Die Geheimnisse der Kerkwald-Geschwister (31)
Windelgeschichten. präsentiert: Die Geheimnisse der Kerkwald-Geschwister (31)
Der halbe Liter Erdbeermilch gluckerte in Jakobs Bauch, als er sich auf den Boden vor den Garderobenhaken im Flur setzte und rasch in seine wetterfesten Klettstiefel schlüpfte. Seine Windel war noch ganz heiß von der Pipiladung, die er in der Frühstückspause hineinlaufen lassen hatte und als er so auf dem harten Linoleumboden im Schulflur saß spürte er, dass die Pampers jetzt auch an seinem Po langsam dick wurde. In dieser Situation fühlte sich das einfach perfekt an, fand der Elfjährige. Doch Jakob blieb nicht viel Zeit um in Gedanken zu schwelgen, denn seine beiden Freunde brachten offenkundig weniger Begeisterung für das Ambiente ihres Schulflures mit als er. Zu dritt rannten sie auf den Schulhof als käme es auf jede Sekunde an, nur um dort sofort vom Schnee ausgebremst zu werden.
Anders als auf Jakobs Gymnasium trennten nicht lange, dunkle Gänge und riesige Treppenhäuser den Klassenraum vom Schulhof und es war auch nicht alles überfüllt mit langsam schlurfenden Jugendlichen und ihren riesigen Rucksäcken. Es gab nur vier auf zwei Etagen verteilte Klassenräume und insgesamt nicht mal hundert Schüler in der kleinen Grundschule. Auf dem Pausenhof herrschte fröhliches Lachen, Kinder liefen im Schnee herum oder warfen verlegen einen Schneeball, nur um sofort von der Pausenaufsicht ermahnt zu werden. Keine grimmig dreinblickenden Teenager vor denen Jakob sich fürchten musste und auch keine aufkommende Langeweile, weil man auf dem Gymnasiums-Pausehof die meiste Zeit einfach nur rumstand und plauderte, weil es eben nichts gutes zum spielen gab. Und weil spielen, wenn man doch etwas fand, von den anderen Schülern als uncool und peinlich befunden wurde.
Die kräftige orange Morgensonne hatte die Wolkendecke der vergangenen Tage durchbrochen und erhellte den weiß glitzernden Schulhof in helles Licht. Jakobs Atem erzeugte Dampfwolken in der Luft und er vermisste den warmen Schneeanzug von gestern. Viele der Spielgeräte waren durch den Schnee außer Betrieb gesetzt, wie zum Beispiel das Drehkarussell und das große Klettergerüst – zumindest, wenn man keinen Schneeanzug hatte. Und auch fußballspielen konnten die Kinder auf der harten, rutschigen Schneedecke nicht – auch das Kettcar blieb heute in der Aula stehen.
Doch das kümmerte die Jungen nicht.
„Lass einen Schneemann bauen!“, schlug Benni aus der vierten Klasse vor. Derselbe Junge in derselben knallroten Winterjacke, der auch gestern mit ihnen nach Schulschluss 3D-Fangen gespielt hatte. Ohne sich groß koordinieren zu müssen begannen sowohl Benni und Lukas als auch Maxi und er damit, zwei stetig größer werdende Schneekugeln über den Schulhof zu rollen.
„Wer am Ende vom Hof die kleinere Kugel hat muss sie oben drauf heben!“, rief Maxi zu den anderen beiden Kindern rüber. Lukas und Benni legten sofort einen Zahn zu.
„Mach hinne“, motivierte Maxi ihn und stemmte seine Arme gegen die größer werdende Schneekugel. Maxi hatte gar keine Handschuhe an, aber das schien ihm nichts auszumachen. Ohnehin war es beeindruckend, wie stark Maxi war, fand Jakob. Vor allem dafür, dass er erst Neun war. Trotz der nun zwei Jahre Altersunterschied war sein Freund auch schon so groß wie er, bestimmt würde Max in ein paar Jahren so groß wie sein Bruder Ludwig sein, der jetzt schon fast Dave überragte.
Plötzlich sah Maxi zu ihm rüber: „Übernachten heute auch Fenix und Linus bei dir?“
Jakob wunderte sich über diese unerwartete Frage: „Klar? Sonst wärs doch keine Übernachtungsparty …“
Der starke und vorlaute Maximilian geriet plötzlich in Verlegenheit: „Ich … ich hab meine Mama gar nicht gefragt ob ich übernachten darf bei euch und …“, murmelte er, während er den Schneeball unermüdlich weiterrollte.
Jakob dachte sofort an das Telefonat zwischen Maxis Mutter und seiner Mama, was er vor ein paar Tagen belauscht hatte und zählte eins und eins zusammen.
Jakob vergewisserte sich schnell, dass alle anderen Kinder außer Hörreichweite waren: „Willst du nicht übernachten, weil du noch ins Bett machst?“
Maxi sah ihn erschrocken an und vergaß, die Kugel weiterzurollen. Ertappt sah er zu seinem zwei Jahre älteren Freund: „Nein, DU machst noch ins Bett!“, verteidigte er sich.
