Der Winterurlaub (29)
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Kapitel 29
Pascals Wunsch wurde erst mit Verblüffung, dann mit einem gemeinschaftlichen Grinsen aufgenommen. Wie das Kerlchen, das älter war als jeder von uns mit Ausnahme von Jakob, da verlegen und mit hochrotem Kopf vor uns stand, sah es so aus, als wäre Pascal gerade mal im Schulanfängeralter oder so.
„Kein Problem. Ich denke, Tom wird dir gerne weiterhelfen, oder Schatz?“
„Sicher doch. Momentchen.“
Thomas ging zu seinem Kleiderschrank, wühlte etwas herum und kam kurz darauf mit einer kompletten Ausstattung aus Windel, Gummihose und Windelbody an.
„Hier, bitteschön.“
Verlegen griff Pascal zu. Dann legte sich plötzlich seine Stirn in Falten.
„Äh… Sag mal… Wieso hast DU eigentlich Windeln und so? Ich dachte, du und Martin hättet nur mal wegen der verlorenen Wette von Jorin und Lucas bei der Pyjamaparty mitgemacht? Damit die sich nicht so alleine und blöd vorkommen?“
Jetzt war es an Tom, einen roten Kopf zu bekommen.
„Ich… äh… naja, das war nicht so ganz der einzige Grund, diese Wette. Ich bin Bettnässer und als Martin und ich oben auf unserer Hütte mitbekommen hatten, dass die beiden Windeln tragen, kam die Idee auf, dass ich es auch mal probieren sollte. So von wegen trockenem Bett und so. Naja, das hat gut geklappt und deshalb habe ich jetzt seit kurzem meine eigene Ausstattung. Und weil ich mein Zeug hier habe, die beiden Kleinen das meiste von ihrem jedoch auf der Hütte, bekommst du die Sachen von mir.“
„Ach so, alles klar. Vielen Dank.“
„Keine Ursache. Ach, brauchst du auch noch eine Strumpfhose?“
Jetzt lächelte Pascal sogar wieder. Die Anspannung und Nervosität, die ihn seine Frage nach Windeln gekostet hatte, schien langsam von ihm abzufallen.
„Nein danke, die habe ich selbst!“
„Okay. Und brauchst du Hilfe beim Anlegen?“
„Danke, nicht nötig, ich spiele ab und an bei meiner Schwester Babysitter, da habe ich genug Training in solchen Sachen.“
„Wie du meinst, aber pass auf, dass alles gut sitzt. Nicht dass du unterwegs ausläufst!“
Pascal lachte laut auf, er schien jetzt wieder ganz der alte zu sein.
„Haha, das wäre nun wirklich extrem peinlich! Also bis nachher. Übrigens, Treffen ist um 14.30 Uhr am Hintereingang.“
„Alles klar, wir werden da sein.“
Mit diesen Worten verließ er den Raum und Jakob schüttelte den Kopf.
„Der nächste Bekehrte. Das mit den Windeln scheint ja langsam zum großen Modetrend der diesjährigen Wintersaison zu werden!“
Alle Blicke richteten sich auf ihn, was er ziemlich schnell bemerkte.
„Ähem… was glotzt ihr mich so an?“
„Jakob? Jakilein? Fällt dir was auf?“
Jorin war es, der seinem großen Bruder diese Frage gestellt hatte.
„Was denn?“
„Naja, du bist so langsam der Einzige, der keine Windeln trägt! Kommst du dir da nicht irgendwie ausgeschlossen vor? Wird es nicht Zeit, dass du dich diesem Trend endlich anschließt?“
„Ich? Sag mal spinnst du? Warum sollte ich? Also ich brauche die nun wirklich nicht!“
„Luke, Martin und ich brauchen die auch nicht, trotzdem tragen wir sie.“
„Ha, streich das mit Lucas und dir! Ihr zwei habt in den letzten Tagen mehr als deutlich bewiesen, dass ihr Windeln braucht! So oft wie ich eure Pampers wechseln muss! Martin ist außer mir hier der Einzige, der die wirklich nicht braucht.“
„Und ich trage sie trotzdem!“
Toms Freund war dem meinigen zur Seite gesprungen. Vielleicht schafften sie es ja mit vereinten Kräften, Jakob zu überzeugen.
„Das heißt ja nicht, dass ich auch welche tragen muss. Also wirklich. Sagt mal, werdet ihr etwa von den Windelherstellern dafür bezahlt, dass ihr immer mehr unschuldige Leute zum Pampers tragen verführt?“
Also ich wusste nichts von einem solchen Deal, aber vielleicht sollte man ja wirklich mal an diese Firmen herantreten? Jorin schien ähnliche Gedanken zu haben. Ich sah, wie es in seinem Oberstübchen arbeitete.
