Die Geheimnisse der Kerkwald-Geschwister (32)
Windelgeschichten. präsentiert: Die Geheimnisse der Kerkwald-Geschwister (32)
Um kurz nach 12 in der Grundschule Kleinfeldern
„Das sieht nicht aus wie ein Schneemann, sondern wie ein Schneewürfel!“, kicherte Maxi beim betrachten des Bildes seines Sitznachbars.
„Ey, immer noch besser als euer Schnee-Quatsch in der ersten Pause!“, verteidigte sich Lukas leicht angefressen. Es war kurz nach zwölf und in wenigen Minuten würde die Schulglocke alle Schüler in ein wohlverdientes und ebenso schneereiches Winterwochenende entlassen. Entsprechend aufgeregt waren die Kinder schon jetzt und auch Frau Harlekin schien es aufgegeben zu haben, für Ruhe im Klassenraum zu sorgen. Während die Kinder mehr oder weniger motiviert an ihren Herbstbildern herumpinselten, redeten sie aufgeregt durcheinander, einige saßen sogar nichtmal mehr auf ihren Plätzen.
Jakob bekam davon kaum etwas mit. Still saß er auf seinem Platz, bewegte den Pinsel und drehte ab und zu das Papier unter sich passend zu seiner Hand, doch gab ansonsten kaum einen Mucks von sich. Im Gegensatz zu seinen Freunden gab sich Jakob erkennbar Mühe bei der Umsetzung seines Bildes zum Thema ,Herbststurm‘, doch auch er schien bemerkt zu haben, dass die Stunde fast zuende war und beeilte sich entsprechend.
„Jakob, guck mal, Lukas sein Schneewürfel!!!“, lachte Maxi.
„Jetzt nich …“, murmelte Jakob konzentriert.
„Aber guck doch maaaaaal!“, nervte der Neunjährige.
Jakob sah hoch: „Ja aber dein Traktor sieht auch voll aus als hätte er einen Unfall gebaut. Hat den Ludwig gefahren?“, kicherte er.
„Ludwig war wieder auf der Landstraße unterwegs und hat Franzi und deine Schwester überfahren!“, alberte Maxi und machte Brummgeräusche. Mit der Hand fuhr er gegen einen Pinsel, so als wäre der Pinsel eine Person und lies den Pinsel dann auf den Tisch krachen.
Die Drittklässler am Gruppentisch lachten, nur Jakob rollte ein bisschen mit den Augen und plötzlich bemerkte er doch einen Altersunterschied zwischen ihm und den anderen Kindern am Tisch.
„Boah Jakob, dein Bild ist echt voll schön geworden!“, erkannte Maxi, kaum war er mit seinen Albernheiten fertig: „Das ist von als der Windpark gebrannt hat, oder?“
Jakob nickte. Mit Bleistift hatte er die Szenerie auf seinem Blatt vorgezeichnet: Ein paar Feuerwehrautos auf der Landstraße, ein großes, halbfertiges Windrad und die unfertigen Stümpfe und Fundamente drumherum sowie die Baustelle. Aber vor allem die Farben hauchten dem Bild ihr Leben ein: Die Feuerwehrautos, die braunen und grünen Felder und Bäume hatte Jakob mit Buntstiften gemalt und anschließend mit blauer Wasserfarbe übermalt, sodass alles Dunkel wie in der Dämmerung wirkte – nur das gelb-orange-rote Feuer in der Mitte des Bildes war in knalligen, leuchtenden Farben dargestellt, sowie die Scheinwerfer der Feuerwehrfahrzeuge.
„Papa ist ja direkt mit dem Löschzug hingefahren, ich hab ihn sogar begleitet ins Gerätehaus!“, erzählte Jakob.
„Ja, mein Papa auch!“, erwiderte Maxi.
,Nein Maxi, dein Papa hat das Feuer selbst gelegt‘, dachte Jakob stumm. „Ja“, antwortete er schmallippig und bemühte sich das Thema zu wechseln.
„Vielleicht kann Ludwig mit eurem Trekker die Windräder plattfahren“, scherzte Lukas in die plötzlich aufgekommene Stille hinein, doch weiter kamen die Jungen mit ihren Albernheiten nicht mehr, stattdessen läutete die Schulglocke unmissverständlich das Wochenende ein.
Kurz brach Chaos aus. Eilig stopften die Kinder ihre Bilder in die Fächer unter ihren Tischen, wo sie bis Montag trocknen konnten und drängelten sich anschließend mit ihren Wasserbechern am Waschbecken.
„Frau Harlekin? Wohin soll ich mein Bild tun?“, haderte Jakob.
„Jakob, tus doch einfach unter deinen Tisch wie alle …“, antwortete Frau Harlekin, bevor ihr wieder einfiel, dass Jakob eigentlich gar keinen Tisch in dieser Klasse besaß: „ … Oh, ja … zeig doch mal, das ist wirklich toll geworden! Lass uns das im Klassenraum aufhängen, ja! Aber … das muss definitiv noch trocknen.“
„Ja“, nickte Jakob, denn der Meinung war er auch: „Ich will das Papa schenken“, erklärte er.
