Künstliche Intelligenz
Windelgeschichten.org präsentiert: Künstliche Intelligenz
„Jedenfalls hat meine Mutter nie gedacht, dass die KI`s so schnell für die Pflege entwickelt werden würden.“, schloss unsere neue Krankenpflegeschülerin Pia. Mein Kollege Tom nickte: „Ja. Nach der Krise hat sich in der Pflege einiges gewandelt. Nicht nur Gehalt und Qualifikationsansprüche. Unser Berufsbild hat sich ganz schön verändert.“
„Was heißt verändert?“, warf Renate unsere älteste Kollegin ein, „Endlich hat man wieder Zeit für die sozialen Aspekte und kann einem Patienten auch mal wieder zu hören oder die Hand halten. Sie Fürsorge und Begleitung der Patienten und Angehörigen ist das, was diesen Beruf in großen Teilen ausmacht und nie durch Pflegenotstand und DRG´s hätte runtergewirtschaftet werden dürfen!“
Zustimmendes Nicken von uns allen, dabei haben wir nie im Pflegenotstand arbeiten müssen. Nicht so, wie Renate, die kurz vor ihrer Rente stand. Diese kicherte jedenfalls in ihren Kaffee: „Der Pflegebot 3000SD ist jedenfalls großartig. Im Gegensatz zu dem Vorläufermodell.“
Ich winkte ab: „Der Vorgänger war noch harmlos. Als ich gelernt habe, da kamen die Ersten gerade auf den Markt und wir sollten eine Demonstration bekommen.“
„Und dann?“, fragte Pia neugierig. Tom kicherte schon und auch Renates Mundwinkel zuckten. Mittlerweile konnte ich darüber auch lachen: „Ich sollte den Patienten spielen. Leider hatte das Ding eine Fehlfunktion und hat mir vor versammelter Mannschaft den Hintern abgewischt und mich danach gewindelt.“
Das Gelächter war auf meiner Seite und ich biss von meinem Brötchen ab. Wir machten keine große Sache daraus und das Gespräch wechselte zu Pia und ihrer bevorstehenden Prüfung. Ich blies in meine Tasse mit heißem Tee und sah aus dem Fenster. Das Ding hatte mich vor versammelter Mannschaft gewindelt, war die geschönte Version.
Ich nahm einen Schluck und dachte an den Sommer in meinem zweiten Lehrjahr zurück.
Heute war ein schrecklich heißer Tag und meine Freundin Lea stupste mich an: „Tessie pass auf!“, zischte sie mir leise zu. Ich nickte und hörte mir weiter an, wie Frau Schuhmaker versuchte den Schwung von der manuellen Patientenwaschung zu der Waschung der Maschine die uns vorgestellt werden sollte, zu bekommen. Es gelang ihr nicht und ich trank einen Schluck Apfelschorle. Es war so schrecklich heiß heute. Obwohl ich nur ein dünnes Kleid trug, lief mir der Schweiß und Lea ging es nicht besser. Ich sah den jungen Mann an, welcher uns die Einweisung in die neue Maschine geben sollte und fragte mich, wie er es nur in dem langärmeligen Hemd und der Anzughose aushielt. Ich musterte ihn genauer und befand ihn für gutaussehend. Lea stupste mich erneut an: „Mein Beuteschema, nicht deins!“, flüsterte sie mir grinsend zu. Das stimmte. Aber mit seinem blonden ordentlich zurückgekämmten Haar, den grünen Augen und den definierten Oberarmen gefiel er mir eindeutig auch. Ich schmollte innerlich. Denn ich wusste, dass Lea mit ihm flirten würde und gegen sie kam ich einfach nicht an. Lea mit ihren langen braunen Locken, der hübschen Stubsnase und ihren grauen Augen. Zudem trug sie heute das hellblaue Kleid mit dem Schlitz an der Seite und darin machte sie jeden Mann schwach. Ich sah noch mal zu dem hübschen Vertreter, welcher gerade seine Chance nutzte und Frau Schuhmaker unterbrach: „Und das zeige ich ihnen am besten gleich einmal am Pflegebot 2000.“
Frau Schuhmaker nickte und bedeutete uns ihr und dem jungen Mann in den Übungsraum zu folgen. Lea drängte sich vor und sprach den Einweiser sofort an: „Wollen Sie sich uns nicht erstmal vorstellen?“
Er lächelte sie an und Lea leckte sich über die vollen Lippen. Oh ja, er gefiel ihr. Mir sank der Mut, denn mir gefiel Herr Schneider auch. Seinen Namen hatte ich von dem Schild, welches er an seine Brusttasche geheftet trug. Im Demoraum, wie wir ihn nannten, standen Pflegebetten mit Nachtschränken zu Übungszwecken und eine wie ich fand ziemlich große Maschine mit einem Bildschirm, einer Ablage unter der sich diverse Schubladen befanden und etwas, dass ich nur als Arme mit Händen bezeichnen konnte. Egal wie mechanisch sie aussahen.
