Kleine-große-große-kleine Ute (19)
On 19/04/2025 by VolkerDieser Eintrag ist Teil 19 von 19 der Serie Kleine-große-große-kleine Ute Windelgeschichten.org präsentiert: Kleine-große-große-kleine Ute (19)
Kapitel 19 Windeln kann man nicht immer verstecken, egal ob voll oder nicht
Am Samstagmorgen krieche ich natürlich wieder zu Sina und Tom ins Bett. Windeln sind echt praktisch. Ich brauche keinen Umweg übers Klo machen, morgens fühlen sich Klobrillen eh immer so kalt an. Außerdem kann ich im kuscheligen Strampler bleiben und nach dem Aufwachen ist es noch mal schön warm in der Windel geworden. Sina zieht mich zu ihr und drückt mich. Dabei landet ihre Hand auf meinem Windelpo.
Sina: „Guten Morgen meine große Schnullermaus, schön dass du da bist. Kuscheln ist sooo schön.“
Tom: „Wenn Ute da ist, bin ich nur zweite Wahl.“
Sina: „Ach quatsch, aber einfach nur kuscheln und wissen, dass das auch wirklich einfach nur Kuscheln ist, das ist halt wirklich toll und ich hab Ute ja so selten. Du bist ja eigentlich immer da.“
Ute: „Vielleicht musst du es auch mal mit Windel und Schnuller probieren. Die von Sina passen dir bestimmt auch.“
Sina: „Ich glaube nicht, dass das was hilft, aber probieren kannst du es ja mal.“
Tom: „Ha ha. Das funktioniert bestimmt nicht, du willst dich bestimmt nur dafür rächen, dass ich im Urlaub auf Utes Seite war, als du ‚üben musstest‘ und danach im Kletterwald.“
Sina: „‚Rache‘ klingt ein bisschen hart, aber ein bisschen würde ich dir das schon gerne heimzahlen.“
Wir frühstücken spät und danach spiele ich natürlich mit RalfRolf weiter Playmobil. Nach einer halben Stunde oder so kommen plötzlich Jakob und Felix, zwei Kindergartenfreunde von RalfRolf. Die haben Badehosen und UV-Shirts an, scheinbar wussten die, dass hier gerade Playmobil und Matschepampe gespielt wird und standen nicht spontan vor der Tür. Grmpf. Das war gemein von Sina, die hat gestern mit Sicherheit meine Bikinis gesehen und eigentlich müsste die wissen, dass ich jetzt lieber einen von denen anhätte, wenn andere Kinder kommen. Jakob und Felix scheinen sich über die Windeln aber nicht zu wundern.
RalfRolf: „Hallo Jakob.“ … „Hallo Felix. Wir wussten gar nicht, dass ihr kommt.”
Felix: „Mama hat mit deiner Mama telefoniert und die hat gesagt, dass ihr Playmobil und Matschepampe spielt. Da haben wir uns schnell umgezogen und Mama hat uns hergebracht.“
Jakob: „Wer bist du?“
Ute: „Ich bin Ute. Sina ist meine Tante.“
Jakob: „Wie alt bist du?“
Ich glaube, das mit den Windeln ist weniger komisch, wenn ich nicht zehn bin.
Ute: „Ich bin vier.“
RalfRolf schauen verwundert, aber sie sagen gottseidank nichts.
Jakob: „Genau wie Felix, der ist auch vier. Ich bin fünf.“
Zu fünft ist das Spiel irgendwie chaotischer. Es macht aber genauso viel Spaß. Ich sehe, dass Sina sich auf die Liege auf der Terrasse setzt.
Ute: „Ich bin gleich wieder da.“
Ich gehe zu Sina.
