Die Geheimnisse der Kerkwald Geschwister (25)
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Kapitel 25: „Ihhhh, Jakob macht Kaka!!!“
Leise summte Jakob die Melodie mit, die schwach aus dem silbernen Aldi-Radio am anderen Ende der Küche klang. Noch war er das einzige Familienmitglied, dass an diesem Morgen in der Küche war, sodass der Platz direkt an der Heizung frei gewesen war. Jakob hatte den Heizungsknauf hochgedreht und lehnte mit seiner linken Körperhälfte direkt an dem grade warmwerdenden Heizkörper während er Cornflakes mit Milch von seinem Teller naschte. Draußen vor dem Küchenfenster war es noch dunkel und im Schein der Straßenbeleuchtung fielen dicke weiße Schneeflocken vom Himmel. Das Küchenfenster war an den Rändern frostig beschlagen und ein kalter Luftzog schien von dort durch die gesamte Küche zu ziehen.
Jakob kuschelte sich noch etwas enger an den langsam klopfenden und zischenden Heizkörper, zog seine nackten Füße vom Boden hoch und setzte sich stattdessen im Schneidersitz hin. Seine Pampers schmatze bei jeder Bewegung. Seitdem er seine Nachtwindel jetzt immer schon vor dem Abendessen anbekam, er nicht mehr vor dem Schlafengehen auf Toilette gehen musste und obendrein jeden Abend einen warmen Gute-Nacht-Kakao trinken durfte wurden seine Windeln jede Nacht wirklich bis aufs äußerste belastet. Glitschig durchnässt hatte die Pampers auch heute Morgen wieder zwischen seinen Beinen heruntergehangen, als er vor einer Viertelstunde seine Hochbettleiter heruntergeklettert war und leicht watschelnd, anders ging es jetzt nicht mehr, zum Küchentisch getrottet war. Nun prangte eine mächtig breitgequollene Pampers unter der an seinen Oberschenkeln schon leicht klammen hellblauen Schlafanzughose und fühlte sich derart pitschnass an, dass Jakob sein stark drückendes Morgenpipi lieber einhielt anstatt es wie sonst immer laufen zu lassen.
„Na Bärchen, auch schon wach?“, riss ihn seine große Schwester aus der Schneeflockenbeobachtung.
Bevor Jakob antworten konnte, sprach Robin weiter: „Ist ja auch kein Kunststück, wenn man noch im Schlafanzug steckt … Dann müssen wir dich gleich noch wickeln …“, realisierte sie während sie Marmelade auf eine Scheibe Graubrot schmierte und sich dann zu Jakob an den Tisch setzte.
Frech kicherte Jakob: „Ja … und dich auch!“
Eine ausgesprochen empörte große Schwester starrte zuerst ihn entgeistert an und sah dann peinlich berührt zum Flur hinüber.
Jakob verschluckte sich fast an den Cornflakes, so sehr musste er plötzlich lachen.
Nervös beugte sich Robin über den Tisch und flüsterte: „Hab ich schon erledigt.“
„Sieht man gar nicht!“, antwortete Jakob: „Ich verlange Beweise!“, sagte er wie ein keiner Kriminalkommissar und kassierte dafür einen spielerischen Klapps auf seinen Kopf.
Etwa fünf Minuten saßen die beiden Geschwister, die ohnehin so etwas wie eine zweiköpfige Minifamilie innerhalb ihrer Kernfamilie waren, alleine am Küchentisch bis ihre traute Zweisamkeit gestört wurde. Beide kannten mittlerweile genug Geheimnisse ihres Gegenübers um jederzeit wochenlangen Hausarrest oder noch Schlimmeres erwirken zu können, doch im Traum dachten sie nicht daran. Es war beinahe so als hätten all die gegenseitigen Geheimnisse, selbst die Lügen, ihr Vertrauen nur noch gestärkt. Es war wie früher als er noch in den Kindergarten ging und sie Beide um kurz nach sieben meist die einzigen gewesen waren, die noch entspannt am Küchentisch saßen …
Vier Jahre zuvor.
Dienstag, der 19. Juni 2008, im Wohnhaus der Familie Kerkwald
„Schau, wir haben doch noch Cornflakes!“, proklamierte das zehnjährige Mädchen, dass grade auf der Küchenzeile stand um in die oberen Hängeschränke schauen zu können. Behutsam zog sie eine weiße Billigmarken-Cornflakespackung aus dem Regal, ehe sie elegant wieder von der Theke heruntersprang. Ihre langen braunen Haare wirbelten herum, sodass sie diese erst noch zur Seite pusten musste bevor sie sich gegenüber von ihrem kleinen Bruder an den Esstisch setzte. Es war kurz nach sieben, bald würde Robin sich auf den Weg zur Grundschule machen müssen und dabei noch schnell Jakob am Kindergarten absetzen. Ihre Mutter war noch in der Nachtschicht, die sie jetzt neuerdings machen musste, würde nicht vor Neun nach Hause kommen und Papa war auch schon weg. David war vor zehn Minuten in den Bus gestiegen und auf dem Weg zu der großen Schule im Nachbarort, zu der sie auch nach den Ferien gehen würde. Nur sie und ihr kleiner Bruder waren noch zu Hause. Robin biss in das leckere, mit außerordentlich viel Marmelade bestrichene Brot auf ihrem Teller, wobei das klebrige Gelee prompt auf ihre Finger überquoll. Angeekelt wischte sie ihre Finger am Sitzpolster unter sich ab während Jakob es auf der anderen Seite des Tisches fertigbrachte, die Milch seiner Cornflakes halb in seinen Mund und halb über seinen Schlafanzug zu verteilen. Sie selbst hatte sich schon vor dem Frühstück fertig angezogen und trug angesichts der Temperaturen eine lilane, dreiviertellange Leggins sowie das pastellrosane, mit dem Kopf eines braunen Ponys bedruckte Tshirt das sie sich vor ein paar Wochen im Supermarkt ausgesucht hatte und dass ihr so gut gefiel.
