Ein Haus voller Jungs (12)
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Kapitel 12 – Trio, Teil 1
* * *
Der nächste Tag ging ziemlich ereignislos ins Land. Auf der einen Seite stabilisierte ich mich in meiner Rolle, auf der Anderen nutzte ich aber auch wieder mehr die Tatsache, dass ich eben trotzdem noch ein paar Beschäftigungen für Große nachgehen durfte.
Heute Mittag würde Sammy wiederkommen, und für den Abend waren Thomas und Rusty nochmal angemeldet – also, dieses Mal war schon vorher klar, dass sie kommen würden.
Sammy sprudelte förmlich vor Aufregung, als er heimkam, aber zu Papas Freude kam er genau rechtzeitig zu meinem Mittagsschlaf – so wie es aussah, hatten Sammy und Benny die Nächte zumindest nicht NUR mit schlafen verbracht, und dementsprechend war Sammy sowohl aufgekratzt als auch müde. Er protestierte erst noch, aber Papa drehte es einfach so um, dass er auf mich aufpassen sollte, und die Gelegenheit ließ sich Sammy nicht entgehen – wobei er dieses Mal auf eine eigene Windel oder seinen Schnuller verzichtete.
So kam es, dass wir beide am Abend wieder zusammen im Wohnzimmer im Laufstall saßen und Smash spielten. Sammy machte nun voll einen auf großen Bruder und hielt sich dementsprechend überhaupt nicht zurück – das hätte ich ja auch nicht, aber Sammy hatte Papa überredet, mir doch die Fäustlinge anzuziehen, also musste ich so spielen. Und es ging zwar irgendwie, aber jede Bewegung, die ich deshalb vergeigte, hatte Sammy schnell ausgenutzt – ich musste mir für die Zukunft echt was überlegen, sonst würde das noch Überhand nehmen. Das wäre ja noch schöner, wenn er mich demnächst regelmäßig besiegen würde.
„Hey ihr zwei!“ rief Thomas plötzlich vom Hausflur aus, mit Rusty im Schlepptau. War es schon so spät?
„Hey Thomas!“ rief Sammy zurück. „Ihr seid ja früh dran.“
„Klar, warum nicht?“
„Rusty, kommst du zu uns?“
„Ja, gleich, aber ich müsste erst noch für große Jungs.“
„Das Problem kenn ich,“ kicherte Sammy. „Ich muss auch grade großer Bruder spielen.“
„Du armer kleiner großer Bruder,“ flachste ich. „So anstrengend?“
„Nicht so vorlaut, Luki, sonst hole ich ne Schnur und knebel dich mit dem Nucki,“ drohte Sammy gespielt.
„Meinst du das klappt?“ kicherte ich.
„Ich bin bereit es auszuprobieren wenn du weiter so frech bist.“
Ich verschränkte gespielt beleidigt die Arme. Ich? Frech?
Wenige Minuten später kam Rusty wieder und kletterte in den Laufstall, wie er es zwei Tage zuvor schon mal gemacht hatte.
„Das sieht aber nicht gerade fair aus,“ kicherte er, als er sah, unter welchen Bedingungen ich gegen meinen Bruder spielen musste.
„Das geht ja auch nicht, dass der kleine Bruder besser ist,“ gluckste Sammy.
„Achso? Dann gib mal her, Luka.“
Ich ahnte, was Rusty vorhatte, also gab ich ihm den Controller.
„Dann schauen wir doch mal, ob das auch für Stiefbrüder gilt. Ich bin ja auch älter.“
Sammy kicherte nur frech.
„Herausforderung angenommen.“
In den nächsten Minuten zogen Rusty und Sammy tatsächlich alle Register, aber mit einem hauchdünnen Vorsprung konnte sich dieses Mal Rusty behaupten. Hatte er heimlich geübt oder wusste er dieses Mal einfach besser, wie Sammy spielte?
„Och man, immer auf die Kleinen,“ schmollte mein Brüderchen gespielt.
„Genau, immer auf die Kleinen,“ ergänzte ich, der ja jetzt gar keinen Controller mehr hatte.
„Kleine Jungs sollen eh nicht so viel zocken,“ kicherte Sammy.
„Sagt der, der am Anfang der Ferien als erstes am PC war.“
„Ich glaube du verrätst mir grade wieder zu viele Details, Bruderherz,“ warnte Sammy.
