Der Winterurlaub (27)
Windelgeschichten.org präsentiert: Der Winterurlaub
Kapitel 27
Auf dem Weg zum Bowling mussten wir das halbe Gasthaus durchqueren, allerdings war ziemlich wenig los. Die meisten Leute nutzten das Wetter wohl, um mal so richtig einen auf Faul zu machen. Und die paar Hanseln, die uns begegneten, hatten wohl genug mit sich selbst zu tun, jedenfalls schien keinem unser Aufzug aufzufallen. Naja, jedenfalls fiel uns nicht auf, dass das irgendwem aufgefallen wäre. Aber vielleicht war das ja auch nur Wunschdenken.
Das Bowlingcenter entpuppte sich als eine hochmoderne Anlage mit vier Bahnen nebst zugehörigen Sitzgruppen und einer kleinen Selbstbedienungsbar. Auf zwei Bahnen waren bereits Erwachsene zugange, die unser Eintreten gar nicht beachteten. Anscheinend waren sie völlig ins Spiel vertieft und nahmen die ganze Geschichte wohl ziemlich ernst. Jedenfalls fluchten und jubelten sie ziemlich heftig, feuerten sich gegenseitig an, bzw. machten sich gegenseitig runter. Naja, sollte mir recht sein, wenn die sich nur auf sich selbst konzentrierten.
Zwei Bahnen waren also laut Adam dem Riesen noch frei. Die Bahn ganz rechts außen an der Wand und die daneben.
„Wir nehmen die Bahn ganz rechts, da haben wir unsere Ruhe. Ist besser, als zwischen zwei Truppen fremder Leute zu Bowlen.“
Gegen Toms Vorschlag hatte niemand etwas einzuwenden. Wir statteten uns mit Bowlingschuhen aus und nahmen „unsere“ Bahn in Beschlag. Da Tom und Martin sich mit der Elektronik auskannten, durften sie den Job der Organisatoren übernehmen.
Jetzt, wo es ernst wurde, wurde mir doch ein wenig mulmig. Ich war noch nie Bowlen und irgendwie hatte sich in meinem Kopf die Vorstellung eingenistet, dass ich die Finger nicht aus der Kugel rausbekomme und somit der Kugel hinterher über die Bahn fliegen würde.
„Sagt mal ihr Profis, wie macht man das, dass man sich bei der Sache nicht Finger bricht?“
Hehe, Jorin schien sich ganz ähnliche Sorgen zu machen wie ich.
„Ist das euer erstes Mal?“
„Für die drei Zwerge schon, ich war schon ein paar Mal Bowlen.“
Wie würde Jakob wohl reagieren, wenn ich ihm die Bowlingkuller aus zwei Meter Höhe auf die Zehen fallen ließe?
„Okay, also ist wohl ein kleiner Anfängerkurs fällig. Zuerst einmal muss sich jeder einen passenden Ball aussuchen.“
Ball? Das klang ja wie beim Fußball. Wir gingen zu einem Regal, in welchem lauter Kugeln herumlagen und darauf warteten, zum Einsatz zu kommen.
„Ihr müsst mal selbst probieren, mit welchem Ball ihr am besten klar kommt. Die Bälle sind unterschiedlich schwer und die Fingerbohrungen haben auch Unterschiede.“
„Tom, welche Finger muss ich überhaupt in die Kugel stecken?“
„Ball, Jorin, das ist ein Ball. Bowling spielt man mit einem Ball, nicht mit einer Kugel.“
„Okay, okay, also welche Finger muss ich in den Ball stecken?“
„Die Bälle haben Löcher für Daumen, Mittel— und Ringfinger. Eure Finger müssen da locker reinpassen. Wenn die Löcher zu eng sind, gibt es Probleme bei der Ballabgabe. Und die Finger müssen so etwa bis zum zweiten Gelenk in die Löcher. Also sucht euch mal jeder einen Ball aus.“
Hm. Okay, das klang ja erstmal ganz einfach. Ich schaute mich um und entdeckte eine leuchtend blaue Kugel, pardon, einen leuchtend blauen Ball!, und nahm ihn aus dem Regal. Ups. Das Ding war reichlich schwer! Trotzdem, mal probieren, ob meine Finger reinpassen. Taten sie. Sah doch gar nicht so übel aus.
