Divergent (3)
Windelgeschichten.org präsentiert: Divergent (3)
Kinderklettern auf echten Felsen
***
Liebes Tagebuch
Mir schwirren gerade so viele verschiedene Gedanken durch den Kopf. Aber fangen wir mal von vorne an.
Heute hatte ich ein sehr erfolgreiches Gespräch mit unserem neuen Kunden. Und zu Mittag fand dann die Vertragsunterzeichnung mit den Vorständen statt und ich freue mich, das ich für meine Mitarbeiter wieder eine interessante neue Aufgabe gefunden habe.
Am Abend habe ich dann mit Marcus gesprochen, wie es meiner kleinen Tochter geht. Er hat mir erzählt, dass sie ganz mutig mit ihm und Yala beim Schwimmen am See war. Ich konnte es erst gar nicht glauben, weil sie bei mir um das Wasser immer einen großen Bogen gemacht hatte. Und auch das sie nun mit Yala offenbar eine gute, wenn auch eine um vieles jüngere Freundin gefunden hatte, freut mich sehr. Wo sie ja schon so lange keine echten Freunde mehr hatte.
Und dann hat Marcus mir auch gesagt, das sie jetzt öfter für ihre schwache Blase wieder Windeln trägt. Ich hatte ihr das ja schon so oft angeboten, aber nach dem Mobbing in der alten Schule wollte sie davon nichts mehr hören. Bevor ihre Mitschüler in der Schule so gemein zu ihr waren, hatte sie die Windeln in der Nacht und an schwierigen Tagen als Hilfe angenommen.
Und ich war auch gar nicht böse, dass ich manchmal wieder meine kleine Tochter zurück haben durfte. Irgendwie gab es mir das Gefühl, als Mama gebraucht zu werden, wenn ich mich um mein Kind kümmern kann. Auch, wenn sie schon lange nicht mehr ein kleines Kind war, freute ich mich, wenn sie so wie früher meine Hilfe braucht und wenn sie in der Nacht in mein Bett schlüpft, weil sie meine Nähe spüren will.
Vielleicht ist das auch der Grund, warum ich sie, bis sie keine Windeln mehr haben wollte, manchmal immer noch gewickelt habe.
Ich bin auf alle Fälle gespannt und freue mich schon sehr, heute abends meine kleine Maus wiederzusehen.
Liebe Grüße Judith
***
Als ich wieder aufwachte, war das Zimmer hell erstrahlt vom rötlichem Licht der morgendlichen Sonne. Ich hatte den kleinen Tiger immer noch fest an mich gedrückt und wollte ihn gar nicht loslassen. Es fühlte sich so an, als ob ich meine Kindheit im Bett zurücklassen musste.
Dann klopfte es leise an meiner Tür. “Du sollst Hanna doch nicht wecken”, hörte ich es von draußen.
“Aber Papa, alleine spielen ist soooo langweilig.”
“Guten Morgen, Yala!” rief ich, um die Kleine zu erlösen.
“Siehst du Papa, sie ist schon wach!”
Langsam glitt die Tür auf. Und Yala stürmte ins Zimmer und kletterte zu mir ins Bett.
“Bist du endlich ausgeschlafen”, fragte sie hoffnungsvoll.
“Hmmm”, knurrte ich und versuchte mich zu erinnern, wie es war als ich noch so klein war und in der Früh immer zu Mama gekommen bin um zu spielen.
Wäre es nicht schön, wenn ich mich auch wieder so auf jeden Tag freuen konnte. Etwas mühsam kletterte ich aus dem Bett und versuchte zu lächeln.
“Komm schnell mit!”, rief Yala und lief in ihr Zimmer. Ich versuchte ihr nachzukommen, lief aber etwas unsicher mit der nassen, schweren Windel, die zwischen meinen Beinen hing.
Als mich Markus aus dem Gästezimmer kommen sah, hielt er uns gleich auf. Er nahm mich an die Hand. “Du musst noch kurz warten. Ich muss Hanna frisch wickeln” meinte er und hob mich hoch und trug mich ins Bad zum Wickeltisch. Ich ließ ihm einfach machen, als er meine nasse Nachtwindel aufmachte und mich oben und am Popo sauber wischte.
Irgendwie mochte ich es, wenn er mich wie Yala behandelt und ich wieder das kleine Mädchen sein darf, weil es das beklemmende Gefühl des Heimwehs vertrieb.
Dann nahm er eine neue Windel aus dem Regal und faltete sie auf. “Ich glaube, es ist besser, wenn du die auch heute anhast, wenn wir nachher in die Stadt fahren.” Ich nickte zögerlich, wollte ich das?
Er nahm meine Beine kurz hoch und schob mir die frische Windel unter. “Aber du lässt mich doch aufs Klo gehen, wenn ich mal muss.”, fragte ich schüchtern und etwas unsicher, wie ich mit der Situation umgehen sollte.
“Aber klar doch, meine Große, die Windeln sind nur zur Sicherheit, wenn dir ein Malheur passiert oder wenn wir es nicht rechtzeitig schaffen.”
Ich nickte beruhigt. Gestern hatte es mir gefallen, so frei und klein sein zu dürfen. Und ich wollte heute nochmal einfach Kind sein und mich mal ganz auf Yalas Welt einlassen. Jedoch wusste ich noch nicht, wie weit ich auf diesem Weg gehen wollte.
Sobald ich die Windel anhatte, wollte ich wieder los und hinter Yala herjagen und mit ihr Spaß haben. Ich war wieder so richtig Kind, ohne nachzudenken, was ich eigentlich nicht tun sollte.
Ich hatte mit der Fünfjährigen einen riesengroßen Spaß und merkte gar nicht wie die Zeit verging und das Markus schon unser Frühstück vorbereitet hatte. Für jeden von uns stand ein Teller am Tisch mit klein geschnittenem Obst und einer Semmel mit Marmelade und Nutella. Hmmm, lecker.
Sie kletterte geschickt auf den Sessel, während ihr Papa ihr ein Lätzchen umband. Aber heute war Yala viel zu beschäftigt, um Papa zu widersprechen.
“Willst du auch eins” fragte er mich und ohne lange auf meine Antwort zu warten, kam er zu mir herüber.
“Heute schon”, sagte ich leise zu ihm und bemerkte, das er gar nicht mit einer Antwort gerechnet hatte.
“Klar meine Große”, sagte er nun zu mir “du darfst heute so klein sein wie du willst.”
Mir wurde kurz ganz warm. Als mein jugendlicher Verstand sich kurz zu Wort meldete. Aber heute war kein Tag, an dem mir das peinlich sein musste. Warum eigentlich vor Yala…. Nein, wirklich nicht, dachte ich streng und schob mein jugendliches Ich wieder in den hintersten Winkel meines Verstandes.
Da strich mir ihr Papa über das Haar und band auch mir liebevoll ein großen Stofflätzchen von Yala um.
Für mich war es schön nochmal nicht aufpassen zu müssen, ob ich Nutella um den Mund oder an den Händen hatte. Ich schlüpfte so richtig in die kleine Hanna Rolle und scherzte mit Yala um die Wette.
***
“Seid ihr bereit für die Einkaufstour?”, wollte er von uns wissen, nachdem wir das Frühstück beendet hatten.
Yala maulte: “schon wieder einkaufen….”
“Ich bin bereit”, erwiderte ich hingegen, ohne lange nachzudenken und trottete schon Richtung Auto.
“Ich glaub Hanna, du solltest dich erst mal fertig anziehen”, meinte er mit einem Lächeln.
