Maxi ist wieder ein Baby (2)
Windelgeschichten.org präsentiert: Maxi ist wieder ein Baby (2) – 1. Teil
6.
Max saß fasziniert und mit staunenden Augen in seinem Baby Buggy, während er von Isabella fröhlich durch die Straßen geschoben wurde. Es schien alles so groß und laut zu sein. Die Eindrücke erschlugen ihn fast. So intensiv war die Welt früher doch nicht, wunderte er sich. Aufgeregt und etwas ängstlich, nuckelte er an seinem Schnulli. Die Pampers drückte eng verschlossen, gegen Schutzbügel und Gurt des Buggys. Er war fest verpackt, alleine konnte er sich unmöglich daraus befreien. Als Isabella den Kinderwagen in die Straßenbahn schob und sich vor ihn hinsetzte bemerkte sie, wie er unruhig wurde und offensichtlich aus dem Buggy rauswollte.
„Nein, jetzt musst du noch ein bisschen brav sein und Geduld haben. Ich kann dich jetzt nicht rauslassen. Wir steigen gleich aus!“ Entgegnete Isabell den sinnlosen Entfesselungsversuchen von Max in bestimmtem Ton.
Eine ältere Dame wurde auf den kleinen Babyjungen und seine hübsche Begleiterin aufmerksam. „Ja was ist das denn für ein süßer Schatz. Gugugs, gugugs kleiner Mann.“ Scherzte sie entzückt in Richtung von Max.
„Sie sind bestimmt die große Schwester, richtig? Um seine Mami zu sein, sind sie wohl noch zu jung,“ fragte sie Isabella neugierig.
„Nein, das ist eigentlich mein großer Bruder.“ entgegnete Isabella etwas genervt und mit leicht schnippischem Unterton.
„Hahaha, sie sind ja witzig,“ lachte die ältere Dame amüsiert.
Wenn die wüsste, dachte sich Maxi und vergrub sein Gesicht verschämt hinter seinem Babydeckchen.
„So, hier müssen wir schon raus, schönen Tag noch,“ hektisch schob Isabella den kleinen Max mit samt Buggy Richtung Straßenbahntür und manövrierte ihn geschickt aus der Straßenbahn.
„Tschüß ihr zwei süßen!“ rief ihnen die alte Dame noch nach und winkte fröhlich zum Abschied.
„Siehst du, kein Mensch würde dir deine Geschichte glauben, selbst wenn du wolltest. Du siehst aus wie ein einjähriger und verhalten tust du dich auch so. Stimmts kleiner Mann, ja wo ist mein kleiner Mann, Gugugs gugugs äffte sie die alte Dame nach und lachte über das hilflose Bild das ihr, ehemals großer, Bruder abgab.
„mAhhahahahh“ protestierte Max verärgert. Was fällt ihr ein?? Wo ist der Respekt, dachte er sich außer sich.
„Als könnte sie seine Gedanken lesen, entgegnete sie entschuldigend, aber mit einem verschmitzten lächeln, „Tut mir leid kleiner, aber ich kann’s mir manchmal nicht verkneifen. So, wir gehen jetzt in meine Agentur, sei bitte brav und ruhig und fang ja nicht an zu quengeln. Der Termin ist super wichtig für mich!“
Als Isabella und Max das Agenturbüro betraten, wurden sie schon von Bellas Booker erwartet. Sascha war ein penibel gestylter Mann in seinen frühen 40ern. Das Klischee eines Modelagenten. Etwas schrill und überkandidelt.
„Ohh, hallo Bella meine süße! Ach wie freu ich mich dich zu sehen!! Küsschen, Küsschen, du glaubst es nicht, ich hab wunderbare Neuigkeiten!! Und wer ist den der kleine Romeo? Gott was für ein Cutie!! Ich wusste gar nicht das du einen kleinen Bruder hast. Das ist doch dein Brüderchen, oder weiß ich da was nicht?!“ repetierte Sascha los und ließ ihnen kaum Luft zum Atmen.
„HI Sascha, auch schön dich zu sehen. Bussi, Bussi, Ja, keine Sorge, das ist mein kleiner Bruder,“ entgegnete sie mit einem lächeln. „Sorry, ich muss heute auf ihn aufpassen. Ich hoffe es ist ok das ich ihn mitbringe, aber es geht nicht anders.“ erklärte sie entschuldigend, während sie Maxi aus dem Buggy befreite und ihn auf den Boden setzte.
