Das Duell (1)

Windelgeschichten.org präsentiert: Das Duell (1)

Es war ein kalter Herbsttag. Die Schulferien ermöglichten es mir endlich wieder mal lange

ausschlafen zu können, obwohl kein Wochenende war. Erst am Nachmittag war ich mit Lea, meiner BFF, verabredet. Meine Mutter hatte mir freundlicherweise das Frühstück schon vorbereitet, sodass ich mich an einen gedeckten Tisch setzen konnte, nachdem ich mich geduscht und für den Tag fertig gemacht hatte.

Pünktlich um drei stand ich vor Leas Haus. Wir wollten gemeinsam mit dem Bus in die Stadt fahren. Leas Haus war direkt auf meinem Weg zur Bushaltestelle. Wir begrüßten uns herzlich und gingen Hand in Hand zur Haltestelle. Auf dem Weg dorthin überlegten wir, was wir alles in der Stadt machen wollten. Lea brauchte einen neuen Kajalstift und ich wollte unbedingt mal wieder zu KFC. Wir einigten uns zuerst zu KFC und danach zu DM zu gehen. Als wir bei KFC saßen und unsere Hot Wings verspeisten, überlegten wir was wir sonst noch lustiges in der Stadt machen könnte. Und natürlich war Lea diejenige, die die beste Idee hatte. Es handelte sich um ein Spiel und funktionierte folgendermaßen: Jeder würde abwechselnd dem anderen eine Aufgabe stellen und wer als erstes aufgibt und sich nicht traut die gestellte Aufgabe zu erledigen verliert. Die Strafe für die Verliererin wollten wir uns noch überlegen, denn das Duell sollte erst beginnen, nachdem wir bei DM waren. Als wir durch den DM schlenderten, fing Lea plötzlich laut an zu lachen. Ich war irritiert, obwohl das für Lea nicht ungewöhnlich war einfach loszulachen. Welche verrückte Idee war ihr jetzt schon wieder durch den Kopf spaziert? Als Lea sich wieder beruhigt hatte, machte sie mir deutlich, dass wir mir etwas ins Ohr flüstern wollte. „Mia, ich habe die perfekte Idee für eine Strafe für die Verliererin.“ Ich wurde neugierig. Lea zog mich durch den halben DM, bis wir im Regal für Inkontinenzwindeln angekommen waren. Wieder wollte Lea mir etwas ins Ohr flüstern und ich ahnte schon Schlimmes. „Wer verliert, muss eine Windel anziehen und rein pissen.“ Ich konnte nicht verhindern, dass ich auf der Stelle errötete, denn das war wirklich peinlich und ich drehte mich in alle Richtungen mit der Hoffnung, dass das keiner mitgehört hatte. „Du bist verrückt!“ war meine kurze Antwort. „Komm schon, sei kein Frosch!“. Lea versuchte mich zu überreden und das konnte sie gut. Ich hatte sowieso keine Chance. Also kauften wir neben dem Kajalstift auch eine Packung Windeln. Aber ich hatte noch einen Kompromiss herausgehandelt. Lea würde die Windeln kaufen und ich würde draußen warten. Das ließ sich Lea natürlich nicht zweimal sagen. Die war viel mutiger als ich aber bei dem jetzt anstehenden Spiel wollte ich ihr zeigen, dass ich auch sehr mutig sein kann, wenn es sein muss. Und bei der verrückten Strafe, wollte ich auf keinen Fall verlieren. Wir schlenderten also durch die Stadt und stellten uns die unterschiedlichsten Aufgaben. Klingelstreich, die Rolltreppe nach unten hochlaufen, jemanden nach Geld fragen, mitten in einem Geschäft auf den Boden legen und einen Lachanfall vortäuschen, unsere Ideen hatten kein Ende und keiner wollte verlieren. Wir hätten zählen sollen wie viele verstörte Blicke wir während unserer Aktionen ernteten. Es war sehr lustig. Mittlerweile war es schon 6 Uhr und wir mussten nach Hause. Wir einigten uns auf ein unentschieden. Und nach kurzem Überlegen war ich auch mit Leas Kompromiss einverstanden, dass wir, weil es keine Verliererin gab, beide eine Windel anziehen müssten, aber ohne reinzupinkeln. Ich hatte jedenfalls sturmfrei und unsere Eltern hatten erlaubt, dass Lea heute bei mir übernachten darf.

Wir ahnten beide noch nicht welche Anziehung die Windeln noch auf uns haben würden.

Fortsetzung folgt …

Autor: Anonym (eingesandt via Nachricht)
Diese Geschichte darf nicht kopiert werden.

5 comments