Und dann kam Alice (7)
Dieser Eintrag ist Teil 7 von 7 der Serie Und dann kam Alice
Windelgeschichten.org präsentiert: Und dann kam Alice (7)
Alice saß in einem viel zu großen Bademantel gewickelt auf dem Wannenrand. Dahin hatte John sie verfrachtet, nachdem er duschen war. Nun schaute sie ihrem Daddy zu, wie er Rasiergel in seinem Gesicht verteilte und kicherte hinter ihm. Als John die erste Gesichtshälfte fast fertig hatte, drehte er sich zu ihr um: „Was amüsiert dich denn so, Ally?“
„Das Gesicht, dass du dabei machst.“, sie verzog ihren Mund von links nach rechts, spitzte ihre Lippen und reckte das Kinn. John schmunzelte: „Hast du das noch nie bei einem Daddy gesehen?“
„Ne.“, sie baumelte mit ihren Beinen, „Ich habe das ja nie 24/7 gemacht und mein letzter Freund war Bartträger.“
„Findest du Bärte attraktiver?“, wollte John wissen. Alice schüttelte den Kopf und ließ sich von ihm auf die Beine ziehen. Er stellte sie neben sich vor den Spiegel. Ehe sie wusste, was John vorhatte, schmierte er ihr Rasiergel ins Gesicht. Entsetzt sah Alice ihn an. John reichte ihr lachend einen Kamm: „Dann darfst du jetzt auch komisch das Gesicht verziehen. Na komm.“
Er drehte sich zum Spiegel und rasierte sich weiter. Alice tat es ihm mit der Rückseite des Kamms nach. Sie brauchte länger als John, wobei die Ärmel seines Bademantels einiges abbekamen. Am Ende wischte er ihr mit einem Handtuch den Rest aus dem Gesicht, nahm ihr Kinn und beschaute sich ihr Werk: „Na das sieht ja schon ganz anständig aus. Wollen wir dich anziehen, Süße?“
Alice nickte eifrig und streckte ihr Arme nach ihm aus. John verdrehte die Augen: „Baby, ich verstehe es ja. Aber gönn meinem armen Körper eine Pause.“
Alice biss sich auf die Unterlippe, trotzdem konnte John ihr Grinsen sehen. Er stupste ihre Nase an: „Kein Wort. Nicht eins, Baby.“
Alice tat, als würde sie ihren Mund abschließen, dann hüpfte sie aus dem Bad. Mit einem nicht allzu ernst gemeinten Kopfschütteln sah John ihr hinterher.
Er betrachtete sich ein letztes Mal im Spiegel, zupfte sich eine Haarsträhne zurecht, stützte sich auf dem Waschbecken ab und sprach sich selbst gut zu: „Du wolltest das hier. Also genieß es. Bis jetzt läuft es etwas holprig, aber es war noch nichts dabei, was dir nicht gefällt. Mach dir eine Liste, wenn sie Mittagsschlaf macht.“, er nickte seiner Reflexion zu und folgte Alice dann ins Schlafzimmer. Seinen Bademantel hatte sie auf das Bett geworfen. Alice breitete schon eine Wickelunterlage aus und John trat zu ihr und schnappte sich den Zipfel ihres Nachthemdes, als Alice sich gerade vorbeugte, um die Unterlage glatt zu streichen. Sie hielt kurz inne, machte dann aber weiter, als wäre nichts.
Es war deutlich zu sehen, dass die Windel aufgequollen war, und John fragte sich, ob er Alice überhaupt hatte so viel trinken lassen.
„Selbst wenn nicht, das Höschen ist voll und sollte gewechsellt werden.“, dachte er. Er hielt ihr Nachthemd noch immer hoch, als Alice sich aufrichtete. Sie sah verlegen über die Schulter. John zog eine Augenbraue hoch. Alice zappelte ein bisschen und gab zu: „Ich habe vergessen, was ich sagen muss…“
„I need a change.“, erinnerte John sie. Alice schaute auf den Boden und wiederholte seine Worte. Nur das sie ein ‚Daddy‘ hinzufügte. Freude breitete sich in Johns Brust aus. Ohne darüber nachzudenken, gab er Alice einen Klaps auf den Hintern, damit sie sich in Bewegung setzte.