“Uppsi”, ich wurde etwas rot im Gesicht. Ich sah wirklich noch nicht ausgehfertig aus und als ich an mir herab sah, merkte ich, das ich nur den Pyjama und meine Windel anhatte und auch ich musste nun lächeln.
Ihr Papa holte mir eine Latzhose, die aus den Kartons von ihrer Cousine stammte. Und während er zuerst begann Yala anzuziehen, dachte ich daran das meine Tasche mit meiner coolen Jugendmode immer noch unangetastet im Gästezimmer stand.
Aber diese Kindermode aus der Kiste war so viel passender, wenn ich mit Yala spielte und gab mir die Freiheit nicht immer so erwachsen tun zu müssen.
Ich zog mir neben Yala den Pyjama aus und holte mir noch ein kindliches T-Shirt, das mir gefiel. Dann schlüpfte ich in die Hose und machte die zwei Knöpfe an meiner Brust zu.
Die Hose passte mir ganz gut, auch, wenn sie etwas kindisch war. Ich meine, sie hatte keine Aufnäher in Bärchen Form oder so, aber als ich mich im Vorzimmer in den Spiegel sah, sah ich Hanna das kleine Mädchen und nicht die Jugendliche. Aber es gefiel mir und ich wollte heute mit Yala spielen und so machte es auch nichts aus, wenn die Leute dachten ich sei ein Kind.
Ich setzte mich auf die Stufen und wartete auf die Beiden.
Als die zwei mit klappernden Sandalen ins Vorzimmer kamen, nickte ihr Papa mir zu. “So ist es besser, oder?” Ich musste bei den Gedanken an mein vorheriges Outfit wieder grinsen.
Dann durften wir zum Auto. Ich kletterte alleine auf den Kindersitz der neben Yalas stand und versuchte mich anzugurten, bis ihr Papa mir den Gurt aus der Hand nahm und in den Verschluss drückte.
“Alles startklar bei dir?”, fragte er mich.
Ich nickte und strahlte ihn mit einem Lächeln an.
Und schon startete Markus den Wagen und wir brausten davon. Ich wurde durch das monotone Schaukeln des Wagens wieder müde, aber statt dagegen anzukämpfen, ließ ich es diesmal einfach zu und schlief ein. Das wilde Herumtollen mit seiner kleinen Tochter hatte mich schon viel zu schläfrig gemacht.
Markus hatte schon eingeparkt, als ich meine Augen wieder aufschlug. “Na, noch immer so müde?”, neckte er mich.
“Nein … ich bin nur kurz eingenickt…”, wollte ich mich mit einem Lächeln verteidigen.
“Kannst du Yala an die Hand nehmen, damit sie beim Einkaufen nicht verloren geht?”, bat er mich liebevoll.
Ich nickte wieder. “Ich passe schon auf meine kleine fast Schwester auf.”, versicherte ich ihm.
Papa hob mich aus dem Sitz.
“Danke.”, sagte er zu mir und ließ mich wieder runter.
Irgendwie mochte ich diese Mischung aus klein sein dürfen und doch das größere Kind zu sein. Also einerseits einfach, mit Yala zu spielen und trotzdem als Kind ein großes Mädchen zu sein.
Ich wartete bis Papa Yala aus dem Auto geholt hatte und nahm die Kleine an die Hand während wir durch den Parkplatz hinüber zum Einkaufszentrum gingen.
Immer wieder merkte ich wie ihre Augen durch die Gegend wanderten und an etwas Interessanten hängen blieben und sie dann leicht an meiner Hand zog.
Im Einkaufszentrum war heute ganz wenig los, aber hier gab es einen Supermarkt der auch am Sonntag offen hatte.
Zielstrebig suchte Yalas Papa das Regal mit den Babyprodukten und ich ahnte schon, was nun kam. Er nahm mit gezielten Griff eine Packung Windeln Größe 7 für Yala und dann nach etwas suchen zog er eine viel kleinere Packung Größe 8 aus dem Regal. Auf dem Foto war ein Kind mit vielleicht sieben Jahren in Windel und Shirt abgebildet und daneben stand in verspielter Schrift 21 Stück.
“Ich glaube, wir probieren diese mal für dich.”, erklärte er. Und stellte sie zu den anderen in den Wagen.
Ich wurde wieder etwas rot. Würde jetzt jeder der uns sah sehen, dass die für mich sind, begann ich zu zweifeln, ob das eine so gute Idee war.
Andererseits hatte es gestern so toll funktioniert, mich als kleines Mädchen auszugeben. Etwas unsicher begann ich einfach, mit Yala zu spielen, um mich etwas abzulenken. Ich wollte im Moment nur die Kleine sein und mal nicht immer alles können müssen. Und dann war es auch egal, wenn ich noch Pampers brauche?
Als ich mit Yala begann um die Wette zu laufen, griff Markus ein und nahm Yala hoch und setzte sie in den Wagen.
“Ihr könnt doch hier nicht so rennen. Jetzt ist erst einmal Ruhe, ihr könnt euch nachher auf dem Spielplatz austoben.”, ermahnte er uns mit strenger elterlicher Stimme. “Und du bleibst nun auch ein bisschen hier.”, bestimmte er streng und nahm mich fest an der Hand, sodass ich neben ihm den restlichen Weg durch den riesigen Supermarkt gehen musste
Yala und ich waren gar nicht glücklich darüber, viel zu lustig war unser Spiel zwischen den vollen Regalen.
Als ich wieder ruhig neben ihrem Papa stand, merkte ich das ich plötzlich wieder dringend aufs Klo musste. Das es bei mir immer so schnell gehen muss, ärgerte ich mich, während ich die richtigen Worte suchte. “Marcus…”, begann ich schüchtern zu fragen und presste meine Beine etwas zusammen.
“Musst du aufs Klo?”, erkannte er, fast als hätte er meine Gedanken gelesen.
Ich nickte nur. Wie er das schon wieder wusste, dachte ich mir.
“Willst du das wir gemeinsam gehen?” flüsterte er und als er meinen fragenden Blick sah, fügte er noch etwas leiser hinzu. “Die Windeln aus und anziehen geht nicht so gut alleine, oder?”
“Ich glaube nicht, dass ich es noch lange halten kann.”, erwiderte ich leise, um keine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Da nahm er mich hoch und begann, mit mir und Yala im Wagen nach einem Klo zu suchen.
Leider ging es für mich wieder nicht schnell genug und schon bald wurde es in meinen Schritt ganz warm. Ich fühlte mich wieder ganz klein und sein kräftiger Arm, der mich festhielt, verstärkte dieses Gefühl noch.
“Ist es schon zu spät”, stellte er fragend fest und strich liebevoll über meinen Kopf. Jetzt war mir das ganze wieder furchtbar peinlich und mir lief eine Träne über das Gesicht.
“Ist doch nicht schlimm”, meinte Markus und hielt mich ganz fest. “Wenn du es mal nicht schaffst, ist das gar kein Problem, dafür hast du die Windeln ja an.” Ich wischte mir die Träne aus dem Gesicht. Ich wollte nicht weinen, schon gar nicht hier.
Aber trotzdem war es auch viel angenehmer als meine Unfälle, die ich manchmal ohne Windel hatte, wenn ich mit Mama unterwegs war.
Nun schon ein paar Momente danach spürte ich kaum mehr, das ich nass war. Irgendwie war es angenehm. Und ich fühlte mich sicher, das keiner etwas sehen konnte. Vielleicht wäre es auch nicht so peinlich gewesen, wenn ich einfach gleich so wie Yala in die Windel gemacht hätte, ohne die ganze Aufregung und ohne mit ihm schnell ein Klo suchen zu gehen.
