Divergent (4)
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Montags, wieder in der Schule
Als ich wieder aufwachte, lag ich wieder auf dem Extrabett in Yalas Zimmer. Warum waren wir noch hier, fragte ich mich lautlos, während ich meine Augen aufschlug und sah, dass meine Mama langsam meine Decke zur Seite zog.
“Guten Morgen, hopp auf ihr zwei Schlafmützen.”, weckte sie uns freundlich, mit einem Lächeln. “Die Schule und der Kindergarten warten auf euch.”
Ehe ich richtig wach war, gab Mama mir einen guten Morgen Kuss und zog liebevoll meine Decke ganz zur Seite. “Komm mein Schatz”, flüsterte sie und ließ mich aus dem Bett schlüpfen.
“Na deine Pampers hat dich echt gut trocken gehalten, gut das du die anhattest.”
“Ja Mama”, gab ich unschuldig zu und fühlte mich wie ein kleines Kind. Sie nahm mich auf den Arm und drückte mich eng an sich. “Komm, meine liebste Tochter, soll ich dich heute für die Schule fertig machen?”, fragte sie mich voll beladen mit mütterlichen Gefühlen.
Ich war immer noch so sehnsüchtig nach ihrer Liebe, die mir am Wochenende trotz Marcus Fürsorge so sehr gefehlt hatte und ohne lange darüber nachzudenken, nickte ich ihr zu.
“Na dann komm meine kleine Maus.”, bestimmte sie und strich mir über den Kopf. Im Bad legte sie mich auf Yalas Wickeltisch, zog mich aus, nahm ein Feuchttuch und klappte meine Windel auf.
“Mal sehen, ob das deine Mama noch kann?”, zweifelte sie scherzhaft und wischte mich dann routiniert und sorgfältig sauber. “Dreh dich kurz auf die Seite”, befahl sie mir und wischte mir auch über meinen Po.
“Mama ich hab doch gar nicht…” wollte ich protestieren und klang dabei wie Yala, wenn ihr Papa das macht. Sie lächelte mich an. “Aber Hanni, ich muss dich doch sauber machen.”
Ich wurde rot, spürte aber auch während ich sie machen ließ die jahrelange Übung, die Mama von früher noch hatte.
“Ach Kindchen, jetzt darfst du erstmal duschen.”, erklärte sie mir und ließ mich vom Wickeltisch rutschen.
Nach dem warmen und trotzdem erfrischenden Wasserspaß wurde ich von Mama mit dem Handtuch trocken gerubbelt und sie zog mir meine Pullup für die Schule an. Mit meinen Armen voran durfte ich dann in ein lustig aussehendes Shirt schlüpfen und sie hielt mir noch eine kurze Hose hin.
Ich mochte den Look sofort. Er war sehr kindlich für eine 13-Jährige und doch schick genug für die Schule.
An der Tür ließ sie mich kurz in den Spiegel schauen.
“Und gefällt dir dein Outfit?”, fragte sie mich. “Ich hoffe, ich habe den richtigen Mix gefunden.”
“Ja meine Lieblingsmama, du warst echt toll. Und ich finde es so schön, wenn du für mich da bist, das gibt mir so ein gutes Gefühl der Nähe, ganz so wie früher, als ich noch klein war.”, gestand ich mit leicht rotem Kopf.
“Wenn wir Zeit haben, können wir das auch Zuhause öfters machen.”, schlug sie mir vor und streichelte über mein Haar.
Inzwischen ist auch Yala munter und lief nur in ihrem Pyjama-Oberteil und der Windel von ihrem Papa davon.
Ich musste lachen, als Markus das kleine Kindergartenkind einfing und ins Bad brachte.
Was wäre, wenn ich auch mal so sorglos war und einfach was Verrücktes mache. Ich musste bei dem Gedanken lächeln.
Gemeinsam mit Mama richteten wir für alle vier ein leckeres Frühstück und ich genoss es, mit ihr zusammenzuarbeiten, auch wenn ich ihr nur in der Küche half. So spürte ich sie und wir liebten es gemeinsam an etwas zu arbeiten.
Als wir wenig später gegessen hatten und das Geschirr abgeräumt war, saß ich auf meiner Sitzerhöhung im Auto und wir waren auf dem Weg in die Schule. Mama hatte trotz meines leisen Protests auf der Fahrt meine Lehrerin angerufen und ihr erklärt, dass ich wieder mehr Probleme mit meiner Blase habe und sie mich, wenn ich aufs Klo muss, immer sofort aus der Klasse lassen sollte. Aber zumindest hat sie ihr nicht brühwarm erzählt, dass ich wieder spezielle Unterwäsche an habe, dachte ich dankbar.
“Nein, das ist überhaupt kein Problem”, antwortete sie uns und erklärte fast stolz, das die Schule für Kinder wie mich gut ausgerüstet ist und das ich mich nicht zu schämen brauche, wenn mal ein Unfall passiert, und sie mir jederzeit helfen würde.
Sicher nicht, dachte ich mir, wenn schon rufe ich wieder Mama zu Hilfe, und mache den Rest des Tages frei. Leider konnten mich auch ihre anderen Erklärungen nicht so richtig beruhigen. Viel zu frisch waren da noch die Kratzer und Beulen auf meiner Seele, die meine ehemaligen Klassenkameraden verursacht hatten. Das durfte einfach keiner herausfinden, niemals, das stand für mich fest.
Während ich immer noch in Gedanken versunken war, wollte sie noch wissen, ob das der Grund ist, warum ich nicht mit ins Schwimmbad will.
