Der Auftrag (7-12)
Windelgeschichten.org präsentiert: Der Auftrag (7-12) – 1. Teil
Teil 7 – Das bin ich
27. Dezember 2023 – 14:11 – Eiscafé im Kaufhaus
Marc und Sina waren, nachdem wir die ersten Sachen zum Auto gebracht haben, direkt zum Eiscafé gegangen. Marc telefonierte sowieso die ganze Zeit, jetzt schon fast eine Stunde. Ich nutzte die Gelegenheit im Café um mal auf Toilette zu gehen. “Soll ich mitgehen?” fragte Sina, doch ich winkte ab.
Da stand ich nun, die Tür zur Damentoilette. Irgendwas hielt mich auf einfach reinzugehen, aber niemand würde mich aufhalten, wenn ich es täte. Immerhin bin ich jetzt ein Mädchen. Trotzdem kostete es einiges an Überwindung weiterzugehen. Drinnen sah es genauso aus wie auf der Herrentoilette, bis auf die Tatsache, dass es keine Pissoirs gab. Ich ging in eine Kabine und untersuchte erstmal die DryNite, sie war nun etwa so voll wie die, die ich heute Morgen ausgezogen hatte. Ob ich sie wechseln sollte? Ich müsste nochmal raus und eine der Packungen aufmachen die ich eben mit Karin gekauft hatte, dass würden dann aber alle sehen. Also entschloss ich sie anzubehalten und das Beste zu hoffen. Ich verrichtete mein restliches Geschäft. Beim Abwischen vorne durchfuhr es mich wie ein Stromschlag. Ich keuchte. War das etwa… ich tastete mit dem Finger den Schlitz ab und “aah” entfuhr es mir. Dieses Gefühl was durch den ganzen Körper strömt, so intensiv. Ein paar Sekunden machte ich noch weiter bis ich erschrocken innehielt. Durfte ich das überhaupt? Immerhin ist das hier der Körper eines kleinen Mädchens. Unsicher stand ich von der Schüssel auf und zog mich an. Sollte ich Sina danach fragen? Immerhin ist Selbstbefriedigung heutzutage kein Tabuthema mehr. Ich entschloss mich jedoch nicht zu fragen, da ich kein falsches Bild von mir verbreiten wollte. Zurück am Platz frage mich Sina mit einem Lächeln “warst du auch auf dem richtigen Klo?” “Jahaa…” antwortete ich mürrisch. In diesem Moment legte Marc das Handy weg. “Wir haben ein kleines Problem. Die Pflegeeltern die eigentlich geplant waren, sind ausgefallen, ich habe keine anderen besorgen können.” “Ich habe gedacht, dass mit den Pflegeeltern gehört nur zur Identität. Brauch ich überhaupt welche? Ich komme auch alleine zurecht” sagte ich. “Nein, die Identität muss komplett sein. Was wenn eine Lehrerin anruft oder einfach so mal vorbeischaut? Das ist bei Privatschulen nicht unüblich. Das Problem ist jetzt, dass du in dem Wohnteil der Mädchenschule unterkommst, das Personal dort wird in dir nur das Kind sehen und dich auch wie eines behandeln”. “Werde ich nicht eh schon wie ein Kind behandelt?” Karin kicherte. Ich schaute sie böse an. “Tut mir leid” sagte Karin mit einem lachenden Unterton “Aber es ist einfach zu süß dich zu hören, wenn du dich beschwerst”. “Die Leute die eigentlich geplant waren, sind welche von uns. Du hättest also außerhalb der Schulzeit eine relativ normale Freizeit führen können. Jetzt geht das nicht mehr” erklärte Marc.
“Also spiele ich jetzt in Vollzeit das Mädchen” schlussfolgerte ich. “So sieht es wohl aus” antwortete Marc.
“Wann geht es los?” fragte ich. “Morgen Früh um 9:00 Uhr müssen wir an der Schule sein” Antwortete Karin. “Ich gebe mich als Cousine deiner Mutter aus und bringe dich hin”.
“Ok, und was machen wir heute noch?” “Ich gehe gleich nach Hause, ich habe immerhin Familie” antwortete Sina. “Ich ebenfalls, was sonst noch erforderlich ist kann ich ausm Homeoffice machen” sagte Marc. “Also bleibt nur noch Karin?” “Ja, zumindest bis Morgen. Nachdem ich dich abgeliefert habe fahr ich auch zu meiner Familie”. “Super…”.