Ute (flüstert): „Sina, das war gemein, du hättest mir sagen können, dass jemand kommt, dann hätte ich meinen Bikini angezogen.“
Sina (flüstert): „Oh, daran hab ich gar nicht gedacht, das war wirklich ein Versehen. Beim nächsten Mal passe ich besser auf, versprochen.“
Ute (flüstert): „Jakob hat gefragt, wie alt ich bin, ich hab gesagt ‚vier‘ weil die sich dann vielleicht nicht so über die Windeln wundern. RalfRolf haben es gottseidank verstanden.“
Ich gehe wieder zu den anderen in den Sandkasten und spiele weiter. Sina bringt etwas später was zu trinken für Jakob und Felix und füllt unsere Trinkflaschen wieder auf.
Zum Mittagessen gibt es nur ein paar belegte Brote weil es ja heute Abend auf die Grillparty geht. Als wir fertig gegessen haben, kommt Sina mit dem Wickelrucksack. Da fällt mir auf, dass meine Windel wohl schon kurz vorm Auslaufen ist. Ich war so ins Spielen vertieft, dass ich da gar nicht drauf geachtet habe. RalfRolf stehen auf und lassen sich im stehen wickeln.
Ute (flüstert): „Sina, kannst du mir woanders frische Hose machen? Mir ist das peinlich.“
Sina geht mit mir hinter das Spielhaus. Da lege ich mich aufs Gras und Sina wickelt mich. Dann spielen wir weiter.
Jakob: „Warum hat dich Sina woanders gewickelt?“
Ute: „Mir ist das peinlich.“
Jakob: „Warum? RalfRolf haben doch auch noch Pampers an und die sind größer als du.“
Ute: „Das sind keine Pampers sondern Windeln für größere Kinder. Aber ich gehe eigentlich meistens schon aufs Klo. Ich hab die nur hier an, weil mir Sina ja vor dem Klo erst den Sand abspülen muss und meistens muss ich ganz schnell und dann geht das schief.“
RalfRolf schauen wieder etwas verwundert, sagen aber nichts. Sina hat es auch gehört und grinst mich an.
Gegen Nachmittag werden Jakob und Felix abgeholt. Zu dritt ist das Spielen wieder etwas ruhiger, aber nicht weniger spannend.
RalfRolf: „Warum hast du denn gesagt, dass du vier bist?“ … „Das stimmt doch gar nicht.“
Ute: „Das ist weniger peinlich, als wenn man mit zehn noch Windeln anhat.“
Etwas später spült Sina uns ab und schickt uns drin duschen.
Ich lasse mich wieder von Sina wickeln und sie zieht mir wieder Body und Latzhose an.
Ute: „Warum habt ihr eigentlich keinen Wickeltisch?“
Sina: „Der war irgendwann etwas klein für die beiden und seit die sich morgens selbst wickeln und wir auch im Stehen wickeln können, haben wir den sowieso nicht mehr benutzt. Stinker muss ich ja eh auf der Couch weg machen. Deshalb haben wir den dann verschenkt und im Kinderzimmer war mehr Platz zum Spielen. Das ist jetzt schon fast zwei Jahre her. Aber Wickeln geht ja auch ohne Wickeltisch.“
Ute: „Ich kann aber leider nicht in die Latzhose rein rutschen wie im Urlaub. Das war lustig.“
Sina: „Moment, der Dame kann geholfen werden.“
Sina zieht mir die Latzhose wieder aus und hebt mich auf die Waschmaschine. Jetzt lässt sie mich rein rutschen und fängt mich mit der Latzhose auf.
Auf dem Weg zur Grillparty sitze ich natürlich wieder hinten in der Mitte. Das ist wieder etwas Gefummel mit dem Anschnallen, aber eigentlich ist das Auto ja groß genug. Die Fahrt ist nur kurz, einmal in den Nachbarort. Deshalb hören wir auch nur Radio und kein Hörspiel wie auf dem Weg in den Urlaub und zurück. Ich bin ein bisschen nervös weil ich sicher bin, dass ich heute noch Stinker muss und nicht weiß ob das so klappt wie Sina es sich überlegt hat. Deshalb hole ich den Schnuller raus und stecke ihn erst wieder in die Tasche, als wir aussteigen. Eine zehnjährige mit Schnuller wäre ja fast genauso peinlich wie eine zehnjährige die noch Windeln anhat.
