Schicksalhafter Ferienbeginn (3)
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Kapitel 22: Neuanfang
Sarah öffnete die Küchentüre und betrat die Küche.
„Ähm guten Morgen „Prinzessin“, was treibt dich denn wieder zu so unchristlichen Zeiten hier her?“ fragte Ihre Mutter während Sarah von ihr augenscheinlich von oben bis unten gemustert wurde.
Sarah wurde wieder rot und sagte nichts.
„Ach Kind, wie oft soll ich dir noch sagen, dass du dich dafür nicht schämen brauchst? Sieht eigentlich ganz niedlich aus. Passt wie angegossen der Body.“ sagte Sarahs Mutter weiter.
„Danke Mama. Ist noch etwas ungewohnt, niedlich und Prinzessin zu hören und hier in so einer Montur rum zurennen.“ erwiderte Sarah
„Bist du denn eigentlich schlauer ob du das mit den Windeln jetzt öfter beziehungsweise regelmäßig machen möchtest oder bist du naja sagen wir mal immer noch in der Findungsphase?“ fragte ihr Mutter.
„Ehrliche Antwort? Ich habe keinerlei Ahnung wohin das führt. Warum fragst du?“
„Weißt du die letzten zwei Tage haben dich irgendwie verändert und ich mache mir einfach Sorgen mehr nicht. Wie schon gesagt, du hast bei der Angelegenheit meine volle Unterstützung.“ erklärte sie.
Sarah hatte sich inzwischen auf die Bank gesetzt und blickte gedankenverloren in den Raum.
„Hast du einen Kaffee für mich?“ fragte sie ihre Mutter. „Sicher, aber willst du nicht noch ein wenig schlafen? Das ist doch gar nicht deine Zeit.“ kam als Antwort.
„Ne das passt schon, ich kann ja noch ein paar Wochen länger schlafen, das reicht schon. Sag mal warum machst du es mir eigentlich so einfach mit den Windeln? Kathi hatte einen richtigen Kampf mit ihrer Mutter und meine macht mir nichts dir nichts keine große Welle draus und lässt mir alles durchgehen, wie kommt das?“ fragte Sarah fordernd.
„Eigentlich eine gute Frage. Vielleicht mache ich mir irgendwo Vorwürfe dir durch die Scheidung von deinem Vater einen teil deiner Kindheit geraubt zu haben.“ erwiderte ihre Mutter.
„Mama, ich war da neun und nicht zwei.“ warf Sarah ein. Sie kramte in ihrer Handtasche nach ihren Zigaretten und zünde sich eine an.
„Ja aber es war trotzdem ein einschneidendes Erlebnis für dich. Überleg doch mal ab wann deine aufrührerische Art begonnen hat? War das nicht kurz danach? Davor warst du anders. Du warst lebensfroh und glücklich. Das soll nicht heißen, dass du jetzt nicht glücklich bist, versteh das nicht falsch, aber es hat dich verändert. In mancher Hinsicht nicht zum Positiven möchte ich einmal ganz offen sagen.“ schilderte ihre Mutter.
„Hmmm…“ überlegte Sarah „Ich kann dir nicht wirklich folgen. Soll das heißen ich bin so wie ich bin um mir eine Art Schutzpanzer gegen die Außenwelt aufzubauen? Aber warum dann die Billigung der Windeln, ich raffs nicht.“ sagte Sarah schnippisch.
„Es ist ganz einfach. Wann hast du zuletzt mal eine verletzliche Seite von dir gezeigt? Auch mir gegenüber? Richtig das ist Jahre her. Ich habe das Gefühl, dass diese ganze Geschichte deinen Schutzpanzer zerstört, dich aus deinem Schneckenhaus aus Aufruhr und Trotz herausholt. Ich denke das tut dir einfach gut und da die Windeln dies zu fördern scheinen lasse ich dich gewähren. Keine Sorge, auch wenn du dich irgendwann um 180° gedreht hast, kannst du weiter auf meine Unterstützung hoffen. So jetzt muss ich aber zur Arbeit. Bis später.“ sagte ihre Mutter auf dem Weg zur Türe.
