Kleine Maus mit großen Herz (12)
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Kapitel 12: Viele Fragen – keine Antwort
Das Abendessen war inzwischen vorbei. Mein Vater hatte noch von seinem Besuch im Büro erzählt, das wurde mir aber auf Dauer zu langweilig, also hatte ich mich wieder in mein Zimmer verzogen. Jetzt war ich wieder am Malen, bis mich ein Pling neben mir aufhorchen ließ. Ich sah, dass ich anscheinend eine Nachricht auf meinem Handy empfangen hatte. Eine Nachricht von Jen, das hatte Jen ja bereits angekündigt.
Hi Kathi, hoffe alles ist gut? Hast vorhin etwas…hmmm…weiß nicht kurz angebunden oder so gewirkt. Lag aber bestimmt an dem Stress mit deiner Mutter oder?
Hi Jen, joa hast ja gehört, hab erst mal Hausarrest. Naja immerhin mein Handy hat man mir gelassen. War halt echt ne dumme Aktion mit meiner Flucht.
Warum hast du mir den nicht geschrieben oder mich angerufen? Ich hätte mir doch die Zeit für dich genommen, dann wäre das alles nicht so eskaliert.
Ich seufzte. Jen konnte ja nicht wissen, dass sie zum Teil der Grund der Eskalation war.
Ich weiß nicht, wollte einfach nur weg. Hab nicht groß nachgedacht, glaube ich. Wie gesagt ich wollte meinen Eltern eins auswischen.
Glaubst du denn deine Eltern werden lange sauer auf dich sein? Wir müssen uns unbedingt vor deinem Umzug treffen. Ich habe dir jetzt schon tolles zu berichten, das hätte ich gerne heute persönlich gemacht, aber hat ja leider nicht funktioniert.
Ich seufzte erneut. Es war klar was gleich kommen würde und ich wusste es würde wieder weh tun. Ich legte schon mal den Hase neben mich, einfach nur um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein. Früher oder später würde Jen es mir sowieso mitteilen. Vor der Nachricht davon laufen konnte ich schlecht, außerdem wusste ich ja bereits was Sache war. Die Schwierigkeit war eigentlich die Ahnungslose zu spielen und sich nicht von Jens möglichen Schwärmereien aus der Bahn werfen zu lassen.
Ok, dann schreibs doch einfach schon mal.
Ich hatte an dem Abend an dem du abgehauen bist ein Date mit Justus.
Ja Jen das weiß ich schon, danke, dass du es mir in Erinnerung rufst, dachte ich ganz kurz, aber ich schob den Gedanken möglichst schnell wieder beiseite, denn ich hatte es ja nicht anders gewollt. Ich hatte sie ja geradezu animiert mir zu schreiben was los war, also konnte und durfte ich ihr keinen Vorwurf machen und mich erst recht nicht auf eine derart sarkastische Art und Weise bei ihr bedanken, selbst wenn ich ich es nur in meinen Gedanken tat. Es war schlichtweg falsch und selbst wenn es nicht falsch war, dann kam es mir schlichtweg falsch vor, das reichte schon aus. Ich versuchte möglichst normal zu antworten, auch wenn mich das ziemlich viel Kraft kostete.
Ok, aber der hat doch gefühlt jede Woche ein Date mit irgendwem. Ist doch nichts besonderes.
Es war ja nicht das erste Date. Eigentlich war es das dritte. Ist dir noch nicht aufgefallen, dass er in letzter Zeit nicht jede Woche ne andere hatte?
Ich dachte das liegt daran, dass er alle außer dir und mir durch hatte :-).
Da gibt es schon noch ein paar mehr, aber ist ja auch nicht so wichtig. Auf jeden Fall sind wir seit dem Abend zusammen.
Also war es tatsächlich so wie ich es schon vermutet hatte. Damit waren wohl wirklich alle möglichen Chancen irgendwann irgendwie mit Jen zusammen zu kommen vom Tisch, so sehr es auch schmerzte.
Ah ok das erklärt deinen Status. Warum hast du mir von den anderen Dates nichts erzählt?
Hmmm…weißt du…ich wollte, aber du hast ja nicht immer eine so hohe Meinung von Justus gehabt, deshalb wollte ich einfach mal schauen wie er so ist und dich nicht damit behelligen. Außerdem warst du wegen der Sache mit der Schule sowieso ein wenig neben der Spur. Was bringt es dann noch wenn ich dich mit meinem Kram belaste. Würdest du ja nicht anders machen.
