Zwischen Gestern und Morgen (14)
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In der Stille der Nacht wachte ich auf. Mein Bauch tat plötzlich richtig weh, so als würde etwas in mir drücken und quetschen. Ich versuchte, mich zu bewegen, aber es wurde nur schlimmer. Die Schmerzen schossen durch meinen Körper, und ich wusste nicht, was ich tun sollte. Plötzlich war ich von der Dunkelheit und der Stille um mich herum ganz überfordert.
„Mama…“ flüsterte ich, aber sie schien tief zu schlafen. Ein Kloß bildete sich in meiner Kehle, und die Tränen fingen an, einfach zu kommen. Ich konnte nichts dagegen tun. Alles fühlte sich so überwältigend an, und die Schmerzen hörten nicht auf.
„Mama!“ Jetzt konnte ich es nicht mehr zurückhalten. Die Tränen liefen mir übers Gesicht, und ich begann leise zu schluchzen. Mein Bauch tat so weh, und ich wollte einfach, dass es aufhörte.
In dem Moment spürte ich, wie sich die Matratze leicht bewegte. Mama war sofort wach, noch bevor ich richtig realisiert hatte, dass sie mich gehört hatte. Sie schob sich zu mir und zog mich sanft in ihre Arme.
„Benni, was ist los? Was tut weh?“ Ihre Stimme war ganz sanft und beruhigend, aber ich konnte nur wimmern und auf meinen Bauch zeigen. Die Worte wollten einfach nicht kommen.
„Oh, mein Kleiner…“ Sie setzte sich auf und hielt mich an sich gedrückt. Ihre Hand legte sich auf meinen Bauch, massierte ihn sanft, während sie weiter flüsterte: „Ganz ruhig, ich bin hier, es wird alles gut. Ich bin da, Benni.“
Ihre Berührung half ein wenig, aber die Schmerzen waren immer noch da, und ich konnte nicht aufhören zu weinen. Es war, als würde alles, was sich in mir angestaut hatte – die Angst, der Stress, die Unsicherheit – plötzlich herausbrechen, und ich konnte nichts mehr zurückhalten.
„Es tut so weh,“ schluchzte ich, während sie sanft über meinen Rücken strich. „Ich will, dass es aufhört.“
„Ich weiß, mein Schatz,“ sagte Mama sanft. „Es wird bald besser, ich verspreche es dir. Lass einfach alles raus. Du musst nichts festhalten.“
Ich klammerte mich an sie, meine Tränen durchnässten ihr T-Shirt, aber sie kümmerte sich nicht darum. Sie hielt mich einfach fest, streichelte meinen Rücken und meinen Bauch und sprach leise auf mich ein, bis die Schmerzen langsam nachließen. Langsam wurde das Schluchzen weniger, aber ich fühlte mich so erschöpft und ausgelaugt.
„Fühlst du dich ein bisschen besser?“ fragte sie schließlich, als meine Tränen versiegten und ich mich an sie schmiegte.
„Ein bisschen…“ murmelte ich, meine Stimme war ganz heiser vom Weinen. Der Schmerz war nicht mehr so schlimm, aber ich fühlte mich so klein und schwach.
„Du bist so tapfer, Benni,“ flüsterte Mama, während sie mir durchs Haar strich. „Es tut mir so leid, dass es dir wehgetan hat, aber ich bin so stolz auf dich. Du musst das nicht alleine durchstehen, verstehst du? Ich bin immer da.“
Ich nickte schwach, meine Augen fielen schon wieder zu. Mama hielt mich weiterhin fest, und es war mir egal, dass ich die Windel spürte, die sich mittlerweile so voll und schwer anfühlte. Alles, was zählte, war, dass Mama bei mir war, dass sie mich beschützte und mir Geborgenheit gab.
„Schlaf jetzt, mein Schatz,“ flüsterte sie. „Morgen wird ein neuer Tag, und ich bin bei dir, egal was kommt.“
In ihren Armen fühlte ich mich wieder sicher. Langsam ließ ich mich vom Schlaf übermannen, während Mamas sanfte Stimme mich beruhigte, und das letzte, was ich fühlte, war ihre Wärme, die mich vollständig umhüllte.
Ich wachte auf, als ich etwas Kaltes auf meiner Haut spürte. Mamas Hände waren sanft, aber die Feuchtigkeit und das Rascheln des Feuchttuchs rissen mich aus meinem unruhigen Schlaf. Es war fast Dunkel im Zimmer es brannte nur ein kleines licht, aber ich konnte sie ganz nah bei mir spüren, wie sie vorsichtig versuchte, mich nicht zu wecken, während sie mich sauber machte.
Ein unangenehmes Gefühl breitete sich in mir aus. Meine Windel… sie war ausgelaufen. Und nicht nur das – ich musste im Schlaf sogar ein großes Geschäft gemacht haben. Sofort schoss mir die Scham ins Gesicht. Was, wenn Mama die Arbeit mit mir zu viel wird? Aber als ich meinen Kopf leicht hob, sah ich, wie ruhig und liebevoll sie mich ansah.