„Er ist auch ganz brav und ruhig,“ ergänzte sie mit einem mahnenden Blick in Richtung Maxi.
„Natürlich, natürlich, das ist überhaupt kein Problem. Gott was seid ihr für eine hübsche Familie. Der wird bestimmt auch einmal in deine Fußstapfen treten. Du weißt, das wir auch Kinder und Babies vermitteln? Warte, ich hab was für den kleinen.“ Sascha holte einen riesigen Teddybär aus einem Regal und drückte ihn Maxi in die Arme.
„Schau mein Butzi, damit tust du jetzt brav spielen, Onkel Sascha muss jetzt ein bisschen mit deiner Schwester reden. Meliiissa, kannst du einen Blick auf das Butzi werfen, ich muss mit Isabella ein paar Dinge besprechen!!“ rief er seiner Assistentin zu und verschwand mit Bella in seinem Büro.
Da saß er nun, wie bestellt und nicht abgeholt. Den riesigen Teddy in den Armen, er konnte ihn kaum halten. Das Büro wirkte gigantisch auf Max. Alles war so groß und hoch und unerreichbar. Er sah auf einem Couchtisch ein paar Flaschen Mineralwasser stehen und bemerkte plötzlich, wie durstig er war. Zielstrebig, steuerte er auf den Tisch zu. Naja, zielstrebig war vielleicht etwas übertrieben. Mit seinem dicken Pamperspo und seinen kleinen Beinchen, konnte er nur langsame, unkoordinierte Schrittchen machen. Als er endlich den Couchtisch, das einzige Möbel auf Augenhöhe, erreichte und tollpatschig versuchte nach einer Flasche zu greifen, passierte das Unglück. Er stolperte und schaffte es, trotz seiner kleinen Statur und seinem Fliegengewicht, alle Flaschen, die auf dem Couchtischchen standen umzuwerfen. Der Lärm der umfliegenden Flaschen erschreckte Maxi so sehr, das er nicht anders konnte, als panisch loszuheulen. Als wären seine Tränen nicht schon peinlich genug, hatte er vor Schreck auch gleich noch Pipi in seine Windel gemacht. Das ohnehin schon dicke Windelpaket, wurde gleich noch eine Spur voluminöser.
„Auweh auweh mein kleiner, hast du dir wehgetan?“ fragte Melissa, die gleich besorgt von ihrem Schreibtisch aufsprang.
Isabella, die vom Lärm aufgeschreckt ebenfalls in den Raum kam, hob den heulenden Maxi entnervt hoch und zischte: “nicht mal eine Minute?? Was ist los mit dir? Maxi reiß dich zusammen, du führst dich wirklich wie ein Baby auf.“
„Ich glaube er wollte an das Mineralwasser,“ bemerkte Melissa besänftigend.
„Dafür bist du doch noch zu klein, hat deine Schwester kein Flaschi für dich?“ streichelte sie beruhigend über Maxis Wangen.
„Doch, warte, hier,“ erwiderte Isabella und holte Maxis Fläschchen aus dem Kinderwagen. Sie setzte Maxi wieder auf den Boden, drückte ihm das Flaschi in die Hand und marschierte zurück in Saschas Büro.
„Warte mein kleiner“, Melissa nahm Maxis Wickeldeckchen aus dem Buggy, legte es auf den Büroboden und klopfte einladend mit der Hand darauf.
„Jetzt setzt du dich brav hierher aufs Decki und trinkst dein Flaschi aus, ist das eine gute Idee? Wenn du ganz brav bist, hat die Melissa sogar eine Schokolade für dich!“
Schokolade?? Maxi wurde hellhörig. Schokolade hatte er schon ewig nicht mehr gegessen. An sowas kam er ja nicht mehr ran, seit er wieder ein Baby war. Gierig nickte er und begann brav an seinem Fläschchen zu nuckeln.
Entzückt vom Anblick des kleinen Jungen, holte sie ihre Kamera und machte ein paar schnelle Aufnahmen.
„Maxi Gugus, wo ist das Vögelchen? Gugus! animierte sie Maxi. Der kam sich zwar ein bisschen blöd vor, die Aussicht auf Schokolade ließ ihn aber das ein oder andere mal in die Kamera lächeln.
Kurz darauf, kamen auch schon Isabella und Sascha zurück. Sie hatten ihre Besprechung beendet.