Sina: „Hallo Petra.“
Petra: „Hallo Sina, was hast du denn da für eine süße Maus dabei?“
Ich habe ein Déjà-vu. Das hatten wir doch gestern im Kindergarten.
Ute: „Die ‚süße Maus‘ ist zehn Jahre alt und kommt demnächst in die fünfte Klasse. Außerdem will die nicht ‚süß‘ sein.“
Sina: „Das ist Ute, meine Nichte. Die ist dieses Wochenende bei uns zu Besuch.“
Petra: „Okay, hallo Ute, ich bin Petra und auch wenn du nicht ‚süß‘ sein willst, tut mir leid, für mich bist du ‚süß‘. Kommt rein, die anderen sind im Garten.“
Die Grillparty macht Spaß, wir malen mit den anderen Kindern den ganzen Hof mit Straßenmalkreide voll und spielen Hüpfekästchen und Seilspringen. Die anderen Kinder sind ein bisschen älter als RalfRolf aber gehen auch noch in den Kindergarten. Nur einer geht gerade in die erste Klasse. Ich bin also die älteste, trotzdem bin ich mal wieder die kleinste. Grmpf. Als ich gefragt werde, wie alt ich bin, sage ich hier aber ‚zehn‘ nicht wie heute Morgen.
Nach dem Abendessen merke ich, dass ich langsam Stinker muss. Ich gehe zu Sina. Die unterhält sich gerade. Ich warte kurz, dann gehe ich ganz dicht an ihr Ohr.
Ute (flüstert): „Fünf“
Sina: „Keine Ahnung, Ute, ob es auch noch Nachtisch gibt oder ob du dich an gegrilltem und Salat sattessen sollst.“
Hä? Das habe ich gar nicht gefragt. Ähm, achso, das war Tarnung. Ich denke sie hat verstanden, was ich will.
Sina: „Petra, gibt es eigentlich später noch einen Nachtisch?“
Petra: „Ja, wir haben noch Tiramisu im Kühlschrank und Mouse au Chocolat.“
Ich gehe was trinken und dann gehe ich ins Wohnzimmer.
Julien: „Magst du nicht mehr mitspielen?“
Ute: „Doch, aber ich brauche gerade mal kurz Pause.“
Ich mache schon mal Pipi, das geht inzwischen auch problemlos im Stehen. Dann schaue ich auf die Uhr. Sina braucht lange ‚fünf Minuten‘. Inzwischen sind sieben rum. Ich überlege, ob ich noch mal fragen soll, aber dringend muss ich noch nicht und wenn ich jetzt noch mal hin gehe, fällt das sicherlich auf. Jetzt sehe ich, dass Sina aufsteht und nach ihrer Handtasche greift. Gut. Mir kommt jemand vom Klo entgegen. Vielleicht war es doch gut, dass Sina so lange gebraucht hat, sonst hätte sich jemand gewundert, dass ich in Begleitung aufs Klo gehe. In dem Gästeklo ist auch ein Urinal für die Männer, deshalb ist da viel Platz drin. Sina setzt sich aufs Klo und macht Pipi. Ich drehe mich um und gehe in die Hocke und mache meinen Stinker. Inzwischen klappt das ohne Probleme. Ich mache meine Sandalen auf. Dann stehe ich vorsichtig wieder auf. Fühlt sich trotzdem noch komisch an. Ich mache die Träger der Latzhose auf und ziehe die Hose und die Sandalen aus. Eigentlich hätte ich für den Stinker ja auch aufs Klo gehen können, aber wenn ich bei Sina bin, hab ich mir das irgendwie so angewöhnt und Sina hat ja im Urlaub zugegeben, dass ihr das eigentlich fast ein bisschen gefällt. Sina putzt sich gerade ab und wäscht sich die Hände. Abgespült hat sie noch nicht. Komisch. Ich lege mich vorsichtig auf den Boden und Sina holt die Feuchttücher und eine neue Windel aus der Handtasche.