Aber ich wollte doch mit fahren. Darum hatte ich Mama doch gestern extra gebeten. Wollten die Erwachsenen mir das nun auch wegnehmen.
“Doch Hanna würde gerne mitkommen, aber sie hat Angst, weil sie nicht Schwimmen kann.”, erklärte sie ihr, dass ich Angst vor dem kühlen Nass habe und davor von den anderen Kindern ausgelacht zu werden.
Wenige Minuten später kribbelte es in mir, als wir uns der Schule näherten und ich mit schweren und tapferen Schritten endlich das alte fast historische Haus betrat, wartete Teresa, unsere Klassensprecherin bereits auf mich.
Sie war schon zwei Jahre älter als wir alle und auch schon viel erwachsener. Außerdem war sie die beste Klassensprecherin, die man sich wünschen konnte. Sie hielt uns so unterschiedlich wie wir waren zusammen und schaute darauf, das keiner einsam war und keiner jemanden mobbt oder heruntermacht.
“Hallo Hanna. Hast du kurz Zeit für mich?”, rief sie zu mir und verschwand mit mir in eine ruhige Ecke des Pausenhofes.
“Unsere Klassenlehrerin hat mir gesagt, das du nun doch zum Schwimmen mitkommen willst, aber Angst hast, weil du dir dabei so schwer tust.”
Woher wusste sie das alles, was hatte unsere Lehrerin ihr erzählt?
Ich nickte und wurde ganz still. Mir war das vor ihr immer noch peinlich, aber ich wollte doch mit ins Freibad.
“Das wäre echt schade gewesen, wenn du deswegen nicht mitgekommen wärst.”, versuchte sie mir die Angst zu nehmen, dass jemand mich auslachen würde.
“Ich … ich”, stotterte ich los. “Erst am Wochenende war ich seit langem wieder im Wasser, weil ich so Angst habe. Aber … aber Mama wird mir fürs Schwimmen wieder Flügeln kaufen, mit denen hat es am Samstag auch geklappt.”, gestand ich ihr zitternd.
Sie strich mir freundschaftlich über den Rücken.
“Weißt du ich bin richtig froh, das du es mir gesagt hast, weil nun muss es dir nicht mehr peinlich sein und du weißt ja, das ich darauf schaue, das bei uns keiner ausgelacht wird nur, weil er was nicht kann.”
Ich nickte immer noch betreten und sah peinlich berührt auf den grauen Betonboden.
“Nur, wenn du übst, wirst du auch sicherer im Wasser. Es hilft nichts, wenn du immer Zuhause bleibst. Willst du, das wir gemeinsam mit den anderen reden?”, bot Theresa an mir zu helfen.
Ich blickte einen Moment auf in ihre kraftvollen, selbstsicheren Augen.
“Ja bitte.”, flüsterte ich fast unhörbar, erleichtert und war irgendwie froh über ihre Hilfe. Ich hätte mich nie getraut darüber zu reden und trotz meiner Entscheidung mit ins Bad zu fahren, wusste ich nicht wie ich mir beim Schwimmen helfen lassen kann, ohne den Spott der anderen auf mich zu ziehen.
“So komm, gemeinsam schaffen wir das!”, ermunterte sie mich und als sie merkte, das ich noch ziemlich unsicher war nahm sie mich an der Hand.
Als ich dann in der ersten Stunde saß und wieder etwas zur Ruhe gekommen war, merkte ich, das mir ein großer Stein vom Herzen gefallen war.
Theresa und ich hatten den anderen gesagt, das ich vielleicht doch mitfahren wollte, wenn mich keiner auslacht, weil ich noch nicht schwimmen kann.
Und innerlich staunte ich immer noch über ihre Worte, die bei uns sehr viel Gewicht hatten. Schlussendlich hatten Theresa und Lyana, ihre Freundin, dann noch angeboten, das sie mit mir gemeinsam ins Wasser gehen werden, damit ich nicht alleine bin. Fast ermahnend wies sie dabei darauf hin, das ich immer jemanden an meiner Seite haben sollte, der gut schwimmen kann, wenn ich Angst bekomme.
Und auch wenn ich mir helfen ließ, war ich jetzt richtig stolz auf mich. Ich hatte es geschafft, es den anderen zu sagen.
***
Liebes Tagebuch
Sorry das ich dich zu so unmöglicher Zeit zur Hand nehme. Aber ich muss dir unbedingt kurz von letzter Nacht berichten. Ich bin von meiner Reise heim und wollte nur schnell Hanna abholen. Da hat uns Marcus zum Essen eingeladen und ich habe mit Hanna über ihr Wochenende gesprochen.
Marcus hatte recht gehabt, es schaut so aus, als ob meiner Hanna die Windeln und das Klein sein helfen glücklicher zu sein. Ich habe sie zumindest in den letzten Monaten nicht mehr so sorgenfrei erlebt wie gestern.
Und als die kleine Maus dann eingeschlafen ist, habe ich noch lange mit Marcus geplaudert. Es war so nett, dass wir beschlossen haben mein großes Kind mal ins Bettchen zu bringen und ich hatte das erste Mal seit langer, langer Zeit die Nacht mit jemand anderen verbracht.
Ja liebes Tagebuch, du glaubst es nicht, ich habe mich in Marcus verliebt.:-)
Liebe Grüße Judith
***
Als ich kurz vor Mittag in der Stunde von unserem alten Bio Professor alleine auf meiner Bank saß und verträumt beim Fenster hinaus schaute, lauschte ich kaum auf die Erklärungen des alten fast Pensionisten.