„Warte ich habe da noch zwei Sachen.“ erwiderte Sarah „Danke, für deine Unterstützung und Sandra kommt heute Abend vorbei. Vielleicht schläft sie sogar hier, mal sehen.“
„Ihre Mutter schaute sie skeptisch an: „Sandra? Die hat doch noch nie hier geschlafen und ihr kennt euch doch schon seit Jahren. Wie kommst du darauf, dass es heute so sein sollte?“
Sarah zuckte mit den Schulter. „Keine Ahnung, wollte dich nur vorsorglich informieren, weiß selbst, dass Sandra hier noch nie geschlafen hat.“
Sarahs Mutter verließ die Küche. Sarah meinte ein Lächeln auf dem Gesicht ihre Mutter zu sehen, aber vielleicht war das auch nur die Müdigkeit, die ihr einen Streich spielte.
Sarah dachte noch lange Zeit über das Gespräch mit ihrer Mutter nach. Hatte sie sich wirklich eine Art Schutzpanzer zu gelegt, der alles an ihr abprallen lassen sollte. War sie deshalb so wie sie war? Sie ließ die Gedanken ein wenig kreisen. Sie hatte sich in den letzten Tagen verändert, ob zum Positiven oder Negativen konnte sie sich noch nicht beantworten. Ihr fiel ihr Gespräch mit Sandra wieder ein. „Schlau und asozial ist genauso gut wie schlau und regelkonform…“. War das asoziale nur ihr Schutz gewesen. Konnte sie überhaupt ohne diesen Schutz? Sarah spann den Gedanken weiter, schließlich nahm sie sich eine Zettel und einen Stift und hierließ eine Nachricht auf dem Tisch und verließ die Küche in Richtung ihres Zimmers.
„Sarah? Ich dachte du wärst schon in Ferien?“ fragte Frau Meier erstaunt, als Sarah im Sekretariat der Schule aufkreuzte.
„Sie wissen also Bescheid Frau Meier?“ fragte Sarah erstaunt.
„Naja jemandem wie mir entgeht hier nichts. Außerdem wer hier Dauergast ist wie du, der muss schon irgendwo ein Stein im Brett haben um hier nicht von der schule zu fliegen. Meinst du nicht?“ fragte die Sekretärin
„Ich stimme ihnen zu. Hat Herr Krautscheidt Zeit für mich oder ist es gerade ungünstig?“ fragte Sarah höflich.
„Du kommst tatsächlich freiwillig? Das wundert mich jetzt wirklich. Ich frage ihn, warte einen Moment. Nimm dir ruhig einen Kaffee.“ sagte sie und betrat das Büro des Rektors.
Sarah hatte das Gefühl eine Deja vues. Sie saß wieder hier im Sekretariat ihrer Schule und wartete auf den Rektor. Ist ja nicht so als ob ich hier nicht schon vor zwei Tagen gesessen hätte sagte sie zu sich selbst. Aber dieses Mal war es anders. Sie wollte einen Schritt zu ihrem neuen Ich machen, egal wie es aussehen sollte, vermutlich anders als das aktuelle. So richtig wusste sie das noch nicht. Sie wurde aus den Gedanken gerissen als sich die Tür zum Rektorzimmer öffnete.
„Sarah, ich dachte wir wären fertig. Ich wollte doch nicht jeden zweiten Tag mit dir hier Kaffee trinken.“ begrüßte sie der Rektor.
„Herr Krautscheidt, ich wäre nicht gekommen, wenn es nicht wichtig wäre, können wir das in ihrem Büro besprechen?“ erwiderte Sarah.
„Du gibst vermutlich keine Ruhe bis ich deinem Wunsch nachgeben richtig? Also komm rein, du hast 15 Minuten, dann habe ich die nächste Konferenz und ich hoffe es ist wirklich wichtig.“
Sarah folgte dem Rektor in sein Büro. Die Türe schloss sich.
„Du bist dir da wirklich sicher?“ fragte der Rektor.
„Sarah schaute dem Rektor direkt in die Augen wie einem wilden Tier mit dem sie in den nächsten Minuten ringen wolle. Sie atmete einmal tief ein. „Sie haben mir doch gerade ganz klar und eindeutig erklärt was das zu bedeuten hat. Ich habe das verstanden und das ist das was ich möchte.“ antwortete Sarah energisch.
„In Ordnung. Aber das kannst du nicht alleine entscheiden, dass ist dir bewusst?“ erwiderte er.
Scheiße daran hatte Sarah nicht gedacht. Sie brauchte natürlich die Zustimmung eines Elternteils.Wie würde ihre Mutter reagieren wenn sie das erfahren würde, was würde sie denken? Was würde ihr Vater denken? Sarah atmete noch einmal tief ein.
