Jona (41)
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Kapitel 41: Anziehen will gelernt sein
Durch meine nächtliche Auskleideaktion nach dem Abend bei Rob hatte ich ein wenig Übung darin jemanden auszuziehen, wobei es weitaus einfacher war jemanden der wach war auszuziehen als jemand der schlief. Sarah stand innerhalb weniger Minuten fast völlig entkleidet vor mir. Der Bh und ihre Unterhose trug sie noch.
„Ähm trägt man das Teil eigentlich mit oder ohne BH?“ fragte ich verwirrt.
„Ich trage die meistens ohne einen drunter, geht aber auch mit.“ antwortete sie mir.
„Was wäre dir lieber?“ fragte ich.
„Das entscheidest du.“ gab sie mir als Antwort. Ich hatte noch nie einem Mädchen den BH ausgezogen, ja auch bei Natalie nicht. Wir hatten wenn man es ganz genau nimmt auch keine sexuelle Beziehung gehabt, ein wenig Vorspiel vielleicht aber mehr auch nicht. Es hatte sich irgendwie nicht ergeben. Das war also ebenso Neuland für mich wie alles hier, die Bodys und dergleichen.
„Ähm…wie kriege ich das Teil denn auf?“ fragte ich verlegen. Sarah grinste und drehte sich um.
„Schau mal da hinten sind Haken, die den zusammenhalten, die löst du einfach aus den Ösen und fertig.“ erklärte sie mir mit dem Rücken zu mir gewandt. Ich schaute mir die Konstruktion an und fummelte ein wenig an den Haken herum. Tatsächlich gelang es mir, trotz meiner zittrigen Finger die Haken nach einander zu lösen bis alle offen waren. Sarah hatte meinen Erfolg wohl bemerkt und drehte sich wieder um. Sie hielt ihren BH noch mit den Händen fest.
„Kann ich ihn loslassen?“ fragte sie kichernd.
„Ich weiß schon wie das darunter aussieht. Ich habe nicht hinterm Mond gelebt.“ merkte ich frustriert an.
„Hab ich auch nicht behauptet, aber jemand der bereits mit einem Mädchen zusammen war und nicht weiß wie man einen BH öffnet, das verrät schon sehr viel.“ kommentierte sie, ich nickte nur zustimmend. Während ich noch nickte, ließ Sarah ihre Hände von ihrer Brust gleiten und brachte so ihren BH zum Fallen. Natürlich musste ich meinen Blick eben genau dahin richten wo gerade noch der BH war.
„Hübscher Anblick.“ sagte ich, während ich weiterhin wie gebannt auf sie starrte.
„Danke. Es wird ein bisschen kühl, könntest du vielleicht…“ antwortete sie.
„Natürlich. Entschuldige.“ sagte ich und streifte den Body über ihren Kopf. Ich nahm mir ihre Hände und steckte sie durch die vorgesehenen Löcher und zog den Body nach unten. Ich wollte gerade die Knöpfe schließen als Sarah mich aufhielt.
„Warte mal kurz.“ sagte sie.
„Hab ich was falsch gemacht?“ fragte ich und schaute nach oben.
„Nein gar nicht, aber möchtest du vielleicht noch etwas anders probieren?“ fragte sie mich.
„An was denkst du?“ fragte ich zurück.
„Naja das ist ein Body und ich habe dir doch gerade eben noch den Sinn und Zweck erklärt.“ antwortete sie.
„Oh du meinst ich soll dir eine Windel anziehen.“ sagte ich erstaunt.
„Genau. Du musst nicht, wenn du nicht möchtest.“ ergänzte sie.
„Ich kann es versuchen, aber ich habe das noch nie bei jemandem außer mir gemacht. Ich weiß nicht ob ich das überhaupt hinkriege.“ erklärte ich.
„Das lässt sich notfalls alles korrigieren.“ versicherte sie mir. Ich warf einen Blick in den Schrank, dort waren definitiv keine Windeln zu finden.
„Ähm…dann bräuchte ich aber auch eine Windel für dich.“ merkte ich unsicher an.
„Klar was glaubst du habe ich in meinen Kisten? Die habe ich ja nicht zum Spaß vom Schrank geholt. Du kannst dir gerne eine aussuchen, wenn du magst.“ erklärte sie mir. Ich fühlte mich gerade irgendwie wie in einer seltsamen Parallelwelt. Glücklicherweise war diese Welt nur seltsam, aber nicht beängstigend. Ich richtete mich wieder auf, legte meine Arme um Sarah und hievte sie auf ihr Bett. Dann wandte ich mich den Kisten zu und machte mich auf die Suche nach einer Windel.