Viel zu heiß war es in dem von der morgendlichen Sonne durchfluteten Klassenzimmer. Warum muss er in der letzten Woche noch neuen Stoff bringen, fragte ich mich und versuchte mich nochmals auf das monotone Referat des Pädagogen zu konzentrieren
Kaum hatte ich verstanden, was er heute von uns wollte, bemerkte ich, dass ich plötzlich Pipi musste. Hoffentlich lässt er mich ausnahmsweise raus, und mir ging durch den Kopf, das er normal keinen von uns aus der Klasse aufs Klo lassen würde, denn viel zu oft hatten sich meine Mitschüler oder unser Klassenkasperl mit dem betagten Oberstudienrat Späße erlaubt.
Schnell fragte ich den alten Lehrer und sah seinen abwägenden Blick, ob er mich für den Frevel ihm zu unterbrechen an die Tafel bitten würde? Das würde all meine Chancen, es rechtzeitig zu schaffen, zunichte machen. Aber wenige Sekunden später sah ich in seinem von Falten gezeichneten Gesicht ein müdes Lächeln.
Das passte eigentlich ganz und gar nicht zu den mürrischen alten Herren. Ob unsere Klassenlehrerin mit ihm über mich gesprochen hatte.
“Geh, mein Kind.”, sprach er diesmal in einem Ton, mit dem alte Leute mit kleinen Kindern sprechen, aber ich konnte mir über seine Gedanken keine Sorgen mehr machen und lief dankbar aus der Klasse.
Fast geschafft! Nur mehr ein paar Meter. Ich presste etwas meine Beine zusammen.
Aber während des Laufens bemerkte ich, das es trotzdem schon zu spät war. Ohne noch etwas dagegen tun zu können, wurde ich plötzlich nass und blieb wie versteinert stehen.
Jetzt war es wieder passiert, dachte ich verzweifelt und tastete schon, ob ich mein Handy mit aus der Klasse genommen hatte, um in einer ruhigen Ecke Mama anzurufen, wie ich es schon so oft gemacht hatte, wenn ich mit nasser Hose dar stand.
Oh nein, auch kein Telefon, erkannte ich rasch meinen Fehler, als meine Hand über die leere Tasche meiner Weste glitt.
Aber dann wurde es plötzlich wieder trocken in meinen Schritt, ich sah an mir herab und mir fiel die Pullup wieder ein, die Mama mir heute Morgen angezogen hatte. Eine Sekunde stand ich noch unschlüssig da und merkte wie die Anspannung und Angst in mir abfiel.
Nun war ich richtig froh über den Schutz und meine besondere Unterhose, die mich vor einem peinlichen Anruf Zuhause und einer unangenehmen Wartezeit bewahrt hatte.
Was sollte ich jetzt machen, immer noch in Gedanken über das, was gerade passiert war, ging ich langsam wieder zurück in die Klasse und erwiderte diesmal mit einem freundlichen Lächeln den Blick unseres alten Lehrers. Und versuchte als Dank, die wenigen Minuten bis zum Läuten mein Bestes zu geben und stellte ihm sogar die eine oder andere Frage zum eher trockenen Stoff der letzten Unterrichtsstunde vor dem Ende des heutigen Schultags.
Nach dem schrillen Klingeln packte ich meine Sachen und ging raus zu Mama, die sich heute Nachmittag frei genommen hatte, um mit mir einzukaufen.
“Und wie geht es dir, meine liebe Tochter?”, wollte Mama wissen, als wir uns beim Auto trafen. Sie gab mir zur Begrüßung einen Kuss auf die Stirn. “Mir geht es gut und ich muss dir so viel von meinem Tag heute erzählen.” plauderte ich los.
Ich gurtete mich an und sie richtete mit geschickter Hand den Gurt so, dass er bequem über meine Schulter lief.
“Mama, ich kann das doch schon alleine!”, protestierte ich leise und bemerkte den kleinen Unterschied zu unserer alltäglichen Begrüßung.
“Ich weiß, mein Kind”, sprach sie mit ruhiger Stimme. “Trotzdem darf ich meiner kleinen Tochter doch ein bisschen helfen.”
Dann startete Mama den Motor und wir fuhren los. Ich erzählte ihr von der Schule und wie mir Theresa geholfen hatte und sie von ihrer Arbeit und der Dienstreise, in welchem Hotel sie dort war und was der Kunde sich für neue Schikanen wieder hat einfallen lassen.
Ein paar Mal hatte sie mich schon in den Sommerferien mitgenommen, aber alleine ist es dort immer fad, weil ich den ganzen Tag im Hotel auf Mama warten muss und einen Babysitter, der mit mir was unternimmt, wollte ich auf der letzten Reise nicht mehr haben.
Dann fuhr sie in das große Parkhaus des Einkaufszentrums und parkte den Wagen und steckte ihm zum Laden an die bunt beleuchtete Ladesäule.
Schnell, um sie nicht warten zu lassen, gurtete ich mich ab und wollte die Tür öffnen. Aber die Tür ging nicht auf. Ich rüttelte etwas daran und versuchte es erneut.
“Warte Hanna, ich helfe dir gleich, mit der Kindersicherung geht das nicht alleine.”
Ich sah sie überrascht an. “Hast du die Kindersicherung hineingetan?”
“Ja”, gestand sie, “Ist dir das nicht recht?”
Ich überlegte kurz.
Inzwischen war Mama zu mir gekommen und hatte meine Tür von außen aufgemacht.
“Wenn es dir zu peinlich ist, kann ich sie wieder herausnehmen.”, erklärte sie fast als hätte sie meine Zweifel in meinen Gedanken gelesen.
