Die neue Mitschülerin (50)
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Kapitel 50: Das Fest der Familie
„Also, das kommt jetzt unerwartet.“ – Rudolf war es, dem es als erstes gelang, seine Gedanken in Worte zu fassen.
„Den Wunsch verstehe ich. Versteh du bitte auch, dass wir das nicht jetzt sofort entscheiden können und wollen“, erklärte er weiter.
„Verstehe. Chris, gehen wir nach oben? Dann könnt ihr in Ruhe darüber diskutieren“, entgegnete Anna mit unüberhörbarem Aufforderungscharakter in ihrer Stimme.
„Können wir dann wohl“, resignierte ihre Mutter. Der Kampf schien im Vorfeld bereits zu aussichtslos, ohne auf das beliebte Elternmittel „Machtwort“ zurückzugreifen. Dies würde allerdings die Wunden, die gerade begannen zu schließen, sicherlich wieder aufreißen. „Nehmt euch aber Essen mit. Das ist bestimmt eh schon kalt“, stellte Monika allerdings eine Gegenforderung, der die beiden Teenager nachkamen.
„Glaubsu, ass sie as erlauen?“, schmatzte Chris, sodass Anna Schwierigkeiten hatte, zu verstehen, was er meinte. Im Gegensatz zu Chris zeigte sie Manieren und schluckte erst ihren Bissen herunter, ehe sie antwortete: „Keine Ahnung. Also wirklich so gar kein Gefühl. Aber ich denke, es wäre auch eine gute Gelegenheit, dass die beiden unten ihre Vorurteile abbauen.“
„Das hoffe ich. So manche Eigenschaften, gegen die sie Vorurteile haben, lassen sich aber nicht aus der Welt diskutieren. Also, ich verstehe deinen Gedanken. Ich würde es aber anders formulieren. Ich denke, deinen Eltern schadet es nicht, ein wenig Respekt gegenüber sozial weniger angeseheneren Leuten an den Tag zu legen.“, kommentierte Chris.
„Wie auch immer“, gähnte Anna, „ich bin müde. Was das angeht, wirkt der Glühwein…“
Mit diesen Worten stellte sie ihren leeren Teller zu dem von Chris auf den Schreibtisch und kuschelte sich an ihn. „Danke für den Beistand“, hauchte sie ihm zu und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
„Gerne doch, Schatz“, antwortete Chris geschmeichelt und erwiderte die Umarmung, löste sich aber nach vergleichsweise kurzer Zeit wieder.
„Nimmst du es mir übel, wenn ich nach Hause gehe?“, fragte er, „Ich muss noch ein paar Hausaufgaben machen…“
„Mach ruhig, ist ok“, gähnte Anna, „ich glaube, ich leg mich einfach hin. Ich bin einfach fix und fertig.“
„Mach das. Aber vergiss nicht, dich noch zu wickeln“, mahnte Chris.
„Keine Sorge“, gähnte Anna weiter, während Chris sich verabschiedete. Nur kurz durch Winken aus der Zimmertür verabschiedete er sich von Annas Eltern und trat den Weg nach Hause an. Nur unter großer Anstrengung gelang es Anna, sich noch einmal aufzuraffen, ins Bad zu gehen, sich die Zähne zu putzen, eine Windel anzulegen und sich wieder auf die Matratze fallen zu lassen.
Am nächsten Morgen erwachte sie vor dem Weckerklingeln. Ein Blick auf ihr Handy verriet ihr, dass es noch nicht einmal 5 Uhr war, mindestens eine Stunde würde sie auf jeden Fall noch schlafen können, merkte aber schnell, dass sie nicht mehr schlafen konnte. Kurz erinnerte sie sich an den gestrigen Abend, dass sie um etwa 19 Uhr bereits tief und fest geschlafen haben musste – das erklärte natürlich, dass sie sich so wach fühlte. Nach diesem Gedanken merkte sie den Druck auf ihrer Blase, aber gleichzeitig auch die schwere Windel zwischen ihren Beinen. Sie erinnerte sich, dass sie in der Nacht aus einem skurrilen Traum aufgewacht und bereits die Nässe in ihrer Windel gespürt hatte, an ein Bild aus dem Traum konnte sie sich trotz großer Anstrengung aber nicht erinnern. Nach dem erneuten Einschlafen muss sie noch ein zweites Mal eingenässt haben, schloss sie daraus, wie dick sich die Windel anfühlte. Nach kurzer Überlegung entschied sie, den Gang ins Badezimmer vorerst aufzuschieben. Allerdings erwies sich diese Idee als schlecht, denn sie spürte, wie die Windel nicht alles aufsaugen konnte, was sie ihr zumutete. Das Laken hatte jedoch nur einen kleinen Fleck abbekommen, den könnte sie einfach trocknen lassen, dachte sie sich. Sie machte sich im Bad frisch und überlegte, was sie mit der ungewohnt vielen Zeit am Morgen anfangen konnte. Nach einigem Hin und Her nahm sie ein Blatt Papier und einen Stift und begann zu schreiben:
Liebe Mama,
Â
ist die Anrede ok? Oder wäre „Liebe Sonja“ besser? Dass es so schwierig schon losgeht, hätte ich nicht gedacht. Heute ist Dienstag und ich habe mich gestern mit meinen Eltern so weit ausgesprochen, dass wir uns wieder vertragen. Das Gefühl von Verrat ist allerdings immer noch da. Weswegen ich dir eigentlich schreibe: Ich weiß ja, dass du an Weihnachten allein sein würdest, deshalb habe ich meine Eltern gestern gefragt, ob ich dich einla…
Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie ja gar keine Antwort auf ihre Frage mehr erhalten hatte. Hatten ihre Eltern das Thema gestern Abend bereits diskutiert? Wenn ja, wie hatten sie sich entschieden? Und warum hatten sie ihre Entscheidung ihr dann noch nicht mitgeteilt? Kurz dachte sie nach, in dem Fall wäre aber die logischste Erklärung wohl, dass sie im Schlaf ihre Eltern nicht gehört hatte oder ihre Mutter vielleicht sogar nach oben gekommen war und sie nicht wecken wollte.
