Die Lehre (8)
Windelgeschichten.org präsentiert: Die Lehre (8)
Kapitel: VIII
#Die Anprobe (I)
Rückblick
Wir sind knapp vor den 80ziger Jahren. Jule, eigentlich Julian beginnt sein erstes Lehrjahr in der gut 25 Kilometer entfernten Kleinstadt. Als Dorfkind ergaben sich jetzt neue Möglichkeiten und Erfüllungen, die schon seit Jahren seine Gedanken und Wünsche bestimmten.
Jule, der seit frühester Kinderzeit gefallen an Kleidchen und Windeln besaß, konnte jetzt endlich neue Wege versuchen und einschlagen. Angestoßen und aufmerksam auf diese ungewöhnliche Sonderausstattung wurde Jule bei einem typischen Kindergeburtstag, bei der besten Freundin seiner Mutter. Ein Fünf-Mädchen-Haushalt und der achte oder neunte Geburtstag von Elisabeth, waren der erste Berührungspunkt bei einem typischen Mutter-Kind-Spiel. Hier bemerkte Jule erst, um wie viel schöner und angenehmer es war leichte, fröhliche Kleidchen zu tragen. Seither hatte er nie mehr davon abgelassen.
Seinen Wünschen und Träumen konnte Jule bis hierhin nur in den kiloschweren Versandkatalogen nachgehen.
Kapitel: VIII
#Die Anprobe (I)
Eine unglaubliche Anspannung baute sich in mir auf und gerade deshalb flüchtete sich ganz unbemerkt ein Lächeln bis in meine Wangen. „Danke, Danke, sagt ich nicht ganz ohne Grund, wusste aber auch, dass dieser stille Dank nur für Frau Schneider sein konnte!“
Ich hatte einen Knoten im Hals, auf dem ganzen Weg. Ich fragte mich heimlich: „,was wäre wirklich wenn?!“ In jemanden Vertrauen finden, der mich so führte und formte, der mich einfach akzeptierte? Mir ein Gefühl gab, wie es früher meine Mama oft tat? Das konnte ich mir kaum vorstellen, aber vielleicht war es ja doch möglich.
Eigentlich müssten wir von der Liste noch den Punkt „Miederhöschen“ bearbeiten, erklärte mir Frau Schneider auf dem Weg. Nein, nein Jule, deine Stiefmutter ist nicht wirklich gut organisiert und Informiert. So etwas ist nun überhaupt noch nichts für dich und deine Größe. Danach kam ein üblicher Vortrag nach Art von Frau Schneider……
……durch das elastische Material hält das Miederhöschen alles an Ort und Stelle und ein sicherer Halt ist garantiert. Eigentlich tragen die jungen Muttis solche Höschen nach der Schwangerschaft. Oder die älteren Damen ziehen sie an, um ihre Figur besser zu formen. Bei den Größen wird es aber sehr schwierig für dich. Die kleinste Größe die ich hätte wäre eine 60ziger, dass entspricht etwa einer Frauengröße von 34-36. Für Windelkinder gibt es Hemdhöschen die helfen können die Windeln zu fixieren. Für deine Größe habe ich sie noch nie im Sortiment gehabt und glaube auch nicht das es sie für dich wirklich gibt. Sobald die Kinder in die Schule kommen sind sie doch schon immer trocken. Automatisch presste ich meine Beine mehr zusammen, machte kleinere Schritte und spürte dadurch die feucht, warmen Stoffschichten zwischen meinen Schenkeln.
Und das ist nur die Kurzversion, wobei sie den Vortrag beendete.
Diesmal kam nur noch ein Seufzen von Frau Schneider: „Vor dir liegt noch wirklich einiges an Arbeit. Aber jetzt gehen wir erst einmal nur den ersten Schritt und du genießt bitte die ersten eigenen Erlebnisse und Erfahrungen. Noch Fragen!“
Frau Schneider dirigierte mich weiter zu einer der beiden Umkleidekabinen, die an der Stirnseite der kleinen Abteilung lagen. Neben den Kabinen prangte ein Schild mit der Aufschrift „Nur für Personal“ auf einer zwei geteilten schweren Eisentür. Die Uhr direkt zwischen Kabine und Personaltür zeigte inzwischen 10:48 Uhr .