„Nein das war mir nicht bewusst. Reicht die Zustimmung meiner Mutter oder brauchen sie auch die meines Vaters?“ fragte Sarah
„Ich glaube in diesem Fall sind beide Elternteile besser. Ich werde einmal versuchen beide telefonisch zu erreichen. Wartest du bitte draußen.“ sagte er und begann die Telefonnummern ihrer Eltern zu suchen.
Beim Herausgehen drehte sich Sarah kurz um und fragte: „Was ist eigentlich mit ihrer Konferenz? Meine 15 Minuten sind längst um.“
„Sarah, es gibt auch wichtigeres als Konferenz, glaube mir. Die kommen auch ohne mich zu recht und jetzt verlasse bitte das Büro.“
Sarah tat wie ihr geheißen und verließ das Büro und nahm wieder im Sekretariat auf ihrem Stammplatz platz.
„Seltsam, dass er dich wieder raus geschickt hat und du warten musst. Weißt du wann das das letzte mal passiert ist?“ fragte Frau Meier.
„Ja, ich weiß wann das das letzte Mal passiert ist Frau Meier, vor sieben Jahren. Ich glaube wir werden uns bald weniger sehen. Ich habe ihren Kaffee immer gemocht. Vielleicht komme ich zwischendurch einfach mal so auf einen vorbei, während der Pause oder so.“ entgegnete sie der Sekretärin
„Glaubst du wirklich, dass du hier kein Dauergast mehr sein wirst? Wie willst du das denn schaffen?“ fragte die Sekretärin erstaunt.
Bevor Sarah antworten konnte, öffnete sich bereits die Türe zum Büro des Rektors und Sarah wurde wieder hereingebeten, eine letztes Mal wie sie hoffte.
Sarah setzte sich auf den Stuhl auf dem sie wenige Minuten vorher noch gesessen hatte und betrachtete Herr Krautscheidt.
„Also“ setzte er an „also deine Eltern geben dir beide ihren Segen, wundern sich aber natürlich über diese Entscheidung. Die endgültige Entscheidung liegt jetzt bei dir. Ich frage dich noch ein mal bist du dir wirklich sicher und bist du dir auch über die Konsequenzen bewusst?“ fragte er eindringlich.
Sarah überlegte kurz. Ihr Entschluss stand fest, seit heute morgen als sie das Haus verlassen, nichts würde sie jetzt davon abbringen. „Ja ich bin mir sicher und ich weiß was die Konsequenzen sind, wenn ich nochmal hier auftauche bin ich wortwörtlich fällig. Also bitte löschen sie meinen Vermerk zur Narrenfreiheit Das Ganze gilt gemäß unserer Absprache ab dem nächsten Schuljahr. Mit dem Rauchen gibt es dann bestimmt keine Probleme mehr. Der Oberstufe wird das Rauchen ja erlaubt, zwar nicht auf dem Schulgelände, aber ich kann das Schulgelände dafür ja verlassen.“
„Ist das deine einzige Sorge?“ fragte Herr Krautscheidt
„Nein, das ist eines meiner Laster, dass ich nicht so schnell in den Griff kriegen werden. Ich muss mich halt damit arrangieren, nicht mehr und nicht weniger.“ antwortete sie ihm.
Herr Krautscheidt schaute sie noch eine Weile an und fragte dann nochmal: „Sicher?“
Sarah schaute ihn eine Weile an. Ihre Gedanken kreisten nochmals um alles was in den letzten Tagen passiert war. Schluss jetzt sagte sie innerlich zu sich selbst!
„Ja, die Vereinbarung verliert mit Ablauf des Schuljahrs ihre Gültigkeit, dabei bleibe ich!“ entfuhr es ihr laut. „Schuldigung setzte sie kleinlaut hinterher. Ich war gerade irgendwo anders.“
„Schon gut. Das passiert jedem mal. Übrigens eine sehr reife und weise Entscheidung, die du da getroffen hast. Ich hoffe wir sehen uns nicht nochmal unter den Umständen unseres ersten Treffens wieder, das wird für uns beide dann unerfreulicher und jetzt geh bitte wieder nach Hause, unsere Vereinbarung von vor zwei Tagen gilt weiterhin. Schöne Ferien noch und einen guten Start ins neue Schuljahr.“ mit diesen Worten zeigte er Richtung Türe und hielt sie an seine Büro zu verlassen.