Frau Harlekin lächelte: „Also … wir können es ins große Regal tun und am Montag kannst du es dir dann abholen. Weißt du, wann du am Montag Schule aus hast?“
„Noch garnicht, vielleicht hab ich ja Montag gar keine Schule …“, antwortete Jakob wahrheitsgemäß, doch zögerte einen Moment, bevor er weitersprach: „Dürfte ich dann wieder hier herkommen? Hier ist echt toll“, gab er zu.
„Jakob, du bist hier immer Willkommen“, antwortete seine ehemalige Lehrerin und am liebsten hätte er sie jetzt umarmt, aber das traute sich Jakob nicht. Man umarmte schließlich keine Lehrer, oder?
Jakob wollte grade etwas erwidern, da zog Maxi an seinem Ärmel: „Jakob komm doch jetzt, Schule ist au-us!“
„Ja-ha“, bemühte er sich, mit seinem Freund Schritt zu halten, stopfte rasch die Stifte in seinem Mäppchen zusammen, griff nach dem Rucksack und rannte seinen Freunden hinterher auf den Flur: „Tschüss, Frau Harlekin!“, rief er noch, dann setzte er sich zu Maxi auf den Boden um wieder in seine Winterstiefel zu schlüpfen. Kaum hockte er so auf dem kalten Steinboden, spürte er plötzlich die stark aufgequollene Windel in seinem Schritt. Wann war die eigentlich so dick geworden? Und so nass? Er hatte doch nur ein paar Mal reingepieselt, wie konnte da schon so viel drin sein? Rasch drückte er die Klettstreifen seiner Schuhe zusammen und schlüpfte in seine Winterjacke. Vor der Schule hatte er gepullert, dann in der Frühstückspause, dolle in Englisch und dann nochmal richtig viel in der zweiten Pause. Maxi und er schulterten ihre Schulranzen und liefen auf den Pausenhof. Maxi plapperte irgendwas über Trekker, doch Jakob war in Gedanken versunken und achtete stattdessen darauf, wie seine Oberschenkel bei jedem Schritt an seiner prallen Pampers entlangrieben. Er hatte zwar heute nur fünf Unterrichtsstunden gehabt, aber seine Windel war trotzdem schon um einiges nässer als sonst am Ende eines normalen Schultages. Vielleicht war es doch gut, dass es auf dem Gymnasium keinen Kakao in der großen Pause gab und er morgens beim Frühstück nicht Apfelsaft UND Kakao trank. Besonders vorne hatte sich ganz viel Pipi gesammelt sodass die Windel sich dort nicht nur feucht sondern richtig durchnässt anfühlte. Aber immerhin war sie schön heiß. Vermutlich hatte er in Kunst auch nochmal gepullert ohne es zu merken, realisierte der Elfjährige. Doch es störte ihn nicht unbedingt. Nein, es fühlte sich echt toll an, das durfte nur niemand wissen. Zumindest fast niemand, Robin schon. Und … Jakob musste lächeln, als er die Person, an die er grade gedacht hatte auf der anderen Seite des Schultores warten sah:
„Fenix!“, rief er überrascht. Der würde vermutlich auch verstehen, warum sich seine Pipiwindel grade so gut anfühlte, dachte Jakob, als er zusammen mit Maxi auf seinen neuen Freund zurannte. Fenix hatte seinen Schneeanzug an, strahlte vom einen Ohr bis zum anderen, so wie es nur ein Kind konnte das Schulfrei hatte und stand halb neben, halb vor seinem großen Bruder Nick, der seine Arme um ihn gelegt hatte so wie das Robin oft bei ihm machte.
„Und, bist du jetzt nen Drittklässler?“, foppte Fenix ihn grinsend.
„Deine Mudda ist nen dritt …“, antwortete Jakob vorlaut, doch stoppte mitten im Satz abrupt: „Sorry!“, antwortete er schockiert, als er sich daran erinnerte, dass Fenix Mutter ja tot war und sein lustiger Spruch dementsprechend echt total daneben war. Er hielt sich die Hand vor den Mund und kniff kurz seine Augen zusammen, so unangenehm war ihm dieser blöde Witz plötzlich.
Fenix verzog einen Mundwinkel während sich die Truppe in Bewegung setzte und die verschneite Dorfstraße hinunter zu Jakobs Haus ging. Die Jungen waren aufgeregt, immerhin erwartete sie ein Nachmittag in einem der größten Indoorspielplätze der Region und eine anschließende Übernachtungsparty.
„Hi Nick“, grüßte Maxi den großgewachsenen Teenager im olivgrünen Regenparka respektvoll.
„Nick kommt nachher auch mit ins Spieleland!“, prahlte Jakob, der es irgendwie cool fand, dass ihn nicht nur seine drei Freunde begleiteten, sondern auch zwei coole Jugendliche – selbst wenn einer davon sein verhasster großer Bruder war.