Herr Schneider stellte sich kurz vor, dass er neu in der Firma war, unverheiratet war und unseren Beruf sehr respektierte und daher für eine Erleichterung unseres Arbeitsalltages beitragen wollte. Letztlich hätte sich seine Firma ja auch genau darauf spezialisiert. Sein Blick lag auf mir und ich lief rot an, als seine grünen Augen mich einmal musterten. Lea schob sich vor mich. Sie streckte ihre Hand nach hinten und ich griff diese. Sie wusste wie schüchtern ich im Umgang mit Männern war und hatte sich daher angewöhnt mich aus unangenehmen Situationen heraus zu holen. Herr Schneider erklärte etwas zum „PB2“, wie er ihn abgekürzt nannte und deutete dann auf mich: „Wären Sie so nett einmal die Patientin zu spielen?“
Ich war so überrumpelt, dass ich nickte und seiner ausgestreckten Hand folgte. Ich kletterte ins Bett und zupfte etwas verlegen den Saum meines Kleides zurecht, während Herr Schneider die Maschine anstellte und mich nach meinem Namen fragte.
„Tessie.“, antworte ich leise und er lächelte mich an: „Also Tessie, der Bildschirm auf deiner Seite gibt dir die Signale, damit du weißt, was gemacht wird und auf meiner Bildschirmseite befinden sich die Einstellungen. Nachher zeige ich dir die Einstellungsmöglichkeiten auch einmal.“
Er sah auf den Bildschirm und begann etwas einzugeben: „Name: Tessie, den Nachnamen lassen wir weg. Ja unbekannt. Alter?“
„19.“, sagte Lea an meiner Stelle und zwinkerte mir zu. Ich sah ihrem Grinsen schon an, dass sie es witzig fand, denn ich hasste es Derart von allen angesehen zu werden. Herr Schneider ließ sich nicht irritieren und tippte weiter auf den Bildschirm: „Gut. Also der PB2 übernimmt bestimmte pflegerische Tätigkeiten, aber man muss ihm die Einstellungen geben. Zum Beispiel kann er bei der Lagerung von schweren Patienten unterstützen und Infusionen auswechseln. Allerdings kann er diese nicht stellen, man muss es ihm hier auf der Ablage vorbereiten. Er könnte Medikamente spritzen und bei der Waschung helfen… ach wir schauen uns ein paar Sachen einfach mal an. Was hätten sie gerne?“, das fragte er in die Runde und ich hatte mittlerweile schon rote Ohren bekommen. Das Ding würde mich jetzt aber nicht vor dem gesamten Kurs Waschen oder hin und her drehen oder? Ich bereute bereits, der Aufforderung gefolgt zu sein, als Lea sagte: „Füttern.“
Die Anderen folgten mit Vorschlägen wie: „Lagern, Bett beziehen, Infusion umstecken und an die Bettkante setzen.“
Als Mike dann noch: „Waschen.“, dazwischen rief, lachten alle. Die Stimmung war ausgelassen und Herr Schneider hob die Hände um für Ruhe zu sorgen: „Okay, okay. Denken sie bitte an die arme Tessie, wir wollen sie ja nicht in Verlegenheit bringen. Also mal sehen…“, er sah mich an und gab dann ein: „Strenge Bettruhe, Dauer unbekannt. Wie sie sehen wählt er dabei automatisch zu erledigende Aufgaben mit an, wie Lagekontrolle, Essen stellen oder Waschunterstützung. Man kann die einzelnen Dinge noch anwählen und ändern. Zum Beispiel Füttern.“
Er tippte wieder auf dem Bildschirm und ich entschloss mich zu sagen, dass ich doch nicht die Patientin spielen wollte. Herr Schneider drückte eine letzte Taste: „Der Bot hat eine Uhrzeiteinstellung und macht bestimmte Aufgaben zu bestimmten Abständen, wie Waschen oder das Anreichen von Mahlzeiten.“
Gerade als ich mich vom Bett schieben wollte, merkte ich ein rotes Licht und sah irritiert zu dem Bot und dem mir zugewandten Bildschirm.
