Leon
Windelgeschichten.org präsentiert: Leon
„Disclaimer: diese Geschichte ist frei erfunden und handelt von einem 14-jähringen Jungen namens Leon. Die Handlung berichtet hierbei von fiktiven Erlebnissen Leons, jegliche Ähnlichkeiten zu realen Personen oder tatsächlichen Geschehnissen sind hierbei als rein zufällig und als nicht beabsichtigt zu betrachten.“
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Leon, Kapitel 1 – Malheur im Klassenzimmer:
Fuck … fuck … fuck! Warum mussten die Matheklausuren bei Herrn Bachem nur immer so verdammt schwer sein? Mein schönes Wochenende hatte ich komplett damit vergeudet, mir Variablen und Terme einzuprägen, Gleichungen zu üben und Formeln von unzähligen geometrischen Figuren auswendig zu lernen … und das scheinbar nur, um ausgerechnet jetzt wieder alles zu verdrängen. Die ersten beiden Klausuren von Herrn Bachem in diesem Schuljahr hatte ich schon vergeigt, jetzt musste ich auf die letzten Beiden jeweils mindestens eine 4 schaffen, wenn ich in die 6. Klasse aufsteigen und an meinem Gymnasium bleiben wollte.
Krampfhaft versuchte ich, mich zu konzentrieren und die zweite Aufgabe halbwegs fehlerfrei zu lösen. Nach einigen Minuten musste ich allerdings einsehen, dass es hoffnungslos war. Die Zahlen verschwammen buchstäblich vor meinen Augen, meine Füllfeder war fast leer und ließ mich nur jeden zweiten Strich mit ihr schreiben, außerdem war es schweinekalt in der Klasse und ich musste schon seit zwei Stunden pinkeln… . Es herrschten also nicht gerade optimale Bedingungen, um sich konzentrieren zu können, weswegen ich beschloss, mir die ganze Sache etwas zu erleichtern.
Vorbei an dem gelben, vollgekritzelten Pultteiler versuchte ich, so unauffällig wie möglich, einen hilfesuchenden Blick und Ton in Richtung meines Banknachbars und zugleich besten Freundes zu werfen.
„Psssst … Simon!“ flüsterte ich beinahe lautlos in Richtung meiner letzten Hoffnung in Form eines Mathegenies.
Mein Flüstern hörte sich, im ansonsten so mucksmäuschenstillen Klassenzimmer, ungewöhnlich laut an … was anscheinend auch meinem Freund auffiel, da Simon mir seine ungeteilte Aufmerksamkeit erst nach einem schreckhaften Blick in Richtung des Lehrerpultes zukommen ließ.
„Was ist denn los, Leon? Du weißt, wie schlecht Herr Bachem in letzter Zeit gelaunt ist … wenn er uns beim Schwätzen erwischt, gibt’s wieder Riesenärger!“ Simon hatte recht, Herr Bachem hatte in letzter Zeit sogar für seine Verhältnisse miese Laune … und dabei hatte die ganze Klasse sowieso schon Angst vor ihm, selbst wenn er in guter Stimmung war.
Aber all das änderte nichts daran, dass ich diese Klausur einfach nicht verhauen durfte, wenn ich meine Semesternote noch irgendwie retten wollte. „Bitte … ich kann mich nicht mehr an die Formeln für die Figuren in den letzten beiden Aufgaben erinnern … du musst mir helfen, ich weiß echt nicht mehr, was ich sonst noch tun soll!“ flehte ich ihn an. Meine bettelnde Stimme, die ich mit meiner mimisch besten Darstellung eines schuldbewussten Hundes kombinierte, schien zu wirken, denn nachdem Simon noch einen kurzen, prüfenden Blick in Richtung unseres Lehrer geworfen hatte, nickte er einmal kurz und begann, die Formeln für die letzte Aufgabe der Prüfung auf einen kleinen Zettel zu schreiben.