„Wo wir schon bei verraten sind…“ unterbrach Rusty unsere Sticheleien.
„Ja?“
Rusty wirkte etwas beschämt, als würde er sich nicht richtig trauen.
„Darf ich euch noch was fragen?“
„Klar,“ antwortete Sammy, noch bevor ich die Gelegenheit dazu hatte. Ich sah zu Rusty hinüber, der wieder verlegen zu Boden sah.
„Ich will nicht zu neugierig sein, aber wie kam es dazu? Mit eurem Kinderzimmer, meine ich. Und das ihr jetzt noch Windeln tragt.“
Sammy sah zu mir, dann nickte er mir zu – ich durfte also erzählen.
„Naja, wie Papa auf die Idee kam, wirst du ihn fragen müssen. Was den Rest angeht…“
* * *
Es war mal wieder so eine Nacht gewesen. Sammy trug nachts sowieso noch Windeln und auch tagsüber nässte er noch regelmäßig ein. Ich hatte zumindest den Teil unter Kontrolle, war ja schon lange aus den Windeln raus. Trockene Nächte bedeutete das noch lange nicht.
Erst vor ein paar Wochen hatte Jona uns erzählt, dass er uns adoptieren will. Meine Albträume hatten sich zwar verändert, kamen aber immer noch auf das Gleiche raus. Langsam stand ich auf, machte das Licht an und sah an mir herunter. Meine Schlafsachen waren völlig durchnässt, und mein Bett ebenso. Mal wieder. Ich sah zum anderen Bett. Zumindest schien Sammy eine ruhigere Nacht zu haben als ich.
Ich schlich zu Jonas Zimmer und weckte ihn vorsichtig.
„Jona?“
Es fiel mir immer noch schwer, ihn Papa zu nennen, so sehr ich es auch wollte. Jona öffnete langsam die Augen und blinzelte mich an.
„Es ist wieder passiert,“ sagte ich leise. Jona nickte, stand auf und brachte mich ins Bad, wo er mich auszog, abduschte und abtrocknete. Wortlos folgte ich ihm in mein Zimmer, wo er mir neue Wäsche rauslegte und das Bett abzog. Während ich mich wieder anzog, brachte er die nassen Sachen in die Wäsche.
„Tut mir leid,“ flüsterte ich, als Jona wieder kam. Er schüttelte den Kopf.
„Du musst dich nicht entschuldigen,“ antwortete er.
„Was ist los?“ murmelte Sammy und öffnete langsam die Augen.
„Alles gut, Sammy. Schlaf weiter.“
„Hattest du wieder einen bösen Traum?“ fragte er. Ich nickte. Sammy stand langsam auf und umarmte mich. Und ich begann mich zu schämen. So sollte es doch nicht sein. Ich war doch der große Bruder! Ich sollte Sammy beschützen, nicht er mich!
„Alles wird gut, Luki,“ flüsterte er.
Ich streichelte ihm über den Kopf. Er hatte so ein großes Herz, es war ein Wunder, dass es überhaupt in seine Brust passte.
„Möchtet ihr die restliche Nacht bei mir bleiben?“ fragte Jona
Ich nickte und nahm Jonas Hand. Sammy tat es mir gleich. In Jonas Bett kuschelte ich mich an ihn und Sammy an mich.
„Schlaft gut,“ flüstere Jonas und machte das Licht aus. „Ich hab euch lieb.“
Am nächsten Morgen fand ich mich alleine neben Sammy wieder. Aber dem Geruch nach zu urteilen war Jona in der Küche und machte Frühstück.
„Sammy,“ flüsterte ich. „Sammy, wach auf.“
Mein Brüderchen räkelte sich, dann öffnete er die Augen und sah mich verschlafen an.
„Gut geschlafen,“ fragte ich. Sammy nickte.
„Du auch?“
„Ja, denke schon. Komm, Jona macht Frühstück.“
Ich nahm Sammys Hand und führte ihn zur Küche, wo Jona bereits am Herd stand. Es gab Pfannkuchen.
„Guten Morgen ihr zwei. Setzt euch schon mal, ich bin gleich fertig.“
„Wisst ihr, ich habe nachgedacht,“ sagte Jona, nachdem wir unsere Pfannkuchen verdrückt hatten.
„Worüber?“ fragte ich.