„Bärchen, du darfst deinen Löffel nicht so voll machen!“, kicherte Robin amüsiert, woraufhin Jakob den Löffel, den er grade zu seinem Mund bugsierte, verlegen wieder ablegte und noch einmal neu ansetzte. Leise summte sie zu dem Lied, was in dem Küchenradio, was sie erst vor ein paar Wochen bei Aldi gekauft hatten spielte und trank noch etwas von dem Kakao, den sie sich und ihrem kleinen Bruder gemacht hatte. „All Summer Long“ von „Kid Rock“ lief auf der Popwelle des Norddeutschen Rundfunkes und schien schon jetzt so etwas wie der Hit dieses grade erst begonnen Sommers zu werden. Robin freute sich auf die Sommerferien …
„Kannst du heute kurz mitkommen im Kigi?“, bettelte Jakob plötzlich: „Ich muss dir doch noch die Rakete zeigen, die wir gebaut haben von der ich dir erzählt habe!“
„Ich würde ja voll gerne …“, antwortete die Viertklässlerin: „Aber ich muss um zehn vor in der Schule sein, sonst krieg ich Ärger von Frau Fischer!“
„Doofe Frau Fischer!“, antwortete Jakob betrübt und nahm noch einen Cornflakesbissen.
Der Sechsjährige kam grade noch dazu, jenen weiteren Bissen seiner fast leeren Frühstücksflocken zu nehmen, als die Tatsache, dass die Musik im Radio zu den Nachrichten überleitete seine große Schwester alarmierte. Grade noch war sie darin versunken, einem Rotkelchen beim Nisten im Baum vor dem Küchenfenster zuzusehen, als ihr nun bewusst wurde, dass es bereits halb Acht sein musste.
„Oh, komm, Bärchen! Schnell, wir müssen los!“, realisierte sie und sprang vom Küchentisch auf. Ihr noch in Schlafanzug und Nachtwindel befindlicher Bruder ebenfalls. Auf Jakob war Verlass! Rasch ging sie um den Tisch herum, während sie aus dem Augenwinkel sah, wie sich der Kleine in dem Spalt zwischen Esstisch und Eckbank hinhockte.
„Jakob, nicht trödeln jetzt! Wir müssen schnell machen“, ermahnte sie ihren Bruder ungeduldig und genervt.
„Ich mach nur schnell Stinker“, antwortete Jakob gepresst von unterhalb des Tisches als wäre es das normalste der Welt. War es ja auch, für ihn.
Auf einmal musste er richtig dolle. Natürlich wusste er, dass sie spät dran waren und Robin Ärger bekommen würde. Aber er würde ganz schnell machen und dann konnten sie auch direkt los!
Doch Robin zog ihn hoch: „Jakob … du kannst keinen Stinker machen jetzt … Bitte! Ich krieg sooo Ärger, wenn ich dich schon wieder mit ner Kakapampers im Kigi abgebe!“, flehte seine große Schwester ihn an: „Bitte, bitte, mach deinen Stinker erst wenn ich dich abgegeben hab!“
„Aber …“, antwortete er, während er spürte, wie der Haufen schon aus ihm herausdrückte: „Ich … Hngh“, stöhnte er.
„Hüpf mal!“, befahl Robin ihm: „Während du dich bewegst kannst du nicht groß machen“, erklärte sie.
Neugierig hüpfte der Sechsjährige auf und ab. Das war lustig jetzt! Die schwere Pampers klatschte zwischen seinen Beinen herum und schmatzte bei jedem Hüpfer. Aber: es half wirklich!
„So und jetzt ziehen wir dich ganz ganz schnell um und dann machen wir ein Wettrennen zum Kigi, ok?“, fragte Robin während sie ihn an der Hand nahm.
Zu zweit gingen sie die Treppe hoch, so schnell, dass Jakob fast stolperte. Robin zog ihn hinter sich her in sein Zimmer, wo sie ihm ganz schnell seinen Schlafanzug auszog und ein grünes Tshirt überstülpte, während er mit den Beinen herumhibbelte um seinen Stinker einzuhalten.
