Die Geschichte eines Lebens (1)
Windelgeschichten.org präsentiert: Die Geschichte eines Lebens
Nichts bewegte sich mehr, nichts außer die Haare im Wind. Sie bewegt sich nur noch so selten. Die alte Frau in dem Haus gegenüber mir. Sie saß den ganzen Tag auf ihrer Veranda und starrte anscheinend in den Himmel. Ihre Veranda war immer aufgeräumt. Aber putzen, ja putzen sah man sie nie. Auch Besuch hatte sie nur noch sehr wenig, ab und zu kam eine Dame vorbei, die anscheinend aufräumte und sich ein bisschen um sie kümmerte. Aber mit der Zeit waren auch deren Besuche weniger geworden. Letzte Woche war sie nur zwei mal für ein bis drei Stunden da. Ich schätzte sie so auf Mitte 40. Ich denke es ist ihre Tochter. Ich persönlich finde es sehr traurig, dass sich eine Tochter so wenig um ihre Mutter kümmert. Vorausgesetzt es war ihre Tochter. Letzte Woche war ein Mann da. Sie ging mit ihm ins Haus, jedoch konnte ich nicht sehen was sie taten, geschweige denn konnte ich ihn zuordnen. Ich saß oft in meinem Garten, seitdem ich Arbeitslos geworden bin. Im Gegensatz zu der Dame mir gegenüber, schien ich aber mich noch für das Umfeld und dessen Geschehen zu interressieren. Ich sollte mir besser eine Arbeit suchen, anstatt hier im Garten herumzuliegen und nichts zu tun. Das Haus mit Garten hatte ich von meinen Eltern geerbt, die früh verstorben waren. Aber ich sah sie ja eh nie. Sie waren immer nur unterwegs in der Welt. Anhand meiner Familie konnte ich feststellen, Geld alleine macht nicht glücklich. Das Haus war ein einfaches Fachwerkhaus. Für andere war es nichts besonderes. Für mich hatte es dennoch einen gewissen Charme. Ich hatte mein ganzes bisheriges Leben hier verbracht. Ich bin übrigens Sebastian, aber alle nennen mich Sebi. Das alte Haus hatte schon einige Macken. Ich versuchte aber das, was ging, selbst zu beheben. Ein Riss da, ein kaputtes Rohr hier. Alles noch Dinge die man selber erledigen konnte. Ich war dabei einzunicken als ein LKW laut hupte. Ich riss die Augen auf. Ah er hatte nur gehupt weil ihm jemand die Vorfahrt genommen hatte. Ich verschwand im Haus, um mir etwas zu trinken zu machen. Auf dem Weg nach Innen schweiften meine Gedanken durch das Haus. Vielleicht gab es ja doch noch etwas zu tun. Ich entdeckte aber nichts. Zumindest nichts, was ich hätte mit dem bisschen Geld, welches ich noch hatte beseitigen können. Der Kühlschrank war auch ziemlich leer. Es wird doch Zeit, das ich wieder arbeiten gehe. Am Ende des Monats wurde es nämlich immer ganz schön eng. Ich nahm mir ein Glas und füllte es mit Wasser. Ich nahm es dann mit nach draußen. Es war ein sehr heißer Sommertag. Ich hoffte darauf, das es endlich mal abkühlen würde. Aber dem war nicht so. Mir geschah in letzter Zeit allgemein nichts gutes. Gerade als ich mich hingesetzt hatte, klingelte das Telefon. Also aufstehen und wieder rein. Ich beeilte mich, es hätte ja wichtig sein können. Und das war es auch. Die einzigste Firma bei der ich mich beworben hatte, wollte mich am nächsten Tag zum Vorstellungsgespräch einladen. Das war schön. Ich hatte natürlich große Hoffnungen in diese Stelle gesteckt. Vor allem, da ich nun ein Vorstellungsgespräch hatte. Ich wollte eigentlich nur wieder arbeiten um mehr Geld zu haben. Ich verbrachte den restlichen Tag mit Nichtstun. Ich holte mein Glas und verschwand in Richtung des Hauses. Ich betrat es und begab mich ins Wohnzimmer. Ich schaltete den Ventilator ein und setzte mich in den Sessel. Ich schaltete den Fernseher ein, aber nur um festzustellen, nichts lief was mich interessierte. Es war erst früher Abend und so entschloss ich, mich einfach auf irgendetwas in diesem tollen Gerät mit den Blöden Filmen und Serien einzulassen. Draußen liefen die Menschen vorbei und man sah, das die meisten sich nicht wohlfühlen und auch schwitzten. Auf dem Grundstück direkt neben mir hatten die Kinder Ihren Spaß in einem großen Swimmingpool. Wenn ich ehrlich bin hätte ich mich gerne dazu gesellt. Die Kinder hätten machen