Frau Schneider schob mich in Richtung der linken Kabine. Innen stehend kam dann die erste Aufforderung, während Frau Schneider noch außerhalb die Stellung bei behielt. Ich hatte wenig bis gar keine Vorstellung davon, was jetzt die nächsten Schritte waren.
Du musst zuerst aus deinen Sachen raus!“ „Zieh dir jetzt bitte zuerst deine Hose und den Pulli aus. Ich werde dich dann vermessen. Das Ausziehen bekommst du doch alleine hin, oder soll ich dir dabei helfen?!“ Ich war starr vor Aufregung und musste ein recht unselbständiges Bild abgegeben haben.
„Nein danke, ja…….das bekomme ich schon alleine hin.“
Wie ferngesteuert entledigte ich mich zuerst meines blauen Pullovers um mich dann an der Hose abzumühen. Meine geerbten Schuhe schlappte ich unter die kleine Bank der Umkleide. Die beiden Körbe mit den Sachen zur Anprobe hatte Frau Schneider vorsorglich bereits vor der Kabine abgestellt.
“Ich gehe jetzt kurz nach hinten, damit ich das Maßband holen kann! Du kommst sonst klart?!” Ich nickte. Wenige Augenblicke später war sie zurück. Nur in fremder Unterwäsche und mit Hose und Pulli in der Hand, hockte ich auf der blanken Bank, als sie zurück kam und den Vorhang beiseite schob. Ich sah nur noch, wie sich ihre Augenbrauen merklich hoch zogen.
„Das sieht aber gar nicht gut aus, war ihr erster Kommentar. Es wird aber jetzt wirklich Zeit, dass du eigene, passende Unterwäsche bekommst!“ Deine Unterwäsche ist ja viel zu groß, wenig vorteilhaft und mal gar nichts für dein Alter. Sie hatte ja so Recht. Das wusste ich.
Nach einem blutleeren, blassen Moment schlug mir die gesamte Röte zurück ins Gesicht. Frau Schneider wusste ja nicht, dass ich diese Wäsche unter einem großen Adrenalinstoß, von der Wäscheleine, im Wohnheim stibitzt hatte. Meine übliche Unterwäsche in grauen und grünen Tarnfarben waren noch entsetzlicher und grauenhafter. Damit wollte ich am Liebsten immer unsichtbar werden. Undefinierbare Töne und Formen, die mit meiner eigentlichen Gedankenwelt wenig gemein hatten. Mein täglicher Albtraum.
„Deine Unterwäsche ist ein wirkliches Problem!“, kam nur von Frau Schneider.
Nur gut, dass wir reichlich Auswahl und Möglichkeiten in den Anprobekorb gelegt haben, triumphierte Frau Schneider überraschend freudig. Es ist doch schön, wenn du jetzt endlich die Möglichkeit hast dir eigene Wäsche zu zulegen. Nur für dich und wie es dir gefällt. Ihre Art war so überaus ansteckend positiv. Und sie hatte wieder Recht.
Mit dem Maßband in der Hand forderte sie mich auf, die Arme hoch zu nehmen. Auf Brusthöhe legte sie zuerst das Band an – „63cm“! Dann lag das Band um meinen Po – „70cm“! Beides notierte Frau Schneider.
„Weißt du eigentlich, wie schwer du bist?!“ „Ähm, vielleicht so um die 31 Kilo!“
Ja, das könnte so stimmen, gab Sie zurück, gekoppelt mit dem Zusatz: „Du bist schon sehr schmal für dein Alter.“
„Für welches Alter, dachte ich nur leise in mich hinein.“
Gerade als ich nach dem Eindruck meines optischen Alter fragen wollte, erweiterte Frau Schneider ihre Ausführung.
„Die 9-10 jährigen Mädchen in deinem Alter sind schon wesentlich weiter und stabiler.“
„Ach, ahhh…jaa, wirklich…!“ ,gab ich erstaunt und überrascht zur Antwort.
Die Aussage auf meine sparsamen Ausmaße sorgte erst einmal dafür, dass ich keine Worte in meinem Drehbuch dafür fand. Und überhaupt, es gab leider keine vorgeschriebenen Drehbuchseiten mehr für diese und weitere Situationen. Mehr oder weniger, musste ich jetzt auf Improvisieren umschalten.