„Halt mal kurz still“, bat ihn die gestresste Zehnjährige und Jakob fand es Unfair, dass sie so streng war grade: „Aber ich muss aber doch Kakaaa!“, verteidigte er sich, doch da hatte Robin schon eine kurze hellblaue Jeanshose über seine Füße gefädelt und zog sie mit einem Ruck nach oben. Die Hose presste seine Windel jetzt ganz eng an ihn ran, sodass alles da unten sich plötzlich ganz warm und matschig-nass anfühlte.
Jakob wollte grade noch nach seinem großen roten Playmobil-Feuerwehrauto greifen, da nahm ihn Robin schon wieder an der Hand. Immer noch barfuß folgte er seiner großen Schwester die Treppe wieder nach unten, bevor er sich vor dem Schuhhaufen im Flur auf den Boden setzte um seine Sandalen anzuziehen. Sein ganzer Popo wurde wieder von heißem Pipi überschwemmt aber jetzt, wo die Windel so eng gegen seinen Po drückte, war es plötzlich viel einfacher, den Stinker einzuhalten: „Ich muss nicht mehr so dolle jetzt!“, berichtete er aufgeregt. Jakob drückte die Klettstreifen seiner rechten Sandale zu und wollte sich grade die linke nehmen, als er sah, dass sich die untere Lasche aus der zugehörigen Umlenkhülse gefädelt hatte. Er beugte sich nach vorne und begutachtete den Schuh. Piddelte kurz an der Lasche herum und versuchte sie dann in die Hülse zu fädeln. Nee, das sah falsch aus. Klar, die war verdreht! Jakob zog die Lasche heraus und drehte sie.
„Bärchen, kommst du?“, fragte Robin während sie ungeduldig an den schmutzigen, lila Schnallen ihres Ranzens herumspielte.
„Gleeeich“, antwortete der Sechsjährige genervt und drehte die Lasche in seinen Fingern. Robin ging einen Schritt auf ihn zu und kurz hatte Jakob Angst, dass sie ihm den Schuh aus der Hand nehmen würde um die Lasche selbst schnell reinzufriemeln, weil das schneller ging. Das würde Mama jetzt vermutlich machen.
Doch Robin kniete sich vor ihm hin und sah zu, wie er die Lasche mit zu viel Druck abknickte, dann neu ansetzte und sie schließlich erfolgreich durchfädelte: „Boah, das hast du aber toll gemacht“, lobte sie ihn, bevor sie ihm eine hellblaue Kappe aufsetzte und ihn wieder an die¬ Hand nahm. Jakob bewunderte den großen Schulranzen, den seine große Schwester auf dem Rücken trug während sie zusammen das Haus verließen. So einen würde er bald auch bekommen! Nur, dass seiner nicht Lila sein würde, sondern blau. Und mit Feuerwehrautos drauf, oder den mit Haien! Und er wollte einen von den neuen Scout-Ranzen und nicht das alte Modell, so wie seine Schwester ihn hatte. Im Prospekt hatte er schon die richtigen Modelle angekreuzt, auch wenn die ganz schön teuer waren. Hatte Mama ihm gesagt, aber das hatte er ja auch selbst schon gesehen, denn Zahlen konnte er schon richtig gut lesen!
Robin hetzte jetzt nicht mehr so, worüber Jakob sich sehr freute. Es war ein bisschen schwierig, mit der prallen Pampers zwischen seinen Beinen Schritt mit seiner großen Schwester zu halten. Seine Windel war schon wieder so dick, dass er beim Laufen ein bisschen watscheln musste, das fand er immer etwas nervig. Aber es war ein schöner Tag: Während sie über den Bürgersteig gingen, sah Jakob einen kleinen schwarzen Vogel, der von Baum zu Baum flatterte und zwitscherte. Die Luft war noch kühl, aber die Sonne schien schon mit einer solchen Kraft, dass den Kindern auch zu dieser Zeit bereits angenehm warm war. Auch die Bauarbeiter, die an der Kreuzung mit ihrem Bagger arbeiteten und die Straße aufrissen, hatten ihre großen orangenen Reflektorjacken schon ausgezogen. Eine Reflektorjacke hatte Jakob auch! Nur heute nicht, denn es war ja nun wirklich viel zu warm für Jacken heute. Dafür seine Kappe, die eigentlich fast dasselbe war wie die Helme der Bauarbeiter, fand der Sechsjährige. Etwa auf Höhe des Knopphofes, wo die schmale Straße sich in einer länglichen Biegung entlang der Hofmauer fädelte kam ihnen ein riesiger dunkelblauer Traktor entgegen der so groß war, dass er die tiefstehende Sonne verdeckte und die kleine Gasse augenblicklich verdunkelte. Ohrenbetäubenden Lärm verursachte das große Ungetüm, Jakob versteckte sich augenblicklich hinter seiner Schwester, aber auch die erschrak kurz. Doch dann winkten beide Kinder dem Traktor und als dieser daraufhin lautstark hupte, hüpfte Jakob vor Freude! Zwei große alte Flachwägen rumpelten langsam an ihnen vorbei während sie die Gasse weiter bis zur Hauptstraße gingen, wo Jakob erst einmal gewissenhaft nach Rechts, dann nach Links sah und schließlich wieder nach rechts sah um sich auch wirklich sicher sein zu können, dass sie die Straße gefahrlos überqueren konnten. Zum selben Zeitpunkt war Robin mit einem ihrer dunkellilanen Klettschuhe bereits auf die Fahrbahn getreten und stand halb auf der Straße auf der wirklich weit und breit kein Auto zu sehen war, doch sie lies ihren kleinen Bruder trotzdem Zeit, sich dessen selbst zu vergewissern.
