Dj, du bist im falschen Jahr (3)
Windelgeschichten.org präsentiert: Dj, du bist im falschen Jahr (3)
Der 5. Teil von „Dj du bist im falschen Jahr“ handelt ebenfalls von 2023! Personen-Daten, Orte, Handlungen sind immer noch frei erfunden und entsprechen nur den Vorstellungen des Verfassers. Porno-Texte bleiben aus, da diese Geschichte „einmal asexuell immer asexuell“ bleibt und teilweise von minderjährigen Protagonisten handelt!
Kategorie: Mädchen
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Während das ertappte Mädchen sich auf Schule konzentriert, macht Liane in ihrer Büro-Ecke eine schriftliche Einverständnis-Erklärung mit Unterschrifts-Option für ein Elternteil, Lehrer und die Schülerin fertig. 5 Minuten vor dem Klingeln unterbricht sie das Mädchen beim Lernen, verkündet, dass sie etwas für die Jüngere hätte, was sie sich bitte gründlich durchlesen und mit Unterschrift eines Erziehungsberechtigten, ihres Klassenlehrers und ihrer eigenen Unterschrift zurück bringen möge. ,,Denk dran, dass du jederzeit zusagen oder ablehnen kannst. Ich fange nichts an, was niemand möchte! Ich finde es deshalb wichtig, sollte dieser Wunsch bei dir wirklich ernst sein, dass du mir bitte eine Rückmeldung gibst und deine Eltern und dein Klassenlehrer einverstanden sind. Vorher darf ich nicht nachhelfen, weil das Thema viel zu sensibel ist und riesen Ärger auf uns zukommen kann. Sobald jemand ablehnt, muss ich mich daran halten,“ gibt Liane ihr zu verstehen. ,,Und wenn wir es einfach heimlich ausleben? Das ist ja immer noch mein Körper und meine Sache, ob ich es alleine machen oder mich von einer anderen Person umsorgen lassen will,“ hinterfragt das Mädchen die Regelung.
,,So lange du noch nicht volljährig bist, wird es schwierig bleiben. Wir müssen uns an Regeln halten! Wenn du es dir wirklich wünschst, musst du entweder warten, bis du erwachsen bist oder auf den Zeitpunkt, dass deine Angehörigen und dein Klassenlehrer dich mit einer Unterschrift für reif genug halten, über deinen Körper samt deines Bedürfnisses selber zu bestimmen,“ klärt Liane sie über Gesetze auf. Das Mädchen ließt sich die Erklärung durch und setzt schon mal ihre eigene Unterschrift. Anschließend verabschiedet sie sich zum Hauswirtschaftsunterricht und packt den Zettel in die Schultasche, bevor sie in die Küche geht. Die Schutzperson reinigt, sobald sie wieder allein ist, die Sitzmöbel und den Tisch. Ob das Mädchen nachher den Segen seiner Eltern und des Klassenlehrers bekommt, beschäftigt sie sehr. Die Nervosität, ob es erlaubt wird oder nicht war der Schülerin auf jeden Fall anzusehen. Liane geht mal sehr stark davon aus, dass ihr Gegenüber nicht lange zögert, die Einverständniserklärung den Veanwortlichen zu zeigen.
,,Guten Tag, wir sind die Angehörigen von Finja Morgenrot. Bevor wir überhaupt bei irgendwas zusagen, würden wir Sie gerne näher kennen lernen und dann erst weiter entscheiden!,“ wird die Schutzperson überraschend auf den Kopf gestellt. ,,Guten Tag! Das freut mich sehr, jetzt endlich zu wissen, wie ihre Tochter heißt. Mein Name ist Liane Uhlbrecht! Ich wurde am Montag, den 06.03. zur Schutz&-Fürsorgeperson dieser Schule ernannt. Das ist jetzt mein fester Arbeitsplatz. Vor der Corona-Sperre war ich in der nahegelegenen Disko am Dj-Pult unterwegs,“ erzählt Liane etwas von dem, was sie vorher tat. ,,Ach die Person sind Sie? Ihr Gesicht kommt uns doch ziemlich bekannt vor. Jetzt wissen wir es wieder!,“ ordnet Familie Morgenrot die Schularbeiterin ein. Nachdem alles vom Namen, über Alter bis hin zum früheren Arbeitsverlauf der Schutz&-Fürsorgeperson geklärt ist, stellt sie ihre aktuelle Arbeit samt der Räume und Aufgaben genauer vor, um zu zeigen, dass sie es ernst nimmt. Außerdem gibt sie den Erziehungsberechtigten das englisch beschriebene Blatt des Mädchens in die Hand. ,,Bitte behandeln Sie die Bedürfnisse ihrer Tochter vertraulich und behutsam,“ gibt Liane den Erwachsenen mit auf den Weg.