Sie zuckte zusammen. John entging ihre Reaktion nicht, trotzdem versuchte er, Ruhe auszustrahlen. Sie musste begreifen, dass ihr bei ihm nichts geschehen würde, dass diese Dinge Normalität darstellen sollten.
Als sie sich nicht rührte, flüsterte John: „Es ist alles gut, Baby. Du bekommst nur eine frische Windel. Daddy will dich für den Tag fertig machen. Okay?“
Seine Worte ließen sie aus ihrer Starre erwachen. Alice krabbelte auf die Winkelunterlage und zog ihr Nachthemd bis zum Bauchnabel hoch. Sie winkelte ihre Beine an, drehte ihr Gesicht zur Seite und vergrub es in dem Bademantel, welchen sie dort achtlos abgelegt hatte. John schloss kurz die Augen. Ihr Verhalten löste in ihm den Wunsch aus, sie zu beschützen und allem voran ihr Vertrauen zu gewinnen.
Er legte eine warme Hand auf ihren Bauch, und als sie sich vor Schreck anspannte, lächelte er ihr zu: „Da sind ja wirklich feste Muskeln unter dieser weichen Haut. Welche Sportarten machst du denn am liebsten?“
Sie schielte zu ihm, während John wartete, strich sein Daumen um ihren Bauchnabel. Langsam drehte sie ihr Gesicht zu ihm: „Ich mag Vieles. Ich habe einen strengen Trainingsplan, mache Kardio un Krafttraing. Ich gehe aber auch gerne Schwimmen und Tanzen und Wandern und…“, sie zählte weiter auf, wobei ihr Begeisterung stieg. John fragte nach ihrem Trainingsplan und löste dabei seine Hand von ihrem Bauch. Er sah zu den Sachen, welche Alice neben der Wickelunterlage aufgebaut hatte.
Eine Tüte für den Abwurf der benutzten Windel, Feuchttücher, Babyöl, Wundcreme und Puder, sowie ein frisches Höschen. Sie hatte sich für die mit den rosafarbenen Bündchen und Häschen entschieden.
„Die kleine Prinzessin hat an alles gedacht.“ ,John prägte sich die Sachen gut ein und öffnete die Seitenteile von Alices Windel. Er schaute ihr ins Gesicht, doch Alice zählte an ihren Händen ab, an welchen Tagen sie sportliche Aktivitäten geplant hatte, wie ihre Aufteilung war und wie blöd sie es fand, wenn sie wegen einer Erkältung nicht trainieren konnte. Sie war so mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt, dass John einfach weitermachte. Er zog den vorderen Teil der Windel nach unten, rollte ihn ein und begann, Alice zu säubern. Sie zuckte kurz zusammen. Doch als John alarmiert aufsah, grinste sie: „Kalt!“
Er nickte ihr mit einem: „I’m sorry.“, zu und machte weiter. Alice hob automatisch ihr Becken, damit John die benutzte Windel entfernen und die frische unterlegen konnte. Der Geruch von ihrem Urin saß ihm in der Nase, doch John fand es überhaupt nicht schlimm. Tatsächlich machte sich ein zufriedenes Gefühl in ihm breit, während er sie cremte und puderte.
„So du Süße, gleich geschafft.“, sagte John und zog die Windel zwischen ihren Beinen nach oben, richtete sie noch mal ordentlich aus und verschloss die Seitenteile. John betrachtete sein Werk und fragte: „Wie fühlt es sich an?“
Was er wissen wollte, war, ob alles richtig saß, er weniger Öl oder Puder hätte verwenden sollen. Doch Alice rutschte mit ihrem Po auf der Matratze hin und her, fühlte in sich rein und setzte sich dann auf: „Trocken und sehr weich. Das Inlay schmiegt sich richtig gut an meinen Hintern und mein Schmuckkästchen. Ich bin gespannt, wie es sich anfühlt, wenn ich sie benutze. Kannst du noch mal die Bündchen kontrollieren? Ich hab immer ein bisschen Angst, dass ich auslaufe. Daddy?“
John war bei ihren Worten nicht nur Hitze in den Kopf gestiegen, sondern auch in den Schoß. Sie sah so süß in ihrer Windel aus und das Wickeln, hatte John noch besser gefallen als in seiner Fantasie. Er holte tief Luft und hielt sie einen Augenblick an, bevor er sehr langsam und leise wieder ausatmete.