„Hey, mein Schatz,“ flüsterte Mama sanft, als sie bemerkte, dass ich wach war. „Tut mir leid, wenn ich dich geweckt habe. Du hast nur ein kleines Missgeschick gehabt. Aber alles ist gut, okay?“
Ihre Stimme war so weich, so voller Verständnis. Sie machte keine Anstalten, mich zu tadeln oder zu kritisieren. Stattdessen setzte sie ihre Arbeit fort, reinigte mich mit dem Feuchttuch und zog die volle Windel weg, als wäre es das Normalste der Welt.
„Du hast ganz fest geschlafen,“ sagte sie, während sie eine frische Windel aus dem Beutel holte und mich sanft auf die weiche Unterlage drehte. „Und ich bin so froh, dass du dich ausruhen konntest. Es ist überhaupt nicht schlimm, Benni. Manchmal passiert das eben, besonders wenn es einem nicht so gut geht.“
Ich fühlte, wie meine Wangen warm wurden, nicht nur wegen der Situation, sondern auch, weil ich so erleichtert war. Mama war überhaupt nicht böse, sie war so geduldig und liebevoll, dass ich mich wieder sicher fühlte. Sogar jetzt, während sie mich wickelte, konnte ich ihre Wärme spüren, wie sie mich beschützte.
„Wir machen dich gleich ganz sauber, und dann kannst du weiterschlafen, ja?“ Sie lächelte mich an, während sie mir eine neue Windel umlegte, fest aber behutsam, als wollte sie sicherstellen, dass nichts mehr passieren würde. Ihre Hände waren sanft, und ihr Blick blieb die ganze Zeit liebevoll auf mir.
Ich nickte leicht, noch zu müde, um etwas zu sagen, aber tief in mir fühlte ich mich unglaublich geborgen. Es war, als wäre nichts auf der Welt wichtiger als dieser Moment, in dem Mama sich nur um mich kümmerte, ohne Eile, ohne Vorwürfe.
Als sie fertig war, deckte sie mich wieder zu und küsste mich sanft auf die Stirn. „Jetzt ist alles gut, Benni. Schlaf weiter, mein kleiner Schatz.“
Ich schloss die Augen, meine Hand hielt immer noch leicht ihren Arm fest, als wollte ich sie nicht loslassen. Und während der Schlaf mich langsam wieder einholte, wusste ich, dass, egal was passiert, Mama war da.
Mamas Hand strich sanft über meinen Kopf, und ich spürte, wie ihre Berührung mich ganz langsam aus dem Schlaf holte. Die ersten warmen Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster und tauchten das Zimmer in ein weiches, goldenes Licht. Ich blinzelte und öffnete langsam die Augen, nahm den Daumen aus meinem Mund – ganz unbewusst hatte ich ihn wieder hineingesteckt. Sofort kam mir der Gedanke, dass ich meinen „Nunni“, vermisse.
„Guten Morgen, mein Schatz,“ flüsterte Mama mit ihrer warmen, liebevollen Stimme, als sie mir sanft über die Stirn strich. Ihr Lächeln war so sanft, so voller Geborgenheit, dass ich mich sofort wohl fühlte, auch wenn ich noch halb verschlafen war. Es war der perfekte Start in den Tag.
Ich schaute zu ihr hoch und sah die Wärme in ihren Augen. Sie wirkte so ruhig und sorgend, als ob sie wusste, dass ich noch ein bisschen Trost und Liebe brauchte, bevor der Tag richtig beginnen konnte. „Hast du gut geschlafen?“ fragte sie, während sie mir weiter sanft durch die Haare strich.
Ich nickte leicht, fühlte mich immer noch ganz geborgen. Dann flüsterte ich: „Ich vermisse meinen Nunni…“
Mama lächelte und streichelte mir noch einmal liebevoll über die Wange. „Keine Sorge, mein Schatz, den holen wir auch noch oder ich kaufe dir einen neuen.“
Es war dieser Moment, in dem alles um mich herum perfekt schien – die Sonne, die sanft ins Zimmer schien, Mamas Stimme, die mich so liebevoll begrüßte, und das Gefühl, dass sie immer für mich da war, egal was passiert.
Mama streichelte mir noch einmal sanft über die Wange und sagte mit einem nachdenklichen Ton: „Wir müssen mal schauen, wie wir jetzt an unsere Sachen aus dem Haus kommen. Und wie es überhaupt mit uns weitergeht.“ Ihre Stimme war ruhig, aber ich konnte spüren, dass sie sich Sorgen machte.
Doch trotz ihrer Worte, überkam mich plötzlich eine Welle von guter Laune. Ich beugte mich vorsichtig zu ihr und drückte ihr einen Kuss auf die Wange, einfach weil ich sie so lieb hatte. Sie schaute mich überrascht an und musste sofort lachen. „So einer bist du also, was?“ sagte sie schmunzelnd.
Trotz der Schiene und dem Verband an meinem Arm, die meine Bewegungen etwas einschränkten, konnte Mama es sich nicht verkneifen, mich ein wenig zu kitzeln. Ganz vorsichtig streichelte sie mir am Bauch, genau dort, wo sie wusste, dass ich am empfindlichsten war. Auch wenn es nur ein sanftes Kitzeln war, reichte es, um mich laut auflachen zu lassen. Ich quiekte vor Lachen, und obwohl ich mich wegen der Schiene kaum bewegen konnte, war es so schön.