,,Das ist ja unglaublich! Sie wirkt doch sonst immer so stolz auf jedes kleine Stückchen, was sie älter wird und wir ihr dann an Freiheiten einräumen,“ reagiert das Ehepaar ungläubig, nachdem der gesamte Inhalt unter die Lupe genommen wurde. ,,Ja, das merkt ihr ehrlich gesagt niemand an, aber sie hat es eben nun mal geäußert. Glücklicherweise ist sie in Englisch sehr geschickt, damit das wohl nicht jeder erkennt, sonst wäre sie sicherlich das Gespött unzähliger Mitmenschen. Selbst jemand wie ich, der mit Englisch gar nichts zu tun hat, konnte durch Recherchen immerhin den halben Text identifizieren. Auch das ist nicht ganz ungefährlich! Es braucht nur einmal in falsche Hände kommen, schon sind wir gesellschaftlich sowas von unten durch, dass wir im Leben nie wieder froh werden! Ich glaube auch nicht, dass sich in naher Zukunft am Ansehen unserer Zielgruppe etwas ändern wird. Aus diesem Grund habe ich Finja gestern im Englisch-Unterricht in Obhut genommen. Meine Arbeit samt dieser Extra-Räume ist also nicht umsonst,“ rät Liane den Eltern der Inhaberin ausdrücklich zur Diskretion.
,,Sie arbeiten sehr ehrlich, gewissenhaft, geradeaus und diskret. Wir glauben, dass unsere Tochter genau weiß, was sie will und was nicht und bei Ihnen gut aufgehoben ist. Wir sind damit einverstanden, dass jemand ab dem Jugendeintritt selber entscheidet, mit wem er oder sie seine bzw. ihre Bedürfnisse teilt und den eigenen Körper anvertraut,“ teilen die Eheleute Morgenrot mit und setzen ihre Unterschrift so wie sehr großes Vertrauen in Liane Uhlbrecht, dass sie nicht einfach irgendwas gegen den Willen anderer vollzieht. ,,Ich danke Ihnen recht herzlich für Ihr Vertrauen. Ab welchem Zeitpunkt wird Ihre Tochter denn jugendlich?,“ will die Schularbeiterin sich absichern. ,,Das ist sie schon seit Juni letzten Jahres. Vorher erlauben wir sowas nicht!“ setzen die Eltern sie in Kenntnis. ,,Das versteht sich ja wohl von selbst,“ schließt Liane Uhlbrecht das Gespräch mit den Eheleuten ab und verabschiedet sich von denen.
Liane holt Finja während der Pause zu sich, um ihr die gute Nachricht zu verkünden:,,Ich wollte dir nur kurz Bescheid sagen, dass du gerade eben einen Schritt näher dran bist und das Einverständnis deiner Eltern bekommen hast. Jetzt fehlt nur noch die Unterschrift deines Klassenlehrers, dann bist du durch und kannst so behandelt werden, wie du es gerne möchtest! Allerdings musst du mir hoch und heilig versprechen, dass du ganz genau aufpasst, wem du erzählst, dich zu einem „jugendlichen Baby“ zu entwickeln. Dafür gibt es extra geschützte Räume. Hier darf auch nicht jeder hin!,“ Der Klassenlehrer begibt sich nach dem Gespräch zwischen Eltern und Schularbeiterin höchst persönlich während der 2. Pause in die mittleren Kellerräume und erklärt sich ebenfalls einverstanden. ,,Finja! Ich hoffe, dass du reif genug bist und dir die Tragweite bewusst wird, sich jemand anderem anzuvertrauen. Pass auf dich auf und mache das nirgends, wo du dir unsicher bist. Bleibe selbstbewusst und stelle ganz klar, was du möchtest und was nicht. Wenn du dich dagegen entscheidest, dann bleib dabei!,“ ermahnt er die Schülerin, bevor er ihr grünes Licht gibt.