„Ja, klar, auch … “, zuckte Jakob sachlich mit den Schultern: „ … aber ich hab mitgehört als deine Mama deswegen bei meiner angerufen hat. Sorry! Das …“, Jakob suchte nach den richtigen Worten und vergaß ebenfalls das Schneekugelschieben: „ … ich kann verstehen, dass dir das peinlich ist. Wirklich! Aber ich mach doch auch noch ins Bett, ich hab doch sogar tagsüber Windeln an!“, gab er freimütig zu um seinen Freund aufzuheitern: „Das ist doch nicht peinlich, wenn du auch …“
„Ja, aber bei dir wissen das doch eh alle“, winkte Maxi ab: „Ich will nicht, dass Linus das weiß …“
Jakob fiel ihm ins Wort: „Linus ist voll lieb bei sowas, der hat doch auch nie was wegen meinen Pampers gesagt!“
Doch Maxi lies sich nicht beirren: „Aber Fenix! Der ist doch sogar neu im Dorf!“
„Also …“, Jakob biss sich auf die Lippe und konnte sich grade noch davon abhalten, das Geheimnis, das ihm sein Klassenkamerad gestern anvertraut hatte, auszuplaudern. Fenix wäre mit Sicherheit der Letzte, der sich deswegen über Maxi lustig machen dürfte. Naja, oder zumindest der Vorletzte, denn der letzte war in dieser Hinsicht zugegebenermaßen immer noch er selbst.
„Mann …“, ärgerte sich Jakob und trat gegen ihren Schneeball. Warum war Fenix bloß trocken geworden? Hätte er zwei Wochen früher Geburtstag gehabt, dann würde Fenix jetzt noch genau so ins Bett machen wie er und Maxi. Dann wäre Linus heute Nacht der Einzige, der keine Windel tragen würde! Aber das konnte er ja schlecht Max sagen, denn damit würde er Fenix Geheimnis ausplaudern.
„Oh Bitte …“, flehte er seinen Freund an: „Wir kriegen das bestimmt hin, deine Windel vor den anderen zu verstecken!!“
„Klappt doch bei dir auch nie!“, rotzte Max jetzt plötzlich frustiert: „Man sieht immer total, dass du noch Windeln anhast!“
Jakob verschränkte die Arme: „Stimmt nicht, bei mir auf dem Gymmi weiß das nämlich niemand!“
Maximilian sah ihn skeptisch an. Dann wanderte sein Blick an Jakob herunter und blieb unterhalb seines Bauches hängen. „Guck doch, man sieht’s …“
„Garnicht!! Das denkst du nur weil du’s weißt!“, antwortete Jakob beleidigt, doch sah an sich herab um Maxis Aussage zu überprüfen. Seine Jeans wölbte sich in seinem Schritt nach außen, das war schon wahr … Aber reichte das schon, damit andere Kinder entdeckten, dass er gewickelt war?
„Klar ….“, setzte Max überzeugt an und in Jakob wuchs der Groll auf seinen dickköpfigen Freund, als beide unerwartet von den anderen Kindern wieder in die Schulhofrealität zurückgeholt wurden: „Ihr müsst heben, haha!“, zeigte sich Benjamin schadenfroh. Der Viertklässler stand neben einem erstaunlich großen Schneeball, hüpfte und formte mit Daumen und Zeigefinger ein L in der Luft.
„Boah ey …“, grummelte Maxi, dann rannte er auf Benni zu: „Lauf!“, brüllte er – und der Angesprochene tat genau das. Jakob rannte Benni entgegen und zu zweit fingen die beiden Jungen ihren Freund ein, während auch Lukas in das Spiel mit einstieg. Es war eine seltsame Mischung aus fangen und raufen, die obendrein stetig im Wandel war und zum Pausenende plötzlich in ein Polizei-und-Räuber-Spiel übergegangen war, bei dem sich Lukas und Benni mit imaginären Maschinenpistolen hinter einem Busch verschanzt hatten und dadurch Jakob und Max erfolgreich ferngehalten hatten.
Verschwitzt und außer Atem kamen die drei Jungen nach Pausenende wieder in ihrem Klassenzimmer an und hatten ihre Schneemannpläne längst vergessen. Durstig trank Jakob kalte Apfelschorle aus seiner Trinkflasche, schälte sich aus der plötzlich viel zu warmen Winterjacke und brauchte erst einmal ein paar Minuten, bis er sich vor lauter Lachen und Aufgedrehtheit wieder auf den Unterricht konzentrieren konnte – aber Maxi und Lukas ging es ebenso. Ganz kurz drängte sich seine erneut randvolle Blase in seine Wahrnehmung, bevor dieser Gedanke im nächsten Moment schon wieder beiseite gewischt wurde, indem er aufmerksam zuhörte, was Frau Harlekin grade erzählte – es ging nämlich plötzlich um ihn!
