Die Verwandlung (12)
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Day Fourteen Part Two – Seine Pampers
Satt und zufrieden schlürfte Finn am Strohhalm seiner grünen Spriteflasche. Auf dem Bierzelttisch vor Finn stand keine dieser gewöhnlichen, durchsichtig-weißen Plastikflaschen, wie es sie auch im Supermarkt zu erwerben gab, sondern eine altmodische grüne Glasflasche. Neben besagter Flasche lag eine leere, mit Ketchup und Mayonnaise verschmierte Pappschachtel, in der bis vor kurzem noch die mittlere Portion Pommes gewesen war, welche Finn soeben vertilgt hatte und von deren Existenz ansonsten nur noch die kleinen Plastikgabel zeugte. Der Zwölfjährige schaukelte vergnügt mit den Beinen hin und her, hatte den Kopf in den Nacken gelegt und betrachtete die im Wind sanft hin und her schwenkenden Blätter der Hainbuche. Jener mächtige Baum, der neben der Vierersitzgruppe, auf welcher sich Finn, Paul, Elisabeth und Antonia niedergelassen hatten, fest im Boden stand und über ihnen doch so filigran wirkte. Ab und zu traf ein direkter Sonnenstrahl Finns Augen, sodass der Sechstklässler kurz blinzeln musste und nur die von der Sonne ausgehende Wärme in seinem Gesicht spüren konnte. Bereits im nächsten Moment hatte sich die Konstellation aus dem Blätterdickicht über ihm, das nur stellenweise die kleinen Lichtpunkte hindurchließ und der Sonne sich wieder so marginal verändert, dass Licht und Wärme wieder verschwunden waren.
Nicht, dass es bei fast dreißig Grad im Schatten an diesem Sommertag an Wärme fehlen würde. Die kühle Zitronenlimonade, die in besagten grünen Flaschen vor den beiden Jungen stand und welche sowohl Finn als auch Paul schon beinahe vollständig leergetrunken hatten, war eine wahre Wohltat bei diesen Temperaturen! Geräuschvoll schlürfte Paul soeben den letzten Rest aus seiner Flasche, lächelte zu Finn hinüber und fragte voller Tatendrang: „Mama, dürfen wir Spielpatz?“
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„Klaro, Schnuffi!“, antwortete Antonia: „Wir gehen auch nachher rüber, geht ruhig schonmal vor, ihr kennt ja den Weg!“
Augenblicklich sprang Paul von der Holzbank auf: „Komm, Finn, schnell!“, rief er und auch Finn zögerte nicht lang, vom Esstisch aufzustehen.
„Finn, gehst du vorher bitte nochmal auf die Toilette?“, ermahnte ihn seine Mutter. Schon wieder. Während der Angesprochene dabei war, aufzustehen, sackte seine heiß-nasse Höschenwindel zwischen seine Beine und ließ wenig Zweifel an deren Füllstand. Nachdem Finn soeben während des Mittagessens noch einmal eine ganze Menge in seinen Pullup gepinkelt hatte, war das im trockenen Zustand so unauffällige Pyjamahöschen nun endgültig zur dicken und schwerfälligen Windel geworden. Finn war sich zwar im Klaren, dass Außenstehende nun relativ schnell bemerken würden, dass er eine Windel anhatte, aber er liebte dieses Gefühl einfach zu sehr um sich mit diesem Gedanken weitergehend zu beschäftigen.
„Mamaaa … ich …“, setzte Finn leise und genervt zur Widerrede an.
„Finn, keine Diskussion! Oder willst du, dass es schon wieder in die Hose geht?“, unterbrach Elisabeth den Zwölfjährigen in einem Tonfall, der in der Tat deutlich machte, dass eine Diskussion für Finn eher Chancenlos wäre und dessen Lautstärke den angesprochenen leicht zusammenzucken ließ: „Du bist doch schon nass genug!“, befand sie frustriert mit einem Blick auf die Windelbeule in der Hose ihres zwölfjährigen Sohnes, und der Angesprochene meinte, eine Prise Enttäuschung aus ihrem Tonfall herauszuhören.
„Mami“, bemühte sich Finn leise um Schadensbegrenzung: „Es tut mir doch leid!“
„Komm, gehen wir schnell aufs Klo!“, schlug nun ausgerechnet der fünfjährige Pampersträger vor und hielt Finn seine Hand so hin, als wolle er seinen Spielkameraden tatsächlich zum Klo begleiten, wie man das gemeinhin mit Kindergartenkindern tat. Die beiden Mütter kicherten und Finn fügte sich seinem Schicksal: „Na guuut!“
Zielstrebig zog Paul den einen ganzen Kopf größeren Zwölfjährigen über den geschotterten Außenbereich des Waldrestaurants hinüber zum Toilettenhäuschen und ließ kein Zweifel daran, dass er kaum erwarten konnte, sich auf den Weg zum Spielplatz zu machen: „Beeil dich!“, quengelte Paul und blieb gleichzeitig eingeschüchtert vor dem dunklen Eingang der muffig riechenden Baracke stehen.
Auch Finn blieb nun stehen, nahm sich einen Augenblick Zeit und ließ seinen Blick über den Platz hinter dem Restaurant schweifen, während Pauli zunehmend ungeduldiger wurde. Rentnerpaare, Familien mit Kindern und Gruppen von Jugendlichen saßen an all den vielen Tischgruppen und scherzten, erzählten oder schwiegen. Doch was Finn, der nun nichts weniger wollte, als auf Klo zu gehen, von seinem Punkt vor dem Toilettenhäuschen aus nicht sehen konnte, war die Sitzgruppe, an der Elisabeth und Antonia saßen. Die mächtige Hainbuche versperrte den Blick auf die Beiden und bot so auch ihm Deckung.