„Boah, cool!“, raunte Maxi überrascht: „Übernachtest du auch bei Jakob dann?“
Nick legte seinen Kopf ein bisschen schief: „Noja … mehr bei Dave, aber joa.“
„Ich darf heute leider nicht bei Jakob übernachten, wir müssen … mit, äh, dem Traktor …“, bekundete Maxi enttäuscht.
Aus dem Augenwinkel nahm Jakob wahr, wie Fenix unauffällig gegen Nicks Hüfte piekste.
Nick sah zu seinem kleinen Bruder runter, dann fragte er beinahe beiläufig: „Ähm … Fenix … hast du eigentlich beim Packen an deine … deine Nachtunterwäsche gedacht?“
Der Angesprochene antwortete sofort: „Meinst du meine Windel?“
Nick zog die Augenbrauen hoch, doch seine Reaktion war für Fenix gar nicht mehr wichtig. Stattdessen sahen die beiden anderen Jungen ihren Freund plötzlich äußerst überrascht an – vor allem Max: „ … deine … Windel?“, fragte er leise, so als könnte sonst jemand mithören.
Fenix zuckte mit den Schultern: „Mmh. Ich puller nachts ins Bett. Deshalb trag ich da noch Windeln.“
Fenix sprach nicht mal besonders leise.
Maxi nickte nachdenklich und blickte auf den Boden.
Kurz schwiegen die Jungen, dann sagte Fenix noch etwas: „Aber das ist nicht schlimm, dafür sind die ja da! Muss man sich nicht schämen für.“
Jakob und Maxi nickten beinahe synchron, dann machte Maxi den Mund auf, aber sagte dann doch nichts.
Jakob sah zuerst zu Fenix und dann zu dem Drittklässler, mit dem er schon den gesamten Vormittag verbracht hatte: „Maxi … willst du Fenix vielleicht auch etwas sagen?“
„Ich??“, erschrak der.
Jakob nickte: „Oooder … wollen wir einfach sagen, dass du heute Abend doch bei mir übernachten kannst?“
Maxi nickte ertappt: „Ja …“
„Darf ichs sagen?“, fragte Jakob seinen jüngeren Freund.
„Nein … ja … doch, aber Nick soll sich die Ohren zuhalten!“, bestimmte der Drittklässler.
Jakob sah den Sechzehnjährigen auffordernd an und Nick rollte zwar mit den Augen, doch gab sich dann geschlagen und steckte sich seine Kopfhörerstöpsel in die Ohren. Dann nickte Maxi Jakob zu.
„Maxi ist auch nen‘ Bettnässer und deshalb wollte er nicht bei mir übernachten und hat das mit dem Traktor bestimmt nur erfunden …“, fasste Jakob zusammen. Fenix, der all das eigentlich schon wusste, weil Jakob ihm schon gestern brühwarm davon erzählt hatte, tat ahnungslos und fasste locker zusammen, dass das ja wirklich lustig wäre, dass bei einer Übernachtungsparty 75% der Kinder noch Windeln brauchten – er konnte Bruchrechnung eben deutlich besser als Jakob. Langsam taute dann auch der neunjährige Maximilian auf und beichtete, dass er eigentlich gar nicht jeden Tag ins Bett machte, aber deshalb trotzdem noch nie bei anderen Kindern übernachtet hatte. Die ganze Sache war dem jüngsten im Bunde erkennbar peinlich, doch Jakob und Fenix redeten ihm gut zu und bemühten sich um einen lockeren Umgang mit dem Thema während Nick eigentlich ganz froh war, Kopfhörer in den Ohren zu haben.
Als sie im Hause der Kerkwalds angekommen waren, setzte sich der Sechzehnjährige sofort in Daves Zimmer ab wohingegen die drei Jungen beim ablegen ihrer Winterkleidung den Flur in ein Chaos verwandelten. Unter seinem Schneeanzug trug Fenix schon die Jogginghose, die er für den Indoorspielplatz nachher angezogen hatte, Jakob und Maxi würden sich nachher noch umziehen müssen. Doch noch hatten die Kinder Zeit, wie Jakob ihnen erklärte als wäre er der Leiter einer Reisegruppe, der grade das Nachmittags-Unterhaltungsprogramm vorstellte. Sie mussten noch auf Jakobs Kindergartenfreund Linus warten, der das Pech hatte, auf eine Schule ohne eingestürztes Dach zu gehen und entsprechend erst mit dem Schulbus in etwas mehr als einer Stunde nach Hause kommen würde.
„Wir können ja schonmal das Lager in meinem Zimmer aufbauen!“, schlug Jakob voller Vorfreude vor und seine beiden Freunde waren schnell überzeugt, obwohl das Aufbauen damit anfingen musste, dass sie auf dem Boden seines Zimmers erst einmal etwas Platz schafften.
„Wodrauf schlafen wir eigentlich?“, fragte Maxi, während er herumliegendes Lego wahllos in eine Kiste schaufelte.
