Escortbaby (30)
Windelgeschichten.org präsentiert: Escortbaby (30)
Das John Nägeln mit Köpfen machen wollte, wurde mir klar als wir trotz eines übervollen Terminkalenders zu seinem Vater fuhren. Meine Proteste wegen der Umbaumaßnahmen im Geschäft, den Bestellungen der Einrichtung, der weiteren Ausarbeitung der Kurse, dem schalten von Werbung und kleinen Streitigkeiten wegen der zukünftigen Buchhaltung, wischte er einfach vom Tisch: „Du leitest dieses Geschäft nicht alleine und wenn es den Erfolg haben soll, den du dir wünschst, wirst du lernen müssen Aufgaben abzugeben.“
Also saß ich mit bockig verschränkten Armen neben John im Auto. Nicht, weil ich das nicht wollte, sondern weil er mir mein Handy weggenommen hatte. Kim und Jane hatten mich angerufen, weil einer der Handwerker eine Wasserleitung getroffen hatte und sie nun nicht wussten, was sie machen sollten. Immerhin hatten sie die Hauptleitung zugedreht, nachdem ich es ihnen gesagt hatte. Das John den Blinker gesetzt hatte, um am Straßenrand zu halten, bekam ich erst mit, als er mir das Smartphone vom Ohr zog und mit Jane sprach: „Jane, ihr leitet dieses Geschäft mit und da kann man erwarten, dass ihr mit solchen Situationen allein zurechtkommt. Mina hat ein paar freie Tage und ihr übernehmt in der Zeit die Verantwortung! Also hört jetzt auf sie mit Nachrichten und Anrufen zu bombardieren! Ich kann dir versichern, dass sie dieses Telefon heute nicht mehr zurückbekommt, also seht zu, dass ihr selbst Lösungen findet!“
Strenge Stimme und Jane schwieg. Ich bedeckte meine Augen mit einer Hand und versuchte dann mein Handy wiederzubekommen. Er wehrte mich ab und fragte: „Hast du mich verstanden, Missy?“
Ich riss die Augen auf und schnallte mich ab, um bessere Bewegungsfreiheit zu haben. Diese Entscheidung sollte ich noch bereuen. Nicht mehr heute aber zu späteren Zeiten, weil John den Dreipunktgurt gegen einen Fünfpunkter mit Kindersicherung austauschen lassen würde. Im Nachhinein wusste ich, dass es dieser Moment war, der ihn dazu veranlasste, denn sein Blick wechselte von überrascht zu mahnend.
„Ja, Sir. Entschuldigung. Mir war gar nicht bewusst, dass wir Mina so in Beschlag nehmen.“, piepste Jane und ich rief: „Ist nicht schlimm, Jane. Lass dich nicht einschüchtern!“
John hob das Handy aus meiner Reichweite und kniff mir in die Nase. Ich saß schon halb auf seinem Schoß, als er den Ausschalter betätigte. Er beendete nicht einfach nur das Telefonat, sondern schaltete das gesamte Smartphone aus. Ich starrte ihn an und er ließ seinen Arm sinken, bevor er es in seiner Seitentür verstaute: „Handyverbot, Kleines! Es reicht jetzt!“
Ich wollte protestieren und er kniff mir in die Nase: „Nein! Setz dich hin, damit ich dich anschnallen kann!“
„Ich kann mich alleine anschnallen.“, murrte ich und setzte mich zurück. Das war der Moment, indem John entschied, dass ich wohl eine Auszeit benötigte.
Wir fuhren an einem Motel ran und ich sah ihn überrascht an. Er schnallte erst sich und dann mich ab, sein Kiefer war angespannt und mein Trotz wich der Erkenntnis, dass ich es wohl zu weit getrieben hatte. Im Grunde hatte er ja Recht, Jane und Kim mussten lernen Schwierigkeiten allein gegenüberzustehen. Ich würde nicht alle Probleme die auftraten auf meine Schultern nehmen und schon gar nicht, wenn wir unsere Zeiten in Deutschland verbrachten. Als John ausstieg und mir die Beifahrertür öffnete, sagte ich: „Es tut mir leid. Du hast Recht, Daddy.“
John nickte, doch die Strenge war nicht aus seinem Blick gewichen: „Ich weiß und trotzdem hat es mich sehr geärgert. Du wirst deine Strafe jetzt tragen, Mina.“
„Aber wir wollten doch zu deinem Papa.“, setze ich an und weigerte mich noch aus dem Auto zu steigen. John schloss seine Augen: „Baby, mach deine Situation nicht noch schlimmer.“
Machte ich aber, denn ich zuckte mit meinen Schultern und verschränkte wieder meine Arme: „Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Ich dachte du freust dich, dass ich endlich weiß, was ich machen will. Ein eigenes Geschäft aufbauen kostet eben Zeit und Anstrengung, dass weißt du doch.“
Er neigte sich vor und ich hörte, dass seine Stimme tiefer geworden war, bedrohlich: „Ich weiß aber auch, dass man sich Auszeiten nehmen muss und dass man Aufgaben abgeben muss. Ihr wollt dieses Geschäft zusammenführen? Dann erwarte ich, dass die anderen Beiden genauso viel Zeit und Mühe reinstecken wie du.“
„Das tun sie doch, ich bin einfach nur schon ein Stückchen weiter. Du schaust ständig auf dein Handy, wenn wir unterwegs sind. Du arbeitest sogar auf dem Sofa an deinem Tablet…“
„Mina! Ich sage nichts dagegen, dass du arbeitest und das dir das Spaß macht, aber ich will nicht, dass du dich verausgabst! Und schon gar nicht, weil die anderen Beiden sich auf deinen Verstand verlassen, anstatt auf ihren eigenen.“
Ich machte dicke Backen: „Streiten wir jetzt?“
„Nein.“, sagte er zu meiner Überraschung und nahm meinen Oberarm, „Wir sorgen dafür, dass du den Kopf frei bekommst.“
Ich ließ mich aus dem Auto ziehen. John schmiss die Tür etwas heftig zu und ich zuckte zusammen. Der Asphalt knirschte unter meinen Schuhen, als er mich mit sich zog. Die Blicke der Rezeptionistin glitten an John auf und ab und blieben dann an mir hängen. Wir waren definitiv zu gut gekleidet, für so eine Absteige und das war ihr bewusst. Ich lief rot an, als mir klar wurde, was sie dachte und in ihrem Gesicht sah ich, dass meine Reaktion ihren Verdacht bestärkte.
„Wir bleiben nur zwei Stunden.“, sagte John zu allem Überfluss noch und legte seine Kreditkarte hin. Sie erledigten die Formalitäten und wir bekamen einen Schlüssel. Meine Hand wurde wieder etwas fester genommen, als es eigentlich nötig war und ich setzte an: „Ich hab doch schon gesagt, dass es mir leidtut. John, bitte. Jetzt sei doch nicht so nachtragend.“
„Das hat nichts mit nachtragend zu tun.“, behauptete er und schloss auf, „Im Grunde verstehe ich es, Baby. Ich verstehe es viel zu gut. Du bist aufgeregt und überambitioniert. Das sind keine schlechten Eigenschaften. Aber du musst trotzdem Abschalten können und ich sehe dir an der Nasenspitze an, dass du das nicht kannst. Also wird Daddy dir dabei helfen.“
Er schob mich in das kleine Zimmer. Die Wände waren in einem hässlichen grün, die Möbel alt und angekratzt, sie wirkten schäbig und der Gestank von kaltem Zigarettenrauch tat sein übrigens. Wenigstens das Bett wirkte sauber und ordentlich gemacht. Ich holte tief Luft und wagte zu sagen: „Ich brauche keinen Mittagsschlaf und wenn ich diese Wand anstarren muss, dann kriege ich Augenkrebs.“
Die Tür schloss sich hinter mir und John schmunzelte: „Da hat jemand eine Ahnung davon, was ihn erwartet. Das ist gut. Deine Eigenschaft meine Stimmung aufzunehmen hat mich schon immer beeindruckt.“
Er legte seine Hände auf meine Schultern und führte mich zum Bett. Dort setzte er sich und klopfte auf seinen Oberschenkel. Ich kämpfte darum jetzt nicht die Augen zu verdrehen und fragte mich, ob Kim und Jane daran gedacht hatten mit dem Handwerker wegen der Versicherung zu sprechen. Wenn er den Schaden verursacht hat, müsste die Versicherung seiner Firma dafür aufkommen und nicht wir.