Ich hätte dir wahrscheinlich eh von ihm abgeraten, auch ohne die Sache mit der Schule, vielleicht eine gute Entscheidung mir das nicht zu erzählen.
Wahrscheinlich :-). Aber nur weil du mir mögliche Enttäuschungen ersparen wolltest.
Nein eigentlich hätte ich dir davon abgeraten, weil ich gerne mit dir zusammen wäre, aber du es anscheinend nicht bemerkst, dachte ich mir. Irgendwie mischte sich in meine Trauer auch ein bisschen Wut oder Frust. Ich musste aufpassen, dass ich nichts falsches schrieb.
Möglich 🙂
Freut mich zu hören, dass du auch ein Auge auf mich gehabt hättest, selbst in deiner etwas schwierigen Situation.
Sicher doch. Ich muss jetzt mal langsam für den Urlaub packen Jen. Wir schreiben bestimmt die Tage nochmal.
Dann wünsche ich dir schon mal viel Spaß im Urlaub und schau, dass du deine Mutter oder deinen Vater wegen dem Hausarrest überzeugt bekommst.
Mach ich, versprochen. Ich meld mich bestimmt mal aus dem Urlaub, spätestens dann wenn es zu langweilig wird.
Ich legte mein Handy beiseite und seufzte. Die Vorstellung von Jen und Justus, sie war immer noch schmerzhaft und viel schlimmer jetzt war sie sogar gefühlt, final in Stein gemeißelt. Ich merkte wie meine Wange feucht wurde und wischte mir eine einzelne Träne weg. Immerhin weinte ich nicht mehr wie ein Schlosshund, aber möglicherweise hatte ich auch einfach zu viel geweint und es gab kaum noch Tränen, die ich vergießen konnte. Ich nahm meinen Hasen und drückte ihn fest an mich, zusätzlich steckte ich mir wieder meinen Schnuller in den Mund und nuckelte daran.
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„Boah du bist echt schlimm! Kannst du auch mal aufpassen?“ fragte Jen böse.
Ich schaute mich verwirrt um. Anscheinend lag ich auf dem Boden vor Jens Füßen. War ich gestürzt? Warum half Jen mir nicht auf?
„Ich…ich…“ stammelte ich.
„Ja? Du warst mal wieder unachtsam?“ fragte Jen genervt.
„Anscheinend. Warum bist du so genervt?“ entgegnete ich und schaute Jen ratlos an.
„Weil ich dir immer den Arsch hinterher tragen darf und du dann nicht mal auf die Idee kommst dich für mich zu freuen. Findest du das fair?“ gab Jen als Antwort. Ich konnte anscheinend von Jen keine Hilfe erwarten, also stand ich langsam auf und klopfte mir den Staub von den Klamotten.
„Ich weiß zwar nicht was du meinst, aber ich würde mich immer für dich freuen.“ erklärte ich.
„Natürlich.“ entgegnete Jen mit einem Augenrollen.
„Wirklich Jen. Hey wir kennen uns jetzt schon so lange, also bitte was soll das?“ fragte ich traurig. Ich wusste echt nicht was dieses Spiel hier sollte.
„Ach ist auch egal. Sag mal was hängt da eigentlich aus deiner Hose? Ist das etwa? Oh mein Gott! Hahaha, zu geil.“ merkte Jen an. Ich verstand nicht was Jen meinte und fasste an meine Hose. Ausnahmsweise schoss mir kein Blut in den Kopf. Vermutlich war ich gerade kreidebleich.
„Oh hat es unserem großen Baby jetzt die Sprache verschlagen?“ fragte Jen mit einem fiesen Unterton. Ich drehte mich um und lief los. Ich wollte nur weg, mich verkriechen.
„Pass auf, dass du nicht wieder hinfällst, Baby!“ hörte ich Jen noch rufen.
Fast so als ob Jen es herauf beschworen hätte, geriet ich ins Straucheln und verlor das Gleichgewicht. Ich schloss die Augen bevor ich auf dem Boden aufkam.