Nach ein paar weiteren Sekunden sagte ich, “Nein, irgendwie passt das zu mir und wenn wir mal mit Yala unterwegs sind brauchen wir sie ja sowieso. Außerdem, wenn ich wieder deine kleine Tochter sein will, passt das ja irgendwie auch, das wir noch eine Kindersicherung im Auto haben.”
Mama ließ mich aus dem Wagen steigen und nahm mich an der Hand und gemeinsam gingen wir hinein in das geschäftige Treiben.
Als Erstes hielt sie auf das Sportgeschäft zu. Dort suchte sie die Schwimmabteilung, wo uns eine nette junge Verkäuferin ansprach.
“Kann ich Ihnen helfen?”
“Ja, wir suchen ein paar Schwimmflügel”, antwortete sie für mich.
“Die haben wir dort drüben” erklärte sie. “Welche Größe brauchen sie denn?”
“Die sind für mich.”, wisperte ich etwas schüchtern. “Na dann denke ich, ihr nehmt am besten die Größe eins, mit denen kannst du auch nächstes Jahr noch schwimmen.” Ich wurde rot während mir die Verkäuferin die orange Packung in die Hand drückte.
“Dir muss das doch nicht peinlich sein.”, meinte sie, “schau mal, die Schwimmflügel, gibt es sogar noch in einer größeren Größe für Erwachsene, wenn du noch nicht schwimmen kannst, ist das doch das Beste. Und jetzt in den Ferien, hast du dann auch ganz viel Zeit um mit deiner Mama zu üben.”
“Wir haben dort drüben auch einen Ständer mit Kinderbademode, wenn ihr euch dort auch ein wenig umschauen wollt, die Bademode ist heute in Aktion. Wenn ihr wollt, kann ich euch dort auch was Passendes heraussuchen.”, bewarb sie den Ständer mit bunter Kindermode fürs kühle Nass.
“Ja ich denke, du brauchst auch einen neuen Badeanzug, meine Kleine.”, meinte Mama. “Wir brauchen die Größe 128 oder 134”
Musste ich die hier probieren?
“Mama” unterbrach ich sie schüchtern…. Aber sie hörte mich nicht. “MAMA” rief ich diesmal etwas lauter.
“Was ist mit dir?”, fragte sie mich besorgt. “Ich habe ja noch, die du weißt schon was darunter an.”, flüsterte ich so leise, das mich nur sie hören konnte.
Sie nahm mich hoch und wisperte mir ins Ohr, “Das macht doch nichts meine Maus. Du musst die Sachen nicht probieren. Aber ich glaube, wir müssen dich dann gleich mal frisch wickeln, oder?”, sprach sie ganz leise zu mir.
Ich nickte schüchtern.
“Na komm schauen wir mal bei den Badesachen.” Die Beiden zeigten mir verschiedene Badehosen und Kinderbikinis, es gab hier auch welche, mit lustigen Cartoons darauf, die ich zum Spielen mit Yala anziehen konnte und auch langweilige, jugendliche Muster für morgen mit meiner Klasse.
Ich entschied mich für zwei kindliche mit Disney Figuren und einen Bikini für die Schule der nur einen dezenten Fisch an der Hose hatte.
Wir beide bedankten sich bei der netten Verkäuferin und wir gingen zur Kassa.
“Wir müssen, bevor wir dich frisch machen können, noch kurz für dich ein paar Windeln kaufen. Deine Mami hat leider nicht an eine Wechselwindel gedacht.”
Ich legte als Antwort einfach meinen Kopf an Mamas Hals. “Ich hab dich trotzdem so lieb” flüsterte ich in Mamas Ohr.
Plötzlich sah ich die vielen Leute, die nun auf den Gängen des Einkaufscenters unterwegs waren und der Lärm von immer mehr und mehr Stimmen hämmerte an meine Ohren.
Ich merkte, wie ich unruhig wurde. “Mama, ich habe schon wieder Angst.”, gestand ich.
“Magst du dich in den Einkaufswagen setzen, vielleicht hilft dir das?”, bot sie mir an.
Ich nickte und sah sie dankbar an, als sie mich in den Wagen hob und gemeinsam ging es in die Drogerie.
Sie hielt bei den Babyprodukten und suchte dort mit zielsicherem Blick gleich die Pampers Größe 8 heraus, die Yalas Papa für mich empfohlen hatte und dann auch noch eine Packung Pullups für meine letzte Schulwoche.
Dann nahm sie noch eine Creme und eine Packung Wickelunterlagen und Feuchttücher.
Ich saß die ganze Zeit im Wagen, und versuchte mich auf Mama zu konzentrieren, damit mir die vielen Stimmen keine Angst machten. Am liebsten würde ich mich nun zu ihr kuscheln und die Welt rund um mich aussperren. Ich fühlte mich überrannt von den Eindrücken.
“So, ich denke, fürs Erste haben wir alles”, teilte sie mir mit. Jetzt gehen wir dich, meine kleine liebe Maus, frisch machen.” Sie schob den Wagen mit den ganzen Sachen zur Kassa und zahlte.
Als unser Wagen wieder auf den Gang, des Shopping Tempels, einbog, brach mein Schutzwall gegen die laute feindliche Welt da draußen ganz zusammen. Die Musik aus den verschiedenen Geschäften, die Stimmen der gestressten unbekannten Menschen, das unablässige Knattern der Einkaufswagen, das sich mit dem schrillen Piepen der Kassen mischte.
