Anne trägt wieder Windeln (34-36)
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Kapitel 34: Familienausflug auf die Achterbahn
Mann am Eingang: „Ich wünsche euch viele Spaß in unsere Park“
Beate: „Danke.“
Wir gehen durch das Tor. Ein paar Meter weiter ist ein kleiner Platz von dem 3 Wege weitergehen. Am Rand steht ein großer Plan.
Gert: „Schaut, hier sind wir. Da unten ist der Campingplatz. Wenn wir hier nach links gehen kommen wir zu den Achterbahnen, geradeaus sind die Karussells und der Autoscooter, wenn wir rechts lang gehen kommen die Spielplätze. Weiter hinten ist auch noch ein 4D Kino und eine Wildwasserbahn. Wichtig ist, dass ihr immer hier am Campingplatz raus geht. Es gibt auch viele Gäste, die hier nur einen Tag sind, die haben dann kein Armband. Wenn ihr aber mit denen abends durch den Haupteingang raus geht, kann es sein, dass keiner mehr da ist, der euch wieder rein lässt. Dann muss man ziemlich weit laufen… Wo wollt ihr als erstes hin?“
Mark: „Ich will Achterbahn fahren!“
Anne: „Ich auch!“
Mama lacht.
Beate: „Dann zeigt uns mal den Weg.“
Wir laufen Richtung Achterbahn. Unterwegs kommen wir an einem Klohäuschen vorbei.
Beate: „Muss noch jemand aufs Klo, bevor wir Achterbahn fahren?“
Mark geht aufs Klo, Papa auch.
Anne: „Ich mag die Klos hier nicht.“
Ich werde rot und schaue auf den Boden. Momentan ist meine Windel noch trocken, aber ich merke, dass ich demnächst Pipi muss. Mama bückt sich zu mir runter und nimmt mich in den Arm.
Beate: „Anne, das ist nicht schlimm. Du brauchst dich dafür nicht zu schämen. Ich finde es viel wichtiger, dass du mir das ehrlich sagst. Du musst dann halt Bescheid sagen, wenn du eine frische Hose brauchst.“
Anne: „Aber hier sind so viele Leute, ich mag nicht, dass die das hören.“
Beate: „Da müssen wir uns wohl eine Geheimsprache ausdenken. Ich frag mal Papa, vielleicht hat er eine Idee.“
Papa und Mark sind wieder da und wir gehen weiter. Es gibt zwei Achterbahnen, eine große und eine kleine. Die kleine darf ich schon alleine fahren. Da muss man nur sechs Jahre alt sein und die Größe messen die auch aber ich bin groß genug. Maren darf auch mitfahren, aber nur wenn Mama daneben sitzt. Wir Kinder stellen uns in die Schlange. Die ist nicht besonders lang, Mama und Papa stehen beim Bollerwagen, Mama hat gesagt, sie kommt dann gleich, wenn wir dran sind. Beim Warten mache ich in Ruhe Pipi.
Die Achterbahn ist toll. Nach der Fahrt stellen wir uns gleich wieder an. Wir fahren vier Runden. Dann will Mark auf die große Achterbahn. Die darf Maren nicht fahren und Mark und ich dürfen die noch nicht alleine fahren. Papa stellt sich mit Mark an. Mama schlägt vor, dass sie mit mir und Maren auf die Teppichrutsche geht. Die ist gegenüber und sie kann ja Maren nicht alleine lassen, deshalb können wir ja nicht gleichzeitig fahren. Ich finde die Idee gut, ich finde die Achterbahn auch sehr groß und mir ist lieber, wenn Mark die erst mal mit Papa ausprobiert. Für die Rutsche muss man eine ziemlich lange Treppe hoch. Den Teppich muss man unten mitnehmen. Ich hole mir einen Teppich und will ihn Mama in die Hand geben.
Beate: „Ne, den musst du schon selbst tragen, ich muss ja meinen eigenen tragen. Maren rutscht bei mir mit, aber ich mag eine Hand frei haben, wenn ich die Treppe hoch gehe.“
Wir rutschen ein paar Mal, dann sind Mark und Papa wieder da. Mark strahlt.