„ … wisst ihr noch, wie wir vorgestern über das Vokabellernen geredet hatten?“, hatte die Lehrerin eingeleitet und dann eine kurze Kunstpause gemacht: „Heute können wir wirklich mal schauen, welche Vokabeln ihr alle kennt – und ob ihr vielleicht schon Vokabeln kennt, die nicht einmal ein Fünftklässler kennt!“
Dann sah Frau Harlekin gespannt zu ihm: „Jakob, möchtest du bitte nach vorne kommen?“
Jakob stand ertappt von seinem Platz auf und war sich nicht sicher, womit der Satz seiner ehemaligen Klassenlehrerin angefangen hatte. Andererseits vertraute er Frau Harlekin, sie würde nicht böse auf ihn sein, nur weil er nicht richtig zugehört hatte.
„Ihr dürft jedes englische Wort sagen, das ihr schon kennt und wenn Jakob es kennt, kriegt er einen Punkt, wenn nicht, dann ihr!“, erklärte Frau Harlekin die Spielregeln.
„Boah, bist du gut in Englisch??“, rief Joel, der am Gruppentisch vorne links saß ohne sich zu melden. Jakob zuckte mit den Schultern: „Geht so“, log er. Er war definitiv nicht gut in Englisch – eigentlich war er in gar nichts gut, zumindest in der Schule.
„Jakob ist ganz super in Englisch!“, antwortete Frau Harlekin überzeugt. Zuerst zeigte Lukas auf, dann Lara und dann ein weiteres Mädchen, deren Namen Jakob nicht kannte. Jakob begann, nervös am Saum seines Kaputzenpullis zu zuppeln und wackelte ungeduldig mit den Beinen. Seine Blase lies ein erneutes Stechen verspüren – eine letzte Warnung, die in diesem Moment überhaupt nicht bis zu Jakobs Kopf durchdrang.
„Laura?“, nahm Frau Harlekin das Mädchen neben Lara dran und Jakob fragte sich, ob das nicht verwirrend war, wenn zwei Mädchen mit so ähnlichen Namen …
„Horse!“, fragte Laura.
„Pferd“, antwortete Jakob. Frau Harlekin machte einen Strich an die Tafel hinter ihm.
Ein Junge namens Alex durfte die nächste Frage stellen: „Rollercoaster“
Das war einfach, wenn man das Computerspiel ,Rollercoaster Tycoon‘ kannte, dachte Jakob stumm und antwortete mühelos: „Achterbahn!“
Frau Harlekin machte einen weiteren Strich. Zeitgleich prasselte ein kurzer, aber starker Pipischub völlig unbemerkt in Jakobs Pampers.
„pig“, wurde er gefragt. „Schwein“, antwortete Jakob aus dem Gedächtnis. Frau Harlekin machte einen weiteren Strich an der Tafel: „Sieht ziemlich gut aus für Jakob, würde ich sagen“, lobte sie ihn.
Dann nahm sie Julian dran und Jakob wusste sofort, dass der sich etwas extra schwieriges überlegt hatte um ihn schlecht dastehen zu lassen.
„Rasp … berry“, fragte der Neunjährige, der hörbar Mühe hatte das komplizierte Wort auszusprechen.
Jakob überlegte angestrengt. Ein weiteres Mal gab seine Blase nach und entließ einige Sekunden lang ganz unbemerkt Druck in seine Windel. Das hatten sie gehabt! Als es um Essen gegangen war vor ein paar Wochen! Blueberries waren Blaubeeren, das war einfach. Dann gab es Strawberries, das waren Erdbeeren …
„Himbeeren!“, fiel es Jakob ein.
„Super, Jakob!“, lobte ihn seine Lehrerin und machte einen weiteren langen Kreidestrich auf der Tafel hinter ihm. Von seiner Lehrerin unbemerkt verschränkte Jakob überlegen die Arme und grinste Julian frech zu – doch spürte dann plötzlich eine Wärmewelle durch seinen Schritt und zwischen seine Beine rollen. Ohne vorher auch nur den geringsten Harndrang erkannt zu haben, flutete Jakob seine Pampers. Erschrocken drückte er sofort eine Hand zwischen seine Beine, wo sie aber nicht den erhofften, zum Einhalten so bitter nötigen Gegendruck lieferte. Stattdessen sank sie im überraschend dicken und aufgequollenen Windelfließ ein ohne auch nur den geringste Hilfe darzustellen. Den Einhalteversuch gab Jakob sofort auf. Das konnte er vergessen: Die Pampers waren zu dick dazu. War eh peinlich, vor der Klasse mit der Hand zwischen die Beine zu drücken. Schnell lies er sie lässig herabbaumeln, so als wäre gar nichts.