„Mina…“, rief John mich ins Hier zurück und ich setzte mich schnell. Er führte meinen Kopf an seine Schulter und wog mich leicht: „Hält dein Gedankenkarussell jetzt mal an?“
„Nein.“, gab ich zu. Er nickte und legte seine Arme um mich: „Da wird ein Schlaf oder in der Ecke stehen nicht helfen.“
Ich zuckte mit den Schultern: „Was ist denn so schlimm daran? Das hat dich die letzten Wochen auch nicht gestört.“
„Nein, weil wir da zu Hause und beide sehr beschäftigt waren. Außerdem hast du dich am Abend auf unsere Ablenkungen eingelassen. Du warst bei mir und das bist du jetzt nicht. Du bist in deinem Laden. Baby, du lernst meinen Vater kennen und das ist mir unglaublich wichtig! Ich will aber, dass du dann auch anwesend bist und zwar meine liebe süße Mina und nicht das Businessgirl.“
„Was schlägst du vor?“, fragte ich mit einem schweren Gefühl im Herzen. Ich konnte John ja verstehen, es wäre mir nicht anders gegangen, wenn er meine Großeltern oder meinen Papa hätte kennen lernen sollen. Und ich wusste, dass er professionell genug war Geschäft und Privat zu trennen. Schließlich hatte er nicht mit dem Handy hantiert, wenn wir bei Tante Emma und Onkel Ben waren, auch nicht, wenn wir uns mit Freunden trafen. Vorher, ja und danach, wenn es nötig sein sollte. Aber er lebte diese Momente mit mir und war in Gedanken nicht woanders. Ich seufzte, dass würde ich wohl erst noch lernen müssen. Ich spürte, wie er mich etwas von sich schob. John musterte mein Gesicht: „Da ist die Erkenntnis wohl im Köpfchen angekommen.“
Eine Feststellung, keine Frage. Ich nickte und er lächelte entschuldigend: „Gut, dann weißt du ja jetzt, warum ich das tun muss.“
Noch bevor ich fragen konnte, wovon er sprach, hatte er mich über seinem Knie. Meine Beine klemmte er ein und als ich „Nein!“ schrie und meine Hände schützend über meinem Hintern hielt, drückte er meine Hände viel zu leicht auf den Rücken.
„John nicht!“, schrie ich, doch er warf nur meinen Rock hoch und zog die Windel am Bund nach unten. Kein Schutz zwischen mir und seiner Hand. Mein Kopf zuckte ruckartig nach oben, als der erste Schlag kam. Ich presste die Lippen aufeinander. Das konnte doch nicht wahr sein!
Seine Hand glitt über meine Backe und er seufzte schwer, als wäre diese Maßregelung eine Last, die er zu tragen hatte und nicht ich. Das Klatschen nahm einen langsamen Takt auf und ich stemmte mich gegen ihn, noch bevor der Schmerz eine Chance hatte intensiv zu werden. John packte mich fester und seine Schläge wurden es auch. Irgendwann schaffte ich es nicht mehr mein Weinen und Jammern zu unterdrücken. Ich schluchzte und bettelte er möge aufhören.
„Noch nicht, Baby.“, presste er hervor und mich beschlich der böse Gedanke, dass er doch nicht die zwei Stunden durch machen wollte. Panisch hob ich den Kopf, suchte nach einer Uhr und konnte doch keine finden. Nochmals versuchte ich mich ihm zu entwinden und wusste doch, dass meine Versuche vergeblich waren. Mein Schluchzen und Betteln gingen in unverständliches Jammern über. Meine Blase entleerte sich und ich war auch gar nicht mehr gewillt dagegen anzukämpfen. Ich brachte nur noch schwer verständlich: „Daddy bitte, ich bin brav hervor.“, und wiederholte es in einem Kanon, bis John endlich aufhörte. Als sich sein Griff endlich lockerte, sackte ich auf den Boden und heulte weiter. Er strich mir über den Kopf: „Ach, Baby.“, dabei nahm er mein Kinn und wischte mir Tränen, Sabber und Rotz aus mit einem Taschentuch aus dem Gesicht. Ich zuckte zusammen, als er die Windel über meinen geschundenen Hintern zog, ließ aber zu, dass er seine Arme unter meine Achseln schob, um mich hochzunehmen.
„Köpfchen frei von Verantwortung?“, fragte er liebevoll und ich schluchzte zur Antwort. Er nickte und machte sich dann an meinem Rock zu schaffen. Ich ließ mich ohne Protest ins Bett legen und als John mich zudeckte, bemerkte er, was mit meiner Windel los war: „Da muss ich wohl nochmal zum Auto…“
Ich schüttelte meinen Kopf und hielt ihm am Ärmel fest: „Nicht weggehen.“, mein Atem hatte sich noch immer nicht beruhigt und es kamen noch immer Tränen auf. Johns Blick war jedoch wieder der sanfte und liebevolle, den ich so gerne an ihm sah: „Soll ich mich zu dir legen?“
Ich nickte nur und er löste meine Hand, damit er seinen Anzug ausziehen konnte. Als er lag kuschelte ich mich in seinen Arm und John strich mir beruhigend über den Rücken, bis ich einschlief.
„Du hättest mich nochmal wickeln sollen“, zischte ich ihm zu, als das „Herein!“, vom anderen Ende der Tür kam. John legte seine Hand auf die Klinke: „Dafür war keine Zeit mehr. Ich hatte keinen so langen Zwischenstopp eingeplant. Mach dir keine Sorgen, dein Höschen verträgt noch ein bisschen.“
„Aber ich habe keinen Body unter. Was ist, wenn sie runterrutscht?“
Darauf bekam ich keine Antwort mehr, denn John öffnete die Tür zu dem Zimmer, indem sein Vater lag.
Als wir eintraten glitt ein strahlendes Lächeln über sein Gesicht, wobei ein Mundwinkel tiefer hing als der andere: „John, Junge! Kommst du deinen alten Herren endlich mal wieder besuchen?“
„Ja, wie versprochen wollte ich dir jemanden vorstellen.“
Ich lugte schüchtern hinter John hervor und das Lächeln verschwand aus dem Gesicht seines Vaters. Ich sah unsicher zu John auf, doch der legte mir beruhigend eine Hand in den Rücken: „Mina ist schüchtern, Vater. Bitte sei nett.“
„Bin ich doch immer.“, brummte dieser und sah lieber zum Fenster, als sich weiter mit mir auseinanderzusetzen. John musste mich in das Zimmer schieben und platzierte mich auf einen Stuhl am Bett seines Vaters. Der Rückenteil des Bettes war hochgestellt und ich fand, dass dieser Mann trotz seiner Gebrechen aufrecht wie ein König saß. John holte sich einen Stuhl, während ich mich im Zimmer umsah. Trotz eines Pflegeplatzes fand ich es gemütlich, es wirkte eher wie eine kleine Wohnung. Das Krankenlager meiner Oma hatte wesentlich mehr ausgestrahlt was es war, als dieser Raum. Lediglich die Nische mit den Pflegeutensilien und der Rollstuhl verrieten, wo wir uns befanden.
John drückte die Hand seines Vaters: „Dad, sieh mich an.“
Keine Reaktion. Es brach mir das Herz und ich sagte leise: „Soll ich lieber wieder rausgehen?“
John schüttelte seinen Kopf und sein Vater sagte: „Warum hast du sie mitgebracht? Ich habe dir gesagt, dass ich es nicht will.“
Das versetzte mir einen Stich und unsicher sah ich zu meinem Freund. Seine Hand strich über meine Wange und er schien sagen zu wollen: „Gib ihm Zeit.“
Was das ändern sollte, konnte ich nicht erkennen. Ich war hier offensichtlich unerwünscht. Scheinbar war Johns Vater ein Fan seiner Exschwiegertochter gewesen und die Scheidung war noch nicht lange genug her, um ihn von der Frau zu überzeugen, die Schuld daran war.
Es klopfte an der Tür und eine Pflegerin steckte den Kopf zur Tür rein: „Oh Henry, es tut mir leid, ich muss Ihnen Ihren Sohn kurz entführen. Langweiliger Papierkram.“
Johns Vater schnaubte, sah sie aber wenigstens an: „Nimm ihn mir nicht zu lange weg. Der Junge macht sich rar.“
Sie hob einen Daumen und lächelte: „Versprochen, Mister Regis. Aber wie ich sehe, ist ja auch netter Damenbesuch da, der Sie so lange unterhalten kann.“
John stand auf und drückte aufmunternd meine Schulter. Ich hingegen rutschte nervös auf meinem Stuhl herum. Nachdem sich die Tür hinter uns schloss, hielt ich die Luft an.