In einem letzten Versuch schloss ich die Augen. “MAMA”, schrie ich laut ohne zu sehen, ob sie da war und ich merkte, dass meine Augen vor lauter Tränen plötzlich ganz nass wurden.
“Mama, bitte hilf mir!”, wisperte ich und begann bitterlich zu weinen.
Ihre beiden starken Hände nahmen mich hoch. “Was hast du denn Hanna”, sprach sie in ruhigem Ton zu mir. Als ich hochsah, nahm ich vor lauter Tränen nur ihr verschwommenes Gesicht wahr, während sie in meinen Augen meine Angst sah, die mich inzwischen befallen hatte. ”Ist es dir wieder zu viel?”, sprach sie, ohne von mir eine Antwort zu erwarten.
Sie setzte sich mit mir in eine ruhige Ecke und klopfte mir sachte auch den Rücken. Es war mir so peinlich, aber ich hatte auch als Jugendliche in Situationen wie diesen immer noch solche Angst.
“Mama, warum kann das nicht aufhören.”, schluchzte ich und wischte mir ein paar Tränen aus dem Gesicht, als es in meinen Kopf endlich etwas ruhiger wurde.
Nach ein paar Minuten mit ihr waren meine Tränen wieder getrocknet und ich konnte wieder etwas klarer denken.
“Willst du dich wieder in den Einkaufswagen setzen, dann bist du dicht bei mir, während wir rüber zum Info-Point fahren, um dich frisch zu machen?”, schlug sie vor. Ich nickte und Mama nahm mich und setzte mich in den Wagen.
Als wir den Service Point des Einkaufszentrums mit den Toiletten und dem Wickelraum erreicht hatten, stellte Mama mein Einkaufsgefährt in einer ruhigen Ecke ab.
Sie öffnete meine Pampers Packung und holte eine der Windeln heraus und trug mich Richtung des mit bunten kindlichen Figuren verzierten Raums.
Ich legte meinen Kopf an ihre Schulter und kuschelte mich an meine Mama. Sie legte ihren zweiten Arm um mich. Langsam spürte ich die Sicherheit, die sie mir mit ihrer Umarmung gab und fühlte mich nicht mehr so ängstlich.
“Magst du dich selber frisch machen oder soll ich dir helfen?”, flüsterte sie mir ins Ohr.
“Hilfst du mir bitte?” bat ich und sah sie mit großen Hundeaugen an.
Mama gab mir einen Kuss auf die Wange und sie betrat mit mir am Arm den Wickelraum. Zuerst war mir das so richtig peinlich und ich klammerte mich an ihr fest. Aber dann erinnerte ich mich an das Wochenende. Daran, wie frei ich mich mit Yala gefühlt hatte.
Vielleicht konnte ich mehr auf sie vertrauen. Hatte ich dann immer noch so große Angst, wenn ich weiß, dass ich nicht alleine sein werde? Das ich mich ganz eng an sie kuscheln darf, wenn ich es brauche?
“Ganz ruhig mein Kind” flüsterte sie mir zu, als sie mich auf der weichen Matte des Wickeltisches absetzte und sie mich dann ganz sachte auf den Rücken legte.
Mama gab mir so viel Liebe und ich war immer noch ganz hin- und hergerissen zwischen klein sein wollen und meinem jugendlichen Ich. Aber ich wollte mich nicht mehr wehren, ich wollte einfach, das sie mir hilft und das sie mich festhielt, wenn ich es brauche. So wie jetzt.
Nach ein paar Augenblicken war sie fertig und ich fühlte mich auch schon wieder etwas besser. Hier war es ruhig und ich konnte meine Gedanken wieder ordnen.
“Na geht es dir wieder besser?” wollte sie wissen, nachdem ich mich aufgesetzt hatte. Ich grinste sie kurz an und drückte sie nochmal. “Danke Mama, … das du mir geholfen hast.”, stotterte ich.
“Klar doch mein Kind, ich bin immer für dich da.”, bestätigte sie mir.
“Willst du meine Hand nehmen oder soll ich dich wieder tragen?”
“Ich kann schon gehen.”, erwiderte ich und nahm dankbar ihre Hand.
Mit ihrer Hilfe ging ich nach draußen und gemeinsam ging es zügig zurück Richtung Auto.
Ein bisschen Angst hatte ich immer noch, aber an ihrer Hand hielt ich es bis zum Parkplatz aus.
Mama sperrte den Kofferraum auf und ich half ihr meine Sachen auf die Ablage zu stellen.
“Danke mein Kind, magst du den Wagen zurückbringen?”, lobte sie mich
“Ja gern”, rief ich und marschierte fast stolz mit dem leeren Einkaufsgefährt davon.
Kurz darauf stieg auch ich ein und setzte mich hinten auf die Sitzerhöhung und gurtete mich an.
“Mama ich glaube, das es mir, wenn ich Angst habe hilft, wenn ich so wie heute im Wagen sitze und du ein bisschen mehr auf mich aufpasst.” versuchte ich meinen Gedanken in meinem Kopf Ausdruck zu verleihen.
“Ja meine Kleine, das glaube ich auch, früher als dir das noch öfter passiert ist, hat es dir auch immer geholfen, wenn ich dich gehalten habe. Vielleicht ist dein Wunsch über den wir gestern gesprochen haben, das du manchmal wieder ein kleines Kind sein willst auch eine Suche nach Sicherheit und Geborgenheit, die dir im Moment etwas fehlt,”
Und sie erklärte weiter, “Aber ich will dich nicht dazu drängen deine Selbstständigkeit aufzugeben. Weißt du mein Kind, du sollst so viel Kind und so viel Erwachsen sein dürfen wie du willst. Das ist das einzige, was zählt. Heute habe ich dir geholfen, weil ich gespürt habe, dass du das im Moment gebraucht hast. Aber du sollst entscheiden, ob du das willst oder nicht, mein Schatz.”