Frau Harlekin nahm den nächsten Schüler dran, während sein Pipi immer stärker aus ihm heraussprudelte: „candle“, wurde er gefragt.
„Äh …“, murmelte Jakob, während sein Po feuchtwarm wurde. Er seufzte. Es war so verdammt schwer, gleichzeitig zu reden und in die Hose zu machen.
„Oh, Jakob, wollen wir eine kurze Pause machen?“, schlug Frau Harlekin alarmiert vor, kaum lag ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihm.
Jakob wechselte einen ertappten Blick mit seiner ehemaligen Klassenlehrerin, dann schüttelte er mit dem Kopf. War jetzt eh zu spät: Der Druck wurde endlich weniger, doch seine Pampers war jetzt schwer geworden und zumindest für den Moment von vorne bis hinten durchnässt. „Äh … äh … Kanne?“, Antwortete Jakob, während noch ein letzter Rest heißen Urins in seine aufgequollene Windel tröpfelte.
„Schade“, stellte Frau Harlekin fest, doch ging nicht direkt zur Tafel, um einen Strich auf der Gegenseite zu machen. Stattdessen fragte sie den Fragesteller selbst: „Was heißt ,candle‘ denn, Peter?“
„Ähm …“, musste Peter ertappt gestehen: „ Ich … weiß nicht …“
„Du weißt das selber nicht? Na wie wissen wir denn jetzt, ob ,Kanne‘ nicht doch richtig ist?“, empörte sich Frau Harlekin gespielt vor ihrem Schüler: „Weiß irgendjemand, was Candle wirklich heißt?“
Jakob sah, wie seine Klassenkameraden überlegten, einige Kinder anfingen tischübergreifend über die Bedeutung dieses Wortes zu diskutieren und schließlich Lara – oder Laura ihre Hand hob. Ihn beachtete in diesem Moment kaum jemand, was Jakob wirklich recht war. Langsam saugte die Pampers sein Pipi weg, sodass es sich nicht mehr nass anfühlte, doch die Wärme blieb. Zwischen seinen Beinen bildete die Windel einen prallen Wulst, der schwer in seiner Hose hing. Jakob dachte daran, wie er sich in der Pause mit Maxi gestritten hatte, sah an sich herab und musste einsehen, dass die Ausbeulung in seinem Schritt ein ganzes Stück stärker geworden war.
Doch mit einem hatte Maxi falsch gelegen: Keiner der anderen Kinder merkte etwas – oder sie ließen sich nichts anmerken, was Jakob sich aber nicht vorstellen konnte. Stattdessen staunten sie, wie viele englische Wörter er übersetzen konnte und wie wenige ihnen einfielen, die er gar nicht kannte. Am Ende stellte Frau Harlekin fest, dass noch niemand jemals das Vokabelspiel mit so viel Vorsprung gewonnen habe und Jakob ging voller Stolz und mit dem Wissen, dass er endlich auch mal gezeigt hatte, kein schlechter Schüler zu sein zurück auf seinen Platz.
Zur selben Zeit im Kleinfeldener Neubaugebiet:
In letzter Sekunde duckte sich Fenix hinter einem Zaun, bevor der Blasterschuss ihn treffen konnte. Unbarmherzig zuckte der rote Laserstrahl des Rebellenpanzers über seinen Bildschirm und brachte den Zehnjährigen dazu, Flüche zu äußern die man nur kennen konnte, wenn man einen deutlich älteren Bruder hatte. Doch im Schutz des Zaunes lies Fenix seinen Sturmtruppen-Soldaten elegante Rollbewegungen durchführen um sich in eine anliegende Straße zu retten, in die der Panzer niemals reinpassen würde.
Die Galaxiseroberung lief gut für ihn! War ja auch nicht die Erste, auch nicht heute. Obwohl er Schulfrei hatte, wachte der Fünftklässler meist schon um sieben Uhr auf und konnte, nachdem sein Vater aus dem Haus war den ganzen Vormittag ungestört an der Playstation zocken. Gestern hatte Nick, ausgerechnet Nick, ihm den Controller um kurz nach Fünfzehn Uhr weggenommen, aber bis dahin war auch heute noch viel Zeit. Außerdem schlief Nick noch. Was Fenix langsam ärgerte, denn er wartete schon den ganzen Morgen auf seinen großen Bruder!
Doch der Teenager war ein Langschläfer und das wusste dessen zehnjähriges Geschwisterkind. Daher besiegte Fenix die Rebellen nicht nur auf Naboo, sondern auch noch auf Yavin, im Tempel von Corusant und selbst die Wookies auf Kashyyk. Er saß im Schneidersitz auf der großen Couch, dann bäuchlings und mit in der Luft baumelnden Beinen, anschließend auf dem Rücken liegend und den Kopf nur durch das Kopfkissen noch in Richtung Fernseher gerichtet. Am Ende kniete er mit zusammengepressten Beinen auf dem Ledersofa und hielt den Controller so, dass er mit der linken Hand gleichzeitig zwischen seine Beine pressen konnte, wie das sein Freund Jakob manchmal machte, wenn der dringend pullern musste und das immer weiter aufschob. So wie er jetzt. Fenix beneidete die Freiheiten seines windeltragenden Freundes, als er, kurz bevor es endgültig zu spät war, doch die Select-Taste des Playstation-Controllers drückte und zur nahegelegenen Toilette rübersprintete.
