Escortbaby (22)
Windelgeschichten.org präsentiert: Escortbaby (22)
Ich stieg ein, als mein Part dran war und merkte selbst, dass ich an einigen Stellen den Ton nicht traf. Zitternd ließ ich das unnötige Blatt sinken und kaute auf meiner Unterlippe. Angus summte die Melodie, wobei er auf seinen Text schaute. Ich wusste, dass er das tat, damit ich mich wieder fangen konnte. Als ich tief Luft holte, meinte er: „Immer noch so schlimm mit der Nervosität, mh?“
Ich nickte und Angus strich mir beruhigend über den Rücken: „Das du das nicht ablegen kannst… Nochmal?“
Wieder ein Nicken von meiner Seite und wir begannen von Neuem. Drei weitere Durchläufe und ich traf die Töne wieder. Eine Stunde später und ich schaffte es auch wieder Gefühl in meine Zeilen zu legen. Angus schien zufrieden: „Das ist der Singvogel, den ich hören wollte. Du kannst das doch, Mina. Warum jedes Jahr das gleiche Theater?“
Ich schmollte: „Du findest das nur doof, weil es so kalt ist.“
„Auch. Aber ich hätte dich gerne in der Band gehabt, nur dein Lampenfieber… es macht so viel kaputt.“
„Ich will keine Sängerin sein, Angus.“, ich sagte das mit viel Sicherheit. Angus schüttelte den Kopf, „Eine Verschwendung deiner Stimme. Der Meinung bin ich immer noch. Für wen willst du singen, wenn nicht für ein großes Publikum?“
Wir gingen weiter und unser Atem formte kleine Nebelschwaden. Ich dachte über Angus Worte nach und über die Dinge, die ich mir in meinem Leben vorstellen konnte und auch die, die kein Bestandteil sein sollten. Ein flüchtiges Lächeln huschte über mein Gesicht und ein aufgeregtes Kribbeln machte sich in meinem Bauch breit, als ich die Antworten auf einige große Fragen fand. Ich hüpfte, als ich Angus sagte: „Das große Publikum wird nie meins sein. Aber du hast Recht ich muss meine Ängste ablegen und singen. Für mich und meine Freunde, für dein Kind und die, die da noch kommen.“
Angus wischte mit seinem Handrücken unter seiner Nase lang: „Das klingt wirklich super. Auch wenn es nicht das ist, was ich mir erhofft habe.“
„Wirst du dich damit zufriedengeben?“, wollte ich wissen und Angus legte einen Arm um meine Schulter, „Aber sicher doch!“
Wir gingen noch ein Stück und probten nun ohne die Textzettel weiter. Durchgang für Durchgang fühlte ich mich sicherer und das fühlte sich gut an.
Was sich nicht gut anfühlte, war der wachsende Druck in meiner Blase. Dieses verdammte Beruhigungsfläschchen!
Irgendwann merkte auch Angus, dass etwas nicht stimmte und als ich ihm gestand, was mein Problem war, lachte er nur: „Prima Wetter um sich den Arsch abzufrieren. Hock dich hinter einen Baum. Ich warte.“
„Was? Auf keinen Fall!“
Das ging ja auch gar nicht, aber das konnte ich Angus nicht erzählen. Wir hatten den Waldsee bereits erreicht und waren auf dem Rückweg. Den langen Weg, wie wir es seit Jahren taten, damit auch wirklich viel Zeit zum Üben oder für wichtige Gespräche waren. Ich würde es nicht bis nach Hause schaffen. Das sagte mir auch mein bester Freund, als ich stehen bleiben musste, um die Beine fest zusammen zu pressen. Ich spürte das Flies der Windel und zum ersten Mal kam mir der Gedanke: „Warum eigentlich nicht?“
Ich schüttelte mich und ging mit zusammengebissenen Zähnen weiter. In Gedanken schallt ich mich einen Sturkopf und eine blöde Idiotin. Schließlich hatte ich schon oft genug in die Windel gemacht. Was war also mein Problem? Ob das nun auf einer Toilette sitzend oder woanders passierte, machte doch eigentlich keinen Unterschied. Das Ergebnis blieb das Gleiche. Daddys kleines Mädchen hätte sich nass gemacht und würde gewickelt werden müssen. Alles kein Problem! Eigentlich…
Als der Druckschmerz bis in meine Nieren zog, gab ich auf. Angus zog seine Schultern nach oben, als ich hinter einen dicken Baum stapfte. Ich wusste, dass er sich ein Lachen verkniff.
„Dreh dich um, Blödmann!“, rief ich, obwohl der Stamm der Buche dick genug war, um mich vollends zu bedecken.
Angus pfiff ein Lied und wippte auf seinen Füßen, während er Richtung Himmel starrte. Das war jedenfalls das, was er machte als ich meinen letzten Kontrollblick warf.
Ich zog meine Hose gar nicht erst runter. Das war völlig unnötig. Allerdings ging ich in die Hocke. Es dauerte, bis mein innerer Widerstand brach. Leise flüsterte ich: „Komm schon. Komm schon.“
Angus rief von hinten: „Alles gut, Mina?“
„Ja, Mann. Lass mich jetzt in Ruhe!“
„Schüchterne Blase, was?“, hörte ich ihn amüsiert fragen und ich schwöre, dass ich ihn in dem Moment gerne mit einem Knüppel verprügelt hätte.
„Pinkel einfach!“, sagte er deutlich lauter. Ich zuckte erschrocken zusammen und es lief. Ich sah mich nach allen Seiten um und fragte dann: „Wo bist du?“
„Direkt hinter dem Baum.“
Scheiße, das klang so nah, dass ich einen Augenblick befürchtet hatte, dass er mich doch sehen würde. Und ich hatte angefangen mir vor Schreck in die Hose zu machen.