Was aber sollte sie jetzt nur mit der Zeit anfangen? Es dauerte bestimmt noch zwanzig Minuten, bis ihre Eltern wach wurden. Sie kam zum Entschluss, dass es sich auch nicht lohnen würde, jetzt mit Hausaufgaben anzufangen. Stattdessen entschied Anna, sich schon einmal anzuziehen und mit Nala nach draußen zu gehen. Die Hündin schlief im Wohnzimmer in ihrem Korb und war sichtlich verwirrt, als Anna mit der Leine in der Hand sie weckte. Dennoch brauchten die beiden nur zwei Minuten, ehe sie das Haus in die Dunkelheit und die Dezemberkälte verlassen hatten.
Rudolf war verwundert, als er im Wohnzimmer ankam und den verlassenen Hundeschlafplatz vorfand. Er suchte die untere Etage vergeblich nach der Hündin ab, konnte aber herausfinden, dass eine Leine fehlte. Da seine Frau noch im Ehebett geschlafen hatte, musste folglich Anna schon früh wach und gerade unterwegs sein. Ein kurzer Blick ins Zimmer seiner Adoptivtochter bestätigte diesen Verdacht. Also nutzte er die unverhofft gewonnene Zeit zur Vorbereitung des Frühstücks. Gerade, als er sich die erste Tasse Kaffee eingoss, hörte er das Haustürschloss und konnte die Geräusche aus dem Flur eindeutig Anna und Nala zuordnen.
„Guten Morgen, ihr seid aber früh auf“, begrüßte er die beiden, als sie in die Küche kamen.
„Guten Morgen, ja, ich war gestern Abend einfach nur fertig“, entgegnete Anna fast beiläufig, wobei sie bei den letzten Worten einen Kloß im Hals entstehen spürte – sollte sie einfach direkt fragen, ob und wenn ja, was ihre Eltern entschieden hatten? Einen Augenblick überlegte sie, ehe sie ansetzte: „Habt ihr…also…?“ konnte sie aber nur stottern.
„Deinen Wunsch besprochen?“, vervollständigte Rudolf die Frage, Anna nickte, „ja, haben wir. Kurzfassung: Du kannst sie gerne zum 24. einladen, herzukommen.“
Weiter kam er nicht, denn seine Tochter fiel ihm um den Hals. „Danke, danke“, jauchzte sie.
„Langsam, langsam“, mahnte Rudolf zur Vorsicht, „und wenn wir am 25. nach Neuss fahren, kann sie gerne bei uns mitkommen.“
Die beiden setzten sich an den Frühstückstisch, als Maria in dem Moment in den Raum kam und dem Rest ihrer Familie einen guten Morgen wünschte.
„Wie kommt es, dass ihr das erlaubt?“, fragte Anna neugierig.
„Weil wir über das, was du uns in den letzten Tagen teilweise sachlich gesagt, teilweise ganz schon forsch an den Kopf geworfen hast, nachgedacht haben. Und uns einig sind, dass du in einigen Punkten Recht hast.“, erklärte Rudolf.
„Jetzt bin ich wirklich neugierig. Diese Punkte wären?“, bohrte Anna weiter.