„Nö, ich geh jetzt nicht auf Klo!“, erklärte Finn abermals trotzig, winkte mit der Hand ab und blickte zu seinem fünfjährigen Spielkameraden hinüber, der als Antwort darauf nur kicherte und sich seinen Teil dazu dachte. Der große Finn machte noch genauso in die Windel wie er!
Laut kichernd liefen die beiden Jungen den Waldweg von der Lichtung, auf der sich auch das Restaurant befand, hinunter in Richtung des großen Spielplatzes und Paul versuchte offensichtlich, als erster ebendort anzukommen. Geschickt schlängelte sich der Fünfjährige um all die langsam auf dem breiten Weg umherschlendernden Menschen herum und auch Finn rannte hinter her, spielte mit und tat so, als könnte er Paul gar nicht einholen.
„Boaaah“, befand der Sieger des kleinen Wettrennens wenige Minuten später, als die beiden Kinder schließlich den riesigen Spielplatz erreicht hatten und auf die beiden vor allem in Pauls Augen gigantischen Rutschentürme blickten.
„Wow, sind die hoooch!“, stimmte Finn dem Fünfjährigen zu. Insgeheim war Finn beim Anblick der beiden Türme aber eigentlich etwas enttäuscht gewesen, irgendwie hatte er diese Ungetüme aus glänzenden Edelstahlröhren und dunklen Holzbalken noch wesentlich größer in Erinnerung gehabt. Pauls Begeisterung kannte er aber selbst noch aus früheren Tagen und wollte dieser nun auf keinen Fall entgegenwirken: „Komm, lass direkt die ganz große Rutsche nehmen, die ist voll krass!“, schlug Finn, gewappnet mit fachkundiger Erfahrung, vor und deutete auf die Plattform ganz oben auf dem größten der drei Türme.
Paul starrte mit leicht offenem Mund geradeaus auf das hölzerne Ungetüm und Finn wurde sich unsicher. Irgendwie hatte er jetzt ja auch die Verantwortung für den kleinen Kerl und musste aufpassen, dass ihm nichts passierte! Hatte Paul vielleicht Angst vor der großen Rutsche? War er dafür einfach noch zu klein?
„Hm?“, fragte Finn zutraulich und versuchte, sich in seinen kleinen Spielkameraden hineinzuversetzen. Wann hatte er sich zum ersten Mal getraut, die große Rutsche hinunterzurutschen, war Paul vielleicht noch?
Der angesprochene Fünfjährige nickte abwesend, rührte sich aber nicht: „Warte, ich mach Pipi!“, rief er anschließend so ungeniert wie indiskret, als Finn Anstalten machte sich in Bewegung zu setzen. Der Zwölfjährige blieb abrubt stehen und drehte sich wieder zu dem Kindergartenkind um. Paul stand einfach so da, dachte sich nichts dabei, und pullerte in die Windel, während es für Finn immer noch manches Mal einer Überwindung bedurfte, einfach so loszupinkeln, ohne auf der Toilette zu sitzen. Paul wunderte sich nicht, als ihn der Zwölfjährige verdutzt ansah, immerhin hatte er beim Essen eben eine ganze Flasche Sprite leergetrunken, war doch klar, dass er jetzt Pipi machte! „Komm“, rief er wenige Sekunden darauf entschlossen und ganz so, als wäre nicht er der Grund gewesen, dass sie gewartet hatten und lief, leicht watschelnd gegen seine durchnässte Windel ankämpfend an Finns Seite zum Treppenaufgang.
Das war auch so etwas, was Finn faszinierte und zugleich ein wenig neidisch stimmte. Bevor sie sich vorhin an den Tisch gesetzt hatten, hatte Elisabeth ihren Sohn mal wieder freundlich gefragt, ob er nicht gewickelt werden wöllte. Paul hatte, ohne auch nur einen Moment nachzudenken, sofort „Nein“ gerufen, trotz der Tatsache, dass seine Pampers selbst vor den Essen bereits tief und breit in seiner Hose hing und wohl schon wirklich nass sein musste. Aber Pauli wollte ganz und gar nicht gewickelt werden und zu Finns neuerlichem Erstaunen akzeptierte Elisabeth den Entschluss ihres Sohnes ganz selbstverständlich. So wurde Paul auch nach dem Essen nicht gewickelt sondern durfte in seiner prallvollen Pampers spielen gehen, während Finn seiner Mutter noch so oft „nein“ auf die Frage, ob er mal pinkeln musste antworten konnte und trotzdem auf die Toilette gehen musste. Unfair!
„Wir können über die balancierdinger gehen oder die Leitern!“, erklärte Finn, dem beim Betreten des Rutschturmes sofort nostalgische Gefühle überkommen hatten. Der Geruch der dunklen Holzbretter und das helle Rasseln der Metallketten, an denen die Balancierstämme hingen, die den einen der beiden Wege bildeten, auf dem man zur Spitze des Turmes zu gelangen konnte, versetzten Finn schlagartig in seine Grundschulzeit. Wie sie zu dritt, seine Eltern und er, Ausflüge in den Park gemacht hatten und Finn dann den ganzen Nachmittag auf dem großen Spielplatz getobt hatte. Selten war er mit seinen Freunden aus der Schule hier gewesen, stattdessen hatte er eigentlich jedes Mal neue Spielkameraden getroffen, mit denen es für einen Tag lang echt lustig gewesen war, zu spielen, aber die er danach nie wiedergesehen hatte.