Und bei diesem Anblick wurde mir Angst und Bange! Wie ich den verrückten Kerl kannte, sah der schon Werbekampagnen im Fernsehen und in Zeitungen, und zwar mit uns beiden als Hauptdarsteller! Natürlich mit dicken Windelpaketen! HILFE!
„Jake, bring Jorin bloß nicht auf dumme Gedanken!“
„Lukilein, ich hab doch niemals dumme Gedanken!“
Nee, wirklich, NIEMALS. Absolut nicht. Unter gar keinen Umständen. Und wieso stand ich dann hier in Strumpfhosen und mittlerweile mal wieder recht nassen Windeln?
„So, nun aber genug mit der Quasselei. Es ist gleich dreiviertel zwei, wir sollten uns also langsam für den Schneeausflug fertig machen. Jo, Luke, braucht ihr frische Windeln?“
Verschämt nickte ich und auch Jorin musste Jakobs Frage mit ja beantworten. Dieser seufzte ob der bevorstehenden Arbeit.
„Na prima und um Jan muss ich mich ja auch noch kümmern!“
„Also wenn die beiden nichts dagegen haben, können sich doch Tom und ich um sie kümmern, dann kannst du dir den Stift vorknöpfen.“
„Bin kein Stift!“
„Sorry Jan.“
Tom und Martin sollten uns wickeln? Das wurde ja immer besser. Jorin schien auch nicht so ganz begeistert von dieser Idee zu sein.
„Wenn die Zeit so drängt, könnten wir das ja auch mal selber machen!“
„Nichts ist, Brüderchen! Ihr zwei lasst die Finger von euren Windeln! Also entweder ihr lasst das Tom und Martin machen, oder ich muss ran. Eure Entscheidung.“
Jorin und ich schauten die beiden älteren Teenager zweifelnd an.
„Na los, gebt euch einen Ruck. Ihr dürft dann dafür Tom und mich wickeln.“
Jetzt sprangen drei paar Augen zu Martin, der wohl auch seinen Tom mit dieser Aussage überrascht hatte.
„Du meinst, wir sollen auch welche anziehen? Jetzt? Tagsüber?“
„Klar, warum nicht? Bietet sich doch an, unter den dicken Schneeklamotten.“
Das war wohl richtig so, trotzdem waren wir doch ziemlich überrascht. Aber vielleicht würde ja auf diese Weise Jakob irgendwann auch noch schwach werden.
„Hm, okay, warum eigentlich nicht. Dann los ihr zwei, Klamotten aus und dort rüber aufs Bett mit euch, damit wir endlich anfangen können.“
Jorin und ich zuckten mit den Schultern und ergaben uns in unser Schicksal. Zehn Minuten später waren wir fertig verpackt, was teilweise gar nicht so einfach gewesen war. Ich sage nur, zwei schwule Jungs, die von zwei niedlichen schwulen Jungs in Körperregionen behandelt werden, die für solche Behandlungen etwas leicht erregbar waren. Aber wir hatten es geschafft und durften uns nun an den beiden Großen versuchen!
„Los, Positionswechsel! Jetzt haben Lucas und ich das Kommando!“
Grinsend wechselten wir vier die Plätze und die Prozedur von eben wiederholte sich, eben nur mit anderen Vorzeichen.
„He Luki, schau mal! Die zwei haben sich auch rasiert!“
Das hatten sie tatsächlich. Naja, war ja auch eindeutig besser so. Jorin und ich stellten uns nicht ganz so geschickt an wie vorher Tom und Martin bei uns. Kein Wunder, durften wir doch normalerweise keine Hand an Windeln anlegen. Aber wir schafften es und bald standen wir alle vier in dicken Windelpaketen und Strumpfhosen im Zimmer. Jakob war natürlich schon längst mit Jan fertig.
„Na das wurde ja auch Zeit.“
Ich schaute auf die Uhr und schüttelte etwas verständnislos mit dem Kopf.
„Was drängelst du denn so Jake, sind doch noch gut zwanzig Minuten!“
„Lieber etwas früher fertig als zu spät.“
„Hehe, vielleicht braucht mein großer Bruder ja auch die Zeit, um sich selbst schnell noch zu wickeln!“
Alle außer diesem genannten großen Bruder brachen in schallendes Gelächter aus und Jan sprang begeistert um Jakob herum.
„Ja! Jakob wickeln, los, los, los!“
„Nichts da!“
„Doch!!!! Komm schon Jakob, bitte!“
„Nein, Jan!“
„Gib’s zu Jakob, du möchtest es eigentlich, traust dich aber nicht, es zuzugeben.“
„Du spinnst doch, Jorin.“
„Das glaube ich nicht. Ich denke, wir sollten ihm ein wenig dabei helfen.“
„Häh? Wie meinst du das?“
Das sollte Jakob sofort erfahren.