können was sie wollten. Ich wollte nur in dieses riesige kalte Nass. Ich bekam vom Fernseher gar nicht mehr allzuviel mit. Viel zu tief war mein Wunsch nach kühler Erfrischung. Der Ventilator wirbelte auch nur noch warme Luft durch den Raum und brachte nicht wirklich eine Erfrischung. Mitunter auch getrieben von der warmen Luft die der Ventilator mir zufächerte, stand ich auf und schaltete ihn ab. Ich dachte mir, duschen könne auch nicht wirklich schaden. So zog ich mich also in meine Privatgemächer zurück, um mir ein paar Dinge zum Duschen zu suchen. Als ich aus dem Fenster blickte sah ich ein Mädchen auf der Treppe der alten Dame stehen. Viel konnte ich nicht erkennen. Aber man sah, das sie sich aufgeregt unterhielt. Anscheinend mit der alten Dame. Ich beachtete sie nicht weiter und sprang unter die Dusche. Das war so schön erfrischend. Ich nahm zuerst angenehm warmes Wasser, bevor ich es nach und nach kälter stellte. Hätte ich es gleich beim hereinsteigen auf ganz kalt gestellt, wäre es garantiert nicht so angenehm geworden. So war es doch um einiges besser. Mit frischem Atem verließ ich die Dusche. Jetzt ging es mir wieder etwas besser und ich war auch nicht mehr so müde wie vorher. Es war zuweilen zwanzig Uhr geworden. Es war also schon spät, die Kinder im Nachbargarten hörte man dennoch ununterbrochen beim Baden im Pool. Ich ging in mein Zimmer, schloss das Fenster ließ das Rollo herunter und legte mich so wie ich war auf das Bett. Hätte ich mich zugedeckt, wäre ich wahrscheinlich erstickt. Ich war jetzt auch kein kräftiger Mensch und auch recht fit. Wenn es zu warm wird, machte es auch vor mir nicht halt. Aber das Duschen sollte jetzt erstmal halten. Lange hatte es nicht gedauert bis ich einschlief.
Demnach war ich auch ziemlich früh wieder wach. Es war erst halb vier. Ich wälzte mich im Bett hin und her bis ich eine passende Liegeposition gefunden hatte. Ich dachte ein bisschen nach. Wer war das Mädchen, welches auf der Treppe stand sie war wirklich hübsch und schien auch in meinem Alter zu sein. Sie hatte Dunkelbraunes Haar, das im Wind wehte, während sie gekonnt ihren modisch gekleideten Körper hin und herwiegte. Aber ich denke, sie war nicht meine Liga. Ich war ja schon Neunundzwanzig und nicht sehr modern. Wahrscheinlich, aber auch wieder nur wahrscheinlich war ich für sie ein alter Knacker. Und wer weiß, ob ich sie überhaupt jemals wiedersehen würde. Dann kam mir der Gedanke mit der Arbeitsstelle. Ich wollte ja schon lange. Aber immer wieder standen mir Zweifel im Weg. Nach dem Vorfall damals. Ich konnte mir selber nicht mehr in die Augen schauen. Es war ein grauenhafter Alptraum mitten am Tag, der mich meinen Job gekostet hatte. Ich hoffte nur dies käme nicht zur Sprache bei der neuen Stelle. Ich lag noch ewig so wach, bevor ich aufstand und mir Frühstück machte. Ich aß ein Brot und trank ein Glas Apfelsaft. Natürlich selber gepresst. Ich mochte einfach ein großes Stück gesunder Ernährung in meinem Leben erhalten. Ich war total nervös wegen meines Termins heute, deshalb aß ich auch nicht so viel. Langsam begab ich mich auf den Weg zur Dusche und danach zog ich mich an. Die Wahl fiel mir nicht schwer. Es sollte ein schwarzer Anzug sein mit einem weißen Hemd. Selbstverständlich übertrieb ich es total mit dem Deodorant. Mein Gedanke dabei war nicht der Geruch sondern das ich ja keine Schweißflecken bekomme. Blöder Sommer. Ich schnappte mir meine Schuhe und machte mich auf den Weg zu meinem Auto. Ein schon älteres Modell, nicht mehr so neu. Ich war froh wenn er überhaupt ansprang. Aber zum Glück tat er dies. Bevor ich losfuhr, bemerkte ich noch einmal das die Alte Dame etwas geliefert bekam. Was es war konnte ich jedoch nicht erkennen. Ich wendete den Blick ab und konzentrierte mich auf den Weg. Ich wurde von meinem Navigationsgerät erstmal quer durch die Stadt geleitet. Eine Ampel nach der anderen und immer wieder staute sich der Verkehr. Ich wurde immer genervter. Ich fing an zu hupen und wild zu