Es war so unbeschwert, so leicht – all die Sorgen, die ich vielleicht gespürt hatte, lösten sich für einen Moment in Luft auf. In diesem Moment gab es nichts anderes als Mamas Lachen und das Gefühl, dass wir zusammen waren, ganz egal, was draußen in der Welt passierte.
Ich lachte so sehr, dass ich fast keine Luft mehr bekam, und als sie schließlich aufhörte, lächelte sie mich liebevoll an. Ich versuchte, meinen Atem wiederzufinden, und spürte, wie ruhig und glücklich ich in diesem Moment war. Egal, was kommen würde – in Mamas Armen fühlte ich mich sicher und geborgen, und das war alles, was zählte.
Es klopfte leise an die Tür, und eine neue Krankenschwester trat ins Zimmer, mit zwei Tabletts in den Händen. Sie lächelte, als sie sah, dass Mama und ich gerade noch Spaß miteinander hatten, und wünschte uns einen guten Appetit. Auf den Tabletts lagen frische Brötchen, zwei kleine Schalen mit Schokoaufstrich und zwei Scheiben Salami. Mamas Blick wanderte zu mir, und ohne zu zögern, schob sie mir ihren Schokoladenaufstrich rüber. Sie wusste genau, dass ich lieber etwas Süßes zum Frühstück mag.
Es gab dazu auch eine warme Milch, die ich skeptisch ansah, bevor ich einen vorsichtigen Schluck nahm. Doch sofort verzog ich das Gesicht – das schmeckte mir überhaupt nicht! Mama bemerkte meine Reaktion und fragte, ob sie vielleicht fragen sollte, ob es auch Kakao für mich gäbe. Ich nickte eifrig, aber mir war sofort klar, dass ich auf keinen Fall alleine im Zimmer bleiben wollte.
„Mama schien das schon geahnt zu haben, denn sie hielt mir ihre Hand hin und meinte: ‚Komm, dann gehen wir zusammen fragen.‘ Ich ergriff ihre Hand und spürte diese vertraute Sicherheit, die sie mir immer gab. Gemeinsam gingen wir raus auf den Flur, wo immer noch ein Polizist zu unserer Sicherheit stand. Mama begrüßte ihn höflich, bevor sie eine Schwester ansprach, die wir bisher noch nicht kannten. Die Schwester lächelte uns freundlich zu und versprach, gleich einen Kakao zu bringen, ohne dabei auf das Schmunzeln zu verzichten.“
Auf dem Rückweg ins Zimmer, gerade als ich dachte, dass dieser Morgen nicht besser werden könnte, kam uns Thomas entgegen. In seinen Händen hielt er unsere zwei Taschen, die mir sofort ins Auge fielen. „Schaut mal, wen ich hier habe!“ sagte er mit einem breiten Grinsen. Mama und ich freuten uns riesig, ihn zu sehen, und er sah mindestens genauso glücklich aus, uns wiederzusehen.
„Da habt ihr eure Sachen“, sagte er und stellte die Taschen neben das Bett. Es fühlte sich richtig gut an, wieder unsere eigenen Sachen zu haben. Der Tag hatte gerade erst begonnen, aber ich wusste, dass er ein guter werden würde, mit Mama und Thomas an meiner Seite.
Mama fragte Thomas mit besorgtem Blick „Wie geht es dir, nach gestern?“
Thomas setzte sich zu uns ans Bett und sah Mama und mich ernst an. „den Schock von Gestern habe ich erstmal soweit verarbeitet, nachdem ich meine Aussage bei der Polizei gestern gemacht habe lies die Aufregung etwas nach. Eigentlich sollte meine Familie jetzt bei uns sein,“ begann er ruhig. „Aber nach dem Angriff hat sich das BKA anders entschieden. Sie bleiben erstmal auf Rügen, bis man für uns eine neue, sichere Unterkunft gefunden hat.“
Ich sah ihn überrascht an. „Warum dürfen sie nicht kommen?“ fragte ich leise.