„Nun ja“, riss Maria das Ruder des Gesprächs an sich, „ich bin ehrlich. Als wir deine leibliche Mutter vor etwa siebzehn Jahren kennengelernt haben, dachten wir, dass wir diese Person nie wieder im Leben sehen. Aber du hast Recht, wenn du sagst, dass wir dir deine Herkunft nicht verschweigen hätten dürfen. Und du hast Recht, wenn du sagst, dass Menschen sich ändern können. Und unabhängig von unserer Meinung, wie gut dir der Kontakt zu deiner leiblichen Mutter tun würde, bist du tatsächlich alt und reif genug, das selbst zu beurteilen. Mit dem Entsprechen deines Wunsches wollen wir dir vor allem auch ein Zeichen setzen. Dass wir dich respektieren und auch hoffen wir, unser zu langes Schweigen damit irgendwie zu einem Teil wieder gut machen zu können.“
„Wow…danke…ich…ich weiß nicht, was ich sagen soll“, entgegnete Anna.
„Du musst gar nichts sagen“, lächelte Maria.
Emotional aufgewühlt, aber diesmal positiv und nicht wie in den letzten Tagen so oft negativ, trat Anna den Weg zur Schule an, traf wie üblich Chris an der Bushaltestelle – zumindest üblich, wenn sie jeweils bei sich zu Hause übernachteten – traf Pia, Tamara und Jonathan im Bus. Am Nachmittag wollte Chris unbedingt allein sein, das war Anna ganz recht. Zu Hause stürmte sie sofort nach oben, um den Brief, den sie heute Morgen angefangen hatte, zu beenden und abzuschicken. Allerdings entschloss sie sich vorher noch, sich zu wickeln; der Druck in ihrer Blase teilte ihr mit, dass das eine gute Idee sei.
Ich weiß ja, dass du an Weihnachten allein sein würdest, deshalb habe ich meine Eltern gestern gefragt, ob ich dich einladen darf. Deshalb: Möchtest du am 24. zu mir nach Kleifelden kommen und Weihnachten mit uns feiern? Ich würde mich da sehr drüber freuen!! Und meine Eltern haben denke ich eingesehen, dass sie dir eine Chance geben sollen. So oder so, auf jeden Fall habe ich nun auch offiziell ihr OK, dass ich ganz allein entscheiden darf, dass ich weiter Kontakt zu dir haben möchte 🙂
Vielleicht könntest du an Weihnachten auch meinen Bruder kennenlernen. Ich weiß noch nicht, ob er zu uns kommt oder ob er erst am 25. und 26. nach Neuss kommt. Meld dich einfach zurück, ob du zu uns kommst. Ich freue mich auf deine Antwort!
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Deine Anna
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Sie las sich das Gesamtergebnis noch einmal durch und kam auf die Idee, ihre Handynummer in einem PS zu ergänzen. In all der Aufregung am Wochenende hatten Anna und Sonja keine weiteren Kontaktdaten ausgetauscht, und da die letzte Schulwoche angebrochen war, würde eine schnellere Kommunikation als mit der Post sicher nicht schaden. Anna klebte den Brief zu und nahm ihn mit nach unten, um eine Briefmarke drauf zu kleben. Danach suchte sie tatsächlich einige Minuten, ehe sie in einem Wohnzimmerschrank noch welche fand. Nala bemerkte natürlich sofort, dass Anna sich bereit machte, das Haus wieder zu verlassen und machte deutlich, dass sie darauf bestand, sie zu begleiten. Als Anna sich ihre Winterjacke anzog, erinnerte sie sich, dass sie sich bereits gewickelt hatte – jetzt schon ihre Windel zu wechseln, würde sich nicht lohnen. Folglich zog sie die Jacke wieder aus und irritierte die Hündin damit das zweite Mal an diesem Tag. Die Wahl fiel auf den Wintermantel, mit dem die Schülerin ihre Hüftgegend verdecken konnte, sodass niemand die Windel unter der Jeans, die sie heute trug, auch nur erahnen könnte.
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Hey Anna, danke für deinen Brief, ich freue mich sehr, so schnell von dir zu hören. Ich denke, ich nehme die Einladung gerne an, muss aber noch mal schauen, wie ich überhaupt zu euch kommen kann. Aber das Geld für die Bahnfahrkarte kriege ich schon zusammen.
LG Sonja/Mama – was da die richtige Anrede ist, weiß ich leider auch nicht…für mich ist beides in Ordnung 😉
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Als Anna am Nachmittag des Mittwochs, eine Woche vor Heiligabend, zu Hause gelangweilt und intellektuell ausgelaugt – sie musste am Donnerstag noch eine Klausur nachschreiben und dafür lernen – ihr Handy vibrieren hörte und diese Nachricht las, schlug ihr Herz umgehend höher. Die Aussicht, an Weihnachten tatsächlich ihre leibliche Mutter wieder zu sehen, zauberte ihr ein breites Lächeln ins Gesicht. Umgehend antwortete sie, dass sie für die Reiseplanung und -organisation ihre Hilfe anbot. Aber vor allem Geld könne ihre Mutter nicht annehmen, schrieb diese zurück. Dennoch stimmten sie schnell ab, wann Sonja planmäßig am Kleifeldener Bahnhof ankam und dass Anna sie zu Fuß abholte, und auch, dass Sonja mit ihnen zusammen am Folgetag nach Neuss fahren würde.