gestikulieren, in der Hoffnung, es möge schneller gehen. Aber all das brachte nichts. Ich bekam nur Kopfschütteln entgegengestellt. Kurz vor der Firma hätte ich beinahe einen Unfall gebaut, weil mir so ein Idiot einfach die Vorfahrt genommen hatte. Mir fiel auf, dass er denselben Firmenaufdruck hatte wie das Auto, welches meiner Nachbarin Kathrin etwas geliefert hatte. Der Parkplatz der Sicherheitsfirma war sehr klein. Aber es waren nicht viele Autos da. so fand ich auch recht schnell einen Platz. Ich war eine halbe Stunde zu früh dran. Trotzdem ging ich schon hinein und meldete mich am Empfang. Frau Baklo, so hieß sie, wies mich an mich einen Moment zu setzen. Dies tat ich auch. Es war ein sehr geschäftiges Treiben in diesem Büro. Nie stand das Telefon still. Es saß nie jemand wirklich lange an seinem Platz. Die Tür ging auf und der Personalleiter begrüßte mich. Er stellte sich als Herr Peter Langsnitz vor. Er fragte mich allerlei Dinge. Wie ich auf die Firma gekommen bin, warum ich aus meinem alten Job gegangen bin, und und und. Ich versuchte so gut wie möglich zu Antworten. Allerdings log ich bei der Frage bezüglich meines Ausscheidens von der letzten Arbeitsstelle. Ich sagte ihm, wir hätten dort Personaleinsparungen gehabt. Ich hoffte inständig, er überprüfte das nicht. Er erzählte mir, das er ein großes Führungszeugnis benötigte. Natürlich war ich damit einverstanden. Es sollte ja kein Problem für mich darstellen, dies zu beantragen. Ich war ja schließlich ein Grundehrlicher Mensch. Und außer durch die Arbeit hatte ich ja nie mit der Polizei zu tun gehabt. Und mit dem Gesetz in Konflikt geraten? Nein nie. Ich war ein richtiger Spießer was das betraf. Aber besser Spießer als im Gefängnis zu landen. Ich begab mich gleich auf die Stadt, um es dort zu beantragen. Dort bekam ich die Auskunft das es ungefähr 4-8 Wochen dauern kann. Ich meldete mich sogleich bei meiner neuen Firma und diese stellte mich auch so ein. Jedoch nur für 3 Monate. Eine Verlängerung gab es nur zur Abgabe eines einwandfreien Führungszeugnisses. Das war doch in. Ordnung. Ich begab mich nach Hause und immernoch schien der Lieferwagen vor dem Haus dieser alten Dame zu stehen. Ich betrat das Haus zog mich um und begab mich in locker lässiger Kleidung in den Garten. Zu sehr interessierte mich, was dort drüben geschah. Unablässig und doch durch den Schutz einer alten Zeitung, hing mein Blick auf dem gegenüberliegenden Grundstück. Möbel wurden herausgetragen und andere wiederum hinein. Aber sie sahen alle nicht sehr anders aus. Eine Tür die aus dem Wagen gezogen wurde erregte meine Aufmerksamkeit. Sie war verziert mit einem Motiv, das ich nicht entziffern konnte. Man könnte es mit elbischer Schrift vergleichen. Die Tür schien uralt zu sein, ohne jedoch Makel zu besitzen. Sie war wie eine Doppeltür nur als eine, man kann sich das ganze vorstellen wie in Alten Schlössern. Breit und am Abschluss in einem Halbkreis. Das Ganze wurde von einem etwas dunklerem Eichenholz umrandet.
Sie stellten sie im Garten auf. Im Garten? Es machte gar keinen Sinn diese Tür dort aufzustellen. Und nein. sie stellten sie nicht nur dorthin. Sie befestigten sie auch richtig. Sie wurde in eine Fassung eingelassen, die mir zuvor noch nicht aufgefallen war. Was mich auch wunderte war, die alte Dame war nicht mehr zu sehen. Sie war doch sonst immer da. Immer Tagsüber. Von Morgens bis Abends war sie dort. Nur heute nicht. Ich hoffe doch, dies bedeutet nichts ungutes.
„Mama, ich mag zu Jonas“, brüllte Christian durch das ganze Haus, obwohl er direkt neben seiner Mama steht. Sie fragte ihn nach seinen Hausaufgaben, die er wie unerwartet auch, noch nicht gemacht hat. Also geht er nach oben erledigt diese. Christian war erst 7 Jahre alt, er ging in die 1.Klasse und war allgemein ein durchschnittsmensch so wie jeder andere auch. Seine Mutter blieb zuhause, während sein Papa jeden Tag abeiten ging und das Geld nach Hause brachte. So nannten Mama und Papa dies zumindest immer.