,,Bei mir braucht man weiß Gott keine Angst haben, dass ich mit mir etwas ungewolltes machen lasse. Das geben mir meine Angehörigen oft genug mit auf den Weg, egal wo ich hingehe. Mädchen sind für mich bislang immer in Ordnung gewesen. Bei einem Jungen hätte ich Zweifel! Liane ist ja zum Glück ein Mädchen,“ bleibt Finja selbstbewusst. ,,Das finde ich sehr gut,“ lobt der Klassenlehrer sie und vervollständigt das allseitige Einverständnis. ,,Herzlichen Glückwunsch, du hast es geschafft! Du darfst jetzt so sein und auch so behandelt werden, wie du möchtest. Wir können jederzeit loslegen, wenn du was brauchst!,“ gratuliert Liane ihrem ersten Schützling, dass die Jugendliche sich durchgesetzt hat. ,,Danke sehr, ich freue mich so, möchte dich vorher aber gerne noch ein bisschen näher kennen. Du bist ja heute erst den 5. Tag da,“ erwidert Finja ihr zurück. ,,Das finde ich völlig in Ordnung und würde es genauso machen!,“ zeigt Liane Verständnis.
2 Stunden nach Schulschluss darf Liane ins Wochenende starten und in ihrem Spezial-Thema passiv sein! Ihre Auszeit findet bei Mara Kuhbert in der Wohnung als auch im Wohnwagen mit ihren ganzen älteren Familienmitgliedern statt. Die Minderjährigen halten sich wie so oft schon privat bei gleichaltrigen Klassenkameraden auf und versuchen, sich mit ihnen zu beschäftigen. ,,Das ist wie in den ersten Zeiten! Ich habe es so vermisst und leider trotzdem noch meine Wohnung am Hacken. Der Postkasten quillt bestimmt schon über vor lauter Rechnungen und Werbung. Es wird höchste Zeit, mit den Erinnerungen des „Allein seins“ abschließen zu können und offiziell wieder in Gemeinschaft zu wohnen. Ich brauche allerdings Unterstützung, weil ich es alleine nicht schaffe und amtlich immer noch einsam wohne. Ich habe letztes Jahr im November erst meine feste Bezugsperson verloren, konnte mich nicht mehr um meine Tiere kümmern, mein Haushalt bleibt liegen, staubt ein usw. Meine Nachbarin vermisst mich sehr und denkt, dass ich sie links liegen lasse, was ich aber niemals ohne Grund tun würde. Ich muss unbedingt raus aus dieser Einsamkeit. Die Wohnung ist nach nahezu 3 Monaten ohne Engergie-Verbrauch bestimmt bitter kalt,“ schildert Liane ihre Ängste.
,,Keine Sorge, wir finden schon eine Lösung,“ sichert Familie Kuhbert sie ab und begleitet sie nach Hause. ,,Achtung, Sie dürfen sich jetzt nicht erschrecken. Ich bin im Chaos versunken, habe meine Wohnung zudem über zwei Monate nicht mehr betreten und es alleine unsagbar schwer,“ bereitet Liane ihre Mitmenschen auf den Besuch vor. Sie schämt sich sehr, der Familie Kuhbert den Zustand ihrer Wohnung zu zeigen und dass bei ihr über einen langen Zeitraum mittlerweile so gut wie alles unbrauchbar ist. Die Schularbeiterin lässt sich dabei helfen, ihre Wohnung komplett leer zu räumen und sauber zu hinterlassen. Nur Sammlungen und Vorräte von Windeln, Pflege-Utensilien, sämtliches Spielzeug und Bettwäsche bleiben übrig. Anschließend geht es zu ihren Fixkosten, die ihr zu viel wurden und zu guter Letzt zur Wohnungskündigung. Liane ist sichtlich erleichtert, endlich mit traurigen Erinnerungen abschließen zu können.
Direkt nach dem Kündigungs-Schreiben ihrer Wohnung an die Vermietungs-Firma wird ihr zu jemand anderem verholfen. Es geht über die 2. und 3. Arbeitswoche hinaus und findet direkt alles nach Feierabend statt. Liane hofft auf etwas Schönes und Passendes. ,,Schade, dass ich unter gegangen bin! Ich traue mir nicht mehr zu, alleine zu wohnen,“ befürchtet die ehrliche Schulhelferin, vielleicht wieder so chaotisch zu enden wie bisher. ,,Keine Sorge, wir lassen dich nicht allein und passen auf dich auf,“ nimmt Familie Kuhbert ihr die Angst und stellt ihr im Laufe der Zeit weiteren Familien-Anhang vor. Liane erblickt die Tante von Mara und ist sehr aufgeregt. Sie verhält sich anständig und versucht, ins Gespräch zu kommen. ,,Komm mal her! Du brauchst keine Angst haben, dich beißt doch niemand,“ wird Liane von ihr beruhigt, als sie sich beim Sprechen überschlägt und verhäddert.