Sina (flüstert): „Ich muss mal schauen, ob da noch eine Wickelunterlage mit ins Geheimfach passt.“
Sina hat mich ziemlich schnell sauber und frisch verpackt. Ich ziehe mich wieder an. Sina packt die Windel in eine Tüte und knotet die zu.
Sina (flüstert): „Ich glaube die lasse ich lieber in der Handtasche, sonst wundert sich später jemand, dass hier ne Windel im Mülleimer ist.“
Ich wasche mir die Hände, schaden kann das nichts. Sina spült ab und wäscht sich auch die Hände. Als wir die Tür aufschließen, steht schon jemand davor und wartet.
Mann: „Nanu, ich dachte, das ist nur für eine Person.“
Sina: „Ach, du weißt doch, Frauen gehen immer zu zweit aufs Klo.“
Als wir raus kommen wird gerade der Nachtisch auf den Tisch gestellt. Ich nehme mir nur eine kleine Portion, eigentlich bin ich ja satt. Aber das ist einerseits besser als Tarnung und andererseits ist es echt lecker.
Sina: „Petra, können RalfRolf bei euch Sandmännchen schauen?“
Petra: „Klar, aber vielleicht können wir auch die ganze Herde zusammen schauen lassen.“
Sina: „Klar, können wir machen.“
Ein paar Minuten später sammelt Sina mit Petra die Kinder ein. Mir ist zwar nicht so sehr nach Sandmännchen aber da alle anderen Kinder schauen, gehe ich halt auch mit.
Sina: „RalfRolf, ihr müsst dann halt noch kurz warten mit dem sauber machen, wenn hier die anderen Kinder sind, können wir ja hier nicht die Stinkbomben öffnen.“
RalfRolf sind die einzigen die beim Sandmännchen schauen einen Schnuller im Mund haben. Ich bin ein bisschen neidisch, aber ich will meinen lieber nicht rausholen. Ihr wisst schon: Zehnjährige mit Schnuller ist peinlich.
Nach dem Sandmännchen gibt es natürlich Diskussionen, weil die anderen Kinder den Fernseher nicht wieder ausschalten wollen. Es kommt ja auch nach dem Sandmännchen was auf KiKa. Außerdem ist die Fernbedienung scheinbar verschwunden.
Sina: „Kein Problem, das haben wir gleich. Ich mache nämlich jetzt RalfRolf frisch, die haben Stinker in der Windel.“
Irgendwie scheint das Argument funktioniert zu haben. Jedenfalls sind plötzlich alle anderen Kinder weg und die Fernbedienung liegt wieder auf dem Wohnzimmertisch. Tja, Wunder gibt es anscheinend immer mal wieder.
Dass die beim Sandmännchen Stinker gemacht haben, hat keinen gewundert, die wissen wohl alle, dass die beiden noch Windeln tragen.
In ein paar Tagen ist Sommersonnenwende. Es ist also richtig lange hell. Sina ist so gegen acht mit RalfRolf rein gegangen und hat die wieder auf die Couch gelegt. Die sind da auch ziemlich schnell eingeschlafen.
Die anderen Kinder werden auch irgendwann ins Bett geschickt oder ins Wohnzimmer gelegt. Als es langsam dunkel wird, bin ich die Einzige, die noch wach ist. Aber so langsam werde ich auch müde. Am liebsten würde ich jetzt mit Sina kuscheln und den Schnuller in den Mund nehmen und einschlafen. Aber ich will nicht, dass jemand mitkriegt, dass ich noch einen Schnuller brauche. Ich gehe zu Sina und kuschele mich auf ihren Schoß.