Nervös schaute ich auf die große, weiße Uhr, die die Wand über der Tür zu unserer Klasse zierte und unbarmherzig tickte. Noch 16 Minuten. Verzweiflung überkam mich. Wie sollte ich das in so kurzer Zeit bloß schaffen, wo ich doch schon für die ersten beiden Aufgaben fast eine halbe Stunde gebraucht hatte? Daniel war immer noch mit dem kleinen Zettel beschäftigt und schrieb eifrig die letzten Formeln auf.
„Bitte … beeil dich …“ sagte ich zu ihm, während ich versuchte, meine mittlerweile sehr volle Blase zu ignorieren und die letzten Aufgaben schon mal in meinem Kopf durchzugehen.
„Fertig“ murmelte Daniel und schob mir den kleinen Zettel zu.
„Alles OK?“ fragte er mich mit einem prüfenden Blick auf mein, wohl sehr gestresstes wirkendes Gesicht.
„Naja … geht so, ich muss pullern …! “ flüsterte ich ihm peinlich berührt zu.
„Dringend?“ fragte er.
Ich nickte stumm.
„Frag doch einfach, ob du gehen darfst … die Zeit, die du am Klo verbringst, kannst du ja …“ setzte Daniel an, doch Herr Bachem kam ihm zuvor :
„Was gibt’s da hinten bitte zu flüstern !? … setzt euch auf der Stelle wieder ordentlich hin und hört ja auf zu tratschen! Wenn ich euch nochmal dabei erwische, sind eure Arbeiten weg! Und jetzt seht zu, dass ihr fertig werdet – ihr habt noch genau 10 Minuten!“ schnauzte uns Herr Bachem mit erhobener Stimme an.
Erschrocken wendete ich mich wieder meinem Blatt zu. Noch 10 Minuten. Ich begann, mich den letzten Aufgaben der Klausur zu widmen und entschloss mich dazu, den immer unerträglicheren Druck meiner Blase bis zum Ende der Stunde hin, so gut es eben ging, auszublenden. Noch 8 Minuten. Ich war bei der letzten Aufgabe angekommen, mittlerweile musste ich meine linke Hand durchgehend fest auf meinen Schritt gepresst halten, um dem Druck meiner übervollen Blase standzuhalten. Noch 5 Minuten. Ich hatte es fast geschafft, musste nur noch die letzten Teilflächen berechnen, die jeweiligen Ergebnisse dazuschreiben und unterstreichen. Im Eifer des Fertigstellens der letzten der Aufgaben war ich allerdings so sehr in die Rechnungen vertieft, dass ich einen Moment lang vergaß, mich auf meine mittlerweile übervolle Blase zu konzentrierten: Erschrocken spürte ich, wie sich ein Schwall Pipi den Weg in meinen Schlüpfer bahnte. Ich presste meine linke Hand in meinen Schritt und schaffte es zum Glück schnell, den Strahl zu stoppen. Ich tastete nach meiner Hose und stellte fest, dass zwar mein Schlüpfer etwas nass geworden war, man auf meiner dunkelblauen Jeans aber glücklicherweise nichts von meinem kleinen Malheur sehen konnte. Durch den kurzen Kontrollverlust fiel es mir jetzt aber immer schwerer, einen größeren Unfall nachhaltig zu vermeiden. Mir wurde klar, dass ich die letzten Minuten der Klausur nicht mehr ohne den Gang zur Toilette schaffen würde. Ich vergaß meine Angst vor Herrn Bachem, versuchte die feuchte Wärme in meinem Schritt zu ignorieren und riss zitternd meine Hand in die Luft:
„Was ist denn nun schon wieder?“ fragte mich Herr Bachem sichtlich genervt.
„Ich muss ganz dringend auf die Toilette … darf ich bitte kurz raus?“ fragte ich ihn.
„Die Stunde ist doch fast vorbei, die paar Minuten wirst du es doch wohl noch aushalten können?“ entgegnete Herr Bachem.
„Bitte … ich glaub, ich schaff es nicht mehr so lange! “ flehte ich mit zittriger Stimme.