„Naja, auch wenn ihr hoffentlich bald meine Söhne seid, ist eure Vergangenheit nicht ungeschehen. Und ich möchte euch unbedingt helfen, damit die Albträume aufhören. Oder zumindest weniger werden. Und was dich betrifft, Luka, dass in Zukunft dein Bett trocken bleibt.“
„Tut mir leid Jona. Ich strenge mich an, wirklich!“
„Das weiß ich doch. Und du wirst alle Zeit der Welt bekommen. Ihr beide. Aber ich kann auch nicht jede Nacht aufstehen – auch wir Großen müssen schlafen. Ich wollte es eigentlich vermeiden, dich darum zu bitten, aber ich möchte, dass du wie dein Bruder wieder nachts Windeln trägst.“
Ich errötete. Ich war doch kein Baby mehr! Aber andererseits machte ich ins Bett wie eins.
„Bevor du dazu was sagst, hör mir noch kurz zu. Das gilt für euch beide. Ich habe nachgedacht, und es heißt immer, bis man drei ist passieren ganz wichtige Sachen, und wenn die schief gehen, dann wird es später ganz schwierig. Und dann habe ich überlegt, ob man euch vielleicht wieder klein machen könnte.“
„Was meinst du?“ fragte Sammy.
„So wie ich das sehe, durftet ihr nie richtig klein sein. Euch ist etwas ganz wichtiges genommen worden, und das möchte ich euch wiedergeben. Ich kann euch natürlich nicht jünger machen, aber wir können so tun.“
„So tun, als wären wir wieder Babys?“ fragte ich.
„Sozusagen. Ihr holt diese Phase einfach nach, und ich hole auch nach, dass ich zu der Zeit noch nicht euer Papa sein durfte.“
Er machte eine kurze Pause.
„Ich verstehe, wenn ihr das nicht wollt. Ihr seid ja beide schon große Jungs. Aber wenn ihr möchtet, behandel ich euch wieder wie kleine Jungs. Das heißt, ihr tragt Zuhause wieder Windeln, und was den Rest betrifft, tasten wir uns weiter, dass ihr euch wohlfühlt.“
„Und wie lange?“ fragte ich.
„Solange ihr das möchtet. Aber darauf, dass du nachts welche trägst, bestehe ich. Jede Nacht dein Bettzeug zu wechseln ist einfach nicht machbar.“
Wir sahen Jona wortlos an. Es ergab schon irgendwie Sinn, aber der große Junge in mir sträubte sich. Ich war doch schon sechs! Eigentlich sollte ich dieses Jahr schon in die Schule gehen!
„Tut mir leid, dass ich euch damit so überfalle. Aber ich möchte wirklich nur, dass es euch besser geht. Und wisst ihr was?“
„Was denn?“
„Es gibt ganz viele Erwachsene, die auch Windeln brauchen.“
„Wie?“
Wir sahen uns ungläubig an.
„Wisst ihr, manche Menschen haben Krankheiten, wodurch sie nie trocken werden können. Andere hatten irgendwann einen Unfall haben sich dabei so verletzt, dass sie ihr Pipi nicht mehr einhalten können. Und Astronauten müssen auch oft Windeln tragen – in ner Rakete kann man kein Klo einbauen.“
Das leuchtete irgendwie ein. Ich sah erneut zu meinem Bruder, welcher noch zu Boden sah, dann aber plötzlich seinen Blick wieder auf Jonas richtete.
„Jona?“ fragte Sammy. „Meine Windel ist nass.“
„Ach stimmt, du trägst ja deine noch. Komm, ich mach dich schnell frisch.“
Jona nahm Sammy und führte ihn in unser Zimmer. Ich folgte ihnen, versunken in meine eigenen Gedanken. Ich sah zu, wie Jona Sammy sauber machte. Und dann fiel mir auf, wie Sammy an seinem Daumen lutschte und verträumt zur Decke sah. Wie sich das wohl anfühlte?
Am Abend war es wieder Zeit für unser gemeinsames Bad. Nachdem Jona uns beide abgetrocket hatte, führte uns ins Zimmer und wickelte Sammy für die Nacht. Dann hob er mich auf den Wickeltisch und drückte meinen Oberkörper sanft nach hinten, sodass ich mich auf den Rücken legen musste. Und dann fühlte ich zum ersten Mal seit Jahren wieder das weiche Innere einer Windel, die meinen Po berührte. Wenige Momente später war sie verschlossen. Als ich wieder auf dem Boden stand, sah ich verlegen an mir herunter und befühlte die Windel von allen Seiten.