“Und was ist, wenn ich im Moment noch nicht so erwachsen sein kann? Irgendwie hat mir heute der Gedanke, das du für mich da bist, sehr viel Rückhalt gegeben. Das ich weiß, das du mich nicht alleine lässt Mama.”, entgegnete ich.
“Ich lasse dich nicht alleine”, versicherte sie mir. “Schon gar nicht, wenn du so eine Angstattacke hast wie heute, aber ich weiß schon was du meinst. Das ich wieder so wie früher schaue, das es dir gut geht und dich vor Situationen schütze, in denen du so wie heute noch Schwierigkeiten hast. Und dass ich dich wieder auf die Schienen setze, wenn dir mal wieder alles aus dem Ruder läuft.”
“Ist das schlimm, das ich das noch will?” und ich fügte leise hinzu, “Das ich das noch brauche?”
“Nein meine Kleine ich denke nicht, das das schlimm ist, eher im Gegenteil ich denke es würde dir für eine Zeit lang gut tun, wenn du jemanden hast dem du die Verantwortung abgeben kannst. Aber ich glaube da ist mehr, an dem wir arbeiten sollten, damit du wieder mehr Vertrauen in die Welt bekommst und dich sicher fühlst.”, verdeutlichte sie mir ihre Sorgen.
Ich sah sie mit vertrauensvollem Blick an, auch wenn ich noch nicht so recht wusste, was sie meinte.
“Ich glaube es ist nicht sinnvoll, dich immer so wie ein kleines Kind zu behandeln, so wie du gestern gemeint hast, sondern wir machen das so, das ich mehr auf dich schaue und sehe, wo du mehr Regeln und Hilfe brauchst, die dir helfen und wann wir mal eine Ausnahme machen können. Nach außen kannst du im Urlaub trotzdem wieder klein sein, aber ich habe Angst, das es dir ohne Hilfe zu viel wird.”
“Du meinst sowas wie, das ich rechtzeitig ins Bett gehen muss?”, wollte ich von Mama wissen.
“Ja auch, Schlaf ist sicher wichtig für dich, aber ich glaube, was du brauchst sehen wir erst, wenn wir auf den Weg sind und nicht alles wird dir immer Spaß machen. Also wenn du etwas nicht willst, können wir darüber reden, aber ich als Mama werde dann entscheiden, was gut für dich ist.”, erklärte sie mir weiter.
Ich nickte. Sie hatte ja recht. In den letzten Wochen bin ich immer ängstlicher geworden und so konnte ich mal diese riesige Verantwortung loslassen.
“Ist das auch für dich ok? Ich mein, wenn du wieder mehr meine Mama bist?” versuchte ich ihre Motive zu ergründen.
“Ich bin immer deine Mama und ich denke, es ist schön, das du mir so vertraust, mein Kind.”
Ich war froh, als wir wieder nach Hause kamen und ich wieder in meiner sicheren Umgebung war. Nach einer kurzen Jause hatten wir dann meine Schwimmsachen und die neuen Schwimmflügel für morgen in meinen Schulrucksack gepackt.
Dann holte ich, da ich heute keine Hausübung mehr zu erledigen hatte, das alte Lego aus dem Kasten und begann zu spielen.
Die Zeit verging wie im Flug und schon bald kam Mama herein und holte mich zum Abendessen.
“Ich habe vorher mit Marcus telefoniert, er und Yala wollen morgen abends zum Grillen vorbeikommen.”, verriet sie mir.
“Juhu, Yala kommt!”, schrie ich freudig durchs Wohnzimmer und umarmte sie. Ich sah sie an und auch sie grinste wie ein Honigkuchenpferd.
Ich drückte meine Mama eng an mich. Auch sie mag Markus sehr gerne, dachte ich mir. Aber ich wollte sie noch nicht fragen. Das tut man einfach nicht, wenn jemand sich verliebt, oder?
So folgte ich ihr ins Wohnzimmer, wo am großen Esstisch eine leckere und heiß dampfende Schüssel mit Suppe stand.
Lächelnd setzte ich mich an den Tisch und Mama reichte mir einen köstlichen warmen Teller.
Sie erzählte mir, das Markus und Yala morgen am späten Nachmittag kommen würden. Sie wollten draußen im Garten grillen und ich freute mich sehr, weil ich dann mit Yala spielen konnte und wir dann zu zweit so viel Spaß im Garten haben konnten.
Nach dem Essen half ich ihr beim Geschirr und räumte es freiwillig in den Geschirrspüler. Mama freute sich richtig, das ich ihr half und gemeinsam war die Küche schnell wieder sauber und ordentlich aufgeräumt.
Bevor wir Richtung Wohnzimmer schlendern konnten, hielt sie mich noch kurz auf.
“Was ist Mama?”, wollte ich fragen. “Ich muss bei dir kurz mal was schauen”, antwortete sie mir und prüfte meine Windel.
“Ich glaube, vor dem Fernsehen gehen wir zwei lieber nochmal Wickeln.”, stellte sie fest und ich wurde etwas rot. “Upsi”, wisperte ich leise. “Ich hatte vorher beim Spielen nicht aufhören wollen.”, gestand ich ihr.