„Großer Gott, John! Du benimmst dich wie ein dummer Schuljunge! Reiß dich zusammen!“, schalt er sich in Gedanken. Trotzdem konnte er sich nicht durchringen, seine Finger in die Bündchen zu schieben. Nicht jetzt!
An Alice gewandt sagte er: „Zeig mir mal, wie man das richtig macht, Kleines.“
Alice stand ohne Zögern auf, schob ihre Finger links und rechts in die Bündchen, fuhr sie ab und testete, wie straff sie saßen. Zufrieden nickte sie: „Das hast du richtig gut gemacht, Daddy.“
Er lachte: „Da bin ich ja beruhigt. Suchst du dir was hübsches zum Anziehen aus deinem Koffer?“
Sie nickte und hüpfte aus dem Schlafzimmer. Nachdem die Tür hinter ihr ins Schloss gefallen war, vergrub John das Gesicht in den Händen und strich darüber.
„Sie muss sich daran gewöhnen ,sich von mir anfassen zu lassen.“, dachte John und ergänzte für sich selbst, „Und gute von schlechten Berührungen zu unterscheiden.“, mit einem tiefen Seufzen gab er zu, „Und ich muss mich auch daran gewöhnen.“, damit stand er auf, um sich selbst für den Tag fertigzumachen. Immerhin hatte er geplant, mit Alice einen der ABDL-Stores zu besuchen, welche er im Internet herausgesucht hatte.
Alice sah zu John auf und wippte nervös auf ihren Zehenspitzen. Sanft drückte er ihre Hand und lächelte. Dass sie gerne an die Hand genommen wurde, gefiel ihm. John war sich sicher, dass er sich daran viel zu schnell gewöhnen würde und das es ihm unsagbar fehlen würde, wenn sie wieder abreiste.
„Was ist los, Mäuschen?“, wollte er wissen. Alice blieb still stehen und sah in das Schaufenster des Ladens. Eine kurze Internetsuche hatte gereicht, um Läden für ihren Bedarf zu finden, und auch wenn Alice anfangs sehr begeistert von seinem Tagesplan gewirkt hatte, so machte sich jetzt doch Nervosität in ihr breit.
Johns Blick wechselte von ihr zum Schaufenster und zurück: „Bist du noch nicht bereit dafür?“, fragte er, „Möchtest du erst in ein anderes normaleres Geschäft?“
Sie kratzte sich am Arm und schüttelte ihren Kopf. Sie machte sich bewusst, dass John ihr Kunde war und sie genau dafür eingestellt worden war. Trotzdem zögerte Alice jetzt. Sie sah zu John auf und gab zu: „Ich ähm…“, sie räusperte sich, „Also ist das für dich wirklich in Ordnung?“
Er runzelte die Stirn und nahm ihre Hand etwas fester: „Was genau?“
Sie deutete auf den Laden: „Der ist speziell auf unser Bedürfnis ausgerichtet und du findest dich in das Thema erst rein… ich habe Angst, dass es dir unangenehm sein könnte.“
Johns Blick wurde weich. Ohne darüber nachzudenken, hob er die Hand, welche er hielt an seine Lippen und hauchte einen Kuss darauf.
„Ist es dir unangenehm?“, wollte er wissen. Alice tapste von einem Fuß auf den anderen und John konnte seinen Blick kaum von den rosa Turnschuhen abwenden. Erst als sie still stehen blieb, sah er ihr wieder in die Augen.
„Ein bisschen.“, beantwortete sie seine Frage, „In Deutschland gehen wir mit so was nicht so offen um. Also in bestimmten Kreisen schon, aber so nicht so… das hier ist einfach anders.“
„Ich bin bei dir, Ally.“, sagte John schlicht, wartete ihr Nicken ab und ohne ein weiteres Wort zog John seine Alice durch die Ladentür.