„Fühlt es sich gut an?“
Ich war mir nicht sicher, aber ich nickte. Ich wollte Jona nicht enttäuschen.
„Wenn ich mich darauf verlassen kann, dass du sie auch wirklich trägst, zeige ich dir die Tage, wie du sie selber anziehen kannst. Wenn dir das lieber ist.“
Ich nickte. Nachdem wir unsere Schlafanzüge angezogen hatten, führte er uns zu meinem Bett, wo sich Sammy an mich kuschelte.
„Ich passe auf dich auf, Luki,“ flüsterte er. Ich lächelte verlegen, aber er wusste damals schon, dass ich ihm nichts abschlagen konnte.
Jona las uns noch eine Geschichte vor – das hatte er schon vorher immer getan – dann küsste er uns auf die Stirn und löschte das Licht. Zuverlässig wie immer übernahmen die beiden Nachtlichter die Beleuchtung des Raumes. Und während wir dich aneiander gekuschelt dalagen, gewöhnte ich mich langsam an meine neue Unterwäsche.
„Damals hattet ihr nur ein Zimmer?“ fragte Rusty.
„Ja, da hatten wir noch Angst davor, getrennt zu sein,“ erklärte ich. „Deshalb wollten wir noch keine eigenen Zimmer.“
„Und das Kinderzimmer?“
„Das war zu dem Zeitpunkt noch belegt. Das kam erst, nachdem wir uns beide auf die neue Behandlung eingelassen haben.“
„Und hat es geholfen?“
„Naja, mein Bett war nicht mehr jede Nacht nass. Aber ich glaube es hat auch geholfen, eine Bindung zu Jona aufzubauen. Und dann nahmen auch langsam die anderen Auffälligkeiten ab.“
Rusty nickte.
„Verstehe.“
Und so fing es langsam an. Ein paar Tage später standen auf dem Frühstückstisch Nuckelflaschen statt Bechern für uns. Sammy hatte kein Problem damit, aber ich traute mich kaum, das Ding anzufassen. Aber ich hatte ja auch Durst, und ich wollte Sammy nicht verunsichern, also nahm ich zögerlich das Fläschchen und began zu trinken. Ich kam mir so blöd dabei vor, aber Jona lächelte uns nur an.
Noch ein paar Abende später kam dann die nächste Überraschung, als uns Jona vor dem Schlafengehen plötzlich zwei Kettchen an die Schlafanzüge clippte, an deren Ende Schnuller hingen. Sammy betrachtete seinen kurz etwas ungläubig, dann steckte er ihn sich in den Mund. Ich kann es nicht beschreiben, aber irgendwie konnte ich sehen, wie sein Verstand einen Zeitsprung machte und die Anspannung aus seinem Körper zu weichen schien. Als er sah, dass ich noch unsicher war, trat er zu mir und steckte mir meinen Schnuller in den Mund – ich ließ es mit mir machen, ich wollte ihn ja nicht kränken. Aber es war natürlich komisch. Was sollte ich denn mit diesem blöden Schnuller, dafür war ich doch schon viel zu groß!
Nachdem Jona uns unsere Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen und das Zimmer verlassen hatte, nahm ich meinen Schnuller aus dem Mund.
„Sammy?“
„Mhm?“
„Gefällt dir das alles?“
„Mhm.“
Sammy nickte, so viel konnte ich noch schemenhaft im Schein der beiden Nachtlichter erkennen. Zögerlich steckte ich meinen Schnuller wieder in den Mund, aber noch fiel es mir schwer, mich darauf einzulassen.
* * *
„Und dann hast du dich daran gewöhnt?“
„Naja, ich weiß nicht, ob ich es alleine geschafft hätte. Aber Sammy hat mir dabei geholfen.“
„Ja, dich muss man ja immer zu seinem Glück zwingen,“ kicherte mein Bruder. Ich knuffte ihn in die Seite.
„Niemand zwingt mich.“
„Aber so richtig freiwillig gibst du die Führung auch nicht ab.“
„An dich oder Papa?“
„Generell!“
„Ich hab meinen Namen gehört, hier bin ich,“ kam auf einmal Papas Stimme von oben – er stand inzwischen am Ende des Laufstalls.