Alles fühlte sich so vertraut an für Finn. Paul entschied sich für den spannenderen Weg über die an den Ketten wild hin- und her baumelnden Baumstämme und bewies für sein Alter erstaunlich viel Geschick beim Bewältigen dieser Hindernisse. Finn folgte dem Fünfjährigen langsam und blickte währenddessen ausgiebig in der Umgebung umher. Hier hatte sich wirklich wenig verändert in den letzten Jahren. Was sollte sich auch ändern? Bäume wuchsen nun mal langsam und die Rutschen könnte man wohl höchstens mit Gratis-Wlan noch cooler machen, scherzte Finn mit sich selbst. Der Junge, der in wenigen Wochen in die siebte Klasse kommen würde, sah an sich herab und blickte auf die bunt-fröhliche Comicente auf seiner Brust. Auf die mittelmäßig auffällige Windelbeule zwischen seinen Beinen, bei der er sich nicht sicher war, ob die anderen Kinder nicht bemerkten, dass er eine Windel anhatte, oder ob sie einfach nichts sagten. Zu Paul hatte auch niemand was gesagt, obwohl man dessen Pampers gut sehen konnte. Aber er war ja wesentlich älter, bei einem Kind in Pauls Alter war es ja fast noch normal, eine Windel zu tragen. Aber bei ihm? Finns Gedanken glitten ab, und während die beiden Jungen ein Seilnetz durchquerten, überlegte Finn, was er wohl realistisch antworten könnte, wenn ihn jemand fragen würde, wie Alt er denn wäre.
Der Zwölfjährige geriet ins Tagträumen, überlegte zuerst, wie es denn wohl wäre, wieder ein Kindergartenkind wie Paul zu sein und kam bald zu dem Entschluss, dass Grundschulkind sein wohl am coolsten war. Man musste zwar zur Schule gehen, dafür nur ein paar Stunden am Tag, konnte sich aber Nachmittags einfach so mit Freunden auf dem Fußballfeld, dem Spielplatz oder dem Sommerbad treffen, ohne, dass man von Eltern irgendwo hingebracht werden musste und das die die ganze Zeit dabei wären. Ein bestechender Mix aus Freiheit und Geborgenheit, von beidem mehr als reichlich. Irgendwann, waren sie schließlich oben auf dem höchstens sieben Meter hohen Turm angekommen, Finn hatte mittlerweile beschlossen, dass er nun halb-offiziell ein neunjähriger Viert- oder Drittklässler war und bemerkte mehr oder weniger plötzlich, dass er eigentlich bereits seit längerer Zeit ziemlich dringend pinkeln musste. Naja, wenn er ehrlich war, hatte er das schon die ganze Zeit bemerkt, aber dem eigentlich zwölf Jahre alten Jungen gefielt die Vorstellung viel besser, beim spielen einfach zu vergessen, das man dringend pullern musste.
Kaum hatte er die letzte Leiterstufe in den kleinen Raum an der Spitze des Turmes erklommen, ließ Finn einfach locker. Drückte die Beine leicht auseinander, ging ein kleines bisschen in die Hocke und starrte gradeaus auf die Blätter der umliegenden Bäume. Finn gab sich Mühe, nicht über den Füllstand seiner Windel oder die gefährlich hohe Menge, die er grade mit einem Mal in den Pullup pullerte, nachzudenken. Welches Windelkind dachte schon darüber nach?
„Na?“, fragte Antonia mit einem Grad an Enthusiasmus, welcher der Freude, die die beiden Jungen in der letzten Stunde verspürt hatten, in nichts nachstand. Antonia und Elisabeth hatten sich einige Minuten nach ihren beiden Kindern auch auf den Weg zum großen Spielplatz gemacht und sich ein schönes schattiges Plätzchen auf einer Parkbank gesucht. Ab und zu waren ihre Söhne aus einer der metallenen Röhren aufgetaucht und, gefolgt vom jeweils anderen, eilig wieder zum Eingang der Türme gelaufen. Eine Stunde später waren nun beide Kinder einigermaßen geschafft und waren zu ihren Müttern hinübergelaufen. Finn hatte sich sofort die verführerische Thermos-Trinkflasche mit angenehm kühlem Wasser geschnappt und saugte selbige leer, während Paul mit noch erstaunlich viel Energie auf die beiden Frauen zulief und neben Finn schlitternd im Sand zum stehen kann.
„Boah Mama voll cool, ich hab einen Looping in der Rutsche gemacht!“, rief der Fünfjähriger voller Freude während Finn schmunzelte. Pauli hatte sich zwar gedreht, während er die Rutsche hinuntergesaust war, aber ein Looping war das jetzt nicht gewesen!
„Toll, mein Rutschmeister, das ist ja Wahnsinn“, lobte Antonia ihren Sohn, hielt kurz inne und fragte in einem spielerisch-detektivischem Tonfall: „Aber sagt mal, wer müffelt denn hier so?“ Paul grinste verstohlen, während seine Mutter ihre Vermutung nach einer weiteren Kunstpause präzisierte: „Hast du Stinki gemacht, Pauli?“
Paul grinste immer noch und wackelte verspielt mit seinen Armen umher: „Nein, Finn hat!“, rief er.
„Finn!“, rief dessen Mutter empört und Finn vergaß erschrocken das trinken, prustete kurz und setzte die Wasserflasche ab. Antonia patschte mit einer Hand sachte gegen Finns dicken Windelpo und blickte erstaunt in seine Augen, die dabei verlegen auf den Sand vor ihm blickten.