Ein Teil von mir war enttäuscht. Ich hatte doch vorgehabt meine Blockade zu überwinden und es bewusst zu machen. Der Vorsatz war gescheitert. Es lief heiß in meine Windel und ich schmollte, weil ich es nicht geschafft hatte.
Als ich mich aus der Hocke erhob hing die Windel voll und schwer zwischen meinen Beinen. Ich ging etwas breitbeiniger und zupfte meinen Mantel zurecht. Wir traten den restlichen Rückweg an und Angus erzählte mir von Betty und wie sie sich kennen gelernt hatten. Ich versuchte zu zuhören, doch meine eigenen Gedanken gelangten immer wieder zu dem Punkt, an dem mir klar wurde, dass Zeit und Ort keine Rolle spielten. Ich hätte die Windel auch als praktisch bezeichnen können, doch das wollte mir nicht in den Sinn kommen. Mir war nur klar, dass ich den Gedanken nicht mehr ablehnte. Auch wenn mich noch ein kleiner Schritt des Loslassens von dem Ergebnis trennte, das John sich wünschte.
Es war dunkel geworden und Angus beleuchtete den Waldweg mit seiner Handytaschenlampe und fuhr in seiner Erzählung fort: „Betty steht dir mit gemischten Gefühlen gegenüber. Sie sagt selbst, dass sie nicht weiß, ob sich dich mögen oder dir die Augen auskratzen will. Sie ist ja so eifersüchtig…“, das alles sagte er mit einem seligen Lächeln auf dem Gesicht. Ich hob die Augenbrauen und war mir nicht sicher, ob ich seine Betty kennen lernen wollte.
Wir trennten uns am Waldrand. Angus nahm den Landwirtschaftsweg zurück ins Dorf. Ich ging den Rest bis zu meinem Haus und freute mich auf die Wärme, ein gutes Essen und eine trockene Hose. Vielleicht hatte John Lust mich zu Baden oder zu füttern. Ich für meinen Teil wurde kribbelig bei dem Gedanken an mein kleines Geheimnis. Sollte ich es ihm sagen? Oder lieber darauf hoffen, dass er es von allein sah?
Ich schloss auf und atmete die warme Luft des Hauses ein. Es roch nach brennendem Holz und Orange. Wahrscheinlich hatte John schon welche aufgeschnitten. Achtlos streifte ich meine Draußensachen ab und legte sie auf die Garderobe. Das kam einem ordentlich weggeräumt schon ziemlich nahe. Das fand ich jedenfalls.
Ich konnte Johns Stimme aus dem Wohnzimmer hören. Er sprach Französisch und ich verstand kein Wort, konnte mir aber vorstellen, wer da am anderen Ende der Leitung war. Mein Magen zog sich zusammen und ich bemühte mich möglichst leise zu sein. Ich wollte ihn nicht stören, auch wenn es mich ärgerte, dass sie ihn schon wieder angerufen hatte. Das tat sie in letzter Zeit öfter und pochte auf ein Treffen. Ich wusste nicht, was Nicoletta John erzählte. Alles was ich wusste war, dass er danach immer ziemlich aufgewühlt war. Es störte unsere Idylle und ich spielte mehr als einmal mit dem Gedanken, einfach Johns Handy zu verstecken. Der Gully an der nächsten geteerten Straße würde sich dafür wunderbar eignen. Durch den Schlitz fallen lassen und ups, Daddy dein Handy…
Ich betrachtete mich selbst im Flurspiegel und tastete vorsichtig nach meiner Spezialwäsche. Sie war aufgequollen und ausgekühlt. Trotzdem fiel es gar nicht so sehr auf, wie ich anfangs befürchtet hatte. Wenn man um den Umstand wusste, ja dann sah man es. Aber man musste schon genau hinsehen. Dank meines langen weiten Kuschelpullovers konnte es aber auch leicht übersehen werden. Ich sah mir das rosa-weiß gestreifte Kleidungsstück an und seufzte. Dank John hatte ich so viele schöne Sachen. Ich konnte mr darin klein und groß vorkommen. Doch wie ich das Beides vereinen sollte, dass wusste ich immer noch nicht.
Aus dem Wohnzimmer kam Johns resignierte Stimme: „Je ne sais pas.“
Ich ließ meine Schultern hängen. Ich sollte zu ihm gehen, mich auf seinen Schoß setzen und meine Arme um ihn legen. Wie konnte diese Frau meinen John nur in die Verzweiflung treiben? In die Resignation? Das war er einfach nicht und doch brachte Nicoletta diese Seite in ihm zum Vorschein. Ich hasste es!
Kurz kam mir der Gedanke, dass ich keinen Deut besser war. Schließlich stellte ich ihm etwas in Aussicht, dass er auf Grund seiner Ehe nicht haben konnte. Kurz schüttelte es mich und während ich in die Augen meiner Reflektion sah, wusste ich, dass es nicht stimmte. Wäre John frei, dann würden wir uns besser aufeinander einspielen und sowohl seine, als auch meine Bedürfnisse würden Erfüllung finden. Der Rollenkonflikt würde sich aufheben. Davon war ich überzeugt! In New York hatte es ja auch funktioniert!