Christian war immer noch nicht ganz sauber. Dies störte ihn allerdings nicht. Seine Eltern achteten auch immer darauf, das man seine Windel nicht sieht, wenn er zur Schule ging. Vom Sportunterricht war er befreit. Seine Eltern waren allgemein sehr lieb zu ihm. Wenn er allerdings mal schlecht drauf war, weil er in der Schule groß gemacht hatte, beruhigten ihn seine Eltern immer wieder mit dem Satz, „Das ist nicht schlimm, du darfst solange Windeln tragen, wie du das möchtest.“ Seine Eltern waren also nicht sehr streng. Allerdings hatte es einige Veränderungen gegeben. Früher kam er nach Hause, wurde gleich gewickelt. Heute muss er warten bis seine Eltern Zeit für ihn habe. Insgeheim hoffte seine Mama, wenn er sich zu lange darin aufhält, wird es für ihn unangenehm und er fängt an auf Toilette zu gehen. Aber diesen Gefallen tat er ihr nicht. Aber ihm schien das total egal. Es war fast so als fühle er sich darin wohl. In der Zwischenzeit war auch sein Papa nach Hause gekommen. Also gab es jetzt Essen. Das hieß für Christian, trotz fertiger Hausaufgaben, nicht rüber zu Jonas. Jonas war Christians bester Freund und er war der einzige, der von seinen Windeln wusste. Niemand sollte es sonst wissen. Was oft sehr problematisch war in der Schule. Aber weiter in der Geschichte. Nach dem Essen bekam Christian eine frische Windel und durfte dann endlich rüber zu Jonas. Das freute ihn total. Sie werden so schnell erwachsen, stellte sein Vater fest. Noch vor einem halben Jahr, bevor er in die Schule kam, hüpfte er an so warmen Sommertagen nur mit Windel rüber zu Jonas. Heute besteht er darauf, das es ja niemand sieht. Er fragte sich, warum er dann nicht einfach auf Klo geht. Christian klingelte an der Haustür und die schwere Tür wurde geöffnet. Jonas Mutter bat ihn herein. Christian sei im Garten. Also lief er durch das Haus und durch die Hintertür wieder hinaus. Wo Jonas gerade im Sandkasten spielte. Sie spielten beide sehr gerne im Sand. Am liebsten wenn es geregnet hat. Ihre Eltern fanden das ganze natürlich nicht so toll. Beide sahen dann jedesmal fürchterlich aus. Wie Bauarbeiter, die mit der Hand ein zwanzig Meter tiefes Loch gebudelt haben. Er begrüßte Christian und setzte sich zu ihm. Sie spielten etwas, unterhielten sich über für uns erwachsene sehr unwichtige Dinge. Bis Christian sich bückte. Da erblickte Jonas einen rosa Schlüpfer. Er sagte zu Christian. „Oh warum trägst du denn einen rosa Schlüpfer? Du bist doch kein Mädchen.“ „Ich wäre viel lieber eines. Du wirst das nicht verstehen,“ konterte er. „Mädchen sind doof und ein Junge der Mädchenschlüpfer trägt ist peinlich.“ „Du willst mir also erzählen, ich darf kein Mädchen sein, obwohl du mit 7 Jahren immernoch nicht auf Klo gehst und dir wie ein Baby in die Hose machst?“ Das hat gesessen. Jonas sagte nur, „Ok wenn du so über mich denkst brauchen wir auch keine Freunde mehr zu sein.“ Jonas lief außen um das Haus herum und verschwand gegenüber bei sich zu Hause. Seine Eltern wunderten sich sehr darüber. Vor allem da er ziemlich wütend seine Jacke in die Ecke schmiss und sofort in seinem Zimmer verschwand. Sein Papa machte sich große Sorgen und ging hoch zu ihm. Er klopfte an die Tür, bekam allerdings keine Antwort. Er öffnete sie und sah seinen Sohn weinend auf seinem Bett liegen. Er setzte sich zu ihm, und wirkte auf ihn ein, darüber zu reden. Seine Eltern hielten es für sehr wichtig über Probleme zu reden. Nach ewigem drängen seines Vaters, gab er endlich nach. Er erzählte seinem Vater von dem was geschehen war. Sein Vater errinnerte sich an etwas aus seiner Vergangenheit. Schluckte es jedoch herunter und sprach mit ihm darüber, dass es Menschen gibt die nun einmal anders sind und man sollte sie so akzeptieren wie sie sind. Christian hatte ihn ja auch immer so genommen wie er ist. Nach dem Gespräch ließ sein Vater ihn allein. Nun dachte er über die Worte seines Vaters nach und schlief dabei mit Tränen in den Augen ein.