Finns Mutter schaute ihren Sohn mit offenen Mund an, während Antonia immer noch guter Laune war: „Oooh Pauli, ich glaub, du flunkerst! Der Finn ist jedenfalls nicht der, der hier müffelt!“, zwinkerte sie ihrem Sohn zu und zog den Fünfjährigen näher an sich heran: „Ich glaub, mein kleines Müffelkind braucht eine frische Pampi, kann das sein?“, scherzte sie und stupste Paul auf die Nase. Der angesprochene kicherte vergnügt und schüttelte den Kopf, wohl wissend, dass er das Spiel verloren hatte. „Wollen wir dich mal wickeln gehen?“, fragte Antonia sanft, während sie ihren Sohn umarmte: „Und den Finn nehmen wir direkt mit, ich glaub, der braucht trotzdem mal dringend ne trockene Windel!“, scherzte sie zu ihrer Freundin Elisabeth herüber. Beide Frauen sahen wieder zu dem zierlichen Zwölfjährigen herüber und bemerkten jetzt erst, dass diesem eine Träne über die Wange kullerte.
Finn verstand gar nicht, warum er anfing zu weinen. Der Gesichtsausdruck seiner Mutter wandelte sich von außerordentlich-empört zuerst zu verwundert und anschließend zu einem empathievollen, mitfühlenden Ausdruck.
„Finn, was ist denn los?“, fragte Elisabeth, woraufhin Finn wie ferngesteuert zu seiner Mutter lief und sich auf deren Schoß setzte, genau wie Paul es soeben bei Antonia auch getan hatte. Elisabeth umarmte ihren Sohn und es war die erste Umarmung in den letzten Jahren, die länger als ein paar Sekunden dauerte.
„Was ist denn los, Schnuffel?“, fragte die Mutter des Zwölfjährigen überrascht und kramte dabei unbedacht Finns Spitznamen aus Kindergartentagen hervor.
„Mmmh … keine Ahnung“, antwortete Finn, drückte seinen Kopf gegen die Schulter seiner Mutter und versuchte grade selbst erst einmal herauszufinden, was mit ihm los war. Ernsthaft, was war los mit ihm? Der Standard-Finn würde das jetzt ja wohl mal übelst peinlich finden. Aber der war er heute nicht. Finn überlegte: „Du hast mich grade so schlimm angesehen …“, platzte es unüberlegt aus ihm heraus: „so als hättest du mich gar nicht mehr lieb!“
„Ach Schnuffel, ich dacht …“, erläuterte Elisabeth ruhig und leise, wurde aber von ihrem Sohn unterbrochen, der noch nicht ganz das gesagt hatte, was er eigentlich fühlte: „Das ist doch unfair! Ihr habt Paul viel lieber als mich“, der Zwölfjährige knatschte leise: „Immer kriege ich Ärger, wenn ich in die, die … die Notfallhöschen mache und Paul nie!“
Der zum Vergleich angesprochene Fünfjährige beobachtete währenddessen unbeeindruckt das Treiben auf dem Spielplatz und blickte nur kurz zu Finn und seiner Mama herüber, als sein Name genannt wurde. In Pauls Kindergarten-Welt war es normal, dass Kinder eben ab und zu weinten und getröstet werden mussten. Die beiden Mütter hingegen hatten ihre Aufmerksamkeit in diesem Moment komplett auf den Zwölfjährigen, dessen Aussagen so überhaupt nicht zu dessen Alter passen wollten, gerichtet.
„Finni, weißt du …“, setzte Elisabeth zu einer Beschwichtigung an und wurde abermals von Finn, der jetzt plötzlich nicht mehr aufhören konnte zu reden, unterbrochen: „Warum darf ich nicht auch so sein? Warum muss ich immer …“, Finn wurde langsam leiser und hörte schließlich auf zu reden. Warum muss ich immer groß sein, was bringt das überhaupt, warum darf ich nicht auch klein sein? So wäre der Satz wohl weitergegangen, wenn Finn nicht mitten im Satz aufgehört hätte zu reden. Finn schniefte leise während seine Mutter ihrem eigentlich kurz vor der Pubertät stehenden Sohn über den Hinterkopf streichelte. Eine sehr vertraute Situation bot sich für Elisabeth, es war bestimmt nicht das erste Mal, dass sie ihren Sohn auf einer dieser Parkbänke tröstete, sie erinnerte sich da an diverse Spielplatzverletzungen, die Finn in seinen ersten Lebensjahren auf dem großen Areal mitten im Wald eingesammelt hatte.
Im Gegensatz zu damals hatte Finn aber kein blutiges Knie, kein verstauchtes Handgelenk oder eine Beule am Kopf, stattdessen hatte ihr Sohn mehr oder weniger unvermittelt, ohne Grund, angefangen, zu weinen.
„Ist doch alles guut“, beruhigte Elisabeth während sie leise und langsam sprach: „Natürlich hab ich dich noch lieb, mein kleiner Finn. Das hab ich immer, ganz sicher! Und schau mal, wegen deinen Notfallhöschen …“, nun geriet seine Mutter ein wenig ins Stocken und blickte erst auf ihren Sohn, dann kurz wortsuchend in die Ferne.