Ute (flüstert): „Ich bin müde. Aber ich will nicht, dass die sehen, dass ich noch einen Schnuller habe.“
Sina (flüstert): „Ach ich denke, wenn du zum Einschlafen einen im Mund hast, würde das hier keinen stören, aber das musst du entscheiden. Dann musst du halt ohne einschlafen.“
Ich kuschele mich an Sina. Das erste Mal seit über fünf Wochen ohne Schnuller einschlafen ist komisch. Aber nach einer Weile schlafe ich dann doch ein. Das Sina mich ins Auto trägt bekomme ich nur mit, weil es schwieriger ist mich in die Mitte zu setzen. Nach dem Anschnallen steckt sie mir auch einen Schnuller in den Mund. An das ins Bett tragen kann ich mich am Sonntagmorgen nicht mehr erinnern. Da ich aber mit Strampler und gar nicht so arg nasser Windel auf der Luftmatratze aufwache, muss mich wohl jemand bettfertig gemacht und ins Bett gebracht haben.
Am Sonntag krieche ich wieder zu Sina und Tom ins Bett. Ich habe aber länger geschlafen, deshalb kuscheln wir nur kurz. Sina macht mich frisch und ich putze die Zähne besonders gründlich, gestern Abend ist das ja ausnahmsweise ausgefallen. Danach bereiten wir alle zusammen das Brunch vor, das es gibt, wenn Mama und Papa da sind. Okay, RalfRolf helfen nicht wirklich, die zu beaufsichtigen ist ähnlich viel Arbeit wie es gleich ohne sie zu machen, aber die beiden haben Spaß.
Als Mama und Papa endlich kommen habe ich schon richtig Hunger. Als wir satt sind, holen RalfRolf wieder die UV-Shirts und die Sonnencreme und wir drei verschwinden wieder im Sandkasten.
Sina: „Bekommt ihr nicht irgendwann genug vom Playmobilspielen? Ihr macht doch seit Freitag eigentlich nichts anderes. Das muss doch langsam langweilig werden.“
Ute: „Playmobil ist nie langweilig. Außerdem waren wir gestern Abend ja auf der Grillparty und geschlafen haben wir zwischendurch auch, also haben wir schon was anderes gemacht.“
Die Erwachsenen lachen.
Ich vergesse wieder alles um mich rum und wenn Sina nicht irgendwann wickeln gekommen wäre, wäre ich bestimmt ausgelaufen. Irgendwann muss ich Stinker und mache den einfach in aller Ruhe beim Spielen in die Windel. Erst als ich fertig bin fällt mir auf, dass Mama und Papa ja auch da sind. Mist, das ist peinlich. Andererseits, hier ist das ja echt umständlich, wenn ich aufs Klo muss und am Vatertag hab ich das hier ja auch so gemacht.
Ute: „RalfRolf, kann mal einer von euch beiden zu Sina gehen und ihr ins Ohr flüstern, dass sie mal mit den Wickelsachen zu mir kommen soll? Aber bitte so, dass es sonst keiner hört.“
RalfRolf: „Warum sagst du ihr das nicht selbst?“ … „Warum soll das keiner hören?“
Ute: „Mir ist das peinlich. Daheim mach ich nur Pipi in die Windel und das auch nur nachts. Und wenn ich jetzt da hin laufe, riechen das alle, außerdem will ich mit Stinker nicht laufen.“
Rolf geht zu Sina und die kommt kurz darauf mit dem Wickelrucksack. Leider kommt Mama auch mit. Ich werde rot.