Thomas seufzte und legte mir eine Hand auf die Schulter, vorsichtig wegen meiner Schiene. „Es ist zu gefährlich, Benjamin. Wir müssen sicherstellen, dass uns nichts mehr passieren kann. Deshalb will das BKA keine Risiken eingehen, bis sie sicher sind, dass wir in einer absolut geschützten Umgebung sind.“
Mama wandte sich an Thomas „ich würde es wirklich verstehen, wenn du jetzt lieber bei deiner Familie sein möchtest. Nach allem, was passiert ist, wäre das nur natürlich. Sie brauchen dich sicher auch.“
Thomas schaut überrascht auf, dann lächelt er leicht „Danke, Katja. Es bedeutet mir viel, dass du das sagst. Aber ehrlich gesagt… Anja würde mir das nie verzeihen, wenn ich euch jetzt im Stich lassen würde.“ Er lacht leise. „Herr Richter hatte gestern noch von unterwegs aus ein Gespräch für mich mit ihr Organisiert und sie hat es sogar selbst gesagt, als wir darüber gesprochen haben. ‚ich kann dich und Benni jetzt nicht lassen!“
Mama schmunzelt „Das klingt nach Anja.“
Thomas nickt „Ja, das tut es. Und weißt du, Katja… du bist nicht einfach nur eine Kollegin. Du bist schon so lange Teil unserer Familie. Die Zwillinge sind quasi zusammen mit dir aufgewachsen. Anja, die Kinder – wir alle fühlen uns dir verbunden. Das hier…“ er deutet auf Benni „…ist keine Situation, in der ich einfach gehen könnte. Es fühlt sich nicht richtig an.“
Mama lächelt gerührt „Ich weiß. Aber es ist auch wichtig, dass du an dich und deine Familie denkst. Es ist eine gefährliche Zeit, und ich möchte nicht, dass du das Gefühl hast, deine eigenen Lieben zu vernachlässigen.“
Thomas legt ihr eine Hand auf die Schulter „Katja, ich könnte gar nicht weggehen. Nicht jetzt, nicht bei all dem, was hier passiert. Ihr seid wie Familie für mich. Und ich weiß, dass ich das Richtige tue, indem ich hier bin.“ Er lacht kurz. „Außerdem würde Anja mir ernsthaft den Kopf waschen, wenn ich euch jetzt allein lasse.“
Mama lächelt liebevoll „Du hast wirklich eine besondere Frau.“
Thomas schmunzelt „Das habe ich, ja“
Mama drückt seine Hand dankbar „Danke, Thomas. Ich bin so froh, dass du bei uns bist.“
Thomas nickt entschlossen „Immer, Katja. Familie lässt man nicht im Stich.“ Dann sah er wieder zu mir „und wie geht es dir, was macht die Schulter?“
Mama sah Thomas besorgt an, bevor sie tief Luft holte und begann: „die Ärzte haben bei den Röntgenaufnahmen etwas Fremdes in Benjamins Schulter gefunden. Sie vermuten, dass es ein AirTag oder etwas Ähnliches sein könnte.“
Thomas runzelte die Stirn, sichtlich schockiert. „Ein AirTag?“, wiederholte er, als wollte er sicherstellen, dass er richtig gehört hatte.
Mama nickte ernst. „Ja, sie wollen es hoffentlich heute entfernen. Sie haben uns gesagt, dass es keine große Operation ist, aber…“ Sie stockte kurz und drückte meine Hand fester, während sie mich sanft ansah. „Benjamin, es wird eine kleine Operation geben, aber sie werden sehr vorsichtig sein.“
Langsam begann mir die Angst in den Magen zu kriechen. Ich spürte, wie mein Herz schneller schlug, und sah Mama mit großen Augen an. „Tut das weh?“ Meine Stimme war klein und ängstlich, als ich die Frage stellte.
Mama beugte sich näher zu mir, strich mir sanft über den Kopf und sprach mit ruhiger Stimme: „Schatz, du wirst schlafen, während die Ärzte das machen. Du wirst nichts spüren, und danach wirst du wieder bei mir aufwachen. Ich verspreche dir, dass ich die ganze Zeit bei dir bleibe.“
Thomas fügte beruhigend hinzu: „Es wird schnell vorbei sein, und die Ärzte wissen genau, was sie tun. Du bist in guten Händen, Benjamin.“
Trotz ihrer beruhigenden Worte fühlte ich, wie sich Tränen in meinen Augen sammelten. „Aber… was, wenn ich aufwache und es weh tut?“ fragte ich leise.
Mama umarmte mich vorsichtig, damit meine Schiene nicht wehtat. „Ich werde da sein, mein Schatz. Und wenn du aufwachst, werde ich direkt neben dir sitzen. Du bist nicht allein.“
Diese Worte gaben mir ein wenig Trost, aber die Angst blieb dennoch.
Mama schaute auf den Tisch und fragte vorsichtig: „Wollen wir vielleicht etwas essen?“ Sie wollte mich ablenken, und das war auch gut so, denn mein Magen knurrte. Für einen Moment konnte ich die Angst vor der Operation vergessen.
Ich wollte unbedingt versuchen, mein Brötchen selbst zu schmieren – auch wenn ich es bisher erst einmal gemacht hatte. Es fühlte sich gut an, etwas selbst in die Hand zu nehmen. Doch wegen der Schiene an meinem Arm war ich diesmal so unbeholfen, dass ich es kaum schaffte. Thomas, der uns bis dahin nur beobachtet hatte, schmunzelte und nahm mir das Messer sanft aus der Hand. „Lass mich das mal machen, Benjamin,“ sagte er freundlich. Widerwillig gab ich nach, und Thomas schmierte mir mein Brötchen, während ich zusah.
Nachdem wir gegessen hatten, nahm Mama mich an der Hand, und wir gingen ins Badezimmer. Duschen ging wegen der Schiene leider nicht, aber Mama machte mich mit einem warmen, weichen Waschlappen sauber. Es war beruhigend, wie sie sich um mich kümmerte. Sie war so sanft und fürsorglich, dass es sich richtig gut anfühlte. Ich spürte, wie sie mir über den Rücken strich, und ich entspannte mich allmählich.