Es waren ein paar Tage vergangen und ich war mittlerweile gut in der neuen Firma angekommen. Die Kollegen behandelten mich gut und die Arbeitsbedingungen stimmten auch. Obwohl ich bisher nur Nachts gearbeitet habe. Ich lief jede Nacht mit einem Kollegen die Straßen auf und ab. Zuviele Einbrüche hatten dafür gesorgt, das die Stadt, die Firma beauftragt hat, Streife zu laufen. Ich dachte einmal, das ist doch Aufgabe der Polizei. Aber denen fehlten oftmals einfach nur die Kapazitäten. So war es auch bei mir. Nie waren wir genug Personal. Überall wurde Geld eingespart. So hatte ich nun einen besseren Start. Mittlerweile war die alte Dame auch nicht mehr da. Aber sie scheint nicht gestorben zu sein. Eher ausgezogen. Nun wohnte dieses junge Mädchen hier, von dem ich so geschwärmt hatte. Ich beobachtete sie oft. Haltet mich nicht für einen Stalker, aber diese Frau war einfach umwerfend und ich wollte sie auch nicht ansprechen sie sollte sich ja nicht belästigt fühlen. Außerdem war mir unheimlich, weil sie einfach eine Tür in den Garten gestellt hatte. Wer macht denn sowas schon? Eigentlich nur total verrückte oder? Wobei verrückt nicht immer schlecht sein muss. Jeder Mensch muss doch etwas verrückt sein. Sonst wäre das Leben doch langweilig. Ich verstand aber wirklich nicht was mir diese Tür sagen sollte. Sie wurde nie benutzt. Oft achtete ich auf ihr Haus, wenn ich mit meinem Kollegen in der Nacht hier vorbeilaufe. Sie war so wunderschön und das Haus gefiel mir auch sehr. Es hatte wunderschöne alte Fenster in Kombination mit einem gewissen Charme der fünfziger Jahre. Sie hatte allerdings nie Männerbesuch und somit kam der Tag an dem ich mit einem Vorwand zu ihr rüber begab und mich ihr vorstellte. Sie war von vorne noch hübscher anzusehen. Alles an ihr schien so perfekt. Ihre blauen Augen strahlten mich so unendlich an. So tief wie das Meer an seiner tiefsten Stelle. Sie begrüßte mich und fragte was ich wolle. Ich brauchte eine Weile und dann fragte ich sie doch tatsächlich, ob sie mit mir ausgehen wolle. Oh mein Gott. Ich wollte mich doch nur vorstellen. Um als guter Nachbar dazustehen. „Ja warum nicht.“ War ihr Konter. „Ich bin übrigens Lena und du?“ Sebastian, gab ich zur Antwort. Sie fand den Namen sehr schön und bat mich herein. Alles sah wirklich total mädchenhaft aus. Soviel Rosa. Und Puppen standen auf dem Kaminsims. Kurzzeitig wollte ich sie fragen, ob sie überhaupt schon volljährig ist. Aber dann könnte sie nicht hier alleine wohnen. Man muss ja achtzehn sein um einen Miet- oder Kaufvertrag zu unterschreiben. Sie brachte uns beiden etwas zu trinken. Ich bedankte mich und fragte, ob sie noch ein Kind ist, weil sie soviele Sachen hat, mit denen normalerweise nur Kinder spielen, lachte aber dabei. Sie sagte, „Ja. Ich bin sehr alleine und wenn ich traurig bin, breite ich mir eine Decke aus und nehme mir Spielzeug. Dies beruhigt mich sehr. Ich hoffe das verschreckt dich jetzt nicht.? Nein ganz und gar nicht, log ich. Natürlich wollte ich kein Kleines Mädchen, welches ich nicht ernst nehmen kann. Aber vielleicht besserte sich das ja wenn sie jemanden hat, der sie auch mal tröstet und sie nicht mehr, wie sie selber sagt, alleine ist. Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile, bevor ich mich verabschiedete. Ich wollte vor der nächsten Nachtschicht noch etwas schlafen. Wir verabschiedeten uns und ich begab mich auf den Heimweg. Ich freute mich auf das erste Treefen mit Lena. Sie war trotz ihrem kindischen ich, sehr angenehm und man konnte sich gut mit ihr unterhalten. Ich freute mich nun richtig auf das Wochenende und die kommende Verabredung. Ich schaute auf die Uhr und stellte fest, es war dringend Zeit zum Schlafen. Ich zog mich bis auf die Boxershorts aus und legte mich hin. Es fiel mir erst ziemlich schwer einzuschlafen. Aber nach circa einer halben Stunde, begannen meine Augen immer schwerer zu werden und ich schlief ein.