Wie war das noch? Ich drückte meine Faust gegen meine Stirn und versuchte mich an eine Stelle aus Andreas Buch zu erinnern. Die Gitarristen hatte dort etwas gesagt. Ich grübelte darüber und dann fiel es mir wieder ein. Sinngemäß meinte sie: „Es ist nicht schlimm Dinge nicht zu können. Aufgeben ist schlimm! Du weißt nicht wie du es machen musst? Es gibt Menschen die haben schon an dem Punkt gestanden, an dem du jetzt bist. Frage die, die weitergegangen sind. Nicht die, welche aufgegeben haben! Man lernt nur von denen, die weitergegangen sind und dann wird sich auch dir ein neuer Pfad auftun.“
Der erste Streit zwischen zwei Liebenden. Er war danach weggegangen und sie quälte sich mit flüchtigen Affären und fand doch nicht das, was sie bei ihm hatte. Ich seufzte, denn dieser Roman war wunderschön und ich las bei jeder sich bietenden Gelegenheit weiter.
Johns schweres Seufzen holte mich ins Jetzt zurück.
„Non, je n’ai pas le temps.“, hörte ich ihn sagen. Noch immer starrte ich mein Spiegelbild an und ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden öffnete ich meine Hose und schob sie etwas nach unten. Wenn ich nun meinen Pulli hochhob, dann konnte man gut die aufgequollene Windel sehen. Ich biss mir auf die Unterlippe, als ich mein Handy nahm und auf den Spiegel hielt. Es kostete mich ein paar Versuche, bevor ich ein Bild hatte, auf dem man das Problem gut sah und dafür von mir nichts weiter erkennen konnte. Es war schwierig allein solche Bilder zu machen. Trotzdem fand ich das Letzte recht gelungen und lud es bei Instagram hoch und schrieb dazu: „Ein kleiner Unfall…“
Aufgeregt zog ich mich wieder an. Wann würde John es entdecken und würde er kommen, um sein kleines Mädchen frisch zu machen? Ich lugte kribbelig um die Ecke, doch John sprach weiter mit dieser schrecklichen Frau und ich war versucht ihm zu sagen, dass sie ihn angelogen und Zeit mit Smith verbracht hatte.
Doch was würde es bringen? Es würde John weh tun und ich hatte ja auch keine Beweise. Egal wie sehr meine Abneigung gegen Nicoletta wuchs, ich hatte nichts gegen sie in der Hand und musste akzeptieren, dass John sie liebte.
Ein kalter Eiswürfel legte sich in meinen Bauch, als mir einfiel, dass er mir das noch nie gesagt hatte.
Meine Unterlippe begann zu zittern. Es war so schwer. Wir fanden hier keinen Rhythmus und Johns Frau ließ uns auch gar nicht die Chance dazu.
Zudem blieben uns nur noch zwei Wochen. Ich sollte mich langsam aber sicher mit dem Gedanken anfreunden, dass ich dann einen anderen Weg für mich finden musste.
Anstatt darauf zu warten, dass John sein Gespräch beendete oder zu versuchen zu lauschen, schlich ich nach oben. Ich verzog mich in mein altes Zimmer und verzog das Gesicht, als ich mich auf das Bett setzte. Das vollgesogene Flies war kalt und unangenehm. Trotzdem beseitigte ich das Problem nicht selbst. Noch hielt ich an dem Gedanken fest, dass das ein schöner Abend werden würde.
Ich verbarg mein Gesicht in meinen Händen. Wie konnte ich mir nur so etwas wünschen? Aber es war so und ich rang den vernünftigen Teil von mir nieder. Es war Zeit zu akzeptieren, dass ich eine Little bin, so wie ich schon längst akzeptiert hatte, dass ich in John verliebt war.
Zur Tür starrend und hoffend, dass er hereinkam, fiel mir nur eine Lösung für unser Problem ein. Ich nahm mein Handy zur Hand und suchte die entsprechende Nummer heraus. Es klingelte und nach dem vierten Signal, nahm Sean endlich ab.
„Hey, Püppi.“, sagte er sanft und mir traten Tränen in die Augen. Wir hatten echt eine schöne Zeit zusammen gehabt und ich würde einiges darum geben, ihm jetzt gegenüber zu sitzen und erklären zu können, was hier nicht stimmte. Aber die Möglichkeit gab es leider nicht, also musste ich mit dem auskommen, was mir blieb.
„Hey, Onkel Sean. Ich habe gar nicht darauf geachtet, wie spät es bei dir ist.“, gab ich zu und hörte ein unterdrücktes Keuchen, dass offensichtlich nicht von ihm kam, denn er sagte im selben Moment: „Mach dir darum keine Sorgen, Kleines. Was ist los? Wie kann dein Onkel dir helfen?“
Ich schluckte und wusste nicht so recht, was ich sagen sollte. Nicoletta macht alles kaputt? Ich komme mit dem Klein sein hier nicht klar? John kann nicht einschätzen, wann er zu viel Daddy ist? Entsprach das überhaupt der Wahrheit und dem Kern der Sache?
Ein Stöhnen durchbrach meine Überlegung und ich blinzelte: „Was war das?“
Sean lachte und ich hörte ihn sagen: „Ein ziemlich unartiger Junge, der noch nicht gelernt hat, dass Daddy Recht hat. Und zwar immer.“
Ein leises Rascheln und ein Wimmern. Mir klappte die Kinnlade runter: „Du hast doch nicht?“
„Doch.“, ich konnte ihn vor meinem geistigen Auge grinsen sehen. Ich drückte den Hörer mit beiden Händen an mein Ohr und Sean flüsterte: „Noch nicht, kleiner Mann. Erst, wenn ich es dir erlaube. Du musst lernen, deine Bedürfnisse zu kontrollieren…“
Wieder ein leises Wimmern: „Bitte. Ich halte es nicht mehr aus. Bitte…“
„Oh, sagt man das so? Wie muss es heißen, Georgie? Wie sagt man das richtig?“, flüsterte Sean und das Rascheln wurde lauter. George keuchte und ich bekam rote Ohren. Es war mehr als offensichtlich, dass ich störte.