Johns Vater starrte wieder aus dem Fenster und die Stille zwischen uns wurde mit jedem Ticken des Weckers auf seinem Nachtschrank unbehaglicher.
„I-ich hab Ihnen etwas mitgebracht…“, setzte ich an und er gab einen grummelnden Laut von sich. Davon entmutigt, verfielen wir wieder in unser Schweigen. Ich zappelte mit meinem Fuß und starrte auf das Bild an der Wand, als ich beschloss, dass ich wenigstens das sagen konnte, was mir auf dem Herzen lag. Zuhören musste er und dann konnte ich das Zimmer immer noch verlassen.
„Es tut mir leid, dass ich… also… John hat mir gesagt, dass sie seine Exfrau sehr mochten.“
Er sagte noch immer nichts, drehte aber seinen Kopf leicht in meine Richtung.
„Wissen Sie, das war alles nicht geplant und ich… es tut mir einfach leid. Ich fürchte aus so einer Sache kommt man nicht raus, ohne dass es dem ein oder anderen weh tut. Es war nie meine Absicht, diese Ehe zu zerstören und ich kann Ihnen nur versichern, dass ich es darauf nicht angelegt habe…“
Ich begann zu schwitzen und wusste nicht mehr weiter, was sollte ich auch sagen? Henry starrte nun seinen Rollstuhl an und mit einem schweren Seufzen sagte er: „Ich dachte sie kann den Jungen glücklich machen. Eine Zeitlang war er es auch und dann kam der erste Schlaganfall. Der Junge sollte die Firma ja sowieso übernehmen, aber vielleicht kam es zu plötzlich, vielleicht hatte ihre Liebe keine Zeit zum Wachsen. Er ständig im Büro und sie reist von einem Dreh zum anderen.“
Ich nickte und wir schwiegen wieder, bis Henry fragte: „Stimmt es was in den Klatschzeitungen steht?“
Ich horchte auf: „Was steht denn in diesen Zeitungen?“
Nun drehte er seinen Kopf zu mir und sah verärgert aus: „Willst du mir erzählen, dass du den Rosenkrieg meiner Schwiegertochter nicht mitbekommen hast?“
„Ähm… also…“, ich sah auf meine Hände, „Nein… mich interessiert so etwas nicht sonderlich und John hat mich gebeten, mich da rauszuhalten, weil es ja seine Scheidung ist.“
„Dann wollte er dich schützen.“, sagte er, hob eine Hand und ließ sie wieder auf die Bettdecke fallen. Sein Blick huschte zur Tür und er murrte: „Sie behauptet, dass er Mädchen zwingen würde Windeln zu tragen, dass er dafür speziell einen Raum eingerichtet hat… Mein Sohn ist kein Perverser!“
Dieser Gedanke arbeitete in Henry. Er malte mit seinen Zähnen und flüsterte: „Mein Sohn zwingt niemanden zu so etwas.“
Ich schloss meine Augen und Henry sagte: „Krankheiten zwingen einen dazu! Ich hasse es, auf so etwas angewiesen zu sein. Es ist demütigend. Ich hasse jeden Moment davon…“
Ich starrte ihn an, die zusammengezogenen Augenbrauen und das unbewusste Mahlen seines Kiefers. Mir wurde klar, dass es seine eigene Zerbrechlichkeit war, die ihn ärgerte und das seine Schwiegertochter seinen Sohn in den Schmutz zog, ohne dass er etwas dagegen unternehmen konnte. Ich spielte mit meinen Fingern und als ich wieder aufsah, starrte er aus dem Fenster. Ich fasste mir ein Herz, für eine kleine Notlüge, mit der es ihm hoffentlich besser ging: „Mister Regis… i-ich… sie brauchen sich nicht schämen, ich habe ab und zu etwas ganz Ähnliches an.“
Sein Kopf schnellte zu mir und ich zuckte erschrocken zusammen. Ich war mir nicht sicher, ob sein Gesicht Wut oder Entsetzen widerspiegelte. Unmerklich schüttelte er seinen Kopf und eine Hand krallte sich in die Bettdecke. Es war Zeit ihm den Kummer zu nehmen, also log ich: „Ich habe eine Blasenschwäche und schaffe es manchmal nicht rechtzeitig. Besonders, wenn ich sehr aufgeregt bin… Ihr Sohn zwingt mich nicht dazu. Das kann ich Ihnen versprechen, aber er hilft mir, wenn ich nicht damit zurechtkomme und versichert mir immer, dass es nicht schlimm ist und ihn nicht stört. Er geht sehr lieb mit mir um, trotz meines kleinen Problems.“
Henry starrte mich an und ich senkte den Blick. Ich fand meine kleine Lüge gerechtfertigt. Schließlich zwang mich John nicht dazu und wenn es das war, was sein Vater hören wollte, dann wäre es für mich in Ordnung. Außerdem setzte ich uns auf eine Stufe, denn so hatten wir Beide eine Schwäche, mit der wir umgehen mussten. Es war eine unbeabsichtigte Verbrüderung, ein Zeichen von Verständnis und Akzeptanz.
Überrascht sah ich auf, denn Henry legte eine Hand auf meine: „Dann hat sie dir übel mitspielen wollen und meinem Jungen auch… Dieses Biest! Ich bin so enttäuscht von ihr. Nicki hat Johnny schon lange nicht mehr glücklich gemacht und ich habe immer gehofft, dass es nur eine Phase sei, dass sie einfach noch ein bisschen was von der Welt sehen muss…“, ihm entfuhr ein Seufzen und er ließ meine Hand los. Er sah zufriedener aus und fragte dann, was ich ihm mitgebracht hätte.
Es dauerte erstaunlich lange, bis John wiederkam. Da hatten wir die bereits eine Partie Dame beendet und sind Henry zuliebe auf ein anderes Spiel ausgewichen. Ich hob gerade triumphierend meinen Arm, während Johns Vater maulte: „Kleine Mädchen sollte nicht so stark sein!“
Ich lachte, „Wer 22 Kilo schwere Magazine voller Honig heben kann, der ist nun mal stark!“
„So schwer sind die? Junge, du musst ihr dabei helfen. Das Mädchen macht sich noch den Rücken kaputt.“, dabei sah er John an und dieser lächelte, „Wie ich sehe versteht ihr euch.“
Er setzte sich zu uns und legte einen Arm um meine Taille. Als er mich zu sich zog, flüsterte er: „Alles gut bei dir? Ich habe aus dem Auto was zum Wechseln mitgebracht.“
Ich lief rot an und sah ihn schüchtern an: „Geht noch.“
Henry schüttelte seinen Kopf und klärte seinen Sohn auf: „Erst zieht sie mich beim Dame spielen über den Tisch und dann noch beim Armdrücken. Auf das Mädchen muss man aufpassen, aber anders, als man vermuten mag.“
John küsste meine Schläfe: „Oh ja, das muss man.“, dabei klang er so glücklich und Henry lehnte sich vor: „Ihr könnt nachher in mein Bad gehen. Dann müsst ihr nicht auf die Besuchertoilette.“
John sah seinen Vater verwirrt an und dann mich. Ich hingegen kaute auf meiner Unterlippe, als Henry sagte: „Sie hat es mir gesagt, dass mit ihrer Blasenschwäche. Ist nicht schlimm, Junge. Im Grunde bin ich froh… als Nicki mit diesen Gerüchten an die Presse gegangen ist…“, Henry schüttelte den Kopf und atmete hörbar aus, „Na jetzt hat sich ja alles geklärt und deine Anwälte kümmern sich um den Rest.“
Die Erkenntnis meiner Notlüge sackte in Johns Bewusstsein und liebevoll strich er mir das Haar aus der Stirn: „Ja, den Rest machen meine Anwälte. Ich bin froh, dass sie es dir gesagt hat. Mina, ist eben etwas ganz Besonderes.“
Henry beobachtete seinen Sohn und dann mich. Ich bekam es nur aus den Augenwinkeln mit, denn ich hatte mich für einen Kuss vorgeneigt. Nur zu gern, kam John der unausgesprochenen Aufforderung nach und murmelte: „Wie geht es dir?“
Ich wusste, dass er eigentlich fragen wollte: „Wie geht es dir mit dem, was du meinem Vater erzählt hast?“
„Ganz gut.“, sagt ich leise und gab zu, „Können wir doch… wir wollten doch mit deinem Papa ins Resteraunt gehen…“
Henrys Gesicht hellte sich auf und verfinsterte sich dann gleich wieder: „Dann muss ich nach der Schwester rufen. Ich bin für solche Anlässe nicht richtig gekleidet.“
John schüttelte mein Kinn: „Jetzt hast du die Überraschung kaputt gemacht.“, er sah zu seinem Vater und meinte, „Lass dir Zeit. Ich helfe Mina nur kurz beim frisch machen. Ich denke euer Kennenlernen war ziemlich aufregend für sie.“
Im Bad flüsterte ich John zu, was zwischen seinem Vater und mir vorgefallen war und was ich ihm erzählt hatte. Er nickte alles ab, während ich mir den Rock hochhielt und er die benutzte Windel löste: „Das war sehr lieb von dir.“
„Warum hast du mir nicht gesagt, dass Nicoletta damit an die Öffentlichkeit gegangen ist?“, wollte ich wissen und sog die Luft ein, als er mit einem kalten Lappen zwischen meine Beine ging.
