Kleine Maus mit großen Herz (8)
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Kapitel 8: Elterliche Fürsorge mal anders
„Sie schläft schon wieder?“ hörte ich jemanden fragen.
„Sie hat die meiste Zeit geschlafen.“ antwortete eine weitere Stimme.
„Glaubst du es ist alles in Ordnung mit ihr? Haben wir irgendetwas falsch gemacht?“ fragte die erste Stimme besorgt.
„Ich glaube es ist einfach nur die Erschöpfung und die Sache mit Jen. Das nimmt sie alles mit. Wenn es nach dem Urlaub nicht merklich besser ist, dann sehen wir weiter. Mach dir keine Sorgen. Ich glaube der kleinen Maus hat es schon sehr geholfen einfach mal alles los zu werden.“ erklärte die zweite Stimme.
„Anscheinend war sie ziemlich fleißig, wenn ich mir das Auto ansehe.“ stellte die erste Stimme fest.
„Du hättest sie mal sehen sollen. Wie ein kleines Kind, dass mit zu viel Geld in einen Spielzeugladen darf und alles mitnehmen darf.“ berichtete die zweite Stimme.
„Klingt so als ob sie Spaß hatte. Hat sie sich irgendwo auch verdient.“ warf die erste Stimme ein.
„Wir sollten sie wecken.“ schlug die zweite Stimme vor.
„Nein lass sie einfach schlafen. Trag sie einfach nach oben. Ich fange schon mal mit dem Ausräumen an.“ wandte die erste Stimme ein. Die Stimmen verstummten wieder und die Autotüren öffneten sich. Ich kriegte nur halb mit was passierte. Anscheinend war ich zu Hause angekommen. Ich hörte das Klicken ihres Gurtes, dann legten sich zwei Arme um mich und hievten mich aus dem Auto.
„Sie schläft tief und fest.“ merkte mein Vater leise an, während er mich so in seine Arme legte, dass er mich angenehm tragen konnte. Ich kriegte am Rand mit, dass meine Mutter sich mit den Einkäufen beschäftigte.
„Lass sie uns nach oben bringen. Den Rest können wir gleich noch holen.“ sagte sie und machte den Kofferraum leise zu. Irgendwie gefiel es mir von ihrem Vater getragen zu werden. Gerade fühlte sie sich tatsächlich wie früher als ich klein war. Es war dauert zwar ein wenig, aber schlussendlich erreichten wir wieder die Wohnung. Ich kannte die Wohnung blind, nach sechzehn Jahren, die ich hier gelebt hatte, war das nicht schwer. Mein Vater kämpfte sich mit mir auf dem Arm durch den Flur und erreichte kurze Zeit später mein Zimmer. Ich wurde sanft aufs Bett gelegt und versuchte möglichst gleichmäßig zu atmen um nicht zu verraten, dass ich gar nicht schlief.
„Ich hole den Rest aus dem Auto. Kümmerst du dich um die kleine Maus?“ fragte mein Vater. Wahrscheinlich war die Frage an meine Mutter gerichtet wurden.
„Natürlich. Ich kann dir auch helfen, wenn ich fertig bin.“ antwortete meine Mutter. Von meinem Vater kam keine Antwort, vermutlich hatte er meiner Mutter zugenickt oder ähnliches, denn ich konnte nur seine Schritte hören, die mein Zimmer verließen. Die Schritte meiner Mutter nährten sich dem Bett. Ich versuchte möglichst ruhig zu bleiben. Meine Mutter fing an an meine Schuhe herum zu hantieren und einen Augenblick später war ich beide Schuhe los. Meine Mutter achtete darauf, dass sie möglichst wenig Lärm machte um mich nicht zu wecken. Das merkte ich vor allem daran, dass sie die Schuhe nicht auf den Boden fallen ließ, sondern nahezu lautlos neben das Bett stellte. Als nächstes machte sie daran mich aus meiner Hose zu befreien. Ein bisschen Vorarbeit hatte ich bereits geleistet, da der Knopf der Hose weiterhin offen war. Meine Mutter zog sachte an den Hosenbeinen und die Hose löste sich langsam von meinen Beinen. Ich musste mich tatsächlich ein wenig zusammen reißen um nicht zu reagieren. Irgendwie war es mir tatsächlich peinlich, dass meine Mutter mich mit einer Windel am Körper sehen konnte. Einen Moment passierte nichts. Ich öffnete vorsichtig eines meiner Augen ein wenig um zumindest grob erkennen zu können was passierte. Im Licht konnte ich meine Mutter erkennen. Sie stand einfach nur da und schaute auf mich und lächelte. Irgendwie fand ich das ein wenig seltsam.