An der Türe angekommen drehte Sarah sich kurz um und sagte: „Bis im neuen Schuljahr und danke für ihre Zeit.“ und verließ daraufhin das Büro des Rektors und das Schulgelände und machte sich auf den Weg nach Hause.
Der Himmel war inzwischen grau, es würde bald regnen. „Na toll“ dachte Sarah „Ich habe auch immer das Glück, dass sich an entscheidenden Tagen meines Lebens ein Schauer über mich ergießt.“
Sie ließ ihre Gedanken auf dem Weg nach Hause noch ein wenig kreisen. Sie war urplötzlich wieder so tief in Gedanken versunken, dass sie den beginnenden Regen gar nicht bemerkte. Sie schritt einfach weiter Richtung nach Hause während sich der Regen über sie ergoss.
Völlig durchnässt erreichte sie die Haustüre und kramte nach ihrem Schlüssel. Endlich hatte sie ihn gefunden und schloss die Türe auf. Drinnen roch es nach einem leckeren Frühstück. Sie betrat die Küche und fand dort Kathi vor, die gerade dabei war ein Frühstück für zwei vorzubereiten.
„Morgen Sarah. Oh, du bist ja nass geworden, am besten ziehst du dich erst mal um. Ich bereite inzwischen den Rest des Frühstücks vor und dann erklärst du mir bitte was diese kryptische Botschaft sein sollte.“ entgegnete ihr Kathi als sie Sarah sah.
Sarah zuckte nur mit den Schulter und schritt in Richtung ihres Zimmers um sich umzuziehen.
Sarahs Klamotten hinterließen eine Spur aus Wassertropfen als sie in ihr Zimmer ging. Sie öffnete die Türe und betrat ihr Zimmer. „Puh“ atmete sie erleichtert auf. „Das war anstrengend.“ sprach sie selbst in den Raum, aber sie erwartete keine Antwort. Sie war nicht am Schlafen, nicht am Träumen, die andere Sarah würde nicht auftauchen, ganz sicher nicht. Gerade auch besser so befand Sarah, wer wusste schon was sich dieses Biest in Gestalt von ihr selbst wieder einfallen lassen würde oder besser was sie sich selbst wieder einfallen lassen würde. Nicht schon wieder zu viel denken ermahnte sich Sarah.
Ihre Klamotten tropften weiterhin freudig vor sich hin. Sarah hatte sich einige Minuten nicht bewegt um sie herum hatte sich auf dem Boden ein Kreis aus Tropfen gebildet. „Ach Scheiße, schnell raus aus den nassen Sachen“ rief sie und fing prompt an sich ihre Kleider buchstäblich von Leib zu reißen. Es war ein wenig kühl gewesen, ihr grüner Pulli war pitschnass, sie hängte ihn vorerst notdürftig über ihren Stuhl, er würde gleich ins Badezimmer wandern, mit vermutlich noch einigen anderen ihrer Kleidungsstücke. Das T Shirt unter dem Pulli hatte es nicht viel besser erwischt. Es gesellte sich schnell zu ihrem Pulli auf dem Stuhl. Sarahs Hose hatte es ebenfalls erwischt. Pitschnass und sie begann an ihre Haut zu kleben. „Bäh weg damit“ sagte Sarah während sie sich aus der Hose kämpfte. Sie kramte noch schnell einige Dinge aus ihrer Hosentasche bevor sie die Hose ebenfalls auf den Stuhl verfrachtete. Sarah zupfte ein wenig an dem Body herum den sie dies ganze Zeit getragen hatte. Auch ihn hatte es noch mehr als reichlich erwischt. „Hmm…ob Kathi mir einen neuen gibt?“ fragte sie sich, aber was würde sie zum dem anderen sagen? Sie wollte ihr jetzt nicht auf Butterbrot schmieren was sie heute getan hatte. Es hatte sie innerliche Überwindung gekostet als sie heute morgen den Entschluss gefasst hatte in die Schule zu gehen und ihren Vermerk aus der Akte löschen zu lassen. Sie hatte eine ganze Weile mit sich selbst gehadert ob sie ihre Windeln nun anbehalten sollte oder ob sie ohne gehen sollte. Schlussendlich hatte sie sich mit extrem klopfendem Herzen und extrem nervös dazu entschieden den Gang in die Schule in Windeln zu bestreiten. Mutig wie sie fand. Es hätte alles mögliche passieren können. Jemand hätte es erkennen können, sie hatte sich an Kathis Worte erinnert, dass man es eigentlich