Am 24. Dezember saßen Chris und Anna mit Annas Eltern am Mittagstisch, als Chris sich unmittelbar nach dem Essen kurz zur Toilette verabschiedete. In etwa einer halben Stunde musste Anna sich auf den Weg zum Bahnhof machen, um 14.52 Uhr sollte der Zug ankommen, mit dem ihre leibliche Mutter unterwegs war. Kurz vor dem Essen hatte sie noch eine Nachricht mit dem Inhalt „Bisher alles pünktlich :)“ erhalten. Auf Chris‘ Wiederkehr wartete Anna mehrere Minuten lang, so lang, dass sie ihn fragte, ob alles gut sei und was so lange dauerte. „Hm…was? Keine Ahnung, kam mir normal lang vor“, antwortete dieser in einem Tonfall, der bei Anna den Verdacht erregte, dass er nicht nur zur Toilette gegangen war. Nur was, das konnte sie in diesem Moment nicht sagen. Ausschließen konnte sie, als Chris vorschlug, nochmal kurz zu zweit nach oben zu gehen, dass er sich heimlich gewickelt hatte. Ihr geübter Blick verriet ihr, dass er eindeutig keine Windel unter der Jeans trug. Als sie dies realisierte, fragte sie sich, warum er das hätte überhaupt tun sollen. Auf dem Weg in ihr Zimmer ließ er ihr wie üblich den Vortritt. Kaum hatte Anna die Tür geöffnet, als ihr das unübersehbare, riesengroße Geschenk in der Mitte des Raumes stehen sah.
„kEiNe AhNuNg, KaM mIr NoRmAl LaNg VoR“, äffte Anna ihren Freund nach; sofort war ihr klar, dass dieses Geschenk in der vermeintlichen Toilettenpause während des Mittagessens seinen Weg hierher gefunden haben musste.
„Bevor du es aufmachst“, begann Chris mit einem nervösen Unterton in der Stimme, „ich weiß, dass es noch ein paar Stunden zu früh ist. Aber ich war mir nicht sicher, ob du dieses Geschenk vor deinen Eltern öffnen möchtest. Sicher bin ich mir allerdings, dass du es eher nicht vor deiner leiblichen Mutter öffnen möchtest.“
„Oookay?“, fragte Anna, die keinen blassen Schimmer hatte, was sie erwartete. Einige Sekunden später hatte die Neugier die Unsicherheit übertroffen und Anna begann, das weihnachtliche Geschenkpapier zu entfernen. Bereits vorher hatte sie ertastet, dass es zwei etwa gleichgroße, quaderförmige, aber weiche Gegenstände waren. Zum Vorschein kamen zwei Packungen, auf denen Fluffy Fly stand und ein kindliches Motiv eines Hasen, der in einem Flugzeug vor einem Himmel mit ein paar Wolken umherflog. Einen Moment später realisierte Anna, dass sie Windeln in der Hand hielt. Einen weiteren Moment später, dass die beiden Pakete doch nicht ganz identisch waren, denn das eine enthielt Windeln der Größe M, das andere welche der Größe L.
Verwirrt blickte sie zu Chris, der gleichzeitig lächelte und errötete. Anna musste ihn gar nicht zu einer Erklärung auffordern, die lieferte er von sich aus: „Also…an dem Sonntag, als wir aus Neuss wieder gekommen sind und du bei mir schlafen wolltest…da hat dich das schlichte Weiß deiner Windeln melancholisch gestimmt. Deshalb habe ich ein wenig recherchiert und herausgefunden, dass es verschiedenste Windeln für Erwachsene gibt, die aber Baby-Motive haben. Es gibt wohl doch einige Menschen, die zum Vergnügen Windeln tragen – ich meine, ich wäre wahrscheinlich ohne dich nie auf die Idee gekommen, das zu machen und mir gefällt es irgendwie auch. Und auch Menschen, die dabei so tun, als wären sie kleine Kinder. Das ist ein richtiger Nischenmarkt. Und naja, ich dachte mir, schaden kann es ja nicht, solche Windeln mal auszuprobieren, oder?“
„Ehm…erstmal danke für das Geschenk, denke ich. Ich bin gerade ein wenig überwältigt, das kommt sehr unerwartet. Naja, ich denke, ausprobieren kann man das ja mal…“, antwortete Anna, wobei ihre Stimme nicht sonderlich überzeugt klang. Auch wenn sie nachts auf Windeln angewiesen war, legte sie doch Wert darauf, dass sie siebzehn Jahre alt war – und nicht drei. Der Anblick dieser Windeln vermischte ihre Gefühle, die sie eigentlich strikt voneinander trennte, nun miteinander.