Aber durfte ich das einfach so kampflos aufgeben? War es in Ordnung einfach zu sagen, ich schaffe es sowieso nicht und es einfach laufen zu lassen.
Doch es würde mein Leben deutlich leichter machen. Keine Sprints mehr, um rechtzeitig aufs Klo zu kommen. Keine peinlich feuchten Hosen mehr am Abend. Kein Mama zur Hilfe rufen mehr in der Schule. Einfach mal in Ruhe rausgehen zu können, ohne ständig auf der Suche nach einem Klo zu sein.
Konnte ich die Windeln in meinem Leben einfach als Hilfe annehmen?
“Na Hanna, bist du noch traurig?”, fragte mich Yala und riss mich aus meinem Tagtraum.
Ich schüttelte tapfer den Kopf. “Es ist nicht mehr so schlimm”, stammelte ich.
Ich versuchte nicht mehr daran zu denken, was mir gerade passiert war.
Inzwischen waren wir bei der Kassa und ich half Markus, die Artikel auf das Band zu legen, um mich dabei etwas abzulenken.
Er legte dann meine und Yalas große Pampers Packung auf das Band und ich wurde wieder etwas rot.
In dem Moment sah mich die Kassiererin mitleidig an, “Mach dir nichts daraus? Viele Kinder brauchen die noch. Wir verkaufen die richtig oft.”, versuchte sie mich mit verständnisvollen Worten zu beruhigen.
Ich zuckte richtig zusammen. Nun war ich sehr froh, dass ich die Windel anhatte, sonst wäre ich sicherlich wieder mit nasser Hose dagestanden. Aber diesmal fing ich auch nicht mehr zu weinen an.
Ich war mir sicher, die Kassieren hielt mich für um einiges jünger. Und sie schien das gar nicht so ungewöhnlich zu finden, dass die Windeln für mich waren.
Vielleicht darf ich das auch nicht so eng sehen und es fühlte sich auch gar nicht unangenehm an. Ganz weich und immer noch trocken, obwohl ich es jetzt sicher nicht mehr war.
Als wir das Geschäft verlassen hatten, nahm mich ihr Papa wieder an der Hand. “Wir gehen dich rasch wieder sauber machen” sagte er in sanften Ton zu mir.
Er zog uns in einen seitlichen Teil des Kaufhauses, wo die Toiletten untergebracht waren. Lies mich los, nahm eine von meinen Pampers aus der neu gekauften Packung und steckte sie für mich in Yala’s Wickeltasche.
“Musst du auch mal groß?” fragte er mich leise.
Ich schüttelte energisch protestierend den Kopf. Das wollte ich jetzt auf keinen Fall. Sachte nahm er mich wieder an der Hand und wir betraten den Wickelraum.
Wollte er mich echt hier frisch machen?
Aber da beruhigte mich Markus schon. “Du brauchst keine Angst zu haben, hier kann man absperren.”
Ehe ich mich versah, hatte er mich auf den Wickeltisch gehoben und mir die Hose ausgezogen.
Wieder begann mein cool-sein-Ich zu rufen und sich zu beklagen. Aber mein kindliches Ich war diesmal stärker und so wehrte ich mich nicht gegen das Wickeln.
“Sei ganz ruhig”, meinte ihr Papa zu mir, als er meine Aufregung spürte und streichelte mir über den Kopf. Langsam ließ ich mich ganz auf die weiche Oberfläche sinken. Durfte ich mir da heute einfach so helfen lassen, fragte da noch kurz die Stimme in mir.
Während ich in meinen Gedanken und Zweifeln gefangen war, öffnete Markus die Klebestreifen, machte mich sauber, warf die nasse Windel in den Mülleimer neben den Wickeltisch und holte aus Yalas Wickeltasche meine frische saugfähige Unterwäsche heraus.
Vorsichtig schob er die neue Pampers unter meinen Po. “Die ist schon viel größer und wird dir sicher besser passen und sie hält dich auch besser trocken”, sprach er zu mir mit tiefer, beruhigender Stimme. Dann zog er sie sachte zwischen meinen Beinen durch und schloss die Klebestreifen. Die Windel spannte gar nicht und reichte hoch bis zu meinem Bauchnabel und war fast etwas weit.
“So, nun bist du wieder frisch für neue Abenteuer”, meinte er mit einem Lächeln.
Ehe ich mich versah, stand ich wieder auf meinen eigenen Beinen und grinste Markus an. Nachdem auch Yala frisch gemacht wurde, ging es wieder hinaus ins Einkaufszentrum.
“Wir haben jetzt schon alles erledigt an diesem schönen Sonntagmorgen”, meinte er während wir mit den Wagen Richtung Parkdeck fuhren.
Die Windeln machten den Tag für mich richtig entspannend. Normal war ein Pipi Unfall immer das Ende eines schönen Tages. Aber heute habe ich es nicht mal als so unangenehm empfunden. Irgendwie könnte ich mich daran gewöhnen, nicht so aufpassen zu müssen.
“So, was machen wir nun mit dem angebrochenen Tag”, fragte uns Markus, “wollt ihr ein wenig klettern gehen?”
“Oh ja!“, riefen Yala und ich im Chor.
“Na dann aber ab ihr Rasselbande”, meinte er zu uns.
Beim Auto angekommen hob mich ihr Papa in den Kindersitz und schnallte mich an und schon waren wir am Weg nach Hause. Der Kindersitz hier in ihrem Auto war auch viel bequemer als meine Sitzerhöhung, die ich auf meinen Wunsch bei Mama hatte. Lange hatte ich mit ihr diskutiert, dass ich schon viel zu alt für einen Kindersitz sei und wir hatten uns dann auf die Erhöhung geeinigt. Sozusagen als Kompromiss, und mein alter Kindersitz stand nun verlassen in der Garage und wartete darauf, dass wir ihn übers Internet verkauften. Ob ich da mit ihr reden sollte? Hier lief auch kein Gurt um meinen Hals und ich konnte bequem schlafen, wenn ich müde bin.
Nein, spinnst du? Das ist uncool und das weißt du, rief da eine jugendliche Stimme in meinem Kopf. So Uncool! Und was werden dann erst deine Klassenkameraden sagen?
Erst das Holpern des Autos, als wir in die Garage fuhren, riss mich wieder aus meinen Gedanken.
Nachdem Yala’s Papa uns die Türen geöffnet hatte, räumte er die Einkäufe aus dem Auto.
“Kann ich dir helfen?” fragte ich ihm, und kam mir dabei wieder so richtig erwachsen vor.
“Kannst du ein bisschen mit Yala im Garten spielen und auf sie aufpassen, dass sie nicht auf die Straße läuft?”, fragte er mich mit einem Lächeln, „Das wäre wirklich eine große Hilfe.“
Ich nahm Yala an der Hand und zog sie sanft in den Garten. Schnell vertiefte ich mich ins Fangenspielen mit ihr. Sie war so einfallsreich und zog mich tief hinein in ihre Welt.
Als er uns wieder rief, war ich richtig außer Atem. “Ich bin fertig mit dem Einpacken. Müsst ihr beide noch mal aufs Klo, bevor wir losfahren?”, fragte er uns.
Ohne auf unsere Antwort zu warten, ging er mit uns ins Haus. Yala hatte es auch schon wieder bitter nötig. Sie roch nicht gerade frisch und machte sich noch gar nichts daraus, auch wenn sie mal groß musste.