Teil 8 – Unterwegs mit Karin
27. Dezember 2023 – 14:57 Uhr – Fahrt nach Frankfurt
Sina und Marc haben wir beim Labor abgesetzt und haben uns dann zu zweit auf den Weg nach Frankfurt gemacht. Die Fahrt würde etwa 2 Stunden dauern. “Sag mal, brauche ich eigentlich keine Schulsachen?” “Nein, die Schule ist ziemlich modern. Die Schüler ab der 6. Klasse dürfen auf Notebooks schreiben”.
“Ah, ok”.
27. Dezember 2023 – 16:37 Uhr – City Galerie Frankfurt
Der Großteil der Strecke verlief schweigend, jedoch fragte Karin kurz nachdem wir in Frankfurt angekommen waren “Wir sollten noch ein Handy für dich kaufen”. “Wo wir gerade von Handy reden, wo ist eigentlich mein Handy und meine anderen Sachen?” fragte ich. “Die müssten noch im Labor liegen. Wieso, brauchst du etwas davon?” “Naja, etwas Geld und so wäre schon nicht verkehrt”. “Ich glaube nicht, dass du in dem Wohnheim Geld brauchen wirst, die Unterkunft dort kostet pro Monat 4000€” “Wow, soviel für ein Zimmer in einem Schülerwohnheim?” “Immerhin ist das keine normale Mädchenschule, dort gehen nur reiche Kinder hin. Für die sind 4000€ nichts”. Karin fuhr Richtung City Galerie und schon 10 Minuten später waren wir da. Für diese Uhrzeit war ziemlich wenig Verkehr auf den Straßen, wohl, weil viele Urlaub haben. Zusammen gingen wir durch die Einkaufsmeile. An einem Toilettenschild viel mir wieder ein, dass ich unterwegs spürte wie immer mal wieder ein bisschen Urin austrat, also entschuldigte ich mich eben und ging mal nachsehen. Diesmal fiel es mir schon leichter in die Damentoilette zu gehen, wohl, weil ich wusste, dass es dort nicht viel anders war. Und Tatsächlich war die DryNite jetzt schon viel dicker als vorhin. Ich bezweifelte, dass sie den restlichen Tag halten würde. Ich würde es Karin sagen müssen. Zur Sicherheit entleerte ich meine Blase nochmal vollständig und beim Abwischen war ich sehr vorsichtig, denn ich wollte nicht wieder meinen „Punkt“ berühren. Karin merkte wohl, dass etwas nicht stimmte als ich wieder rauskam, war die Mine eines Kindes so offensichtlich zu lesen? “Stimmt was nicht?” “Nun…” sagte ich verlegen und ich spürte wie Hitze in mir aufstieg. “Brauchst du eine neue Windel?” fragte sie ganz offen. Ich wurde rot und nickte. Wieso war mir das so peinlich, es ist ja nicht mal mein Körper. “Ok, dann lass uns eben eine holen gehen”. Stillschweigend nahm ich am Auto eine der DryNites Packungen und holte eines der Höschen heraus. Dann versteckte ich sie schnell in der Jackentasche.
Karin sagte nichts dazu. Wieder auf der Toilette angekommen zog ich die fast volle DryNite aus und die frische an. Was für eine Erleichterung. Die volle wickelte ich in Toilettenpapier ein und warf sie in den Abfalleimer neben dem Waschbecken. Wieder draußen fühlte ich mich so leicht und zufrieden das ich für einen Moment vergaß wer ich war und wie ein Mädchen tänzelnd den Gang entlanglief. Es waren nur 2 Sekunden bis ich es realisierte und wieder normal lief. Doch Karin hatte es gesehen und grinste mich an. “Macht es Spaß wieder ein Kind zu sein?” fragte sie mich als ich bei ihr war. “Ich weiß auch nicht was das gerade war, es kam einfach so über mich”. “Stimmungen und Gefühle eines Kindes lassen sich wohl nicht mit dem Geist eines Erwachsenen unterdrücken” sagte Karin nachdenklich. “Offensichtlich nicht” sagte ich nur. Im ersten Handyladen musterte ich die Auslage. Was haben 12-jährige Mädchen wohl für Handys?