„Wenn du dich bitte noch mit den Rücken an die Wand drückst, da unter dem Holz-Meterband, können wir bequem deine genaue Größe ablesen.
“Neben einem Holzstab mit einer Meterskala stand: „so groß bist du!“, drückte ich dann meinen Rücken.
Frau Schneider schob einen Schieber leicht auf meinen Kopf – „131cm“ hörte ich nur.
„Wir sind schon fertig! Ich habe jetzt alle wichtigen Maße von dir“!
Na, wirklich groß bist du ja auch nicht. Diese Maße kenne ich eigentlich nur von unseren Grundschulkindern. Da musst du aber mal endlich wachsen, damit du auch wirklich zu den zehnjährigen gehörst.
Ich wusste gerade nicht ob die Aussage von Frau Schneider meine Situation besser oder schlimmer machte.
Irgendwie machte sie mir gerade ein bisschen Angst. Für einen kurzen Moment geriet ich ins Tagträumen, überlegte zuerst, wie es denn wohl wäre, wieder ein Grundschulkind zu sein und kam schnell zum Entschluss, dass das wohl wirklich sehr verlockend war. Mir gefielen immer schon die Musikstunden, das Töpfern, der Heimatkundeunterricht und vor allem die Pausen mit Hüpfekästchen, Versteckspielen, Völkerball und Fangen.
„Möchtest du mir vielleicht noch etwas erklären oder sagen Jule!“
Öhm nein, ich wüsste gerade nicht was und unterstrich meine Worte mit einem Schulterzucken.
Dann setzte Frau Schneider zu einer Erklärung an: „Ich kann gut verstehen, dass dir die Situation vielleicht unangenehm und peinlich ist. Das muss es dir aber nicht sein. Schließlich erwartet ja deine Stiefmutter, dass du die Sachen von der Einkaufsliste besorgst und dann auch bestimmt tragen und anziehen sollst!“
„Das möchtest du gerade bestimmt nicht von mir hören, und das kann ich auch sehr gut verstehen.“
Aber ich fürchte, das du es so hinnehmen solltest und dich wohl auch der Erziehungsweise, deiner Stiefmutter, leider erst einmal mal auch fügen musst.
„Das alles hier ist wirklich nicht so tragisch, wenn es auch erst einmal neu und ungewohnt für dich ist.“ Aber du kannst den Umgang sicher gut lernen. Mit etwas Übung und Mühe schaffst du das bestimmt schnell. Du gewöhnst dich viel schneller daran, wenn du dich gut und wohl in allem fühlst. Dazu musst du später zusammen mit mir nur ein paar gute Entscheidungen treffen. Oder du fragst mich nach meiner Meinung, und ich entscheiden dann, okay?!“ Viel mehr Möglichkeiten hast du ja gerade nicht wirklich. Jetzt wollen wir dich aber mal Tageslicht tauglich herrichten, kommentierte Frau Schneider den Moment.
“So, und jetzt ziehst du dir noch bitte diese unförmige Unterwäsche aus, damit wir langsam etwas passendes für dich anziehen können.“
Frau Schneider stand völlig entspannt, neben den halb aufgezogenen Vorhang und beobachtete aufmerksam, wie ich mich aus der fremden Unterwäsche schälte. Bis ich nur noch in der arg ramponierten, zu kleinen gelben Mölny wartend, blank, in der kleinen Kabine stand.
Dass ich drunter nur die Windel anhatte, war mir jetzt nicht mehr wirklich in meinem Bewusstsein. Jetzt war mein Selbstbewusstsein und Mut auf dem absoluten Nullpunkt. Ich konnte erst einmal nichts sagen. Und ich konnte auch Frau Schneider nicht wirklich ins Gesicht schauen, sondern wartete auf ihre Reaktion. Sie schaute nur mitleidig, und antworte kurz und knapp. „Die hat aber auch schon mal bessere Tage gesehen.“
“Du brauchst auf jeden Fall ein größeres Gummihöschen!”
„Die schneidet ja schon richtig ein. Tut dir das eigentlich nicht auf der Haut weh?!“
„Lass mich mal bitte schauen!“
Dann griff sie gekonnt zum Bund meiner Mölny und suchte das Größenschild. „Größe 4“! Mit der Mölny wirst du bald nicht mehr auskommen. Wir haben da noch eine extra große Septa im Lager. Die ist viel großzügiger geschnitten und müsste dir auch besser passen. Gut das wir die nur noch sehr, sehr selten verkaufen.