„Alles frei!“, verkündete er schließlich und erntete ein wohlwollendes Nicken von seiner großen, zehnjährigen Schwester. Obwohl sie zur Grundschule eigentlich hinter der Kreuzung links zur Kirche hin hätte abbiegen sollen, begleitete Robin ihn noch bis zum Eingang des Kindergartens. Kurz hoffte er, sie würde doch noch mit reinkommen, aber vermutlich hätte Frau Eschauer sie auch gar nicht gelassen. Die stämmige, rothaarige Frau war die Leiterin des Kleinfeldener Kindergartens und betreute zusätzlich auch die Vorschulkinder-Gruppe in welche auch Jakob seit einem Jahr ging. Skeptisch stand sie an der Eingangstreppe des Kindergartens und hatte ihre Hände in die Hüften gestemmt.
„Sind wir zu späät, Frau Eschauer?“, rief Jakob aufgeregt, riss sich von der Hand seiner Schwester los und rannte die Treppe hoch.
„Knapp …“, nickte die Frau anerkennend: „Müsstest du nicht schon in der Schule sein?“, richtete sie an Robin, die am Treppenabsatz stehen geblieben war und nun zu beiden hochsah.
„Ich hab noch fünf Minuten“, antwortete diese selbstbewusst und verschränkte ihre Arme. Frau Eschauer beachtete die Reaktion der Zehnjährigen gar nicht sondern wandte sich dem Sechseinhalbjährigen zu: „Mensch Jakob …“, tadelte Frau Eschauer ihn: „ … Kommst du heute schon wieder mit randvoller Windel zu uns in den Kindergarten?“
Missbilligend sah die Frau Anfang vierzig an ihm herunter. Ein Vorschulkind in Windeln!
Jakob schüttelte trotzig mit dem Kopf, doch die Kindergärtnerin wartete gar nicht auf seine Reaktion sondern tätschelte lieber fachmännisch seinen Windelpo. Ganz schön feste drückte sie zu, sodass auf einmal wieder alles nass wurde hinten an seinem Po. Glitschiger, ausgelasteter Saugstoff verschob sich zwischen seine Beine. Jetzt wo er wieder still stand, spürte das Kindergartenkind auch sofort, wie sein großes Geschäft wieder aus ihm herausdrücken wollte.
„Aber er hat nur reingepieselt, kein Stinker!“, verteidigte Robin ihn, aber auch sich selbst.
Jakob hielt die Luft an und biss sich auf die Lippe. Doch es half nichts. Der Haufen drückte sooo dolle!
„Wäre ja auch noch schöner, wenn du ihn schon wieder vollgemacht hier abliefern würdest …“, kommentierte Frau Eschauer aber zog den Windelbund an seinem Po trotzdem nach außen um Robins Behauptung zu überprüfen. Zeitgleich spürte Jakob, wie sein Stinker langsam aus ihm herausquoll und seine Pobacken auseinanderdrückte. Seine Augen wurden ganz groß und feucht. Er hatte es bis hierhin geschafft und Frau Eschauer hatte gesehen, dass Robin ihn nicht mit einer Kakapampers abgegeben hatte. War das genug? Er wollte doch nur, dass dieses drücken aufhörte …
Jakob wollte grade seinen Instinkten nachgeben und mitpressen, da lies die Kindergärtnerin den Windelbund wieder zurückschnappen und nahm ihn an der Hand: „Los, sonst kommst du noch zu spät zum Morgenkreis!“, sagte sie. Stolpernd und überrumpelt folgte Jakob ihr während sein Stinker sofort wieder aufhörte rauszurutschen. Ein klein wenig blieb in der Pampers kleben, aber davon nahm niemand Notiz. Jakob winkte noch seiner Schwester zu, die nun schnell zurück zur Hauptstraße lief und vermutlich wirklich kurz davor war, zur spät zur Schule zu kommen.
Im Flur des Kindergartens war es noch kalt von der Nacht. Jakobs Füße tapsten über die schwarzen, weiß gesprenkelten Fliesen während Frau Eschauers Sohlen laut klackten. Sie gingen in den Gruppenraum ohne an der Schuhbank zu halten, an der er seine Sandalen normalerweise gegen die Filzhausschuhe tauschen müsste. Erst jetzt wurde Jakob bewusst, dass sie tatsächlich zu spät gewesen sein mussten. Alle anderen Kinder saßen schon in der Mitte des Raumes auf dem dunkelroten Teppichboden im Kreis und auch die andere Kindergärtnerin, Frau Zöller, die Jakob viel lieber mochte, war schon da.