„Jetzt scannt er die Patientin um sich eine Übersicht zu verschaffen und gleicht es mit seiner Datenbank und den eingegebenen Sachen ab.“
Ein Surren war zu hören und eine rote Schrift blinkte auf. Leider war das Blinken so schnell, dass es schwierig war zu lesen was dort stand. Aber das war auch nicht nötig
Der PB2 schob mich mit seinen Roboterarmen ins Bett zurück und stellte die Bettgitter hoch.
Ich setzte mich wieder auf und wollte zum Fußende rutschen, da dort nun die einzige Möglichkeit war, aus dem Bett zu kommen. Erneut leuchtete eine rot blinkende Schrift auf und der Bot griff nach den Fixiergurten, welche auf dem Nachtschrank lagen. Mir wurde flau. Eigentlich hätten die Weggeräumt werden müssen, aber das hatte wohl jemand verpasst. „Ey, nicht!“, entfuhr es mir, als die Maschine mit eisernem Griff meine Handgelenke fixierte. Gleichzeitig schob ein weiterer Arm den Saum meines Kleides hoch. Ich kämpfte gegen die Fixierung und wollte mein Kleid wieder runterziehen, doch stattdessen stellte ich mit Entsetzen fest, dass die Maschine mir mein Höschen auszog.
„Aufhören!“, rief ich und kämpfte stärker gegen die Gurte und versuchte mich aufzurichten, doch es war zwecklos. Zwei Bothände schoben sich unter meine Knie und hoben so mein Becken an und spreizten meine Beine. Ich begann zu Schluchzen, während mein Kurs, unsere Lehrerin und Herr Schneider gelähmt vor Schreck auf mein blankes Geschlecht starrten. Ich konnte nicht sehen, was dieses blöde Ding als nächstes vorhatte und sog erschrocken die Luft ein, als es erst mein Geschlecht und dann meinen Hintern mit einem kalten feuchten Tuch abwischte. Mir traten Tränen in die Augen, als ich das Puder roch, welches wir verwendeten um Inkontinenzpatienten vor dem Wundwerden zu schützen. Ich sah nach unten, als mein Hintern bereits auf einer weichen Unterlage abgelegt wurde. Der Bot zog den vorderen Teil der Inkontinenzhose straff nach oben und sie schmiegte sich eng und unausweichlich an meinen Intimbereich.
„Jetzt helft mir doch.“, jammerte ich und spürte die dicke weiche Windel, als ich mich erneut gegen diese Behandlung zu wehren versuchte. Das löste jedenfalls Lea und Mike aus ihrer Starre, die zu mir kamen und versuchten die Handfesseln zu lösen. Herr Schneider begann wie wild auf den Bildschirm zu hämmern und Frau Schuhmaker scheuchte den restlichen Kurs aus dem Raum. Ich sah Lea mit tränenverschmierten Gesicht an: „Mach mich los!“
Sie nickte: „Ich finde den Magneten für den Fixiergurt nicht. Mike?“
„Ich hol eine Schere!“, sagte dieser und lief los. Der Bot ließ meine Beine endlich los und ich presste die Oberschenkel zusammen. Das war so demütigend! Lea blaffte Herrn Schneider an: „Was machen Sie denn?“
„Der Bot reagiert nicht.“, gab er zerknirscht zu und beugte sich vor, nur um sich dann blass aufzurichten, „Das ist der falsche Bot. Der andere hat eine Notausschaltung.“
„Was?“, fragte ich weinerlich und Lea wütend. Herr Schneider hatte scheinbar doch begonnen in seinem Hemd zu schwitzen und zog sich den Kragen etwas vom Hals und sagte zu Lea: „Lassen Sie von Tessie ab. Ich kann nicht garantieren, dass der Bot nicht darauf reagiert und das negative Konsequenzen für Tessie haben könnte.“
Lea sah ihn ungläubig an, trat aber einen Schritt zurück. Der Bot surrte leise und ich zappelte wild mit den Beinen: „Das ist doch ein schlechter Witz, ihr könnt mich hier doch nicht so liegen lassen!“
Herr Schneider winkte Lea und sie ging zu ihm. Sie flüsterten miteinander und Lea kam nochmal zu mir und sagte sehr ruhig: „Tessie du musst ruhig bleiben. Wir gehen kurz raus und klären den Sachstand mit der Direktorin und der Firma. Sobald wir zu einem Ergebnis gekommen sind, bin ich wieder bei dir.“
Ich schüttelte den Kopf und wimmerte leise: „Lass mich nicht mit dem Ding alleine.“
Lea strich mir durchs Haar: „Bleib ruhig Tessie. Ich bin gleich wieder da.“
Damit ging sie mit Herrn Schneider nach draußen. Ich hörte noch wie Mike rief: „Ich hab eine Schere.“
Doch Lea antwortete ihm: „Mike das geht nicht…“
Den Rest hörte ich nicht, da sich die Tür zum Demoraum schloss.