Noch während er auf dem Klo saß, sich erleichterte und gleichzeitig noch in Gedanken an die Star-Wars-Schlacht war, hörte er Gepolter aus der oberen Etage, wie es nur von einem aufstehenden großen Bruder stammen konnte. Erfreut, endlich nicht mehr alleine zu Hause rumhängen zu müssen, beeilte er sich und wollte ins Wohnzimmer zurücklaufen als er schon im Flur beinahe mit Nick zusammenprallte.
„Guten Morgen! Willst du Frühstücken? Ich hab schon! Cornflakes! Mit Extra Zucker!“, begrüßte Fenix den Sechzehnjährigen.
„Moafn“, nuschelte Nick und gähnte anschließend. Die Haare seines großen Bruders standen in alle Richtungen ab, seine Augen waren schmal und blinzelten angestrengt. Der Sechzehnjährige trug ein ausgeleiertes, weißes Madsen-Shirt und untenrum nur eine blaukarierte Boxershorts.
Nick legte einen Arm um Fenix Schultern und sie gingen zusammen in die Küche, wo der Jugendliche ohne ein weiteres Wort zu sagen den Kühlschrank öffnete, zwischen einer Mayotube und einer Milchtüte zielsicher eine Dose Redbull herausangelte und sie, mit dem Rücken an den geöffneten Kühlschrank gelehnt exte.
Nachdem die Dose nicht mehr sein Sichtfeld einnahm und er die Kühlschranktüre mit einer eleganten Kreuzbewegung völlig ohne Hände zugedrückt hatte, sah er seinen kleinen Bruder erneut an. Fenix saß jetzt auf der Küchenzeile gegenüber, wippte mit den Beinen vor und zurück und blickte ihn erwartungsvoll an.
Nick musste beim Anblick des Zehnjährigen unwillkürlich lächeln: „Und, wer hat heute gewonnen?“, fragte er, während er eine Weißbrotscheibe in den Toaster schob.
Fenix lachte: „Ich natürlich, ist doch Singleplayer!“, rollte er mit den Augen.
„Achne“, antwortete er: „Kannst ja trotzdem verlieren …“
„Hab ich aber nicht!“, bekundete Fenix stolz: „Ich bin mega gut in dem Spiel!“
Nick drehte die leere Dose in seinen Händen und musste bei so viel kindlicher Überlegenheit unwillkürlich lachen: „Kannst ja mal gegen mich spielen …“
Eigentlich hatte Nick erwartet, dass sein kleiner Bruder bei solch einem Angebot sofort aufspringen und zur Playstation rennen würde. Doch das tat er nicht. Stattdessen spielte Fenix nervös mit dem Saum seines türkisen, mit Rennautomuster bedruckten Schlafanzugshirts: „Cool, jaa! Aber … weißt du, wo meine Windeln sind?“
Mit der linken Hand griff Nick fest nach der Redbulldose, fast wäre sie ihm aus der Hand gerutscht: „Deine what??“
„Meine Windeln! Die Packung im Bad war doch noch garnicht leer!“, antwortete Fenix: „Aber jetzt is‘ sie weg.“
„Ohhh … “, verstand er. Nick stellte die Dose auf der Arbeitsfläche ab und schlug einen mitfühlenden Ton an: „ … ist dein Bett wieder nass geworden, heute? Fussel, dass ist doch nicht schlimm, das war bestimmt nur eine einmalige Sache …“
„Nöö!“, unterbrach ihn der Zehnjährige fröhlich lachend: „Alles trocken, guck doch!“
Zur Untermalung seiner Aussage zupfte er an seiner Schlafanzughose.
„Da is schon n‘ Fleck“, gab Nick möglichst neutral zu bedenken.
Verlegen zog Fenix sein Schlafshirt über den faustgroßen nassen Fleck, der den Schrittbereich seines Schlafanzuges zierte: „Neee“, gab er kleinlaut zu: „Das is‘ grade erst passiert, egal jetzt …“
„Hm“, antwortete Nick und versuchte zu verstehen, was mit seinem kleinen Bruder los war. Plötzlich stieß der Toaster die beiden gerösteten Scheiben aus und erschruk beide Jungen.
„Fuck!“, verdrehte Nick die Augen und entnahm die Toasts während sein kleiner Bruder von der Arbeitsfläche runterhüpfte, sich neben ihn stellte und ihn gespannt ansah.
„Willst du die wegen Jakob haben?“, mutmaßte Nick.