„Jakob! Komm zu mir!“, rief sein bester Freund Linus aufgeregt, kaum hatte er ihn erkannt. Jakob löste sich von der Hand der Kindergartenleiterin und rannte durch den Gruppenraum, drängte sich zwischen zwei anderen Kindern hindurch in den Kreis, flitzte auf dessen andere Seite und kniete sich blitzschnell hin, noch bevor Frau Eschauer überhaupt im Kreis angekommen war.
„Ich hab schonmal die Rakete vom Regal geholt!“, flüsterte Linus.
Neugierig drehte sich Jakob nach hinten zum Baubereich um. Der Legospielbereich in der hinteren rechten Ecke der Vorschulgruppe, eingeengt zwischen Spielhaus und der Malstation, war bis auf ihren großen Raumkreuzer noch ganz aufgeräumt. All die kleinen Legosteine mussten noch in ihren Kisten liegen, der große Spielteppich war jedenfalls noch völlig leer. Jakob wollte am liebsten sofort rüberrennen, selbst aus der Ferne sah er die Triebwerksstelle, an der er …
„Guten Morgen, Kinder!“, begrüßte Frau Eschauer die Gruppe. Jakob wirbelte wieder herum.
„Guten Morgen, Frau …“, antworteten alle Fünf- und Sechsjährigen im Chor, auch Jakob: „ … Eschau … hgnnnh“
Jetz war es zu spät. Noch während alle Kinder die Kitaleiterin begrüßten, spürte Jakob, wie sein Haufen aus ihm herausdrückte. Und ohne nachzudenken tat er, was er den ganzen Morgen schon hatte tun wollen: Er drückte. Er presste so dolle! Grade hatte sein Po in der knienden Position, in der er sich befand, noch seine Fersen berührt, doch nun hob er ihn leicht an, damit sein Stinker besser in die Windel rutschen konnte. Der Sechseinhalbjährige stützte sich mit seinen Händen auf seinen Oberschenkeln ab. Überrascht realisierte er, wie dick der Haufen war. Der Stinker quoll immer mehr zwischen seine Beine und drückte weiter nach vorne, während von dort eine unstoppbare Pipiflut entgegen kam. Er konnte förmlich spüren, wie seine Windel in der Shorts zu eingeengt war um Platz für all das, was er jetzt rauslies zu schaffen. Jakob rutschte mit den Knien auseinander, beugte sich weiter nach vorne und stützte sich mit einer Hand auf dem Boden auf. Überall wurde es heiß und nass und überall wurde es klebrig und matschig. Sein wässeriger, distanzierter Blick war ganz allein auf den Filzteppichboden gerichtet während er alles um sich herum vergessen hatte: „Hmmmpfh“, stöhnte er leise.
„Ihhh, Jakob macht Kaka!!!!“, kreischte einer der Jungen in die Stille hinein.
Überrascht hob Jakob seinen Kopf und presste die Lippen aufeinander während der Stinker ungehindert weiter aus ihm herausdrückte. Er spürte, wie der Haufen im Vorderteil der Pampers ankam und jetzt auch hinten seinen Po hochdrückte und sah zu dem Jungen, der gerufen hatte.
„Kakakob!“, legte Julian nach. Ein großer Fünfjähriger Fußballjunge, der selbst hier im Morgenkreis im weißen Weltmeisterschafts-Deutschlandtrikot und kurzer schwarzer Stoffshorts saß. Später am selben Tag würde Jakob mit einem Duplostein so stark nach ihm werfen, dass Julian geheult hatte, aus Rache. Die Fünfzehn Minuten in der Stillen Ecke, die er dafür kassiert haben würde, würden es allemal wert gewesen sein.
Doch in diesem Moment sahen alle Kinder im Morgenkreis nur auf ihn. Selbst Frau Eschauer und Frau Zöller. Die Kinder kicherten und lachten, als sie sahen wie er, einer der Ältesten im Kindergarten, seine Windel vollkackte.
Eigentlich versteckte er sich am liebsten, wenn er Stinker machte. Zuhause, aber auch hier. Hinter der Spielküche im Spielhaus konnte man sich super hinhocken und die Pampers volldrücken – hier im Kigi war es Jakobs Lieblingsplatz für diese Angelegenheit. Eigentlich ging er dort ausschließlich zum in-die-Hose-machen hin aber dafür wiederrum fast immer. Außer wenn er ganz konzentriert mit den anderen baute und den Gang zum Spielhaus so lange herausgezögert hatte dass er mitten im Bauen, zwischen seinen Freunden in seine Windel drückte. Aber seine Freunde sagten dann wenigstens nichts. Auch danach nicht, wenn Jakob müffelnd weiterspielte als wäre nichts gewesen. Ganz sicher würde keiner der Legokinder den Erzieherinnen Bescheid sagen, weil alle wussten, dass Jakob dann sofort für eine Viertelstunde weg wäre. Oft hatte es dann bis zum Mittagessen gedauert, bis die Erwachsenen merkten, dass Jakob die Hosen gestrichen voll hatte.