Mark: „Die Achterbahn ist toll!“
Als nächstes fahre ich mit Mama Achterbahn und Papa rutscht mit Maren und Mark. Mir ist die Achterbahn ein bisschen zu wild. Die will ich glaube ich nicht so oft fahren. Deshalb gehe ich mit Papa und Maren noch mal zur kleinen Achterbahn. Mark fährt nochmal mit Mama auf der großen. Langsam bekomme ich schon wieder Hunger und Durst. Als Mama und Mark wieder zu uns kommen gehen wir ein kleines Stück weiter, da ist ein Tisch mit Bänken. Mama packt Trinken und Kekse aus. Hier sind die anderen Leute ein bisschen weiter weg.
Gert: „Ich habe eine Idee für eine Geheimsprache.“
Mark: „Was für eine Geheimsprache?“
Gert: „Für Anne, damit kein Fremder weiß, worüber wir reden wenn es um die Spezialunterwäsche geht. Wir könnten einfach Zahlen nehmen. Also Eins heißt, ich muss Pipi und will aufs Klo und Zwei heißt ich muss Pipi und will lieber die Windel benutzen. Drei heißt die Windel ist ein bisschen nass aber ich brauche noch keine frische und Vier heißt ich möchte eine frische. Fünf heißt, ich glaube ich laufe gleich aus. Dann brauch ich nur sagen, ‚Anne sag mir mal eine Zahl‘ und keiner weiß worum es geht und denkt, es ist vielleicht ein Spiel oder so.“
Mark: „Und Null heißt, ich muss nicht aufs Klo und die ist noch trocken.“
Beate: „Finde ich gut, was meinst du Anne? Ich denke das können wir uns schnell merken. Am Anfang können wir dann ja noch mal flüstern um sicher zu sein, dass keiner was verwechselt. Was meinst du, Anne?“
Hm, ich glaube, das kann ich mir merken, und da weiß ja wirklich keiner worüber wir reden. Ich trinke noch einen großen Schluck und merke, dass ich schon wieder Pipi muss. Ich lasse es laufen. Das ist ein bisschen so, wie wenn das Trinken direkt durch mich durch in die Windel läuft. Ich stelle die Flasche wieder auf den Tisch und grinse.
Anne: „Vier.“
Mama lacht. Papa schaut erst komisch, aber dann hat er es auch verstanden und kichert.
Gert: „Ich glaube das war ein ‚Ja‘.“
Mama nimmt den Faltplan aus dem Bollerwagen und schaut ihn an.
Beate: „Das nächste Klo ist ein Stück weg. Aber wir können ja einfach hier ‚Null‘ machen.“
Anne: „Aber Mama, das sieht doch jeder!“
Beate: „Du hast doch einen Rock an und hier ist eine Bank, da kannst du einfach die Leggins runter ziehen und dich hinsetzen. Dann ziehe ich dir die Schuhe und die Leggins aus und jeder denkt, dir ist nur zu warm. Dann stellst du dich auf die Schuhe und wir machen den Body auf und ziehen einfach die Windel runter und die neue hoch, das geht so schnell, dass das keiner sehen kann, vor allem weil ich und der Bollerwagen ja im Weg stehen. Was meinst du? Wenn es nicht klappt, können wir es beim nächsten Mal anders machen.“
Ich überlege kurz. Dann nicke ich und ziehe die Leggins runter und setze mich wieder hin. Mama geht vor mir in die Hocke und zieht mir die Schuhe und die Leggins aus. Ich stelle mich auf die Schuhe. Mama greift unter meinen Rock und macht den Body auf. Dann zieht sie die Windel ein Stück runter und reißt sie an der Seite auf. Jetzt fühlt es sich doch ein bisschen kalt an, untenrum. Ich merke, dass Mama die Windel zwischen meinen Beinen zusammenrollt. Das kann aber keiner sehen, weil der Rock dazwischen ist. Die Windel legt Mama in den Bollerwagen unter die Wickeltasche, das ging wirklich schnell. Dann wühlt sie kurz in der Wickeltasche. Als sie die Hände wieder raus nimmt hat sie meine frische Hochziehwindel schon so in den Händen, dass ich nur rein steigen muss: Da wo meine Beine rein gehören jeweils eine Hand, die die Stelle zusammenkrempelt, an der man die aufreißen kann. Ich habe mich inzwischen wieder auf die Bank gesetzt. Mama schiebt die Windel über meine Füße und ich stelle mich wieder auf die Schuhe und Mama zieht die Windel hoch. Das ging wirklich schnell. Okay, jetzt ist der Body hinten in die Windel gerutscht und Mama muss ein bisschen fummeln, bis alles wieder sitzt aber das sieht man ja wegen dem Rock nicht. Mama macht den Body zu und gibt mir die Leggins. Ich setze mich wieder auf die Bank und ziehe mir die Leggins und die Schuhe selbst wieder an.