„Äh, ja, hohl ich!“, antwortete Jakob aufgeregt und lief auf den Flur. Instinktiv rannte er ins Zimmer seiner Schwester um ebenjene genau das zu Fragen, doch Robins Zimmer war leer. Erst jetzt fiel ihm wieder ein, dass sie ja heute Mittag bei diesem Schülerzeitungsding war.
Enttäuscht rannte er wieder in den Flur zurück: „Papaa-haaa?“
„Ja?“, rief sein Vater aus der unteren Etage hoch.
„Komm maaaal“, quängelte Jakob. Erst als sein Vater am unteren Treppenabsatz erschien und zu ihm hochsah, präzisierte Jakob seine Frage: „Woooo sind die Gästematratzen?“
Volker überlegte kurz: „Die eine ist auf dem Speicher, die große … die hatte David zuletzt“, erinnerte er sich.
Das genügte Jakob. Wortlos drehte er sich um, rutschte auf seinen Socken durch den kleinen Flur und platzte ins Zimmer seines großen Bruders: „Daviiiid …“, rief er, doch bevor er seinen Satz vollenden konnte, traf ihn ein Stoffball ins Gesicht.
Erschrocken wich Jakob einen Schritt zurück und zog die Türe wieder halb ran.
David und Nick waren zu zweit in Davids Bett. Die leere Gästematratze davor brauchten sie jedenfalls nicht, so viel war sicher!
„Klopf doch an du Pisser!“, schrie sein Bruder ihn genervt an.
„Ich … sorry … und sorry Nick!“, antwortete Jakob eingeschüchtert: „Wir … wir brauchen nur die Gästematratze die bei dir steht. Will euch nicht stören …“
Dave antwortete unverändert ungehalten: „Ja okay! Wir geben sie euch nachher raus, das hat doch noch acht Stunden Zeit oder so ey …“
„Wir wollen aber jetzt …“, setzte Jakob an und ärgerte sich. Sie wollten nicht erst heute Abend ihr Lager bauen! Doch sein Bruder schien aufgestanden zu sein und schlug seine Zimmertüre von innen zu, wobei Jakobs Fuß rabiat über den unebenen Holzfußboden gedrückt wurde.
„Au! Du Arsch!“, rief Jakob durch die geschlossene Türe, obwohl es gar nicht so wehtat. Aber es hätte dolle wehtun können, so stark wie David die Tür zugedrückt hatte, fand Jakob.
„Halts Maul, Hosenpisser“, antwortete David.
Beleidigt trat Jakob gegen die wieder geschlossene Zimmertüre und gab sich geschlagen. Stattdessen besorgten sich die drei Kinder mit vereinten Kräften zuerst die andere Gästematratze vom Dachboden und anschließend noch diverse Decken und Kissen, mehr noch als sie zu viert brauchen würden. Kaum war die schwere Matratze in Jakobs Zimmer angekommen, schoben Nick und Dave auch schon die aus ihrem Zimmer herüber, sodass ihnen endlich alle Materialien zur Verfügung standen. Sie schoben die zwei Polster – bei denen es sich um die alten Matratzen des Bettes seiner Eltern handelte – nebeneinander unter Jakobs Hochbett, sodass sich eine große, zwei mal zwei Meter große Liegefläche bildete, die problemlos drei Kindern einen Schlafplatz bieten konnte.
„Oder einer schläft noch oben bei mir, da ist auch voll viel Platz!“, schlug Jakob vor.
„Ähhhh, das geht doch garnicht“, fiel Maxi auf.
„Was?“, fragten Jakob und Fenix beinahe zeitgleich.
„Guck“, sagte Maxi und legte sich auf das rechte Ende der beiden Matratzen: „Wenn hier einer liegt, dann kann man gar nicht mehr die Leiter vom Hochbett hochsteigen!“, demonstrierte er. Die Matratze passte zwar knapp an der Leiter vorbei, aber jeder, der nun die Leiter runtersteigen würde, würde dabei auf Maxi treten.
„Upsi“, kicherte Jakob: „Aber egal, dann muss ich halt als erster ins Bett gehen“
Doch Maxi runzelte die Stirn: „Und wenn du nachts rausmusst?“
Jakob schüttelte mit dem Kopf: „Muss ich nicht!“, kicherte er verlegen.
„Aber wenn du pullern … oh“, verstand Maxi: „Also darf da oben nur jemand mit Windel schlafen.“
Jakob nickte erheitert und auch Fenix lachte nun: „Also nur … wir alle drei.“
Spätestens jetzt war es mit der Ernsthaftigkeit der drei Kinder vorbei. Selbst Maxi, der bislang versucht hatte, rational und vernünftig an die Bettbaustelle heranzugehen, fing an herumzualbern: „Oh … oder … oder … wir drei schlafen unten und Linus muss oben schlafen und dann macht er auch ins Bett!“
„Bäääh, dann tropft es vom Hochbett runter!!“, rümpfte Fenix spielerisch die Nase und alle drei Jungen brachen in schallendes Gelächter aus. Jakob lachte so sehr, dass dabei Pipi in seine Pampers spritzte und obwohl ihm grade tausend andere Gedanken durch den Kopf sausten und auch wenn in seiner Windel ohnehin schon alles nass und warm war, merkte er das sogar. Aber es war ihm egal.