Kurz darauf rief sie nach Andrea, die in der Abteilung Sachen einräumte.
„Mit ja, Frau Schneider meldete sich die jüngere Verkäuferin an!“
„ Andrea, könntest du bitte mal ins Lager gehen und die „Septa – Schwedenform“ holen?“
„Die müssten im Lager, gleich ganz unten links neben den anderen, normalen Gummihöschen liegen.“
„Nimm bitte die größte Größe.“
„Schau auch bitte mal, ob wir die zum Schlüpfen und zum Knöpfen vorrätig haben.“
„Ja, okay………..Frau Schneider!“
Die junge Verkäuferin stand wenige Minuten später mit vier Päckchen, der besagten Septa direkt vor der Kabine.
Mit den Worten: „Das waren dann auch schon die letzten Septas im Lager, übergab Andrea die Höschen an Frau Schneider.
Andrea lächelte, als sie mich so gehemmt vor ihr stehen sah. Sie strecke mir kurz ihre beiden Daumen nach oben hin und mir stieg dabei automatisch die Röte ins Gesicht.
„Vielen Dank Andrea – und mach doch bitte gleich eine Nachbestellung fertig.“
Frau Schneider hielt mir schließlich eine ausgepackte Septa hin: “Schau mal, die ist eigentlich ein super Kompromiss für dich. Die engt nicht so ein, wie die Mölny 4 und hat aber noch genug Raum und Spiel für Einlagen und Mullwindeln.
„Zieh die doch bitte mal über, damit ich sehen kann wie sie sitzt.“
„Du brauchst nur einfach rein steigen, ohne sie aufzuknöpfen.“
„Der Bund hat ein großes, breites, bequemes und elastisches Gummi.“
“Der Schnitt und die Handhabung ist genau so wie bei deiner Mölny.“
„Die verkaufen wir in deiner Größe nicht wirklich häufig.“
„ Gerade dann wenn es um die Einschulung geht, sind die Kleinen soweit trocken.
„Oh, echt jetzt?“
Meine Stimmung schwankte zwischen Neugier und Ablehnung. Ich setzte einen verzweifelten Blick auf. Während ich noch dabei war alles in meinem Kopf neu zu sortieren, übernahm Frau Schneider wieder das Kommando.
„Dein Gummihöschen lässt du bitte gleich wegen der Hygiene und zum Schutz der Wäsche an.“
„Die neue ziehst du jetzt bitte einfach darüber.“
„Komm ich helfe dir gerade mal schnell rein.“
Damit hatte ich nicht gerechnet. Ihre praktische Art hatte mich entwaffnet. Sie hielt mir einfach das Gummihöschen zum Einsteigen hin.
„Los geht’s!“
Automatisch stieg ich zuerst mit dem linken Bein durch die Öffnung und dann mit dem Rechten. Kurz darauf merkte ich wie sich das Bündchen um meine Hüfte legte.
Frau Schneider forderte mich auf, kurz still zu halten! Ich verhielt mich entsprechend, wusste aber nicht den Grund. Den sollte ich aber kurz darauf erfahren.
Mit ihrem Zeigefinger fuhr sie gekonnt zwischen Haut und dem Bündchen und zog etwas daran. „Das sitzt wirklich nicht zu stramm und wird auch nicht einschneiden, war ihr kurzer Hinweis.“ Auch an den Beinabschlüssen ging sie mit gleich großer Sorgfalt vor. Gut, dass du noch so zierlich und schmal bist. Ich kann dich beruhigen, da wirst du noch lange reinpassen, wenn du nicht urplötzlich einen Wachstumsschub machst.
„Na, siehste, sitzt doch perfekt!“, war ihr abschließendes Urteil.
„Du kannst sogar noch die Knöpfe um eine Position größer stellen.“
„Da passen dann immer noch bequem genug Einlagen und Stoffwindeln rein.“
„Und, wie fühlst du dich?“ ,kam überraschend die Frage von Frau Schneider.