„Bitte, Daddy…“, hauchte George. Ich legte auf und warf das Telefon auf den Nachtschrank. Danach saß ich eine Weile auf meinem Bett und starrte ins Nichts.
Das hatte ich doch nicht wirklich gehört, oder? Wie konnte Sean so schnell…? Der arme George! Ob er eine Windel getragen hatte? Onkel Sean war schließlich ziemlich überzeugend…
Ich kaute auf meiner Unterlippe und stellte mir vor mit John in seinem Büro zu sitzen. Er an seinem Schreibtisch, ich auf seinem Schoß. Eine Hand hätte John wie gewohnt am Telefon und die andere…
Mein Handy vibrierte und so war ich gezwungen den Gedanken fallen zu lassen. Es war Onkel Sean und ich nahm nach kurzem Zögern ab: „Ja?“
„Was ist los, Püppchen. Sag es mir.“
Ich lauschte nach Nebengeräuschen, doch da waren keine mehr zu hören. Bevor ich fragen konnte, sagte Onkel Sean: „Wir sind unter uns. Sag mir, was dich bedrückt.“
„Wo ist George?“, wollte ich wissen und Sean schnaubte, „Der Junge steht in einer Ecke und darf sich überlegen, ob er das nicht ein bisschen besser kann.“
„Ich sollte nicht fragen, oder?“
„Man kommt nicht in seiner Windel, ohne Daddys Erlaubnis.“, sagte er schlicht. Bei ihm klang es wie das normalste auf der Welt.
„Sean, ich wollte es wirklich nicht wissen!“, sagte ich nachdrücklich und er lachte, „Das klang anders.“, er wurde ernster, „Mina, geht es dir gut? Ist etwas passiert?“
„Nicoletta ist passiert.“, flüsterte ich betrübt, „Sie ruft John ständig an, will sich mit ihm Treffen und er ist danach immer so… anders.“
„Es nimmt ihn mehr mit, als ich dachte.“, sagte Sean und ich fuhr fort, „Das ist nicht alles. Manchmal ist John hier so… wir kriegen es nicht hin, Sean. Er ist manchmal so streng, dann bin ich gar keine Little, dann wieder eine, aber es ist mir unangenehm… Wir sind nicht im Einklang. Ich glaube, dass ich ihm die falschen Signale sende und er…“
„Es ist nicht allein deine Schuld, Mädchen.“, sagte Sean, „John hat noch nie in dieser Dynamik gelebt. Ich denke für ihn ist es genauso neu, wie für dich.“
Ich schwieg einen Moment, denn dieser Gedanke war mir tatsächlich noch nie gekommen.
„Was soll ich denn jetzt machen.“, wollte ich wissen und Sean meinte, „Ihr, Püppchen. Das müsst ihr schon Beide besprechen.“
„Ich will ihn nicht unterbrechen. Er telefoniert mit seiner Frau. I-ich weiß auch nicht… Ich bin ja auch nur noch zwei Wochen unter Vertrag.“
Sean schwieg einen Augenblick und fragte dann: „Würdest du denn bei ihm bleiben wollen? Auch ohne das Geld?“
Ich verdrehte die Augen: „Die Frage ist jetzt nicht ernst gemeint, oder? Mich hat das Geld noch nie interessiert. Wieso fragst du mich sowas?“
„Wenn es zur Scheidung kommt, erhält Nicoletta einen Löwenanteil des Vermögens. So steht es im Ehevertrag. Es sei denn sie lässt sich etwas zu Schulden kommen.“
„Eine Affäre?“, wollte ich wissen und Sean bestätigte, „Das oder Einmischungen in Firmenangelegenheiten. Es gibt noch ein paar Klauseln, aber ich will dich nicht mit den Details langweilen.“
Mein Herz schlug schneller. Sollte John sich doch scheiden lassen, konnte ich ihm vielleicht eine Hilfe sein. Entweder ich schaffte es herauszufinden, ob Nicoletta eine Affäre mit Smith hatte oder aber ich würde John auffangen. Wir könnten auch hier leben. Ich würde mir eine Arbeit suchen und schuften, bis wir uns hier ein schönes Leben machen konnten! Ich würde…
Zusammenzucken vor Schreck. Eine Hand strich mir über den Kopf und ich sah erschrocken über meine Schulter. John lächelte nicht, kniete sich aber vor mich: „Darf ich ihn sprechen?“
Ich nickte und reichte John das Smartphone: „Hey Sean. Ich stell dich auf laut, okay?“
Sean schien das zu bestätigen, denn als John sich dicht neben mich setzte hielt er das Handy zwischen uns. Mir wurde bewusst, dass er gelauscht hatte und das wohl von Anfang an. Woher sonst sollte er wissen, mit wem ich telefonierte?
„Was machst du denn für Sachen, Buddy?“, wollte Sean wissen und John seufzte, „Ich weiß es nicht. Mina kann und möchte keine 24/7 Little sein und nun fällt es uns schwer einen Zwischenweg zu finden. Sie hat es ja selbst gesagt, ich bin übertrieben streng. Ich…“, er räusperte sich und warf mir einen entschuldigenden Seitenblick zu. Ob das wegen seiner nächsten Worte war oder weil er gelauscht hatte, wusste ich nicht. Ich vermutete Beides.