Plötzlich stand Frau Zöller neben ihm und streckte die Hand aus: „Komm, Jaki“, sagte sie. Nett und aufmunternd, so als wäre gar nichts schlimmes passiert.
Peinlich berührt sah Jakob hoch, doch presste gleichzeitig ein letztes Mal. Dann schnaufte er erleichtert und ergriff ihre Hand. Watschelnd folgte er der Kindergärtnerin in den Raum der Dreijährigen-Gruppe während Frau Eschauer mit den anderen Vorschulkindern endlich mit dem Morgenkreis weitermachen konnte.
Vier Jahre später
Dienstag, der 6. November 2012 um kurz vor Sieben Uhr Morgens
„Bärchen, nicht trödeln jetzt! Sonst verpassen wir gleich den Bus!“, ermahnte seine große Schwester ihn. Dabei war Jakob grade erst vom Küchentisch aufgestanden und streckte sich. Vielleicht lag es am besonderen Wetter, an dem Schneefall, oder vielleicht einfach an dem ruhigen Morgen, den sie bis jetzt gehabt hatten, aber in diesem Moment fühlte sich Jakob so entspannt und ausgeruht wie schon seit einiger Zeit nicht mehr. Während er sich räkelte spürte er plötzlich, wie heißes Pipi in seine Pampers sprudelte, ganz von alleine. Kurz zuckte seine Hand und wollte reflexartig zwischen seine Beine drücken um den Strahl aufzuhalten, so wie er es immer machte wenn er sich in die Hose machte. Doch Jakob entschied sich bewusst dagegen, streckte seine Arme aus und lies sämtliches Pipi, was währenddessen aus ihm herausspritzte einfach laufen. Er zwang sich nicht darüber nachzudenken, wie übervoll seine Windel ohnehin war. Darum hatte er sich in der letzten Zeit eh zu viele Gedanken gemacht.
Stattdessen war Robin es, die Jakobs Pampers vor dem Überlaufen rettete, einfach indem sie ihn entschlossen bei der Hand packte und mit nach oben nahm. Natürlich nahm die Fünfzehnjährige seinen Watschelgang zur Kenntnis und die Tatsache, wie tief die Pampers zwischen Jakobs Beinen herabhing, als sie zusammen in sein Zimmer gingen. Auch Daves spöttischen Blick auf das große Windelkind hatte sie registriert, als er neben dem Küchentisch gestanden hatte, sich gestreckt hatte und dabei mehr als eine Handbreit seiner Pampers aus dem Hosebund hatte herausschauen lassen. Auch ihre Mutter hatte missbilligend zu ihrem kleinen Bruder herübergesehen, nur Jakob schien – wie schon die Viertelstunde zuvor – in seiner eigenen Welt gewesen zu sein. Aber das war schon okay so.
„Kalt …“, bemerkte Jakob, als sie sein Zimmer betraten. Es war wirklich kalt hier drin – irgendwer hatte wohl die Heizkörper vergessen hochzudrehen. Robin huschte zur Windelschublade und nahm die weiße Feuchttuchpackung, die Cremedose sowie eine frische Pampers als auch eine der blauen Drynites aus der Schublade. Mit Skateboard, genau wie die, die sie grade anhatte.
Robin hörte, wie sich ihr Bruder, von einem laut vernehmbaren Schmatzgeräusch begleitet, auf seinen Autoteppich legte, auf dem vom gestrigen Abend noch eine legosteinfreie Fläche genügend Platz zum wickeln bot: „Okay Brudi … was willst du heute …“, fragte sie und hielt ihm beide Windeln hin: „Pampis oder Pipihose?“
„Ähmmm … Pampis!“, grinste Jakob und schon zog Robin die Schlafanzughose ihres kleinen Bruders mit einem Ruck herunter und direkt ganz aus. „Ich will heute wieder nur in die Windel machen in der Schule …“, begründete der Zehnjährige seine Wahl verlegen. Als ob er dafür eine Begründung bräuchte, schmunzelte Robin.
Die Pampers, die unter seiner Hose zum Vorschein kam, war so dick und gelb, dass Robin noch einmal kurz zur Schlafihose griff und nachsah, dass sich tatsächlich kein nasser Fleck darauf gebildet hatte. Aber Jakobs Nachtwindel hatte dichtgehalten, auch wenn sie so aussah, als könne das unmöglich der Fall gewesen sein. Sie sollte ihm die Nachtwindel später am Abend anziehen, sonst würde er demnächst anfangen, morgens auszulaufen. Oder gab es noch dickere Windeln, die Jakob Nachts tragen könnte?
Robin griff nach der frischen Pampers und musste nichts sagen, damit Jakob den Popo anhob und sie dieselbe unter ihn legen konnte. Mit dem nächsten Handgriff öffnete sie die beiden Klebestreifen seiner Windel. Seine Pampers war noch ganz warm. So warm, dass sich das dicke Paket in ihren Händen regelrecht angenehm anfühlte, als Robin es zusammenfaltete. Wie ein Wärmekissen. Wie kuschelig musste das erst für Jakob sein?