Klare Frage, keine Antwort von mir. Ich fühlte mich ein bisschen verloren, gerade, zwischen Kleinkind und gewünschter Realität. Es war, als führte mein Drehbuch jetzt ein selbständiges Leben, ganz ohne mich und weitaus füllender. Frau Schneider beendete die Situation mit einem Fingerzeig Richtung Spiegel. Dabei reichte sie mir noch eines der bunten Hemdchen aus meinem Körbchen.
„Damit du nicht ganz nackig bist.“
„Schau ruhig mal rein!“ Unsicher drehte ich mich Richtung Spiegel. Ein schneller Blick in den Spiegel. Sofort war meine Neugier wieder geweckt. Wirklich peinlich war es mir jetzt auch nicht mehr. Mir gefiel mein eigenes Spiegelbild und das ich so einfach zu einem neuen, passenden Gummihöschen kommen konnte.
„Das ist doch wirklich ein guter und wichtiger Anfang, meinte Frau Schneider!“ Die zum Schlüpfen ist noch etwas größer geschnitten.
„Ja, die passt wirklich gut“, antwortete ich sehr leise.
„Das freut mich sehr“!
„Ich lege dir besser gleich auch die drei anderen Septa als Ersatz und zum Wechseln an die Kasse zurück“!
Während sie die Septa an der Kasse verstaute, brachte sie auf dem Rückweg gleich noch einen mobilen, hohen großen Spiegel mit.
“Können wir dann weiter machen?”
Ohne weiter zu zögern nahm sie die erste geblümte Frottee-Garnitur „Schiesser-tausendsassa“ in einem leuchtenden Rot und reichte sie mir. Steig doch mal bitte da rein. Das richtige Hemdchen dazu hast du ja schon an, kam noch als weitere Aufforderung. Als ich fertig war, bat sie mich vor den mobilen Spiegel zu kommen.
„Ähm, vor die Kabine etwa?!“
„Ja bitte, oder wie sonst kannst du dich ganz sehen?“
„Die Kabine ist nicht groß genug für uns beide!“
„Hierher verirren sich meistens nur die Mamis oder Omis mit ihren Kleinen, Jule. Und das ist auch ganz normal so.“ Ich wusste noch nicht was ich genau davon halten sollte, die Situation hatte etwas interessantes, aber auch wirklich etwas beängstigendes.
„Na komm jetzt, du willst doch sicher mal deine ersten, eigenen, hübschen Sachen anschauen oder?“, lockte mich Frau Schneider. Und das mit großen Erfolg. Schlagartig fühlte ich mich etwas mutiger und trat vor die Kabine.
Hier war ich jetzt so etwas wie ein Kleinkind, mit einer Art Sonderausstattung unter der bunten Wäsche, und Frau Schneider bemühte sich redlich, mir das einfacher zu machen, weil ich es noch nicht wirklich schaffte, in meine, eigene gewollte neue Rolle zu schlüpfen.
Mir schien als würde mein Anblick ihr recht gut gefallen, denn ihr Lächeln wurde warm: „Das ist so herzig und ist so passende für dich, als wenn es nur auf dich gewartet hätte.
Ich kaute währenddessen unsicher auf meiner Unterlippe. Als meine Schultern kurz zuckten, drehte sich Frau Schneider zu mir: „Die Farbe und das Muster stehen dir wirklich ausgezeichnet, das sage ich dir als lang geprüfte Mädchenmama!“
Dafür hatte ich wirklich keine Worte und blieb einfach stumm.
“Es ist alles wirklich gut, Jule.“, du musst dir überhaupt keine Gedanken darüber machen.
„Hier unten sind doch alle gleich – versuchte sie mich zwischendurch noch auf zu muntern.“
„Es gibt hier keine Kleiderordnung, außer passend und hübsch vielleicht.“
„ Auch nicht für Windeln.“
„Der Taillen-Frotteeslip und das Hemdchen sitzen ja wirklich super.“
„Dabei drehte sie mich am Ellbogen um.“
„Das ist jetzt die Größe „146“, kannst du dir das merken?!“
Ich presste ein „ja bestimmt“, durch meine Lippen!
„Gut so!“
„Mit dem hohen Stretchanteil kannst du sie bestimmt noch lange tragen. Durch die schöne, hohe Form ist jetzt auch deine Windelhose darunter fast nicht mehr zu sehen.“
Ich betrachtete mich noch etwas in der wirklich hübschen Wäsche, sah mich im Spiegel an und fand dass es doch recht gut aussah, gerade mit dem sehr niedlichen Blümchenmuster. Ich mochte jetzt mein eigenes Spiegelbild und die Aussicht auf die anderen ausgesuchten Sachen, die noch alle im Korb für mich bereit lagen. Nur an den Beinabschlüssen konnte man die größere, gelbe Septa noch sehen.