„Essen ist gleich fertig. Luki, brauchst du vorher noch ne neue Windel?“
„Moment!“ mischte sich Sammy dazwischen und öffnete kurz meinen Body. Ich spürte wieder, wie ich knallrot wurde.
„Jep, die braucht Luki.“
„Na dann komm.“
„Darf ich?“ rief Sammy. „Bitte Papa!“
Falls ich noch röter werden konnte, passierte das grade. Das war nicht das erste Mal, dass Sammy mich wickeln wollte und auch durfte, aber das war immer schwer für mich, obwohl es völlig bescheuert war.
„Wie du willst. Luka, gehst du schnell mit Sammy?“
Ich nickte und ergab mich meinem Schicksal. Nachdem wir aus dem Laufstall geklettert waren, nahm Sammy meine Hand und zog mich ins Zimmer – Rusty schlurfte uns zögerlich hinterher und wartete im Flur.
Ich holte mir schnell Akela aus dem Bett, legte mich auf den Wickeltisch und hielt mir meinen Wolfsgefährten vors Gesicht, während Sammy Body und Windel öffnete. Natürlich war Sammy nicht so stark, dass er mich problemlos heben konnte, also half ich ihm so gut es ging. Zum Glück war die Windel nur nass und nicht voll gewesen, sonst wäre es etwas komplizierter geworden. Aber so hatte Sammy mich schnell gesäubert und neu gewickelt.
„Fertig!“ rief er, als er die Windel verschloss. Vorsichtig nahm ich Akela aus meinem Gesicht und sah direkt Rusty, der inzwischen ein paar Schritte ins Zimmer gewagt hatte – ich würde ihm nicht unterstellen, dass er spannern wollte. Im Gegenteil. ich konnte ihm nicht übel nehmen, dass er neugierig war.
„Oh wow,“ sagte er, während ich vom Wickeltisch kletterte. „Ich hätte nicht gedacht, dass ihr beide das macht.“
Sammy und ich sahen uns kurz an, aber dann fing Rusty an zu grinsen.
„Dann bist du wohl der nächste, Sammy,“ stellte er fest und wies zum nun wieder freien Wickeltisch.
Moment, passierte das grade wirklich?
„Moment, du willst…“ fragte Sammy. Rusty grinste.
„Sonst machst du dir noch in die Hose.“
„Na gut…“ murmelte Sammy, öffnete schon mal seine Hose und setzte sich auf den Wickeltisch. Ich beobachtete gespannt, wie Rusty ohne zu zögern zum Wickeltisch ging, eine Crinklz für Sammy raussuchte und begann, die Unterhose meines kleinen Bruders mit ihr zu ersetzen. Natürlich musste Sammy nicht sauber gemacht werden, also ging das wesentlich schneller als vorhin mit mir. Nachdem die Windel an Ort und Stelle verschlossen war, trat Rusty zurück und ließ Sammy vom Wickeltisch springen, der sein neues Paket kurz begutachtete und dann seine Hose wieder hochzog.
„Nicht schlecht, Herr Specht,“ kicherte Sammy mit einem anerkennenden Blick. „Wer hat dir das beigebracht?“
„So schwer ist das nicht,“ winkte Rusty ab.
„Na dann fehlt ja nur noch einer fürs Windeltrio. Darf ich oder soll Luka?“
„Ne lass mal,“ murmelte Rusty und wich einen Schritt zurück.
„Ach komm, dass ist ja wohl kaum fair,“ hakte Sammy nach und klappste Rusty spielerisch auf den Po, bevor ich auch nur daran denken konnte, einzugreifen.
Rusty wurde sofort hochrot, aber auch Sammy’s Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig. Ich brauchte einen Moment länger, um zu schalten, warum. Bevor einer von uns etwas sagen konnte, stürmte Rusty wortlos aus dem Zimmer.
„Rusty!“ rief Sammy ihm hinterher.
„Ich geh schon…“
„NEIN!“ schrie mein Bruder mir förmlich ins Gesicht. „Ich habe das verbockt, ich biegs auch wieder grade! Und wenn es das letzte ist, was ich tu!“
Mit diesen Worten ließ er mich im Zimmer zurück.
Autor: Löwenjunge (eingesandt via E-Mail)
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