Feuchttuch nach Feuchttuch zog sie aus der weißen Plastikdose und reinigte damit den vor Nässe glänzenden Schritt ihres Bruders. Anschließend drehte sie schnell die Cremedose auf, verrieb die Creme zwischen ihren Handinnenflächen und trug sie gründlich und reichlich auf.
„Sssssh … die sind kalt!“, zischte Jakob protestiertend und zuckte zusammen. Klar war sie das. Es war zehn grad unter Null, alles war über Nacht plötzlich kalt geworden.
Kurz darauf war die frische Pampers auch schon wieder verschlossen. Robin warf Nachtwindel und Feuchttücher weg und öffnete den von bunten Stickern verzierten Kleiderschrank, während der Zehnjährige verträumt auf dem Boden liegen blieb. Sie griff nach einem hellblauen Unterhemd und dem grünen Schlabberpullover, der sich auch gestern schon bezahlt gemacht hatte. Sie wollte grade noch schnell nach einer dunkelgrüne Cargohose greifen, da fiel ihr etwas anderes ins Auge:
„Ohhhh … Bärchen, sollen wir dir eine Strumpfhose anziehen? Dann ist dir nicht so kalt!“, fragte sie und zog eine hellblaue, an den Beinen abwechselnd dunkelblau, weiß und rot geringelte Strumpfhose aus dem Schrankfach.
Das Gesicht ihres kleinen Bruders wechselte von begeistert zu verhalten und strahlte im nächsten Moment wieder vor Enthusiasmus: „Jaaa! Boah, das ist die von Kaufhof, oder? Die ist voll kuschelig! Hab kein Sport heute … also ja!“
Robin kam nicht umhin, Jakob in diesem Moment einen leicht genervten Blick zuzuwerfen: „Ja, DU hast wenigstens keinen Sportunterricht heute …“
„Heeey, was denn?“, quiekte Jakob defensiv-amüsiert: „Ich hab dir doch Tipps gegeben, wie du die Pipihose verstecken kannst beim umziehen! Außerdem hatte ich gestern auch Sport mit meiner Pampi, also zählt das!“
Die Fünfzehnjährige rollte mit den Augen. Der Sportunterricht war das beste Argument, was sie ihrer Meinung nach hervorgebracht hatte, als sie versucht hatte, Jakobs Wiedergutmachungsvorschlag abzuwehren. Doch daraufhin hatte ihr Bruder ihr erzählt wie er, ausgerechnet er, einfach in jeder Sportstunde zum Umziehen auf die Toilette ging damit niemand seine Unterwäsche sehen konnte und sie hatte sich beinahe schuldig gefühlt dafür, dass sie sich nie Gedanken dazu gemacht hatte, wie er das wohl regelte. War kein allzu schlechter Trick, fand sie. Auch wenn sie selbstverständlich noch weitere Vorkehrungen getroffen hatte. Trotzdem machte sich in diesem Moment wieder ein flaues Gefühl in ihrem Magen breit. Sie würde mit einer verdammten Hochziehwindel in die Schule gehen! Es brauchte nur eine einzige Person, die davon Wind bekam und sofort wäre sie Sozial ruiniert. Aber bei ihrem Bruder war das im Grunde genauso, zumindest Fast. Nachdenklich zog sie Jakob die Strumpfhose über die Beine, obwohl sich der Fast-Elfjährige genau so gut selbst anziehen könnte und spürte das weiche Polster, das sie zwischen ihren Beinen umschloss. Weich wie Watte und auch wenn sie sich im ersten Moment eingeredet hatte, dass die Drynites ja im Prinzip nur eine etwas größere und dickere Damenbinde war … Naja, nicht wirklich. Sie isolierte Einen regelrecht. Robin stopfte Jakobs Unterhemd von oben in seine Strumpfhose, sodass dessen Pampers keine Möglichkeit haben würde, oben aus der Hose hervorzublitzen. Über ihrer Drynites hatte Robin sich eine Unterhose angezogen und mit ihrem Unterhemd genau dasselbe gemacht. Darüber trug sie eine, für den heutigen Wintertag vielleicht etwas kalte Kombination aus einem zu großen lilanen Langärmelshirt und einem eng anliegenden schwarzen Tshirt darunter. ,Keep calm and party on‘ stand in großen dicken Lettern auf dem Langarmshirt, was weit genug über ihre schwarze Jeans reichte, dass es ihren Po kaschierte wie es der grüne Kuschelpullover auch bei ihrem kleinen Bruder tat. Ohnehin hatte Robin in ihrem Spiegel penibel überprüft, dass man nichts, wirklich gar nichts, erkennen konnte. Selbst an Jakob sah man Drynites ja kaum solange sie trocken waren. Bei ihr erst recht nicht. Das würde schon werden …
Verdammt, was hatte sie sich da nur eingebrockt?