nicht sieht. Sie hatte vor dem Verlassen des Hause bestimmt noch eine halbe Stunde ihren Spiegel studiert um herauszufinden ob man wirklich nichts erkannte, kam aber immer zu dem Ergebnis, dass es eigentlich für jeden auffällig wie eine rote Nennleuchtreklame sein müsste, warum hatte sie es trotzdem riskiert? Wieder der gleiche Gedanke. Warum? Wollte sie sich selbst etwas beweisen? Wollte sie sich selbst an gefühlt ans Messer liefern, alles alte hinschmeißen? Sie hatte einen Teil von sich selbst schon hinter sich gelassen. Sie hatte in Zukunft keine Rückendeckung mehr wenn etwas passiert, keinen Notanker mehr, der sie retten würde. War sie zu fahrlässig mit ihrer Entscheidung gewesen oder war es schlussendlich sogar eine gute Entscheidung? Eine Entscheidung, die sie dazu brachte vorher nach zu denken bevor sie etwas tut? Was brachte ihr das schon? Sie würde sich wieder in Gedankenketten verlieren, so wie jetzt. Warum musste sie immer alles hinterfragen was sie tat und tun wollte, warum konnte sie nicht einfach den Moment den Moment sein lassen und nicht weiter drüber nachdenken. Sie seufzte und schmiss sich auf ihr Bett.
Sie wollte gerade noch ein wenig ihre Gedanken kreisen lassen, als sie abrupt durch ein Klopfen an ihrer Türe aus den Gedanken gerissen wurde.
„Hallo Sarah?“ fragte die Stimme am anderen Ende „Was machst du den solange in deinem Zimmer ich warte unten jetzt bestimmt schon 40 Minuten auf dich.“ hallte Kathis Stimme weiter durch die Tür.
„Oh…wirklich. Ähm ich habe….Problem….Gefallen tun.“ hörte es Kathi dumpf hinter der Türe.
„lässt du mich vielleicht reinkommen, dann würde ich auch mehr verstehen!“ reif Kathi. Anscheinend kamen ihre Worte auf der anderen Seite halbwegs verständlich an, denn also Sarah nur ein kurzes „Na gut“ geäußert hatte betrat Kathi auch schon das Zimmer.
Kathi betrachtete verdutzt Sarah, die immer noch auf ihrem Bett lag. Mit Body und Windel bekleidet, so wie sie ihr Zimmer gestern verlassen hatte. Auf dem Stuhl im Zimmer erblickte Kathi die nassen Klamotten und musterte Sarah weiter.
„Hey Kathi, was schaust du denn so kritisch.“ fragte Sarah.
Kathi schüttelte leicht den Kopf als ob sie einen Gedanken oder eine Frage aus ihren Gedanken vertreiben wollte und erwiderte schließlich: „Äh..nichts, ich wundere mich einfach nur dich hier so vorzufinden, mehr nicht.“
Sarah setzte sich auf die Kante von ihrem Bett und schaute Kathi eine ganze Weile schweigend an.
„Bezweckst du irgendetwas Bestimmtes mit deinem Starren? Du hast doch irgendwas von einem Problem gesagt. Was ist los? Stört dich was?“ fragte Kathi verwirrt.
„Sorry ich war mich gerade noch kurz in Gedanken, kennst du ja inzwischen fast nicht anderes von mir. Das Starren hatte keinen Sinn und Zweck. Ach ja und mein Problem…mein Problem ist…“ begann sie zu stammeln.
„Spucks schon aus. Wird schon nichts wildes sein. Du sitzt immer hin mit Body und Windel gekleidet vor mir, was soll das jetzt noch „schlimmer“ machen?“ fragte sie bewusst betonend.
„Ähm. Ja. Ich glaube ich bräuchte einen neuen Body. Kannst du mir noch einen leihen?“ fragte sie kleinlaut.
Kathi begutachtete den Body den Sarah trug kurz. Er war augenscheinlich nass geworden. Vor allem die obere Hälfte hatte einiges abbekommen. Da die Stellen schon zu trockenen begannen hatte sie es nicht direkt bemerkt. Ihr leuchtete sofort ein wie der Body nass geworden sein konnte. Sarah hatte ihn anscheinend getragen las sie gerade nach Hause gekommen war. Und die Windel, hatte sie die auch schon an? Oder hat sie sich die gerade angezogen? Das Sarah sich von heute auf morgen in Windeln vor die Türe traute, wo sie gestern noch nicht mal wusste was sie überhaupt von dem Thema halten sollte, machte sie nachdenklich.