“Hallo, ich suche ein neues Handy für meine Tochter. Eines in rosa wäre super. Das ist nämlich ihre Lieblingsfarbe” sagte Karin zu einem Verkäufer und zwinkerte mir zu. Wer solche Kollegen hat, braucht keine Feinde mehr dachte ich belustigt. Im Grunde war mir die Farbe ja eh egal. Das Ergebnis war ein rosa Sony Handy, irgendeine compact Serie die ich nicht kannte. Es war jedenfalls nur halb so groß wie meines. Die Freischaltung der Karte übernahm der Händler direkt vor Ort, so dass ich direkt die Nummern meiner Kollegen einspeichern konnte. “Wo steck ich das hin?” fragte ich Karin. Soweit ich mich erinnern konnte, hatte keines der Kleider Taschen, nur der Mantel. “Gut das du es erwähnst” meinte Karin. “Du brauchst noch eine Handtasche”. Wir suchten mehrere Geschäfte ab, aber Karin fand nichts was ihr gefiel. “Ich glaube hier finden wir nicht was wir suchen”. “Wohl eher, was du suchst” erwiderte ich. Wir verließen die City Galerie und gingen die Einkaufspassage entlang. Karin wusste wohl genau wo sie hinwollte. Abrupt blieb sie von einem Laden stehen. “Gucci?” fragte ich sie. “Übertreibst du es da nicht etwas?” “Ich wollte schon immer mal hier einkaufen gehen” sagte sie mit einem glitzern in den Augen.
Und ich dachte das meine Klamotten die wir bis jetzt gekauft hatten teuer gewesen wären. Hier hätten für den Preis gerade mal ein Teil bekommen. Die Verkäuferin beäugte uns mit Adleraugen, wir sahen definitiv nicht so aus als würden wir uns das hier leisten können. Der Laden war recht klein, viel Auswahl gab es nicht. Es war ein leichtes die 4 Handtaschen Modelle für Kinder auszumachen die an einer Wand hingen. Karin beäugte die 4 Taschen kritisch und nahm eine der beiden rosafarbenen vom Haken. “Wir nehmen die hier” sagte sie während sie zum Verkaufstresen ging. 2350€ zeigte die Anzeige an als die Verkäuferin das Preisschild scannte. “Darf es sonst noch etwas sein?” fragte die Verkäuferin die immer noch nicht glaubte, dass wir das bezahlen würden. “Nein danke” erwiderte Karin und zog ihre Kreditkarte heraus.
“Bitte was ist an der Tasche so teuer?” fragte ich Karin vor der Tür als ich sie entgegengenommen und begutachtet hatte”. “Die Marke halt” erwiderte sie nur. Nun hatte ich also eine rosa Kinder-handtasche zum Umhängen die fast so viel Wert war wie mein Computer den ich mir erst im November gekauft hatte. “Wo übernachten wir eigentlich heute” wollte ich wissen. “Marc hat uns ein Hotel in der Nähe der Schule reserviert” sagte Karin. “Lass uns noch was essen gehen und dann einchecken” “Ok”
Teil 9 – Im Hotel
27. Dezember 2023 – 19:37 Uhr – Im Hotel nahe der Schule
Ich war hundemüde. Obwohl ich erst seit etwa 10 Stunden wach war, fielen mir schon die Augen zu. Der Kinderkörper scheint nicht so viel Ausdauer zu haben wie ich. Vom Check In bekam ich nichts mit da ich auf einer Couch im Eingangsbereich weggenickt war. Erst als Karin mich leicht wach rüttelte kam ich wieder zu mir. “Du bist ja Fix und fertig, hast du letzte Nacht nicht geschlafen?” fragte mich Karin im Aufzug nach oben als mir schon wieder die Augen zufielen. “Doch schon” sagte ich gähnend. Im Zimmer angekommen ließ ich mich erstmal auf das Bett fallen. Die Tatsache, dass es nur ein Doppelbett in dem Zimmer gab realisierte ich erstmal gar nicht. Karin war noch einmal zum Auto gegangen um etwas zu holen. Als sie wiederkam legte sie