,,Das ist sehr schwer für mich, ruhig zu bleiben. Ich habe mich leider nicht normal entwickelt und bin schnell nervös, wenn jemand fremd ist. Viele stoßen mich ab, wenn sie von mir Details erfahren. Ich habe zu dolle Angst, dass mir das wieder passiert,“ rutschen Liane schon auf dem ersten Blick leichte Andeutungen raus, dass sie anders ist, als es von ihr erwartet wird. ,,Aber das ist doch nicht so schlimm, bei mir ist auch einiges anders. Nur hatte man früher nicht so viele Möglichkeiten wie heut zu tage. Ich kam im männlichen Körper zur Welt und musste 6 Jahre lang dafür kämpfen, irgendwann als Mädchen leben zu dürfen. Ich war biologisch der Onkel von Mara und habe auch, während ich noch im männlichen Körper steckte, die Mutter nach dem Verlust unserer Eltern durch die Jugend begleitet. Als ich so hart kämpfen musste, gab es noch das veraltete Transsexuellen-Gesetz was erst seit wenigen Monaten durch ein neues Selbstbestimmungs-Gesetz abgelöst wurde,“ klärt ihre Tante sie auf.
Liane vertraut sich nach dieser Aufklärung an, dass sie sowas ähnliches spürt. Ihr Körper wird allerdings nie wieder vom Erwachsenen-Alter zum Kindesalter zurück kehren können. Sie versucht arbeiten zu gehen und ihr eigenes Geld zu verdienen, doch mit ihrer Wohnung war sie überfordert und hofft seit der Kündigung auf Rückhalt einer weiteren Person. ,,Oh, kann das sein, dass du irgendwo in der Entwicklung stehen geblieben bist? Unter zu gehen ist sehr traurig und kommt nicht so einfach vom Himmel geflogen!,“ wird die Tante neugierig. ,,Nicht direkt, aber ich habe zu viel Negatives erlebt. Ich möchte mich aber nicht so leicht davon unterkriegen lassen und habe trotz allem eine feste Arbeit angenommen,“ versucht Liane, es in was Positiven umzuwandeln. ,,Was arbeitest du denn?,“ will die Tante sie näher kennen lernen. ,,Ich wurde vor Kurzem zur Schutz&-Fürsorgeperson in der Schule ernannt und habe dafür einen richtigen Arbeitsvertrag. Es ist also nicht so, wie man mir andauernd unterstellt, dass ich keine Lust zum Arbeiten hätte. Ich musste einfach nur eine Stelle zum passenden Thema finden, schütze Menschen vor Anfeindungen, denen es genauso geht und versuche möglichst, Gefahrensituationen rechtzeitig zu erkennen,“ verrät Liane ihre Position.
Mara und Liane verabschieden sich vorerst von ihrer Tante, nachdem die Betroffene sich mehr als 5 Stunden unterhalten hat. Liane fand das sehr anstrengend aber trotzdem aufschlussreich. Nach ihrem Geschmack wollte die Tante bei der ersten Begegnung einfach zu viel von ihr wissen. Erst beim nächsten und übernächsten Aufeinandertreffen macht sich Sympathie bemerkbar. Liane ist sehr erleichtert, dieses Mal nicht abgewiesen zu werden. Sie könnte sich doch irgendwann vorstellen, mit ihr in Gemeinschaft zu leben. Mara Kuhbert begleitet sie in den Übergang von der alleinigen Wohnung bis zur Aufnahme bei ihrer Tante. Auf ihrer neuen Arbeitsstelle darf niemand wissen, dass sie über längere Zeit in der Luft hängt. Normalerweise würde man es als „obdachlos“ bezeichnen. Doch auf Liane wird viel zu gut aufgepasst, dass es ihr keiner anmerkt. Obwohl die Kündigungsfrist noch bis zum frühsommerlichen Monat läuft, nimmt Mathilda Kuhbert sie bei sich auf und meldet sie bei sich an. Liane darf ihre Wohnadresse auf dem Personalausweis nun ändern lassen und wohnt jetzt offiziell wieder geschützt!