Gert: „War noch nicht perfekt aber man hat wirklich fast nichts gesehen. Ich denke das ist Übungssache. Oder?“
Beate: „Ich fand es auch gut. Kommt natürlich auf die Situation an aber ich denke das können wir öfter so machen. Was meinst du Anne?“
Anne: „Ich weiß nicht, aber vielleicht ist es besser als zum Wickelraum laufen und hier in einem Klo umziehen mag ich mich auch nicht.“
Beate: „Gut. Hat noch jemand Hunger? Wo wollen wir jetzt hin?“
Kapitel 35: wer wird nass?
Mark: „Ich will Autoscooter fahren!“
Gert: „Dann würde ich vorschlagen, wir gehen in die Richtung und schauen was noch alles auf dem Weg ist.“
Mama packt die restlichen Sachen ein, den Müll tut sie in den Bollerwagen, da wo schon meine Windel liegt. Dann laufen wir weiter.
Beate: „Da ist ein Mülleimer, Anne, schmeißt du bitte den Müll weg?“
Ich werde ein bisschen rot, aber eigentlich kann ich den ganzen Müll auf einmal nehmen und man sieht gar nicht genau, dass da meine Windel dabei ist.
Mark: „Da vorne ist der Autoscooter, dürfen wir schon vor rennen?“
Gert: „Ja.“
Mark und ich rennen zum Autoscooter.
Anne: „Fahren wir zusammen?“
Mark: „Nur wenn ich lenken darf!“
Wir stehen in der Schlange und Papa kommt zu uns.
Anne: „Wo ist Mama?“
Gert: „Die ist mit Maren in den Wickelraum, frische Hose machen. Sag mir mal bitte eine Zahl.“
Papa lächelt mich an. Eine Zahl? Was für eine Zahl? Ach so, jetzt weiß ich wieder was er meint.
Anne: „Null.“
Mark und ich fahren zusammen Autoscooter. Bei der zweiten Runde fahre ich selbst, aber Papa sitzt mit drin. Bei der dritten Runde traue ich mich alleine. Papa fährt mit Maren und Mama fährt auch alleine, genau wie Mark. Das ist ziemlich lustig. Am Ende lacht Mama so viel, dass sie nicht mehr weiterfahren kann. Als die Runde vorbei ist gehen wir zum Ausgang. Mama lacht immer noch, Papa hilft ihr beim Aussteigen.
Gert: „Beate, sag mir mal eine Zahl.“
Mama schaut kurz komisch, dann muss sie noch mehr lachen.
Beate: „Null, aber wenn ich nicht gerade erst auf dem Klo gewesen wäre hätte das auch schief gehen können.“
Ich schaue irritiert und flüstere zu Mark.
Anne: „Was meinen die?“
Mark flüstert: „Mama hätte sich vor Lachen fast in die Hose gemacht.“
Ich muss grinsen.
Nach dem Autoscooter fahren wir noch Karussell und dann gehen wir zu den Spielplätzen. Die sind echt groß und jeder hat ein anderes Thema. Da ist einer mit einer Ritterburg und auch ein Matschspielplatz. Ich will aber zuerst zum Piratenspielplatz. Mark ist einverstanden. Da ist ein großer See auf dem man mit dem Floß fahren kann. Der See ist mit einer Brücke und einem Piratenschiff in zwei Teile geteilt, mit den Flößen kann man nur auf einer Seite fahren, auf der anderen kann man im Wasser spielen.