„Los Jungs, greift ihn! Zu viert packen wir das!“
Als hätten sie nur auf dieses Kommando gewartet, stürzten sich Thomas und Martin auf den ältesten Anwesenden im Raum, dicht gefolgt von Jorin.
„Au ja!“
Jan schien begeistert zu sein, Jakob eher weniger.
„Was soll das, lasst mich los!“
Die Anstürmenden dachten jedoch gar nicht daran. Sie griffen kräftig zu und kurz darauf lag Jakob trotz aller Gegenwehr auf einem der Betten.
„Tom, Martin, jeder von euch hält ein Bein fest. Ich kümmere mich um die Arme und den Oberkörper. Lucas, du ziehst ihm die Hosen aus und windelst ihn. LOS!“
Ich erwachte aus der Starre, in die ich kurzzeitig gefallen war. Sollte ich das wirklich tun? Na gut, wenn Jakob an jemandem Rache nehmen würde, dann wohl zuerst an seinem verrückten Bruder. Ich setzte mich also in Bewegung und gemeinsam schafften wir es, Jakob einerseits einigermaßen sicher auf dem Bett zu fixieren und ihm andererseits Jeans, lange Unterhosen und Boxershorts auszuziehen. Der älteste Brennersohn fluchte und strampelte zwar, aber gegen gleich vier Teenager hatte er am Ende doch keine Chance und als ich dann mit den Windeln bereitstand, ergab er sich endgültig in sein Schicksal.
„Das werdet ihr noch bitterlich bereuen!“
Jetzt sollten wir es wohl mit der Angst zu tun bekommen, aber wir waren mittlerweile dermaßen auf unser Ziel fixiert, dass uns dafür gar keine Zeit blieb.
„Hebt mal sein Hinterteil etwas an.“
Thomas und Martin taten, worum ich sie gebeten hatte und ich konnte die große, flauschige Windel unter Jakob schieben. Dann ging alles ganz schnell. Ich verschloss die Windel so straff es ging, zog ihm noch eine Gummihose drüber und dann zum Abschluss mit Hilfe von Tom und Martin auch noch die Strumpfhose, die er von Lodemüllers bekommen hatte.
„Okay, fertig. Ihr könnt ihn dann loslassen.“
Ich zog mich ein paar Meter zurück, um den anderen dreien Platz zum Wegspringen zu geben. Jorin gab das Kommando.
„Auf drei lassen wir ihn los. Eins, zwei, DREI!“
Bei DREI sprangen Jorin, Tom und Martin vom Bett weg, aber Jakob machte gar keine Anstalten, sie sofort rachsüchtig zu verfolgen. Ganz langsam rappelte er sich hoch.
„Das werdet ihr noch bitterlich bereuen!“
Das hatte er doch eben schon mal gesagt, er bräuchte wohl mal eine neue Platte.
„Und glaubt ihr wirklich, ich gehe so raus? Was hindert mich daran, das Zeug gleich wieder auszuziehen?“
Gute Frage. Nun aber ging Jan zu seinem großen Bruder.
„Ach komm schon, bitte, bitte.“
„Genau Jake, sei doch kein Spielverderber. Außerdem hast du gar keine Zeit mehr, um dich noch mal umzuziehen, wir müssen jetzt wirklich los, wenn wir noch rechtzeitig am Treffpunkt sein wollen!“
Tatsächlich, es war schon fünf vor halb drei! Es wurde also wirklich Zeit, dass wir in die Schneeklamotten sprangen und zum Hintereingang flitzten. Das sah wohl nun auch Jakob ein.
„Okay, aber nur dieses eine Mal! Und verlasst euch drauf, ich werde mich dafür noch rächen!“
Während er das sagte, war er genau wie wir schon dabei, seinen Schneeanzug anzuziehen. Als er damit fertig war, schaute ich ihn mir genau an. Von der Windel war nicht wirklich viel zu sehen. Nur jemand der davon wusste, würde es wohl bemerken. Zum Glück war es bei mir nicht anders.
„Alle fertig? Habt ihr eure Mützen und Handschuhe?“
Jakob schien es zu genießen, wieder das Kommando zu haben und in Kontrolle zu sein. Naja, wenn er sich damit besser fühlte. Wir bejahten seine Fragen.
„Gut, dann los. Abmarsch.“
Er schob uns aus der Zimmertür, und sechs frisch gewindelte, dafür eigentlich viel zu alte Jungs machten sich auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt für einen Nachmittag im Schnee.
Autor: Mark (eingesandt via Nachricht)
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