Mathilda Kuhbert zeigt ihr direkt nach der Aufnahme alles, was zu ihrer Wohnung gehört. Es sind 2 getrennte Schlafzimmer, ein Bad, ein Wohnzimmer, eine offene Küche mit Essbereich und eine große Terasse verfügbar. Als Alleinwohnende konnte Liane davon nur träumen. Sie findet eine saubere und ordentliche Wohnung mit einer Terasse voller Himbeersträucher in großen Kübeln vor. Außerdem bekommt sie ihr eigenes neues Zimmer so kindgerecht, wie sie es sich selber nie leisten konnte. Die Einrichtung besteht aus einem Abenteuerbett, einem Kleiderschrank, Wickelplatz, einer Baby-Wickelkommode für Puppen, einer Rosa gestrichenen Decke so wie Prinzessinen-Vorhänge an den Fenstern. Außerdem hat sie genug Platz zum Verstauen von Spielzeug, noch original verpackten Windel-Vorräten, Sammlungen, Pflegemitteln und reichlich Bettwäsche mit Kindermotiven.
Nach der ersten Nacht bei einer anderen Person tut sich auch auf ihrer Arbeitsstelle was. Die Osterferien sind vorbei, als sich zwei weitere Schüler bei Liane melden, dass sie sich vielleicht anders entwickeln. Sie druckt für die Mädchen den Prototypen ihrer Einverständniserklärung zweimal aus:
,,Wir sind damit einverstanden, dass man ab dem Jugendeintritt über seinen Körper samt seiner Bedürfnisse selber bestimmen darf! Unterschrift: Eltern, Klassenlehrer & Schüler !
,,Wir würden uns gerne mit Finja zusammentun und die Möglichkeit haben, so behandelt zu werden wie wir sind. Aber bei unseren Eltern wagen wir dies, zu bezeeifeln, dass sie uns mitmachen lassen. Sie lügen uns 12 Jahre lang an, dass es verboten wäre und für Ältere nichts gäbe. Mit 3 ist man auch so dumm und glaubt alles!,“ reagieren die anderen Mädchen in Finja´s Alter nach einer Eigenrecherche samt Fund einer jugendfreien ABDL-Seite stink sauer.
,,Das tut mir Leid für euch! Bei mir war es schlimmer und es wurde auch ewig versucht, mich in ein Ideal-Schema zu drängen, wie ich zu sein hatte. Außerdem waren es bei mir und meinen Angehörigen noch ganz andere und viel strengere Zeiten! Ihr habt das Glück, zur heutigen Jugend zu gehören und so früh wie möglich diese Lügen und Engstirnigkeit durch Internet-Recherche zu erkennen. Bei mir dauerte es auf Grund derart strenger Erziehungs-Versuche Seitens meiner Angehörigen bis zur Selbstakzeptanz, bis ich ausgezogen bin,“ gibt Liane über sich selber Preis. Auf die Mädchen wird reagiert, wie die Schularbeiterin es befürchtet! Sie müssen über Wochen für die Akzeptanz in der Familie kämpfen, sind wütend auf ihre verlogenen Erziehungsberechtigten und werden auch noch mit einem Psychologen konfrontiert so wie mit wochenlangem Hobbys-Entzug bestraft.
,,Lügen und Versuche, es zu verbieten bringen Sie nicht weiter. Die Mädchen durchschauen alles und sind keine 3 mehr! Eine Recherche im Internet samt Registrierung in Spezial-Foren ist ein eindeutiger Beweis dafür, dass selbst ein Elternteil mit irgendwelchen Märchen so wie Streitereien & Strafmaßnahmen nicht mehr durchkommt. Die Mädchen sind seit Anfang des Jahres 15 und haben somit ein Recht darauf, über ihr Intimleben selber zu bestimmen! Gegen eine Neigung können wir nichts tun. Von uns will schließlich auch keiner wegen verschiedener Arten von Intimleben bevormundet, in Streitereien verwickelt oder immer nur bestraft werden!,“ verdeutlicht der Psychologe beiden Elternpaaren beim Besuch. Auch wenn die Paare von dem ganzen Thema nie wirklich begeistert sein werden, geben sie sich nach 4 Wochen Theater endlich geschlagen. Sie erklären sich nur den Jugendlichen zu Liebe einverstanden, damit Ruhe einkehrt.