„Zeig mal, Lucas.“
Trainer Tom betrachtete meine Auswahl.
„Nee Luki—Baby, der passt nicht. Die Finger sollen zwar locker in den Löchern sitzen, aber bei dir würden ja in ein Loch gleich zwei Finger reinpassen! Warte mal, ich schau mal nach, ob ich was Passendes für dich finde.“
Thomas nahm mir den Ball ab.
„Mönsch, und du hast dir auch gleich noch einen der schwersten ausgesucht!“
„Hehe, ich dachte viel hilft viel.“
„Nein, das ist beim Bowling nicht so. Moment, ich glaube der hier wäre was für dich.“
Hm, der wäre wohl in mehrfacher Hinsicht was für mich. Der Ball, der mir jetzt von Tom gereicht wurde, leuchtete in einem knalligen Pink.
„Ist das ein Coming—Out—Ball? Ist der nur für Schwule reserviert?“
„Haha, könnte man fast meinen, oder? So, probier mal.“
Ich nahm den Ball, der tatsächlich um einiges leichter war als sein blauer Kollege, und teste die Fingerlochgröße. Auch meine Finger passten gut in die dafür vorgesehenen Löcher und ich zeigte es Tom.
„Ist das okay so?“
„Ja prima, der passt wie angegossen.“
Na wunderbar, blieb nur noch eine Sache zu erledigen. Ich hob den Ball vor mein Gesicht.
„Ball, hiermit taufe ich dich auf den Namen „Dirk Bach“!“
Da mittlerweile auch die anderen versorgt waren, bekamen sie meine Taufe natürlich mit und allgemeines Gekicher setzte ein.
„Dirk Bach?“
„Klar, Jakob. Die Ähnlichkeit ist doch frappierend, oder?“
Wieder ringsum Gelächter.
„Okay, dann ist meiner Ottfried Fischer!“
„Mist Jorin, den wollte ich gerade nehmen!“
„Tja, zu spät Martin!“
Da nun alle der Meinung waren, dass jeder vernünftige Ball einen Wettkampfnamen bräuchte, begann die Suche nach vier weiteren solchen. So kamen auch noch Hella von Sinnen, zwei Sumo—Ringer mit unaussprechlichen Namen und Helmut Kohl zu der Ehre, Paten für unsere Sportgeräte zu werden. Aber Moment mal…
„Jakob? Helmut Kohl? Der ist doch keine Kugel, der ist ne Birne! Nicht dass dein Ball nur über die Bahn eiert.“
„Ha, Luki—Baby, wart’s nur ab! Helmut Kohl wird’s euch schon zeigen!“
Naja, vielleicht wenn er mit ’nem Koffer voller Schwarzgeld die Elektronik bestechen konnte.
Da wir nun alle ausgestattet waren, begaben wir uns endlich auf die Bahn, um nunmehr mit der sportlichen Betätigung zu beginnen.
„Okay, alle Anfänger herschauen. Martin und ich zeigen euch das jetzt erstmal in aller Ruhe.“
Genau das taten unsere Gastgeber dann auch, und bei ihnen sah das alles irgendwie ganz leicht aus. Sollte mich doch stark wundern, wenn es das auch tatsächlich war. Jan, Jorin und ich beobachteten ein paar Mal die Bewegungsabläufe und dann waren wir endlich an der Reihe.
„So, habt ihr schön aufgepasst? Dann los. Wer von euch fängt an?“
Ich schob Jorin nach vorne.
„Alter vor Schönheit!“
Jo steckte mir die Zunge raus, wandte sich dann aber seiner Aufgabe zu. Er nahm Anlauf und imitierte den Bewegungsablauf, den er bei Tom und Martin abgeschaut hatte. Es gelang ihm tatsächlich, rechtzeitig die Finger aus den Löchern zu bekommen und kurz darauf fielen vier Kegel um und wurden von der Anlage weg geschoben.
„Gar nicht so schlecht Jorin. Und gleich noch den zweiten Wurf hinterher.“
Jo wartete, bis sein Ball wieder eingetrudelt war, dann wiederholte er die ganze Geschichte und diesmal nietete er noch drei der verbleibenden sechs Kegel um.