„Ich habe Angst, dass Mina es plötzlich komplett ablehnt, so wie Nicki.“, dabei schluckte er schwer und ich griff schnell seine Hand und schüttelte den Kopf, „Ich würde es nie ganz ablehnen. Ich mag es und ich brauche es auch irgendwie. Aber ich will einen besseren Weg finden. Einen der mir Struktur gibt. Das hier verwirrt mich nur noch und das fühlt sich nicht gut an.“
John nickte und sah mir in die Augen: „Gib mir eine Vorlage, Mina.“
„Du sollst ihr Vorlagen geben!“, mischte sich Sean ein und ich nickte bekräftigend. Nicht, dass ich keine eigenen Wünsche hätte, aber John war der dominante Part, er war zuerst am Zug. Er seufzte, sah auf das Display und dann zu mir: „Ich will dich fürs Bett fertig machen. Ausnahmslos! Sollte ich mal nicht da sein, werde ich dir Anweisungen geben. Morgens gehst du nicht einfach ungefragt irgendwohin. Du sollst überhaupt nicht ungefragt irgendwohin gehen! Ich will wissen wo du bist und wann du nach Hause kommst.“, er drückte meine Hand, „Ich weiß, dass sich das wie Einschränkungen anfühlt. Aber es macht mich verrückt, wenn du im Dunkeln im Wald unterwegs bist.“
Ich nickte und mein Mund fühlte sich plötzlich sehr trocken an: „Es tut mir leid.“
Er sah nach unten: „Du sagst kaum noch Daddy zu mir, seit wir hier sind. Ich vermisse das.“
Ich nickte und brachte kein Wort heraus. John räusperte sich abermals und meinte: „Du musst mir sagen, wann ich zu weit gehe. Vielleicht musst du dich aber auch an ein paar Dinge nur gewöhnen. Ich weiß es nicht…“
„Ich mag nicht vorgeführt werden. Das hat sich für mich vorhin so angefühlt.“
„Es sollte Fürsorge sein. In New York habe ich dich doch auch…“, sagte John und ich unterbrach ihn, „Ich mag es, wenn du mich für den Tag fertig machst. Aber wenn ich hier Mittag koche, mit dir Unterlagen und Verträge durchgehe, sowie den Haushalt schmeiße, komme ich schlecht in den Littlespace zurück. Deine Fürsorge hat sich in dem Moment echt nicht gut angefühlt.“, gab ich zu. John entschuldigte sich und Sean seufzte theatralisch: „Und dafür musstet ihr mich anrufen? Dabei hättet ihr nur miteinander reden müssen…“
„Jeder braucht eine Daseinsberechtigung.“, behauptete John und seine Mundwinkel zuckten amüsiert. Sean schnaubte und ich fragte dazwischen: „Hast du noch gute Ratschläge für uns?“
„Ja. Nehmt euch neben der Arbeit Zeit zum Spielen und vereinbart Signale. Vielleicht etwas womit ihr dem anderen ohne Worte euer Bedürfnis signalisiert. Und Mina? Setz jetzt Grenzen, wann du überhaupt keine Little sein möchtest!“
„Hat George solche Grenzen?“, fragte ich und Sean lachte, „Bei George ist das etwas anderes.“
„Was? Nein ist es nicht!“, hörte ich George empört rufen und Sean sagte streng, „Nase in die Ecke, bis ich etwas anderes sage!“
John und ich sahen uns an. Ich verunsichert und er grinsend: „Dieser Sean. Das kostet mich zweitausend Dollar.“
Mir fiel die Kinnlade runter: „Ihr habt gewettet?“
John nickte und Sean lachte: „Ich kauf dem Kleinen etwas Schönes davon.“
„A-aber wie hast du ihn so schnell…?“, wollte ich wissen und Sean wurde leiser, „Mein Haus. Meine Regeln. Wir hatten ein ziemlich langes Gespräch.“
„Regeln am Kühlschrank?“, wollte ich wissen.
„Regeln am Kühlschrank!“, bekräftigte Sean. Ich schüttelte meinen Kopf und John verabschiedete sich für uns.
Wir sahen uns an und ich gab zu: „Wir werden sicher bald streiten. Es fühlt sich so an, als ob wir mit unseren Vorstellungen auseinanderdriften und dann geht das Gewitter los.“
„Mir fehlt gerade die Kraft zum Streiten, Mina.“, gab John zu und ließ sich rücklings auf das Bett fallen. Seine Augen waren geschlossen und die Falte auf seiner Stirn war tief. Sein Handy klingelte und die Falte zwischen den Brauen trat noch deutlicher hervor. Er war gestresst. Also zog ich das Smartphone aus seiner Jeans und er öffnete ein Auge, während ich auf das Display starrte. Kurzerhand wischte ich über den grünen Hörer und sagte: „Privatassistentin Mina, für Herrn Regis. Wie kann ich Ihnen helfen?“
John richtete sich auf, doch ich bedeutete ihm mit einem Finger still zu sein.