Das Geschäft war hell und aufgeräumt. Als John sich umsah, entdeckte er sofort ein Regal mit verschiedenen Windeln, Kleiderständer mit verschiedenen Kleidungsstücken und niedlichen Mustern, sowie weitere Regale mit anderen Bedarfsartikeln. Noch bevor er weiter schauen konnte, kam eine Frau auf sie zu. Ihre rosigen Wangen strahlten, als sie ihre beiden Kunden begrüßte. Erschrocken, in der ihr verhassten Sprache angesprochen zu werden, schob sich Alice etwas hinter John. Der Verkäuferin entging das nicht und sie versuchte Alice etwas von ihrer Befangenheit zu nehmen: „Oh cutie, don’t be shy. We’ve got lots of stuff for little Sweethearts like you.“
Sie wandte sich an John und sagte ihm auch etwas. Souverän zog er Alice hinter sich hervor und legte ihr einen Arm um die Schulter. Als sie zu ihm aufsah, zwinkerte er ihr zu und übersetzte dann für sie: „Das ist Flora, sie hat dich begrüßt, angemerkt wie süß du bist und dass sie viele schöne Sachen für kleine Mädchen wie dich haben.“
Alice nickte, brachte aber kein Wort heraus. John runzelte die Stirn. Ihm wurde bewusst, dass diese Situation Alice doch mehr stresste, als er erwartet hätte und alles nur, weil sie die Sprache nicht verstand.
Eigentlich hatte er darauf gehofft, dass sie ihm bei der Auswahl der Sachen helfen würde. Tatsächlich hatte John sogar geglaubt, dass es ihr Spaß machen würde, aber die Realität stellte sich nun doch anders dar. Seine Kleine war überfordert, mit der Sprache, dem Laden und das sie hier so offenkundig als Little erkannt und behandelt wurde.
„Vielleicht hätten wir doch im Internet suchen und bestellen sollen.“, dachte er. Aber nun waren sie hier und John war nicht gewillt ohne die Sachen, welche sie brauchten, nach Hause zu fahren. Flora versuchte weiter Alice in ein Gespräch zu verwickeln, während diese sich wieder Stück für Stück hinter Johns schützenden Rücken zurückzog. Allerdings nicht, ohne ihre Hand in seiner. Als Alice ihre Stirn zwischen seine Schulterblätter presste, teilte John der Verkäuferin freundlich mit, dass seine Little der Sprache nicht mächtig war. Flora hob überrascht die Brauen, besonders als sie hörte, dass Alice aus Deutschland kam. Sie fragte John, ob das nicht ein Land war, welches Wert auf Bildung legte? Sie meinte mal so etwas gehört zu haben. John bestätigte das und das Alice aufgrund unglücklicher Umstände nun Latein, anstatt Englisch sprach.
Das verwirrte die arme Verkäuferin nur noch mehr. Alice fasste mittlerweile den Mut, sich von Johns Hand zu lösen. Aus dem Augenwinkel sah er, welche Trinkfläschchen sie untersuchte und wie ihre Finger über die Motive streiften.