„Entschuldige.“, sagte John und hielt den Lappen unter warmes Wasser. Er war abgelenkt und bemühte sich in seiner emotionalen Mitte zu bleiben. Scheinbar war der Scheidungskrieg doch heftiger, als er mir bis jetzt mittgeteilt hatte.
Beim Säubern meinte er dann: „Ich wollte dir keine Sorgen bereiten und Vater hat Recht, meine Anwälte haben alles schnell eingedämmt und neben dem Verfahren wegen Betrugs, kommt noch eines wegen Rufmords auf sie zu. Ich denke die Abfindung, die sie von mir wegen der Scheidung erhalten hat, wird sie nun bald an mich zurückzahlen können, wenn nicht sogar eine Gefängnisstrafe verhängt wird. Sie gibt sich als Opfer. Zwar gibt Nickis die Affäre zu, behauptet aber gleichzeitig mich zu lieben und in die Arme deiner Mutter getrieben wurden zu sein, weil mit mir keine Vernünftige Ehe möglich gewesen wäre. Deine Mutter hätte sie aufgefangen und ihr Trost gespendet, dann wäre eines zum anderen gekommen und sie wusste nicht, wie sie mit der Gesamtsituation umgehen sollte. So ist zumindest ihre offizielle Version.“
Ich fühlte mich bei dem Gedanken unwohl und John sah auf, als ich nicht stillhalten konnte.
„Mina, es war ihre Entscheidung mich zu hintergehen und nicht deine. Wer weiß wie schlimm es geworden wäre, wenn du es nicht herausgefunden hättest. Vielleicht säße ich dann in ein paar Jahren hinter Gittern, weil ihr Plan aufgegangen wäre.“
Ein flaues Gefühl breitete sich bei dieser Vorstellung in meinem Magen aus. Ich kniete mich zu ihm und zog ihn in eine Umarmung.
„Hey, so kann ich dich nicht cremen und windeln.“, sagte er und legte einen Arm um mich. Ich drückte mein Gesicht an seine Schulter und bekam einen heißen Nacken, als ich vorschlug: „Vielleicht kann Sean uns ein medizinisches Attest besorgen. Falls es zu Fragen kommt, können wir das vorlegen. Dann hab ich halt ne schwache Blase, ist ja nicht so schlimm.“
John strich mir ruhig über den Rücken. Er überlegte und gab mir einen Kuss auf die Schläfe: „Er kennt sicher einen Arzt vom Studium, der gegen eine entsprechende Summe etwas ausstellt.“, er löste meine Hände und schob mich auf den Boden. Ich war noch nicht fertig, wollte über Nicoletta und die Ereignisse sprechen, doch John hatte andere Pläne. Es machte ihm Stress und den wollte er jetzt nicht haben. Das war deutlich, denn er sagte, dass Thema fallen lassend: „Da will man sein Baby mal im Stehen wickeln und dann das. Da ist wohl jemand zu klein, um Daddy in Ruhe fertig machen zu lassen.“
Ich schnappte beleidigt nach Luft, doch John schob die Windel unter und drückte meine Knie nach außen.
„Du bist so unglaublich süß, Kleines. Jetzt sollten wir aber schnell machen, damit du vor Aufregung nicht noch einen kleinen Unfall hast…“
Ich wollte meine Beine zusammenpressen und verbarg mein Gesicht. Johns Griff war fest und seine Finger glitten über meine Mitte: „Mit dem Attest gibst du mir einen Freischein, Baby. Daddy wird dich nicht mehr ohne Windel gehen lassen.“
„Machst du ja sowieso nicht.“, brachte ich hervor und er lachte leise, bevor er meine Beine weiter auseinanderschob. Endlich zog er das Vorderteil nach oben und ich atmete erleichtert auf, als die Klettverschlüsse ihren Platz fanden.
Als ich wieder auf meinen Beinen stand, rückte John die Bluse und den Rock zurecht. Danach küsste er die empfindliche Stelle unter meinem Ohr: „Ich liebe dich, Spatz.“
Der Blick, den er mir im Spiegel zuwarf, fraß mich auf. Ich war kribbelig und er hielt mich an den Schultern fest mit diesem diabolischen Grinsen im Gesicht: „Sag es, Baby.“
Ich schloss meine Augen und schüttelte meinen Kopf. John lachte: „Sag es mir! Oder du erklärst Dad, warum das hier so lange gedauert hat.“
Ich sah ihn im Spiegel an und konnte diesem intensiven Blick kaum standhalten: „Ich liebe dich auch, Daddy.“
Er schlang seine Arme um mich: „So ein braves Mädchen.“
Knapp zwei Monate später saß ich unter einer Masse von Zuschauern beim Verfahren gegen Nicoletta. John hatte mir verboten hier her zu kommen, doch ich setzte mich darüber hinweg. Ich wollte wissen, was alles geschehen war, wie sehr es John mitnahm und ob sie eine gerechte Strafe erhielt. Außerdem wollte ich sie mir in Ruhe ansehen.
Jane hatte meine Kurse für die Zeit übernommen und Kim war so nett, mich für die ersten Stunden zu begleiten. Wir verfolgten der Beweisaufnahme und der Zeugenbefragung. Ich duckte mich weg, als John an der Reihe war und reckte den Hals, als Nicoletta unter Tränen erzählte, wozu er sie angeblich zwingen wollte: „Ich habe einfach keinen anderen Weg gesehen. Wir waren so lange verheiratet und er fing immer wieder mit den Windeln an. John ist so dominant, ich wusste einfach nicht, wie ich mich wehren sollte und da kam meine Liebste ins Spiel…“, sie gab ihre Affäre offen zu und behauptete, dass sich meine Mutter ihrer angenommen hatte, da sie früher auch Probleme mit einem dominanten Mann gehabt habe. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und dachte an Papa, seine schützende, fröhliche und liebenswerte Art. Wie konnte sie es wagen ihn so in den Dreck zu ziehen? Kim nahm meine Hand und schüttelte sie leicht. Ich fing ihren Blick auf und sie deutete mir an, mein Kinn zu heben: „Ihre Wahrheit ist nicht deine, wer weiß, was deine Mutter ihr erzählt hat.“
Ich nickte meiner Freundin zu und folgte wieder dem Verfahren. Nicoletta berichtete, dass meine Mutter den Plan ausgeklügelt hätte, da ihr Sohn in Johns Unternehmen nicht die Anerkennung erhielt, die ihm Zustand und dass sie, Nicoletta, frei wäre, wenn sie es schafften John eines Verbrechens zu beschuldigen. Das mein Halbbruder damit freie Bahn in der Firma gehabt hätte, ließ sie aus, doch ich merkte, dass dieser Gedanke einigen Leuten nicht entging.
„Das wozu er mich zwingen wollte, ist ja in dem Sinne nicht strafbar und da dachte ich… ich dachte… es wäre eine gute Idee…“
Sie log wie gedruckt und ich verschränkte schnaubend die Arme. Meine Mutter musste ebenfalls in den Zeugenstand und sie wirkte überrascht, als sie hörte, wie Nicoletta die Schuld auf ihr abgewälzt hatte. Nicki, das arme kleine Opfer…
Meine Mutter schien nicht viel besser zu sein, denn sie machte klar, dass Nicoletta mit dem Plan um die Ecke kam und auch ihren Sohn in die entsprechende Richtung manipuliert hatte. Ich kam nicht umhin sie genau zu beobachten. Sie war noch immer schön, auch wenn sie streng und unnahbar wirkte. Wenigstens nahm sie ihren Sohn in Schutz, nur dass es nicht ihre, sondern Nicolettas Manipulation gewesen sein sollte, die ihn zu seinen Taten getrieben haben sollte. Wer nun eigentlich log, war schwer zu sagen, denn mein lieber Halbbruder, unterstützte meine Mutter in ihrer Aussage, widersprach sich aber in einigen Punkten. Besonders als es darum ging die Datensätze zu manipulieren und wer ihn dazu gebracht hatte. Zum ersten Mal flackerte in mir der Verdacht auf, dass ihm vielleicht wirklich übel mitgespielt worden war und zwar von seiner Mutter und deren Freundin. Mir drehte sich der Magen um, denn in mir kamen Gedanken auf, die ich zuvor nicht hatte.