Und…….setzte Frau Schneider gerade an, als sie diesen optischen Knick direkt bemerkte, und schob gerade noch schnell die Septabündchen unter das bunte Schiesserhöschen, als……..
………. überraschend und urplötzlich eine Mutter mit ihren Töchtern, die eine im Kinderwagen und die andere war vielleicht zwischen 13 oder 14 Jahre alt, weil sie mehr als einen ganzen Kopf größer war als ich, ebenfalls neben Frau Schneider und mir am Spiegel stand.
Entschuldigung wenn ich störe, aber ich suche für meine Jüngste, Body´s und Strampler, in Größe 98/104.
Frau Schneider antwortete freundlich: „Ja, die haben wir drüben, gleich direkt hinter der Kasse!“
„Warten sie bitte einen Moment hier, ich rufe gerade meine Kollegin, damit sie weiter bedient werden können!“ Ich bin gerade hier stark gebunden.
Frau Schneider rief wieder nach Andrea.
Geschickt fragte Frau Schneider vorsorglich nach dem Alter, der Kleinen, im Kinderwagen. Die Kundin antwortete umgehend, dass sie gerade 14 Monate alt ist. Ein wirklich tolles Alter meinte Frau Schneider, um die Zeit sinnvoll zu nutzen, bis Andrea sich dann weiter um die Wünsche kümmern konnte.
Ich stand unterdessen ziemlich unsicher und verloren weiter am Spiegel, während mich das größere Mädchen intensiv und genauer musterte. Sie war gut einen Kopf größer als ich und wirkte auch sehr selbstbewusst in ihrem ganzen Auftreten. Das rote Kostüm im Schottenmuster, mit passendem Pullover, ihren schwarzen, geflochtenen Haaren und dunklen Augen machten sie für mich noch deutlich erwachsener.
Dann ist ihre fast erwachsene, große Tochter sicherlich eine große Hilfe bei der Erziehung der Kleinen, folgerte Frau Schneider, mit einem Blick auf das groß gewachsene Mädchen neben mir.
Die junge Mutter wirkte irritiert von der Aussage und fragte nach: „haben sie gerade von Franzi gesprochen?!“
Franzi? Nein, ich habe von ihrer großen Tochter hier am Kinderwagen gesprochen. Das Gesicht der Kundin verzog sich in ein amüsiertes Lächeln. Franzi wird nächsten Monat gerade zwölf Jahre alt! Sie geht nächstes Jahr, um Ostern, zur Kommunion. Die beiden Mädels zusammen können schon sehr fordernd und anstrengend werden.
„Wirklich?“, fragte Frau Schneider freundlich, aber hörbar ungläubig nach.
Franzi verdrehte indes überheblich ihre Augen Richtung Himmel, war aber mehr als angetan von Frau Schneiders positiver Beurteilung und warf sich dementsprechend ordentlich in die Brust.
Frau Schneider erfasst sofort ihr Missgeschick und blieb wortlos berührt.
Die junge Mutter bedankte sich freundlich und lehnte die angedachte Hilfestellung dankend ab – ich denke, ich finde mich auch erst einmal alleine zurecht. Das müssen sie aber nicht, gab Frau Schneider zurück.
Andrea tauchte gerade zur rechten Zeit auf.
„Ah Andrea, die Kundin hier sucht nach Babyausstattung in 98/104, könntest du dich bitte darum kümmern?!“
„Selbstverständlich Frau Schneider.“
„Wollen wir dann mal schauen:“ fragte Andrea auflösend und ging stramm Richtung Kasse. Die junge Mutter setzte sich auch in Bewegung während die zweite Tochter mich immer noch angestrengt beäugte.