Mama ist nicht so begeistert:
Beate: „Für Wasserspielplatz ist es noch ein bisschen kalt. Außerdem haben wir keine Badesachen dabei.“
Anne: „Ich will doch nur Floß fahren!“
Beate: „Okay, aber am besten zieht ihr die Schuhe aus, wenn die nass werden, dauert es ewig, bis die wieder trocken sind und es sieht so aus, als würde da oft Wasser drauf spritzen. Und passt auf, dass ihr nicht rein fallt, ich habe nur für Maren und Anne Wechselkleidung dabei und für Anne ist das nur eine Leggins und ein rosa T Shirt. Ich glaube ihr wollt beide nicht so heim laufen.“
Ja, ich glaube, ich will nicht nur mit Leggins über der Windel zum Wohnwagen laufen. Ich glaube dann würde ich lieber ohne Windel zurück. Aber Mark mit rosa T Shirt wäre bestimmt lustig.
Wir ziehen die Schuhe und die Socken aus. Die Flöße sind nicht ganz so groß wie daheim mein Bett und ziemlich wackelig. In der Mitte ist so eine Stange zum festhalten und es gibt eine lange Stange, mit der man sich am Boden abstoßen kann. Irgendwie fährt es nie da hin, wo ich hin will. Das ist ganz schön schwierig. Maren will auch. Mama und Papa spielen Schnick Schnack Schnuck. Ich weiß aber nicht, ob es darum geht wer mit Maren fahren darf oder wer mit Maren fahren muss. Auf jeden Fall fährt dann Mama mit Maren. Das sieht noch wackeliger aus als bei Mark und mir. Zwischendurch fängt Mama immer mal an zu kreischen oder zu lachen. Maren hält sich an der Stange in der Mitte fest und freut sich. Sie sagt Mama wo sie hin fahren soll, aber ich glaube bei Mama klappt das auch nicht so gut. Mit der Zeit werde ich immer besser.
Mark: „Anne, Mama, fahrt mal da rüber an den Rand, ich will ein Wettrennen mit euch machen!“
Beate: „Ich bin froh, wenn ich einigermaßen geradeaus fahre, wie soll ich denn da ein Wettrennen gewinnen?“
Anne: „Du brauchst doch gar nicht gewinnen!“
Mama fährt aber in die Richtung, in die Mark gezeigt hat, also will sie wohl doch mitmachen.
Mark: „Papa, du musst LOS sagen und du bist Schiedsrichter!“
Wir legen am Rand an. Mark ist auf der einen Seite von Mama und ich auf der anderen.
Gert: „Maren, komm du besser zu mir, wir schauen zu, wer am schnellsten ist.“
Maren: „Nein, Maren will mit fahren!“
Beate: „Dann musst du dich aber gut festhalten. Mit beiden Händen!“
Gert: „Auf die Plätze fertig LOS!“
Wir stoßen uns ab, Mama ist ein bisschen schneller als wir, nach der Hälfte der Strecke ist sie ein kleines Stück vor uns. Dann höre ich aber ein Kreischen und ein Platsch und ein Spritz. Mama ist abgerutscht und steht im Wasser. Irgendwie hat sie es aber geschafft, nicht umzufallen. Das Floß hat aber so gewackelt, dass es mich nass gespritzt hat. Maren hat sich wirklich gut festgehalten, die steht noch auf dem Floß aber sie weint. Ich glaube die ist noch viel mehr erschrocken als ich. Mama geht das Wasser bis über die Knie. Mama und Papa sind am Lachen, Mark und ich haben aufgehört, weiter zu fahren. Mama geht zu Maren und nimmt sie in den Arm.
Beate: „Maren, ist nicht schlimm. Mama ist nur ausgerutscht und hat jetzt eine nasse Hose.“
Maren beruhigt sich.
Gert: „Die Kinder stehen alle noch oben, Beate. Die können das besser als du… Fahrt ihr das Rennen noch fertig? Soll ich noch mal LOS sagen?“
Ich schaue Mark an und der nickt.