Nun schaltete sich Antonia, die bisher still zugehört hatte ein. Es war eigentlich nicht ihre Art, so in solch ein Gespräch hineinzuplatzen, doch bei Lisi wusste sie, dass es völlig in deren Sinne war. Die beiden Mütter hatten zwar ihre unterschiedlichen Auffasungen zum Thema Sauberkeitserziehung am heutigen Tage schon ausgiebig diskutiert, mussten am Ende ihrer Diskussionen aber beide immer feststellen, dass dies doch nur ein vergleichsweise unbedeutender Teil der so vielfältigen wie wunderbaren Entwicklung ihrer Kinder war: „Finni, deine Mama macht sich doch nur Sorgen. Na klar wissen wir, dass du nichts dafür kannst. Aber deine Mama muss sich auch erstmal dran gewöhnen, dass du wieder in die Windel pullerst, weißt du? Das meint sie doch nicht böse, Großer!“
„Genau Finni, ich hab dich doch auch mit Windeln lieb!“, bekräftigte seine Mutter die Erklärung ihrer besten Freundin. Finns Gesicht hellte sich so schnell auf, wie es eben in einen trotzig-traurigen Ausdruck gewechselt war. Der Junge, der in wenigen Wochen in die siebte Klasse kommen würde, fühlte sich so geborgen wie seit langem nicht mehr. Keine Erwartungen, die an ihn gestellt wurden, keine eilligen Erklärungen einer Frau, deren Mutterdasein nicht mehr so recht in ihren Alltag hinein passte, sondern bedingungslose Liebe, wie sie nur Eltern gegenüber ihren Kindern aufbringen können.
„Na komm, jetzt ist aber mal ein Windelwechsel angesagt!“, brach Antonia einige Minuten später die Stille und Finn, der so ruhig und entspannt war wie selten, löste sich langsam aus der Umarmung mit seiner Mutter. Wortlos nickte der Junge und griff direkt wieder nach der Hand seiner Mutter. Für einen Moment schwirrten hundert Fragen in seinem Kopf. Windelwechsel? Wo? Gab es eine Wechselwindel? Natürlich, sein designiertes Notfallhöschen war eines Wechsels längst überdrüssig und längst zum Normalfallhöschen geworden. Eigentlich war es ziemlich fahrlässig gewesen, sich mit dem durchnässten Ding auf den Schoß seiner Mama zu setzen! Aber da war zum Glück alles trocken geblieben, das wäre wirklich peinlich gewesen. „Finn, schau mal, ich bin ein Elefant!“, sagte Paul derweil wie aus dem nichts, drückte seine Schulter gegen sein Gesicht, wackelte mit dem Arm und rief: „Törröööö!“
Antonia lächelte ihren Sohn an, streichelte ihm durch die blonden Haare und fragte verwundert: „Dabei gibt es hier doch gar keine Elefanten, wie kommst du denn ausgerechnet darauf?“, während Elisabeth gleichzeitig aufstand, und mit der Hand nochmals prüfend gegen die Windel an Finns Po drückte: „Na komm, du bist wirklich überfällig, Schnuffel!“, sagte sie und zwinkerte Finn zu, der nicht anders konnte als seine Mutter anzulächeln und unpassend freudig zu nicken. Mitten in der Kopfbewegung stockte er zuckte kurz zusammen als ihm bewusst wurde, worum es grade ging und fiepste ein: „Sorrrryyy!“, hinterher, bei dem auch seine Mutter nicht mehr anders konnte als zu kichern. Trotz alldem holte die Rationalität Lisi schneller ein als Finn: „Oh“, sagte sie zu Elisabeth gewandt: „Ich hab natürlich kein neues Pyjamahöschen für Finni dabei. Hätte ja niemals gedacht, dass er das braucht!“, stellte sie nachdenklich fest. Ihre Freundin antwortete amüsiert: „Ja Lisi, das ist die erste Regel für Windelkind-Mamas: Gehe nie ohne Wechselpampers aus dem Haus!“
„Finni, meinst du, du schaffst es den Rest des Tages ohne …“, fragte Elisabeth unschlüssig aber wurde von Paul unterbrochen, der lauthals losrief: „Finn kann eine von meinen Pampers haben, Mama hat immer genug dabei! Stimmts Mama?“
Finns Herz tanzte einen Moment lang Breakdance.
Antonia beugte sich zu dem Zwölfjährigen herunter, strich sich ihre brünetten Haare zur Seite und fragte aufmunternd: „Ja Finn, was meinst du, schaffst du es den Rest des Tages ohne Unfall oder ist es doch besser, du kriegst eine von Pauls Pampers?“
Finns Füße kribbelten. Sein Magen fühlte sich an, als würde er grade Bungeespringen. All die lauten schrillen Geräusche um sie herum wurden für einen Moment still und dumpf. Finn blickte auf seine Füße und flüsterte: „Pampers.“
Eine Pampers!
„Na dann komm, Großer!“, sagte Antonia und klopfte dem Jungen aufmunternd auf die Schulter und nahm mit dem beiden Jungs zielstrebig Kurs auf die Toilettenbarracke: „Ich glaub Paulis Pampis passen zur Not auch noch Finn“, sagte sie zwinkernd zu Antonia, während Finn mühe hatte, einen Fuß vor den anderen zu setzen.
Im Wickelraum erklomm Paul selbstständig und routiniert die vergleichsweise große hölzerne Wickelliege auf die er trotzdessen nur knapp draufpasste. Kaum oben angekommen, knöpfte seine Mutter ihm die Jeans auf, zog sie hinunter und beide führten einen äußerst routinierten Windelwechsel durch. Finn hielt sich, nachdem Antonia die Windel des Fünfjährigen geöffnet hatte, die Nase zu und zupfte nervös am Saum seines roten Enten-Tshirts, welches eigentlich ja Yannik gehörte. Nachdem die Freundin seiner Mutter die übervolle Windel entfernt und in den Müll geworfen hatte und den Fünfjährigen saubergemacht hatte, cremte sie ihn noch ausgiebig ein bevor sie gleich zwei leuchtend-weiß-grüne Windeln aus ihrem kleinen Rucksack nahm, eine ihrem Sohn anzog und die andere auf die Wickelliege legte.