„Es würde zu ihr passen.“, dachte ich mir, „Du bist ihr genauso egal, wie ich es bin, Owen. Nur das ich ihr keinen Nutzen geliefert habe und du mit deinem Ehrgeiz schon. Du hast in ihr Leben gepasst, weil sie mit dir etwas bekam, was sie gebrauchen konnte.“
Ich hielt mir den Handrücken an den Mund und Kim rieb mir vorsichtig über den Rücken: „Es nimmt dich mehr mit, als ich dachte. Wollen wir nicht doch lieber gehen?“, flüsterte sie und ich schüttelte meinen Kopf: „Nein! Ich will wissen, wie es ausgeht.“
Als Sean oder auch George an der Reihe waren, duckte ich mich weg. Alle wussten, dass ich offiziell nichts damit zu tun hatte und Georges und Seans Beziehung wurde in dem Zusammenhang nicht hinterfragt. Zwei Schwule, die ihrem Freund helfen wollten und herausfanden, dass man die Datensetze manipuliert hatte.
Als man eine Pause einlegte, verließ mich Kim: „Ich kann Jane nicht länger allein lassen. Schreib mir nachher!“, sie drückte mich an sich und ich nickte ihr zum Abschied zu.
Aus einem Automaten zog ich mir ein Wasser und trank es in langsamen Schlucken. Mir war schlecht. Kim hatte Recht. Das Ganze nahm mich mehr mit, als ich wahrhaben wollte und ich fragte mich, wie John das nur aushielt. Die ganze Zeit, hatte er seine Fassade aufrecht halten können. Lediglich die Augen hatte er ab und an länger geschlossen, als würde er um seine Fassung ringen. Jemand ließ seine Finger über meine Schulter tanzen und als ich mich umdrehte, sah mich Sean streng an: „Ich dachte John hätte dir verboten herzukommen.“
„Hat er. Verpetz mich ruhig, ich konnte nicht wegbleiben.“, gab ich zu. Ich atmete tief durch und nahm noch einen Schluck, doch die Übelkeit blieb. Sean musterte mich und ich sah lieber auf seine und Georges verschränkte Hand. Sean legte einen Handrücken auf meine Stirn: „Du siehst blass aus. Fühlst du dich nicht gut?“
„Es geht. Mir ist etwas übel.“
„Nimmt es dich so sehr mit?“
Ich nickte und George sagte: „Sie werden sie drankriegen, die Beweislast ist zu hoch! Sie kommt nicht ungeschoren davon. Es sind noch einige Zeugen dran und die stehen auf Johns Seite, es kann nur gut ausgehen.“
„Ich weiß und die Zeugenaussagen sprechen auch ein eindeutiges Bild, dazu die von euch gesammelten Beweise.“, sagte ich und stellte das Wasser ab. Es machte das flaue Gefühl nicht besser. Wir hörten über einen Lautsprecher, dass die Verhandlung fortgesetzt werden sollte und Sean sah mich an: „Geh nach Hause, Mina. Das hier hat keinen Sinn, gerade wenn du dich nicht gut fühlst. Vielleicht brütest du etwas aus. Es ist nicht dein Kampf, Püppi.“, fügte er noch hinzu. Ich seufzte: „Es fühlt sich aber so an.“, kopfschüttelnd sagte ich, „Ich kann jetzt nicht einfach nach Hause gehen.“
„Das hier kann dauern.“, gab George zu bedenken und ich rang mir ein schiefes Lächeln ab, „Dafür bin ich ausgerüstet und du?“, ein kleiner Checkup, um zu prüfen, ob George es mittlerweile geschafft hatte, sich Sean ein bisschen zu widersetzen. Man konnte sehen, wie sich die Farbe von den Wangen zu den Ohren und über den Hals ausbreitete. Sean tätschelte Georges Po und zwinkerte mir zu, während George unverständliches Gebrabbel hervorbrachte und die Augen Richtung Decke drehte. Als Sean ihm die Wange küsste murmelte George: „Wie konnte ich mich nur darauf einlassen?“
„Weil du es brauchst, kleiner Junge.“, raunte ihm Sean ins Ohr und es kam erneut die Durchsage, dass sich alle beteiligten in den Verhandlungsraum zu begeben hatten. Ich sah den Beiden hinterher und seufzte. Trotz Johns kleiner Drohung, hatten wir einen Mittelweg gefunden, mit dem wir beide zufrieden waren. Es ging uns gut damit und ich konnte es immer noch nicht fassen, dass ich das Glück hatte einen Menschen gefunden zu haben, der mir so guttat und zu dem ich einfach perfekt zu passen schien und das einfach nur, weil ich ich selbst war.
Ich bezog also meinen Platz in einer der hintersten Reihen und folgte dem Verfahren, in dem sich die Parteien nichts schenkten. Johns Miene blieb unergründlich, doch ich sah, wie streng er aussah und dass er öfter als nötig seine Manschettenknöpfe zurechtrückte.
Wie alle anderen im Saal erhob ich mich zur Urteilsverkündung und schloss die Augen, als ich hörte, dass sie nebst einer Gefängnisstrafe eine empfindliche Schadenszahlung an John zu leisten hatte. Mit neutralem Gesicht schüttelte John die Hand seines Anwaltes und ich beobachtete, wie Nicoletta auf John zuging. Sie sah wütend aus. Um mich herum standen die Leute auf, sie schienen nach der Urteilsverkündung das Interesse am Verfahren verloren zu haben. Einige strebten schon Richtung Ausgang und ich konnte durch das Stimmengewirr nicht hören, was Nicoletta zu John sagte, doch ich schluckte, als ich sah, dass sie ihren Ehering abzog und ihn vor John auf den Tisch legte. Ihre Bewegung war schnell und wirkte wie ein Vorwurf. Ich schluckte schwer, hatte sie ihn trotz der Scheidung bis jetzt getragen? War das eine ihrer Taktiken oder hatte sie wirklich noch Gefühle für ihren Mann? Entsprachen ihre Worte, wie sehr sie Johns Bedürfnis und seine Dominanz mitnahmen im Grunde der Wahrheit ihrer Wahrnehmung?
John sah Nicoletta in die Augen und kurz befürchtete ich, dass ihn dieselben Gedanken kamen, wie mir. Die Beiden hatten nie vernünftig darüber gesprochen, weil sie es von vornherein abgelehnt hatte. Da wäre es doch gut möglich das… John zog eine Augenbraue nach oben und konnte sich ein Naserümpfen nicht verkneifen. Mit einer Bewegung, die Verachtung nahe kam schnipste er den Ring von seinem Platz. Er rollte durch den Gerichtssaal, doch das Stimmengewirr verschluckte auch diesen Laut. Ihre Stumme Anklage blieb ungehört, ebenso wie Johns Erwiderung. Seine Worte kamen nicht bei mir an, doch die Kälte in seinem Blick, ließen mir einen Schauer über den Rücken laufen. Alles passierte innerhalb einiger Sekunden, doch es kam mir vor, als würde die Zeit in diesem Augenblick langsamer laufen. Ich sah alles langsamer Ablaufen, als es in Wirklichkeit geschah, sog jede noch so kleine Bewegung auf, obwohl sich Menschen an mir vorbeidrängten und hielt erschrocken die Luft an, als Nicoletta ihre Hand hob. Sie holte aus und das laute Klatschen war das erste Geräusch, aus dieser Richtung, dass ich wieder bewusst hören konnte. Schnell stand ein Polizist hinter ihr, drückte ihren Arm auf ihren Rücken, wobei sie schmerzhaft den Mund verzog und ihn beschimpfte. Der Polizist griff nach seinen Handschellen. John starrte auf seine Exfrau herab, der rote Abdruck ihrer Hand schien ihn gar nicht weiter zu stören. Die Verachtung in seinen Blick hatte sich nicht geändert, als er sich umdrehte, um zu Gehen.
Jetzt beeilte ich mich mit klopfenden Herzen aus dem Saal zu kommen. Leider kam ich nicht sehr weit, denn durch das plötzliche Aufstehen, sah ich nicht nur Sterne, sondern auch die Übelkeit schien ihre große Chance zu sehen. Mit einer Hand am Mund, sah ich zu, dass ich die Toiletten erreichte.