„Hab ich dich geweckt kleine Maus?“ fragte sie plötzlich. Wusste sie, dass ich wach war? Ich ließ meine Augen bis auf den kleinen Spalt geschlossen. „Hmmm anscheinend nicht.“ ergänzte sie. Sie nahm sich meine Bettdecke und deckte mich zu. Ich konnte hören, dass mein Vater wieder das Zimmer betrat.
„Pssst. Versuch leise zu sein, ich glaube sie ist gerade fast aufgewacht.“ ermahnte meine Mutter ihn.
„Ok, ich stelle das gerade nur ab und warte in der Küche auf dich.“ flüsterte er zurück.
„Gut, ich brauche noch zwei Minuten.“ entgegnete sie leise. Ich hörte leise Schritte, die mein Zimmer wieder verließen. Meine Mutter begann wieder an der Decke zu hantieren. Dieses Mal richtete sie die Decke so, dass sie ordentlich lag.
„Gute Nacht kleine Maus.“ sagte sie nachdem sie fertig war und verließ leise das Zimmer. Tatsächlich merkte ich noch wie ich einen Moment später wieder ins Reich der Träume abdriftete.
Ich merkte, dass sich mein Gesicht langsam aufwärmte. Ich öffnete verschlafen die Augen. Die Sonne schien durch das Fenster auf mein Gesicht und wärmte es. Ich streckte mich und setzte mich langsam auf. Ich warf einen Blick auf mein Handy, das mit ziemlich wenig Akku noch in meiner Hose steckte. Es war erst 8:00 Uhr morgens, aber ich fühlte sich erstaunlich erholt. Mein Blick fiel auf den großen Stapel Windeln, den ich gestern gekauft hatte. Das war also kein Traum, das ist wirklich passiert, kam mir sofort in den Sinn. Ich schlug meine Decke beiseite und musste grinsen. Definitiv war das kein Traum oder besser gesagt schon, aber einer der wahr geworden war. Ich hatte während der Autofahrt so viel geschlafen, dass es mir irgendwie wie ein Traum vorkam, der ganz schnell wieder vorbei war. Ich ließ mich wieder auf mein Bett zurück fallen. Ich konzentrierte mich. Es dauerte einen Moment, dann fing es an. Ich spürte wie es langsam in meinem Schritt warm wurde. Ich hatte das Gefühl, dass es gar nicht mehr aufhören wollte, bis es tatsächlich stoppte. Ich packte mit meiner Hand panisch unter mich. Anscheinend war nichts passiert. Meine Windel war nicht ausgelaufen. Ich nahm die Hand wieder weg und blieb einen Moment liegen. Die Wärme in meinem Schritt ließ nicht nach, dafür aber die Nässe, die immer geringer wurde. Es war erstaunlich wie viel diese Windel aufsaugen konnte. Irgendwie fühle ich mich in diesem Moment mehr als nur wohl. Mir kam ein Gedanke wie ich mich noch ein wenig besser fühlen konnte.
————————————————————————————-
Langsam öffnete sich die Türe zu meinem Zimmer.
„Guten Morgen kleine Maus, Zeit zum aufstehen!“ rief meine Mutter während sie das Zimmer betrat, gefolgt von einem erstaunten Blick, als sich ihre und meine Augen trafen.
„Oh du bist ja schon wach. Na gut geschlafen?“ fragte sie erstaunt. Eigentlich war ich eine chronische Langschläferin, zumindest dann wenn man mir die Gelegenheit dazu ließ.
„Whm hmm Bhmm.“ gab ich unverständlich zurück. Meine Mutter musste anfangen zu lachen und kniete sich neben mein Bett, auf dem ich bisher gelegen hatte.
„Du musst den Schnuller schon aus dem Mund nehmen damit ich dich verstehe kleine Maus.“ sagte meine Mutter und zog sanft an den Schnuller, den ich mir nach dem Aufwachen aus meinen Einkäufen herausgesucht hatte und seit dem nicht mehr aus dem Mund genommen hatte. Der Schnuller glitt ohne nenneswerten Widerstand aus meinem Mund..
„Sorry, hab ich nicht dran gedacht.“ entgegnete ich leise während meine Mutter den Schnuller noch in der Hand hielt.
„Hat man gehört. Klang schon lustig. Und gut geschlafen?“ fragte meine Mutter nochmals.
„Wie ein Baby.“ antwortete ich mit einem strahlenden Lächeln.