“Das braucht dir doch nicht peinlich zu sein” entgegnete sie. “Besser, es geht in die Windel, als in die Hose. Komm, meine liebste Tochter, gehen wir wechseln”
Sie nahm mich hoch und trug mich ins Kinderzimmer und legte mich zum Wickeln aufs Bett. Ich mochte die zusätzliche Zuwendung von Mama sehr und es war noch viel besser, als am Wochenende mit Markus, weil es nun meine Mama machte. Ich genoss die paar Minuten einfach und nach ihrem Lächeln zu urteilen war es für sie auch nicht so schlimm mich zu wickeln.
“So jetzt bist du wieder fit für einen gemütlichen Fernsehabend meine liebste Tochter.”
Sie lächelte mir zu und ich war in diesem schönen Moment richtig glücklich und sorgenfrei.
Im Wohnzimmer angekommen durfte ich mich neben Mama legen und kuschelte mich ganz eng an sie. Dann drückte sie mir die Fernbedienung in die Hand.
“Du darfst dir was aussuchen. … aber nimm einen Kinder- oder Familienfilm, die anderen sind nichts für dich.”, fügte sie nach einer kurzen Pause eine Einschränkung hinzu, wissend, dass ich noch so gerne Produktionen von Disney und Co. sah.
Ich fühlte mich ganz eigenartig, als sie das gesagt hatte. Klein und wie ein Kind, aber auch irre sicher und geborgen. Es gab mir das Gefühl, das sie auf mich aufpasst und mich nicht alleine lässt. Hatte sie das vorhin im Auto gemeint?
Wir fanden einen Film über einen grünen Drachen namens Eliot, der im Wald lebt und einen kleinen Jungen, der Mamas Zustimmung fand und der trotzdem vielversprechend anfing. Ich kuschelte mich die ganze Zeit an sie und es tat mir nach dem Erlebnis heute einfach so gut ihr so Nahe zu sein.
Irgendwann bin ich dann eingeschlafen, als ich meine Augen wieder öffnete, trug sie mich in mein Zimmer und deckte mich zu. Ich fand das irre schön, von ihr wieder so viel Nähe zu spüren.
Ich wollte schon meine Augen schließen, da riss mich plötzlich ein leises Vibrieren aus den schönen Gedanken. Mein Handy, das Mama für morgen auf mein Nachtkästchen gelegt hatte, leuchtete auf. Hmm, da hatte mir wohl jemand aus meiner Klasse noch eine Nachricht geschickt.
Ich öffnete den Messenger und sah, das es Theresa war, die mich in eine Gruppe Namens Schulausflug Schwimmbad hinzugefügt hatte. Dort fand ich nochmals die Liste von allen Dingen, die wir mitbringen müssen. Darunter hatten meine Kameraden jede Menge Ideen geschrieben, was wir morgen machen können. Ich scrollte durch die Nachrichten. Und tippte dann nur ein:
Danke Theresa fürs hinzufügen, freue mich schon, in den Chat.
Da empfing ich von ihr eine private Nachricht.
Gerne schrieb sie, hoffentlich hast du wegen morgen keine Angst.
Hmm antwortete ich kurz.
Nicht das du uns morgen noch kalte Füße bekommst. Du wirst sehen es wird ein schöner Vormittag und ich habe schon mit meinen Freundinnen gesprochen, du brauchst echt keine Angst zu haben, wir werden auf dich aufpassen, damit dich keiner von den Jungs ärgert.
Nein, ich bekomme keine kalten Füße, schrieb ich.
Ok, dann bis morgen, tippte ich in das Smartphone.
Nun konnte ich aber wirklich nicht mehr schlafen. Ich begann einfach ein bisschen bei YouTube vorbeizusehen und merkte gar nicht wie die Zeit verging.
Irgendwann hörte ich Mama die Treppen hochkommen.
Sie sah, dass bei mir noch das Licht brannte und kam zu mir ins Zimmer.
“Hey du bist ja immer noch am Handy spielen und schläfst ja noch gar nicht.”, sprach sie fast enttäuscht.
“Entschuldigung, Mama”, entgegnete ich rasch.
“Ich finde das nicht so gut, das du so lange munter bist und immer noch mit dem Handy herumspielst. Weißt du denn, wie spät es ist?”
“Mama, aber das war doch gar nicht lange” wollte ich widersprechen.
“Doch mein Mäuschen, es ist kurz nach Mitternacht”, ermahnte Mama mich streng. “Ich wollte auch gerade ins Bett und für dich ist schon lange Schlafenszeit”, sagte sie ruhig aber bestimmt zu mir und gab mir einen Kuss.
“Ich legte das Handy aus meiner Hand und schob es beschämt unter die Bettdecke.”
“Nein mein Kind, gib es mir, du kannst es morgen früh wieder haben, es ist wirklich besser, wenn du jetzt was Schönes träumst, mein Schatz.”
“Widerwillig reichte ich ihr mein Smartphone.” Ich weiß wie oft in der Nacht ich es sonst zu Hand nehme und schaue wie spät es ist.
“Aber Mama, mein Wecker…”, versuchte ich sie noch zu überreden.
“Nein mein Kindchen, den brauchst du morgen nicht, ich werde dich in der Früh wecken.”
“Kann ich noch ein Glas Wasser haben.”, bat ich sie noch um einen letzten Gefallen.
Sie nickte nur und holte mir, etwas aus der Küche, und gab mir noch einen Gute Nacht Kuss.
“Schlaf gut”, sagte sie, bevor sie selbst ins Bett ging.
Ich bekam davon aber nichts mehr mit und war wenige Sekunden später im Träumeland.
Autor: Annie (eingesandt via E-Mail)
Diese Geschichte darf nicht kopiert werden.