„Franzi, kommst du bitte, kam direkt die ungeduldige Aufforderung!“
„Jaaa sicher, schnippte sie überraschend zurück.“ Ich wollte mir nur noch mal genauer die tolle Unterwäsche von dem kleinen Mädchen da anschauen.“
„Wirklich jetzt Franzi, kam direkt die hektische Antwort der angenervten Mutter. Wir haben noch Termine heute und du stellst dich schon jetzt wieder quer! Ich habe dich doch wirklich darum geben heute keine deiner Spielchen zu treiben, wenn wir in die Stadt gehen. Ich bin so etwas von dir enttäuscht Franzi!“
Als sie sich zum Gehen umdrehte sah ich noch wie Franzi mir zuwinkte, selbstverständlich winkte ich verlegen zurück, aber innerlich war ich froh, dass die prüfenden Blicke mich nicht mehr trafen und ich sie nicht mehr sehen musste. Das aber galt nur für diesen Moment, später würde ich ihr doch noch einmal über den Weg laufen.
Kapitel IX folgt demnächst…………………..
Viel Spaß……allen Geduldigen…..
Autor: Soe Lückel02 (eingesandt via E-Mail)
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Was war ds denn jetzt
Dieser Teil der Geschichte ist negative -4 Sterne wert auf einer Skala von -5 bis +5
Wahrscheinlich dauert es. Min. 50 Kapitel bis Jule erschöpft den Laden verläßt ohne etwas gekauft zu haben.
Man macht sich doch normalerweise bevor man anfängt zu schreiben Gedanken über die Story, damit sie einen roten Faden hat und irgendwie auch eine Handlung erkennbar ist. Hier merkt man einfach, dass nicht jeder in der Lage ist, vernünftige Geschichten zu schreiben. Vielleicht sollte man es einfach dann bleiben lassen, wenn man nicht das passende Handwerkszeug dazu hat.
Ich schließe mich den Meinungen der letzten Kapitel definitiv an, diese Geschichte ist Murks!
Das STIMMT
Am besten die Geschichte sofort beenden,überdenken, und dann mit einen vernünftigen Konzept neu schreiben.
Teile von Kapitel 8 wären besser in Kapitel 1 aufgehoben und Kapitel 1 bis 8 wenn man alles unwichtige streicht wären es auch maximal 3 Kapitel bzw 2,5 Kapitel
Ich finde die Geschichte, wie der Protagonist jetzt alles anprobieren muss oder darf interessant und kann an diesem Kapitel keine Fehler entdecken. Aber jeder darf ja bekanntlich seine eigene Meinung präsentieren.
Sehr schöne Geschichte
Besonders interessant sind die Gedankengänge und die damit verbundenen Gefühe
Vielen Dank.
Kann die weitere Entwicklung kaum erwarten. Die Geschichte hebt sich deutlich von dem immer gleichen Schema. (Kind, klein, dünn, usw) ab.
Liebe Grüße vom miststück
Hallo,
es ist zwar richtig, daß die Geschichte nicht perfekt ist,
aber deswegen die Geschichte
„Kaputt zu Kritisieren“ finde ich nicht zielführend !
Wer nicht weiter lesen möchte, wird dazu ja nicht gezwungen, wenngleich ich die 6 Kapitel davor
auch in weiten Teilen etwas langweilig fand .
Sollte sich die Anprobe jetzt allerdings auch über 6 Kapitel
hin ziehen, verstehe ich den Autobiographischen Ansatz, der ja genannt wurde, auch nicht mehr…
Aber vielleicht nimmt die Antprobe auch bald eine überraschende Wende – ich gebe diese Hoffnung noch nicht auf und werde noch einige Kapitel weiter lesen !
Lass dich nicht entmutigen, Soe .
VG von Windelspiel
Hallo ihr Lieben,
nach den unterschiedlich ausfallen Kritiken in den Kapitel 7 & 8 bin ich gerade ratlos und ziemlich geerdet was meinen Anspruch und die Beweggründe zu dieser Geschichte angeht.
Die Frage bleibt: Ja was eigentlich ist dieses Konstrukt „Die Lehre“ ????????????
< Eine Geschichte – eine Erzählung – eine reale Geschichte – oder eine Autobiografie über genau „EINEN“ der wichtigsten Tage?!
Wir schreiben das Jahr 1977, Amazon, Netflix, Tic Toc und heute bestellt und gleich geliefert waren überhaupt noch keine Optionen. Fakt ist und war zu dieser Zeit, es gab nichts an dem man sich orientieren oder ausrichten konnte.