Trotz, dass der Klassenlehrer wesentlich toleranter ist und mit seinem Einverständnis nicht lange zögert, ermahnt der die nächsten Schützlinge ausdrücklich, falls es ihnen doch nicht zusagt, dies rechtzeitig zu äußern. ,,Machen Sie sich keine Sorgen! Bei Liane gehen wir mal ganz stark davon aus, dass sie sich an ihren Arbeitsvertrag hält, keinen Zwang auszuüben. Sollte von uns jemand was Böses wollen, akzeptiert dieser Mensch bestimmt keine Bekanntschaft mit unseren Eltern und wird auch keinen Wert auf ein allseitiges Einverständnis legen,“ argumentieren die beiden Mädchen sachlich. ,,Ihr habt völlig Recht, ein Rest-Risiko bleibt allerdings immer,“ rät der Klassenlehrer ihnen zur Vorsicht. Anfang Mai, 3 Wochen vor dem Geburtstag der Schutz&-Fürsorgeperson trauen sich die Schülerinnen, sich ihr zu dritt hinzugeben und erklären sich bereit, bei ihr alles machen zu wollen.
Finja wollte mit ihrem Bedürfniss nicht alleine sein und wartet mit dem Ausleben extra so lange, bis sich die zwei Klassenkameraden endlich gegen ihre Eltern durchringen konnten. Auch wenn dieses Tabu bei ihnen einen wochenlangen Familien-Krach verursachte! ,,Seit ihr euch wirklich sicher? Wenn nicht, dann sagt es mir lieber, bevor es Ärger gibt!,“ will Liane sich so gut wie sie kann absichern. ,,Ja, sonst stünde von uns keiner hier und hätte sich auch nicht fast einen Monat mit seinen Eltern verkracht,“ bleiben die Schülerinnen von der Existenz ihres Bedürfnisses überzeugt.
,,Alles gut, ich glaube euch das jetzt,“ nimmt Liane ihnen ab und bereitet den Wickelplatz für die Jugendlichen vor. Sie bekommt was zu tun! Nur die Mädchen müssen sich noch einigen, wer sich von ihr zuerst umsorgen lassen will. ,,Finja, du bist die Erste!,“ ,,Nein, ihr dürft vor mir!,“ ,,Doch Finja, du bist die jüngste, sie soll dich zuerst nehmen…“ ,,Nee nee, wer Streit hinter sich hat, sollte Vorrang haben….“, drehen sich die Mädels zig-mal im Kreis.
,,Na Leute, so wird das aber nichts! Dann sitzen wir ja Montag noch dran. Finja, kommst du bitte zuerst? Du hast länger gewartet als deine Konkurenten,“ bittet Liane um Verständnis, warum sie ihnen die Entscheidung abnimmt und mit Finja anfängt. ,,Finja, das wussten wir vorher schon,“ geben ihre Konkurenten mit auf den Weg, sobald Liane sie hinter die Trennwand der neuen Mädchentoilette führt und die Tür zumacht. Sie lässt die Jugendliche nochmal auf Toilette gehen, bereitet sich mit Einmal-handschuhen auf die Fürsorge vor und weiht erst eine Packung Öltücher ein. Finja wird zum Sauber machen gebeten, sich nach vorne mit ihren Händen auf den Boden zu begeben und lässt sich gründlich abputzen. ,,Oh, das muss bei mir aber lange zurück liegen, mein lieber Himmel! Es existieren kaum noch Erinnerungen an das Alter, wann mir das letzte Mal jemand geholfen haben könnte,“ äußert die Jugendliche sich während der Fürsorge. ,,Wenn dir das irgendwie unangenehm ist, melde dich bitte sofort. Ihr solltet eure Rechte kennen! Wir können es jederzeit wieder einstellen,“ weist Liane sie erneut darauf hin. ,,Es ist für mich alles in Ordnung, ich vertraue dir,“ bleibt Finja dabei, in fast vergessene Erinnerungen ein zu tauchen.