Als ich aus der Damentoilette kam, erwarteten mich Sean und John. Sie lehnten an der gegenüberliegenden Wand mit verschränkten Armen und Johns Blick war wieder der, eines Geschäftsmannes: „Ich hatte dich um etwas gebeten, Mina.“
Ich nickte und schloss meine Augen: „Und ich habe nicht auf dich gehört. Glaubst du wirklich, dass ich dich in solchen Momenten allein lassen werde?“
Er setzte an, doch ich unterbrach ihn, bevor er einen vernünftigen Satz formulieren konnte: „Alles im Alleingang machen müssen, hattest du mit ihr. Ich bin aber nicht sie. Also kannst du mir jetzt böse sein. Aber es wird nichts ändern und ich werde nicht nachgeben und immer wieder unartig sein, bis du verstehst, dass ich mich nicht aus deinem Leben drängen lasse. Wir zusammen, John, nicht du mal du und mal ich. Einfach nur wir.“
Er ließ seine Arme sinken und sah Sean an: „Hast du da noch Worte?“
Sean zog belustigt einen Mundwinkel nach oben: „Sie hat Recht, Buddy. Trotzdem geht Ungehorsam auch nicht. Vielleicht wäre eine frühe Bettgehzeit eine ausreichende Strafe.“
Ich verdrehte meine Augen, während mein Daumen nervös mit dem Ring an meinem Finger spielte. John nahm die Hand und küsste den Ringfinger über der Stelle, wo der Brilliant saß. Dann sah er mich an und ich rang mir ein kleines Lächeln ab: „Onkel Sean schummelt. Mir ist übel, deshalb will er mich schnell ins Bett stecken.“
John zog die Augenbrauen nach oben: „Hast du etwas Falsches gegessen oder war es die Aufregung?“
Ich zuckte nur mit den Schultern und John strich mir über die Wange. Es war mir klar, dass er daran dachte, die Vernissage seiner Schwester am Wochenende abzusagen. Also nahm ich mir vor, mich zusammenzureißen, egal was meinen Magen verstimmt hatte. Carry war so schon nicht gut auf mich zu sprechen, denn für sie war ich der Grund der Scheidung ihres Bruders. Sie legte keine offene Feindseligkeit an den Tag, doch ich wusste, dass es eine Weile dauern würde, bis ich ihr Vertrauen gewinnen würde. Schließlich war sie mit Nicoletta befreundet gewesen und der Grund, warum sie und John sich überhaupt kennen gelernt hatten. Unsere Verlobung hatte sie mit einem verkniffenen Gesichtsausdruck kommentiert und nun wollte ich ihr nicht noch mehr Anlass geben, mich nicht zu mögen.
„Wo sind denn George und Scott geblieben?“, lenkte ich vom Thema ab und Sean sah auf seine Uhr, „Da ist so ein kleines Mädchen in meinem Umfeld, dass behauptet ich müsste meinem Babyboy auch Freiräume geben. Also ist der Junge mit seinem besten Freund etwas trinken und zum Billardspielen gegangen.“
Ich sah Sean überrascht an: „Du machst Fortschritte.“
Sean zog einen Mundwinkel nach oben: „Das würdest du nicht sagen, wenn du wüsstest, wie ich den Kleinen für den Ausflug präpariert habe.“
„Ich hab ne ungefähre Vorstellung…“, murmelte ich und John nahm meine Hand, „Komm, Spatz. Ich ruf uns ein Taxi.“
Als wir nach Hause fuhren, lehnte ich mich geschafft an ihn: „Wir fliegen! Ich will das deine Schwester mich mag.“
„Sie wird schon noch merken, was du für ein Schatz bist. Vielleicht muss bei ihr erst noch ankommen, dass ihre ehemalige Freundin nicht das ist, was sie in ihr sehen wollte. Und sie ist Künstlerin, in der Branche neigt man zur Theatralik. Vielleicht nimmst du mal deine Klangschalen mit, ich denke, so etwas könnte Carry gefallen. “
Ich nickte und hielt mir meinen Bauch. John entging dies nicht und er bat den Taxifahrer rechts ranzufahren, ich schluckte ein paarmal und dann konnten wir weiterfahren. John hatte einen Arm um mich gelegt und murrte: „Ich habe dir gesagt, dass es nicht gut ist, wenn du mit Jane und Kim im Geschäft Junkfood futterst. Dein Magen ist eine gesundere Küche gewohnt. Dafür sorgt dein Daddy. Kein Wunder, dass dir jetzt so schlecht ist! Wer weiß wo Jane bestellt hat, wahrscheinlich laufen da die Kakerlaken über den Tisch…Ab morgen gibt es eine Brotdose mit. Konstanza macht dir sicher etwas zurecht.“
Seine Schimpftirade endetet, als er mir zu Hause die Haare zurückhielt und ich nur noch Säure und Galle spuckte. Was auch immer Jane mir über ihre Lieblingsläden versicherte, ich würde mir mein Essen nur noch selbst mitbringen!
Wir flogen wie geplant nach Kalifornien, um Johns Schwester zu besuchen und nach einigem hin und her konnten wir Henry sogar davon überzeugen mitzukommen. John hatte eine Privatschwester engagiert, welche sich um die Belange seines Vater kümmerte und nachdem Henry mitbekam, dass weder John noch ich die von ihm benötigte Hilfe als eine Schwäche ansahen, wurde er merklich entspannter. Johns Vater war eine starke Persönlichkeit und ich liebte es, mich mit ihm zu unterhalten. Er packte Geschichten von Johns Kindheit aus, die mich zum Lachen brachten und John tatsächlich die Schamesröte ins Gesicht trieben.
„Und dann hat er allen ernstes Versucht uns die Pommes und Burger, die er bei Mc Donald´s gekauft hat, als das von ihm gemachte Essen zu präsentieren. Dabei roch es nicht nur verbrannt in der Küche, sondern der Rauch stand noch sichtbar im Raum. Außerdem hat er in seiner Aufregung das Papier nicht richtig entsorgt. Unterm Tisch lag eine Bürgerschachtel mit dem Emblem drauf.“
Ich wischte mir Lachtränen aus den Augenwinkeln und John rieb sich die Stirn: „Es reicht jetzt, Dad.“
„Was, warum? Ich bin noch lange nicht fertig. Einmal hat er…“
„Ich denke Mina tut ein bisschen Ruhe ganz gut.“, unterbrach uns John und ich sah ihn schmollend an, „Oh komm schon. Tante Emma und Onkel Ben packen dir jede noch so kleine Peinlichkeit meiner Kindheit aus, wenn du sie darum bittest. Jetzt lass mich meinen Spaß haben.“
Ein flüchtiges Lächeln huschte über sein Gesicht und er neigte sich zu mir: „Spatz, man sieht, dass du etwas zu viel Spaß hattest. Außerdem hast du gestern lange gearbeitet, obwohl dein Magen noch nicht wieder ganz mitspielt. Ich würde es wirklich gerne sehen, wenn du dich ein wenig hinlegst.“
Verlegen sah ich nach unten und zog an dem Rock, der die aufgequollene Windel hatte hervorblitzen lassen. Ich hatte mal wieder gezappelt und nicht einmal bemerkt, dass sich meine Kleidung so verschoben hatte. Henrys Pflegerin machte Anstalten aufzustehen: „Ich kann Ihnen gerne zur Hand gehen, Mina.“
Verlegen schüttelte ich den Kopf und brachte kein Wort raus. John hob seine Hand und bedeutete ihr so, sitzen zu bleiben: „Um Minas Belange kümmere ich mich. Vielen Dank, Abbey.“
Auch Henry sprang mir zur Seite und dafür konnte ich ihn nur noch mehr mögen: „Spiel mit mir doch eine Partie Dame, Abbey. Ich muss übern, denn sonst verliere ich noch das letzte bisschen Selbstrespekt vor mir. Obwohl ich überzeugt davon bin, dass Mina schummelt.“
„Gar nicht!“, entfuhr es mir und John lachte. Als er aufstand reichte er mir seine Hand und wir gingen in den hinteren Teil des Fliegers, wo ein Bett stand.
„So lange fliegen wir doch gar nicht.“, gab ich zu bedenken und er brachte mich mit einem strengen Fingerzeig dazu, mich aufs Bett zu legen.
„Was macht der Magen?“, wollte er wissen und ich hob mein Becken an, damit er meinen Rock ausziehen konnte.