Ich für meinen Teil war nicht gewillt hier ruhig liegen zu bleiben und zappelte und schrie was das Zeug hielt. Der Bildschirm des Bots blinkte erneut auf und ich sah wie er eine Spritze hervorzog.
„Oh nein! Nein! Nein! Nein!“
Doch es war zu spät. Die Nadel senkte sich in meinen nackten Oberschenkel und ich dämmerte weg.
Es war bereits dunkel, als ich wieder zu mir kam. Ich brauchte einen Moment um zu realisieren, wo ich war und warum. Doch meine volle Blase machte mir meine Lage sehr schnell wieder bewusst. Ich lag auf der Seite und meine Hände waren nun beide auf dieser Seite gefesselt. Also hatte mich der Bot wahrscheinlich auf die Seite gedreht. Ich bemerkte eine Infusionsnadel in meinem Handrücken und stöhnte: „Bitte nicht.“
Der Bot scannte mich ab und ich blieb ruhig liegen. Der Druck auf meiner Blase war enorm und ich vermutete, dass die fast leere Flasche die neben meinem Bett baumelte nicht die erste war, die ich bekommen hatte.
Ich presste meine Beine und Lippen zusammen. Mir entfuhr ein Wimmern, als sich die Tür öffnete und jemand zu mir ans Bett kam. Es war Lea und sie strich mir sanft das Haar aus der Stirn: „Hey Tessie. Bist du endlich wach?“
Ich nickte und drehte mein Gesicht zu ihr.
Sie flüsterte mir beruhigend zu: „Ein Techniker von Careobotik ist benachrichtigt. Er ist spätestens morgen Abend da.“
„Morgen Abend?“, wimmerte ich und zappelte mit meinem Becken. Lea strich mir weiter durchs Haar: „Das schaffst du Tessie. Henry tut es jedenfalls sehr Leid.“
„Wer ist Henry?“, wollte ich wissen und presste meine Beine so gut es ging zusammen. Mir brach der Schweiß aus, aber Lea ignorierte das: „Henry ist Herr Schneider. Er kommt morgen früh zu dir und übernimmt. Ich hab die Nachtschicht.“
Ich presste die Lippen zusammen und kniff die Augen zu. Lea hielt inne und sah mich an: „Geht es dir nicht gut?“
„Ich muss mal.“, brachte ich hervor, „Ziemlich dringend!“
Lea sah mich mitleidig an: „Ich kann kurz raus gehen.“
„Nein, ich halte auf!“
Lea verdrehte die Augen: „Klar… Tess das ist deine vierte Infusion, du hältst hier gar nichts mehr auf. Mach einfach.“
„Ich kann nicht.“, schluchzte ich und fragte verärgert, „Warum habt ihr mir überhaupt eine Infusion angehangen?“
Leas Stimme war wieder ruhiger und der Bot scannte mich erneut. Auf dem Bildschirm stand: „Patient wach und ruhig“
„Weil es so schrecklich heiß war und der Bot hat dich völlig ausgeknockt. Dein Körper brauchte Flüssigkeit.“
„Was ist noch passiert?“, wollte ich wissen. Lea sah zur Tür und ich sagte: „Sprich mit mir. Das lenkt mich ab.“
Sie nickte und lächelte: „Es wird dir nicht gefallen. Das hier ist der Prototyp der allerneusten Botgeneration. Das Ding hat leider einen Softwarefehler. Es glaubt du seist verwirrt, weil du ohne Nachnamen warst und laut der Maschine bettflüchtig. Henry hat sich jetzt als dein Ehemann und mich als deine Schwester nachgetragen, deshalb lässt der Bot uns länger in deiner Nähe sein. Aber die Maschine funktioniert nicht schlecht. Sie hat dich ganz toll gewaschen, dir die Zähne geputzt und dich in ein Krankenhaushemdchen gesteckt. Außerdem hat es darauf geachtet, dass du dich im Schlaf bewegst und dich notfalls gedreht.“
Lea musste sich ein Kichern verkneifen und ich sah an mir herab. Ich trug tatsächlich eines unserer Flügelhemden und dann auch noch in rosa! Lea zupfte es zurecht: „Das mag dir nicht gefallen, aber du siehst echt süß aus.“
„Lea!“, ich hätte sie gekniffen, wenn meine Hände nicht festgemacht wären. Der Bot surrte und wir sahen zum Bildschirm: „Patient unruhig.“