Gert: „Auf die Plätze fertig LOS!“
Wir fahren weiter, Mama schiebt das Floß langsam zum Rand. Mark ist am Ende ein kleines bisschen schneller als ich. Mama ist jetzt auch da und klettert aus dem Wasser. Papa macht sich immer noch über Mama lustig.
Beate: „Dann zeig doch, dass du es besser kannst. Anne, Mark, Papa macht jetzt mit euch Wettrennen.“
Da sind wir natürlich mit dabei. Diesmal gewinnt aber Papa. Mark und ich sind gleichzeitig im Ziel.
Gert: „Was machen wir jetzt mit der nassen Mama?“
Beate: „Die Hose muss ich wohl ausziehen, zum Glück habe ich ein Handtuch im Rucksack, das kann ich mir dann umbinden.“
Mama zieht die Hose aus und gibt sie Papa. Der Wringt sie aus und hängt sie über den Bollerwagen. Ich ziehe meine Leggins auch aus, die ist auch ziemlich nass. Der Rock und der Body auch ein bisschen, aber die will ich anlassen und die können ja auch so trocknen.
Beate: „Ich glaube ich habe mir vor lachen in die Hose gemacht, meine Unterhose ist nass. Das fühlt sich ekelig an.“
Anne: „Mama, du kannst eine ‚Unterhose‘ von mir haben.“
Bete: „Die sind mir aber zu klein.“
Mark: „Die kannst du dir aber in die Unterhose rein legen, dann ist das Nasse nur außen.“
Mama nimmt sich tatsächlich eine Einhorn-Klebewindel und geht hinter einen Busch.
Beate: „Besser aber es fühlt sich trotzdem komisch an, ich will zurück zum Wohnwagen. Wollt ihr noch bleiben?“
Ja, das wollen wir.
Beate: „Okay, dann gehe ich jetzt schon mal zurück und mache das Abendessen und ihr kommt in einer halben Stunde nach.“
Anne: „Mama, darf ich mal sehen?“
Beate: „Was?“
Anne: „Na meine Unterhose“
Mama lacht.
Beate: „Eigentlich ist mir das peinlich, aber ausnahmsweise, aber nur du.“
Mama stellt sich vor mich und macht das Handtuch ein bisschen auf. Da sehe ich die Windel in ihrer nassen Unterhose. Ein paar von den Einhörnern kann man sehen, weil der nasse Stoff ein bisschen durchsichtig ist. Die Windel ist ihr aber wirklich zu klein. Mama macht sich auf den Weg und ein paar Minuten später gehen wir zum nächsten Spielplatz. Wir müssen das erste Stück Barfuß laufen weil unsere Füße noch nass sind und wir ja jetzt kein Handtuch mehr haben. Als wir am nächsten Spielplatz ankommen, klingelt Papas Handy.
Gert: „Nanu, die Nummer kenne ich nicht.“
Er nimmt ab.
Gert: „Hallo?… Ach so, warum hast du nicht mit deinem Handy angerufen?… Ja dann machen wir uns auf den Rückweg, bis gleich.“
Papa legt auf.
Gert: „Mama hat den Wohnwagenschlüssel und ihr Handy hier im Bollerwagen vergessen. Wir müssen schon zurück, sonst gibt es kein Abendessen.“
Wir sind nicht begeistert aber Papa kann uns überreden unsere Schuhe anzuziehen und heim zu laufen. Schließlich sind wir zwei Wochen hier und können jeden Tag in den Freizeitpark.
Kapitel 36: Töpfchen ist auch blöd
Im Vorzelt sitzt Mama und wartet auf uns. Sie hat immer noch das Handtuch um. Papa schließt den Wohnwagen auf und wir gehen rein. Mama legt das Handtuch weg und steht nur noch mit T Shirt Unterhose und Windel im Wohnwagen. Die Unterhose und die Windel zieht sie jetzt aber schnell aus. Dann sucht sie eine neue Unterhose aus dem Schrank und zieht auch eine frische Hose an.