mir eine Tasche auf den Bauch. “Hier, deine Sachen” sagte sie. Ich richtete mich auf und schaute in die Tasche. Sie hatte einen Teil der Kleider geholt die wir vorhin gekauft hatten. Und eine Packung der DryNites. “Geh du zuerst ins Bad, danach kannst du dich hinlegen, wenn du willst. Ich werde länger brauchen da ich noch Baden möchte”. sagte sie. “Nagut” erwiderte ich. Mit der Tasche in der Hand ging ich ins Badezimmer. Es war zwar kein billiges Hotel aber zum Glück auch keines was sich kein normaler Mensch hätte leisten können. Ich zog meine Sachen aus und begutachtete mich wieder einmal im Spiegel. Ein erschöpftes kleines Mädchen. Die DryNite war noch fast unbenutzt, aber ich warf sie trotzdem in den Müll. Dann stellte ich mich unter die Dusche. Beim Waschen zwischen den Beinen war ich diesmal nicht vorsichtig genug musste unwillkürlich leise aufstöhnen als mich dieses Gefühl durchstieß. Ich war auf einmal hellwach. Ein leichtes Verlangen der Lust ließ mich weiter machen, jedoch achtete ich darauf nicht zu stöhnen. Ich rieb mich ein paar Minuten bis ich keuchend auf dem Boden saß. Zum Glück übertönte das warme Wasser was über meinen Rücken floss alle Geräusche die ich vor mir gab während ich diese Gefühlsexplosion genoss. 10 Minuten saß ich noch in der Dusche und ging meinen Gedanken über das nach, was ich gerade gemacht habe bis es an der Tür klopfte. “Alles in Ordnung?” rief Karin von draußen. Ich schreckte aus meinen Gedanken. “Ja, alles ok” rief ich zurück. Ich stellte das Wasser ab und trocknete mich ab, dann zog ich eine der DryNites an und hielt inne, worin sollte ich schlafen? Ich schüttete den Inhalt der Tüte aus. Ich fand ein weißes Nachthemd aus Fleece das mir bis zu den Knöcheln ging und zog es an. Es hatte ein rosa Einhorn Motiv auf der Brust und war schön kuschelig. Ich ging nach draußen wo Karin an ihrem Notebook tippte. “Du bist so süß” sagte sie als sie mich in dem Nachthemd sah. “Ja ja, ich weiß” erwiderte ich grinsend. Ich legte mich ins Bett und schloss die Augen, das letzte was ich hörte war, dass Karin das Badewasser einließ.
28. Dezember 2023 – 07:15 Uhr – Im Hotel nahe der Schule
“Aufwachen kleine Schlafmütze, wir müssen gleich an der Schule sein”. Ich drehte mich von ihr weg und verkroch mich wie ein Kind unter der Decke. Karin zog mir die Decke weg und kalte Dezemberluft versengte mir die Füße. Karin war schon fertig Angezogen. Verschlafen ging ich ins Bad und machte mich fertig. Die DryNite war sehr voll, aber ausgelaufen war zum Glück noch nichts. Ich wickelte sie wieder in Klopapier ein und warf sie Weg. dann Zog ich mich an. eine frische DryNite, eine neue warme Strumpfhose, Wollsocken, darüber dann eines der teuren Kleider in rosa. Es war um die Hüfte Eng geschnitten und besaß am Oberkörper und an den Ärmeln viele Rüschen und Spitzen. Der Rock war Knie Lang. Es war jedoch sehr bequem und man fühlte den Preis beim Stoff. Ich betrachtete mich im Spiegel.
Fast schon eine kleine Prinzessin. Im Zimmer musterte mich Karin nickend. “Fast perfekt, lass mich nur etwas mit deinen Haaren machen”. Ich setzte mich vor sie und fühlte wie sie geschickt einen dünnen Haarkranz flocht. “So, fertig”. sagte sie, und richtete sich auf. Ich schaute in den Spiegel neben der Tür. “Sieht gut aus” lobte ich die Arbeit. Ich zog den teuren Wintermantel an und wir verließen das Hotel.