Flora schien jedenfalls zu bemerken, dass sich die Kleine begann wohlzufühlen, so lange sie nicht angesprochen wurde und sagte zu John: „Normalerweise befrage ich gerne die Littles nach ihren Wünschen. Ich möchte, dass sie sich im Laden wohlfühlen und keine Scheu haben sich die Sachen anzuschauen. Das wird bei ihrer Kleinen schwierig. Darf ich Vorschlagen, dass sie sich umsehen und mich einfach rufen, wenn sie Hilfe brauchen?“
John überlegte kurz und gab zu: „Ich fürchte wir brauchen einmal so gut wie alles. Wären sie so freundlich eine Liste für mich zusammen zu stellen?“
Sah sie ihn verwundert an? Damit hatte Flora nicht gerechnet. Sie kannte es, dass Kunden ihren Rat suchten, fragen zu Produkten hatten oder gerne Tipps für den Einstieg in diese Thematik hätten. Aber Johns Wunsch verwirrte sie. Nervös leckte sich die Verkäuferin über die Lippen: „Verzeihung, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das richtig verstehe. Sie wollen etwas zum Einstieg, ja?“
John schüttelte seinen Kopf, während Alice wieder zu ihm kam. Sie stellte sich auf Zehenspitzen und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Er lächelte, zwinkerte ihr zu und legte dann eine Hand in ihren Rücken, bevor er sich wieder Flora zuwendete: „Wir brauchen Dinge zum Wickeln, zur Pflege, Fläschchen, Nuckel… erwas Kleidung. Wenn sie es eine Grundausstattung nennen, dann ja.“
Flora kickte und war froh, sich wieder mehr in einem Bereich zu finden, mit dem sie sich auskannte: „Was mag denn das Mäuschen am liebsten?“, dabei sprach sie Alice an, weil ihr wieder entgangen war, dass diese kein Englisch verstand. John übersetzte und Alice machte dicke Backen, als sie hörbar ausatmete. Das brachte John zum Lachen und er gab Preis: „Schokoladenkekse und Eulen.“
Bei dem Wort ‚Cookies‘ horchte Alice auf, doch John stupste nur ihre Nase an: „Bevorzugst du irgendwelche Motive oder Farben? Was für Windeln trägst du gerne und wie sieht es mit Gummihöschen aus? Möchte mein kleines Mädchen aus einem Schnabelbecher trinken oder ist sie so klein, dass es ein Fläschchen werden muss?“
Alice wippte auf ihren Füßen: „Fläschchen mag ich schon gern, aber nicht in der Öffentlichkeit… ich mag hellblau am liebsten, bin mit rosa aber auch voll okay. Ich mag süße Motive. Am liebsten Sachen mit freundlichen Gesichtern, die sonst kein Gesicht haben.“, dabei schaute sie sich wieder im Laden um. Langsam gefiel es ihr dort, denn sie hatte nicht den Eindruck, dass man über sie urteilte. Im Grunde war es nett, einfach mal klein sein zu dürfen.
John zog eine Augenbraue nach oben und Alice kicherte als sie seinen fragenden Blick bemerkte: „So wie da auf dem Fläschchen. Da sind lachende Erdbeeren drauf.“
Alice zog an Johns Hand und gab zu: „Gummihöschen habe ich noch nicht ausprobiert, Daddy… hier gibts keine Kuscheltiere.“, lenkte sie sofort vom Thema ab und John beschloss, dass sie diese Höschen definitiv mit ihm ausprobieren würde. Er gab an Flora weiter, was er wusste. Alice ließ ihren Blick schweifen und Flora erklärte John: „Die Kleine kann gerne die Sachen mit aus suchen. Allerdings kann das meiner Erfahrung nach Littles auch überfordern. Sie können oft nicht entscheiden, was sie von den tollen Dingen möchten.“, dabei sah sie Alice nachsichtig an, deren Blick wieder bei den unterschiedlichen Fläschchen hing. John horchte auf: „Und was empfehlen Sie in so einem Fall?“
Ein Strahlen ging über das Gesicht der Verkäuferin: „Wir haben seit Neuesten eine kleine Bastelecke. Littles können sich gegen ein kleines Entgeld selbst eine Nuckelkette oder ein Armband basteln, während ihre Caregiver eine Vorauswahl treffen. Den entgültigen Einkauf, können sie dann gerne mit der Kleinen gemeinsam entscheiden. Aber so spart es uns Zeit und Ihnen Geld.“
John nickte, anstatt der Verkäuferin zu sagen, dass das Geld nun wirklich keine Rolle spielte. Stattdessen erzählte er Alice von der Bastelecke. Die kleinen Hüpfer; die sie machte, verrieten Flora, dass die Little den Vorschlag ausgesprochen gut fand. Sie zeigte Alice die Ecke und diese setzte sich sofort auf einen der bunten Stühle und machte sich ans Werk. Flora wollte ihr noch erklären, worauf sie achten musste und wie sich der Preis berechnen würde. Doch sie spürte eine Hand auf ihrer Schulter, welche sie zurückhielt.
„Lassen Sie sie.“, sagte John, „So lange es ihr Spaß macht, ist alles in Ordnung.“
Die Verkäuferin öffnete ihren Mund und schloss ihn wieder. Sie musterte John und erst jetzt schien ihr aufzufallen, wie gepflegt und stilvoll der Mann auf sie wirkte.