Der Angesprochene errötete prompt: „Mmmmmh … ein bisschen. Heute Abend bei der Übernachtung …“
Nick wollte ihn unterbrechen, denn er glaubte, Fenix verstanden zu haben, doch der lies ihn nicht: „Nein, ich hab keine Angst, dass ich wieder ins Bett puller! Aber … Jakob braucht ja auch noch Windeln, aber das ist gar nicht das Problem. Denn nicht nur Jakob, sondern auch Maxi macht noch ins Bett und das ist ihm mega peinlich! Was ich verstehen kann, klar … aber …“, Fenix stockte kurz, dann platzte sein Wunsch einfach aus ihm heraus: „Können wir heute Abend einfach so tun als würde ich auch noch ins Bett machen? Einfach so wie vor zwei Wochen?“
„Okaaay, also du willst …“, runzelte Nick überrascht die Stirn.
„Damit Maxi sich nicht so alleine fühlt mit seinem Problem!“, bekräftige Fenix: „Und … und Jakob auch nicht! Ich hab doch vor voll wenigen Tagen auch noch ins Bett gemacht und das wäre überhaupt nichts komisches wenn ich bei Jakob übernachten würde, wenn wir alle … du weißt schon.“
Nick zögerte kurz, nickte langsam und sah seinen kleinen Bruder überrascht an: „Hast du keine Angst, dass das rauskommt, dass andere Kinder davon erfahren?“, fragte er den Zehnjährigen, der daraufhin prompt erklärte, dass er ja auch nicht mehr Angst haben müsse als Jakob und Maxi und dass die Beiden bestimmt nichts ausplaudern würden. Anschließend kombinierte Nick goldrichtig, dass die dunkelgrüne Pamperspackung aus dem Bad vermutlich vorrübergehend in die Garage gewandert war und fand sie kurz darauf zwischen zwei Umzugskartons.
Es war ein eigentümliches Bild, wie sehr sich sein zehnjähriger Bruder über eine Packung Windeln freute. Fenix sah auf den Karton, strahlte und umarmte ihn ganz stark: „Erzähl Papa nix davon, ok?“, bat er ihn.
Fenix fühlte sich ein bisschen, als hätte er einen Schatz gefunden, als er mit dem dunkelgrün-blauen Pappkarton mit großem ,Underjams‘ Aufdruck und sehr viel kleinerem Pampers-Logo in seinen Händen die Treppen nach oben stieg. Halbvoll war die Packung noch, vier kleine Plastikpackungen waren in Zweierreihen in dem Karton gestapelt, davon nur eine bereits angebrochen. In den Plastikpackungen waren jeweils sieben Hochziehwindeln, das wusste er zur genüge. Auch wenn sein Vater erst in vielen Stunden wieder nach Hause kommen würde und obwohl der seine Erklärung zu den Windeln vermutlich genauso geglaubt hätte wie Nick, handelte Fenix schnell. Zwei volle Packungen versteckte er hinter den Büchern in seinem neu aufgebauten Bücherregal. Eine weitere in der abschließbaren Schublade in seinem Schreibtischcontainer, genau wie die restlichen Windeln aus der angebrochenen Packung bis auf Zwei, die er auf seinem Bett liegen lies.
Ganz in Ruhe packte er dann seinen Rucksack für die Übernachtung und ging dabei, wie er fand, sehr gewissenhaft und erwachsen vor. Zahnbürste und Pastatube packte er in die Deckeltasche seines kleinen Wanderrucksackes, genau wie eine Taschenlampe und einen Kompass, falls sie nochmal einen Detektivfall im Wald lösten müssten diese Nacht. Ins große Fach packte er das Geschenk für Jakob, seinen anderen Schlafanzug – den ersten hatte er ja noch an und der war jetzt ja auch eher reif für die Wäsche – und ganz oben drauf die zwei grünen Hochziehwindeln. Damit man sie sofort sehen würde, wenn er den Rucksack aufmachte.
Ein paar Stunden später in der Kleinfeldener Grundschule:
Im Gegensatz zu ihren Schülerinnen und Schülern versetzte das schrille Klingeln der alten Schulglocke Frau Harlekin nicht in spontane Aufregung. Stattdessen konnte die Mittdreißigerin ein innerliches Seufzen nicht ganz unterdrücken. Eine Doppelstunde Kunst als letzte Unterrichtseinheit am Freitag war eigentlich ein schöner Ausklang, aber dass zwischen der vierten und der fünften Stunde eine Hofpause lag brachte viel zu viel Unruhe hinein. Die Kinder hatten sich grade erst in das Malen ihrer Bilder vertieft, da riss die Pausenglocke sie aus ihrer Konzentration und in zwanzig Minuten würde eine Horde aufgedrehter Schulkinder in den Klassenraum zurückrennen und wieder würde bestimmt eine Viertelstunde vergehen, bis wieder Ruhe eingekehrt war.