Doch als er diesen Sinneseindruck wahrnahm, erinnerte er sich an etwas anderes. Linus!
Verdammt, eben hatte er noch daran gedacht! Gleich würde Linus kommen und irgendwie wollte Jakob nicht, dass der ihn direkt in einer dicken, auffälligen Pampers sehen würde. Er brauchte vorher unbedingt eine frische Windel!
Oder ging die, die er anhatte noch?
Unauffällig drehte er sich zu seinem Regalschrank und musterte sein Spiegelbild.
Nein, die ging nicht. Windelpo deluxe.
Vor Maxi und Fenix war ihm das nicht mal peinlich. Wären heute nur die beiden da, dann hätte er auch schon vor einer Viertelstunde seine Jeans ausgezogen, weil er darunter immer noch die flauschige Strumpfhose anhatte und ihm dadurch viel zu warm war. Aber Linus würde ja gleich kommen! Plötzlich wünschte Jakob sich, dass sein ältester und längster Freund heute nicht dabei wäre, doch schon im nächsten Moment schämte er sich für diesen Gedanken.
Möglichst leise und unauffällig zog er seine Windelschublade auf, nahm eine zusammengefaltete Pampers heraus und schloss die Schublade wieder. Dann zog er noch eine Jogginghose aus seinem Kleiderschrank und machte sich aus dem Staub.
„Braucht da jemand eine frische Windel?“, neckte ihn Maxi, da war er schon fast im Flur.
Grimmig warf er einen Blick auf seinen zwei Jahre jüngeren Freund. Das war unfair, dass Maxi das so aufspielte! Andererseits machte er das vermutlich nur, weil er mit seinem eigenen Bettnässen dann besser dastand.
Jakob lies ihn gewähren: „Jau“, murmelte er peinlich berührt und huschte so schnell es ging durch den Flur zu seiner großen Schwester.
Achja. Schülerzeitungstreffen. Ihr Zimmer war leer.
Generft warf Jakob die frische Pampers auf Robins Bett und setzte sich dann daneben. Das Zimmer seiner großen Schwester war so leer ohne sie. Alles war aufgeräumt und in Schubladen verstaut, es sah beinahe aus wie ein Musterzimmer im Ikea.
Jakob strich mit seiner Hand über die weiche Tagesdecke die auf dem großen Bett seiner Schwester lag. Das Bett roch nach ihr.
Langsam lies Jakob seinen Oberkörper auf das weiche Bett absinken, während seine Beine noch über die Kante herabbaumelten. Er starrte die Lampe, an der eine Art Mobilee voller Fotos befestigt war, verschnaufte und spürte einmal mehr unerwartet plötzlichen Harndrang. Jakob hatte sich schon wieder so sehr daran gewöhnt sein Pipi unbekümmert laufen zu lassen sobald er da unten irgendetwas spürte, dass er das auch in diesem Moment fast wie automatisch tat. Erst im letzten Moment spannte er seine Blasenmuskulatur an.
Würde das seine Pampi überhaupt mitmachen, so voll wie die schon war?
Er durfte auf keinen Fall im Bett seiner Schwester auslaufen!
Sein Blick fiel auf seine frische Windel, die zusammengefaltet neben ihm lag. Sollte er vielleicht besser darein pinkeln?
Dann würde die auch direkt schön warm sein!
Eilig strampelte Jakob seine Jeans von den Beinen, danach auch die Strumpfhose, faltete die frische Pampers auf und legte sie unter seinem Po bereit. Schnell öffnete er die beiden Klebestreifen und klappte das pipidurchtränkte Vorderteil von sich weg. Sein Schritt glänzte vor Nässe und Jakob wollte die nasse Windel grade unter seinem Po hervorziehen, da huschte plötzlich ein kalter Luftzug über seinen entblößten Schrittbereich und sofort floss unbeabsichtigt Pipi aus ihm raus!
Er erschrak und drückte sofort wieder die durchnässte Windel in seinen Schritt damit bloß nicht Robins Bett nass wurde. Die gewohnte Wärme war zurück und sofort hatte Jakob seine Blase wieder unter Kontrolle.
Dann hielt er die Luft an und wagte einen zweiten Versuch. Mit einem Ruck zog er die alte Pampers erst unter seinem Po hervor, dann vorne weg und klappte sofort die frische Windel zu. Jetzt, wo er stark einhielt kam nichts, sodass Jakob noch in Ruhe die Klebestreifen seiner Pampers zukleben konnte bevor er sich aufrichtete, dabei erleichtert ausatmete und damit scheinbar auch unbeabsichtigt wieder die Schleusen seiner Blase öffnete.
Jetzt lief es volle Kanne. Aber egal.