Nach dem Zähneputzen legte sie mich aufs Bett, um mir eine frische Windel anzuziehen. Ich fühlte mich zwar klein, aber ihre liebevolle Art gab mir ein Gefühl von Geborgenheit, das ich dringend brauchte. Sie zog mir ein weiches T-Shirt und eine graue Jogginghose an. Während sie die Hose über meine Beine zog, lächelte sie leicht und sagte: „Das ist unsere letzte saubere Hose, Benni. Der Rest ist noch in der Waschmaschine… in dem Haus, in das wir wegen dem Anschlag nicht mehr zurückkönnen.“
Ich sah sie mit großen Augen an. „Ich möchte da auch nicht mehr hin, Mama,“ sagte ich leise.
Mama hielt kurz inne, schaute mich liebevoll an und zog mich sanft in ihre Arme. „Das verstehe ich, mein Schatz. Wir werden nicht zurückgehen. Wir finden einen neuen, sicheren Ort für uns. Ich bin bei dir, okay?“
Ihr Versprechen beruhigte mich, und ich kuschelte mich eng an sie, froh darüber, dass ich nicht allein war.
Nach dem Frühstück kam eine kleine Gruppe von Ärzten ins Zimmer. An der Spitze stand eine ältere Dame mit grauen Haaren und ruhiger Ausstrahlung – offensichtlich die Chefärztin. Mama sah sie sofort aufmerksam an. Unter den Ärzten erkannte ich auch Frau Dr. Weber, die mich gestern aufgenommen hatte. Alle wirkten konzentriert, und es war klar, dass es jetzt um mich ging.
„Guten Morgen, Benjamin,“ sagte Dr. Weber freundlich, während sie ihre Unterlagen durchblätterte. „Das hier ist Professor Dr. Hagemann, unsere Chefärztin.“
Die Chefärztin trat einen Schritt näher ans Bett und lächelte mich durch ihre Brille an. „Guten Morgen, Benjamin,“ sagte sie mit einer warmen, aber professionellen Stimme. Dann wandte sie sich an die anderen Ärzte. „Was haben wir hier für einen Fall?“
Dr. Weber trat vor und begann, meine Situation zu erklären: „Benjamin wurde gestern nach einer Schulterverletzung hier aufgenommen. Bei den Röntgenaufnahmen wurde zufällig ein Fremdkörper unter seiner linken Schulter entdeckt, vermutlich ein Airtag oder ein ähnliches Ortungsgerät. Der Fremdkörper liegt subkutan, und wir planen, ihn heute operativ zu entfernen.“
Die Chefärztin nickte nachdenklich. „Und gibt es weitere medizinische Auffälligkeiten?“
„Bisher keine weiteren Komplikationen,“ antwortete Dr. Weber. „Die Schulter wurde stabilisiert, und Benjamin ist ansonsten wohlauf. Aber der Fremdkörper muss dringend entfernt werden.“
Die Chefärztin wandte sich dann zu mir. „Wie fühlst du dich, Benjamin?“
Ich zögerte kurz und sagte leise: „Ich hab ein bisschen Angst vor der Operation.“
Sie lächelte sanft. „Das ist völlig in Ordnung, Benjamin. Es ist normal, Angst zu haben, aber keine Sorge, wir kümmern uns gut um dich. Die Operation ist notwendig, um den Fremdkörper zu entfernen, und danach wirst du dich besser fühlen.“
Sie richtete ihren Blick wieder auf das Ärzteteam. „Was ist der genaue Plan für den Eingriff?“
Dr. Weber blätterte in ihren Unterlagen. „Der Eingriff wird unter Vollnarkose durchgeführt und dauert etwa 30 bis 45 Minuten. Es handelt sich um einen minimal-invasiven Eingriff. Bisher gibt es keine Kontraindikationen.“
Die Chefärztin nickte zustimmend und wandte sich an Mama. „Frau Hofmeister, Benjamin darf ab jetzt nichts mehr essen, damit er für die Narkose vorbereitet ist. Es ist wichtig, dass der Magen leer bleibt, um das Risiko von Komplikationen während der Operation zu minimieren.“
Mama nickte und lächelte mir beruhigend zu, auch wenn ich etwas enttäuscht war. „Keine Sorge, Benni,“ sagte sie sanft, „nach der Operation kannst du wieder essen, was du möchtest.“
„Gut,“ sagte die Chefärztin abschließend und wandte sich an das Team. „Bereiten Sie alles für den Eingriff am Nachmittag vor. Stellen Sie sicher, dass die Anästhesie informiert ist und die Patientenakte vollständig ist.“
Die Ärzte nickten und verließen das Zimmer. Professor Dr. Hagemann warf mir noch ein aufmunterndes Lächeln zu. „Du bist in besten Händen, Benjamin. Wir sehen uns später im OP.“
Mama wollte mich ablenken, also sah sie kurz zu Thomas, bevor sie sanft meine Hand nahm. Gemeinsam gingen wir hinaus auf den Flur. „Gibt es hier ein Spielzimmer?“ fragte sie eine der Schwestern, die vorbeilief. Die Schwester wirkte unfreundlich, ihre Antwort war knapp und irgendwie genervt. Trotzdem bedankte sich Mama höflich und führte mich sanft in die Richtung, die uns gezeigt wurde.