„Besser als vorhin. Nachdem Essen ist es tatsächlich immer besser.“, sagte ich. Als er die alte Windel abzog, drehte ich mein Gesicht zur Seite: „Die ist so voll, weil… na ich wollte nicht gehen, weil ich mit deinem Dad so viel Spaß hatte…“
„Du musst mir dein Upsie nicht erklären. Kleine Mädchen vergessen schon mal auf Toilette zu gehen, wenn sie Spaß haben.“, seine Stimme hatte diesen tiefen und doch sanften Ton und verursachte noch immer das altbekannte Kribbeln. Das Wickeln ging schnell von statten, doch zu meiner Überraschung, klebte John eine Tüte, wie ich sie noch von meinem Infekt bei Sean kannte. Danach verschloss er alles und ich sah ihn an: „Was machst du? Brauch ich das?“
John nickte und setzte sich zu mir: „Ich habe mit Sean gesprochen und er, nun ja…“
John schien keine Worte zu finden und ich wartete geduldig: „Was denn, Daddy?“
Er sah mich an, lächelte und legte dann eine Hand auf meinen Bauch: „Du bist zwei Wochen drüber, Kleines. Ich weiß, dass es bei dir manchmal etwas unregelmäßig ist und du gerade Stress in deinem Laden hast, weil ihr die Kurszeiten abpasst, aber zwei Wochen…“
Ich sah John an und nur langsam sickerten die unausgesprochenen Worte zu mir durch. Als er sah, dass ich verstand, was er mir zu sagen versuchte, wurde sein Blick noch zärtlicher: „Ruhst du dich jetzt aus, weil es sein kann, dass dein Körper es mehr brauchst, als du es gerade wahrnimmst?“
Ich nickte und ließ mich von ihm zudecken. Er dämmte das Licht und ging wieder in den vorderen Teil des Flugzeuges. Ich strich mit meinen Fingern den oberen Saum der Windel entlang und legte sie dann auf meinen Bauch. Mit geschlossenen Augen fühlte ich tief in mich hinein, doch außer nervöser Aufregung konnte ich nichts fühlen. Noch nicht, jedenfalls. Sorgen musste ich mir jedenfalls keine machen, immerhin gab es wenigstens einen in der Familie, der schon wusste, wie man ein Baby versorgt.
Ende
Ja, da steht tatsächlich Ende. Minas und Johns Geschichte ist erzählt und wir sollten ihnen jetzt die Ruhe für ihr gemeinsames Glück gönnen. Für das Buch plane ich noch einen Epilog, der uns einen kleinen Einblick gewährt, doch der wird hier nicht mehr erscheinen. Die größten Hürden sind jetzt überstanden und die Geschichte erzählt. Mit happy End, wie gewünscht. Ich habe anfang nicht geglaubt, dass es eine so lange Geschichte wird und sie diese Bahnen nehmen würde. Es ist so viel dazu gekommen, was am ANfang einfach nicht geplant war…
Vielen Dank fürs Lesen und euer Feedback. Ich habe viel gelernt und es hat mir Freude bereitet.
Euer V. Beck (alias Bic)
Autor: Bic (eingesandt via E-Mail)
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Hoffe, meine e-Mail ist angekommen 😉
Auch wenn es immer schade ist wenn eine derart ungewöhnliche und schöne Geschichte zu Ende geht, möchte ich mich nochmals
für die vielen Stunden „Lese Freude“ bedanken, die ich bei jedem Kapitel hatte ? !
Ich hoffe, daß Dein Buch -Projekt nicht so Zeit aufwändig wird, daß wir für viele Monate auf Dich, hier im Forum, verzichten müssen !
Trotzdem wünsche ich Dir natürlich viel Erfolg und Spaß bei diesem Projekt ? !
Vielen Dank für die vielen Stunden an Arbeit, die Du, „BIC“ – zu unserer Freude und unserem Spaß, geopfert hast ? !
Ein gesundes und erfolgreiches, produktives 2023 wünscht Dir,
„Windelspiel“
Hallo Windelspiel. Vielen Dank. Ja es war zeitaufwendig und es hat sehr viel Spaß gemacht. Hier im Forum wird es eine Weile dauern, da ich noch eine andere Geschichte habe, die unbedingt aus meinem Kopf muss und mit Windeln nichts zu tun hat. Aber danach bin ich hier wieder zu finden, denn auch in diesem Bereich spukt schon das nächste „Abenteuer“ durch meinen Kopf.
Tja … es ist immer schade, wenn eine so gute Geschichte zum Abschluss kommt, aber es stimmt, du hast den richtigen Moment gefunden, sie zu beenden. Die Gerichtsszene kommt zwar etwas kurz, aber das Wichtigste an ihr war der Ring-Moment, und der ist großartig geworden.
Ich wünsche dir viel Erfolg mit der weiteren Arbeit an dieser Geschichte und hoffe, irgendwann wieder etwas von dir zu lesen.
Jetzt bin ich erstmal gespannt, wie es bei deiner Geschichte weitergeht. Der Anfang gefällt mir sehr gut!
Ich finde schade das die Geschichte ein Ende gefunden. Gerade die letzten Zeilen haben mein herz nochmal erwärmt und die Hoffnung gelassen das es noch lange weiter geht…Die Story der Geschichte ist sehr schön und ich hab mir sowas mal für mich gewünscht in echt nur halt mit getauschten Rollen…mit ner Mommy halt
Es freut mich, dass dir die Geschichte viel gegeben hat. Du wirst deine Mommy sicher noch finden, ich halte dir die Daumen.
Vielen Dank für diese schöne Geschichte. Sie ist toll geschrieben und hat mir viel Spaß beim lesen bereitet. Es ist wirklich schade, dass sie schon zu Ende ist. Aber wie heißt es so schön, man soll aushören wenn es am schönsten ist.
In diesem Sinne nochmals vielen Dank
Andreas
Danke für das Lob. Das freut mich aufrichtig.
Schon ein wenig schade das diese Storry nun zu Ende sein muss. Hat sich wirklich toll gelesen! Und die Entwicklung von Mina, vom Dorfkind zur Großstadtfrau, und auch das akzeptieren der kindlichen Seite in Ihr, ist imner noch sehr erstaunlich für mich. Danke für eine tolle Geschichte. Hätte sie gern weiter verfolgt!
Auch dir meinen Dank. Minas Entwicklung war mir sehr wichtig und ich finde, sie hat sich gut gemacht.
Wow, einfach nur wow!
So einfühlsam, schön und gut geschriebene Geschichten liest man sehr selten. Sehr schade, dass es vorbei ist. Vielen dank für diese unfassbar gute geschichte
Dankeschön. Ich konnte hier auch viel lernen und mein Schreiben so verbessern.
Gut geschriebene Geschichte. Würde mir auch gefallen (natürlich in echt) Dankeeee ?
Da gibt es sicher liebe und einfühlsame Daddys. Immer schön die Augen offen halten 😉
Danke für das Lob, die Geschichte sollte auch zum Träumen anregen.
Auch wenn es immer heißt, alles geht irgendwann zu Ende, so hatte ich doch gehofft, noch mehr von John und Mina lesen zu können. Die Geschichte war toll gschrieben und ich habe jedem neuen Teil entgegen gefiebert. Vielen lieben dank für diese schöne Story. Ich konnte mir die Figuren gut vorstellen. Alles passte in sich zusammen und die Entwicklung von Mina war gut geschrieben. Ich würde mich freuen wieder etwas von dir lesen zu können, denn ich denke du hast noch viele andere Ideen auf Lager.
Danke, Sam! Ich bleibe bemüht, damit ihr nicht zu lange warten müsst. Auch wenn es dann eben nicht mehr Mina und John sind.
Jetzt muss ich mal etwas loswerden, normal schreibe ich keine Kommentare aber diese Geschichte ist etwas ganz Besonderes. Jeder Einzelne Teil bekommt volle Sterne! Ich finde es auch sehr schade, dass dies bereits das Ende sein soll.
Danke Luki! Aber jetzt wo du meine nicht mehr lesen musst, kannst du mehr Zeit für eigene Projekte nutzen 😉
Eine wahnsinnig schöne und fesselnde Geschichte, schade das diese nun zu Ende ist.
Ich hoffe nicht all zu lange auf das Buch warten zu müssen.
Vielen Dank! Es geht gut voran, mit der Überarbeitung.
Das Ende kam nun doch recht schnell.
Ich hab mich an John und Mina so gewöhnt, dass ich sie wirklich vermissen werde.
Die Szene, wo John den Ring wegschnipst, war Gänsehaut pur!