Beate: „Ich geh schnell mal aufs Klo, machst du schon mal Nudelwasser? Kinder, deckt ihr bitte den Tisch? Gert, unten im Vorratsschrank sind die Nudeln und da ist auch ein Glas mit Bolognesesoße, ich mag jetzt nicht mehr groß kochen.“
Mark und ich decken den Tisch. Dabei merke ich, dass ich wieder mal Pipi muss. Ich bleibe stehen und lasse es laufen. Das klappt immer besser. Am Anfang ging das nur in der Hocke.
Mark: „Was ist los? Warum bleibst du stehen?“
Anne: „Wegen Zwei, aber ich glaube ich muss jetzt erst mal Vier.“
Mark schaut erst etwas irritiert aber dann grinst er. Er kommt mit rein und klettert ein Stück die Leiter zu seinem Bett hoch. Ich gehe noch mal in die Hocke und denke an den Luftballon. Dann mache ich die Knöpfe am Body auf und ziehe die Windel runter. Ich ziehe eine frische Hochziehwindel an und dann auch eine frische Leggins. Als ich mich umdrehe, sehe ich, das Mark den Schnuller im Mund hat.
Mark: „Wann ist das Essen fertig?“
Gert: „Das dauert noch sieben Minuten, wie kannst du eigentlich mit Schnuller so deutlich sprechen?“
Mark: „Weiß ich nicht, aber kann ich doch mit Daumen auch.“
Papa lacht. Mir fällt gerade die Wickeltasche ein, ich gehe raus und hole sie aus dem Bollerwagen. Ich stelle sie auf das Bett von Mama und Papa und fülle die Windeln auf. Wechselklamotten hat ja nur Mama gebraucht, aber für die sind ja keine drin. Mir fällt der Ersatzschnuller von Mark in die Hände, der ist ja inzwischen auch da drin. Aber den hatte ja ich im Mund, ich bringe ihn zu Papa.
Anne: „Papa, der muss sauber gemacht werden.“
Papa legt ihn an den Rand vom Spülbecken und ich bringe die Wickeltasche wieder raus in den Bollerwagen, der im Vorzelt steht. Im Wohnwagen ist es schon ziemlich eng. Da kommt Mama zurück.
Anne: „Mama, ich habe die Wickeltasche aufgefüllt, aber du musst noch Wechselklamotten rein machen.“
Beate: „Sehr schön, aber wir haben doch gar keine Wechselklamotten gebraucht, da sind doch noch genug drin.“
Anne: „Nein, wir brauchen Wechselklamotten für dich.“
Mama lacht.
Beate: „Gut dass ich gerade auf dem Klo war, sonst wäre jetzt die nächste Unterhose nass. Ich glaube aber, für meine Klamotten ist die Tasche zu klein, die muss ich einfach so in den Bollerwagen legen.
Gert: „So, Essen ist fertig. Alle noch mal Hände waschen!“
Wir gehen zu dem kleinen Waschbecken im Wohnwagen und waschen uns die Hände. Da darf man aber nicht so viel Wasser laufen lassen, das muss Papa immer mit einem Kanister holen und mit einem anderen auch das benutzte Wasser wieder weg bringen.
Die Nudeln sind lecker. Mark hat den Schnuller wohl wieder ins Bett gelegt. Ich glaube mit Schnuller essen kann er nicht, obwohl das Sprechen so gut klappt. Nach dem Essen laufen wir ein bisschen draußen rum und schauen uns die anderen Wohnwägen an. Ich merke aber dann, dass ich Stinker muss. Deshalb gehe ich wieder zu Mama.
Anne: „Mama ich muss Stinker.“
Beate: „Soll ich mit dir zum Klohäuschen gehen?“
Anne: „Nein, die Klospülung da macht mir Angst. Kann ich aufs Töpfchen?“
Beate: „Klar, das steht da hinten in der Ecke. Wenn du fertig bist, ruf mich, ich helfe dir dann beim Abputzen, da ist ja kein Klopapierhalter und ich glaube auch das ist ein bisschen zu eng um hinten rein zu greifen.“
Ich setze mich auf das Töpfchen. Das ist mir ein bisschen zu klein. Ich sitze ziemlich unbequem darauf. Trotzdem klappt es mit Pipi und Stinker.