„Ah.“ sagte ich leise. Ich öffnete vorsichtig ein Auge. Es war immer noch ein wenig dunkel. Ich war in meinem Zimmer und war anscheinend aus dem Bett gefallen. Diese seltsamen Träume mit Jen machten mich langsam mürbe. Ich richtete mich langsam auf und schaute auf meinen Wecker. Es war gerade mal 6:00 und ich war gerädert, aber gleichzeitig auch irgendwie wach. Ein ziemlich komischer Zustand. Meinen Schnuller, den ich beim Einschlafen noch im Mund gehabt hatte lag auf meinem Bett. Ich brauchte unbedingt irgendetwas um ihn an mir zu befestigen. Es war mir jetzt schon zu lästig immer zu schauen wo ich ihn hingelegt hatte. Ich nahm mir mein Handy und schaute was die letzte Nachricht war, die ich verschickt hatte. Es war tatsächlich die Nachricht an Jen, an die ich mich noch erinnerte. Immerhin mein Gedächtnis funktionierte noch halbwegs. Gepackt hatte ich gestern nicht mehr. Ich hatte gestern Abend noch ein wenig auf dem Bett gelegen und war dann anscheinend eingeschlafen. Dann musste ich heute packen und bei meinem Glück würde ich gleich zwei Koffer brauchen. Einen mit normaler Kleidung und einen mit ausreichend Windeln für zwei Wochen Urlaub mit einen Eltern. Gut die dicken Windeln hielten doch eine ganze Weile, aber zwanzig würde ich mindestens brauchen, wenn nicht besser sogar dreißig um über die zwei Wochen zu kommen. An Schlaf war gerade nicht mehr zu denken also machte ich das einzig sinnvolle was mir in den Sinn kam und schritt zu meinem Kleiderschrank und suchte mir meine Sachen für den Urlaub zusammen.
Draußen wurde es langsam heller und die Vögel wurden immer lauter. Auf meinem Bett stapelten sich derweil mehrere Stapel mit Kleidungsstücken, die mit in den Urlaub sollten. Jetzt brauchte ich nur noch einen Koffer und musste alles einräumen, aber bevor ich das in Angriff nehmen würde, war es definitiv Zeit für einen Kaffee und Frühstück. Ein Blick auf den Wecker verriet mir, dass ich mir langsam keine Gedanken mehr darüber machen musste, dass ich meine Eltern wecken würde, wenn ich in der Küche werkeln würde.
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Der Kaffee war inzwischen durchgelaufen und ich schnappte mir gleich eine Tasse. Es war irgendwie seltsam so früh in der Küche zu sitzen und zu frühstücken. Eigentlich schlief ich immer am längsten von uns. Würde meine Mutter mich nicht wecken, dann hätte ich schon mehr als einmal verschlafen und jetzt in meinen Ferien, in denen ich eigentlich schlafen konnte so viel ich wollte, war ich um Uhrzeiten wach, zu denen ich normalerweise nicht mal daran dachte aufzustehen. Es konnte natürlich an dem bevorstehenden Urlaub liegen oder an der Sache mit Jen, die mich immer noch ein wenig mitnahm, möglicherweise auch beides. Würde es wirklich früher oder später wieder weg gehen? Wenn ich meinem Vater glauben konnte, dann würde es so sein, aber ich konnte oder wollte mir das gar nicht vorstellen. Es war zwar schmerzhaft, aber irgendwo war dieses kribbelnde nahezu prickelnde Gefühl, das ich vor der Sache mit Justus gespürt hatte, zwar irgendwie irritierend gewesen, aber auch einfach schön. Das Schöne war inzwischen vergangen, dafür war der Schmerz gekommen. Wunschvorstellungen, die ich mir ausgemalt hatte, waren in sich zusammengebrochen und jetzt nur noch gedankliche Trümmer. Ich seufzte. Es brachte nicht viel sich darüber Gedanken zu machen. Die Sache war gelaufen, aber irgendwie konnte ich das nicht einfach so loslassen oder vergessen, irgendwie wünschte ich mir gerade sogar, dass ich es einfach jetzt vergessen könnte. Das würde mir alles dann vermutlich doch einfacher machen und wahrscheinlich würden dann auch diese seltsamen Träume enden. Das waren jetzt schon zwei Träume mit Jen und mir. Einmal diese Sache mit ihrer Schwester und der Verlobten und dann dieser andere seltsame Traum. Ich war mir sicher, dass ich in dem letzten Traum eine Windel getragen hatte und Jen hatte das gemerkt oder besser gesagt gesehen. Beide Träume waren alles andere als positiv für mich ausgegangen. War das mein Unterbewusstsein, das mich so von Jen abbringen wollte, mir ihre negativen Seiten zeigen wollte? Sollte ich mich damit langsam innerlich abwenden? Warum brachte eigentlich alles immer gefühlt mehr Fragen als Antworten? Ich hörte ein Geräusch aus dem Schlafzimmer meiner Eltern und warf einen Blick auf die Uhr. Es war inzwischen 9:00. Ich hatte gut eine Stunde meine Sachen sortiert und war dann in die Küche gegangen. Hatte ich ernsthaft zwei Stunden hier gesessen und über alles nachgedacht? Ich nahm mir noch einen Kaffee.