„So Finni, jetzt bist du dran! Du hast ja grade gesehen, wie mans macht, das kriegst du bestimmt gut selbst hin, bist doch schon ein großer Junge!“, sagte Antonia, der nicht entgangen war, dass Finn die Wickelprozedur aufmerksam beobachtet hatte, in einem Tonfall, der eigentlich so garnicht nach ,großem Junge´ klang. Pauli sprang freudig vom Wickeltisch und rief voller Tatendrang: „Beeil dich!“, während er schon zur Tür rief. „Wir warten draußen, Schnuffel“, zwinkerte seine Mama ihm noch zu, bevor sie die Tür hinter ihm verschloss.
Kaum hörte er das einrasten des Schlosses, griff Finn nach der auf dem großen dunklen Holztisch liegenden Windel. Pampers Babydry Größe 7, keine Frage. Finn brauchte keine Sekunde, um sie zu identifizieren, oft genug hatte er sich online die Pampers-Produktfotos angeschaut. Optimal bis 65 Zentimeter Hüftumfang beziehungsweise für bis zu sieben Jahre alte Kinder, hatte er auf Windeltestseiten gelesen. Als er mal wieder Abends im Bett am Handy gesurft hatte, sich überlegt hatte, am nächsten Tag einfach heimlich Windeln zu kaufen, nur um es dann doch nicht zu tun. Besser war nur die Größe 8, laut Testbericht ,sogar noch für bis zu neunjährige Kinder oder bis zu einer Körpergröße von 1,4 Metern passend‘. Da hatte Finn erstmal genervt die Augen verdreht, immerhin war er bereits Zwölf, mit 135 Zentimetern aber immer noch unterhalb der im Artikel genannten Grenze. War er wirklich so klein?
Eillig zerrte Finn sich die Jeans bis zu seinen Knöcheln herab, riss die Seitenflügel seine Hochziehwindel auf, klappte sie zusammen und warf sie zielsicher in den noch offenstehenden Mülleimer. Faltete die knisternde Pampers auf und drehte sie in seinen Händen umher. Den Moment kaum erwarten könnend, hielt der Junge die Windel mit einer Hand an seinen Po und griff mit der anderen nach einem der Klettstreifen, um das weiße Zauberding zuzukleben.
Mist! Da fehlte jetzt definitiv die dritte Hand, musste er feststellen als das Vorderteil mitsamt des grinsenden Koalabärs der Schwerkraft folgend motivationslos zwischen seine Oberschenkel sackte. „Fuck“, entfuhr es ihm ungeduldig.
Finn versuchte es nochmal, diesmal zwar umgekehrt und schneller aber mit ebenso wenig Erfolg. Frustriert ließ er die Windel los und biss sich auf die Unterlippe. Verdammt! Das hatte er nicht bedacht. Was jetzt? Mama um Hilfe fragen? Irgendwie hatte sich Finn eben gewünscht, genau wie der kleine Paul auf dem Wickeltisch gewickelt zu werden, aber das wollte er jetzt echt nich … Moment!
Eine halbe Minute später lag Finn auf jenem Wickeltisch, den wenige Minuten zuvor noch der Fünfjährige besetzt hatte, stellte die dunkelblaue Windelcremetube beiseite und klappte das Vorderteil der Pampers endlich in Position. Zog etwas an den elastischen Seitenflügeln und drückte die hellgrünen Klettstreifen auf die Vorderseite. War ja eigentlich logisch dass das auch mit zwei Händen geht, hatte Antonia bei Paul schließlich auch gemacht, man musste sich nur hinlegen. Das war dann wohl auch der Grund, warum es Wickeltische gab, stellte Finn fest, während er einmal tief ausatmete und die Wellblechdecke des kleinen Toilettenhäuschens anstarrte. Haaaaach.
Ganz langsam drückte Finn seine Beine zusammen und lauschte dem leisen knistern der Pampers, welches sich vermischte mit dem dumpf von draußen klingenden Kindergeschrei. Finn hatte nicht das Gefühl, dass ihm die Windel sonderlich zu eng sitzen würde, während er mit einer Hand an deren Außenseite entlangfuhr. Gut, vorne war sein Pullup fast bis zu seinem Bauchnabel gegangen während die Pampers bereits einige Zentimeter weiter unten aufhörte, aber dafür spürte er schon in trockenem Zustand deutlich mehr Polsterung an seinem Po. War ja auch logisch, die Pampers waren ja im Gegensatz zu seinen Pyjamahöschen auch fürs große Geschäft gedacht, sinnierte der Zwölfjährige. Und weich waren sie! Viel weicher als die Hochziehwindeln, selbst völlig trocken wie grade. Finn fühlte sich so gut, so entspannt, so geborgen und so geliebt wie lange nicht mehr. Ob es nur an der Pampers lag oder auch an der angenehm kühlen Windelcreme, die Finn links neben sich entdeckt und genau wie die Feuchttücher ausgiebig genutzt hatte. Frisch gewickelt, das war er nun. Der Zwölfjährige schloss die Augen, summte vergnügt und quetschte die Windel ein weiteres Mal mit seinen Beinen zusammen.
„Spaaatz, kommst du zurecht?“, schallte die latent besorgte Stimme seiner Mutter durch die geschlossene Türe. Finn öffnete hastig die Augen und sprang, die Jeans immer noch zwischen seinen Knöcheln herumschlabbernd, vom Wickeltisch: „Jap Mami!“, antwortete er hörbar gut gelaunt und zog seine Hose sachte über die weiße Kostbarkeit die er nach all den Jahren endlich wieder tragen durfte. Finn klemmte sich noch Windelcreme und Feuchttücher unter den Arm, öffnete die quietschende Türklinke und trat wieder aus dem Wickelraum hinaus.