„Hey“, sagte Chris, nahm ihre Hand und blickte ihr in die Augen, „schau mal…du hast vielleicht schon festgestellt, dass das zweite Paket eine Nummer größer ist…das…das ist sozusagen ein Weihnachtsgeschenk an mich selbst.“ Bei diesen Worten wurde er rot, was Anna wiederum erheiterte und ihr die Unsicherheit nahm.
„Was meinst du damit?“, fragte diese genau.
„Naja…wie gesagt…durch dich habe ich überhaupt erst die Erfahrung, Windeln zu tragen, gemacht, und ich trage tatsächlich gerne mal welche. Und weil ich mir nicht sicher war, wie mein Geschenk ankommt, dachte ich, kann ich die gleichen Windeln für mich bestellen, in meiner Größe. Dann muss ich nicht deine Windeln tragen, die doch relativ eng sind. Und, dir muss es nicht unangenehm sein, eine Windel mit kindlichen Motiven zu tragen, ich mache das ja auch“, erklärte Chris ausführlich. So sehr Anna darüber nachdachte, einen Logikfehler konnte sie in diesen Erklärungen nicht finden. Sie gab Chris einen Kuss auf die Wange und umarmte ihn.
„Frohe Weihnachten“, hauchte er seiner Freundin ins Ohr.
„Frohe Weihnach…“, begann Anna, brach dann aber ab, „da fällt mir ein, ich sollte dir vielleicht auch mein Geschenk für dich geben.“ Sie ging an ihren Kleiderschrank, kramte ein wenig herum, holte ein ebenfalls weihnachtlich verpacktes Geschenk hervor und überreichte es Chris. Neugierig öffnete dieser es und entpackte einen Jogginganzug, bestehend aus einem Hoodie und einer Jogginghose, in dunklem Blau. Auf dem Hoodie prangte vorne ein Glurak, eins von Chris‘ Lieblings-Pokémon.
„Frohe Weihnachten!“, trällerte Anna schon fast, ausgelöst durch die Erleichterung, als sie sah, dass Chris ihr Geschenk gefiel.
„Dankeschön, mein Schatz, gut getroffen“, entgegnete Chris und küsste seine Freundin. Nach ein paar Minuten, in denen sie sich in den Armen lagen, fiel Anna ein, die Uhrzeit zu kontrollieren. Vor fünf Minuten hätten sie bereits losgehen müssen, um Sonja pünktlich am Bahnhof in Empfang nehmen zu können…
„Hey, sind etwas zu spät losgegangen, kommen wahrscheinlich erst ein paar Minuten nach deinem Zug an :(“ schrieb Anna an ihre leibliche Mutter, als sie, Chris und Nala gerade das Haus verlassen hatten und sie ihrem Freund die Hundeleine anvertraute. Ein nüchternes „OK, ich warte am Bahnhof auf euch“ kam zurück. Als die zwei Zweibeiner und der Vierbeiner in die Bahnhofsstraße einbogen, sahen sie den Zug gerade abfahren. Immerhin nur drei Minuten zu spät kamen sie am Bahnhof an, zum Glück hatten sie keinen nennenswerten menschlichen Gegenverkehr, der aus dem Zug ausgestiegen war. Nach kurzem Umblicken erblickte Anna Sonja im Raucherbereich des Bahnhofs. Sie drückte Chris abermals die Hundeleine in die Hand und lief los, um ihre leibliche Mutter zu begrüßen und zu umarmen.
„Ich freue mich, dich zu sehen“, erwiderte Sonja die Umarmung von Anna, „und hallo Chris. Wen habt ihr beide denn da mitgebracht?“
Nun widmete sie ihre ganze Aufmerksamkeit der Hündin, die ihrerseits deutlich zeigte, dass Sonja sich doch nun genug mit Anna beschäftigt hatte. Sonja näherte sich mit ihrer Hand, die Nala interessiert beschnupperte. Schnell ging sie über, Nala hinter den Ohren zu kraulen, was dieser sichtlich gefiel.
„Na schau, ihr versteht euch ja auf Anhieb, wie toll“, frohlockte Anna, dass ihr die Überraschung, dass sie zu dritt im Abholkommando waren, gelungen war.
Zu viert machten sie sich auf den Weg zum Haus von Annas Adoptiveltern und tauschten sich dabei vor allem über die Zugfahrt, die Umstiegsbahnhöfe und die teilweise fehlende Zuverlässigkeit der deutschen Bahn aus. So erreichten sie das Haus der Schneefelds und Anna öffnete die Tür.