Eine dunkle Stoffhose, glänzende Schuhe und ein Hemd. Selbst der Gürtel sah teuer aus. Ebenso die Tasche, die er bei sich trug. Flora stieg Hitze in die Wangen, und während sie einen Einkaufskorb nahm und John zum ersten Regal führte, dachte sie: „Was du doch für ein Glück hast, kleines Mädchen. Dein Daddy kauft dir sicher keinen billigen Scheiß.“
Sie beriet John, so gut wie sie konnte. Manchmal fragte er nach, doch oft genug hatte er klare Vorstellungen, von dem, was er sich wünschte. Er entschied schnell und der Korb füllte sich zügig. Flora stellte diesen bei der Kasse ab, um den Nächsten zu holen. So gingen sie die Regalreihen ab, bis sie zu den Kleiderständern kamen. Hier fragte Flora, mit einem Blick in Alice Richtung: „Soll ich sie holen, damit sie mitentscheiden kann?“
Zu ihrem Erstaunen schüttelte John den Kopf: „Nein, wir nehmen nur Bodys mit. Die braucht sie. Haben sie auch Sachen, die etwas neutraler aussehen?“
Er hielt einen rosa Body mit aufgedruckten Schäfchen in der Hand, „Ich möchte, dass Alice die Bodys wie ein T-Shirt unter Kleidern tragen kann oder wie jetzt in ihrer Latzhose.“
Flora sah beinahe enttäuscht aus, als sie entsprechende Bodys von der Stange zog. Alice hüpfte derweil zu ihnen und präsentierte John ihre Nuckelkette aus rosa, blauen und weißen Holzperlen. Ein weißes Holzhäschen war dazwischen, ebenso wie ein blaues Schleifchen. John würdigte ihrer Arbeit, in dem er einen Nuckel aus dem Körbchen zog, ihn an der Kette befestigte und es dann an Alices Latzhose festklippte. Sie grinste ihn an und nach einem kurzen Zögern, schob John Alice den Nuckel in den Mund.
„Du Süße.“, sagt er und auch Flora entfuhr ein: „She is such a cutie!“
John stimmte dem zu und fragte Alice nach den Bodys. Diese war mit Floras Auswahl eigentlich ganz zufrieden, zupfte aber an Johns Ärmel und nuschelte hinter ihrem Nuckel: „Ich will wirklich nicht gierig wirken… aber darf ich vielleicht noch zwei für zu Hause haben? Die sind so verdammt niedlich.“, dabei zeigte sie auf die etwas auffällig Gemusterten.
John strich ihr lächelnd über die Wange: „Ich hab nur die Hälfte verstanden. Am besten du sprichst nicht, wenn der Nuckel in deinem Mund ist.“
Alice schmatzte mit dem Sauger und war nicht so richtig gewillt, ihn jetzt rausnehmen zu müssen. Doch John deutete auf die Kleiderstange: „Was auch immer du möchtest, Mäuschen. Daddy schaut heute nicht aufs Geld.“
Sie lächelte hinter ihrem Nuckel, schüttelte aber ihren Kopf, bevor sie drei Bodys hervorzog, die ihr gut gefielen.
An der Kasse machte Alice ein großes Geheimnis aus ihrer zweiten Bastelei und John ließ es ihr durchgehen. Er legte seine Platinkarte auf den Tresen und Flora konnte wieder nur mit dem Kopf schütteln, als sie alles einpackte. Alice verstaute ihren Nuckel mittlerweile in der Brusttasche ihrer Hose, ließ den Clip für die Nuckelkette aber dran. John nahm die Tüten und seine Karte entgegen. Bevor sie den Laden verließen und er Alice wieder an die Hand nahm, warf er einen Blick auf seine Armbanduhr. Es war mehr Zeit vergangen, als er gedacht hatte. Er übergab Charles, seinem Chauffeur die Tüten und sah dann Alice an. Sie rieb sich ein Auge und versuchte ein Gähnen zu unterdrücken.