Teil 10 – Mein neues Heim
28. Dezember 2023 – 08:45 Uhr – Mädchenschule Schwanheim
Das Gebäude war U-Förmig und sah äußerlich neu und Modern aus. Eine paar ältere Mädchen standen vor dem Eingang und rauchten. Wir gingen an ihnen vorbei in den Eingangsbereich. Karin zog den Koffer mit meinen Sachen. Drinnen kam uns bereits eine Frau entgegen. “Guten Morgen, sie müssen Frau Marenk sein” sagte sie freundlich zu Karin. “Und du bist Lena, stimmt’s?” “Guten Morgen” erwiderte ich während mein Körper reflexartig einen Knicks vollführte. Den verwunderten Blick von Karin sah die Frau zum Glück nicht, da sie mich begutachtete. “Du musst hier nicht so vornehm sein, wir bilden hier keine Prinzessinnen aus” sagte sie lächelnd. “Ich bin Frau Wiesland, ich bin hier über die Feiertage und gestalte das Freizeitprogramm. Komm, ich zeige dir erstmal den Wohnbereich”. Wir folgen Frau Wiesland in den rechten Gang. “Im linken Flügel sind die Klassenräume, im zentralen Bereich ist die Verwaltung und die Kantine. Der rechte Flügel ist der Wohn und Freizeitbereich für unsere Dauergäste. Wir haben insgesamt 423 Schülerinnen von denen 74 zurzeit hier wohnen. Über die Feiertage ist es etwas ruhiger da viele zu ihren Familien gefahren sind”. Als Frau Wiesland eine Glastür öffnete hörten wir Stimmengewirr. Wir gingen in das nächste Zimmer und Ich staunte nicht schlecht. Ich hätte irgendwie erwartet das hier gemalt oder gebastelt werden würde, stattdessen schauten 6 Mädchen zwischen 6 und 10 Jahren gerade einen Disney Film auf einem riesigen Fernseher, eine die etwa so alt war wie die Gruppe Mädchen draußen saß an einem der Computer. Sie hatte ein Headset auf und gestikulierte mit den Händen während sie mit jemandem Sprach. 2 weitere saßen auf einer Couch weiter hinten und tippten auf Tablets herum. “Hey Mädels, das hier ist Lena. Sie wird für ein paar Wochen hier wohnen” rief Frau Wiesland in den Raum. “Hallo Lena” riefen einige und sogar das so beschäftigt wirkende Mädchen am Computer drehte sich um und winkte mir lächelnd zu. Vielleicht wird das doch nicht so schlecht dachte ich. Dann zeigte uns Frau Wiesland noch die Küche, das Badezimmer, das Esszimmer und noch einen zweiten Computerraum mit noch einmal 20 Geräten die allesamt neuwertig aussahen. “Die Schlafzimmer sind auf den oberen beiden Etagen” sagte sie. “Die erste Etage ist für die 6-12-jährigen und die zweite Etage für die ab 13. Die jüngeren teilen sich immer zu fünft ein Zimmer, die älteren zu dritt. Da du 12 bist, kommst in das Zimmer von Louisa und Maike, die anderen beiden Mädchen sind bei ihren Eltern”. Ich warf einen Blick zu Karin, sie wusste genau was ich wollte. War das die Louisa? Auch im ersten Stock gab es einen kleinen Aufenthaltsraum und 2 Badezimmer. Frau Wiesland öffnete eine Tür und sagte “Hier ist dein Zimmer”
Das Zimmer war groß. An einer Wand standen 5 Betten von denen nur 2 bezogen waren. Gegenüber den Betten standen 5 Schreibtische mit Monitor und Docking Station für ein Notebook. Ich war beeindruckt. “Du kannst Bett am Fenster haben” sagte Frau Wiesland. “Hast du Bettbezüge dabei?” Ich schaute Karin fragend an. “Nein, leider nicht” antwortete Karin. “Kein Problem, wir haben welche. Ich bringe dir nachher eines. Ich bin dann wieder unten, komm einfach runter, wenn du fertig mit auspacken bist”. Sie ging raus und Karin folgte ihr, wir hatten ausgemacht, dass sie ihr von meiner Inkontinenz erzählt. Ich stellte den Koffer vor mein Bett und öffnete ihn. Karin hatte ihn heute Morgen besorgt als ich noch geschlafen habe und alle Sachen aus den Tüten rein geräumt. Ich Zog meinen Mantel aus und hängte ihn an einen Haken neben der Tür, dann räumte ich die Kleider und die Unterwäsche in einen leeren Teil des Schrankes. Ich versuchte die Packungen DryNites so gut es geht hinter den anderen Sachen zu verstecken, doch es gelang nicht. Ich werde wohl nicht verhindern können, dass man sie sehen würde. Nachdem ich fertig war, ging ich nach unten wo ich Karin mit Frau Wiesland vor dem Aufenthaltsraum reden sah. Als ich dazu stieß beendeten sie ihr Gespräch und Frau Wiesland ging in das