Wollte man etwas erreichen oder sich außerhalb der Normen bewegen, waren sicherlich mehr Mut und Überwindung gefragt, als sich hier der eine oder andere vorstellen mag. Geschenk, die heutige Mentalität, still und heimlich bei Amazon oder sonstigen Spezialseiten seine Sonderausstattung neutral zusenden zu lassen. Na ja, jeder wie er mag und kann.
Was mir hier auf Windelgeschichten weniger gut gefällt ist, dass es sehr wenig Verständnis für Anderes /auch Neues zu scheinen gibt, wenn es nicht dem eigenen Bild/Ausrichtung oder Ausdauer entspricht. Ex und Hopp ist wohl nicht ganz mein Metier!!
Wirklich, ich freue mich immer über euer Feedback und versuche meinen Stil
weiterzuentwickeln. Also bitte gerne weiter machen und nicht aufhören.
Kritiken wie von @Jessica, dir @miststück und dir @Aufzugstinker halten mich und die Geschichte noch am Leben. Vielleicht auch deshalb weil die Gedankengänge nachvollziehbar sind. Ja wirklich, ich selber finde den Quicky „Windel an und Schleusen auf“ – sehr irritierend und wenig real. Jeder mit Sonderausstattung oder Fetisch wird wissen, es braucht Vertrauen und die richtige Gelegenheit. Fetisch ist nun mal keine Einbahnstraße, es sei denn bei Narzissten oder „Ichmenschen“!!!
Es ist sicherlich nicht meine Absicht Leser wie z.B. @Juliajuergen@Murksi Max hinzuhalten oder so dermaßen zu langweilen, aber Toleranz sollte gerade hier oberstes Gebot sein.
Wirklich förderlich und zum Nachahmen sind Kommentare, wie die von @Windelspiel. Ganz lieben Dank für deine großartige Mühe, die Kritik wird mich bis zum Ende der „Lehre“ begleiten. Am Ende der Geschichte werde ich auf die Vielzahl der Anmerkungen eingehen. Natürlich nur, wenn die Geschichte auch weiterhin so zahlreich gelesen wird.
Einen lieben Gruß ins Universum……………Soe
Ich verstehe es nicht wie man sich nur beschweren kann jeder sollte das ganze mal besser machen
Ich finde die Geschichte sehr schön und ich lese sie gerne zu mal weil es nicht nur 5 Teile sind und dann fertig Nein es ist eine Geschichte wo man sich drin verlieren kann und das mag ich sehr deswegen mach weiter so und lass die anderen reden wer keine lust hat die geschichte zu lesen der soll ganz einfach verschwinden und soll was anderes lesen
Freue mich schon auf den nächsten Teil
Mfg Jessica
Ich warte auf den nächsten Teil und ich kann die Leute nicht verstehen wenn man die Geschichte gut findet hat man nicht zu sagen
Wer die Geschichte nicht mag weil es so lange dauert oder so dann gibt es doch genug andere Geschichten die euch abholen lasst uns doch mal eine Geschichte wo es ums Detail geht wo man sich verlesen kann und nicht nur wo ihr denk Ja jetzt schnell uns fertig ihr macht alles kaputt
Bitte schreib weiter ich vermisse es diese Geschichte weiter zulesen
Mfg jessica
Hallo liebe Jessica,
habe gerade deinen förderlichen, positiven Kommentar gelesen. Fühle mich wirklich geehrt und die Geschichte ist genau für dieses Leserklientel gedacht und aufbereitet.
Habe bewusst etwas Zeit vergehen lassen um mir über Inhalt und Wertigkeit Gedanken zu machen.
Sowohl deine Anmerkung als auch meine Ansicht lassen mich die Lehre so wie geplant zu Ende schreiben. Der Abstand war hilfreich und die Geschichte zerrt mich zurück in das Jahr 1977.
Lieben Dank…..
Bitte schreiben Sie weiter, sehr einfühlsam, ich kann mitfühlen, für mich eine ganz spannende Geschichte . Gruss Petra
Hallo der Herr Soe Lückel ich bin ja ein sehr ruhiger Mensch aber mittlerweile ist es doch sehr gern gesehen wenn wie wieder mächtig sind ein Teil raus zu bringen zu mal kann ich fast mit spielen so oft ich die letzten teile gelesen habe so mit bitte ich um alles aber bitte setzen sie diese geschichte fort