Auf dem Weg zum Spielzimmer fragte Thomas plötzlich: „Alles in Ordnung? Ich meine, ich kenne dich. Normalerweise hättest du ihr doch ordentlich die Meinung gesagt.“
Mama schaute mich kurz an, strubbelte mir liebevoll durch die Haare und lachte. „Ja, du hast recht,“ sagte sie schmunzelnd, „normalerweise wäre sie jetzt wahrscheinlich ein bisschen kleiner. Aber schau dir den Kleinen hier an,“ und dabei zwinkerte sie mir zu. „Ich muss jetzt ein Vorbild sein.“
Thomas lachte und nickte. „Na, da hast du natürlich recht. Aber ich hätte es schon gern gesehen, wie du sie ein bisschen zusammenstauchst.“
„Vielleicht beim nächsten Mal,“ grinste Mama, „aber dann darf Benni nicht zuschauen.“
Im Spielzimmer waren auch noch andere Kinder mit ihren Eltern, die sich mit den Spielsachen beschäftigten. Es gab eine große Kiste mit bunten, großen Legobausteinen. Zuerst war es mir peinlich, damit zu spielen – vielleicht, weil ich dachte, dass ich zu alt dafür sei. Doch Mama ermunterte mich liebevoll: „Benni, du bist noch ein Kind, und du darfst mit allem spielen. Du hast so viel nachzuholen, das ist doch toll!“
Ermutigt griff ich nach den Steinen und begann, einen Turm zu bauen. Während ich konzentriert weiterbaute, rutschte meine Hose ein wenig nach unten, und ein anderes Kind bemerkte meine Windel, die unter dem Bund hervorschaute. Sofort wurde mir heiß vor Scham, doch bevor das Kind weiter etwas sagen konnte, stellte Mama die Situation klar und erklärte in einem ruhigen, Kindgerechten Ton: „Benni muss erst noch einiges lernen, was ihr schon könnt, aber das ist ganz in Ordnung.“ Und an mich gewandt „Wir schaffen das zusammen.“
Es dauerte nicht lange, bis andere Kinder mit mir zusammen am Legoturm spielten. Obwohl es mit nur einem Arm und der Schiene nicht ganz so einfach war, hatte ich trotzdem richtig Spaß.
Ein anderes Kind, ungefähr so groß wie ich, spielte auch mit uns. Er schien unruhig, fasste sich immer wieder in den Schritt. Nach einer Weile wurde er immer hibbeliger, und plötzlich bemerkte ich, wie ein kleiner nasser Fleck in seiner Hose entstand, der sich schnell vergrößerte. Seine Hose war bald komplett nass, und Tränen liefen ihm übers Gesicht.
Seine Mutter bemerkte es und schimpfte: „Joel, nicht schon wieder! Wenn du so weitermachst, bekommst du auch wieder Windeln an.“ Sie zog ihn am Arm und verließ mit ihm das Spielzimmer. Ich hatte Mitleid mit ihm – er konnte bestimmt auch nichts dafür, genau wie ich.
Als ich weiter mit den Legobausteinen spielte, merkte ich kurz, dass ich mal pullern musste. Ich versuchte sogar, es zurückzuhalten, aber es dauerte nicht lange, bis es einfach in die Windel lief. Verlegen schaute ich mich um, ob jemand es bemerkt hatte, doch zum Glück schien niemand außer Mama etwas gemerkt zu haben. Sie lächelte mir zu, als ob sie genau wüsste, was passiert war, und kam zu mir.
Sie beugte sich runter und fragte flüsternd: „Ist es schlimm?“ Ich schüttelte den Kopf und flüsterte zurück: „Ich hab eingepullert.“ Mama lächelte sanft und flüsterte mir ins Ohr: „Das hab ich schon längst gesehen, mein Schatz. Aber mach dir keine Sorgen, genau dafür hast du doch die Windel an. Wir schaffen das mit der Zeit – und selbst wenn du es nicht lernst, ist das auch nicht schlimm. Ich werde dich immer lieben, mein kleiner Sonnenschein. Spiel ruhig weiter.“
Das beruhigte mich, und ich spielte weiter, bis Mama nach einer gefühlt viel zu kurzen Weile zu mir kam. Sie hatte sich die ganze Zeit mit Thomas am Rande des Zimmers auf der Couch unterhalten. „Benni, wir gehen jetzt erstmal wieder auf unser Zimmer,“ sagte sie sanft und beugte sich zu mir hinunter. Sie flüsterte mir ins Ohr: „Deine Windel hängt schon ganz tief, die muss dringend gewechselt werden.“
In dem Moment, als sie es erwähnte, spürte ich, wie unangenehm nass die Windel tatsächlich war. Dann war die Weile vermutlich länger als sie sich angefühlt hat. Ich wünschte mir in Gedanken die Pampers zurück, die viel angenehmer gewesen waren, aber leider hatte Thomas die nicht mitgebracht.