Endlich lenkte Herr Bachem ein und erlaubte mir, mittels einer wort- und kommentarlosen Handbewegung, zu gehen. Manche meiner Klassenkameraden kicherten etwas, als ich mir, schon panisch den Schritt haltend, den Weg zur Tür bahnte. Doch schon nach den ersten Schritten merkte ich bereits, wie ich zu lange gewartet und den Kampf gegen meine Blase im Prinzip schon verloren hatte. Wie eingefroren blieb ich, mir nun verzweifelt und mit beiden Händen den Schritt haltend, im Mittelgang der Klassen stehen, als mein Pipi erst nur tröpfchenweise meinen Schlüpfer zu durchnässen begann. Durch den folgenden, unerträglichen Druck gab ich auch den letzten Rest an Widerstand auf und spürte, wie das Pipi aus meiner Blase warm an der Innenseite meiner Beinen nach unten zu laufen begann. Während meine Kklassenkameraden teils zu lachen begannen, fing ich an zu heulen, während ich den kompletten Inhalt meiner Blase in meine Jeans entleerte. Noch während ich dabei war, Pipi in meine Hose zu machen, überwand Herr Bachem seinen ersten Schock, überwand mit einigen, schnellen Schritten die Distanz zu meinem Tisch und zog mich am Arm aus der Klasse …
Fortsetzung folgt …
Konstruktive Kritik und Vorschläge erwünscht!
Autor: Damien (eingesandt via E-Mail)
Diese Geschichte darf nicht kopiert werden
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Schöner Anfang, bin gespannt wie es wieder geht.
Ob der Lehrer ihm hilft, oder es ihm noch schwerer macht. Ich bin gespannt.
Wie kann man mit 14 in der 5. Klasse sein? Selbst wenn man wiederholt hat und in dem Schuljahr schon Geburtstag hatte ist man mit 14 mindestens in Klasse 7. Ich würde jetzt eher Klasse 9 annehmen und dazu würde der Stoff auch eher passen und da schreibt man auch eher 2 Schulstunden. In Klasse 5 eher nur 45 Minuten.
Zwischen 16 Minuten und 10 Minuten vor Ende habe ich es so verstanden dass sein Sitznachbar die ganze Zeit Spickzettel geschrieben hat. Das passt auch nicht.
Wenn man in einer Klausur aufs Klo will, geht das nur, solange alle anderen noch im Raum sind und ich habe es so in Erinnerung, dass wir immer schon früher in die Pause durften, wenn wir fertig waren. Die Klo Zeit geht sowieso verloren, er hat 5 Minuten vor Ende also nur die Wahl zwischen Abgeben oder durchhalten.
Ich verstehe auch nicht, warum der Lehrer ihn aus der Klasse zieht…
Generell finde ich die Geschichte aber als Einstieg ganz okay.
Vllt ist das österreichische Schulsystem geneint, dieses beginnt mit Gymnasium wueder bei 1 zu zählen -> 5. Klasse ist 9. Schulstufe… Nur eine Idee
Tatsächlich ist das österreichische Schulsystem gemeint, zu allen anderen Kritikpunkten kann ich allerdings nur Besserung geloben!
Ist meine erste Geschichte, daher freue ich mich über jegliche Verbesserungsvorschläge oder Ideen.
Danke fürs Feedback!
Im Prinzip finde ich den Anfang dieser Geschichte recht gelungen. Auch wenn ich das Alter in dieser Klassenstufe nicht ganz nachvollziehen kann. Auch das die Schüler Angst vor dem Lehrer haben ist ungewöhnlich, immerhin machen viele der heutigen Kinder kaum einen Unterschied zwischen ihres gleichen und einen Erwachsenen. Bin aber dennoch auf den nächsten Teil gespannt.
In Bezug auf das Alter ist es als Geschichte im österreichischen Schulsystem gemeint, wo die Stufen anders nummeriert sind!
Hatte in meiner eigenen Kindheit Angst vor einigen Lehrern. Das mag heutzutage vielleicht nicht mehr so sein, aber zu meinen Schulzeiten war das teils auf jeden Fall noch so ^^
Danke fürs Feedback!