Mein Wecker klingelte und ich wurde wieder wach. So richtig gut geschlafen hatte ich nicht. Aber wenigstens besser als die ganze Nacht total müde zu sein. Das hätte meinem Kollegen sicherlich auch nicht gepasst. Ich erzählte ihm natürlich von der ganzen Situation. Er meinte nur ich solle es einfach auf mich zukommen lassen und wenn sie total kindisch wäre hätte ich es doch einfacher der Mann im Haus zu sein. Schließlich könnte ich mich dann wie Papa aufspielen. Naja Papa wollte ich mich nicht wirklich nennen. Dann käme ich mir bei bestimmten Aktivitäten sehr seltsam vor. Er verstand nicht, warum ich das nicht nutzte. Ja das verstand ich selber nicht. Aber es erschien mir falsch so etwas zu tun und damit in gewisser Weise ihre Gefühlswelt auszunutzen. Der Rest der Nacht verlief sehr ruhig. Am nächsten morgen um 7Uhr verabschiedeten wir uns voneinander und jeder ging nach Hause. Als ich nach Hause kam war die Tür beleuchtet. Bauarbeiter waren dort zu Gange. Ich fragte mich ob die Tür für einen neuen Gebäudeteil dort war. Ich konnte mir das ganze nicht lange ansehen. Ich musste dringend auf die Toilette. Ich ging hinein und das Telfon klingelte. Toll, ich muss doch so dringend. Ich hob ab und Lena war dran. „Hey ich hab dich gerade nach Hause kommen sehen. Ich hoffe dich stören die Bauarbeiter nicht und ich kann nicht mit dir ausgehen. Es gibt da Dinge die du nicht verstehen würdest.“ Ich fragte sie was für Dinge denn das seien. Sie fing an zu fragen ob ich sie auch nicht verurteile. Natürlich tue ich so etwas nicht. „Sie stotterte los, „ähm ja ich bin Inkontinent. Ich verstehe wenn du jetzt nichts mehr von mir willst. Ich muss halt Windeln tragen, ständig und ähm ich ähm mag sie mittlerweile sogar.“ Stille erfüllte den Raum. „Ich leg jetzt auf…..“ Nein tu das nicht. Schrie ich jetzt schon fast ins Telefon. Sie sagte, das es nicht geht weil sie Angst hat andere könnten sie mit der Windel sehen. Da hatte er eine Idee. Pass auf, sagte ich, ich lass mir was einfallen aber du gehst trotzdem mit mir aus ja? Sie grübelte, das merkte man an ihrem stöhnen. Hmm und Hmm und eine gefühlte Ewigkeit später stimmte sie doch noch zu, sich heute Abend mit mir zu treffen. Ich ging ins Bett und schlief.
Jonas war mittlerweile geweckt geworden durch seinen Vater. Er musste ja schließlich in die Schule. Und seine Eltern mochten es gar nicht, wenn er zu spät zur Schule kam. Schule ist wichtig, sagen sie immer. Jonas mochte trotz seines langen Schlafens gar nicht aufstehen. Sein Bett war einfach zu gemütlich. Seine Mama hatte ihn am Abend noch die Decke übergelegt. Nach mehrmaliger Ermahnung kehrte er dann doch zu ihnen an den Frühstückstisch. Uh, mit einmal roch man was passiert war. Der kleine Jonas hatte sich ganz dolle vollgemacht. Seine Mutter packte ihn und machte ihn erstmal sauber. Da durch den erhöhten Zeitaufwand keine Zeit mehr zum Duschen vorhanden war, wusch ihn seine Mama am ganzen Körper. Danach bekam er wieder eine Pampers an und eine in den Rucksack. Jonas bekam seine Latzhose an und ein T-shirt und wurde dann zusammen mit Christian und seiner Mutter in die Schule gebracht. Die beiden entließen sie und auf dem Rückweg unterhielten sich die beiden Mütter über das von gestern. Mit einem mal hatte Jonas Mutter eine Idee. Vielleicht wird er es eher akzeptieren und Christian respektieren so wie er ist, wenn ich ihn auch draußen so wickele und anziehe das man ihn für ein Baby hält. Also auch in der Schule. Und diese Idee war weder gut für Jonas, noch für Christian. Denn nun kam Christians Mama auf die Idee, mein kleiner will doch gern ein Mädchen sein. Dann sollte ich ihn auch so kleiden. Ich möchte dir einen Vorschlag machen. Wie wäre es wenn wir beide nicht in der Schule so behandeln sondern morgen mit ihnen einen Ausflug in den Freizeitpark machen? Schließlich ist morgen Samstag und beide wie Zwillinge gekleidet. Du meinst beide mit Kleidchen und Windel?