„Passend, wenn man bedenkt wie du ausgesehen hast als ich dich ins Bett gebracht habe.“ merkte meine Mutter an.
„War schon ein wenig komisch, aber auch schön..“ bemerkte ich.
„Du warst also wirklich wach, hab ich mich also nicht getäuscht.“ schlussfolgerte meine Mutter nach meiner Aussage.
„Ich war wach. Ich hätte auch was gesagt, aber irgendwie…ich weiß nicht…es war irgendwie seltsam…du hast so komisch gelächelt.“ erklärte ich unsicher.
„Was war denn komisch?“ fragte sie.
„Na…also…ähm…das du…ähm…die hier gesehen hast.“ stammelte ich und zog ein wenig an dem Kleidungsstück, das ich trug. Darunter kam meine Windel zum Vorschein.
„Vermutlich ist dir das irgendwo einfach ein wenig peinlich. Kathi das muss dir nicht peinlich sein. Ganz ehrlich, irgendwie sah das Bild, das sich mir da geboten hat zwar ein wenig komisch aus, aber irgendwie hast du einfach ziemlich zufrieden gewirkt. Das ist der Grund warum ich gelächelt habe.“ erklärte meine Mutter. Das beruhigte mich tatsächlich ein wenig, aber es würde bestimmt noch eine Weile dauern bis das mehr oder weniger normal wäre.
„Dauert vielleicht noch was bis ich das nicht mehr seltsam finde, dass ich mir darüber keine Gedanken mehr machen muss.“ entgegnete ich.
„Klar überleg doch mal. Gestern war ein ziemlich ereignisreicher Tag. Denk doch alleine Mal an unser Gespräch. Du hast mir das mit den Windeln erzählt und das mit Jen. Einen Tag später ist doch noch nicht alles verarbeitet. Wir haben jetzt auf die Schnelle mal eben ein paar verrückte Sachen in die Wege geleitet, die dir eine entsprechende Freiheit gewähren, das muss ja auch erst mal alles irgendwie seinen Lauf nehmen.“ erklärte meine Mutter.
„Hmmm…möglich. Aber soll ich dir was sagen?“ fragte ich aufgeregt.
„Was denn?“ entgegnete meine Mutter neugierig.
„Ich fühle mich heute viel besser als gestern und die letzten Wochen, also total gut erholt.“ berichtete ich freudig.
„Du siehst auch sehr viel erholter aus. Aber du solltest dir trotzdem in den Ferien noch ein bisschen mehr Erholung gönnen. Nicht, dass du nach den Ferien wieder in ein tiefes Loch fällst. Dann hast du bei all dem Stress nicht gewonnen und nochmal eine zickige Tochter würde ich ganz gerne vermeiden.“ ermahnte sie mich.
„Mama, mach ich doch.“ warf ich ein.
„So? Wirklich?“ merkte mein Mutter erstaunt an.
„Klar. Guck mal, ich hab ganz arg viel gemalt.“ erklärte ich und hielt mein Tablett hoch. Ich hatte mir das Tablet genommen nachdem ich aufgewacht war und hatte mir zusätzlich zu dem Schnuller auch einen meiner Bodys geholt und angezogen. Mit Schnuller und Body bekleidet, hatte ich mich wieder auf mein Bett gelegt und angefangen Malen-nach-Zahlen zu spielen. Mein letztes Werk hielt ich nun meiner Mutter hin.
„Ah die kleine Maus wird mal eine große Künstlerin wie mir scheint.“ stellte mein Mutter lächelnd fest. Ich nickte eifrig. „Und hat die große Künstlerin vielleicht Hunger?“ fragte sie. Ich nickte wieder. „Na dann komm mal mit.“ sagte meine Mutter und reichte mir eine Hand um ihr aufzuhelfen. Ich griff nicht direkt zu.
„So?“ fragte ich während meine Wangen wieder rot anliefen und ich zeitgleich eine Handbewegung von unten nach oben machte.
„Musst du natürlich nicht, aber das stört hier niemanden. Du machst dir einfach zu viele Gedanken darüber.“ antwortete meine Mutter.
„Hmmm…möglich.“ gab ich nachdenklich zurück.
„Ich finde wir versuchen jetzt einfach mal die kleine Maus an den Frühstückstisch zu bringen.“ schlug meine Mutter vor.
„Ähm…ok…“ gab ich unsicher zurück.