„Wer ist da? Nein, tut mir leid. Davon hat Mister Regis nichts gesagt. Ja, ich bin neu eingestellt. Er ist gerade in einem Meeting. Ich kann Ihn jetzt nicht einfach stören. Aber vielleicht kann ich ihm helfen.“
Ich sackte in mir zusammen, als ich ihre Worte hörte: „Sagen Sie meinem Mann, dass es bei Samstag bleibt. Ich kann mich nicht anders frei machen. Sagen Sie ihm, dass ich meine fruchtbare Zeit habe. Wenn er unbedingt ein Baby will, dann jetzt!“
Sie legte ohne ein weiteres Wort auf und ich sah mit Tränen in den Augen zu John: „Deine Frau lässt ausrichten…“
„Ich habe es gehört.“; sagte er schnell und nahm mein Gesicht in seine Hände, „Das ändert gar nichts, Mina.“
Ich schluckte und brachte hervor: „Das ändert alles, John!“
Unmerklich schüttelte er den Kopf und wischte mit seinen Daumen die hervorquellenden Tränen weg: „Es ändert nichts daran, dass ich dich liebe.“
Ich schloss meine Augen bei seinen Worten. Wie sehr hätte ich mir gewünscht, seine Worte genießen zu können. Doch diesmal war der Schmerz zu groß. Also sagte ich: „Aber zusammen sein können wir nicht. Erst recht nicht, wenn ihr ein Baby bekommt.“
Ich sah, dass er darüber nachdachte, dass er angestrengt nach einer Lösung suchte und plötzlich schien ihm eine zu kommen, denn der angespannte Ausdruck ließ nach. John küsste hauchzart meine Stirn und fragte dann: „Wenn ich dich bitten würde, auf mich zu warten. Würdest du das tun?“
Ich suchte in seinen Augen nach einer Antwort. Doch John schwieg. Warten? Worauf denn?
Das Nicoletta schwanger wurde und sein Kind gebar? Bis das Kind groß genug war, um eine Trennung zu verkraften? Wie alt wäre ich da? Konnte ich mir das vorstellen? Einfach nur eine Geliebte sein. Ich sah in Johns helle Augen und nickte: „Ich würde warten. Ich liebe dich.“
„Oh Baby, ich weiß.“, sagte John und zog mich näher, um mich zu küssen. Wir ließen uns auf die Matratze nieder und sahen uns in die Augen. John lächelte flüchtig: „Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, dann werde ich dich darum bitten.“
„Okay.“, sagte ich schlicht und verschränkte meine Finger mit seinen. Es klingelte und störte unsere Zweisamkeit. Obwohl es diesmal kein Handy war, empfand ich das Geräusch als störend. John löste sich von mir: „Onkel Ben, er wollte mit mir in die Bar auf einen Drink.“
Ich fluchte innerlich und richtete mich ebenfalls auf: „Die Bar ist eine olle Kneipe und ein Drink ist hier ein Bier. Meistens mehrere und wenn Onkel Ben dich mag, gibt es Korn dazu.“
John schaute unschuldig drein: „Das klingt doch gar nicht schlecht.“
„Er will dich ausfragen, John! Über uns!“, ich hob mahnend meinen Zeigefinger, „Wehe du verschwatzt dich, nur weil er dich abfüllt!“
John verdrehte die Augen: „Kaum das man ihnen sagt, dass man sie liebt, fangen sie an, einem Vorschriften zu machen.“
Ich schob schmollend meine Unterlippe vor und John steckte eine Hand in seine Hosentasche. Nun wirkte er wieder wie der lässige Geschäftsmann, den ich kannte. Selbstbewusst sagte er: „Glaubst du wirklich, dass ich mein Limit nicht kenne?“
„Ich glaube, dass du Onkel Ben und den Rest der Holzköpfe nicht kennst.“, sagte ich und überlegte, wer an einem Donnerstagabend wohl da sein mochte. Schmiedt, Brandt und Hermann waren die üblichen älteren verdächtigen. Kohlhase nicht. Der war zu gewissenhaft, als dass er unter der Woche trank. Von den jüngeren, also Leuten in meinem und Johns Alter fielen mir tatsächlich mehr ein und ich verdeckte meine Hand mit den Augen: „Lass dich von Martin nicht zum Dartspielen überreden. Er nimmt dich aus, wie eine Weihnachtsgans. Denny wird dich über intime Details löchern es wäre schön, wenn du…“
John kniete sich vor mich, doch diesmal mit einem breiten Lächeln: „Baby, vertraust du mir?“
„Ja.“, sagte ich, ohne groß darüber nachzudenken.
„Dann lass mich diese Leute selbst kennen lernen. Glaub mir, dass ich auch sturzbetrunken nichts von unserem Geheimnis erzähle. Hier steht nicht nur dein Ruf auf dem Spiel, weißt du?“
Ich nickte und biss mir auf die Unterlippe. Darüber hatte ich noch nie nachgedacht. John nickte und es klingelte mittlerweile sturm. Er stand auf und bewegte sich Richtung Tür: „Ich schicke dir eine Nachricht, wie du dich fürs Bett fertig zu machen hast!“
Ich nickte nur und dachte an meine volle Windel. Schade eigentlich, die würde ich nun selbst abmachen.
Flüchtig begrüßte ich Onkel Ben, der es fiel zu eilig hatte mir John zu entreißen: „Männer brauchen Herrenabende!“, behauptete mein Onkel und ich holte tief Luft, während ich die Arme verschränkte. Onkel Ben lachte: „Sie hat dich ganz schön unter der Fuchtel, was? Da solltest du aufpassen, John. Frauen aus unserem Ort sagt man nach, dass sie den zweiten Weltkrieg gewonnen hätten.“
„Onkel Ben!“, sagte ich entrüstet. Doch er hob nur die Arme, als würde ich mit einer Waffe vor ihm stehen. Ich für meinen Teil war nicht mehr gewillt, mir diesen Quatsch anzuhören. John küsste amüsiert meine Schläfe: „Bis nachher, Spätzchen. Leg dich ruhig wie gewohnt hin.“
Eine leichte Röte stieg mir in die Wangen. Der Satz hätte unverfänglich sein können, doch mir war klar, dass das eine Anweisung war. Egal ob er um 22 Uhr oder um 3 Uhr nach Haus kam. Ich hatte schon im Bett zu liegen und im besten Falle zu schlafen.