Andererseits, konnte man ihnen das wirklich übelnehmen? Für viele der Kinder war es das erste Mal, dass sie solche Schneemassen außerhalb des Skiurlaubes mit eigenen Augen sahen.
Achtlos ließen die Mädchen und Jungen ihre Pinsel in die Wasserfarbenkästen fallen, sprangen von den Stühlen auf und rannten zur Garderobe vor dem Klassenraum als gäbe es für denjenigen, der als Erster auf dem Schulhof ankam Hausaufgabenfrei.
„Frau Harlekin!! Maxi hat Wasser über mein Bild gekippt!“, rief Lukas plötzlich.
Sofort griff sie nach einem Lappen und lief zu den beiden Chaoten rüber. „Sorry, war keine Absicht, ehrlich!!“, verteidigte sich Maxi aufgeregt. Nur Jakob blieb ruhig und nahm schnell Lukas‘ Bild aus der sich bildenden Wasserlache.
„Wir könnten das Bild auf die Heizung tun …“, schlug Jakob vor. Sie nickte, während sie schnell mit dem Lappen über den Tisch wischte, damit nicht auch noch der Boden nass wurde. Ein schneller Blick zu Maxi und Lukas: Die Beiden vertrugen sich. Maximilian beteuerte erneut, wie leid ihm das Umwerfen des Wasserbechers tat und Lukas gab sich Mühe so zu tun als fände er das gar nicht so schlimm. Jakob schlich derweil mitsamt Maxis Gemälde zur Heizung. Vorsichtig und darum bemüht, das Blatt möglichst grade zu halten bückte sich der Elfjährige und schob das Gemälde akkurat in den schmalen Zwischenraum zwischen Heizkörper und Fensterbrett. Zum zweiten Mal sah Frau Harlekin, wie Jakobs weiße Windel hinten aus seinem Hosenbund herausschaute, mitsamt entlarvendem ,Pampers‘-Schriftzug. Immerhin war das Klassenzimmer fast leer und Lukas und Maxi waren grade ohnehin mit anderen Dingen beschäftigt, aber dennoch überraschte sie der leichtsinnige Umgang, den Jakob plötzlich mit seinem speziellen Problem zu pflegen schien. Vor den Sommerferien war das auf jeden Fall anders gewesen. Zum Ende seiner Grundschullaufbahn hatte der Junge genug Erfahrung, um diskret mit seinem Blasenproblem umzugehen – nur seine Klassenkameraden zogen ihn damals immer noch manchmal mit ,Windeljunge‘-Rufen auf.
„Ich hoffe, das trocknet bis die Pause um ist!“, konstantierte Jakob, nachdem er mit seiner Arbeit zufrieden war und zu seinem Platz zurückrannte. Erst jetzt fiel ihr auf, dass Jakobs Windel sichtlich unter seiner Hose spannte – sie sah um einiges dicker aus als die diskreten Hochziehwindeln, die Jakob vor den Sommerferien getragen hatte.
Frau Harlekin runzelte die Stirn: „Hmm, da bin ich mir nicht so sicher … aber das wird schon. Super Idee auf jeden Fall!“, lobte sie den Elfjährigen während dessen beiden Freunde schon nach draußen in Richtung Pausenhof liefen. Auf der einen Seite ärgerte es sie, dass die Chaosverursacher sich einfach so aus dem Staub machten, andererseits war sie froh über die Ruhe, die dadurch im Klassenraum einkehrte. Jakob war in seinen Handlungen doch deutlich reifer als Maxi und Lukas, stellte sie erfreut fest.
Geschmeichelt lächelte Jakob, während er den ebenfalls mit Wasser vollgelaufenen Wasserfarbkasten, den er sich mit Maxi teilte, zum Waschbecken trug. Einhändig, denn die andere Hand drückte er zwischen seine Beine.
„Jakob, gehst du gleich bitte nochmal schnell zu den Toiletten bevor du auf den Hof gehst?“, bat sie ihn. Eine Aufforderung die eher zu einem Fünfjährigen als zu einem Fünftklässler passte und in der Grundschule fehl am Platz war. Doch Stefanie Harlekin war vier Jahre lang Jakobs Klassenlehrerin gewesen und wusste, wie wichtig es war, ihn daran zu erinnern.
„Mmmmh“, antwortete Jakob abgelenkt und klang beinahe genervt. Schnell steckte er seine Hand verlegen in die Hosentasche, dann brachte er den ausgeleerten Farbkasten zu seinem Tisch zurück und machte sich auf den Weg auf den Pausenhof.
Frau Harlekin haderte mit sich, doch plötzlich musste sie daran denken, dass Jakob schon in der vorherigen Unterrichtsstunde beim Vokabelabfragen scheinbar einen Unfall gehabt hatte. Sie räusperte sich und fragte den Elfjährigen: „Wie klappt das denn auf der neuen Schule?“
„Äääähm …“, überlegte Jakob, obwohl ihre Frage nicht grade sonderlich schwierig gewesen war. Er drehte sich wieder zu ihr um, sah mit den Augen in der Luft herum und schien darüber nachzudenken, ob er sie anlügen oder die Wahrheit sagen sollte.