Jakob seufzte erleichtert und starrte für einen Moment ins Leere, dann blieb sein Blick an dem Ganzkörperspiegel gegenüber von Robins Bett haften.
Genauer gesagt an seinem Ebenbild darin. Betrachtete man ihn von oben nach unten, dann sah er erstmal aus wie ein ganz normaler Junge. Der Wilde-Kerle-Pulli sah echt cool an ihm aus, fand er. Die Pampers darunter hingegen nicht. Ab heute war er Elf und in genau zwei Jahren würde er ein Teenager sein. Wenn Jakob früher einen Elfjährigen gesehen hatte, dann war der immer cool und groß gewesen. Dick von den Fünf Freunden zum Beispiel, der war Elf und der jagte Verbrecher. Gut, das tat er mittlerweile sozusagen auch. Aber im Gegensatz zu anderen Elfjährigen trug er noch Windeln und war dadurch auf so eklatant kindische Weise so anders als seine Altersgenossen. Er fühlte sich klein. Er musste jetzt langsam groß werden, aber er konnte es nicht richtig! Seine Freunde waren alle trocken gewesen noch bevor sie in den Kindergarten gekommen waren und er brauchte mit Elf noch jeden Tag zwei Windelwechsel weil bei ihm immer noch so viel in die Hose ging. Wie jetzt. Sein Pipi schoss in die Windel, die vorne langsam dicker wurde. Jakob konnte zusehen, wie die frische Pampers zwischen seinen Beinen langsam herabsackte und nach und nach Flüssigkeit aufnahm. Doch während seine Schulpampers ganz gelb und vollgepinkelt, so stark aufgedunsen dass sie dick wie ein Wörterbuch war neben ihm lag, sah die Windel, die er jetzt anhatte trocken aus und war noch dünn genug dass sie unter einer Hose nicht auffiel, Und das war auch gut so! Jakob wartete noch, bis endlich alles aus ihm heraus war, bis er seine benutzte Windel zusammenfaltete, zuklebte und sich schnell die Jogginghose überzog. Als er wieder in sein Zimmer zurückging, versteckte er die volle Pampers hinter seinem Rücken, bevor er sie so schnell es ging in seinen Windelmülleimer warf. Diesmal bemerkte Maxi wenigstens nichts.
Eine Stunde später im Gewerbegebiet am Rande des Nachbarkreises
Dank des Wetters hatten sie eine geschlagene Viertelstunde länger gebraucht als sonst. Als könne er es kaum erwarten, riss David die Beifahrertüre des grauen Familienvans auf. ,Pampersbomber‘ nannte man diese Mini-Vans in den Autozeitschriften und im Falle ihres Opel-Zafiras war diese vulgäre Bezeichung dank Jakob schon seit über zehn Jahren adäquat. Die Fahrt war anstrengend gewesen. Die vier Kinder hatten aufgeregt durcheinandergeredet, rumgebrüllt und gelacht und dabei einen Lärmpegel verursacht, dass man nicht einmal mehr das Radio hatte hören können. Nick hatte sich zu seinem kleinen Bruder auf die Rücksitzbank gesetzt und Jakob hatte seinen Windelarsch unbedingt auch dort parken wollen, weshalb Dave sich von Nick abgetrennt in die erste Reihe hatte verziehen müssen.
Während der Fahrt hatte der Nerfbolzen dann so rumgezappelt und sich immer wieder zu Maxi und Linus, die in der ausklappbaren dritten Reihe des Autos gesessen hatten, umgedreht, dass ihn irgendwann selbst sein Vater ermahnt hatte – endlich.
Doch das hatte höchstens für ein paar Minuten gereicht. Jetzt waren sie auf dem Parkplatz angekommen, grade ausgestiegen und sofort alberte Jakob wieder mit dem Neunjährigen Maxi Knopp herum. Seine knallblaue Jogginghose war durch sein ständiges Herumhampeln unter seinen Po gerutscht und man sah von hinten mindestens die Hälfte seiner Pampers, doch Dave machte sich nicht die Mühe, etwas zu sagen. Dann stieg auch Nick aus, dessen kleiner Nerfbruder rannte zu den anderen Kindern und endlich fühlte sich Dave wieder so, als ober er atmen könnte. Er griff nach Nicks Hand und sah seinen Freund erleichtert an.
Sein Vater nahm derweil diskret Jakob bei Seite, zog ihm die Jogginghose hinten wieder über den Popo, kniete sich dann vor ihn, zog die Hosenbündel zusammen und knotete eine Schleife rein, sodass die Jogginghose besser saß. Er sah den Elfjährigen eindringlich an, schien ihm irgendetwas zu sagen, doch Jakob zuckte nur abgelenkt mit den Schultern. Dann weitete sich das Gesicht seines Papas wieder zu einem Lächeln, er stand auf und wuschelte dem Jungen durch die Haare.
Dave wurde wütend. Sein Vater hatte immer so viel Nachsicht mit seinem kleinen Bruder! Warum bevorzugte er ihn nur so?