“,fragte Christians Mutter. „Ja genau so.“ Beide waren einverstanden und verabredeten sich für die 9 Uhr um die Sachen für beide einzukaufen. Das kann ja was für die beiden werden. Jeder wird sie auslachen. Die zwei armen kleinen. Wenn sie merken das sie wie Zwillinge sind und genau gleich sind. Obwohl das auch helfen könnte, das die zwei sich so akzeptieren wie sie sind. Und dort kennt sie ja schließlich niemand. Also auch niemand aus der Schule. Es soll ja auch nur eine Lektion werden und kein Spießrutenlauf für den Rest ihres Lebens. Frau Jakobs unterrichtete sogleich ihren Mann, damit er auch mitspielte. Er war überraschenderweise sofort einverstanden. Um 9 Uhr trafen sich beide Mütter vor dem Haus und fuhren mit dem Auto in die Innenstadt, um dort die benötigten Sachen zu besorgen. Lange überlegten sie hin und her. Das Problem war das oftmals bei Dingen die ihnen gefielen, nur eins von der richtigen größe vorhanden war. Aber Schlussendlich fanden sie ein Kleid. Dieses war knallpink. mit integriertem Body. Es ging gerade so über den Po und hatte ganz viele Rüschen. Oben hatte es einen sehr hochgeschlossenen Ausschnitt. So konnte man nicht erkennen was darunter lag. Sie gingen noch in einen Sexshop, holten zwei der kleinsten Silikoneinlagen, um eine kleine Brust zu simulieren. Sie holten auch noch 2 Perücken, dies sollte dazu dienen, ihnen lange Haare zu bescheren. Danach gingen sie noch in ein Sanitätsgeschäft. Sie wollten ja das man die zwei Babys eindeutig erkennt. So holten sie Windeln für Erwachsene und Einlagen. Nachdem sie auch noch Schnuller und Fläschchen besorgt hatten, natürlich mit Mädchenmotiven, fuhren beide wieder nach Hause. Sie verabschiedeten sich und verabredeten sich für morgen früh um halb 7 bei Jonas Eltern. Beide sollten nebeneinander fertig gemacht werden. Damit keiner auf die Idee kommt er wäre was besseres als der andere. Es war bereits spät geworden. Jonas Mama versteckte schnell alles im Schlafzimmerschrank und wartete auf ihren Sohn. Als er nach Hause kam, fragte er als erstes was es zu essen gibt. Seine Mama gab ihm zur Antwort, Spaghetti Bolognese. Das war Jonas absolutes Lieblingsessen. Er liebte es einfach ganz viel Soße zu nehmen, auch wenn er nachher aussah als hätte er eine Schlacht ausgetragen. „Außerdem mein Liebling“, sprach Frau Jakobs weiter, “ haben ich und Papa eine Überraschung für dich. Wir fahren morgen in den Freizeitpark.“ Jetzt war Jonas Welt völlig gerettet. Er dachte schon gar nicht mehr an Christian. Zu dem Zeitpunkt saß auch Christian mit seiner Mama am Essenstisch und auch er dachte sie waren alleine. Aber wir wissen ja alle, das dies nicht so sein wird.
Ich wachte mitten in der Nacht auf, weil ich so extrem dringend auf die Toilette musste. Das hatte ich doch ganz vergessen nach dem Telefonat mit Lena. Ich begab mich auf die Toilette und legte mich wieder hin. Doch ich konnte nicht mehr schlafen. Zu sehr beschäftigte mich der Gedanke, wie er ihr Problem lösen konnte. Jenes Problem, welches zu seinem werden würde, wenn er es nicht lösen würde. Er kannte das Problem. Er war früher sehr lange Bettnässer und wenn es auf Klassenfahrt ging wurde er immer gehänselt. Seine Eltern waren nämlich der Überzeugung, das man durch Erniedrigung ihn dazu bringen könnte, dies nicht mehr zu tun. Er hatte immernoch das Gefühl, sie dachten, er machte das mit Absicht. Dies tat er natürlich nicht. Er errinnerte sich zurück. Zurück an sein Schlimmstes Erlebnis.