Ute: „Mama das ist mir peinlich, ich wollte eigentlich gerade nur Sina.“
Steffi: „Warum ist dir das denn peinlich? Ich weiß doch, dass du keine normalen Unterhosen dabei hast und daheim hast du doch nachts auch Windeln an.“
Ute: „Ich hab aber, ähm, nicht nur Pipi gemacht.“
Steffi: „Ähm, wieso das denn? Und warum ist dir das bei Sina dann nicht so peinlich? An Vatertag musste/durfte/sollte ich das doch auch sauber machen.“
Ute: „Naja, hier ist das ja so umständlich, wenn ich drin aufs Klo will und Sina ist das ja gewohnt bei RalfRolf Stinker weg zu machen.“
Steffi: „Klingt ein bisschen so, als hätte Sina schon öfter Stinker weg gemacht, also ich meine jetzt nicht bei RalfRolf.“
Ich werde rot wie eine Tomate.
Ute: „Wäre das schlimm?“
Steffi: „Naja, schlimm nicht, aber ein bisschen ambivalent. Solange du morgen früh wieder ‚groß‘ bist, ist das ja eigentlich in Ordnung.“
Sina: „Ute ist auch bei mir zwischendurch ‚groß‘. Zum Beispiel als die Erzieherin im Kindergarten, als wir am Freitag RalfRolf abgeholt haben, gesagt hat, ich hätte die kleine süße Maus morgens bringen sollen. Oder gestern Abend beim Einschlafen, da wollte sie auf der Grillparty doch lieber keinen Schnuller.“
Mama grinst.
Steffi: „Soll ich jetzt wieder gehen?“
Ute: „Hm, egal, jetzt hast du ja eh schon mitgekriegt, was ich in der Windel habe.“
Sina hebt mich hoch und trägt mich hinters Spielhaus. Wie immer ist Sina ziemlich schnell und ich kann weiter spielen. Die Erwachsenen sitzen eigentlich den ganzen Tag auf der Terrasse und sind entweder am Essen oder am Quatschen. Zwischendurch werden wir auch mal gerufen, weil es was zu Essen gibt. Als wir Kuchen essen, kommt Leo wieder vorbei und springt auf den Tisch.
Martin: „Hallo Leo, willst du wieder mein Bier umschmeißen? Da muss ich dich endtäuschen, Ute hat hier nirgends ihre Unterhose liegen. Die hat sicherheitshalber gar keine mitgebracht.“
Alle Erwachsenen lachen. Ich werde rot.
Martin: „Ach Ute, das ist doch kein Grund rot zu werden. Wir lachen dich doch nicht aus, ich fand nur, das hat gerade gut gepasst. Außerdem lieben wir dich so wie du bist.“
Papa nimmt mich in den Arm, drückt mich und gibt mir einen Kuss neben den Schnuller. Eigentlich muss ich zugeben, dass der Witz, den er gemacht hatte, ziemlich gut war. Ist Witz eigentlich die richtige Bezeichnung dafür? Egal, ihr wisst, was ich meine.
Gegen Abend werden wir wieder abgespült und in die Dusche geschickt. RalfRolf duschen wieder zuerst und ich danach, während die beiden Sandmännchen schauen. Sina kommt ‚zufällig‘ gerade ins Bad, als ich am Zähneputzen bin. Sie wickelt mich wieder und hebt mich auf die Waschmaschine zum in die Hose rutschen.
Sina: „Ich habe deine Sachen schon eingepackt.“
Wir gehen runter und Sina darf mal wieder zwei Stinkbomben entschärfen. Ich darf/soll/muss mal wieder die Gute Nacht Geschichte vorlesen. Dann fahren wir heim. Morgen ist ja Schule. Ich schlafe zwar auf der Fahrt nicht ein, aber ich stecke meinen Schnuller in den Mund und döse. Playmobilmarathon war doch anstrengend. Daheim hebt mich Mama einfach ohne zu fragen aus dem Auto und trägt mich ins Schlafzimmer.