Aber auch ich hatte die letzte Stunde meine Windel komplett vergessen. Es war sehr entspannend mal nicht daran denken zu müssen, wo die nächste Toilette ist und ob ich nicht vielleicht doch aufs Klo muss.
Trotzdem erschreckte ich fast als ihr Papa sagte, dass er mich auch wickeln muss, weil ich mich nass gemacht hatte.
Ich dachte nach. Hatte ich vorher im Auto geschlafen? Oder ist es mir vorher beim Spielen passiert? Markus merkte, dass ich nachdenklich wurde und streichelte mir liebevoll über den Kopf.
“Ist doch gar nicht so schlimm”, meinte er, “es war auch nur ein wenig Pipi. Vielleicht hast du es beim Spielen mit Yala einfach nicht gemerkt.”
Ich nickte und entspannte mich wieder und im nächsten Moment war es mir auch schon wieder egal und ich genoss die Zuwendung und ließ ihm einfach machen.
Ich ziehe dir auch noch eine Kletterhose von unserer Cousine an. Die ist sicher angenehmer als die Latzhose zum Klettern und Herumtoben. Ich nickte, ohne ihm eine Antwort zu geben und er hob mich vom Wickeltisch und kümmerte sich noch um sein Kind.
Es war komisch für mich. Ein Teil von mir fühlte sich sehr wohl als kleines Kind, so sorgenfrei und sicher. Aber wie weit wollte ich gehen? Wie würden andere reagieren, wenn ich einfach wieder Kind sein würde? Wenn ich Windeln auch am Tag trage oder nicht ohne Schwimmflügel schwimmen kann. Das ich es mag, dass jemand auf mich aufpasst, um mir die Freiheit zu geben einfach sorglos zu spielen.
Was würde passieren, wenn ich nicht hier bei Yala war, sondern in der Schule? Wie würden die anderen rund um mich reagieren, wenn ich so war? Wenn mich Markus oder meine Mama wickeln muss, weil ich einfach klein bin.
“Kommst du Hanna?”, fragte Markus, der gerade mit Yala aus dem Badezimmer kam.
Ich stand auf, folgte ihnen zum Auto und sprang mit Yala in der Garage herum bis Markus mich an der Hand nahm, ins Auto setzte und mich angurtete. Kurz darauf saß auch Yala im Auto und wir rauschten den Bergen entgegen.
Yala war gleich wieder eingeschlafen und so konnte ich noch etwas meinen Gedanken nachhängen. Was konnte ich mit Yala gemeinsam ausprobieren? Wie klein wollte oder konnte ich noch sein. Bis jetzt hat es mir immer eher ein liebevolles Lächeln eingebracht, wenn ich mich wie ein kleines Kind verhielt. Wohl weil ich auch noch so klein aussah, dass man bei meiner Größe eher ein Kind erwarten würde als eine Schülerin, oder mir es zumindest noch abnahm. Wollte ich es länger ausprobieren, wie weit ich gehen konnte und wollte? Wie würde Mama reagieren, wenn sie wieder da ist?
Meine Klassenkameraden waren ja letzte Woche so ärgerlich auf mich, weil ich nicht mit wollte ins Schwimmbad. Was wäre, wenn ich ihnen erzähle, dass ich nicht schwimmen kann und dass ich Angst davor habe. Würden sie mich auslachen, wenn ich einfach meine Schwimmflügel tragen würde? Was würden meine Klassenkameraden denken? Ich wusste es nicht. Aber ich wollte mich nicht mehr andauernd verstecken?
“Hmm, was bist du so nachdenklich?”, fragte mich Markus von Fahrersitz.
Ich reagierte nicht. Was sollte ich sagen?
“Ich weiß nicht”, flüsterte ich leise und verstummte aber sogleich wieder.
“Ein Teil von mir will klein sein, aber …”, setzte ich nochmals an, kam aber nicht viel weiter.
“Du machst dir Sorgen, weil du heute mal wie Yala bist?”, fragte er mich.
Ich nickte.
“Ich weiß einfach nicht wie weit ich so sein will und ob ich meine jugendlichen Teile dann ganz aufgeben muss und ich habe auch Angst nicht mehr in mein großes Leben zurück zu können. Was ist, wenn ich dann mal nicht klein sein will?”
“Ach Hanna, mach dir nicht so viele Sorgen. Du kannst jederzeit wieder die Jugendliche sein, die du heute bist. Wenn es dir zu viel wird, sage es mir einfach. Dann suchen wir einen Weg für dich. Aber, wenn du klein sein willst, ist das auch ok. Mache dir keine Sorgen, ich fühle sehr genau, ob du mit dem Kind sein einverstanden bist oder nicht und würde dich niemals in eine Situation bringen, in der du dich unwohl fühlst.”
“Und die anderen Erwachsenen sehen in dir mit deiner Größe und den kindlichen Sachen sicher keine Jugendliche, sondern ein kleines Kind, dass in den Kindergarten oder die erste Klasse geht, und vielleicht schon etwas groß gewachsen ist. Keiner wird etwas sagen, weil du noch Windeln brauchst. Also schaue einfach wie weit dir das ein kleines Mädchen sein gefällt.”
“Meinst du wirklich, ich kann Yala’s Kindergartenfreundin sein?”, fragte ich unsicher.
“Wenn du so mit deinem Bärchen T-Shirt herumläufst schon. Du bist ja nur ein bisschen größer als Yala.” scherzte er.
“Meinst du wirklich, das geht?”, fragte ich erstaunt.
“Warum nicht?”, sagte er und grinste.
“Du währst echt eine süße Kindergartenfreundin von Yala” erklärte er mir.
“Vielleicht kann ich Yala mal im Kindergarten besuchen?”, räzelte ich nun scherzhaft.
“Sie ist in einer gemischten Kindergarten und Hortgruppe. Dort darf man im Sommer sogar ein Gastkind mitschicken, wenn jemand zu Besuch kommt und sie noch Platz haben.”
Jetzt hatte er mich wieder überrumpelt. Ich mag das einfach mal ausprobieren, dachte ich und lächelte.
“Aber du musst natürlich nicht. Ihr könnt auch so im Sommer gemeinsam spielen, wenn wir zu Hause sind”, relativierte er seinen letzten Satz, um mich nicht zu verunsichern.
Ich nickte eifrig und freute mich schon richtig auf den heutigen Nachmittag.
“Na dann hab ich heute mal zwei kleine Kinder”, stellte er scherzhaft fest und auch ich grinste frech zurück, “
“Am Abend kannst du mit deiner Mama darüber reden, ob es dir gefallen hat.”
“Hast du Mama das schon erzählt?”, wollte ich erschrocken wissen.
“Ja sicher”, sagte er streng, “ich kann dich ja nicht ohne Zustimmung deiner Mama klein sein lassen. Das verstehst du doch und sie ist schon richtig gespannt, ob du wirklich so viel fröhlicher und glücklicher bist?”
“Hmm”, maulte ich betreten.
Bin ich als kleine Hanna glücklicher, fragte ich mich. Auf jeden Fall hatte ich mit Yala eine gute Freundin gefunden. Und das hatten sich doch die Erwachsenen von mir gewünscht?
Ich schob den Gedanken beiseite und sah mich etwas um.
Am Kindersitz von Yala entdeckte ich ein Bilderbuch, das sie vorher gelesen hatte. Ich nahm es und blätterte darin und schon bald nahmen mich die Bilder, mit auf eine spannende Reise. Es ging um ein kleines Monster mit einer giftigen Warze an der Nase, das Angst von einer Maus hatte.