Mama nahm meine Hand, und wir machten uns auf den Weg zurück ins Zimmer. Ich war einfach froh das Mama viel Verständnis voller war als die Mama vom Joel.
Das Wickeln im Zimmer war inzwischen nicht mehr nur eine schnelle Routine. Was früher eine eher nüchterne Aufgabe war, hatte sich nach und nach zu einem Moment der Nähe entwickelt, der uns beiden viel bedeutete. Seit Mama mir gesagt hatte, dass sie mich adoptieren möchte, fühlte sich alles noch intensiver und persönlicher an.
Während sie mir vorsichtig die nasse Windel abnahm und mich säuberte, machte sie das mit so viel Liebe und Fürsorge, dass ich mich immer sicher und geborgen fühlte. Es war, als wollte sie mir in diesen Augenblicken zeigen, dass sie immer für mich da sein würde – egal was passiert.
Als sie mir die frische Windel anlegte, neckte sie mich liebevoll, indem sie kurz an meinem Fuß kitzelte, was uns beide zum Lachen brachte. „Da ist mein kleiner Sonnenschein,“ sagte sie lächelnd und drückte mich sanft an sich. Diese kleinen Gesten zeigten mir, dass sie nicht nur meine Pflegerin war, sondern wirklich meine Mama, und dass unsere Verbindung mit jedem Tag stärker wurde.
Nachdem sie mich fertig angezogen hatte, schaute sie mir in die Augen und sagte: „Jetzt bist du wieder frisch und bereit für dein nächstes Abenteuer.“ Sie drückte mich kurz, bevor wir zurück in den Alltag gingen, aber dieser Moment der Nähe blieb bei mir.
Als ich Mama fragte, was wir jetzt tun könnten, deutete sie auf eine Spielesammlung, die die Krankenschwester gestern Abend zusammen mit dem Kinderbuch hiergelassen hatte. „Kennst du das Spiel ‚Mensch ärgere dich nicht‘?“ fragte sie mich schmunzelnd und warf auch einen fragenden Blick zu Thomas, der sich bereits an den Tisch gesetzt hatte.
Natürlich kannte ich es von meinem erwachsenen Ich, aber diesmal fühlte es sich anders an. Ich hatte nicht erwartet, dass es so viel Spaß machen würde. Diesmal ließ mich auch niemand absichtlich gewinnen – jeder Sieg war mein eigenes Werk oder das pure Glück. Wer will da schon kleinlich sein?
Thomas konnte in keinem der Spiele gewinnen, während Mama und ich uns die Waage hielten. Aber es ging nicht nur ums Gewinnen – wir hatten alle richtig viel Spaß. Die Zeit verging wie im Flug, und ich fühlte mich vollkommen in den Momenten verloren.
Plötzlich kam die Krankenschwester ins Zimmer, um mich für die bevorstehende OP vorzubereiten. Ein kleiner Schatten fiel über meine Stimmung, aber bevor ich etwas sagen konnte, sprach Mama mit der Schwester: „Ich würde das gerne übernehmen. Ich bin selbst Kinderkrankenschwester und denke, dass es ihm etwas die Angst nehmen könnte, wenn ich das mache.“
Die Krankenschwester stimmte zu, blieb aber im Raum, um sicherzustellen, dass alles richtig lief. Mama half mir dann ganz behutsam beim Umziehen und beruhigte mich dabei, indem sie mir leise zusprach. Ihre Nähe und ihre vertrauten Hände nahmen mir einen Großteil der Nervosität. Es war beruhigend zu wissen, dass sie an meiner Seite war – egal, was auf mich zukam.
Danach ging alles ziemlich schnell. Die Schwester schob das Bett mit mir darauf in einen riesigen Fahrstuhl, und Mama war die ganze Zeit bei mir. Vor dem OP-Saal wurde ich vorsichtig auf eine andere Liege umgelagert und mit einer warmen Decke zugedeckt, die mich sofort ein bisschen beruhigte.
Der Narkosearzt kam zu mir, lächelte freundlich und bat mich, bis zehn zu zählen, während er mir etwas in den Zugang spritzte. Mama hielt die ganze Zeit meine Hand und sprach beruhigend mit mir. Ihre Stimme war leise und beruhigend, wie ein sanfter Fluss, der mich durch die Aufregung trug. Ich begann zu zählen: „Eins, zwei…“, aber bevor ich auch nur die Drei erreichen konnte, wurde alles dunkel.
Das Erwachen fühlte sich merkwürdig an, als ob ich nicht ganz bei mir wäre. Alles war verschwommen, und mein Körper fühlte sich schwer an. Doch selbst in diesem Zustand merkte ich, dass Mama bei mir war, als man mich zurück in mein Zimmer schob. Ihre Hand hielt die meine, und ihre sanfte Stimme war das Einzige, was mich noch an die Wirklichkeit band. Trotzdem war ich so müde, dass ich kaum die Augen offen halten konnte. Alles, was ich wollte, war einfach wieder einzuschlafen. Mit dem Wissen, dass Mama bei mir war, glitt ich erneut in den Schlaf zurück.