„Gott wie süß!,“ bemerkte Sascha aber Isabella ging gar nicht darauf ein, schnappte sich den nuckelnden Jungen samt Fläschchen und schnallte ihn routiniert in den Baby Buggy.
„Sascha, ich danke dir! Paris und New York, ich freu mich so!!“
„Ja, bring die letzten Maturaprüfungen noch gut über die Bühne, dann steht dir die Welt offen!
Lächelnd drehte sich Isabella dankend zu Melissa, gab ihr ebenfalls noch zwei Abschiedsbussis und marschierte Richtung Ausgang.
„Warte noch, ich hab noch was für den kleinen. Weil er so brav war.“ Melissa steckte Maxi zwinkernd ein Schokolädchen zu.
Max griff mit seinen Händchen gierig nach dem Kinderriegel und lächelte dankbar.
Isabella, drückte ob ihrer guten Laune ausnahmsweise ein Auge zu, entfernte Maxi sogar das Schokoladenpapier und gab ihm den Riegel in die Hand.
„Ciao ciao, bis bald!!,“ rief Isabella und verließ mit Maxi das Gebäude. Nächster Halt, Julia.
7.
„Oje, wir sind schon viel zu spät, ich hoffe Julia musste nicht zu lange warten,“ keuchte Isabella gestresst, als sie mit Maxi endlich ihr Lieblingscafé erreichte.
„Huhu, hier bin ich!!“ rief ihr ihre beste Freundin, schon in freudiger Erwartung zu.
Julia war einmal Maxis Freundin gewesen. Es war noch gar nicht so lange her, dass sie sich von ihm getrennt hatte. Er hatte sie nicht nur betrogen, sondern auch sonst oft sehr schlecht behandelt. Die Trennung war auch ziemlich unschön. Sie hatte Maxi bis heute nicht richtig verziehen.
„Ich hab hier einen Tisch für uns!“
„Oh toll, da kann ich ja den Buggy gleich neben den Tisch platzieren, super!“ bemerkte Bella erfreut.
Maxi saß in seinem Buggy und war, in Vorahnung der zu erwartenden Begegnung, voller Angst und Scham. Auf dem ganzen Weg von der Agentur zum Café, wollte er Isabella davon abhalten, auf das Treffen mit Julia zu gehen. Aber wie auch? Sie quittierte sein frühkindliches, brabbelndes Gequengel nur mit einem entzückten, leicht bemitleidenswerten lächeln.
Die zwei Mädchen begrüßten sich mit den obligatorischen Begrüßungsküsschen und dann war der Moment gekommen, vor dem Maxi sich so gefürchtet hatte. Julia drehte sich neugierig zu Max um und lehnte sich in den Buggy. Ihr wunderhübschen Augen starrten ihn neugierig und zugleich ungläubig an.
„Maxi bist du es wirklich? Ist er es wirklich?? Ich glaube es einfach nicht, Julia blickte ungläubig zu ihrer Freundin.
„Doch, er ist es wirklich,“ erwiderte Bella grinsend. „Wink mal Maxi!“
Maxi wollte nicht winken, Maxi wollte einfach nur sterben vor Scham. Er kneifte seine Augen zusammen und vergrub das Gesicht in seinem Babydeckchen.
„Oh man, er ist ja total eingeschüchtert. Maxi Hallo! Ich bins die Julia. Du kennst mich doch. Musst doch keine Angst haben.
„Keine Sorge, er hat keine Angst. Es ist ihm einfach nur hochgradig peinlich.“ klärte Bella grinsend auf.
„Achso,“ lächelte Julia verschmitzt. „Das muss dir doch nicht peinlich sein, Maxi. Da kannst du doch nix dafür. Ich verspreche, ich werde dich wie immer behandeln.“
„Das wirst du nicht schaffen,“ bemerkte Bella trocken. „Da ist nicht mehr viel vom alten Max da. Er kann nicht sprechen, nur brabbeln. Ich weiß gar nicht wieviel er überhaupt noch versteht.“
Maxis Augen weiteten sich erschrocken. Hallo? Ich verstehe alles, dachte er sich. Und strampelte in Protest mit seinen Armen und Beinen. „Bebebalalal“
„Ich dachte seine Persönlichkeit und Intellekt sind immer noch die selben.“
„Ja schon, aber er hat halt trotzdem die Reflexe und Emotionen eines Babys. Außerdem auch die Aufmerksamkeitsspanne.“
„Kann er wenigstens schreiben?“
„Das Alphabet hat er großteils Vergessen, aber probiers aus.“
Julia wollte Max gerade ihr iPad in die Hand drücken, als sie bemerkte das er von oben bis unten mit Schokolade beschmiert war.