„Boah ich krieg so viele Geschenke dieses Jahr, das ist so cool!“, schwärmte Jakob, während sie das ,Megalino‘ betraten. Sofort wehte ihnen warme, stickige Luft entgegen und selbst im Kassenvorraum, durch dessen große Fenster man in die Spielhalle hineinsehen konnte, war es laut.
„Von Fenix, von Linus und von Maxi … von Robin, ja, selbst Dave schenkt mir etwas hat er gesagt!“, erzählte Jakob weiter: „Die machen wir gleich alle auf am Tisch, wenn wir essen!“
Nick hob eine Augenbraue und sah seinen Freund überrascht an. Während Jakob an der Kasse aufgeregt seine Reservierung nannte, lehnte Nick sich zu David rüber: „Ehrlich DU schenkst Jakob etwas?“, wunderte er sich.
Dave grinste: „Ja, kommt gut, glaub mir! Wenn die Kids gleich weg sind, zeig ichs dir mal!“
Das schien bei Nick gut anzukommen – der Sechzehnjährige griff nach der Hand seines Freundes und sie verhakten, obwohl sie in der Öffentlichkeit waren, ihre Finger ineinander. Aber das passte schon so.
Nacheinander traten die vier Kinder nach vorne und bekamen einen Stempel auf den Handrücken, bevor sich die Frau an der Kasse an Volker wendete: „Dann bräuchte ich auch nochmal ihre Hand, damit sie auch als Begleitung jederzeit raus und rein können!“, lächelte sie den Familienvater professionell an. Die Brünette, die kaum älter als David war, griff mit einer geübten Bewegung zeitgleich nach Volkers rechter Hand und dem Stempelkissen.
„Haaalt“, zog sein Vater beinahe panisch seine Hand weg: „Die beiden Jungs sind die Begleitung, nicht ich!“, stellte er klar und zeigte auf Nick und ihn.
„Achso“, verstand sie nickte und scherzte: „Ich dachte, ihr würdet auch mitspielen wollen!“
Nick und David lachten beide verlegen, doch schon stellte die junge Dame ihre nächste Frage: „Wie alt seid ihr denn? Als Begleitperson müsst ihr mindestens …“
„16“, antwortete David einsilbig und deutete mit seinem Daumen und Zeigefinger lässig auf Nick und sich.
„Dann brauch ich aber eure Ausweise, Jungs“, bat sie amüsiert während Dave die gesamte Situation etwas grotesk vorkam. Als würden sie am Einlass der Disco stehen. Ob gleich noch ein Türsteher vor ihnen stehen würde? So ein braungebrannter Muskelprotz, der ihnen sagen würde ,Mit den Schuhen kommt ihr hier nicht rein‘ ?
Auch Nick musste lachen, verdrehte ironisch die Augen, doch gab seinen Ausweis an Jakob vorbei nach vorne. Spöttisch grinste sein kleiner Bruder ihn an. Bestimmt wegen dem Spruch übers mitspielen. David hätte seinem kleinen Bruder gerne etwas Angemessenes entgegnet, aber das konnte er wohl kaum in der Gegenwart seines Vaters tun. Zum Glück war der gleich weg!
Doch trotzdem gab auch David seinen Perso über den Kopf seines kleinen Bruders hinweg nach vorne, während die Brünette im selben Augenblick schon Nicks Ausweis zurück auf den Tresen legte. Doch bevor Nick ihn entgegen nehmen konnte, hatte Jakob schon danach gegriffen und sah sich den Ausweis interessiert an.
Was fiel dem Spasti ein?
Jakobs Mund öffnete sich vor Staunen: „Du heißt ja gar nicht wirklich Nick!“, rief er.
„Stimmt! Nur mit Zweitnamen! Aber Nick mag seinen richtigen Namen nicht, deshalb …“, platzte auch Fenix in das Gespräch hinein, bevor sein Bruder nach dessen Arm griff: „Bitte nicht verraten, okay?“, bat Nick.
„Warum denn nicht?“, nervte Jakob wie immer: „Es ist doch kein schlimmer Name …“
„Schhhhhhhh!“, rief Fenix laut und lies Jakob endlich verstummen.
„Sorry“, kicherte der kindische Elfjährige und händigte den Ausweis endlich wieder an seinen Eigentümer aus. Schnell ließen sich Nick und David stempeln, bevor sich Volker verabschiedete, ihnen zwei große Tüten übergab und sie zu sechst die große Halle betraten.
Jetzt war es wirklich laut. Kindergeschrei mischte sich mit dem Quietschen der Rollerreifen und dem dumpfen Knallen von Polsterbausteinen. Wenn sich Dave richtig erinnerte, gab es hinten in der Halle sogar einen kleinen Autoscooter. Ganz vorne am Eingang waren in langen Reihen Sitzecken aus verschachtelten Stoffwürfeln aufgebaut und an mancher der Tische stand noch ein kleiner blauer oder rosaner Plastikthron, der den Geburtstagskindern vorbehalten war. Das wusste Dave noch von früher, seinen achten Geburtstag hatte er damals auch hier feiern wollen, aber der Eintritt für ihn und all seine Freunde war zu teuer, hatte seine Mama damals gesagt,
Dave stellte die Tüten an den erstbesten freien Tisch, die Jungen warfen ihre Jacken achtlos in eine der Ecken desselben und waren auf der Spielfläche verschwunden noch bevor sich David hingesetzt hatte.