Nach einer halben Stunde fuhr Markus auf einen belebten, aber abgelegenen Parkplatz im Wald. Er ließ uns aussteigen und gab mir das Seil zu tragen, während er den schweren Rucksack mit unseren Sachen auf seine Schulter nahm.
Es roch hier nach frischer nasser Erde und nach den Kräutern, die unter den Bäumen wuchsen.
Irgendwie machte es mich stolz, dass er mir eine Kleinigkeit zu tragen gegeben hatte und ich mich damit ein bisschen wie ein großes Mädchen fühlen konnte.
Yala hingegen lief ganz aufgeregt umher, sodass ihr Papa sie an der Hand nehmen musste.
Ein paar Meter den Berg hoch war eine Lichtung im Wald an der es eine Felswand mit riesigen kantigen und griffigen Blöcken gab. Er breitete eine Decke für uns aus, damit wir uns ein wenig ausruhen konnten. Dann hängte er an einer niedrigen Lasche ein Sicherungsgerät ein und zeigte mir, wie ich ihn damit sichern konnte. Während er hochkletterte, musste ich immer wieder einen Hebel drücken, damit er sich mehr Seil holen konnte. Ich staunte wie gut er war und wie er fast den Felsen hinauf lief, als wäre es gar nicht schwierig.
Ich war schon sehr aufgeregt. In den letzten Ferien war ich zwar mit Mama schon ein paar Mal in der Kletterhalle, aber auf richtigen Felsen waren wir noch nie klettern.
Schon nach wenigen Minuten war Markus wieder unten, und das Seil baumelte von einem Karabiner in luftiger Höhe zu uns herab.
“Wer von euch beiden süßen Grünschnäbeln mag es als erster versuchen?”, rief er uns begeistert zu.
Ich bin doch kein Grünschnabel mehr, wollte ich ihm schon entgegnen. Da schrie Yala schon: “Ich Papa, … Ich Papa. Bitte!“
Irgendwie fühlte ich mich ertappt. Ihr Papa zog ihr den Klettergurt an und er ließ auch mich in einen Gurt steigen, den er aus seinem großen Rucksack zog. Er stellte den Gurt sorgsam auf mich ein, sodass ich ihn nicht mehr einfach alleine ausziehen konnte. Der Gurt schnürte mich etwas ein, sodass man die Windeln durch die Hose bestimmt viel deutlicher sah. Ich spürte sie auch viel stärker als vorher und ich fühlte mich so richtig wie ein kleines Kind.
Dann zeigte er uns den Achterknoten und hängte Yala an das Seil.
Langsam begann sie, die Wand hochzusteigen. Ihr Papa musste zwar gelegentlich mit dem Seil nachhelfen, damit sie den nächsten Griff erreichen konnte, aber sie schaffte es ganz gut, die Wand hochzuklettern.
Ich war so aufgeregt. Wie würde es mir ergehen? Meine Gedanken flogen in meinem Kopf hilflos hin und her. Plötzlich bemerkte ich, dass ich schon wieder ganz dringend Pipi musste. Ich musste meine Blase heute wieder schwer beleidigt haben.
Aber wo sollte ich aufs Klo gehen, jetzt wo ich in dem Gurt steckte? Dann spürte ich die Windel wieder. Na es hat doch Vorteile klein zu sein wie Yala, kam es mir in den Sinn. So ließ ich es einfach laufen und drückte leicht, bis meine Blase fast leer war.
Es war schon viel bequemer, als nun alles wieder auszuziehen, beziehungsweise einzuhalten bis mir Markus mit dem Gurt helfen konnte und irgendwie war es mir nun auch nicht mehr so peinlich.
Als Yala oben war, ließ sie einfach los und Markus half ihr, sodass sie langsam zum Boden herab glitt. Dann kam ich an die Reihe. Während er einen neuen Knoten formte, um mich ans Seil zu hängen, ließ ich ihn einfach machen.
Dann begann ich unsicher die Wand hochzusteigen. Ich wurde wieder richtig aufgeregt. Es war anstrengend und ich musste mich konzentrieren, damit ich nicht bei einer falschen Bewegung abrutschte und ins Seil fiel.
Langsam zog ich mich wieder an einem Felsen hoch, als mir plötzlich ein Pups entwich. Zuerst dachte ich mir nicht viel dabei, aber als mir Markus das nächste Mal mit dem Seil über eine Stelle half, merkte ich, das es wohl mehr gewesen sein musste. Es war mir irre peinlich, aber trotzdem musste ich weiterklettern. Die ganze Aufregung machte, dass ich nun auch wirklich dringend groß musste. Aber Markus hatte ja gesagt, dass ich heute wie Yala sein dürfte und die hat auch öfter groß in die Windel gemacht.
Sollte ich ihm zurufen, dass ich runterwollte? Nein, das konnte ich jetzt auch nicht.
Verzweifelt kletterte ich einfach weiter, als ich beim nächsten Schritt wieder bemerkte, dass ich ein wenig die Kontrolle verlor. Was soll ich jetzt tun? Jetzt war es ja sowieso schon zu spät, dachte ich mir. Was soll’s. Ich drückte ganz leicht, bis es sich in meinen Bauch wieder ganz angenehm anfühlte. Als ich oben war, ließ Papa mich wieder runter und klopfte mir auf die Schulter.
“Gut gemacht” meinte er zu mir als er mich hochnahm und mich kurz am Arm hielt.
“Aber vor der Jause sollten wir dich nochmal frisch wickeln”, stellte er fest, “bei dir ist das fast noch notwendiger als bei Yala.”
Ich wurde wieder rot. “Mir ist beim Klettern etwas mehr mit in die Windel gegangen und dann konnte ich dort oben nicht mehr einhalten”, gestand ich, und war jetzt richtig froh über mein kindliches Aussehen.
“Na dafür hast du ja die Windel an.”, entgegnete er und strich mir über den Kopf.
„Musst du immer noch?”, fragte er mich. Ich schüttelte betreten den Kopf. Er legte mich auf die Decke und löste meinen Klettergurt.
Wollte er mich hier in der Öffentlichkeit frisch wickeln, fragte ich mich.
Er bemerkte meine Anspannung. “Wir müssen das hier machen, ich kann dich so nicht hinter einem Baum sauber machen. Aber es wird ganz schnell gehen, ok?”
Ich nickte und starrte ihn immer noch erschrocken an.
Gleich neben uns war eine Familie mit zwei Jugendlichen.
Ich versuchte, mich zu entspannen. Jetzt konnte ich mich nur mehr in meiner Kind-sein-Rolle verstecken. Er merkte, dass ich ganz unruhig war.
“Entspanne dich”, wiederholte er in sanften Ton. Schon hatte er mir die Hose ausgezogen, aber niemand starrte mich an. Die Mama von der Decke nebenan lächelte mir zu, als sie merkte, dass ich zu ihnen rüberschaute. Es war mir nun ziemlich peinlich, dass mir das passiert ist. Für so jung würden sie mich auch nicht halten, und als er die Windel aufklappte, fühlte ich mich wie ein kleines Baby.
Aber ehe ich mich versah, war ihr Papa fertig und sein Lächeln gab mir etwas Sicherheit.
“So alles wieder in Ordnung bei meiner Kleinen?”, fragte er mich. Er packte die volle Windel in einen Plastiksack und verstaute sie im Seitenfach des Rucksacks.