„Hehe, Lucas, sieben Kegel! Mach mir das erstmal nach!“
„Das sind keine Kegel Jorin, das sind Pins. Aber sieben ist gar nicht mal übel für einen Anfänger. So, dann los Lucas, du bist dran!“
Okay, da half alles nichts. Mal schauen, ob es mir nicht gelang, meinen Liebsten zu übertreffen. Ich stellte mich in Positur, streichelte einmal liebevoll über Dirk Bachs glatte Oberfläche, nahm Anlauf und schickte den Ball auf die Reise. Überraschenderweise klappte es auch bei mir problemlos. Der Ball flutschte regelrecht von meinen Fingern und schlug kurz darauf in der Versammlung der Pins ein. Und wie er einschlug! Alle, aber auch wirklich alle Pins schmissen sich zu Boden!
„Strike! Wahnsinn, Lucas! Das war ein absoluter Volltreffer!“
Mit einem überheblichen Grinsen wandte ich mich zu Jorin, der ein ganz klein wenig bleich im Gesicht geworden war.
„Noch Fragen, Jo—Baby?“
„Das… das… also das glaub ich jetzt nicht! Hast du heimlich trainiert?“
„Hehe, nee, das war mein allererster Wurf.“
„Anfängerglück also.“
„Oder Naturtalent.“
„Träum weiter, Schätzchen.“
So ging es dann reihum weiter und auch Jan und Jakob kamen dran. Jeder absolvierte noch einige Probewürfe, bei denen ich immer ein klein wenig besser war als Jorin. Dann war es soweit, Tom programmierte die Elektronik für ein komplettes Spiel und es wurde ernst.
Wir hatten einen riesigen Spaß, auch wenn ziemlich schnell klar wurde, dass hier drei verschiedene Ligen miteinander wetteiferten. Tom, Martin und Jakob stritten sich um die ersten drei Plätze. Kein Wunder, die waren ja schon erfahrene Bowling—Ball—Werfer. Jo und ich kämpften mit harten Bandagen um den vierten Platz und mal lag er vor mir, mal ich vor ihm. Weit abgeschlagen war Jan, dem es aber trotzdem viel Spaß zu machen schien.
Es dauerte eine ganze Weile, bis wir alle 10 Frames absolviert hatten und gespannt auf das Endergebnis schauten. Martin hatte gewonnen, knapp hinter ihm lagen Jakob und Tom mit gleicher Punktzahl auf dem zweiten Platz. Ich hatte Jorin im letzten Frame noch mal abgefangen und mit einem Pin Vorsprung den vierten Platz belegt, was ich ihm natürlich sofort unter die Nase reiben musste.
„Siehst du? Doch Naturtalent. Klasse setzt sich halt durch!“
„Haha, von wegen Klasse! Ich will Revanche!“
Konnte er haben, er würde mich eh niemals schlagen können. Hach, Einbildung ist doch die schönste Bildung!
„Mutti, schau mal, das sind die Jungs, die die Harry—Potter—Party organisiert haben!“
Ich schaute auf und siehe da: es waren Sascha und sein großer Bruder Pascal, zusammen mit zwei Erwachsenen, die anscheinend die Eltern der Beiden darstellten.
„Naja Sascha, organisiert haben wir die nicht, aber durchgeführt haben wir die. Die zwei, welche die Party eigentlich organisiert haben, hatten kurz davor einen Unfall, da haben wir das dann übernommen.“
„Und nach dem, was Sascha uns erzählt hat, habt ihr das prima hinbekommen!“
Dieses Lob schien Tom regelrecht peinlich zu sein.