Nachdem John weg war, setzte ich mich aufs Sofa. Noch immer hatte ich die nasse Windel an und auch wenn es mir unangenehm war, wollte ich durchhalten. Für John! Ich hatte keine Anweisung dahingehend erhalten, also hieß es anbehalten.
Ich zog mein Smartphone hervor und begann sowohl mit Jane, als auch Kim, George und Scott zu texten. Wir waren in unserem Gruppenchat und ich wurde über die neuesten Informationen in Kenntnis gesetzt. Ich war überrascht, als ich erfuhr, was sie alles herausgefunden hatten und tippte vor Aufregung zitternd: „Habt ihr Beweise?“
„Einige.“, schrieb Scott und sandte Bilder nach. Ich konnte es einfach nicht fassen und fragte dann: „Kannst du herausfinden, ob Mr. Smith eine Affäre mit einer Nicoletta Regis hat?“
Schnell suchte ich nach ein paar Bildern von Nicoletta im Internet und schickte sie nach. Scott sandte mir einen Daumen nach oben „Ich kümmere mich!“
Gott, wenn er das herausfinden könnte… Langsam fügte sich alles zusammen und wir schrieben darüber hin und her, bis ich eine Nachricht von John erhielt: „Zeit zu Baden, Kleines.“
Ich lächelte und verabschiedet mich von den anderen, obwohl es erst 21 Uhr war. Wie angefordert ließ ich mir ein Bad ein und war froh auf die Aussicht aus dem überfüllten nassen Etwas herauszukommen. Zur Feier des Tages gönnte ich mir einen Wein und stellte das Glas auf dem Wannenrand neben einer Kerze ab. Ich machte John ein Foto und er schrieb zurück: „Wer hat dir das denn erlaubt?“
„Du hast nichts Gegenteiliges gesagt, Daddy.“, antwortete ich mit einem Zwinkeremoji.
Er tippte und ich lachte, als er das Instagrambild mit folgendem Text schickte: „Ich bereue es, dass ich es nicht bemerkt hab. Können wir den Unfall wiederholen, kleine Mädchen?“
„Zeit kann man nicht zurückdrehen.“, schrieb ich frech zurück und ignorierte die nächsten Nachrichten. Erst als das Gesumme sich beruhigte, sah ich nach und schmunzelte mit tausend Schmetterlingen im Bauch. Eine neue Nachricht kam rein: „Zeit dich fürs Bett fertig zu machen.“
Genauere Instruktionen gab es nicht und ich da ich mich gerade nicht so ganz klein fühlte, wagte ich es mir ein zartes Nachthemd mit einem Pullup anzuziehen. Ich machte wieder ein Bild. Diesmal ein Selfie von mir mit Alice im Arm. Am liebsten hätte ich noch meinen Nuckel in den Mund genommen, tat dies aber erst, als ich das Licht ausschaltete. Ich wusste nicht welcher Torfkopf John über die Schulter sehen würde, also waren etwas unverfängliche Bilder die bessere Wahl.
Von dem langen Waldspaziergang war ich ziemlich müde und das heiße Bad hatte mich entspannt. Es dauerte also nicht lange, bis ich einschlief.
Das John nach Hause kam, merkte ich erst, als sich de Matratze bewegte. Im Halbschaf drehte ich mich zu ihm, schlang meine Arme um seinen von der Herbstnacht kühlen Körper und murmelte: „Daddy, du bist wieder da.“
„Das bin ich. Warst du brav?“, fragte er und drehte sich zu mir. Seine Hand glitt kontrollierend in meinen Schritt und ich seufzte leise. Er lachte etwas und küsste meine Stirn: „Es ist zu spät für deinen süßen Punkt, Kleines.“
Sein Atem roch nach Alkohol, trotzdem wirkte er völlig nüchtern. Das überraschte mich: „Hat Onkel Ben dich nicht zu seinem Apfelschnaps überredet?“
„Doch. Aber nun habe ich bewiesen, dass Amerikaner trinkfester als Deutsche sind.“
Wären meine Augen nicht verschlossen gewesen, dann hätte ich sie verdreht. John lachte etwas lauter: „Das glauben deine Kumpels jetzt jedenfalls. In jedem Falle war ich der Gerissenere. Nach der dritten Runde habe ich mein Getränk heimlich in eine hässliche Vase, welche auf dem Tisch stand, gekippt. Später konnte ich sogar die Gläser vertauschen und andere haben meine Kurzen dann getrunken, weil sie dachten es wäre schon die nächste Runde oder sie hätten ihr Getränk nicht angerührt.“
Jetzt musste ich auch lachen: „Wer war das arme Opfer. Bitte nicht Onkel Ben!“
„Nein, erst ein Denny und später ein Johannes. Sie haben mir immer wieder auf die Schultern geklopft und gefragt, wie zur Hölle ich es nur geschafft habe, an dich ranzukommen. Sie nannten dich die Tugendhafte und die Eisprinzessin.“
Autsch, dass saß. Ich seufzte und John rieb mir über den Rücken: „Unreife Bengel, Mina. So wie sie reden noch immer. Du brauchst eben einen Mann, der weiß was er will.“
„Und was willst du?“, fragte ich in die Dunkelheit hinein. John seufzte und schien kurz zu überlegen, dann küsste er sanft meine Lippen: „Ich will, dass du aufhörst dir Sorgen zu machen. Ich will deine Zweifel zerstreuen und ich will deinen süßen Punkt streicheln, bist du wimmernd unter mir liegst.“
Seine Hand strich am Saum der Hochziehwindel entlang und ich flüsterte: „Du hast gesagt, dass es dafür zu spät ist, Daddy.“
„Für ein bisschen Zerstreuung ist es nie zu spät.“, damit rutschte seine Hand tiefer und mein Puls beschleunigte sich. Wir wussten Beide welchem Thema wir gerade auswichen, doch keiner von uns wollte den Elefanten im Raum ansprechen. Lieber hielten wir uns an dem fest, was wir uns in unsere kleinen Seifenblase aufgebaut hatten.