Zimmer. Karin drehte sich zu mir “Ich habe es ihr gesagt und auch, dass du an dem Ballett Kurs teilnimmst, drücken ist also nicht. Denk an den Auftrag, du musst dich mit Louisa anfreunden, so dass sie dich zu der Pyjama Party einlädt, schaffst du das nicht war alles umsonst. Wenn du Infos über Louisa brauchst, dann schreib mir. Aber denk daran, dass du den Chatverlauf immer löschst”. “Ok” “Hast du gefragt ob das die Louisa ist die hier ist?” fragte ich sie. “Natürlich nicht, woher sollte ich denn von Louisa wissen. Eine Bekanntschaft vortäuschen wäre zu riskant. Aber du hast doch das Bild gesehen Vorgestern, du wirst sie schon erkennen. Also bis dann, ich halte dich auf dem Laufenden”. Sie gab mir einen Kuss auf die Wange und ging. Jetzt war ich also auf mich alleine gestellt. Ich ging in das Zimmer. Was jetzt. Die beiden Mädchen mit dem Tablet waren nicht mehr da, eine von ihnen müsste Louisa gewesen sein. Ich ging zu der Couch wo die zwei saßen und nahm ein Tablet vom Tisch. Hinsetzen und warten erschien mir jetzt das sinnvollste. Frau Wiesland kam zu mir und setzte sich ebenfalls “In deinem Zimmer hinter der Tür sind Hausschuhe, du musst also nicht den ganzen Tag mit den dicken Stiefeln herumlaufen. Gehst du dir bitte welche anziehen?” Die Worte waren zwar bittend, aber der Ton war eindeutig. Ich wusste genau, dass diskutieren mit dieser Frau keinen Zweck hatte. “Ja, mach ich” antwortete ich ihr, da ich nicht schon in den ersten Minuten einen Konflikt provozieren wollte. Im Flur kamen mir die beiden etwa gleichaltrigen Mädchen aus der Toilette entgegen. Sie war es, eindeutig. Das was die Louisa die ich auf dem Bild gesehen habe. “Hallo, ich bin Maike” sagte das andere Mädchen. “Wie heißt du” “Sam… äh… Lena” stotterte ich mir zusammen. Verdammt, das war knapp. “Willst du gleich mit uns CCQ spielen” frage mich Maike. CCQ? Oh Shit… ich habe doch gleich vergessen mich nach den Hobbys von Mädchen heutzutage zu erkundigen. Was zur Hölle ist CCQ. “Was ist das?” fragte ich. Maike schaute mich an als ob ich nicht wüsste was ein Auto ist. “Cobra Card Queen, das ist hier auf den Tablets drauf und man kann es mit mehreren spielen, ist ganz cool”. “Ok, ich zieh mir nur eben meine Stiefel aus, dann komme ich” sagte ich. “Ist gut” entgegnete Maike zufrieden und ging mit Louisa ins Zimmer. Mit den Hausschuhen ausgestattet ging ich wieder nach unten und setzte mich zu den Mädchen auf die Couch. “Hier, ich zeig dir mal wie das geht” sagte Maike und drücke mit ein Tablet in die Hand und begann mir zu erklären was die Karten mach und welche Regeln es gab. Sie war begeistert bei der Sache während Louisa nur lustlos herum tippte. Ich fragte Maike leise “Was ist mit Louisa los?” “Louisa?” fragte sie. Verdammt, konnte ja eigentlich noch gar nicht wissen das sie Louisa hieß. “Ach du meinst Lis, die ist sauer, weil ihre Eltern über Neujahr verreist sind und sie nicht mitnehmen wollten” flüsterte Maike die sich über den Namen den ich genannt hatte keine Gedanken zu machen schien. Aber wieso Lis und nicht Louisa? Vielleicht ein Spitzname dachte ich. Den restlichen Vormittag verbrachten wir mit spielen.
Teil 11 – Ballett
28. Dezember 2023 – 12:30 Uhr
Nach dem Mittagessen was Frau Wiesland mit 2 der älteren Mädchen zubereitete sollten wir Mittagsruhe halten. Eine Stunde im Zimmer hieß das. um 14 Uhr sollte dann die erste Ballett Stunde sein. Das einzig gute war, dass die Turnhalle ebenfalls zu der Schule gehörte und wir daher nicht weit laufen mussten. Im Zimmer mit den anderen beiden Mädchen erfuhr ich, dass Maike kein Ballett mochte, sondern lieber Gymnastik machte, der Kurs fand aber zwischen den Jahren nicht statt. Louisa oder Lis wie sie lieber genannt werden wollte sah man die Vorfreude aber an. Sie klarte auf und wurde gesprächiger. “Ich möchte Ballett auch mal versuchen, deshalb hat meine Tante mich für den Anfängerkurs angemeldet” sagte ich um auch etwas zu der Unterhaltung beizutragen. Louisa war hellauf begeistert und erzählte mir von den Posen und Schritten. “Warte ich zeig dir mal mein Trikot” sagte Louisa, sprang auf und kramte in ihrem Schrank.