„Da sind wir“, sagte sie, „ich mache Nala soweit hausfertig, dann zeige ich dir alles, ok?“, fragte Anna an Sonja gewandt.
„Klar, gern“, antwortete diese und schaute interessiert zu, wie Anna die Hündin auf dem Teppich herumdirigierte, um die Pfoten zumindest ein wenig sauber zu bekommen. Anschließend wurde die Tür zum Wohnraum geöffnet, Nala schlüpfte hindurch. Die drei übrigen im Flur traten den Weg ins Obergeschoss an.
„Hier ist mein Zimmer, allerdings ist da drin gerade Chaos…ich muss mal später Zeit finden, das ein wenig zu beseitigen, damit ich dir das zeigen kann.“, sagte Anna und legte dabei auf das Wort Chaos eine Betonung, sodass Chris verstand, was sie meinte.
„Ich kann das gröbste Chaos doch eben schnell beseitigen? So schlimm ist es dann nicht“, schlug Chris vor.
„Meinetwegen“, antwortete Anna und versuchte dabei, bewusst wenig Begeisterung über diesen Vorschlag in ihre Stimme zu legen, obwohl es genau das war, was sie sich erhoffte. Also gingen Anna und Sonja zunächst ins Gästezimmer, wo diese die kommende Nacht verbringen sollte, und anschließend ins Badezimmer. Währenddessen versteckte Chris die Windeln, die sie offen in Annas Zimmer liegenlassen hatten, in ihrem Kleiderschrank. Als Zeichen, dass er damit fertig war, ging er wieder in den Flur und wartete.
Wenige Minuten später kamen die beiden Frauen aus dem Gästezimmer heraus. „Chaos beseitigt, also zumindest ein bisschen“, stellte Chris nur fest, sodass Anna die Tür zu ihrem Zimmer bedenkenlos öffnen konnte.
„Du liest ganz schön viel, oder?“, fragte Sonja als erstes, als sie ins Zimmer eintrat und die Bücherregalwand sah. „Ja, schon“, antwortete Anna etwas verlegen.
„Auf jeden Fall ganz nett hast du es hier, schön“, freute ihre Mutter sich für sie, „und ich nehme an, teilweise teilt ihr beiden euch auch das Zimmer?“
„Tatsächlich verbringen wir unsere Zeit häufiger hier als bei Chris“, erklärte Anna, „und wenn wir zusammen übernachten, dann auch in der Regel hier, weiß gar nicht so genau, woher das kommt.“
Zumindest der letzte Teilsatz entsprach nicht ganz der Wahrheit, aber das musste sie ihrer Mutter noch nicht jetzt erklären. Früher oder später, vermutete sie, würde sie das Geheimnis, das Chris heute vor einem Jahr herausgefunden hatte, von dem sie im Vorfeld so viel Angst hatte, was die beiden aber letztlich zusammenschweißte, ihrer Mutter mitteilen. Vielleicht sogar mitteilen müssen.
Die drei gingen nach unten, viel länger ließ sich die Begegnung nicht hinauszögern. Sowohl Anna als auch Sonja war die Nervosität anzumerken.
„Hallo Mama, hallo Papa“, begrüßte Anna ihre Adoptiveltern und hatte Chris und vor allem Sonja im Schlepptau.
„Hallo Schatz“, gab Maria zurück und ging auf Sonja los. Sie streckte ihr die Hand entgegen und begrüßte auch diese explizit: „Guten Tag Frau Kaltenau. Schön, dass Sie da sind.“
„Hallo Frau Schneefeld“, gab Sonja unsicher zurück, „vielen Dank für die freundliche Begrüßung, und vor allem für die Einladung. Das bedeutet mir – und wie sie mir geschrieben hat – auch Anna viel, dass ich heute hier sein darf.“
„Bitte…könnt ihr euch einfach duzen? Ich finde das gerade total komisch“, warf Anna ein. Zögerlich schauten die beiden erwachsenen Frauen sich an. Niemandem fiel etwas ein, was dagegensprach.
„Von mir aus gerne“, begann Maria, „also: Ich bin Maria.“
„Sonja“, entgegnete Annas leibliche Mutter; beide schüttelten erneut die Hände. Sonja wiederholte den Prozess mit Rudolf.
„Willkommen im Hause Schneefeld“, fügte Rudolf im Anschluss hinzu, „unser Sohn Jan kann leider heute nicht dabei sein, aber er kommt morgen nach Neuss. Vielleicht können Sie…Entschuldigung, kannst du ihn dann kurz kennenlernen.“
„Eins nach dem anderen. Heute denke ich, sollten wir uns erst einmal kennenlernen“, stellte Sonja fest.