Liane lässt die Jugendliche sich eine Windelsorte aussuchen, legt eine Saugvorlage dazu und beschichtet sie mit Bübchencreme und Puder. Anschließend hilft sie dem Mädchen, auf den Wickelplatz zu klettern und sich hinzulegen. Finja genießt es, zu sehen, wie die Schularbeiterin für sie eine lila angehauchte ABU-Cushies auffaltet, mit einem einfachen Griff in ihren Kniebeugen unter sie platziert, die mit Pflegemitteln beschichtete Saugvorlage ihr vorsichtig zwischen die Beine legt, die Windel drüber zieht und ordentlich festklebt. Sobald sich beide Rollen-Parts sicher sind, dass nichts verrutscht oder wieder aufgeht, lässt Finja sich hochhelfen und ihre Hose wieder anziehen. ,,Charlotte, du kannst als nächstes,“ arbeitet Liane weiter. ,,Los Baby Charlotte! Ab zu Mama, Windel anziehen,“ stichelt die Letzte gehässig und schupst die Konkurentin mittelmäßig unsanft. ,,Betty, lässt du das in meiner Gegenwart bitte? Mir ist wichtig, dass wir uns gegenseitig so akzeptieren, wie der andere ist und damit niemanden anmachen,“ wirkt Liane sehr empfindlich, bevor sie sich Charlotte widmet. ,,Na gut, Entschuldiging, dass sollte doch nur einmal Necken sein,“ steht Betty zu ihrem Fehler.
Sobald Charlotte sich eine Windelsorte ausgesucht hat und in 10 Minuten fertig ist, kommt alles wieder in Ordnung. Betty vertraut sich von allein an und bittet die Erwachsene darum, das nächste Mal zuerst versorgt zu werden. ,,Finja hatte vorhin Recht! Wir sollten den wochenlangen Krach mit unseren Eltern hinter uns lassen und morgen möchte ich gerne Vorrang haben,“ begründet Betty ein wenig Eifersucht.
,,Morgen ist Wochenende! Montag meinst du wohl?,“ korrigiert Liane die Jugendliche während der Fürsorge. ,,Ja, ach du grüne Neune, ich vergesse total, dass diese Woche schon wieder vorbei ist,“ gibt Betty zu. ,,Das passiert schon mal, vielleicht bist du zu aufgeregt, weil ihr heute das erste Mal unbeschwert wart und es uns keiner verbieten kann,“ zeigt Liane eine mögliche Alternative auf. Nach dem Versorgen begeben sich alle drei Mädchen auf die Spielgeräte so wie ins Bällebad und toben sich noch 2 Stunden aus, bis sie von der Lehrerschaft nach Hause geschickt werden. Der Unterricht wird Freitags immer nur 4 Stunden vollzogen. Anstatt nach Hause zu fahren entscheiden sie sich dieses Mal für die Fürsorge der Schularbeiterin.
Nach Schulschluss muss Liane noch 1,5 Stunden arbeiten wie die anderen Erwachsenen auch. Sie muss alle Objekte desinfizieren, die im Extra-Bereich benutzt wurden so wie beim Staubsaugen und Putzen helfen, bevor sie ins Wochenende starten darf. Sobald sie in den Feierabend geschickt wird, beginnt ihre passive Seite, von der sie denkt, dass sie dies niemandem verrät. In der 19. Kalenderwoche kommt jedoch ein böses Erwachen. Beim Betreten ihrer Arbeitsräume erblickt sie gleich am Montag die Eltern der Jugendlichen mit dem Direktor Roman Möllenbach und dem Schularzt Dr. Rainer Spieß mitten im rosanen Zimmer stehend. ,,Guten Morgen alle zusammen! Ui, was ist das denn?,“ wundert Liane sich über die Situation und errötet. ,,Frau Uhlbrecht, sind Sie vielleicht selber klein?,“ fragt der Direktor sie. ,,Also, nicht das ich wüsste,“ leugnet Liane sehr nervös. ,,Keine Angst, es ist Ihnen niemand böse. Sie behalten Ihre Arbeitsstelle trotzdem. ,,Sind Sie ein Adult Baby?,“ wird die Schularbeiterin konkreter gefragt. ,,Meine Arbeit findet in aktiver Position statt. Das bedeutet: Ich beaufsichtige die jüngeren, und kümmere mich um ihre Grundbedürfnisse. Nicht andersrum!,“ stellt Liane ihrem Umfeld klar.