Steffi: „So, Ute, noch mal Pipi machen, ich bring dich ins Bett.“
Ich lasse es in die Pampers laufen. Eigentlich könnte mich Mama ja auch aufs Klo setzen. Ich bin doch schon groß. Wobei wenn man groß ist, wird man weder hochgetragen noch aufs Klo gesetzt. Hochgetragen werden und gewickelt werden ist aber auch irgendwie schön. Groß, klein, Ambivalenzen, Grmpf. Mama zieht den Strampler aus meinem Rucksack, den ich mit bei Sina hatte und zieht ihn mir an. Eigentlich hätte ich lieber ein Nachthemd, da komme ich mir nicht so klein vor, aber der ist schon schön kuschelig, außerdem bin ich wirklich müde, deshalb sage ich nichts.
Steffi: „Ach Ute, mit dem Schnuller und dem Strampler siehst du so sü… Ähm, ich meine, Ute ich hab dich ganz doll lieb.“
Mama nimmt mich auf den arm und drückt mich. Ich nehme den Schnuller raus und gebe ihr einen Kuss auf die Wange.
Ute: „Mama, ich hab dich auch ganz, ganz doll lieb. Danke fürs Hochtragen und ähm, du weißt schon.“
Mama trägt mich in mein Zimmer und setzt mich auf der Leiter von meinem riesigen Hochbett ab.
Steffi: „Tja, da kann ich dich nicht mehr rein legen, da musst du selbst hochklettern.“
Ute: „Ich weiß, aber das Bett ist einfach toll. Bringst du mir noch meinen Affen?“
Steffi: „Klar, ich räume auch noch deinen Rucksack fertig aus und hänge dein Handy ans Ladegerät. Das scheinst du bei Sina ja auch komplett vergessen zu haben, jedenfalls sagt meins, dass du meine Antwort von Freitag noch nicht gelesen hast.“
Ute: „Entschuldigung.“
Steffi: „Ach das macht doch nichts, ich bin doch froh, wenn du nicht am Handy hängst. Ich hatte auch nur ‚danke, viel Spaß‘ geschrieben.“
Mama bringt mir noch meinen Affen und zwei Minuten später bin ich eingeschlafen.
Autor: Volker | Eingesandt via Mail
Diese Geschichte darf nicht kopiert werden.
Written by Volker
Windelweb & Windelgeschichten Administrator E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Kostenlose ABDL-Storys auf windelgeschichten.org !
Report
Weitere Teile dieser Geschichte
- Kleine-große-große-kleine Ute
- Kleine-große-große-kleine Ute (2)
- Kleine-große-große-kleine Ute (3)
- Kleine-große-große-kleine Ute (4)
- Kleine-große-große-kleine Ute (5)
- Kleine-große-große-kleine Ute (6)
- Kleine-große-große-kleine Ute (7)
- Kleine-große-große-kleine Ute (8)
- Kleine-große-große-kleine Ute (9)
- Kleine-große-große-kleine Ute (10)
- Kleine-große-große-kleine Ute (11)
- Kleine-große-große-kleine Ute (12)
- Kleine-große-große-kleine Ute (13)
- Kleine-große-große-kleine Ute (14)
- Kleine-große-große-kleine Ute (15)
- Kleine-große-große-kleine Ute (16)
- Kleine-große-große-kleine Ute (17)
- Kleine-große-große-kleine Ute (18)
- Kleine-große-große-kleine Ute (19)
Archiv
Neueste Beiträge
Neueste Kommentare
- Toasty bei Die Geheimnisse der Kerkwald-Geschwister (35)
- Burli bei Kleine-große-große-kleine Ute (19)
- Lucas2242 bei Die Geheimnisse der Kerkwald-Geschwister (35)
- Erwin bei Kleine-große-große-kleine Ute (19)
- Jörg Zach bei Caro (8)
- Burli bei Trösten (3)
- Diaperwinnie bei Eine Mama für zwei Wochen (4)
- Burli bei Little Susi im Wunderland (5)
Klasse war wieder schön zu lesen
Danke
Ist wieder ein lustiger und interessanter Abschnitt gewurden. Danke! Freu mich schon auf die nächsten Teile.