„Da hat wohl jemand einen Jetlag.“, stellte er fest, „Schaffst du es noch mit mir etwas Essen zu gehen oder wollen wir nach Hause fahren, damit du ein Mittagsschläfchen bekommen kannst?“
„Ich hab Durst, Daddy.“, sagte Alice. Seine Frage ignorierte sie einfach. John ließ sich von Charles eine Wasserflasche geben, doch Alice schaute diese missmutig an: „Darf ich Apfelsaft haben?“
John schraubte das Wasser auf: „Ich fürchte etwas anderes kann ich dir im Augenblick nicht bieten. Na komm, nur ein paar Schlucke.“, er hielt ihr die Flasche an die Lippen und Alice trank. Danach rieb sie sich wieder ein Auge: „Tschuldige, Daddy. Aber ich bin doch sehr müde.“, gab sie zu. John öffnete eine Tür, damit sie einsteigen konnte: „Das sehe ich, Baby. Dabei wollte ich dir doch noch andere schöne Sachen kaufen.“
„Tschuldige, Daddy.“, wiederholte sie und rutschte auf den anderen Sitz. John stieg zu ihr, schnallte sie an und bat Charles, sie nach Hause zu fahren.
Alice kämpfte mit dem Wachbleiben, damit John sie nicht wieder tragen musste. Doch in der Wohnung angekommen, ließ John gar keine Diskussion zu. Nicht, nachdem er gesehen hatte, wie Alice strauchelte, als sie sich ihren Schuh auszog. Für den zweiten setzte sie sich einfach auf den Boden. Als sie ihn aushatte und kraftlos fallen ließ, streckte John seine Arme nach ihr aus.
Alice schaute ihn an, schüttelte ihren Kopf: „Ich bin dir zu schwer, Daddy. Du schadest deinem Rücken.“
Sie zog sich gähnend an der Wand hoch: „Diese plötzliche Müdigkeit ist ja furchtbaahh…“
Ihr Satz endete in einem erschreckten Aufschrei, als John seine Arme unter ihre Knie und ihren Rücken schob.
„Nicht ein Wort!“, sagte er streng, bevor Alice auch nur die Chance hatte, ihren Mund aufzumachen. Sie wollte ihn wütend anfunkeln, musste aber wieder gähnen.
„Ach was solls.“, gestand sie sich in Gedanken ein. Sie zog ihren Nuckel hervor, nahm ihn in den Mund und lehnte ihren Kopf an Johns Schulter, bis dieser sie auf seinem Bett ablegte.
„Ich ziehe dir noch die Latzhose aus.“, kündigte John an. Sie nickte, auch wenn ihre Augen geschlossen waren. Alice summte ein Lied und John lachte, als er die Filmmusik erkannte: „Sister Act?“
Sie nickte, summte weiter und war herrlich entspannt, als John die Verschlüsse der Träger öffnete. Sie hob ihr Becken, damit der ihr die kurze Hose besser ausziehen konnte. Er legte sie zusammen und auf den Boden vorm Bett. Ein Blick auf ihre Windel verriet ihm, dass sie schon etwas gepullert hatte.
„Mäuschen, brauchst du noch eine frische Windel?“
„Ne, die geht noch.“, nuschelte Alice und drehte sich auf ihren Bauch, wobei sie ein Bein anzog. John mühte sich, aufzustehen und seinen Blick von ihrem Hintern zu lösen. Also deckte er sie zu, dunkelte den Raum ab und versprach sie später zu wecken. Die Tür ließ er einen Spalt offen, damit etwas Licht hereinfallen konnte.
Während er einen letzten Blick auf Alice warf, fühlte er sich glücklich. Mit ihr war es so leicht, so entspannt. Wann hatte er sich das letzte Mal so ausgeglichen gefühlt?
Autor: Bic | Eingesandt via Mail
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Es ist immer schön, eine Geschichte von dir zu lesen. Mir gefällt auch, dass du jetzt die Geschichte aus Johns Perspektive erzählst. Aber ich frage mich etwas, was du jetzt noch an überraschenden Wendungen aus dem Ärmel schütteln kannst. John wird lernen, wie man sich als Daddy benimmt, und vermutlich werden wir mehr über Alice‘ Hintergrund erfahren. Ich muss aber leider sagen, dass ich nicht sehr darauf gespannt bin. Ich glaube, der Geschichte würde eine große dramatische Wendung sehr gut tun – irgendein Element, mit dem man noch gar nicht gerechnet hat.