„Gut. Vertrau mir einfach.“ beruhigte sie mich und bewegte meinen Schnuller wieder in die Richtung meines Mundes. „Aufmachen!“ forderte sie mich freundlich auf. Ich öffnete langsam den Mund und einen Moment später steckte der Schnuller wieder darin. Ich saugte ein paar Mal langsam daran.
„Gut und jetzt gibst du mir deine Hand und wir gehen in die Küche.“ schlug meine Mutter vor. Mir kam das zwar nicht wirklich wie ein Vorschlag vor, aber möglicherweise erweckte es auch nur den Eindruck. Langsam streckte ich die Hand in die Richtung meiner Mutter. Meine Mutter ergriff meine Hand und zog mich sanft nach oben.
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Es war wirklich ein bisschen seltsam von meiner Mutter an der Hand in die Küche geführt zu werden. Mit jedem Schritt machte ich wieder verräterische Knistergeräusche, die meine Mutter jedoch gekonnt ignorierte. Würde mein Vater lachen? Würde er das irgendwie kommentieren? Warum machte ich mir überhaupt so viele Gedanken darüber? Ich merkte wie ich wieder begann an meinem Schnuller zu saugen. Tatsächlich setzte wieder die beruhigende Wirkung ein. Die Küchentüre wurde von meiner Mutter aufgeschoben und ich wurde zu meinem Platz geführt. Ich setzte mich langsam und ein wenig unsicher hin.
„Na gut geschlafen?“ fragte mein Vater, der mir gegenüber saß. Ich nickte und saugte nochmals an meinem Schnuller. Ein Blick auf den Tisch verriet mir, dass er noch nicht vollständig gedeckt war. Meine Mutter hatte sich aus dem Grund noch nicht gesetzt, da sie sich gerade noch um die fehlenden Dinge kümmerte. Ich zog meinen Schnuller aus dem Mund und legte ihn auf den Tisch.
„Hab wie ein Baby geschlafen.“ erklärte ich meinem Vater. Er musste schmunzeln.
„Freut mich kleine Maus.“ erwiderte er.
Mir gingen viele Gedanken durch den Kopf. Ich überlegte wie ich diese am besten zum Ausdruck bringen sollte.
„Mama?“ fragte ich unsicher. Meine Mutter stand gerade an der Arbeitsplatte und drehte sich um.
„Ja?“ entgegnete sie mit fragendem Blick.
„Kannst du mir mal was erklären? Also…ähm…warum hast du das gemacht, also das mit an die Hand nehmen?“ fragte ich unsicher. Die Frage verursachte ein Lächeln im Gesicht meiner Mutter.
„Hmmm…wie erkläre ich das am besten.“ überlegte sie. „Ah ja. Wir haben uns aufgrund deiner Erklärung von gestern natürlich ein wenig ausgetauscht, also dein Vater und ich meine ich damit.“ fing sie an. Ich schaute abwechselnd zu meinem Vater und meiner Mutter und schluckte kurz, dann nickte ich zögerlich. Was würde jetzt kommen? „Das ist zwar alles ein bisschen überraschend gewesen, aber wie wir dir gestern schon zum Ausdruck bringen wollten, ist das zwar gewöhnungsbedürftig für uns, aber es stört uns nicht und wir sind der Ansicht, dass wir dich in der Beziehung nach Möglichkeit unterstützen, aber das dürfte nach diesem verrückten Shoppingtrip mit deinem Vater wahrscheinlich mehr als klar sein..“ erklärte meine Mutter und hielt inne als ob sie noch nicht fertig war.
„Was deine Mutter vereinfacht sagen will. Du kannst hier sein wie du sein willst.“ konkretisierte mein Vater weiter.
„Fühlt sich trotzdem alles sehr seltsam an. Also auch, dass ihr das einfach so hinnehmt. Wisst ihr ich habe wegen dem allen gefühlt Nächte lang wach gelegen, alle möglichen Reaktionen durchgespielt und diese kam mir nie in den Sinn.“ warf ich leise ein.
„Versuch dich einfach mal in uns hineinzuversetzen. Deine Mutter findet zufälligerweise deine Sachen und macht sich erst mal die wildesten Gedanken was da nicht stimmen könnte. Du hättest ja krank sein können oder aufgrund der Belastung auf einmal ins Bett machen. Wenn man dann noch deine Flucht dazu nimmt, dann ist doch erst Recht klar, dass irgendwas nicht stimmt und dann erfahren wir, dass dir nichts fehlt und du das die Windeln und alles einfach nur eine Art Ausgleich für dich sind. Da ist man im ersten Moment einfach nur beruhigt.“ erklärte mein Vater.