„Mein Gott Maxi, du bist ja komplett schmutzig,“ lachte Julia herzhaft.
„Lass sehen. Oh manno, er hat vorher Schokolade geschenkt bekommen.“
„Essen tut er in dem Fall auch wie ein Baby. So ein kleiner Dreckspatz.“ Julia packte gleich ein paar Taschentücher aus und begann sein Gesicht und seine Händchen zu reinigen.
„Gott wie klein uns süß das alles ist. Ich packs nicht. Wie ist das möglich? Sieht er wirklich so aus wie früher?“ Julia kam aus dem staunen nicht heraus.
„Ja, hast du noch nie alte Babyfotos von ihm gesehen? Genau so sieht er auch heute aus.“
Nachdem sie Max so gut wie möglich sauber gemacht hatte, startete sie nochmals einen Versuch mit dem iPad.
„So Maxi, kannst du schreiben? Kannst du Hallo schreiben?“ forderte Julia Maxi auf.
Max begutachtete konzentriert das iPad und die Tastatur. Natürlich konnte er schreiben, dachte er sich. Er tat sich nur tatsächlich immer schwerer mit den Buchstaben. Hmm, HALLO. Da war mal auf jeden Fall dieser Buchstabe mit dem Dächlein dabei. A. Und der runde Kreis. O und dieser komische Buchstabe L. Max tippte konzentriert in das iPad. Er wollte sich nicht blamieren und den Mädchen beweisen, das er noch der alte war. Aber er wusste auch bei den Tests im Krankenhaus schon nicht mehr wirklich wie er schreiben soll. Zugegeben, damals hatte er sich aber auch nicht wirklich bemüht. Das rächte sich jetzt, er hätte wohl gleich von Anfang an immer wieder üben müssen, um die Fähigkeit nicht zu verlieren. LALOLO stand da nun geschrieben und Max hatte keine Ahnung ob das stimmte. Welches Wort wollte sie nochmal wissen? Maxi war konzentrationsmäßig am Anschlag. Am liebsten wollte er einfach nur nuckeln. Aber er hatte seinen Nuki nicht und außerdem war ihm das vor Julia viel zu peinlich.
Julia nahm ihm das iPad aus der Hand. „lalolo, hmm, das ist nicht ganz das Wort nachdem ich gefragt habe Maxi. Aber man sieht, das du zumindest die Frage verstanden hast. Also verstehen tust du mich offensichtlich. Oh man, muss das schräg für dich sein. Armer Kerl.“ Julia strich Max bemitleidend über sein Köpfchen.
„Und eine Pampers trägt er auch. Also nix mit zurückhalten können?“ Die Frage ging an Isabella.
„Nein, ohne Windel geht gar nicht. Da hat er gar keine Kontrolle. Weder groß noch klein. Zuhause haben wir ein Töpfchen für ihn. Bevor er groß muss, meldet er sich manchmal, aber meistens auch zu spät. Aber sieh ihn dir an, er ist viel zu klein um richtig zu laufen, geschweige denn irgendwelche Türen öffnen zu können. Und das Klo ist viel zu hoch für ihn. Und die Hose und die Pampers schafft er auch nicht alleine auszuziehen. Also selbst wenn er es zurückhalten könnte, ohne Hilfe würde er es trotzdem nicht rechtzeitig aufs Klo schaffen. Das haben wir gleich aufgeben.“
„Verstehe, naja ich finde kleine Jungs mit dicken Pamperspopschis ja das niedlichste auf der Welt. Also da hast du schon mal einen Fan, kleiner Mann.“ lachte Julia und tätschelte seine Windel.
Max vergrub sich vor Scham in seinem Buggy, was Isabella und Julia nur zu noch mehr Gelächter animierte.
„So, lass uns brunchen. Ich habe Hunger!“ Isabella winkte der Kellnerin.
Die Mädchen bestellten sich leckere gesunde Frühstücksmenüs. Die Kellnerin war so freundlich und brachte einen Hochstuhl für das Baby und zur Erniedrigung und Scham für Maxi, wurde er da auch prompt rein gesetzt.
„Ui, der hat aber eine volle Windel!,“ bemerkte Julia als sie Maxi in den Hochstuhl hob.