Ich senkte meine Stimme: „Lea, das ist echt nicht witzig.“
Ich sah ihr an, dass sie hin und her gerissen war, letztlich nickte sie aber: „Okay… aber das du jetzt den Spitznamen Botbaby weghast, das ist dir auch klar?“
Na großartig. Die aufkommende Hitze verstärkte mein eigentliches Problem. Ich schloss die Augen: „Lea ich kann es nicht mehr halten.“
Sie hielt in ihrem Streicheln inne: „Ist gut, ich geh raus.“
„Ich kann doch nicht ins Bett machen.“, schluchzte ich und sie sah mich an, „Machst du ja nicht. Gib dir einen Ruck.“
Sie drückte mir ein Küsschen auf die Stirn und ging raus. Ich sah zu der blöden Maschine und sagte leise: „Das ist alles deine Schuld!“
Dann versuchte ich los zu lassen. Es klappte nicht gleich, aber dann hörte ich das leise „Sssss“ und spürte die Hitze meines eigenen Urins, der sich von meinem Geschlecht zu meinem Hintern und meiner Scham ausbreitete. Es war unangenehm, aber die Windel saugte es sehr schnell auf. Ich musste lange und hörte ein leises Piepen. Ich sah zu dem Bildschirm: „Patient eingenässt“
Ich lief rot an, das war ja sowas von peinlich. Die Arme setzten sich in Bewegung und ich sagte leise: „Nein. Bitte nicht.“
Doch es half nichts. Natürlich nicht.
Sie löste die Fixierung an einer Hand, allerdings nur, um mich auf den Rücken zu drehen und gleich wieder fest zu machen. Zwei Robotorarme schoben sich wieder in meine Kniekehlen und ein weiterer schob das Hemd hoch. Ich sah nach unten, als die Maschine damit begann mich zu wickeln. Die Windel war dick und ich bildete mir ein, einen gelblichen Schimmer wahr zu nehmen. Ich kniff die Augen zu, als der Geruch meines Urins mir in die Nase stieg. Ich fragte mich, ob es überhaupt noch demütigender werden könnte? Mit kalten Feuchttüchern wischte mich der Apparat sauber und nahm dann das Puder zur Hand. Doch sie hielt inne und scannte erneut. Erst dann kam das Puder zum Einsatz und ich wurde auf eine frische Windel gelegt.
Als sie sich warm und weich um mich schloss fand ich es nur halb so schlimm, wie beim ersten Mal. Immerhin hatte ich diesmal meine Privatsphäre und alles war besser als hier nackt zu liegen. Das Ding schloss noch eine neue Infusionsflasche an das System und Lea lugte vorsichtig rein, ob ich fertig war. Sie schmunzelte: „Na Kleines, wieder schön trocken?“
„Du bist so doof!“, zischte ich ihr zu und sie zog eine Tüte hinter ihrem Rücken vor: „Bist du sicher? Ich hab dein Lieblingsessen dabei.“
Ich freute mich und sie fuhr das Kopfteil des Bettes hoch. Der PB2 ließ es zu, blieb aber im Scanmodus und sah zu, wie Lea das Essen auf dem Nachtschrank auspackte. Sie legte mir ein Handtuch um, was ja doch nur ein Ersatz für ein Lätzchen darstellte. Sie grinste, als sie mir den Löffel mit der Vorsuppe hinhielt: „Mach schön brav ahh.“
Ich wollte ihr etwas an den Kopf schmeißen, doch als ich meinen Mund dafür öffnete, hatte ich den Löffel schon darin. Lea fuhr fort und meinte zwischendurch: „Das macht echt Spaß. Willst du nicht immer so bleiben?“
Ich schüttelte heftig den Kopf und schluckte den Rest runter: „Hör endlich auf Lea! Ich bin nicht dein Baby.“
Sie seufzte und machte einen kleinen Schmollmund: „Aber du siehst wirklich verdammt süß aus. Henry findet das übrigens auch, wir wären tolle Eltern für dich.“
Ich lief rot an: „Henry… weil ich Windeln trage? Und ihr als Eltern? Habt ihr das beim Mittagessen besprochen oder was?“
Was stimmte mit den Beiden nicht? Lea spießte mir ein Stück Fleisch auf die Gabel und sagte schon wieder: „Ahhh!“, die Antwort blieb sie mir schuldig und ich wusste, dass ich Recht hatte.