„Hmmm…ja verstehe.“ stimmte ich zu.
„Du hast das gestern ziemlich einleuchtend erklärt.“ ergänzte meine Mutter. „Ich finde das kann man irgendwie schon verstehen, dass man sich irgendwie eine Art Zeitreise wünscht, vor allem dann, wenn einem gefühlt die Decke wegen allem möglichen auf den Kopf fällt.“ erklärte sie weiter.
„Hmmm.“ stimmte ich unsicher zu. War es wirklich so einfach für ihre Eltern? Oder waren sie nur wegen dem Gesamtzustand so verständnisvoll.
„Worüber denkst du nach?“ fragte mein Vater.
„Schwierig. Ich glaube gerade hab ich ein bisschen Angst, dass ihr das nur zulasst, weil gerade alles so ein bisschen…hmmm…kompliziert ist.“ versuchte ich zu erklären.
„Da brauchst du dir überhaupt keine Gedanken drüber zu machen. Wenn du zu Hause ein kleines Kind sein willst, dann bist du zu Hause halt ein kleines Kind, fertig aus vorbei. Du brauchst dich hier deswegen nicht verstecken und auch nicht dafür rechtfertigen. Wir wissen und verstehen warum du das machst und es ist in Ordnung. Vielleicht schauen wir am Anfang ein bisschen komisch, aber davon brauchst du dich nicht verunsichern zu lassen.“ entgegnete mein Vater.
„Das ist auch der Grund warum ich dich gerade an die Hand genommen hat. Erinnerst du dich noch an früher? Hab ich da doch auch gemacht, wenn du mal wieder wegen irgendwas unsicher warst. So eine Art kleiner Schubser in die richtige Richtung.“ erklärte meine Mutter.
„Hmmm…wirkte nicht so als ob ich mir das hätte aussuchen können.“ merkte ich an.
„Natürlich hättest du dir das aussuchen können ob du so hier auftauchst, aber ich habe das bewusst so formuliert, dass du das Gefühl hattest, dass du keine Wahl hast. Wer klein ist braucht nicht viel nachdenken und Entscheidungen treffen schon gar nicht, zumindest keine schwierigen Entscheidungen. Also hab ich das indirekt für dich entschieden, einfach nur um zu schauen ob dir das hilft.“ erklärte meine Mutter weiter.
„Hmmm…verstehe. So hab ich das noch gar nicht betrachtet.“ gab ich nachdenklich zurück.
„Gefällt dir das denn oder sollen wir das lieber sein lassen?“ fragte mein Vater vorsichtig.
„Hmmm…irgendwo ist das schon schön, halt ein bisschen seltsam, oder nein nicht seltsam sondern eher neu und ungewohnt. Aber ihr hört jetzt nicht auf mich ernst zu nehmen und bevormundet mich jetzt andauernd oder?“ entgegnete ich langsam.
„Nicht mehr als es eine Sechzehnjährige braucht. Wir würden das nur machen wenn du gerne klein sein möchtest und dann auch nur wenn du in der Stimmung dazu bist. Du bist und bleibst nun mal eine Sechzehnjährige, die auch ihre eigenen Entscheidungen treffen soll und auch irgendwo treffen muss. Wenn es dir zu viel wird, helfen wir dir natürlich trotzdem.“ erklärte mein Vater.
„Ich bin mir nicht sicher.“ gab ich unsicher zurück.
„Pass auf wir versuchen das einfach wenn du in der Stimmung dazu bist und dann schaust du ob dir das gefällt oder nicht. Du musst das ja nicht jetzt sofort entscheiden. Ist das eine Idee?“ fragte meine Mutter plötzlich. Ich schaute sie lange an und nickte dann langsam.
„Wenn du willst können wir das natürlich auch jetzt mal versuchen. Hmmm?“ fragte sie nach einem kurzen Moment. Ich nickte wieder, dieses Mal jedoch noch zögerlicher.
Autor: Timo (eingesandt via E-Mail)
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Ich konnte nicht umhin diesen Teil in einem durchzulesen! War wieder spannend geschrieben, da konnte ich nicht unterbrechen. Danke für einen weiteren tollen Einblick in Kathi’s neues Leben. Freu mich daraug zu erfahren, was Sie noch erleben darf! Sei es im Urlaub, mit Ihren Eltern und auch sonst so.
Bitte weiter so.
Sehr schön geschrieben, bitte schnell weiter 👍
Supertoll geschrieben, bitte schreib weiter.Die Geschichte liest sich Teil für Teil wie von selbst.