Ich nickte schüchtern. Ich war irgendwie froh, dass es vorbei war, fühlte mich aber auch richtig klein, umsorgt von Marcus und so voll von Emotionen, für die ich keinen Ausdruck hatte. Als er mich wieder hochnahm, schlang ich meine Arme um seinen Hals.
“Na du bist heute wieder anhänglich.”, neckte er mich und ließ mich auf seinem Schoß Platz nehmen.
“Ich brauche dich noch ein wenig.”, flüsterte ich ihm ins Ohr.
Im ersten Moment war es mir irre peinlich hier gewickelt zu werden, aber nun war es gar nicht so schlimm. Keiner hatte auf mich gezeigt oder gemurmelt.
Ich ließ mich noch ein bisschen von Yala’s Papa halten, ehe ich bereit war mich neben ihn zu setzen. Yala hatte inzwischen schon bei den Kindern auf der Nachbardecke Anschluss gefunden und lief mit ihnen auf der Wiese um die Wette.
“Sie haben aber wirklich zwei ganz liebe Zwerge”, lobte uns die Mutter, die uns vorher beobachtet hatte.
“Ja”, sagte ihr Papa. “Das ist meine kleine Hanna, auf die ich aufpasse und die andere ist Yala, meine kleine wilde Tochter.”
“Und du bist etwas schüchtern?”, wollte die Mutter auf der anderen Decke von mir wissen.
Ich wurde rot und wusste nicht, was ich sagen sollte. Da kam Yala angerauscht und erlöste mich aus meiner misslichen Lage.
“Willst du nicht mit uns spielen?”, fragte sie mich und erklärte, “wir sind nur drei und uns fehlt noch ein Kind.”
Wortlos nickte ich und sprang auf.
“Aber ihr lauft mir nicht zu den Bäumen. Dort geht es hinunter und es ist für euch zu gefährlich”, ermahnte uns Papa noch. “Wir geben schon auf ihre beiden Kinder acht”, versprach das ältere Mädchen, mit dem Yala gespielt hatte.
“Willst du mitkommen?”, fragte sie mich nochmals.
Ich nickte schüchtern.
“Wie heißt du?”, wollte sie von mir wissen.
“Ich bin Hanna.”
“Freut mich, dass du mitspielst. Sonst hätte ich alleine gegen meine Schwester und Yala antreten müssen.”
Ehe ich mich versah, war ich ins Spielen versunken. Wir liefen zusammen umher und meist hielt mich eins der beiden Mädchen an der Hand. Auch im wildesten Spiel lenkten sie uns immer wieder auf die sichere Wiese.
Es machte unheimlich Spaß, so frei zu sein und gleichzeitig an der Hand gehalten zu werden und nie einsam zu sein.
Lange liefen wir auf der Wiese umher, bis wir müde wurden. Dann brachten uns die beiden zu Marcus zurück.
“Und habt ihr beide euch richtig ausgetobt!” stellte er fest.
Yala nickte und sah richtig glücklich aus und auch mir hatte das Spielen wieder ein großes Lächeln auf mein Gesicht gezaubert.
Wir setzten uns auf die Decke und er reichte uns was zu trinken.
“Und hattet ihr beide Spaß?”, fragte er mich.
Ich grinste ihn über das ganze Gesicht an. “Und wie!”, schwärmte ich.
Ich begann genauso wie Yala auf Marcus einzureden und als mein erwachsener Verstand Stopp schreien wollte, legte er einfach die Hand auf meine Schulter und zeigte mir, dass es ganz ok war. Es fiel mir nun leicht von mir zu erzählen, von dem, was mir Spaß machte, und Yala und ich ergänzten uns da echt gut.
Plötzlich hörte ich ein Donnergrollen und ein Schreck fuhr mir in die Knochen. Ich drehte mich um und sah die schwarzen Wolken am Horizont, die langsam auf uns zukamen. Es war ja nur ein Gewitter, aber trotzdem spürte ich eine Unruhe in mir. Eine Angst, die ich nicht zuordnen konnte. Ich hatte mich bei Gewittern immer schon unwohl gefühlt, aber soeben war das Gefühl viel stärker. Könnte das sein, dass ich mich jetzt mehr fürchtete? Durfte ich als Jugendliche vor Gewittern Angst haben und das zeigen?
Der nächste Donner ließ mich zusammenzucken. Mein Herz begann wie wild zu schlagen und ich merkte, wie mir die Tränen in die Augen stiegen. Schnell griff ich nach der Hand von Yala’s Papa. Er zog mich ganz eng an sich.
“Na, hast du Angst vor dem Gewitter?”, fragte er mich.
“Ich weiß nicht, ich fühle mich nicht wohl”, gestand ich, um nicht gleich alle meine Schwächen preiszugeben.
Rasch packte er unseren Rucksack zusammen, nahm Yala auf den Arm und lief mit mir an seiner Hand zum Auto zurück. Ich war richtig froh, als er mich auf meinen Kindersitz setzte und mir zur Beruhigung ein Kuscheltier von Yala in die Hand drückte.
“Entspanne dich ein wenig”, flüsterte er mir ins Ohr und gab mir einen Kuss auf die Wange. “Im Auto bist du sicher vor den Blitzen.”
Dann schnallte er mich im Kindersitz an. Sobald er die Türe zugemacht hatte, lehnte ich den Kopf gegen das Kopfteil meines Kindersitzes und ich konnte wieder etwas klarer denken.
Ich merkte, wie er losfuhr, war aber ganz tief in mich gesunken.
Warum war ich plötzlich so ängstlich? Was war los mit mir? Ich dachte daran, wie wohl ich mich in meiner Kinderrolle fühlte, aber die Angst. Ich wusste nicht mehr weiter. Die war echt. Das hatte ich nicht gespielt.
War das auch ein Teil von mir? Oder war das die kleine Hanna in mir, die Angst hatte? Ist die real? Durfte ich das zulassen? Und wenn ja, wie konnte ich ihre und meine Gefühle auseinanderhalten? Ging das überhaupt? Oder war das vielleicht auch der Grund, warum ich immer noch so viel Angst vor dem Schwimmen hatte und manchmal in Menschenmassen Panik bekam. Konnte man uns dann überhaupt trennen oder waren wir eine und die gleiche?
Vielleicht war ich doch noch nicht so selbstständig, wie ich dachte. Durfte ich mir erlauben, Hilfe zu brauchen? Konnte ich mich einfach als Kind ausgeben und wie lange wollte ich das tun?
Was war mit der Schule? Wollte ich dort auch klein sein? Würden mich die Klassenkameraden auslachen? Wollte ich meine Windeln und Kindersachen auch dort tragen? Oder konnte ich vielleicht einfach zugeben, dass ich manchmal mehr Hilfe brauchte? Zum Beispiel beim Schwimmen.
Mit den Schwimmflügeln hatte ich mich so geborgen und sicher gefühlt. War es so falsch, dass ich die noch brauchte und vielleicht auch ein bisschen wollte? War das alles vielleicht doch gar nicht so schlimm, wie ich schon wieder dachte?
Plötzlich merkte ich, dass ich wieder Pipi musste. Nicht schon wieder dachte ich mir und fühlte mich gleich wieder gestresst. Konnte meine Blase nicht endlich Ruhe geben?
Dann entspannte ich mich, als würde das kleine Kind in mir flüstern: Ist doch alles nicht so schlimm, dafür hast du deine neuen Höschen ja an und ich merkte wie es warm im Schritt wurde und ich sanft die Sicherheit als Kind spürte.