Murrend öffnete ich den Mund. Was stimmte mit meiner Freundin eigentlich nicht?
Ich ließ mich widerwillig füttern und fragte mich, wie es morgen früh werden sollte, wenn Lea ging und Henry übernahm. Scheinbar machte den Beiden meine Situation nur halb so viel aus, wie mir selbst.
Bei dem Gedanken lief ich rot an. So sitzend blinkte die Windel dick und weiß unter dem Hemd hervor und Lea machte sich weder die Mühe es weiter runterzuziehen, noch meine Decke etwas höher zu ziehen. Lieber wischte sie mir den Mund schmunzelnd sauber. Dann räumte sie auf und zog etwas in einer Spritze auf. Ich sah sie fragend an.
„Etwas zum Schlafen.“, sagte sie und klopfte mit einem Finger konzentriert die Luftbläschen aus der Spritze, „Du hast ja schon so lange geschlafen, aber ich will nicht, dass dein Rhythmus durcheinanderkommt oder der PB2 irgendwas blödes für dich entscheidet. Das ist nämlich einer seiner Systemfehler.“
„Hab ich gemerkt.“, grummelte ich. Lea lächelte mich liebevoll an: „Tessie das ist jetzt zwar nicht schön für dich, aber glaub mir, am Ende wird es seinen Sinn haben.“
Ich sah sie fragend an, aber sie erklärte mir ihre rätselhafte Aussage nicht. Stattdessen hob sie die Spritze gleichzeitig mit ihren Augenbrauen. Ich nickte: „Alles ist besser, als das wach über sich ergehen zu lassen.“
Ich sah Lea zu, wie sie das Medikament in die Infusionsflasche gab und danach um den PB2 ging. Dort tippte sie etwas auf den Monitor und setzte sich dann zu mir: „Soll ich warten, bist du eingeschlafen bist?“
Ich schüttelte den Kopf. Doch anstatt aufzustehen strich mir Lea durchs Haar und flüsterte: „Ich hab Henry gesagt, was du gerne zum Frühstück magst.“
Ich sah sie schläfrig an: „Warum machst du sowas?“
„Weil er dir gefällt und da kannst du dich ruhig mal ein bisschen verwöhnen lassen.“, Lea sah zum Bot und seufzte, dann stand sie auf und zog sich zurück. Ich konnte nicht lesen was dort stand, aber das Ding deckte mich wenigstens zu. Ich spürte die Wirkung des Schlafmittels und sah trotzdem zu Lea. Diese legte sich in das Demobett, welches neben meinem stand: „Pass auf, sonst liegst du hier auch gewickelt.“, sagte ich mit schwerer Stimme und sie kicherte: „Das passiert nicht. Das Ding ist ganz und gar auf dich fixiert.“
Ich dachte darüber nach, aber letztlich erlag ich dem Medikament. Wach wurde ich erst, als Lea sich am nächsten Morgen für die Arbeit fertigmachte. Sie stellte noch eine Waschschüssel und ein Kulturtäschchen auf meinen Nachtschrank und ich sah sie fragend an.
„Hey, du bist ja wach.“, sie drückte meine Hand und sah dann flüchtig zu der Uhr an der Wand, „Ich muss jetzt los. Henry kommt gegen acht.“
„Warum hast du das dahingestellt?“, fragte ich und sie gab zu, „Weil es heiß war und du geschwitzt hast und ich habe keine Zeit mehr dafür. Der Bot macht das schon. Sperr dich einfach nicht. Im Grunde ist das Ding gar nicht so schlecht. Selbst als defekter Prototyp.“
Sie sah zum Monitor und ich folgte ihrem Blick: „Patient wach, Morgenroutine einleiten“
Ich sah Lea flehend an, doch diese ließ meine Hand los und nahm ihre Tasche: „Ich komme heute Nachmittag wieder, soll ich was mitbringen?“
„Eine Axt um mich aus den Fängen der Maschine zu befreien!“, sagte ich ernst, doch Lea lachte nur, warf mir einen Luftkuss zu und verschwand.