Hey Kleiner aufstehen, du kommst zu spät zur Klassenfahrt. Meine Mama war grausam, was Pünktlichkeit anging. Lieber eine Stunde zu früh, als 10 Sekunden zu spät. Sie machte ihn fertig und damit fing die Tortur an. Er bekam weil er im Auto immer einschlief eine Windel. Aber keine gewöhnliche wie sonst sondern eine große. Man konnte trotz der weiten Latzhose deutlich die Windel erkennen und richtig laufen konnte er nicht. Im Bus wurde er die ganze Zeit gehänselt. Im Ausflugsort riss das auch nicht ab. Den krönenden Abschluss gab es, als eine Mitschülerin ihn wickeln wollte. Der Lehrer hatte natürlich nichts dagegen. Und sie demütigte ihn dann unendlich. Als der Lehrer nämlich schon im Bett war, holte sie alle Mitschüler und jeder durfte mal ein bisschen in die Windel mit den 6 Einlagen pinkeln. Dann wurde sie ihm angelegt und er wehrte sich aber 2 Jungs aus seiner Klasse hielten ihn fest. Er ergab sich und schlief irgendwann weinend ein. Ohne Decke, die hatten sie ihm geklaut. Und die Tür weit aufgelassen. Damit auch die andere Schulklasse, die dort war ihn im vorbeilaufen genau sehen konnte. Danach ist er nie wieder mit auf Klassenfahrt gegangen. Es war einfach zu erniedrigend für ihn. Dieses Erlebnis prägte ihn bis heute.
Er kam wieder zu sich und merkte, das er weint. Er wisch sich die Tränen ab und war dankbar, das das alles nun endlich vorbei war. Er war jetzt der Herr in seinem Leben und nie wieder würde ihn jemand so erniedrigen. Da fiel ihm ein, wie er ihr helfen könnte. Er stieg ohne zu frühstücken ins Auto und fuhr in ein Bekleidungsgeschäft. Er holte ihr dort ein wunderschönes rotes Abendkleid und besorgte ihr Windeln die man nicht sah. Er fühlte sich kurzzeitig wieder in seine Kindheit versetzt als er die Windeln entgegennahm. Er setzte sich ins Auto und fuhr nach Haue. Er nahm eine Tüte und packte alles hinein. Dieses verstaute er in seinem Schlafzimmerschrank. Er setzte sich auf die Couch und überlegte, wie er sie wohl am besten davon überzeugen könne, er sei der richtige Mann für sie. Er beschloss während des Essens auf keinen Fall die Windeln oder etwas, was mit ihrem Spielzeug zu tun hat, zu erwähnen. Wenn sie darüber reden möchte, sollte sie von alleine kommen. Es wäre unhöflich über diese Dinge zu sprechen, wenn sie gerade ihre erste Verabredung hatten.
Der Abend kam ziemlich schnell und ich hatte 2 Stunden im Bad gebraucht, da sag doch mal einer, Frauen brauchen lange im Bad. Ich wollte einfach, das alles perfekt ist. So…. nach dem Parfum auftragen war ich dann endlich fertig. Ich schnappte mir die Tüte und ging rüber. Ich klingelte. Sie öffnete mir die Tür im Bademantel und zog mich hinein. „Hast du mein Problem gelöst“, fragte sie hastig. Natürlich hatte ich das ich gab ihr die Tüte und sie ging nach oben. Ich lief ein bisschen in der Küche auf und ab und wartete auf sie. Und da stand doch tatsächlich ein Fläschchen. Für Babys. Es war noch etwas Milch darin. Ich schwor mir sie nicht darauf anzusprechen. Als sie die Treppe herunter kam, sah ich ihre wunderschönen Augen. Sie sah einfach perfekt aus. Allerdings gab es ein Problem. Man sah trotz allem ihren gewindelten Po. Ich dachte mir, das dies nur so sei, wenn man ganz genau darauf achtet und es wusste. Deshalb beschwichtigte ich sie auch mit den Worten, „Alles Super und die Windel sieht man auch nicht“, auch wenn das gelogen war. Mir wäre es ehrlich gesagt egal gewesen. Die Windel hätte auch komplett freiliegen können. Ich wollte ja sie. Das hieß für mich mit allen Vor- und Nachteilen. Wir gingen zum Auto und fuhren los.
Der große Tag war gekommen. Heute ging es für beide in den Freizeitpark. Es klingelte an der Tür. Jonas öffnete die Tür und sah Christian und seine Mama. Er ließ sie natürlich rein. Wenn er es nicht getan hätte. Hätte es nur Ärger gegeben. Christians Mutter hatte eine Tüte in der Hand und er wollte natürlich wissen, was darin war.
Autor: Anonym (eingesandt via E-Mail)
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Hallo Anonym, eine Fortsetzung ist geplant lt. Autor gegen Dienstag-Mittwoch.
Liebe Grüße
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