„Sarah. Ist dir eigentlich klar, dass ich deine ausweichende Art zu dem Windeln immer weniger nachvollziehen kann?“ Bevor Sarah ansetzen konnte, redete Kathi weiter. „Vergiss es, nicht jetzt, du kannst gleich was dazu sagen, aber das muss ich jetzt erst mal loswerden. Gestern gerätst du noch gefühlt in Rage, weil dein Einkauf, den ich auf meine Kappe genommen habe von deiner besten Freundin entdeckt wird und weißt gestern nicht mal ob du es wirklich magst Windeln zu tragen und heute geht’s du augenscheinlich in Body und Windel gekleidet durch die Stadt oder wo auch immer du warst. Ich werde daraus nicht schlau. Kannst du mir das erklären?“ fragte sie energisch.
„Ich…ich….ich weiß nicht…ich kann es versuchen.“ antwortete Sarah „aber nur in trockenen Klamotten und dem versprochenen Frühstück“ setzte sie breit grinsend nach.
Kathi schmunzelte kurz. „Da hast du aber Glück, dass ich jetzt langsam Hunger kriege und mir das nicht zweimal vorschlagen lasse. Ich hole dir erst mal noch einen von den Bodys, einen bestimmten Wunsch?“
„Nein.“ rief Sarah ihr noch hinterher als Kathi den Raum verließ.
Autor: Timo (eingesandt via E-Mail)
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Hey, darf ich deine Geschichte korrigieren? Zwecks Grammatik.
@Mahlzeit: Danke für das Angebot. Du musst mir aber mal erklären was dich an der Grammatik stört, ich sehe da eher weniger Korrekturbedarf (soll nicht heißen, dass der nicht da ist, aber wäre gut zu wissen was genau bei der Grammatik stört).
Kommasetzung, ich brings gleich auf den Punkt.
Abgesehen von Dass und Das
super geschichte, diesmal war auch die länge top 😉
ich hoffe noch viele kapitel lesen zu können
Hab mich gefreut die Fortsetzung lesen zu dürfen. Rechtschtreibfehler kann ich nicht finden, und wenn, dann kann ich sie überlesen. So schlecht find ich es nicht! Bin schon auf den nächsten Teil gespannt. Und ich denke, das man mit 16 auch kein Rechtschreibprophie sein muss.
@Mahlzeit: Ja die Zeichensetzung hätte ich vielleicht noch mal prüfen sollen. Dass und das ist grundsätzlich auch klar, kann halt mal im Eifer des Gefechts durchgehen. Außerdem schreibe ich meist abends oder anchts, da achtet man da auch mal weniger drauf. Jetzt wo ich das Problem kenne, sollte es kein Problem sein das in Zukunft ansehnlicher und grammatikalisch korrekt zu gestalten. Hättest du auch direkt schreiben können. So viel Kritikfähigkeit besitze ich dann doch noch :-).
@Burli: Ich stimme dir auch zu, dass man mit 16 kein Rechtschreibprofi oder ein Grammatikgenie sein muss. Leider bin ich schon ein wenig länger nicht mehr 16, daher sind die Anforderungen dann doch ein bisschen höher anzusetzen.
@Timo
Ist völlig in Ordnung, ich finde deine Story super.
Freue mich, wenn du die nächsten Kapitel rausgibst.
Ich freue mich, wenn du endlich mal die destruktive Kritik sein lassen würdest!
Dich hat niemand gefragt, also geht es dich auch nichts an!
Also ich finde es schön, wenn andere Kritik äußern, da man durch vernünftige Kritik lernen kann. Wenn jemand allerdings nur beleidigen will, dann hat derjenige hier nichts verloren
@Timo: Schöne Geschichte. Bin gespannt auf die Fortsetzung und freue mich schon. ^^
Geht es hier noch weiter ? Währe Schade weil diese Geschichte doch etwas vom 0815 Standard abweicht. Würde mich sehr freuen
@David: Ich habe da sogar gute Nachrichten für dich. Aufgrund eines Versehens meinerseits sollten in den nächsten Tagen sogar zwei neue Teile der Geschichte veröffentlicht werden. Mehr befindet sich noch in meiner Reserve :-).