Es dauerte nicht lange bis meine Mutter die Küche betrat.
„Guten Morgen kleine Maus. Du bist schon wach?“ begrüßte sie mich verwundert.
„Hmmm…hab anscheinend wieder schlecht geschlafen. Bin aus dem Bett gefallen und seit dem bin ich wach.“ antwortete ich immer noch ein bisschen geistesabwesend.
„Willst du drüber reden?“ fragte meine Mutter vorsichtig.
„Ne ist schon in Ordnung. Ich muss da erst mal drüber nachdenken. Vielleicht wann anders.“ lehnte ich den Vorschlag dankend ab.
„Du weißt ja, du kannst jederzeit mit mir oder deinem Vater sprechen.“ entgegnete meine Mutter.
„Ich weiß, aber gerade ist mir nicht danach. Aber ich müsste noch was ganz anderes klären. Ähm…wie viele Koffer kann ich mitnehmen? Ich glaube ich bräuchte zwei, ein großer Koffer reicht mir dieses Mal nicht. Haben wir überhaupt genug Koffer?“ fragte ich meine Mutter.
„Lass mich überlegen. Koffer haben wir denke ich ausreichend. Ein kleinerer Koffer für deine Windeln sollte doch reichen oder? Wenn ich mal so grob überschlage, dann brauchst du doch maximal drei oder vier Stück pro Tag und da reicht ein kleiner Koffer aus und den kriegen wir unter. Notfalls liegt er halt neben dir auf der Rückbank. Die zwei Koffer suche ich dir nach dem Frühstück. Hast du schon deine normalen Sachen raus gelegt?“ entgegnete meine Mutter.
„Hab ich heute morgen gemacht. Ich konnte halt nicht mehr schlafen, da hab ich meine Sache sortiert.“ erklärte ich.
„Ich hoffe du hast wenigstens schon was gefrühstückt?“ fragte meine Mutter ein wenig besorgt. Ich schüttelte langsam den Kopf. Ich hatte tatsächlich noch nichts gefrühstückt, jetzt wo meine Mutter das erwähnte, merkte ich, dass es langsam Zeit wurde etwas zu essen.
„Soll ich dir wieder was zu Frühstücken machen?“ fragte sie vorsichtig. Tatsächlich war ich dieses Mal wirklich begeistert.
„Oh ja…ähm…du kannst schon mal anfangen, ich muss noch was holen.“ gab ich zurück und eilte in mein Zimmer. Dort begann ich die Tüte mit meinen Einkäufen zu durchwühlen und fand was ich suchte. Mit einem Lächeln zog ich den Gegenstand aus der Tüte und machte mich zurück auf den Weg in die Küche. Mein Vater hatte sich in der Zwischenzeit auch dazu gesellt.
„Morgen kleine Maus.“ gähnte er mich müde an.
„Morgen Papa. Du wirkst noch nicht ganz wach.“ begrüßte ich ihn.
„Bin ich auch nicht. Du wirkst ja schon recht fit.“ merkte er an.
„Kathi ist schon ein bisschen länger wach, es ist also kein Wunder, dass sie hellwach ist. Hast du denn gefunden was du holen wolltest?“ schaltete sich meine Mutter ein, die gerade mit meinem Frühstück zu Gange war.
„Klar. Hier machst du mir darin einen Tee?“ fragte ich unsicher und hielt ihr eines meiner Fläschchen hin. Meine Mutter musste bei dem Anblick, den ich bot anfangen zu grinsen.
„Mache ich. Setz dich einfach hin und warte einen Moment.“ gab sie freundlich zurück und werkelte weiter. Ich setzte mich inzwischen auf meinen Platz.