„War doch nicht der Rede wert, die Kids waren alle ziemlich lieb und vernünftig.“
„Nein, nein, meine Frau hat schon recht, das habt ihr prima gemacht. Besonders wegen des Gewitters und dem Stromausfall. Und vielen Dank, dass ihr euch so nett um Sascha gekümmert habt, nach seinem kleinen Unfall. Ich hoffe, es war kein zu großes Problem.“
„Wirklich nicht, Herr Bergström. Und der Dank ist nicht nötig, das war doch schließlich unser Job. Ich bin übrigens Jakob, das hier sind meine Brüder Jan und Jorin, Jorins Freund Lucas, Tom und Martin. Toms Eltern gehört das Gasthaus, deshalb haben wir gestern auch den Job übernommen.“
„Nun, trotzdem danke. Sascha und Pascal kennt ihr ja schon. Das hier ist meine Frau Ilona und mein Name ist Jens. Und jetzt wollen wir euch nicht noch weiter vom Bowlen abhalten.“
Die vier Bergströms sahen ziemlich professionell aus, jedenfalls hatten sie Sportklamotten an.
„Dann haben Sie wohl die Bahn hier neben uns.“
„Sieht ganz so aus. Jens und ich spielen in einer Freizeit—Mannschaft, für die Jungs ist es das erste Mal auf einer Bowlingbahn.“
„Na dann werden Sie den beiden ja alles beibringen können. Wir haben das mit Jan, Jorin und Lucas auch gerade durch, für die drei ist es auch der erste Ausflug auf eine Bowlingbahn.“
„Und ihr drei Großen spielt schon länger?“
„Naja, wir sind zumindest keine Anfänger mehr.“
„Ich habe eine Idee. Wie wäre es, wenn Ilona und ich jetzt erstmal unsere beiden Jungs einweisen. Und wenn das erledigt ist, könnten ja die Anfänger auf einer Bahn spielen und wir Anderen auf der Zweiten.“
Dieser Vorschlag von Herrn Bergström hörte sich wirklich vernünftig an, also wurde es so beschlossen und eine Viertelstunde später teilten wir uns entsprechend auf die Bahnen auf. Jorin und ich hatten uns die Bedienung der Elektronik bei Tom und Martin abgeguckt, also gab es auch da keine Probleme mehr. Kurz darauf waren wir in unser Spiel vertieft.
Erwartungsgemäß bildeten sich auf unserer Bahn trotzdem zwei kleine Grüppchen, auch wenn diese leistungsmäßig nicht zu sehr auseinander lagen. Jan und Sascha bekämpften sich bis aufs Messer. Obwohl Sascha ja ca. zwei Jahre älter war als Jan, waren sie spieltechnisch gleich stark. Naja, Jan profitierte wohl davon, dass er bereits einige Würfe im Spiel vorher absolviert hatte.
Auf der anderen Seite lieferte Pascal Jorin und mir ein packendes Match. Zwar hatten auch wir ein paar Würfe mehr in den Armen als er, aber er glich das anscheinend durch bessere Koordination aus.
Am Ende des Spiels lagen Jan und Sascha gleich auf, Jorin lag einen Pin vor Pascal und dieser wiederum zwei vor mir. Was nun logischerweise auf Jorins Gesicht ein überhebliches Grinsen zauberte.
„Na also! Wusste ich doch, dass ich besser bin als du. Das war vorhin halt doch nur Anfängerglück, Luki—Baby.“
Blahblahblah. Naja, ich hielt wohl lieber meine Klappe und hoffte auf eine Revanche.
„Jo, ich hab Durst!“
Da war Jan nicht der einzige, also beschlossen wir, erstmal eine kleine Pause einzulegen. Wir besorgten uns Getränke und ließen uns in der zur Bahn gehörigen Sitzecke nieder.
„Sagt mal ihr drei…“
„Ja Pascal?“
„Wieso habt ihr eigentlich Strumpfhosen an? Das sind doch welche, oder?“
Plumps, ich landete auf dem Boden der Tatsachen. Im Eifer der Ballschubserei hatte ich völlig vergessen, wie wir herumliefen.
Jorin, dessen Gesicht jetzt so rot aussah wie sich meines anfühlte, antwortete.
„Naja, wir haben weder Sportsachen noch Socken mit und mit Jeans über den Strumpfhosen wäre es wohl verdammt warm geworden. Ich hoffe, ihr lacht uns deswegen nicht aus.“
„Nein, keine Bange. Sascha und ich ziehen ja auch welche an.“
„Pascal! Warum verrätst du das!“
„Ganz ruhig Sascha, warum denn nicht? Ist doch nun wirklich nichts Schlimmes.“
Das sah ich auch so, aber Sascha guckte noch etwas zweifelnd aus der Wäsche.