Autor: Bic (eingesandt via E-Mail)
Diese Geschichte darf nicht kopiert werden.
Suche
Weitere Teile dieser Geschichte
- Escortbaby (30)
- Escortbaby (29)
- Escortbaby (28)
- Escortbaby (27)
- Escortbaby (26)
- Escortbaby (25)
- Escortbaby (24)
- Escortbaby (23)
- Escortbaby (22)
- Escortbaby (21)
- Escortbaby (20)
- Escortbaby (19)
- Escortbaby (18)
- Escortbaby (17)
- Escortbaby (16)
- Escortbaby (15)
- Escortbaby (14)
- Escortbaby (13)
- Escortbaby (12)
- Escortbaby (11)
- Escortbaby (10)
- Escortbaby (9)
- Escortbaby (8)
- Escortbaby (7)
- Escortbaby (6)
- Escortbaby (5)
- Escortbaby (4)
- Escortbaby (3)
- Escortbaby (2)
- Escortbaby
Archiv
Neueste Beiträge
Neueste Kommentare
- Tobi bei Florians Schatten (4)
- Michael Two bei Zwischen gestern und Morgen (21)
- Michael Two bei Florians Schatten (4)
- Joerg Zach bei Niko (4)
- Phil bei Florians Schatten (4)
- Jojo bei Florians Schatten (4)
- Oliver bei Zwischen gestern und Morgen (21)
- Ralf Müller bei Zwischen gestern und Morgen (21)
Mein lieber Herr Gesangverein, schreiben liegt dir, auf jeden Fall!
Es ist äußerst schwierig, dass mir eine Story so sehr in den Bann zieht.
Völlig egal, was auch ich auch sagen würde, es würde nicht ausreichen, um zu beschreiben, wie unglaublich toll deine Geschichte ist.
Jedoch muss ich sagen, dass du immer noch Fehler machst, der gleiche, der mir immer wieder auffällt.
Das, Dass und Daß sind drei völlig unterschiedliche Dinge.
Daß mit ẞ wird heute nicht mehr verwendet und gilt laut neuer Rechtschreibreform als veraltet, obselet und falsch.
Das beschreibt einen Artikel, während Dass eine Konjunktion ist.
Es gefällt dir draußen nicht, daS merk ich, liegt es daran, daSS es dir zu kalt ist?
DaSS ich den Bus nicht mehr erreichen würde, war mir klar, hätte ich nicht verschlafen, wäre mir daS erspart geblieben, daSS ich die Schuld selber zuzuschreiben hatte, daS war mir klar.
Ist echt nicht so schwer, mit ein bisschen Geduld und Übung passt das schon.
@Mahlzeit Oh Mann, ich weiß?
Ich bleibe dran und werde nicht mehr todmüde mitten in der Nacht versuchen eine Überarbeitung hinzubekommen. Aber wenigstens ist der Inhalt trotz allem git, das freut mich.?
Mir gefällt die Geschichte auch ausgesprochen gut und ich freue mich jedes Mal wenn ich einen neuen Teil entdecke ! Ich warte auch gerne auf die Fortsetzung etwas länger, wenn ich mich dann mit Sicherheit auf eine spannende Fortsetzung freuen kann . Was die Rechtschreibung betrifft, so habe ich nie die „neue“ Rechtschreibung gelernt, was in der Folge für mich bedeutet, daß es durchaus auch richtig ist, die Konjunktion mit ẞ zu schreiben ! In dem Fall sollte man es aber auch konsequent tuen .
Ich hasse Nicoletta, wirklich.
Diese Frau ist so unerträglich, dass man sie auf den Mond schießen sollte und wenn John in etwas investieren will, wäre das doch mal DIE Idee.
Vielleicht wäre es Kapitel aus der Sicht von Nicoletta auch mal ganz interessant, denn immer nur biestig wird sie ja nicht sein, oder?
Aber irgendwie bezweifle ich auch, dass John und Mina auf Dauer in Deutschland glücklich werden würden. Die bräuchten irgendwie einen Spagat zwischen den USA und Deutschland, um beide nicht in alte Muster zu verfallen, wobei sie allerdings erstmal ein neues Muster per se brauchen.
Es wäre vielleicht auch ganz cool, mal mehr über das zu erfahren, was für Infos die Gang grad in der Firma findet 😉
Liebe/r Mii du bist zu ungeduldig?
Mir hat dieser Teil wieder sehr gut gefallen! Bin schon auf den nächsten gespannt, auch wie sich Mina bezüglich dem Ende des Vertrages entscheidet. Macht Sie irgendwie weiter, sucht Sie Sich andere Arbeiten?
vielleicht könnte Mina auch das Kindermädchen werden, falls Nicoletta ein Kind von John bekäme. das wäre doch toll und zugleich eine tolle Herausforderung.
an alle Interessierte:
hat jemand Lust Geschichten Probe zulesen:
[Link entfernt]
bitte melden bei
[Link entfernt]
@julia
Gib mir deine Mail, dann kann ich dich anschreiben
Eure Gedanken und Ideen zum weiteren Verlauf sind sehr interessant und echt spannend. Es macht mir immer sehr viel Spaß daran teilhaben zu können.
Wir nähern uns dem dramatischen Ende.