„Gern. Ich schlage vor, das beginnen wir bei einer Tasse Kaffee?“, schlug Maria vor, was Sonja dankend annahm. Alle bis auf Maria setzen sich an den Tisch, während diese Kaffee kochte und für Anna und Chris, die keinen Kaffee tranken, Milch erwärmte, sodass sie sich Kakao zubereiten konnten.
„Was hast du eigentlich sonst an Heiligabend immer gemacht?“, fragte Anna an ihre leibliche Mutter gewandt.
„Nun ja, seit ein paar Jahren ist mein Nachbar gegenüber alleine, als seine Frau leider an Krebs gestorben ist. Also, sie war 83, durchaus ein stolzes Alter. Aber Herbert ist seitdem halt allein, seine Kinder leben im Ausland. Er ist mittlerweile 87 und baut langsam aber sicher ab. Ich helfe ihm schon länger im Alltag, begleite ihn zum Einkaufen und so weiter. Und ja, an Heiligabend mache ich für uns beide seit ein paar Jahren Heißwürstchen und Kartoffelsalat.“, erklärte Sonja. Chris und Anna warfen sich währenddessen einen Blick zu.
„Ich glaube, den haben wir kennengelernt“, warf Anna baff ein, „so ein Herr mit großer Brille, schwerhörig, und ein bisschen, naja, übervorsichtig? Also, wir hatten bei dir geklingelt, als du noch nicht da warst und sind jemandem begegnet, der bei dir im Haus wohnt. Er war total misstrauisch, als wir nach dir fragten und dachte wohl, wir seien irgendwelche Betrüger.“
„Kann gut sein. Als es einmal ganz aktuell war mit Enkeltrick, hab ich ihn eindringlich davor gewarnt. War eine schwere Geburt und seitdem ist er übervorsichtig, aber besser so als andersrum. Aber interessant, dass ihr ihn zufällig gesehen habt. Wahrscheinlich wirkte er verschroben auf euch, oder?“, antwortete Sonja.
„Verschroben trifft es tatsächlich ziemlich gut“, bejahte Chris, „was macht der Gute denn dann heute?“
„Ich hab ihn ins Theresienheim gebracht, ein Seniorenheim bei uns in der Nähe. Die bieten an Weihnachten immer einen Seniorennachmittag und -abend an, auch für Externe. So wird er betreut und ist nicht allein.“, führte Sonja aus.
„Toll, dass du dich so um ihn kümmerst“, mischte sich nun Maria an Sonja gewandt in das Gespräch ein, „ich denke, du hast eine gute Lösung für heute gefunden. Ich hoffe, du bist nachher für ein etwas anderes Festmahl bereit. Wir machen traditionell eine Pute, Kartoffelklöße und Rotkohl.“
„Das klingt super, da kriege ich jetzt schon Appetit drauf!“, freute sich Sonja, die bei Marias Worten die Pute im Ofen bereits erblickt hatte.
Anna war erstaunt, wie sich das Gespräch entwickelte. Es wirkte, als kannten sich alle schon lange, gleichzeitig aber auch, als wären ihre Adoptiveltern sehr auf Freundlichkeit bemüht, fast schon zu sehr, dass es nicht bemerkbar war. Aber, das musste sie ihnen wirklich lassen, es gab Momente in den letzten Tagen, in denen Anna diesen Nachmittag um einiges schwärzer gemalt hatte. Im weiteren Verlauf des Kaffeetrinkens kam das Gespräch auf die beruflichen Tätigkeiten, ehe Sonja nach dem Tischabräumen fragte, ob sie auf die Terrasse gehen dürfe, um eine Zigarette zu rauchen. Sie habe einen Taschenaschenbecher dabei, entkräftete sie das Argument von Rudolf, dass es keine Entsorgungsmöglichkeit für die Asche und den Stummel gebe. So waren also die Schneefelds und Chris, wie schon oft im vergangenen Jahr, zu viert.
„Viel von der Frau, die wir bei deiner Adoption gesehen haben, ist ja nicht mehr übrig. Sie hat ihr Leben offenbar ja wirklich gut in den Griff bekommen“, fasste Rudolf seine Eindrücke zusammen.
„Allerdings dürfte sie gerne Nichtraucherin sein“, ergänzte Maria.
„Klar, aber besser das, als Heroin, Ecstasy oder Alkoholikerin, oder?“, fragte Anna mit einem provokanten Unterton.
„Das stimmt natürlich auch wieder“, musste ihr Vater zugeben, „ein schlechter Einfluss ist Sonja bestimmt nicht. Und deine Freundin Pia raucht doch auch, oder?“ – Anna nickte – „Also, Schatz, machen wir uns keine Sorgen“, ergänzte Rudolf.