„Außerdem sieht die von Jan doch wirklich cool aus, oder?“
Der Stift trug die Design—Strumpfhose, die ihm Jakob vor kurzem geschenkt hatte.
„Ja, schon…“
„Na siehst du.“
„Aber in der Schule lachen mich immer alle aus.“
Autsch, an das Thema wollte ich eigentlich noch gar nicht denken. Zum Glück waren es noch einige Tage hin, bis die Ferien vorbei sein würden.
„Die sind einfach nur doof, Sascha. Und sieh mal: dein großer Bruder zieht welche an und selbst Tom und Martin dort drüben. Ist also alles halb so wild.“
Jorin hatte wirklich ein selten sonniges Gemüt.
„Und willst du wirklich mal was zum Lachen sehen, Sascha?“
Sascha schaute Jorin fragend an und nickte mit dem Kopf. Mein Liebster wiederum erhob sich, schaute sich kurz um und als er sah, dass niemand in unsere Richtung schaute, hob er doch tatsächlich sein Baskettball—Shirt hoch! Sascha und Pascal wussten erst nicht so recht, was damit gemeint war, aber nach ein paar Sekunden klappten ihnen die Kinnladen runter.
„Du hast eine Windel an!“
„Pssst! Nicht so laut Sascha!“
Jorin ließ das Shirt wieder über die Windelzone fallen und setzte sich wieder.
„Ja, habe ich. Und Lucas übrigens auch.“
Na vielen Dank aber auch.
„Los, zeig es den beiden mal.“
Ich seufzte. Naja, aufstehen würde ich dafür ganz bestimmt nicht, also hob ich nur kurz das Shirt an, so dass unsere beiden neuen Freunde meine Verpackung sehen konnten.
„Aber wieso?“
Eine gute Frage Pascal, eine sehr gute Frage…
„Wir haben eine Wette mit Jakob verloren, und nun müssen wir den ganzen Urlaub in Windeln verbringen.“
„Ach deshalb hattet ihr alle Windeln unter euren Stramplern. Alle außer Jakob.“
„Ja, der Feigling hat nicht mitgezogen, Tom und Martin schon.“
Ich musste ja nicht gleich jedem auf die Nase binden, dass Tom die Windeln tatsächlich nachts brauchte.
„Aber am Tag habt nur ihr zwei welche an, oder?“
„Und ich auch!“
Nanu, da hatte sich Jan ja selber verraten! Wo der das doch sonst immer lieber geheim hielt.
„Aber jetzt hast du keine an, das würde man doch sehen!“
Jetzt wurde wohl auch dem Stift klar, was er soeben zugegeben hatte und er beschloss, lieber nichts mehr zu sagen, was Jorin aber nicht davon abhielt, das Thema zu vertiefen.
„Jan trägt nachts welche und am Tag immer dann, wenn keine Toilette in der Nähe ist und er zum Beispiel einen Skianzug anhat. Ist einfach praktischer, als ständig nach ’nem Klo suchen zu müssen.“
„Hihi, das wäre auch was für Pascal!“
Für Pascal? Ich hätte ja eher auf Sascha getippt.
„Ach komm schon Sascha, so schlimm bin ich nun auch wieder nicht.“
„Dohoch, bist du! Wenn wir snowboarden musst du jede Stunde mindestens einmal aufs Klo oder hinter einen Baum!“
Dem leicht beschämten Gesichtsausdruck von Pascal entnahm ich, dass diese Aussage seines kleinen Bruders der Wahrheit entsprach.
„Vielleicht können dir Jorin und Lucas ja mal welche abgeben, so zum ausprobieren.“
„Ach quatsch! So, wie sieht’s aus, wollen wir noch eine Runde spielen?“
Ah ja, geschickter Themenwechsel. Aber auch Jorin und ich waren dafür dankbar, also stimmten wir dem Vorschlag zu und machten uns wieder daran, unschuldige Pins mit Bällen zu bewerfen.
Autor: Mark (eingesandt via Nachricht)
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