Weiterlesen werde ich aber so oder so. Dein Stil ist einfach so ansprechend.
Die große Wendung, ist doch schon in der Vorgeschichte angekündigt. Wir warten alle gespannt, wie und was John ’s Frau in die Geschichte einbringt. Wie sie auf klein Alice reagiert und auch ihr „antut“. Ja, dieser „Spoiler“ liegt nun schon seit Jahren vor dieser Geschichte. Aber wer weiß wie Bic das auflöst. Grüße, Danke an Bic dafür, das du nun wieder zu alter Form zurück findest.
Auch dir vielen Dank. Dass die Geschichte euch langsam wieder Spaß macht, erleichtert mich. Ich hoffe sehr, bald zu den Punkten zu kommen, wo sie an Tiefgang gewinnt.
Danke für den Hinweis. Ich musste gerade erstmal wieder mein Gedächtnis auffrischen, das war dramatischer als ich es in Erinnerung hatte.
Tja, ich muss dir recht geben. Was soll da noch kommen? Dies und das, aber ob es DIE überraschende Wendung geben wird… Auch wenn ich eine ordentliche Ausarbeitung habe, findet sich Vieles erst beim Schreiben. Ich habe schöne und dramatische Szenen geplant, aber wie es letztendlich ankommt, entscheidet ihr als Lesende. Das dich mein Stil zum Weiterlesen verleitet, freut mich sehr. Ein ganz liebes Dankeschön dafür.
Ich mache das hier noch immer, weil es mir Freude macht und ,weil ich den Lerneffekt liebe. Es ist mir wichtig erwachsene Geschichten zu schreiben, die den Leser mitnehmen.
Nee, Asche auf mein Haupt, ich hatte einfach überhaupt nicht mehr auf dem Schirm, was da in Escort-Baby angedeutet worden war. Und jetzt wirkt Alice im Vergleich zu Mina als die Verletzlichere von beiden – das macht schon ein mulmiges Gefühl. Aber ich musste das halt erstmal wieder nachlesen.
Im Übrigen haben mir die ersten Kapitel sehr gut gefallen, auch wenn du meinst, dass es dir schwergefallen ist, sie zu schreiben. Vor allem der Teil mit der Kellnerin: Hat mich sehr an die Frühstücksszene aus „Der seidene Faden“ erinnert ( https://www.youtube.com/watch?v=zu-1-2VNAsE ). Großes Lob!
Danke dir. Bleib bitte weiter so ehrlich, damit ich mich verbessern kann.
Der große Unterschied zwischen Alice und Mina ist,dass Mina von Anfang an vor einem Trümmerhaufen in ihrem Leben stand. Alice hingegen war eine selbstbewusste lebensfröhliche junge Frau, als man ihr den Boden unter den Füßen weggerissen hat. Und das lässt sie so zerbrechlich wirken (was sie ja auch ist) Ich hoffe sehr, dass sich das im Laufe der Geschichte richtig gut rauskristallisiert.
Den Film kenne ich noch nicht, aber die Szene macht mich neugierig. 😀
Wunderschön geschrieben! Ich kann mich leider nicht mehr erinnern was da dramatisches mit Johns Frau im Gange war das mit Alice zu tum haben könnte – ich erinnere mich, dass sie selbst einen Freund hatte der in John’s Firma Unheil anzustiften versucht hat… Wahrscheinlich sollte ich Escortbaby nochmal lesen um mein Gedächtnis aufzufrischen.
Ich verstehe nicht ganz was die anderen an dem Anfang hier schlechter fanden als sonst – es hatte einfach noch nicht richtig angefangen?
Auf jeden Fall finde ich es toll wie es dir immer gelingt das Gleichgewicht zwischen Fokus auf dem Thema Windeln, Psychologie der Hauptpersonen und der Handlung zu schaffen.
Freue mich aufs nächste Kapitel!