Tina’s Urlaub (2)

Windelgeschichten.org präsentiert: Tina’s Urlaub (2)

Ich ahnte was jetzt kommen würde… „Ehm Tina, wie du ja weißt sind wir letztes Jahr nach Schweden gefahren und da ist… na du weißt schon…“ „Worauf willst du hinaus?“, fragte ich meine Mutter, obwohl ich genau wusste wovon sie sprach. „Wir standen im Stau, du musstest aufs Klo, die nächste Raststätte war zu weit entfernt und dann ist es passiert..“ Man sah meiner Mutter das es ihr sichtlich unangenehm war mich auf das Thema anzusprechen, da war sie aber nicht die einzige. „Ja und?“, fragte ich sie mit leiser Stimme und hochrotem Kopf. „Um dir solche Peinlichkeiten auf der Fahrt zur Nordsee zu ersparen habe ich mir etwas ausgedacht.“, fuhr meine Mutter fort. Nun war ich leicht verwirrt, etwas ausgedacht was sollte das denn heißen? „Soll ich jetzt etwa eine Windel tragen?“ sagte ich lachend zu meiner Mutter. Doch seltsamerweise zeigte sie keine Reaktion, kein lachen, kein grinsen, nichts! Doch da war etwas ein leichtes nicken mit dem Kopf, moment mal ein nicken mit dem Kopf? „Soll das etwa heißen…“, dachte ich laut. „Ja, das soll es“, ergriff meine Mutter das Wort. Meine Gesichtsfarbe änderte sich blitzartig von einem zartem Rosa in ein fades Grau und ich wollte protestieren, doch außer einem wirren gestottere kam nichts heraus. Nun stand meine Mutter auf setzte sich neben mich, nahm meine Hand und versuchte mich zu beruhigen. Langsam liß auch meine Schockstarre nach und mit leicht weinlicher Stimme sagte ich zu meiner Mutter:“Aber ich bin doch kein Baby mehr, das war ein versehen, dafür konnte ich doch nichts!“ „Natürlich bist du kein Baby Schatz und ich glaube dir ja auch das das ein versehen war, aber trotzalledem möchte ich das du während der fahrt nur zur Sicherheit eine Windel trägst. Tu es mir zuliebe“, währendessen nahm sie mich in den Arm, drückte mich an sich und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Aber was ist mit Lilli, mir wäre das peinlich vor ihr in Windeln im Auto zu sitzen“, platzte es schon wieder mit Tränen in den Augen, aus mir heraus. „Darum habe ich mich schon gekümmert, ich habe mit Olga telefoniert und das alles abgeklärt. Lilli wird auch zur Sicherheit eine Windel tragen, sie hat auch zu gestimmt.“ „Danke, Mama!“, wobei ich nicht wusste wofür ich ihr da gerade dankte. Nachdem wir noch ein paar Minuten da saßen, ohne etwas zu sagen stand meine Mutter auf, setzte sich wieder auf ihren Platz und begann sich auch ein Stück Lasange auf den Teller zu hiefen. Auch ich fing an mich wieder aufzurichten und begann nach einem kurzem „Guten Hunger!“, welches meine Mutter mit einem kurzen Kopfnicken erwiderte, meine mittlerweile kalte Lasange in mich hineinzuschaufeln. Doch ich konnte mich nicht wirklich aufs essen konzentrieren, es schwirrten einfach noch zu viele Gedanken in meinem Kopf herum. Das schien anscheinend auch meine Mutter zu bemerken und versuchte mich etwas abzulenken, indem sie sich mit mir über den bevorstehenden Urlaub unterhielt. Nach kurzer Zeit waren wir auch schon fertig mit essen, ich stand auf nahm meinen Teller, stellte ihn in die Spülmaschiene und ging mit strammen Schritt aus der Küche. Ich steuerte mein Zimmer an, lief hinein und lies beherzt die Tür knallen. Als Reaktion hörte ich nur ein stumpfes: „Tina! Bitte!“ von unten. Ich ingorierte es, schmiess mich auf mein Bett und keine Sekunde später brach ich in Tränen aus. Ich verfiel in Gedanken. Wie hatte meiner Mutter geasagt? Ach, ja! „Tu es mir zu liebe.“ Pah! Warum was soll das? Wofür? In mir kochte die Wut hoch, ich brach erneut wieder in Tränen aus. Ich weinte mich wortwörtlich in den Schlaf. Und es war erst vier, aber ich wolöte es einfach vergessen. So weinte ich noch eine Weile vor mich hin, bis das geschlurze duch ein sanftes Schnarchen abgelöst wurde. Am nächsten Morgen wurde ich durch die Morgensonne geweckt, die heiter durch mein Fenster schien. Sie blendete mich leicht, ich drehte mich zur Seite, schaute mit leicht zusammengekniffenen Augen auf die Anzeige meines Weckers. „Halb Neun“, las ich laut die Uhrzeit ab. Immer noch leicht müde schlug ich die Bettdecke zu Seite und stieg aus meinem Bett. Ich verlass mein Zimmer in Richtung Bad, dort Duschte ich mich putzte mir die Zähne und verrichtete mein allmorgendliches Geschäft. Ich lief erneut in mein Zimmer um mich anzuziehen. Ich stand nachdenklich vor meinem Schrank, nahm mein Handy vom Nachttisch und schaute nach wie das Wetter heute werden sollte. „Sonnig, leicht bewölkt“, las ich. Daher fiel meine Entscheidung auf eine weiße Bluse mit einer Hot Pants. Bevor ich mein Zimmer verließ betrachtete ich mich noch einmal im Spiegel und lächelte dann zufrieden. Ich lief ins Wohnzimmer wo ich meine Mutter an einem reichlich gedeckten Frühstückstisch vorfand, meine Laune stieg sofort. Ich begrüßte sie mit einem „Guten Morgen“ und setzte mich. „Guten Morgen mein Schatz hast du gut geschlafen, du warst gestern so fertig?, entgegnete meine Mutter. Wieso war ich gestern fertig? Jetzt verstand ich wovon sie sprach. Meine Laune sank genau so schnell wie sie gestiegen war. Das schien auch meine Mutter zu bemerken und sprach mich nicht weiter auf das Thema an. Nachdem Frühstück räumten wir den Tisch ab und meine Mutter sagte ich soll doch Bitte meine Koffer für den morgigen Urlaub packen. Leicht genervt ging ich in mein Zimmer und versuchte das mir morgen bevorstehende auszublenden. Den restlichen Tag verbrachte ich damit meinen Koffer zu packen, mein Zimmer aufzuräumen und etwas Fern zu schauen. Gegen Abend aßen wir die Reste der Lasange und ich ging Müde und zufrieden ins Bett. An das was mir morgen bevorstand dachte ich schon nicht mehr. Und so träumte ich vom bevor stehenden Urlaub…

Anmerkung: Das ist der zweite Teil meiner Windelgeschichte. Falls Eure Ideen noch nicht in der Geschichte vorkamen tut es mir Leid, ich bemühe mich diese einzubauen. Wenn Fortsetzung gewünscht, bitte in die Kommentare schreiben.

Hier gehts weiter – 3. Teil

Autor: Anonym (eingesandt via E-Mail)
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