Ich öffnete die erste Kiste. Der Inhalt war ähnlich bunt wie das, was noch auf der Kiste daneben lag. Also ich trug meine Windeln definitiv nicht gerne, sie waren ein notwendiges Übel und irgendwie wie ich über die Zeit feststellen musste schöner als ein nasses Bett. Das was Sarah hier zusammengetragen hatte, hatte mit dem was ich in meinem Zimmer hatte nicht den Hauch einer Ähnlichkeit, zumindest wenn man die Oberfläche betrachtete. Irgendwie war ich ein wenig überwältigt.
„Sag mal wo kriegt man denn bitte sowas her?“ fragte ich und hielt ihr eine von ihren Windeln hin.
„Kriegst du alles im Internet. Warum fragst du? Ich werde doch nicht deine Interesse daran geweckt haben oder?“ fragte sie verwundert.
„Nein, nicht wirklich. Ich habe sie gerade nur mit meinen verglichen. Im Vergleich zu denen hier wirken die einfach so langweilig.“ meinte ich.
„Naja wirklich spannender sind die jetzt auch nicht, sie sind halt bunter und wenn ich ganz ehrlich sein darf auch weitaus saugstärker als deine.“ warf Sarah ein.
„Gibt es hier irgendeinen Favoriten oder habe ich die freie Wahl?“ fragte ich.
„Ganz ehrlich, ich lass mich überraschen, aber für den Anfang empfehle ich dir welche mit Klettverschusstapes. Die kannst du einfacher korrigieren, wenn was schief gehen sollte, aber das ist nur eine Empfehlung.“ antwortete Sarah. Ich durchsuchte die Kiste. Eine mit dem besagten Klettverschlusssystem konnte ich nicht finden. Ich schloss die Kiste wieder und öffnete die nächste. Wieder ein bunter Haufen Windeln und es waren wieder andere. Hier wurde ich auch in Sachen Klettverschluss fündig. Das Motiv war nicht überragend, ein paar Bären auf eine ansonsten weißen Windel. Ich entschloss mich trotzdem dafür diese zu nehmen, vermutlich eher, da ich befürchtete doch einen Rückzieher zu machen. Ich ging zurück zum Bett. Ich überlegte wie ich das jetzt am besten bewerkstelligte.
„Ähm gibt es auch einen Tipp wie ich dich in das Ding rein bekomme?“ fragte ich verlegen.
„Klar. Auseinanderfalten, unter meinen Allerwertesten legen, richten, zu kleben.“ sagte Sarah nachdenklich. Ich merkte schon, dass die Antwort vor Sarkasmus nur so schrie.
„Das meine ich doch nicht. Mache ich das von der Seite oder wie?“ fragte ich sie.
„Achso. Nein pass auf.“ sagte sie und rückte ein Stück ans Kopfende. „Schau mal da unten solltest du jetzt Platz zum Sitzen haben. Ist vielleicht ein bisschen eng an der linken Seite, also deiner rechten Seite, aber so solltest du es ähnlich wie bei einem Baby auf einem Wickeltisch hinbekommen.“ setzte sie nach, nachdem sie nach oben gerückt war. Ein wenig unsicher und mit einem doch sehr mulmigen Gefühl stieg ich auf das Bett. Ich begann die Windel auseinander zu falten und wollte sie gerade unter Sarahs Hintern platzieren als ich in meiner Handlung von ihr unterbrochen wurde.
„Ähm Jona ganz kleiner Tipp am Rande. Meine Unterhose solltest du mir vielleicht auch noch ausziehen.“ warf sie ein. Ich glaube ich war in dem Moment rot wie eine Tomate. Klar es war absolut logisch was sie sagte, aber dass ich das so einfach ausgeblendet hatte, fand ich mehr als bedenklich. Ich legte die Windel beiseite und widmete mich erst mal besagter Unterhose, die ich wiederum mit zittrigen Händen von Sarah entfernte. Dann begann ich von neuem mit der Windel zu hantieren. Glücklicherweise half Sarah mir ein wenig in dem sie sich mit den Füßen am Bett abstütze und ich so die Windel unter sie befördern konnte. Ich zog das vordere Stück nach oben und schaute ob alles halbwegs ordentlich saß. In meinen Augen war alles passend. Ich nahm mir das erste Tape und pappte es auf den vorgesehenen Raum. Auf der anderen Seite wiederholte ich alles und nahm dann zu guter letzt noch die beiden verbleibenden Tapes und pappte diese ebenfalls fest. Ich war ziemlich zufrieden mit meinem Ergebnis. Ich fand es saß verdammt gut.
„Passt das so?“ fragte ich trotz des für mich zufriedenstellenden Ergebnisses.
„Ziemlich gut für das erste Mal. Wenn du jetzt noch den Body zu knöpfst, dann sind wir fertig.“ lobte sie mein Werk. Ich fischte unter Sarah nach der Rückseite des Bodys und wurde schließlich auch fündig. Ich zog daran. Ich musste tatsächlich ein wenig Kraft aufwenden um die beiden Enden zusammenzufügen und die Knöpfe zu schließen, aber es gelang mir tatsächlich, nach drei schnellen Klickgeräuchen war auch der Body geschlossen.