Vielleicht sollte ich einfach mal versuchen meine Schwächen nicht so sehr zu verstecken und nicht mehr an meine blöden Schulkameraden aus meiner alten Klasse denken, wenn ich was entscheiden muss.
Meine jetzigen Klassenkameraden hatten mich schon letzte Woche immer wieder gefragt, warum ich nicht mit ins Freibad wollte. Wäre es schlimm gewesen zu sagen, dass ich nicht schwimmen kann? Sollte ich das einfach mal probieren? Ich bin zwar in der Schule nicht gerade das beliebteste Kind, aber meine neuen Klassenkameraden hatten noch nie jemanden ausgelacht. Das lag vielleicht auch an unserer Klassensprecherin, die auf so etwas sehr sensibel reagierte.
Ich muss ihnen ja nicht gleich sagen, dass ich wieder in die Windeln mache oder das ich mir manchmal wünsche wieder klein zu sein. Wünsche ich mir das wirklich?
Was ist mit meinem Stolz, groß und selbstständig zu sein und etwas zu erreichen? Gut in der Schule zu sein? Wollte ich wirklich einfach die Zeit zurückdrehen? Konnte ich das überhaupt? Würde ich mich damit nicht verleugnen oder mich vergessen?
Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Marcus öffnete die Tür. Wir standen schon in der Garage.
“Und machst du dir immer noch so viele Sorgen?”, fragte er mich besorgt.
Ich nickte.
“Wenn du willst, können wir nachher darüber reden”, bot er mir an.
Ich konnte ihm gar nicht antworten und ehe ich mich versah, hob er mich aus dem Kindersitz und trug mich ins Haus.
“Du machst dir so große Gedanken, weil du heute so warst wie du bist?”, fragte er mich.
Ich nickte.
“Wir bringen jetzt erst mal Yala ins Bett und dann haben wir Zeit zum Reden”, erklärte er und fügte dann hinzu, “dann ist deine Mama vielleicht auch schon da.”
“Aber vorher gibt es noch Abendessen”, protestierte Yala, “und ich will noch das Sandmännchen sehen!”
“Willst du mit Yala Sandmännchen schauen, während ich das Essen koche?”, bot er mir an.
Ich nickte und setzte mich mit Yala an den Fernseher. Ihr Papa stellte uns die Kinderstunde ein. “Aber nur 20 Minuten, bis das Sandmännchen um ist”, bestimmte er im strengen Ton.
Zuerst wollte mein Kopf wieder erwachsen sein, aber schon nach ein paar Momenten ließ ich mich auf die liebevoll gestalteten Bilder ein und merkte kaum wie die Zeit verlief, bis es an der Tür läutete.
Mama ist wieder da, freute ich mich. Sie wollte doch am Sonntagabend wieder Zuhause sein. Ich stürmte los und fiel in ihre Arme.
“Magst du noch mit uns essen?”, fragte Marcus noch meine Mama an der Tür.
“Ja gerne.” erwiderte sie, während sie mich umarmte. “Aber nur, wenn du noch nicht zu müde bist und gleich nach Hause willst.”
“Außerdem gibt es was zu Feiern, wir haben den nächsten Auftrag in der Tasche. Nach einem ganzen Wochenende mit Besprechungen mit den Firmenchefs und Managern sehne ich mich schon sehr nach etwas Gesellschaft und normalen Gesprächen.”
Ich gab Mama einen Kuss auf die Wange.
“Ich freue mich so für dich”, rief ich begeistert.
Mama nahm mich hoch und drückte mich eng an sich.
“Ich freue mich auch”, sagte Mama zu mir. “Ich habe dich so lieb, meine Lieblingstochter.” Gemeinsam gingen wir ins Esszimmer.
Marcus half Yala auf ihren Sessel und band ihr ein Lätzchen um.
“Du siehst fast so aus als würdest du auch ein Lätzchen haben wollen?”, bot mir Mama an und streichelte mir über meinen Kopf, während sie in meine dankbaren Augen sah.
“Darf ich das denn wirklich?” zweifelte ich noch ein wenig.
“Wenn du willst schon. Außerdem, bei Nudeln passiert schnell mal ein Missgeschick”, versuchte sie mir die Wahl mit einem verständnisvollen Lächeln zu erleichtern.
“Ja, Mama”, stimmte ich zu und wurde etwas rot, aber musste dann auch gleich grinsen, weil die Situation komisch war.
Sie lächelte mich an und gab mir einen Kuss auf die Wange.
Sie hatte ja recht und es hatte mir in der Früh auch richtig Spaß gemacht, mich beim Essen mal fallen zu lassen und so ganz kindisch zu sein.
“Marcus hat mir gestern ein bisschen von deinem Samstag und deinen Fortschritten beim Schwimmen erzählt und mir erzählt, wie tüchtig du warst.”
“Ja Mama, aber das war doch mit den Schwimmflügeln.”, gestand ich.
“Ich weiß, mein Kind, aber es macht ja noch nichts, wenn du dir dabei helfen lässt. Ich finde es so toll, dass du überhaupt wieder ins Wasser gehst und Spaß dabei hast. Vorher wolltest du gar nicht mehr schwimmen gehen, weil du so viel Angst hattest.”
Ich sah sie mit fragenden Augen an und meine Gedanken kreisten immer noch im Kopf, doch das leckere Essen am Tisch und mein hungriger Magen beendeten die Gedanken über mein kleines Ich, als sie mir einen Schöpfer voll Nudeln auf den Teller legte.
“Marcus, es schmeckt herrlich. Danke für die Einladung!”, sagte meine Mama.
Nach dem Essen ging es für Yala und mich noch in die Dusche. Die Kleine musste heute schon etwas früher ins Bett, weil sie morgen Kindergarten hatte und auch schon um 6 Uhr aufstehen musste.
Ich hingegen durfte mit den beiden Erwachsenen noch ein wenig wach bleiben und sie holte mir einen leckeren Traubensaft in einem coolen Weinglas und für sich selbst ein Glas goldgelben Wein.
Dann machten wir es uns auf der Terrasse bequem.
“So nun erzähl mal meine Hanna. Hat dir das Wochenende so als kleines Kind gefallen?”, wollte Mama von mir wissen.
Ich wusste zuerst nicht, was ich sagen sollte. Was wusste sie?
“Irgendwie schon”, sagte ich noch etwas zögerlich, “Ich habe mich so frei gefühlt, so als könnte mir nichts mehr passieren. Dass ich mich auch mal daneben benehmen darf und ich mich in der kleinen Ich-Rolle verstecken kann.”
“Und ich mag es sehr, dass nichts nass ist, wenn ich mal einen Unfall habe. Da finde ich meine neuen Pampers echt super”, meinte ich nach einer kurzen Pause.
“Und …. Und irgendwie mag ich es auch, das mich manchmal jemand an der Hand nimmt und für mich entscheidet und auf mich aufpasst. Vielleicht Mama kann ich wieder Schwimmflügel haben? Der Tag am See war so schön und ich mag mich vor dem Wasser nicht mehr fürchten. Oder immer nein sagen müssen, wenn andere in Schwimmbad gehen.” sprudelten die Gedanken aus mir heraus.
“Aber dann denke ich wieder, ich kann ja nicht die Zeit zurückdrehen. Ich bin ja schon fast erwachsen, da darf ich das alles ja nicht mehr. Denn ich muss doch ernst sein und alles können?”