„Na das hat aber ganz schön gedauert!“, scherzte Elisabeth, während eine Mutter mit Kleinkind auf dem Arm an den Vieren vorbeidrängelte und die Türe zu dem für Finn beinahe magischen Wickelraum direkt wieder verschloss.
„Echt? Upsi!“, stellte Finn hochvergnügt fest und kicherte. Es wäre nur klug gewesen, wenn Finn seine überaus gute Laune in diesem Moment verborgen hätte, aber das konnte er nicht. Beim besten Willen, das konnte er grade nicht.
Antonia hob, kaum war Finn mit seiner Antwort fertig geworden, sachte Finns Ententshirt an und blickte auf die marginal aus dessen Jeans herausschauenden Windelbündchen: „Nicht schlecht, Großer! Sieht alles gut aus!“, zwinkerte sie dem Sohn ihrer Freundin zu. Finn nickte lächelnd: „War überhaupt nicht schwer und die Creme ist auch voll super!“, stellte er grinsend fest.
„Na da ist aber einer gut gelaunt!“, stellte Toni lachend fest und wuschelte dem Zwölfjährigen durch dessen dunkelbraunen Haare: „Warst wohl eben nur so knatschig weil du die Windel nass hattest?“, schmunzelte sie.
Finn zog eine gespielt-beleidigten Schmollmund: „Weiß nich“, nuschelte er bevor sich sein Gesicht wieder in ein strahlen verwandelte.
„Du hast schon einen tollen Jungen“, schwärmte Antonia viele Stunden später anerkennend, während sie und Elisabeth im großen Türrahmen des modernen Einfamilienhauses standen und zu die beiden Jungen, die auf der Terasse mit Pauls Schleich-Tierfiguren spielten, hinüberblickten. Es war weniger ein spielen als mehr eine Art Tierkunde-Workshop, den Finn Paul über die verschiedenen Tiere gab. Nachdem sie noch einige Stunden im Zoo gewesen waren, hatten sich die vier am frühen Abend auf den Heimweg gemacht, woraufhin Paul und Finn die gesammelten Eindrücke des Tages nun mit den Spielfiguren nachspielten und Antonia und Elisabeth es sich bei einer Weinschorle auf der Terassenschaukel gemütlich gemacht hatten. Niemand scherte sich darum, dass auch in Finns Hose mal wieder eine deutlich nasse Windel hing, wie schon heute Mittag. Nach dem Windelwechsel hatte niemand mehr Finn gefragt, ob er mal müsste oder ihn sporadisch auf die Toilette geschickt. Wenn der Zwölfjährige musste, hatte er einfach in die Pampers gepieselt und sich dabei jedes Mal aufs Neue über das unglaublich tolle Gefühl erfreut. Elisabeth hatte sich selbst dann jeglichen Kommentar verkniffen, als sich die zunehmend nasse Pampers anfing, deutlich unter Finns dunkler Jeans abzuzeichnen und so war der Sechstklässler den Rest des Tages gar nicht mehr auf Toilette gewesen. Viel weicher als die Pyjamahöschen waren die Pampers und fühlten sich selbst so vollgepullert wie sie jetzt waren, fast noch trocken an. Einfach bezaubernd-kuschelig-wolkig-weich!
Nun war es eigentlich Zeit zum Aufbrechen, Elisabeth stand bereits abfahrbereit im Türrahmen aber tat sich aber schwer, ihren Sohn zu unterbrechen, während er Paul geduldig erklärte, wie die Tiere im Zoo gefüttert wurden.
„Na komm, Großer! Deine Mama wartet schon auf dich“, klatschte Antonia stattdessen in die Hände und bewirkte, dass beide Jungen aufsahen. „Bitte Mama, noch fünf Minuten!“, quengelte Paul und auch Finn sah man an, dass er in diesem Moment eigentlich nicht hier wegwollte. Zwei Wochen war es her, dass der Zwölfjährige nur äußerst wiederwillig mit zu Antonia gekommen war, erinnerte seine Mutter sich.
Finn, der es Paul gleichtun wollte und ebenfalls eine Verlängerung erquengeln wollte, blieb mit den Augen an der großen türkisen Plastikverpackung, die seine Mama in der linken Hand hielt, hängen.
„Whaaat?“, konnte er sich mal wieder nicht verkneifen.
„Die sind für Nachts, Spatz! Deine Pyjamahöschen laufen doch immer aus und als ich da eben mit Antonia drüber geredet hatte, meinte sie, die richtigen Pampers würden viel besser dicht halten. Und da Toni eh noch eine Packung übrig hat, die für Pauli zu groß ist, testen wir das doch direkt mal aus!“
Finn starrte die Windelpackung an und erkannte sofort, dass es sich dabei um eine Monatsbox Babydry in der verdammten Größe 8 handelte. Seine Größe! 100 Stück der größten Pampers auf der Welt!
„Die hab ich gekauft, als ich im Laden gesehen hab, dass es jetzt die Größe 8 gibt. Hab ich gedacht, es kann unmöglich Pampers geben, die für Pauli noch zu groß sind. Aber was soll ich sagen? Ich glaub bis wir die brauchen, vergehen noch ein paar Jahre“, erklärte Elisabeth lachend, während Finn, der grade noch um eine Spielzeitverlängerung bitten wollte, nun augenblicklich aufstand. Nun hatte er nur noch ein einziges Ziel: So schnell wie möglich nach Hause und seine Nachtpampers anziehen!
Seine Pampers.