Sie holte genau dasselbe Trikot aus wie ich es hatte. “Ich habe genau das gleiche” sagte ich. “Hol es mal raus” sagte Louisa aufgeregt. Ich ging zu meinem Schrank und öffnete ihn, dann sah ich die DryNites und hoffte Louisa würde sie nicht sehen. Ich nahm schnell den Bügel mit dem Trikot raus und schloss den Schrank. “Ist ja cool, komm lass uns schon mal umziehen. Es ist eh gleich 14 Uhr” sagte Louisa und begann sich zu auszuziehen. Bevor ich etwas sagen konnte stand sie schon, nur mit rosa Slip bekleidet, vor mir. Maike beachtete das Treiben gar nicht und widmete sich ungestört ihrem Notebook, doch ich starrte sie unwillkürlich an. “Na los, worauf wartest du” sagte Louisa während sie ihre Strumpfhose anzog.
Wenn ich mich hier Umziehe, würden sie die DryNites sehen. Oder ich versuche mir einfach nichts anmerken zu lassen, immerhin sahen die fast wie normale Hosen aus. Ach was Solls, ich begann mich ebenfalls auszuziehen. Ich schaffte es tatsächlich ohne dass jemand etwas bemerkte. Als ich die rosa Ballett Strumpfhose anhatte, atmete ich erleichtert aus. Sie war ziemlich dick und verdeckte die DryNite gut. Als ich fertig angezogen war, zog mich Louisa mit vor den Spiegel. Bis auf den Kopf sahen wir fast gleich aus. Sie hatte in etwa die gleiche Statur wie ich. Louisa kicherte, “fast wie Zwillinge”. die letzten 20 Minuten zeigte mir Louisa einige der Posen die ich können musste. Sie forderte mich auf die Posen nachzumachen, an meinen Auftrag denkend willigte ich ein und übte mit ihr. Gut dass mich Karin zum Ballett angemeldet hatte dachte ich, schon am ersten Tag hatte ich dadurch quasi den schwierigsten Teil erledigt. Dachte ich zumindest. Der Ballettunterricht war bei weitem nicht so schlimm wie ich befürchtete, die Lehrerin Frau Sohm war nett und erklärte mir und einem anderen Mädchen welches um die 7 sein musste die ersten Schritte. Da ich vorhin bereits mit Louisa genau diese Schritte geübt hatte viel mir das leicht und ich half daher der der jüngeren während Frau Sohm zu den anderen ging und ihnen Aufgaben für Fortgeschrittene gab. Die wohl jüngste in der Gruppe war jedoch zudem die beste. Sie wohnte nicht im Wohnheim da sie erst 5 war. Bei meiner Spagat Übung schoss mir plötzlich ein größerer Schwall Urin heraus. Ich erschrak und fiel hin. “Alles in Ordnung Lena” fragte mich Frau Sohm die mir ansah, dass es das natürlich nicht war. “Ja, muss nur mal kurz auf Toilette”. In der Toilettenkabine betastete ich meinen Schritt. Es war zwar noch nicht direkt feucht, aber, wenn ich jetzt nicht wechseln würde dann könnte es zu spät sein. In 10 Minuten ist der Ballettunterricht vorbei, das müsste ich noch schaffen. Dann aber direkt nach oben und wechseln, oder am besten warte ich einfach auf Toilette. “Lena bist du hier?” Oh Mist, Louisa. Sollte ich was sagen? Doch noch bevor ich mich entschied tauchte ihr Gesicht unter der Tür auf. “Was machst du denn so lange hier, die Stunde ist längst vorbei?”. “Mir geht’s nicht so gut” sagte ich und verzog das Gesicht. Ich öffnete die Tür und ging mit Louisa zurück in unser Zimmer.
Teil 12 – Der Unfall
28. Dezember 2023 – 15:13 Uhr
Maike lag immer noch auf dem Bett und chattete als wir hereinkamen. Ich legte mich ins Bett und tat so als würde ich versuchen zu schlafen, ich hoffte die beiden würden dann nach unten gehen. Über eine Stunde verging bis eine Veränderung im Schritt zu spüren war, er wurde feucht. Die DryNite war am Ende und das Urin befiehl die Strumpfhose und das Trikot das ich immer noch trug. Ich musste was unternehmen und stand aus dem Bett auf. “Geht‘s dir besser?” fragte Louisa die anscheinend nur darauf gewartet hatte das ich wieder aufstand. “Ja, etwas” antwortete ich knapp. Zum Glück verdeckte das Röckchen des Trikots den nassen Fleck zwischen den Beinen. Ich ging zu meinem Schrank und nahm kommentarlos eine DryNite und ging auf Toilette nebenan. Ich zog mich in einer der Kabinen aus und wechselte die DryNite. “Alles in Ordnung Lena?” kam es von Louisa. “Ja, alles ok. Ich komme gleich wieder rüber. “Wo ist Lena?” kam es dann von Frau Wiesland. Man, könnt ihr mich nicht einfach alle in Ruhe lassen. “Geh mal bitte raus Louisa” sagte sie. Als sie gegangen war fragte sie mich “Was hast du? Maike hat gesagt das es dir nicht gut geht” “Es ist nichts” sagte ich. “mach bitte mal die Tür auf” drängte sie fürsorglich. Ich reagierte nicht. “Lena, öffne sofort die Tür!” In der Stimme war nun nichts Freundliches mehr.