„Echt gut!“, sagte er schnell.
„Ehrlich?“, fragte sie, denn es wirkte nicht so. Jakobs Blick wanderte aus der Luft in Richtung Boden und seine Lippen bildeten einen Schmollmund, dann zuckte er mit den Schultern und antwortete: „Nö … es ist gar nicht gut … weil, ich darf nicht mehr immer sofort gehen, wenn ich muss und die Klos sind auch voll weit weg von meinem Klassenraum … und die Schultage sind so lang, also muss ich öfter, also insgesamt …“, verteidigte er sich.
„Ach Mensch … Wissen deine Lehrer denn, dass du dieses Problem hast?“, fragte sie, doch sie hatte da eine Vorahnung …
„Ach, keine Ahnung …“, antwortete Jakob frustriert., während er die Beine überkreuzte – er schien immer noch dringend pinkeln zu müssen: „Glaub nich … aber …“
„Na komm, geh erstmal aufs Klo, bevor es …“, unterbrach sie den Jungen und deutete in Richtung Flur. Doch Jakob schüttelte mit dem Kopf: „ … Ich … Im Moment mach ich das wieder so wie früher, dass ich … dass ich nicht gehe, wenn ich muss.“
„Jakob!“, reagierte sie und konnte einen enttäuschten Tonfall nicht vermeiden. Der Junge, dessen Mutter ihr kurz vor der Einschulung noch zwischen Tür und Angel zugerufen hatte, dass der Sechsjährige es manchmal nicht ganz rechtzeitig aufs Klo schaffen würde und deshalb für die ersten Tage zur Sicherheit saugfähige Unterwäsche tragen würde. Das war mehr als ungewöhnlich für einen Erstklässler, doch klang angesichts der Umstände vernünftig. Doch Stefanie Harlekin hatte schnell verstanden, dass Jakobs Mutter sie im Grunde genommen angelogen hatte. Jakob schaffte es nicht nur ,manchmal nicht ganz rechtzeitig aufs Klo‘, er war ein reines Windelkind gewesen, das niemals überhaupt probierte auf Toilette zu gehen! Seine Mitschüler kannten diesen Umstand bereits aus dem Kindergarten, sodass große Mobbingwellen ausblieben, trotzdem siedelte diese Tatsache Jakob recht weit unten im Sozialgefüge seiner Schulklasse an. Wenn sie konnte, achtete Frau Harlekin darauf, dass Jakob sich im Sportunterricht erst nach den anderen Jungen umzog, sodass er nicht vor all seinen Klassenkameraden in nassen Windeln dastand. Das funktionierte aber nur bis zur zweiten Klasse, wo eine wesentlich weniger feinfühlige Kollegin den Sportunterricht übernahm.
Leider gab es außer ihr niemanden in der Klasse, oder der Schule, der sich um Schüler mit solch einem Mehrförderbedarf kümmern konnte – Jakob war kein Kind, dass einen persönlichen I-Helfer brauchte, der sich um ihn kümmerte wie um einen integrierten Förderschüler, sondern hätte einfach nur etwas Extraaufmerksamkeit gebraucht. Jemanden, der darauf achtete, wenn er musste und ihn regelmäßig aufs Klo schickte. Stattdessen hatte man ihn einfach in Windeln gesteckt und er hatte sich daran gewöhnt. Erst Anfang der dritten Klasse hatte der Junge selbst begonnen, daran etwas zu verändern. Viel öfter ging er von selbst aufs WC und wann immer sie zufällig bemerkte, dass Jakob einen dringenden Toilettenbesuch aufschob, schickte sie ihn sofort. Was nicht ganz einfach war, wenn man sich gleichzeitig immer auch noch um Achtzehn andere Kinder kümmern musste. Trotzdem hatte es immer besser geklappt, sodass Jakob selbst auf der Abschlussklassenfahrt im letzten Frühjahr größtenteils unfallfrei geblieben war – zumindest Tagsüber.
Ein Dreivierteljahr später stand derselbe Junge nun vor ihr, trug wieder dicke Pampers und machte in die Hosen wie zuletzt als Siebenjähriger. Frau Harlekin seufzte innerlich: Die Schnelligkeit, mit der mühevoll erarbeitete Fortschritte oftmals zunichte gemacht wurden war eines der frustriertesten Sachen an ihrer Arbeit.
„Ich … ich geh spielen, okay?“, fragte Jakob nach einigen unangenehm stillen Sekunden kleinlaut, doch wartete gar nicht auf eine Antwort bevor er in den Schulflur rannte. Sie machte sich keine Hoffnung, dass er davor auf die Toilette gehen würde.
Autor: giaci9 (eingesandt via E-Mail)
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