Autor: giaci9 (eingesandt via E-Mail)
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He ho, wie immer sehr schön geschrieben, aaaaaaaber (und das muss jetzt kommen und es tut mir voll leid das zu sagen) das ist ein Abschnitt, der die eigentliche Story nur rauszögert. Weißt du, wie wenn man eine Fernsehserie schaut, eine Folge bei einem Cliffhanger endet und man will unbedingt die nächste Golge sehen, denn man möchte ja wissen, wie es nun weitergeht und dann kommt das.. ne Zwischenfolge, mit Nebencharakteten oder ner Rückblende. Ich verstehe das du in diesem Abschnitt eine bestimmte Fanbase bedienst…, was ja auch richtig und wichtig ist. Aber jetzt hänge ich da, wie nach einer Fernsehfolge… und muss auf die Nächste warten… 😅🙈 das kannst du mir doch nicht antun…😇
Jap, grade auch der Clickbait-Titel gibt es preis: Das ist hier ganz viel billig erkaufte Sendezeit! 😀
Spaß bei Seite: Du hast natürlich recht. „Netto“ passieren in diesem Kapitel glaube ich 15 Minuten Erzählte Zeit und mit allem, was man jetzt weiß sind die Erkenntnisse, die sich aus der Rückblende und dem Frühstück für die Story erwachsen sehr sehr gering. Dave sitzt wieder mit am Frühstückstisch, Robin und Jaki verstehen sich blendend, Jaki ist entspannt und denkt an früher und Robin trägt tatsächlich eine Drynites. That’s it. Den Rest hat mein Freund beim Probevorlesen kritsch-annerkennend „Fanservice“ genannt. Um ehrlich zu sein habe ich einfach „nach Inspiration“ geschrieben und hatte schon länger an so eine Rückblende gedacht. Auch wenn das meiste aus der Rückblende für die Geschichte nicht relevant ist – beziehungsweise höchstens als Backstory – konnte ich unter anderem Linus als Charakter wieder „hochholen“, was einen sinnvollen Grund hat. Und Linus wird nicht das einzige sein, was aus der Rückblende hinaus noch für Jakobs Hauptstoryline noch relevant werden wird in den nächsten Kapiteln. Aber das hätte man natürlich auch in einem kompakten Absatz lösen können, das weißt du genau so gut wie ich. 😀
Es wird dich bestimmt freuen, dass das nächste Kapitel direkt mit Davids Perspektive beginnt – da geht es also auch endlich weiter.
Was mich hingegen rückblickend ärgert ist, dass ich schon wieder eine Wickelszene ans Kapitelende gepackt habe nachdem – das habe ich erst nach der Veröffentlichung realisiert – das vorherige Kapitel genau so endete. Das ist glaube ich keine gute Dopplung und ist mir einfach durchgerutscht, hm …
Hiii!
Also ich habe echt nicht mit einer Rückblende gerechnet, und das obwohl ich die selbst sehr gerne und oft in meine eigenen Storys einbaue. Ich habe echt damit gerechnet das unser Gegenwartsjakob der Schuldige ist und nicht sein 6 Jähriges Vergangenheitsich..
Nun aber erst mal zu dem erstem Teil der Geschichte, welche die vertraute Zweisamkeit der beiden Geschwister beinhaltet..
Am meisten gefällt mir hier die Situation die du beschreibst, den ich denke die wird wohl jedem mehr oder weniger bekannt vorkommen.
Dann der mittlere Teil, welcher den 6 jährigen sowie eine blöde Frau Eschauer beinhaltet.. Also ich miss ganz ehrlich sagen das ich die liebe Hexe da schon ein wenig verstehen kann,ich meine ein Vorschulkind welches noch Pampis am Tage braucht, sieht man nicht alle Tage! Aber ein wenig einfühlsamer kann die gute schon sein finde ich. Gut das es da noch Frau Zöller gibt!
Dann zum letztem Teil des Kapitels.. Hier hat mich Daves Reaktion zwar nicht überrascht aber dennoch enttäuscht. Schließlich waren die im letzten Kapitel ja schon auf einem Weg der Besserung, will ich zumindest meinen. Eva ist doof wie immer. Aber ja, Robin hat da jetzt einen spannenden Schultag vor sich:) Verdient wie ich finde.
lg
warum wurde mein Name jetzt nicht übernommen:(
Ja, der Titel ist da echt ein bisschen irreführend und beinahe schon Clickbait … Kannst du dir wirklich vorstellen, dass der Zehnjährige plötzlich groß in seine Windel macht?
Ich kann Jakobs Kindergärtnerin auch ein bisschen verstehen, aber an ihrer Stelle würde ich mich wohl auch um mehr Empathie bemühen – oder wenigstens darum, den Jungen trocken zu bekommen, denn sonst hat der selbst als Fünftklässler noch Windeln um den Po. Bei Jakobs Sauberkeitserziehung ist wirklich auf allen Seiten etwas schief gelaufen.
Was Daves Reaktion angeht: Naja, Dave halt … wie immer. :/ Glaubst du, dass er sich da mal grundlegend ändert? Andererseits … jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, wo sein eigenes Selbstbild grade im Wanken ist. Hmmm, da hast du mich jetzt ins Grübeln gebracht! 😀
Sehr schöne Geschichte. Auch mit den Rückblenden.
Vielen Dank für dein Lob! 🙂