Mama holte tief Luft und erklärte mir “Ach meine Hanna, wer sagt denn so was? Erwachsene sind auch keine Übermenschen. Wir haben auch Ängste und wollen manchmal Spaß haben und du bist erst dreizehn. Sicher darfst du mal klein sein und spielen, wenn du das wieder magst. Und jetzt sind dann auch bald Sommerferien. Da kannst du wieder Kind sein, so wie am Wochenende und wenn du weißt wie du sein willst und was deinem kleinen Ich guttut, können wir sehen, was du in deinen Alltag einbauen willst. Hast du dir schon überlegt, wie alt du sein willst, wenn uns andere sehen?”
“Hmmm, ich weiß nicht”, sagte ich. “Manchmal wünsche ich mir ich wäre so frei und furchtlos wie Yala, aber das geht wahrscheinlich nicht, oder Mama?”
“Ach Mäuschen, mach dir doch nicht so viele Gedanken darüber. Von der Größe her und wenn du eine Windel an hast, hält man dich für sechs oder sieben und es gibt ja öfters Kinder, die beim trocken werden mehr Zeit brauchen.”
“Ich kann ja sagen, dass ich fast schon sieben bin”, sagte ich mit einem Lächeln, “das klingt doch cool, oder?”
“Also erst sechs”, berichtigte mich Markus mit einem erwachsenen Lächeln, um mich etwas zu necken.
“Ja, erst sechs”, gestand ich. Ich bin wieder sechs Jahre alt, dachte ich mir. Es ist ein schöner Gedanke.
“Und wenn morgen Schule ist, willst du da auch Windeln am Tag so wie heute?”, fragte Mama.
“Nein in der Schule? Ich weiß nicht. Aber nass sein ist noch viel peinlicher. Das mag ich nicht mehr”, verriet ich Mama und fühlte mich trotzdem unsicher. Ich hatte ja noch eine ganze Woche Schule bis zum Zeugnis.
“Ich glaube auch, dass es ganz ohne Schutz nicht so gut ist für dich. Würdest du nächste Woche Pullups anziehen?”, bot mir Mama an.
Ich nickte ihr zu. In der Schule passiert mir hoffentlich nicht dauernd ein Unfall.
“Und die Pants sind auch unauffälliger, oder?”, sagte ich fragend zu ihr.
“Auf jeden Fall und wenn du in den Pausen auf die Toilette willst, brauchst du die Hochziehhöschen”, bestätigte sie mir. “Aber die echten Windeln sind sicherer, wenn du es öfters nicht schaffst. In der Nacht war doch sehr oft in letzter Zeit dein Bett nass. Da ist das sicher besser mit den Windeln.”
“Ich denke, du probierst mal die Pullup und ich gebe dir eine als Ersatz mit. Und morgen reden wir mit deiner Lehrerin, damit sie dich rauslässt, wenn du wechseln musst”, meinte sie mit einem Lächeln.
“Muss das denn sein mit der Lehrerin?”, zweifelte ich.
“Ach, mache dir doch keine Sorgen darum. Die ist doch nett und es ist gut, wenn du im Notfall weißt, dass noch jemand in der Schule ist, der dir helfen kann.”
Ich nickte.
“Aber meine Klassenkameraden wollen nächste Woche schwimmen gehen”, sagte ich schüchtern. “Können wir morgen vielleicht, na ja”, stotterte ich, weil es mir nun doch peinlich war.
“Willst du wieder Flügel haben, so wie am Wochenende?”, fragte sie mich.
“Ja, die sind sicher besser für dich, du hast dich in letzte Zeit ja so vor dem Wasser gefürchtet und die passen auch im Sommer besser zu dir, wenn du wieder klein bist, zum Spielen am Strand.”
“Ja Mama, aber…“, sagte ich unsicher, “ich mag aber auch mein schlaues Ich nicht verlieren. Ich mag auch weiterhin etwas Neues lernen und mich anstrengen, Neues im Leben entdecken und auch stolz auf mich sein.”
“Das kannst du doch trotzdem, mein Mäuschen”, erklärte Mama mir, “du kannst ja eine ganz spezielle kleine Maus sein, die mal ganz schlau ist und dann wieder Hilfe braucht. Das ist bei Kleinen ja manchmal so, dass sie schon viel weiter sind, aber trotzdem noch klein und auf anderen Gebieten noch lange nicht so weit.”
Sie gab mir einen Kuss.
“Schauen wir einfach, was dir gefällt und was du tun willst.”
Ich legte meinen Kopf an Mamas Schulter und sie schlang ihre Arme um mich, sodass ich mich ganz sicher fühlte. Es war ein Gefühl von Geborgenheit, das ich in dieser Intensität schon lange nicht mehr gespürt hatte.
Mama begann mit Markus zu plaudern und ich hörte einfach zu. Manchmal dachte ich, sie flirten miteinander. Es wäre schön, wenn die zwei zusammenkommen würden, dachte ich, während ich immer müder und müder wurde und meine Augen zufielen.
Autor: Annie (eingesandt via E-Mail)
Diese Geschichte darf nicht kopiert werden.
Ich habe noch nie jemanden gesehen, der so einfühlsam schreibt.
Endlich mal etwas, was sich flüssig, ordentlich und logisch liest.
Es ist eine so schöne Geschichte, Menschenkinder, das Niveau der Seite wird besser.
DAS ist ein Beweis dafür, dass es aich Geschichten gibt, die nicht 0815 sind.
Ich erkenne auch einige Parallelen, zu der einen Geschichte, die Verwandlung, wo Finn ein Kind bleiben will.
Hier ist es aber scheinbar etwas anders, trotz einiger Gemeinsamkeiten, trotz, dass es echt dauert, bis ein neuer Teil erscheint, eines der besten Geschichten, die man hier lesen kann.
Absolut super, echt hervorragend!
Es ist schön wie einfühlsam sich alles gestaltet. Bin gespannt wie sich alles in der Schule für Hanna gestaltet, den Kinder können gemein sein. Liest sich wirklich schön diese Geschichte!
Hallo Liebe Leser und Leserinnen
@Burli
Danke für deine schönen Worte. Ja, die letzte Schulwoche wird eine spannende und erlebnisreiche Zeit. Ich hoffe, ich schaffte es bis nächste Woche den Teil 4 auf den Weg zu schicken. Aber bei meiner Rechtschreibung kostet das Korrigieren richtig Zeit, auch wenn der Text zum größten Teil schon geschrieben ist.
@Mahlzeit: Verzeih mir das Wortspiel, aber es freut mich, wenn dir meine Geschichte mundet. 🙂 Und danke für den positiven Kommentar. Dafür das ich in Deutsch wegen der Rechtschreibung immer zwischen 4 und 5 war, freut es mich besonders, wenn es einem so kritischen Leser gefällt. Na ja, es laufen pro Teil auch ca. 20 Stunden in die Korrektur und das, obwohl der Text vorher schon fertig war. Deswegen geht es nicht so schnell. 🙂
Ja, ich kenne die Verwandlung auch. Auch eine echt tolle Geschichte. Wobei bei mir auch ein paar andere Themen auftauchen werden. Soviel kann ich denen, die die Geschichte im Rohtext nicht kennen, schon verraten. 🙂
@Alle stillen Leser: Ich hoffe, es hat auch euch gefallen. Es würde mich auch besonders freuen, wenn ihr das zeigen wollt. Ich beantworte auch gerne Fragen zu der Geschichte und schreibe ein paar Zeilen zu jeden Kommentar
Danke Annie
Wirklich eine der sehr guten Geschichten