Wirklich eine geile Story!
Danke Mii! Mir werden deine Kommentare und das mittraten und fiebern auch sehr fehlen.
Meine Güte. Lass mich mein Kommentar mit einem zünftigen, virtuellen Applaus einläuten!
Ich habe es irgendwie geschafft, bei Kapitel 15 einen Break zu haben und dann just jetzt nochmal in das unlängst veröffentlichte – letzte – Kapitel reinzuschauen. Davon konnte ich mich jetzt aber nicht losreißen, weiß nun also, wie es ausgeht, ohne alle Zwischenschritte zu kennen. Das muss ich bei Gelegenheit trotzdem einmal nachholen.
Ich sortiere diese Erzählung in meinem gedanklichen Windelgeschichten-Literaturschrank in die Reihe meiner 5 Lieblingsgeschichten, denn
Jetzt bin ich auf den Epilog gespannt. Allerdings möchte ich mich nicht bei den anderen Kommentatoren einreihen und sagen „Schade, dass es vorbei ist!“, sondern stattdessen Optimsmus verbreiten: Jetzt, wo dieses Buch fertig ist, du nun „autorisch frei“ bist, eine neue Welt mit neuen Charakteren und einer neuen Story zu erschaffen, bin ich anstatt traurig zu sein, dass diese Auserzählt ist, gespannt, was nun als nächstes kommt von dir! Sehr gespannt!
Hey Giaci9!
Freut mich aufrichtig, dass ich es in die Top 5 geschafft habe. Und jetzt möchte ich natürlich wissen, welches die anderen 4 sind.:)
Es würde mich auch freuen, wenn du die fehlenden Teile noch lesen würdest, denn da ist dir eine Menge entgangen 😉
Puh und nun zu den einzelnen Punkten.
-Inspiration: Sehr sehr viel und sehr sehr vielfältig. Ich mag tatsächlich auch nicht zu viel verraten, denn das würde sehr viel von meinem Privatleben preisgeben (Das mag ich nicht für alle sichtbar machen) Aber ich kann ein paar Eckdaten geben.
Die Grundidee: Ein Lied, im Refrain hieß es „New York, hungry jungle were dreams are made of…“, an mehr kann ich mich tatsächlich nicht erinnern,
John: hab ich so gestaltet, wie ich mir einen DD vorstelle. Ebenso die Beziehung. Ich mag es nicht, jemanden gegen seinen Willen alles aufzuzwingen. Ich finde es schöner, wenn man gemeinsam wächst und sich vertraut.
Minas Finanzkurs: Ich mag das Thema Finanzen, erst seit zwei Jahren, aber ich lerne stätig dazu.
Der Weihnachtsauftritt: Das Lied, welches Mina singt
Der Abschied, als John sie nach Hause schickt: East 17 mit „Stay“
Gerichtsszene: Ähm… *hust* es könnte sein, dass ich den Manga Hellsing sehr gerne mag und in Band 4 Alucard richtig verächtlich guckt… das hat mich zur Ringszene inspiriert.
Wie du siehst reichen mir kleine Auslöser und ja mag cool sein, wenn einem zu allem sofort ne Szene einfällt, aber ich sage dir, dass ist im normalen Alltag echt anstrengend, weil ich mich dadurch schlecht konzentrieren kann und meine Umgebung das alles andere als witzig findet… mehr mag ich dazu hier nicht sagen. Kannst mich aber gerne auf Discord anschreiben 😉
Vielen vielen Dank für dein Lob. Es hat wirklich viel Spaß gemacht und über einige Szenen bin ich mehrmals drüber gegangen, hab sie geschrieben, gelöscht und wieder neu und ganz anders geschrieben. Es war wirklich viel Arbeit, damit es authentisch wirkt. Also danke für die Anerkennung, auch was das Handwerk angeht. Denn auch da steckte viel Zeit und Mühe drin. Umso schöner, dass es Früchte getragen hat.
Bis die nächste Story kommt, wird noch Wasser den Berg runtergehen, aber ich freue mich sehr darauf deine Geschichte in der Zeit weiterzulesen.
Also nochmals vielen Dank, auch an all die stummen Leser, welche sich an der Geschichte erfreut haben.
Zuallererst: Danke! Danke für so eine einfühlsam geschriebene Geschichte, danke für so viel Herzblut, welches zweifellos dahinein geflossen ist, danke für dieses grandiose Happy End.
Auch wenn ich mit einem weinenden Auge das Ende dieser wundervollen Story lese, so hat sie mich doch unfassbare berührt. Auf jedem einzelnen Kapitel beruht die Dynamik zwischen meiner Partnerin und mir, das Begleiten von Minas Entwicklung hat ihr den Einstieg in den LittleSpace praktisch erst so richtig eröffnet.
Oft habe ich die Kapitel vorgelesen, wir haben immer gehofft, dass jeden Monat ein neues kommt, und war einmal keines da, so haben wir wieder bei Kapitel 1 angefangen.
Das Buch, sobald es denn irgendwo zu erwerben ist, werde ich definitiv kaufen und sicherlich mehr als einmal vorlesen.
Nochmal ein großes Lob für die, in meinen Augen, beste Geschichte in diesem Forum.
Danke <3
Lieber „Blub“
Wow, tausend Dank für diesen Kommentar und deine Offenheit. Ich freue mich riesig, dass es deiner Partnerin geholfen hat und diese Geschichte ein Teil eures Zusammenseins und der Dynamik geprägt hat. Das ist tatsächlich das schönste Feedback, das kommen konnte. Ich freue mich sehr, dass sie dadurch besser loslassen und in ihren Little Space finden kann.
Ich selbst sehe diese Art der Beziehung als etwas unglaublich liebevolles und intimes an. Und ich finde es wichtig, dass es auch das zu lesen gibt. Nicht immer nur Zwang, Unterwerfung und Bloßstellen. (Wer das mag, es ist völlig in Ordnung!) Es war mir wichtig auch eine andere Seite zu beleuchten, in der Vertrauen im Vordergrund steht und auch ein Little erkennen kann, dass es seinem Daddy/ seiner Mommy unglaublich gut tut. In dieser Dynamik leben zwei und da kann man sich gut tun und aufeinander aufpassen 😉
Also vielen, vielen Dank und liebe Grüße an deine Partnerin, sie ist so entzückend, wie sie ist 🙂
Hallo BIC, bin erst vor kurzem auf diese Seite gelangt, und hab die Geschichte von Mina und ihrem Freund sehr genossen, und würde mir wünschen, daß es eine Fortsetzung geben würde, z. B. Das ihre Mutter es mitbekommt das sie das Komplott aufgedeckt hat und Mina versucht ihr Steine zwischen die Beine wirft. Ich würde mich freuen wenn es als Buch erscheint, dann würde ich es mir sofort kaufen. Vielleicht kommt es auch dazu eine Geschichte von ihrem Onkel Sean und George zustande und die Frage wird beantwortet wie John und Sean Freunde werden.
Hallo Joerg.
Es freut mich sehr, dass dir die Geschichte gefällt. Es wird einen zweiten Teil geben. Der etwas holprigen Anfang ist hier unter „Und dann kam Alice“ zu finden. Diese Geschichte ist allerdings noch nicht abgeschlossen, ebensowenig wie Projekt Probezeit.
Ja, die Geschichte um George und Ethan reizt mich auch, aber zur Zeit bestehen da noch keine Ambitionen. Na was nicht ist, dass kann ja noch werden. Mal sehen.
Die Geschichte um Mina und John findest du als überarbeitete Version mit zwei Zusatzkapiteln auf Amazon als eBook. Die Geschichte ist dort unter dem Titel „Der Escort-Geheimes Verlangen“ von Valentin Beck zu finden. Ich freue mich da sich immer über Sterne und Rezensionen. Viel Freude beim Lesen und bis vielleicht zur nächsten Geschichte.
Hallo Bic,
ich habe Deine Geschichte auch erst vor ein paar Tagen auf dieser Seite entdeckt und sie hat mich so gefesselt, dass ich jeden Abend damit verbracht habe sie zu lesen. Vielen Dank für die wunderschönen Stunden!
Wird es das Buch auch in gedruckter Form geben?
Guten Abend MiRa,
Eine Druckversion soll es auch geben. Ich kann gerne Bescheid sagen, wenn es dann endlich soweit ist.
Es freut mich sehr, dass dir die Geschichte gefallen hat und du Mina und John auf ihrem Weg begleitet hast.
Das wäre wirklich super von Dir, denn das Buch hätte ich sehr gerne im Bücherregal stehen!