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Ach Annie, was Du schön schreibst. Deine Geschichten sind so fetischfrei und ohne doofen Erwachsenenkram. Ich liebe Deinen Schreibstiel und die Gedanken die Du Dir machst.
Deine Geschichten sind wunderschön und wenn ich selber eine Weile nicht an meiner Geschichte gearbeitet habe, motiviet sie mich weiter zu schreiben.
Ich glaube im realen Leben würden wir uns gut verstehen und toll miteinander spielen können.
Bitte lass Divergent nicht einschlafen und schreib bitte weiter.
Ich für mich, habe beschlossen, meine Geschichte erst zu posten, wenn sie fertig ist, um einen Abbruch zu vermeiden. *lach* Ich kenn mich ja…..
Ganz lieben Gruß und Knicks, Tina
Gut geschrieben, aber mir fehlt da doch dieses gewisse Etwas.
Ich glaube, wenn ich mich nicht irre, dass wir hier über Regression reden, willst du dieses Verhalten auf die nächste Stufe bringen, oder bleibt das so?
Ist das Verhalten der Menschen, bei der Regression, nicht so, dass sie sich mehr und mehr in ein Kleinkind verwandeln?
Würde da nicht auch typisches Kleinkindverhalten passen?
Kindliches Reden, Daumen nuckeln, Schnuller, Trotzphase, im Babybett schlafen, die Windeln nicht nur als Schutz akzeptieren, sondern tatsächlich auch als etwas selbstverständliches annehmen, dass man sich ohne verloren fühlt, ect?
Ich finde die Geschichte gut geschrieben. Eine wie es so bestimm in einer Familie vorkommen kann. Würde mich freuen wenn Du Deinem Stiel beibehältzt und keine typischen Kindersachen bemischt. Bin gespannt was Hanna im Bad erleben wird, wenn Sie mit Ihren Klassenkameraden zusammen ist.
@Tinchen
Ich kann dich beruhigen. Das erste Buch Divergent ist bereits abgeschlossen Ich schreibe allerdings gerade an der Fortsetzung. Freut mich immer ganz besonders wenn ich andere Autoren motivieren kann, und sich jemand bei mir melde. Wenn du Lust hast übers schreiben zu plaudern, kannst du dich gern bei mir melden. Ich bin in einigen Foren in denen es auch Geschichten gibt unter dem namen Annie angemeldet. (WBC/Kuddelmuddel)
Ich hoffe du bringst deine Geschichte auch zu einem Ende. Bei Divergent habe ich einfach an einem strategischen Zeitpunkt ein Ende eingebaut und eine neue Fortsetzung begonnen. es wird noch ein paar Teile geben aber zweistellig wird die Fortsetzung Nummer sicher nicht.
Hmm und ja ich finde einfach wenn ich Geschichten mit jungen Charaktären schreibe das Sex kein Thema sein soll, genauso wie ich für meine Charaktäre wünsche das sie gewaltfrei und in einer liebevollen Familie aufwachsen dürfen. Deswegen werden gewisse Dinge bei mir nie vorkommen.
@Malzeit Hmm Regression und andere Dinge … ein klares Jein.
Hanna wird Lernen Hilfe anzunehmen Also ja sie darf wieder Kind sein. Aber sie wird auch neue Fähigkeiten entwickeln und an sich entdecken. Also nein keine reine Regression.
Du schreibst es fehlt dem Teil das gewisse etwas. Klar das ist so man hätte alles wichtige das an dem Tag passiert ist in einen Satz packen können also
Hanna redet mit Theresa wegen dem Baden und geht mit Mama einkaufen wo es ihr nicht so gut geht.
Aber wo bleibt den da der Spaß an Nebenhandlungen und den kleinen Lernschritten die sie macht. Ich weis viele Bücher und Geschichten orientieren sich nur an den Highlights man beschreibt das Anfang und die wichtigsten Geschehnisse und lässt alles andere weg. Aber ich denke ein paar Seiten ohne Höhepunkt kann ich meinen Lesern zumuten. Das echte Leben ist auch so mit vielen SoLaLa Tagen.
Außerdem gibt es viele Nebenhandlungen die hier anfangen. Das lesen Üben mit Mama das sich durch die Geschichte ziehen wird. Die Freundschaften zu Theresa … und vielen weiteren Mitschülern die da noch kommen wurde an dem Tag begonnen. Und es braucht auch Zeit ihre Gedanken zu erzählen und zu verändern. Und diese Zeit sind in der Literatur (verzeihe mir die Anmaßung das ich unsere Geschichten zur Literatur zähle ) eben Seiten.
Ich kann dir nicht versprechen das jeder der weiteren Teile einen klaren Höhepunkt hat auch wenn der Weg das eigene Sein zu akzeptieren und mit den eigenen Schwächen klarzukommen und trotzdem im Leben voranschreiten ersichtlich sein wird.
@Burli
Danke auch dir für deinen Kommentar. Du bist sicherlich mein eifrigster Kommentator 🙂 Dafür gebührt dir großes Lob und ein herzlicher Applaus.
Ja es kommen mehr Kindliche sachen dazu aber ich werde versuchen es realistisch zu halten und auf keinen Fall Hannas Kind Eltern Beziehung missbrauchen. Es soll keine Ich bin ein Baby Geschichte werden.
Auf jeden Fall werden die nächsten Tage für Hanna spannend.
@AlleAnderen
Ich würde mich auch über einen Kommentar von euch freuen.
Schöne Geschichte, freue mich die nächsten Teile zu lesen