„Ja, aber nur etwas Pipi, die Pampers saugt das gut auf. so dass sie sich innen noch trocken anfühlt. Stimmts Maxi? Oder sollen wir wickiwicki machen?“ fragt ihn Isabella.
Maxi schüttelte panisch den Kopf. Bloß nicht wenn Julia da ist, dachte er sich. Der Vormittag verging. Maxi bekam auch etwas Frühstück. Für ihn gabs Bananenmüsli und ein Flaschi. Die Mädchen unterhielten sich über dies und jenes. Isabella erzählte von ihre zukünftigen Modeljobs und Julia von ihrem bevorstehenden Studium in Wien. An Max ging der Smalltalk belanglos vorbei. Er kämpfte damit, sein Bananenmüsli unfallfrei zu essen. Erst als Julia das Gesprächsthema wieder auf Maxi richtete, wurde er wieder hellhörig.
„Max war echt ein furchtbarer Freund. So egoistisch und herrisch und respektlos. Ich weiß echt nicht, wieso ich mich damals so sehr in ihn verliebt habe. Er hat mich meist behandelt wie den letzten Dreck.“
Max konnte kaum glauben was er da hörte? Waas?? SIE war doch die egoistische Kuh, die ihm ständig alles vorschreiben und ihn ständig kontrollieren wollte. „Gagadudubaaabaaaa“ fing Maxi energisch an zu protestieren.
„Hehe, das hört er wohl gar nicht gern“, bemerkte Isabella sarkastisch. „Tja, das hat er leider von unserem Vater. Der war auch ein herrschsüchtiges, egoistisches Aloch. Hat Mama und uns einfach sitzen lassen und sich nie wieder gemeldet. Mama meinte eh immer, das Max ziemlich nach seinem Vater kommt. Wahrscheinlich hätte sie ihn etwas strenger erziehen müssen.“
„Naja, dazu hat sie jetzt ja jede Menge Gelegenheit. Und ihr Schwestern könnt auch gleich mithelfen. Damit er in Zukunft ein anständiger Gentlemen wird, der Frauen mit anstand und Respekt behandelt. Stimmts Butzi? Julia stupste Maxi mit einem schelmischen grinsen auf die Nase.
„Gwahgaaagawahh“ Maxi konnte sich kaum einkriegen vor Wut. Was sollte das alles? Er musste nicht mehr erzogen werden. Er war doch immer respektvoll. Na wartet, dachte er sich und fing an bei jedem Satz der Mädchen lautstark dazwischen zu brabbeln.
„So Maxi, jetzt ist aber fertig. Du kommst wieder in den Buggy. Oder wir geben dich gleich da drüben in der Krabbelecke bei den anderen Babys ab, wenn du nicht sofort ruhig bist und die Erwachsenen in ruhe reden lässt.“ drohte Isabella bestimmt.
„Hast du keinen Schnuller für ihn? Das stellt doch Babys meistens ruhig,“ schlug Julia fies grinsend vor.
„Natürlich, glaubs mir oder nicht, aber liebt seinen Nuki. Damit kann man ihn mittlerweile fast schon erpressen. Da hat er mittlerweile jede Scham verloren. Oder Maxi? Magst du den Nuki haben? Bist du dann wieder ein braves Baby?“ Isabella holte den Schnuller aus der Wickeltasche und hielt ihn verführerisch vor Maxis Mund.
Nein, sicher nicht, ich bin kein Baby, ich will keinen Nuki haben, dachte sich Maxi, der mittlerweile wieder in den Buggy geschnallte war, wütend. Er würde jetzt sicher nicht vor Julia anfangen zu nuckeln. Das würde er sich schon verkneifen können. Da müssen sie sich mal keine Sorgen machen. Trotzig presste er seine Lippen zusammen und drehte sein Köpfchen vor den beiden Jungen Frauen weg.
„Na komm Maxi, wo is der Nuki?,“ säuselte Julia neckisch Richtung des kleinen Jungen.
„So Max, jetzt kannst du dir folgendes aussuchen, entweder du nuckelst jetzt brav an deinem Nuki, oder du bekommst ihn nie wieder von mir. Ich meins ernst. Ich schmeiß ihn auf der Stelle weg.“
Maxi blinzelte sauer Richtung seiner Schwester. Was soll das jetzt? Meinte sie das ernst? Er wollte seinen Schnuller auf keinen Fall verlieren. Daran zu nuckeln war eine der wenigen Vergnügungen und Freuden, die ihm als Baby geblieben waren. Außerdem gab es nichts, was ihn mehr beruhigte.