Anne: „Mama, fertig!“
Mama kommt mit den Feuchttüchern aus der Wickeltasche und macht mir den Popo sauber. Die Windel ist noch trocken, die ziehe ich wieder hoch.
Anne: „Das Töpfchen ist mir zu klein.“
Beate: „Ja, ein bisschen, aber hat doch gut geklappt. Wie mache ich das denn jetzt sauber? Ich kann ja schlecht damit bis zum Klohäuschen laufen.“
Mama steht neben dem Töpfchen und überlegt. Dann geht sie an die Wickeltasche und holt eine Windel raus. Mit der sammelt sie den Stinker auf und saugt das Pipi aus dem Töpfchen. Mit den Feuchttüchern wischt sie das Töpfchen sauber.
Anne: „Jetzt musst du aber die Tasche auffüllen.“
Beate: „Okay, mach ich. Also das Töpfchen sauber machen ist genauso viel Arbeit wie Stinkewindel wechseln…“
Anne: „Mama, nicht so laut!“
Ich gehe wieder zu Mark und wir erkunden die Umgebung. Dann merke ich aber, dass ich langsam müde werde. Der Tag war ziemlich aufregend. Wir gehen wieder zum Wohnwagen. Mama schickt uns zum Häuschen mit den Waschräumen zum Zähne putzen. Als wir wieder da sind ist Maren schon bettfertig. Ich ziehe mein Nachthemd an und lege mich ins Bett. Mama liest uns noch eine Geschichte vor. Als sie damit fertig ist, gibt sieh mir noch einen Kuss.
Beate: „Hast du eigentlich noch mal Pipi gemacht, bevor du ins Bett bist?“
Anne: „Nein, das habe ich vergessen, die Windel ist noch trocken, aber ich glaube ich muss jetzt.“
Beate: „Dann mach das, ich hole dir schnell eine frische, das ist besser für die Haut und sonst läufst du vielleicht heute Nacht aus.“
Ich gehe im Bett auf die Hocke und mache Pipi und denke an den Luftballon. Ich stoße fast an das obere Bett, das ist hier schon ein bisschen eng. Als ich fertig bin kommt Mama mit einer Klebewindel zurück.
Anne: „Mama, die kann ich aber nicht alleine anziehen.“
Beate: „Ach richtig, dann mache ich das jetzt schnell. Komm leg dich einfach hin.“
Ich lege mich hin und Mama schiebt mein Nachthemd hoch. Zuerst soll ich meinen Po hoch heben und Mama legt die frische Windel unter. Dann liege ich mit der nassen Windel auf der trockenen Windel und Mama reißt die an der Seite auf. Jetzt mach ich noch mal den Po hoch und Mama zieht die nasse Windel weg. Ein paar Sekunden später sind die Klebestreifen zu und Mama zieht das Nachthemd wieder runter. Mama deckt mich zu.
Beate: „So, schlaft gut. Morgen gehen wir ins Schwimmbad. Papa und ich gehen später wieder spazieren, mein Handy liegt dann wieder neben der Spüle.“
Autor: Anonym (eingesandt via E-Mail)
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Läuft es darauf hinaus, dass die Mama jetzt auch einmachen? Mal etwas doller? Wäre irgendwie toll
Ich habe mal deine Angaben Bearbeitet, Besser ist das bei dem Namen keine Mail Adresse steht
Wer hat gefragt?
wer soll was gefragt haben? Ich sehe hier keine Frage!
Wer gefragt hat, ob du die Geschichte gelesen hast oder mein Benutzernahme ändern darfst. Du pimf.
Du darfst jetzt mal etwas aufpassen was du auf meiner Seite schreibst! Ich werde E-Mailadressen nicht als Benutzernamen zulassen!
Noch so ein Kommentar und du wirst von dieser Seite ausgeschlossen.
Ich stimme voll zu 🙂
So schön unbeschwert und zwanglos…..
Ich mag die Geschichte.
*ggg* Bitte nicht aufhören. 🙂
Mit Sicherheit hat die Windelgeschichte viel Potenzial, das man auch ausschöpfen sollte. Ich würde das ganze bis in die Grundschulzeit hineinlaufen lassen und dann erst damit beginnen, dass Anne vollständig trocken wird.