Autor: giaci9 (eingesandt via E-Mail)
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Endlich 🙂
Die lang erwartete Fortsetzung. Du kannst wirklich Geschichten schreiben die sich abheben vom Rest. Es gibt wenige gute Fetischgeschichten und dies ist eine davon. Die Unbeschwertheit der Kindheit wieder erlebbar gemacht.
Weiter so. Hoffe es gibt auch hier eine Fortsetzung. Ist wie bei Netflix…wenn man erst einmal anfängt eine Serie zu sehen…
Was könnte als nächstes kommen? zB Finn trifft Yannik und er probiert auch einmal eine Pampers? Finn wird wieder gewickelt? Finn und Paul werden zusammen gewickelt? Natürlich alles wieder schön in eine tolle Rahmenhandlung verpackt
Als nächstes sollte Finn bei Paul übernachten, von Antonia gewickelt werden und dann nachts auch AA in die Pampers machen, weil er nicht aus Pauls Bett kommt.
Ja und am besten bekommt er noch einen Schnuller und einen Strampler und wird gefüttert und …. sa ma merkst du überhaupt, dass das gar nicht zum Tempo der Geschichte und der Geschichte per se passt? Warum zum Arsch sollte Antonia einen 12 Jährigen wickeln, der dies offenbar selbst kann? Das ist einfach unlogisch. Und ich glaube auch nicht, dass Finn groß in die Windel würde, dafür sind seine Inhibitionen definitiv zu groß, zumal er bisher keine Anzeichen gezeigt hatte, dies tun zu wollen.
Ich freu mich immer mehr auf einen neuen Teil dieser Story als auf eine neue Staffel auf Netflix!
Grandios! Ich liebe diese Geschichte
Also wickeln warum nicht, war ja sein wunsch und er hatte ja auch längere Zeit benötigt. Wenn es schnellg ehen muss warum nicht?
Traumhaft, Endlich der nächste Teil *-*
Dieser Teil der Geschichte ist wieder – wie sollte ich es auch erwarten – sehr gut.
Wünsche von Theo Bansner (oder wie sein Name auch immer ist), dass bestenfalls schon im ersten Kapitel die komplette Verwandlung vollzogen ist, wäre ein sehr enttäuschender Verlauf der Geschichte.
Lasse Dir Zeit mit Deinen Ideen – dies macht die Geschichte lesenswert und interessant
Einfach nur Wow. Was für eine wunderschöne und geniale Geschichte. Was soll als nächstes passieren? Finn ist im zwiespaltig mit sich selbst. Einerseits möchte er ein cooler Junge sein, aber andererseits wünscht er sich seine Kindheit zurück. Doch er muss sich nun mal langsam entscheiden. Entweder möchte er ein großer Junge sein oder doch wieder ein Kindergartenkind. Wenn Kindergartenkind, dann seine Verwandlung langsam angehen.
Finn soll definitiv bei Paul übernachten. Vielleicht kann Finn mal Paul von der Kita abholen? Bin gespannt, wie die Geschichte weiter geht und wofür sich Finn nun entscheidet.
Ja, eine Übernachtung habe ich in der Storyline fest eingeplant. Und ich muss gestehen, dass Finn Paul vom Kindergarten abhohlt ist eine sehr schöne Idee! 🙂
Hallo ?? Giaci.
Endlich finde ich Zeit dir zu Schreiben.
Zunächst mal schön das es weiter geht. Ich hab schon Sorge gehabt das du die Geschichte abbrichst.
Ich bleibe bei meiner Meinung.
Du schreibst wunderschön ?‼️??
Ich kann Finn so gut verstehen! Ich beneide ihn um das was mit ihm geschieht ‼️
Bitte entwickle die Geschichte so behutsam weiter wie bisher.
Du beschreibst die Charaktere so wunderbar einfühlsam und liebevoll. Ich finde das ist eine der schönsten Geschichten in diesem Thema die ich je gelesen habe‼️??
Ich wäre so gerne Finn ?
Besonders auch seinen Wandel in seinem Verhältnis zu Yannik…
Ich war als kleiner Junge auch eher das Mobbinopfer. Und später war ich wie Finn der dann, um dazu zu gehören, andere geärgert hat.
Ich kann das alles so gut verstehen!
Mir fehlen einfach die Worte.
Bitte mach weiter so ?? ?
Ganz liebe Grüße,
Lukas
Vielen vielen Dank! Es freut mich, dass dir das Lesen der Geschichte so viel Spaß macht wie mir das lesen der Kommentare zu meiner Geschichte! 😀
Ich kann mir gut vorstellen, dass Finn später noch gewickelt wird. Er gibt ja im Lauf der Geschichte immer mehr Sachen auf, die er eigentlich schon kann. Ist mir aber auch fast egal, ob das kommt oder nicht. giaci schreibt so gut, dass ich einfach nur genieße, was da als nächstes passiert (was nicht heißen soll, dass es da nicht ein paar Situationen gibt, die ich gerne sehen würde 😉 ).
Wenn giaci ganz einfach so weiterschreibt wie bisher und sich auch weiterhin die Zeit nimmt, um Finns innere Verwandlung so toll zu beschreiben, bin ich völlig zufrieden.
Weiterschreiben wie bisher? Ich glaube, das schaff ich! Bin schon dabei … 😉
Mensch Leute, vielen Dank für all die netten Kommentare! Ich freue mich über jedes einzelne davon!
Immer wieder gerne ???
Ich muss wirklich sagen, dass du mich jedes Mal wieder überraschst, indem du wieder einen tollen Teil auf die Geschichte setzt. Es ist und bleibt die beste Geschichte hier. Ich freu mich jedes Mal auf den nächsten Teil. Danke Giaci, du bist der beste!