„So jetzt aber.“ sagte ich stolz.
„Hast du echt toll gemacht,danke. Komm mal näher zu mir.“ forderte sie mir auf. Ich rutschte ein Stück näher an sie heran. Ich sah, dass sie die Augen verdrehte, anscheinend war das nicht das was sie sie gedacht hatte. Bevor ich mich nochmals bewegen konnte, hatte Sarah sich schon aufgerichtet und sich meine Oberarme geschnappt. Dann ließ sie sich wieder fallen. Der Moment der Unachtsamkeit reichte, damit ich mit dem Schwung, den sie aufgebaut hatte mit gerissen wurde und schließlich auf ihr landete. Ich hörte ein leichtes Stöhnen, das vermutlich von meiner Landung herrührte. Sie hatte es tatsächlich geschafft, dass mein Kopf genau neben ihrem gelandet war. Meine Arme hatte sie inzwischen losgelassen. Ich stemmte mich mit meinen Händen nach oben um ihr die Möglichkeit zugeben ein wenig besser atmen zu können. Ich kam jedoch nicht weit, denn ihre Hände umschlangen meinen Hinterkopf und zogen mir wieder nach unten oder besser gesagt sie zog sich nach oben bis sich schließlich unsere Lippen trafen, dann ließ sie los und fiel wieder zurück.
„So eine kleine Belohnung für deine Arbeit.“ sagte sie grinsend.
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Wir lagen eine ganze Weile einfach nur Arm in Arm in Sarahs Bett. Gestern um diese Zeit hätte ich das noch für unmöglich gehalten oder besser gesagt hatte irgendetwas in mir das gar nicht mehr gewollt. Wenn ich jetzt darüber nachdachte, war es schon beinahe fatal das alles aufgeben zu wollen und das nur wegen irgendwelchen verkappten und verdammt dummen Zufällen. Es war definitiv nicht ihre Schuld, dass ihr Vater ausgetickt war weder vor Jahren, noch als das mit meinen Eltern passiert ist, noch als Natalie sich aus dieser Welt verabschiedet hatte. Irgendwie ärgerte ich mich über mich selbst. Wie konnte ich nur so verdammt dämlich sein? Ich hielt sogar meine Kurzschlussreaktion nach Chris Tod für sinnvoller als das was ich am Samstag beziehungsweise Sonntag getan hatte, vor allem, da ich so ziemlich jeden angegangen bin, der in irgendeiner Weise nur mein Bestes wollte. Ich sah das Aufleuchten von Sarahs Handy.
„Ich glaube du hast ne Nachricht.“ machte ich sie auf das leuchtende Display aufmerksam. Wortlos griff sie sich das Handy und schaute nach wer ihr geschrieben hatte.
„Hmmm, ich glaube die Nachricht ist eher für dich.“ sagte sie mir und drückte mir das Handy in die Hand. Ein wenig skeptisch nahm ich ihr Handy entgegen und schaute mir die Nachricht an. Es war eine Nachricht von Sandra, die tatsächlich an mich gerichtet war. Ohne meine Handynummer konnte sie mir ja schlecht schreiben, es ergab also Sinn, dass sie Sarah schrieb.
„Ist es ok wenn ich ihr gerade antworte?“ fragte ich Sarah.
„Klar. Bist du so gut und schreibst ihr, sie soll nicht zu frustriert über meine Reaktion sein. Weißt du das war gestern alles einfach zu viel für mich.“ antwortete mir Sarah.
Ich tippte meine Antwort und schickte sie ab, danach tippte ich noch eine Nachricht, die Sarahs Botschaft übermittelte. Eine Antwort auf beide Nachrichten erhielt ich jedoch nicht.
Autor: Timo (eingesandt via E-Mail)
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Wieder sehr interessant dieser Abschnitt. Bin auf den nächsten gespannt, was sich da alles klährt. Es ist recht spannend!
Einfach weiterhin in Klasse, wollte ich nur mal sagen da immer mit Lob gespart wird sobald etwas zur Gewohnheit wird. Ich hänge schon lange stillschweigend auf dieser Seite rum und dies ist mit Abstand eine der besten, wenn nicht gar DIE allerbeste Geschichte auf der Platform!
Ich hab innerhalb 2 Tage die Geschichte durchgelesen bis hier hin. Ich hab eine Sache dabei empfunden. Ich hab Die Geschichte genau so mit kleinen Veränderungen auch durchlebt. Ich stelle es mir bildlich vor die rolle zu tauschen und einfach mal so was zutuhen. Ich freu mich schon auf die vortsetzung.
LG Schwamm