Ich sah wütend auf den Bildschirmen und riss dann die Augen auf: „Patient nicht abgeführt, letzter Stuhlgang unbekannt, Maßnahmen werden engeleitet“
„Oh nein! Nein, nein, nein, nein!“, rief ich und wich den Greifarmen des Bots aus, der versuchte meine Füße zu schnappen. Das gelang mir recht gut, doch ich hatte die Lernfunktion der KI unterschätzt. Anstatt weiter mit mir Katz und Maus zu spielen, packte das Ding mich an der Hüfte, löste die Handfixierung und drehte mich schnell auf den Bauch. Noch während ich versuchte mich aufzurappeln, machte sich der Bot an meiner Windel zu schaffen. Ich griff den oberen Teil des Bettes und wollte über das Kopfende fliehen, nur hielten mich die Greifarme unnachgiebig an der Hüfte fest. Ich biss die Zähne zusammen, als mir der kleine Schlauch des Klistiers in den Hintern geschoben wurde. Die kalte Flüssigkeit bahnte sich ihren Weg in meinen Darm. Zu wissen, dass es nur der kleine Einlauf war, half mir überhaupt nicht weiter. Auch der zweite Beutel fand seinen Weg in mein Innerstes. Ich hatte Tränen in den Augen und kniff so gut ich konnte die Backen zusammen. Auch als die Windel wieder geschlossen wurde, war ich gewillt alles zu tun, um das zu verhindern. Der Bot drehte mich wieder auf den Rücken und fixierte meine Hände: „Du Scheißding!“, fluchte ich und versuchte das Schlimmste zu verhindern. Ich hörte es in meinem Bauch rumoren. Luft anhalten und zusammenkneifen, sagte ich mir stumm.
Ein noch lauteres Rumoren war zu hören und der Druck wurde stärker. Der Bot zögerte nicht lange und griff nun doch meine Beine und drückte sie in Richtung meines Bauches und machte sie dann wieder lang. Die Maschine wiederholte die Maßnahme ein paar Mal, während ein anderer Arm auf meinem Bauch lag und dort im Uhrzeigersinn entlangstrich. „Nei-hein.“, jammerte ich und mir entfuhr ein feuchter Pups. Ich kannte die Maßnahmen zur Darmanregung nur zu gut und mein Darm war verdammt nochmal gesund! Ich hatte keine Chance, als der PB2 mir nochmals die leicht gespreizten Beine nach oben drückte. Ich heulte auf und spürte wie erst der flüssige Teil und dann der Rest aus mir rausschoss und sich warm und breiig in der Windel verteilte. Ohne Halt lief alles aus mir raus und der Bot scannte meine schmutzige Windel, während ich nochmal versuchte meine Beine und Hände zu befreien. Wenigstens konnte ich sicher sein, dass mich der Bot gleich säubern würde. Lieber würde ich mich erneut windeln lassen, anstatt hier in meinem Schmutz liegen zu bleiben. Doch die Maschine hatte andere Pläne mit mir. Sie stellte das Bett hoch und begann mir dir Zähne zu putzen…
Der Bot begann mit der Morgenpflege und erst als er alles andere gewaschen, gecremt, gekämt und frisch gemacht hatte, kam er endlich zum für mich wesentlichen Teil. Die ganze Zeit hatte ich daringesessen und ich war mir sicher, dass nun alles recht gut verteilt an mir klebte, denn für die Morgenroutine, bin ich ja einige Male von der Maschine bewegt worden. Klar, wir machten sowas auch zum Schluss. Aber zum ersten Mal merkte ich, wie schrecklich das eigentlich war. Es stank fürchterlich und man fühlte sich völlig entwürdigt. Wie musste es erst einem Menschen gehen, der von anderen Menschen gepflegt wurde?
Endlich wurde ich in die bekannte Position gebracht und spürte einen sanften Luftzug, als die Windel geöffnet wurde. Der Bot entfernte meinem Stuhl und wusch mich dann. Von dem eben erlittenen war alles noch sehr empfindlich und der PB2 wusch mein Geschlecht sehr gründlich. Er spreizte die Schamlippen und strich immer wieder mit dem sauberen Lappen über meine Mitte. Als mir das Blut in den Schoß schoss, weil sich diese perverse Maschine wirklich sehr viel Zeit damit ließ, wechselte er zu meinem Hintern und ließ dem die gleiche Aufmerksamkeit zukommen. Ich keuchte und wünschte mur fast, dass das Ding weitermachte. Doch da entschloss der Bot, dass ich sauber genug war und als ich fast einen Orgasmus hatte, puderte mich die Maschine. Frustriert und von meinem eigenen Verlangen beschämt spürte ich die dicke Windel unter meinem Hintern. Vorderseite hoch und Klebeverschlüsse schließen, zack, fertig, folgte ich den Taten des Bots. Ich presste meine Beine zusammen und wackelte ein wenig, doch ich konnte mir selbst keinen Abschluss verschaffen. Frustriert seufzte ich auf. Wenn wenigstens meine Hände frei wären…
Was sollte ich denn jetzt machen? Mein Blick suchte die Uhr. Henry würde ist in einer Stunde kommen.