„Ich zähl auf drei! Eins, zwei,…“ Isabella stand langsam auf und bewegte sich Richtung Mülleimer zu, der in der Ecke stand.
„Ugiugi, ite ugi“ brabbelte Maxi plötzlich panisch und streckte seine Händchen Richtung Isabella.
„Oooooh wie süüüß, ich packs nicht“, schmachtete Julia entzückt.
„Na also, siehst du? Erpressbar. Muss für Babys, wohl wie Zigaretten für erwachsene sein.“ Bemerkte Isabella lachend und steckte Maxi seinen Schnulli in den Mund.
„Braves Butzi, brav nukinuki machen.“ tätschelte Julia lachend Maxis Kopf. „Falls ihr einmal einen Babysitter braucht, ich würde es lieben, hin und wieder auf ihn aufzupassen.“
„Ja? Wie sieht es morgen bei dir aus? Mama und Marlene arbeiten und ich wär morgen schon wieder an der Reihe auf ihn aufzupassen. Aber ich muss lernen. Du hast deine Prüfungen ja schon hinter dir oder?“ Bella blickte hoffnungsvoll Richtung Julia.
„Klar, ich hab schon Ferien. Ich werde am Vormittag schon mit Lena und Marie ins Freibad gehen, aber ich kann ihn ja mitnehmen. Wär mir eine Freude!“ erwiderte Julia erfreut.
„Das klingt spitze. Ich muss noch mit Mama reden ob das ok ist. Aber ich wär dir sooo dankbar. Ich könnte dann ja später ins Freibad nachkommen.“ entgegnete Isabella lächelnd.
Maxi saß nuckelnd in seinem Buggy und konnte sich eine Träne nicht zurückhalten. Mit Mama reden ob das ok ist? Wie wärs wenn mal jemand mit IHM redet ob das ok ist. ES IST NÄMLICH NICHT OK. Bitte nicht ins Freibad, bitte nicht mit Julia, Bitte nicht mit Lena und Marie, es nimmt kein Ende mit der Peinlichkeit. Immer wenn er dachte schlimmer gehts nicht mehr, kam eine weitere Peinlichkeit um die Ecke. Und er konnte gar nichts dagegen machen.
„So, wir müssen nach Hause, jetzt wirds dann wirklich Zeit für eine frische Pampers.“ beendete Isabella den Brunch, mit einem Blick auf Maxis Windel.
„Auja, riecht als hätte da hat jemand Kaki gemacht. Hast du einen Stinkipopschi Maxibutzi? säuselte Julia in Richtung des kleinen Maxi.
Die Mädchen bezahlten, verabschiedeten sich und alle machten sich auf den Heimweg. Sie würden sich ja morgen wieder sehen…
Autor: Zazi (eingesandt via E-Mail)
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Bitte schreib weiter ich finde die Story super ???
Ich lach mich jedesmal kringelig, wenn ich deine Storys lese! Top! xD
Eine sehr schöne Geschichte und sehr amüsant erzählt. ich kann mich nicht erinnern, bei einer windelgeschichte so oft gelacht zu haben. Dickes Lob! Weiter so…
Ich will mehr von den Schrumpf-Geschichten. Großartig. Das mit dem Buggy, so geil.
Es soll für Max noch peinlicher werden. Julia kann jetzt schön alles ihm vorschreiben und ihren Kontrollgang ausleben. Vielleicht ziehen ihm die Mädels ein niedliches Kleidchen an, was man am Rücken verschließt oder ein Kleidchen mit integriertem Babybody? Die Mädels machen einen schönen Mädchentag mit Max.
@ Mahlzeit:
Ich dachte, dass du solche Geschichten nicht magst?
tolle Story. Bitte schreib weiter. kanns kaum erwarten
Gute Geschichte, mal schauen wie es weiter geht.
Großes Lob an den Autor.
MFG
Lukas
TEAM MOD
Windelweb.org
@Ronja
Das ist auf freiwilliger Basis und er ist nicht erwachsen.
Ich dank euch für die netten Kommentare. Freut mich wenn die Geschichte gefällt, das motiviert nochmal einen Teil nachzulegen 🙂
Sehr schön geschriebene Geschichte würde mich super über die Fortsetzung freuen war super schön geschrieben bitte weiterschreiben ?