„Wann fahren wir eigentlich morgen los?“ fragte ich meinen Vater.
„Also geplant ist früh morgens loszufahren. Ich denke mal so spätestens gegen 8:00.“ antwortete er mir. Das war mir viel zu früh, aber ich konnte immerhin im Auto schlafen.
„Und was sind so die Pläne, die ihr habt?“ fragte ich weiter.
„Also das übliche denke ich. An den Strand, ein bisschen die Gegend erkunden, gibt ja genug was wir noch nicht gesehen haben. Hast du irgendwelche Wünsche?“ entgegnete er neugierig.
„Hmmm…weiß nicht ich würde irgendwie gerne etwas machen, dass zu meiner kleinen Seite passt, aber wirklich einfallen tut mir gerade nichts.“ erklärte ich.
„Hab ich mir irgendwie fast gedacht, dass sowas kommt.“ grinste mich mein Vater an.
„Mama, Papa zankt.“ beschwerte ich mich scherzhaft. Das kam einfach spontan aus mir heraus, aber es war das erst beste, das mir eingefallen war.
„Nicht die kleine Maus zanken.“ wies meine Mutter meinen Vater zurecht. Ich merkte, dass sie versuchte besonders ernst zu klingen, aber man konnte merken, dass sie Mühe hatte nicht zu lachen.
„Ja ist ja gut. Willst du trotzdem hören was ich für Vorschläge habe auch wenn ich zanke?“ fragte mein Vater ein wenig beleidigt.
„Klar.“ gab ich aufgeregt zurück.
„Also wir könnten in den Zoo gehen, ist doch bestimmt auch mal wieder was schönes und dann gibt es da seit neustem noch einen Indoor Spielplatz. Ich könnte mir vorstellen, dass der genau das richtige für dich ist.“ berichtete mein Vater.
„Der Spielplatz klingt cool. Hast du ne Website? Den muss ich mir mal anschauen.“ merkte ich begeistert an. Mein Vater lächelte und reichte mir sein Handy. Dort war die Website tatsächlich schon offen. Ich glaubte meine Augen würde aus meinem Kopf fallen so sehr geriet ich ins Staunen. Der Indoor Spielplatz sah wirklich cool aus.
„Auf jeden Fall müssen wir da hin.“ forderte ich.
„Machen wir, keine Sorge.“ bestätigte mein Vater. Meine Mutter war inzwischen mit meinem Frühstück fertig und reichte es mir.
„So guten Hunger und jetzt wird erst mal gegessen. Du kannst gleich noch weiter reden.“ wies mich meine Mutter an. Ich fühlte mich durch die Ansage gerade tatsächlich ein wenig mehr wie ein kleines Kind, das sich von allem möglichen ablenken ließ und von seinen Eltern dazu angehalten wurde sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Auch wenn es mir immer noch ein wenig seltsam vorkam, fand ich das Gefühl, was ich dabei in mir bereit machte mehr als angenehm.
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Tatsächlich diskutierten wir über den Urlaub noch bis in die Mittagsstunden. Ich glaube es war das erste Mal, dass ich wirklich Begeisterung für den Urlaub entwickeln konnte. Zum einen natürlich, weil ich die Möglichkeit hatte meine kleine Seite den ganzen Tag oder zumindest fast den ganzen Tag ausleben zu können und auch wenn das komisch klang, schaffte der Urlaub eine gewisse Distanz zu Jen, die ich gerade für mein emotionales Wohlbefinden brauchte. Sie war natürlich noch meine beste Freundin, keine Frage, aber dieser Stich ins Herz, den sie mir nicht absichtlich verpasst hatte, würde noch eine Weile für Probleme sorgen. Der Abstand würde da bestimmt gut tun, zumindest war das meine Hoffnung.
Autor: Timo (eingesandt via E-Mail)
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Die Träume vob Kathi sind ja fast so skuril wie die im anderen Kapittel von Jona. Aber interessant. Freu mich auf die Urlaubserlebnisse von Ihr.
Man bleibt seinem Stil mit den Träumen halt treu, auch wenn die jetzt nicht mehr so lang sind wie beim Ferienbeginn oder bei Jona. Ich habe noch einen interessanten Traum geplant, aber der kommt irgendwann in den 30er Kapitel oder noch später.
freue mich schon auf Kapitel 13