Er klopfte leise an und lugte dann vorsichtig rein: „Guten Morgen. Bist du schon wach?“, fragte er sanft und mir stieg eine leichte Röte in die Wangen. Er hatte mich geduzt. Ich nickte und fragte: „Sag mir bitte, dass du mich befreist.“
„Heute Nachmittag.“, versprach er und stellte seinen Rucksack neben mein Bett. Henry schob sich einen Stuhl ran und neigte sich dann sehr nah zu mir. Unsere Lippen berührten sich beinahe und er murmelte: „Der Bot muss glauben, dass wir ein gutes Verhältnis haben, sonst kann es sein, dass er mich des Zimmers verweist.“
„Mhm.“, brachte ich verlegen hervor. Er nahm etwas Abstand und strich mir eine lockere Strähne hinters Ohr: „So Süße. Darf es Frühstück sein?“
Ich wurde aus meiner Erinnerung gerissen denn Pia hatte mir offenbar eine Frage gestellt. Als sie merkte, dass ich es nicht mitbekommen hatte, wiederholte sie sie „Kannst du bitte bei meiner Prüfung dabei sein?“
Ich lächelte: „Liebend gerne. Wann ist sie denn?“
Pia nannte mir das Datum und ich stellte meinen Tee ab: „Tut mir Leid, Pia. An dem Tag bin ich nicht da. Ich arbeite 50% in einem anderen Unternehmen.“
„Oh, schade… dann frag ich Kathleen, wenn sie wieder da ist.“
„Eine gute Entscheidung.“, pflichtete Renate bei. Pia sah mich an: „Wo arbeitest du denn noch? In einem ambulanten Pflegedienst?“
„Nein, bei Careobotik.“, es klingelte und ich stand auf. Wenn es während der Pause klingelte, dann wechselten wir uns ab und ich war nun mal an der Reihe. Hinter mir hörte ich die Kollegen reden, denn Pia hatte wohl gefragt, was ich dort genau machte.
„Irgendwas in der Entwicklung.“, meinte Renate und ich musste Grinsen.
Ja, in der Testung, deren Ergebnisse weitergereicht wurden an die Entwicklung.
Ich freute mich auf die zwei Wochen mit meinem Mann Henry. Wir hatten gemeinsam viel in der Entwicklung erreichen können und der Pflegestandard des Bots hatte sich ziemlich erhöht. Naja und an das Windeltragen hatte ich mich Dank Henry viel zu schnell gewöhnt. Auch wenn ich nie vergessen werde, wie sehr er mich überrumpelt hat, nachdem ich ihm erklärt hatte, wie sadistisch dieser Bot beim Waschen war und er mir anbot, es für mich zu Ende zu bringen.
Noch nie in meinem Leben, habe ich meine Schüchternheit so schnell zur Seite geschoben wie damals.
Henry hatte mir die ganze Zeit in die Augen gesehen, während er seine Hand in den Bund der Windel schob. Es blieb unser schmutziges kleines Geheimnis, von dem selbst Lea nie erfahren hatte. Auch wenn sie sich wunderte, wie die Beziehung mit Henry und mir sich so schnell hatte entwickeln können.
Während ich die Tür zum Patientenzimmer öffnete, seufzte ich zufrieden. Ja, ich freute mich auf die zwei Wochen Arbeit mit meinem Mann.
Autor: Bic (eingesandt via E-Mail)
Diese Geschichte darf nicht kopiert werden.
Super Geschichte hoffe es geht bald weiter
Ist eine tolle Idee, einen Blick in die Zukunft der Patientenpflege. Ich hab sowas schonmal gehört, das es im Lehrplan von Krankenpflegern enthalten sein soll, einen Tag in Windeln zu verbringen. Damit man sich in einen Patienten einfühlen kann. Dies mit einer Geschichte zu verknüpfen ist eine tolle Idee! Würde gern wissen ob es weiter geht mit den Freunden!
Schade, sehr schade, dass das nur ein Einteiler ist.
Toller Schreibstil, Humor, Logik, alled vorhanden, was ich mir von einer Story erhoffe.
5/5 Sternen!
Schöne Geschichte eine Fortsetzung wäre cool mit dem bot
Danke für das positive Feedback. Allerdings wird es keine Fortsetzung geben. Es ist eben eine Kurzgeschichte, die hier auch schon endet. Alles andere wäre, denke ich, unnötiges in die Länge ziehen.
Absolut nicht lesenswert, totaler Quatsch,