Als Benjamin das nächste Mal aufwachte, war er noch immer müde, aber sein Kopf war etwas klarer. Das Licht im Zimmer war gedämpft, und Mama saß neben ihm, ihre Hand auf seiner Stirn. Sie lächelte sanft, doch er konnte die Besorgnis in ihren Augen sehen.
„Hey, mein kleiner Sonnenschein“, flüsterte sie. „Wie fühlst du dich?“
Bevor Benjamin antworten konnte, öffnete sich leise die Tür, und Thomas trat ein. Sein Gesicht war ernst, und er ging schnell zu Mama. Sie begannen, leise miteinander zu sprechen, aber Benjamin hörte genug, um zu verstehen, dass etwas nicht stimmte.
„Wir sollten nichts riskieren… besser jetzt… sicherer Ort“, flüsterte Thomas, während er besorgt zu Benjamin hinüberblickte.
Benjamin spürte, wie sein Herz schneller schlug. Er wusste nicht genau, was los war, aber die Worte „sicherer Ort“ klangen beunruhigend vertraut. Er erinnerte sich daran, wie sie das letzte Mal fliehen mussten, und plötzlich fühlte er sich klein und verunsichert.
„Was ist los?“ fragte er mit brüchiger Stimme, als er versuchte, sich aufzurichten, aber die Müdigkeit nach der OP hielt ihn im Bett.
Mama drehte sich zu ihm und lächelte sanft, auch wenn ihre Augen immer noch besorgt wirkten. „Alles ist gut, Benni. Aber wir müssen dich an einen anderen Ort bringen, nur zur Sicherheit. Es ist nichts passiert, aber nach den letzten Ereignissen wollen wir einfach auf Nummer sicher gehen.“
„Aber… warum jetzt?“ fragte Benjamin, die Unsicherheit wuchs in ihm. Er schaute zu Thomas, der ernst, aber ruhig wirkte.
Thomas trat näher ans Bett und sprach beruhigend auf ihn ein. „Es gibt keinen direkten Grund zur Sorge, Benni. Aber wir wollen einfach nichts riskieren und lieber vorsichtig sein. Du hast gerade erst die OP hinter dir, und wir wollen sicherstellen, dass du in Ruhe und ohne Störungen genesen kannst.“
Benjamin spürte, wie sich ein Knoten in seinem Bauch bildete. „Aber ich bin noch so müde. Können wir das nicht später machen?“
Mama nahm seine Hand fest in ihre. „Du musst dir keine Sorgen machen. Wir machen alles ganz behutsam, du musst dich nicht anstrengen. Wir sind die ganze Zeit bei dir.“
Kurz darauf kam eine Krankenschwester ins Zimmer, gefolgt von einem Mann in Zivilkleidung, der offenbar zur Sicherheit gehörte. Er stellte sich wortlos in die Nähe der Tür, als ob er aufpassen würde, dass niemand Unbefugtes hereinkommt.
„Wir werden jetzt alles ganz ruhig angehen“, sagte Thomas. „Ein Krankenwagen wartet draußen, und wir bringen dich an einen Ort, wo du dich weiter ausruhen kannst. Alles wird gut.“
Benjamin war zu müde, um weiter zu fragen, aber die Sorge, dass wieder etwas Schlimmes passieren könnte, machte ihn unruhig. Mama beugte sich zu ihm, ihre Hand streichelte sanft sein Haar. „Vertrau uns, mein Schatz. Alles wird gut. Wir passen auf dich auf.“
Er nickte schwach, zu erschöpft, um zu widersprechen. Auch wenn er Angst hatte, vertraute er darauf, dass Mama und Thomas ihn sicher begleiten würden.
Fortsetzung Folgt….
Autor: michaneo (eingesandt via E-Mail)
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Und es bleibt weiter spannend,nur weiter so. Freue mich schon auf die nächsten Teile.
Es ist einfach nur fabelhaft. Ich aktualisiere mehrmals täglich die Seite, in der Hoffnung, dass ein neuer Teil draußen ist. Ich liebe die Geschichte und hoffe, es geht schnell und noch ganz lange weiter.
Du machst das toll!
Hi. Hat der Perspektivwechsel mitten in der Geschichte einen Grund?
Ich freue mich schon auf den nächsten Teil hoffentlich kommt der sehr bald. Nur weiter so
Ist in der Tat wieder ein spannender Absatz der Geschicht gewesen. Das Benni die Örtlichkeiten wechseln muss hatte ich schon vermutet. Ich hoffe es wird nun ein wenig ruhiger und nicht mehr ganz so turbulent. Bin auf den nächsten Teil gespannt.
Wann kommt 15
Ich kann mich nur wiederholen, die Geschichte ist sehr sehr interessant, und ich freue mich auf die nächsten Teile.
Freue mich schon auf Fortsetzungen!
Klasse Geschichte sehr Spannend
Weiterhin sehr interessant. Doch glaube ich, dass ein AirTag ein bisschen arg groß ist, um in der Schulter eines 7 jährigen unbemerkt zu bleiben?