Dann drehte sich der Rigel, sie hatte offenbar eine Möglichkeit die Türen von außen zu öffnen. Da stand ich nun, auf dem Boden lag eine offensichtlich volle DryNite und die nassen Stellen in der Strumpfhose und dem Trikot waren auch sichtbar. “Was ist passiert?” fragte sie wieder freundlicher obwohl sie es genau wusste. Ich brachte kein Wort heraus und begann zu weinen obwohl ich es nicht wollte. Frau Wiesland umarmte und tröstete mich. “Alles ist gut, das wird schon wieder” sagte sie Leise. Nach 2 Minuten sagte sie “Geh mal in dein Zimmer und ziehe dir was an, ich kümmere mich um deine Sachen”. Ich nickte und ging nur in der DryNite bekleidet nach nebenan. Zum Glück war niemand in dem Zimmer. Ich zog mir etwas an und legte mich wieder auf das Bett, ohne es zu wollen schlief ich ein.
Autor: René H. (eingesandt via E-Mail)
Diese Geschichte darf nicht kopiert werden.
Suche
Weitere Teile dieser Geschichte
Archiv
Neueste Beiträge
Neueste Kommentare
- Nappycarina bei Julia auf dem Pferdehof (3)
- Julia-Jürgen bei Die neue Mitschülerin (48)
- Julia-Jürgen bei Die neue Mitschülerin (46)
- Julia-Jürgen bei Zwischen gestern und Morgen (21)
- Windelspiel bei Zwischen gestern und Morgen (21)
- Pamperspopo bei Sandra wieder ganz klein
- Micha bei Florians Schatten (4)
- Michl bei Florians Schatten (4)
Es ist wohl unnötig zu erwähnen, dass das ganze nicht kommentiert werden müsste, 5 Sterne!
Ist nicht so viel passiert in der Folge, aber gut. Auch der Schluss regt mich nicht besonders an. Singt „sie“ dann im Status und alle sind mehr gemein zu ihr? Eigentlich müsste sie doch im Verlauf keine Windeln mehr tragen, da sich das mit der Zeit irgendwie fixt. Dann ist es eine Geschichte über ein 12 Jähriges Mädchen. Und weißt du wie 12 Jährige aussehen. Da ist ein Ballerina-Anzug schon fasst mehr geil als süß. Ich freu mich trotzdem auf die nächste Geschichte!
Ja, ist nicht viel passiert in den Kapiteln. Aber es wird bald interessanter.
Das sie im Verlauf keine Windeln mehr tragen muss stimmt, jedoch kann ein Muskelaufbau mehrere Wochen oder Monate dauern. Die Geschichte wird aber vorrausichtlich nur bis Ende Januar gehen.
Aber keine Angst, allzubald wird die nicht zu Ende sein. Schreibe gerade am 27. Kapitel und das ist erst der 02. Januar 🙂
Wieso sin“g“t sie denn?
Oder meinst du sin“k“t?
Also wer auch an der Geschichte noch rumnoergeln muss, hat zum einen keinen Plan, wie der Spannungs Bogen einer Geschichte aufgebaut wird oder ist ein Fan dieser U8/15 Storys , von denen es eh schon viel zu viele gibt !
Ja, klar , die „Agentin“ singt sicher ein Liedchen in der nächsten Folge…,
so wird hier bald keiner mehr schreiben, der/die es kann, denn wenn das schon verrissen wird, dann werde ich mir auch noch zwei Mal überlegen, ob ich hier eine Geschichte poste !
Nichts produktiv beitragen, aber alles schlecht reden…,
„Experten“ !
So ziemlich die beste Geschichte seit langem die ich hier lesen darf. Vielen Dank 🙂 Gefällt mir wirklich sehr sehr gut.
Super Geschichte mit einem immer spannender werdenden Plott. Jetzt wird es persönlich und Beziehungen entstehen. Toll! Weiter so!