„Nett hier“, nickte Nick ironisch und fläzte sich in die Ecke. Die Rückseite der Kletterwand schirmte sie auf der einen Seite etwas vom Lärm ab und man konnte sich vernünftig unterhalten.
„Ich habs hier früher auch geliebt“, gab Dave zu. Das hätte er sonst niemandem gestanden, nur bei Nick fühlte sich das nicht peinlich an.
Sein Freund lächelte beinahe melancholisch: „Hm“, machte er und plötzlich war all das ironische und augenzwinkernde, was Nick sonst an sich hatte für einen Moment lang weg: „Wärst du auch manchmal gerne wieder ein Kind?“
David zuckte mit den Schultern. Den Gedanken hatte er noch nie gehabt. Ja, er war manchmal neidisch auf Jakob und vor allem darauf, wie diese unselbstständige Nervensäge von seinen Eltern behandelt wurde. Vor allem, weil er immer daran denken musste, welche Ansprüche und Erwartungen sie an ihn gehabt hatten, als er so alt gewesen war wie Jakob heute. Aber nein. David war mehr als froh, bald erwachsen zu sein.
Kurz schwiegen die beiden Teenager, sahen stumm in die Halle und beobachteten, wie die vier Kinder auf die sie heute aufpassen mussten sich auf dem großen aufblasbaren Hügel – Wackelpudding nannte man den – gegenseitig herunterschubsten.
„Was schenkst‘ Jakob denn?“, fragte Nick dann.
Bei dem Gedanken flammte in David wieder Vorfreude auf: „Warte! Ist wirklich gut …“, kündigte er an und kramte in der Tasche zwischen Jakobs Wechselkleidung und den anderen Geschenken bis er gefunden hatte, wonach er suchte.
„Hier“, sagte er, zog ein flaches Geschenk heraus und öffnete geschickt den rückseitigen Tesafilm ohne das Geschenkpapier zu beschädigen. Dann zog er ein dünnes Heft heraus. Zuerst kam der grüne Hintergrund des Covers zum Vorschein, dann der Titel.
Nick starrte seinen Freund ungläubig an.
,Jakob und sein Töpfchen‘, prangte in blauen Comicbuchstaben auf dem Cover, darunter war ein Kleinkind gezeichnet, dass auf einem roten Töpfchen saß. Ein Buch, um Kleinkindern beim trocken werden zu helfen.
„Damit er’s auch endlich mal lernt“, spottete David. Er drehte das Buch um und zeigte auf den Klappentext: „Hier, ab …“, setzte er an, doch dann kam alles anders.
Nick schlug ihm das Buch aus der Hand.
„Junge! Ist das dein Ernst?“, zischte er ihn an.
„Hä, ist doch mega der Gag …“, wollte Dave erklären.
Nick stand auf. Argwönisch fragte er seinen Freund: „David, bitte sag mir, dass du das Jakob nicht gleich vor seinen Freunden schenken wolltest.“
„Also, ich …“, stotterte David und stand ebenfalls auf.
„Weißt du was, sag einfach nichts“, flüsterte Nick jetzt. Sein Gesicht wurde rot und er drängte sich am schmalen Tisch vorbei. David griff nach seiner Schulter um ihn zurückzuhalten.
Mit einem Ruck riss Nick sich los: „Du empathieloser Bastard!“
Für einen kurzen Moment vergaß David zu atmen. Die Eltern am Nachbartisch drehten sich verwundert um, doch keiner der beiden Teenager beachtete sie. Nicks Augen wurden feucht. David verstand noch nicht, was hier grade passierte. Er wollte Nick erklären, dass das doch nur nen Witz über Jakob war, doch der drehte sich nicht mal um, sondern rannte zum Ausgang.
Autor: giaci9 (eingesandt via E-Mail)
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Giaci! Du bist Gemein! Was ein fieser Cliffhanger 🙁 ;D
Bis dato eine mega Story! Gerade jetzt wird die Entwicklung der einzelnen Charaktere sehr spannend. Finde die Schreibweise, die in die Story rein gepackten Gefühle und Gedanken der Protagonisten sehr gut gelungen. Man erlebt es geradezu als ob man dabei ist! 😀
Freue mich schon sehr auf die nächsten Teile und auch die Story dann wenn sie komplett Abgeschlossen ist nochmal ohne Unterbrechung zu lesen 🙂
Danke fürs Schreiben und Veröffentlichen deiner Geschichten!
Viele Grüße 😀
Carag
Also Dave hat echt den Vogel abgeschossen mit dem vermeintlichen Geschenk!