So wie der Nachmittag begann, setzte sich der Abend fort. Mit dem Unterschied, dass Anna und Chris verabredeten, nach dem Abendessen noch einmal die Toilette zu benutzen und danach nicht mehr. Schließlich war in Annas Kleiderschrank noch ein verstecktes Weihnachtsgeschenk, dass es auszuprobieren galt. Ein paar Gläser Wein, zwischendurch Wasser zur Katerprävention und zum weiteren Druckaufbau in der Blase, leisteten ihren Beitrag, dass sich die beiden Teenager bereits vor 23 Uhr unter dem Vorwand, sie seien müde, verabschiedeten. Tatsächlich folgte Sonja ihnen nach oben und gab den gleichen Grund an. Sie wünschten sich gegenseitig eine gute Nacht, danach gingen Anna und Chris zum Zähneputzen, um sich anschließend endlich gegenseitig wickeln zu können.
„Die sind um einiges dicker als die, die ich sonst habe“, stellte Anna sofort fest, als sie ihre Windel angelegt bekommen hatte.
„Dann müssen wir dich vor dem Schlafengehen ja nicht mehr frisch machen, oder?“, lachte Chris, während er sich seinerseits bereits machte, von seiner Freundin eine Windel zu erhalten.
„Also, trocken sind sie ja nichts…“, stellte Anna mit einem schelmischen Grinsen fest.
„Da hast du wohl recht“, gab Chris zu und führte Anna aufs Bett. Sie legten sich auf den Rücken und hielten sich an den Händen, während sie nahezu zeitgleich die angestauten Flüssigkeiten aus ihren Blasen entließen. Anschließend machten sie noch einen Weihnachtsfilm auf Annas Laptop an und kuschelten sich glücklich aneinander.
Am nächsten Morgen wurden sie viel zu früh von Annas Handywecker aus dem Schlaf gerissen, da die Familie Schneefeld noch eine mehrstündige Autofahrt nach Neuss vor sich hatte und dort zum Mittagessen erwartet wurde. Bevor die nötigen Schritte eingeleitet wurden, nutzten die beiden allerdings noch ihren jeweils umgelegten Toilettenersatz und zogen ein positives Fazit, gerade Anna war sich sicher, dass ihre normale Windeln bereits in der Nacht ihre Kapazität überschritten hätte.
Etwa eine halbe Stunde später verabschiedeten die beiden sich für ein paar Tage – Anna würde nach den Feiertagen noch für zwei Nächte zu Patricia fahren. Dennoch blickten sie zuversichtlich in die anstehende Zeit, die Abiturprüfungen standen in nicht allzu weiter Ferne an. Die familiäre Baustelle, die Annas und auch Chris‘ Fokus darauf hätte stören können, wurde am gestrigen Heiligabend allem Anschein nach erfolgreich aus der Welt geschafft.
Vergessen habe ich dieses Werk nicht, nur lange gebraucht, um die letzten Kapitel zu Papier zu bringen. Die Geschichte von Anna und Chris findet nun ihr vorübergehendes Ende. Ich habe eine grobe Idee für eine Nachfolgegeschichte im Kopf, diese muss allerdings noch sehr viel ausgereift werden. Und bevor ich wieder etwa ein halbes Jahr warte, das Ende zu verfassen, würde ich eine neue Geschichte vermutlich erst in Gänze verfassen, ehe ich sie veröffentliche. Ob ich einem solchen Projekt nachgehe oder nicht, wird sich zeigen. Also: Vielleicht liest man sich hier nochmal, vielleicht auch nicht!
Autor: Theseus (eingesandt via E-Mail)
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Gute Geschichte vielleicht noch ein Epilog zum Abschluss
Die Geschichte hat mir gut gefallen. Ein paar Kleinigkeiten hätte ich sicher anders geschrieben, beispielsweise hätten die Eltern sagen können, dass sie beim ersten Brief noch dachten, Anna sei zu jung um es zu erfahren und dann hatten sie sich Stück für Stück tiefer darin verfangen, dass sie ja zugeben müssten, die Briefe unterschlagen zu haben… aber das ist natürlich deine künstlerische Freiheit.
Generell empfehle ich immer, sich jemand zum probelesen/ Korrektur lesen zu suchen. Da werden kleine Ecken und kanten abgeschliffen, beispielsweise wenn mal Wörter durcheinander kommen. Wobei in deiner Geschichte wirklich wenig Fehler waren.
Ich finde es auch sehr gut, dass du ein richtiges Ende der Geschichte geschrieben hast in dem alle wesentlichen Handlungsstränge beendet sind. Leider enden viel zu viele Windelgeschichten irgendwann unvollständig mitten in der Handlung.
Echt gut gemacht und da ich auch schon Geschichten geschrieben habe, weiß ich wieviel Arbeit das ist. (Meine erste findet ihr hier auf der Seite: „Anne trägt wieder Windeln“)