,,Machen Sie sich mal keine Sorgen, es wissen durch Ihre Aufklärungs-Arbeit generell viel mehr Leute Bescheid, als gedacht. Sie müssen nichts befürchten, beziehen sich aber mit ein! Sie sagen zB. nicht, „die Zielgruppe Ihrer Mitmenschen“ sondern „Unsere Zielgruppe! Wir sind gesellschaftlich unten durch und werden nie wieder froh, wenn unser Thema in falsche Hände gerät.“ Also sind Sie evtl. einer von ihnen. Sie schließen sich mit ein und können ruhig dazu stehen. Es ist nichts verwerfliches!,“ zeigt der Direktor ihre Ausdrucksweise auf und nimmt ihr die Angst. Sobald die Elternpaare, der Direktor und der Schularzt sich verabschieden und frohes Schaffen wünschen, erblickt sie schon die jungen Mädchen, die sich vor dem Unterricht nochmal eine halbe Stunde ihre Bedürfnisse stillen lassen.
Betty´s Wunsch von letzter Woche wird erfüllt! Die Erwachsene bittet sie dieses Mal zuerst hinter die Trennwände und lässt sie sich eine Windelsorte aussuchen. Die Jugendliche zeigt auf die „Little for Big“ mit Zirkus-Motiven und bekommt eine zu Recht gelegt. Liane lässt sie nochmal auf Toilette, putzt sie in der Position auf allen Vieren sauber und hilft ihr, auf den Wickelplatz zu klettern. Mit einem Griff in den Kniebeugen platziert die Erwachsene dem jungen Mädchen die Windel unter den Körper. Sie beschichtet wieder eine Saugvorlage mit Creme und Puder, wickelt sie der Jugendlichen zum Schutz vor dem „Wund sein“ an den Körper, bevor sie ihr die richtige Windel bis zum Bauchnabel zieht und die Seiten festklebt. Beide Parts stellen sicher, dass nichts verrutschen oder aufgehen kann, bevor die Schularbeiterin das junge Mädchen wieder anzieht und ihr vom Wickelplatz herunter hilft. Die anderen Mädchen tendieren wieder zu einer ABU Cushies & Tykables Little Rawrs. ,,Windeln mit Frontdruck und kleineren Motiven auf der Außenseite scheinen bei euch sehr beliebt zu sein,“ stellt Liane bei der Wahl der Jugendlichen fest. ,,Ja, also wir kannten das nicht anders und können uns so am besten wie kleine Babys fühlen,“ redet Finja für die anderen mit.
Nach dem Wickeln gehen die Jugendlichen nochmal auf die Rutsche, die Schaukeltiere und ins Bällebad, bevor es zum Unterricht klingelt und Liane sie erst in den Pausen wieder sieht. Es melden sich zwischendurch auch die Mädchen von Mara Kuhbert. ,,Das tut mir vom ganzen Herzen wirklich Leid für euch, aber ihr müsst vor dem Gesetz noch 10 Monate auf den Jugendeintritt warten, eh das Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper samt der Bedürfnisse erst eintritt! Ich möchte niemandem schaden und mich auch nicht des emotionalen Kindesmissbrauchs schuldig machen. Bevor Probleme auftauchen, wartet ihr lieber, bis ihr jugendlich werdet. Es ist verboten, als Erwachsener bei jemandem unter 14 Jahren mit zu machen!,“ muss Liane die beiden Schwestern und auch noch sehr viele andere Kinder vertrösten.
Die Schularbeiterin hört sich Beschwerden über körperliche Veränderungen so wie Ungleichheit durch die Entstehung neuer Familienmitglieder in der eigenen Familie oder im engen Freundeskreis an, inklusive das Zuschauen bei anderen Babys, wie das Versorgen überhaupt geht. ,,Ich habe keine Ausbildung geschafft und gerade deswegen kann bei euch ein psychischer Schaden entstehen. Einen Vorwurf von Kindesmissbrauch möchte ich nicht riskieren und damit darf man auch nicht spielen! Ich kann euch bis zum 14. Geburtstag nur den Tipp geben, dass ihr euch alle zusammen tut und diese schwere Zeit gemeinsam unter euch durchsteht. Ihr benutzt zu eurem eigenen Schutz bitte das hellblaue Zimmer. Vor dem Jugendeintritt hat kein Erwachsener etwas an euch zu suchen! Ihr habt noch genug Zeit, dass sich an eurer Persönlichkeit etwas ändert,“ gibt Liane jedem Kind mit auf den Weg. Sie bleibt vorerst bei drei Schülern! Bis weitere Schüler das Eintritts-Alter der körperlichen Selbstbestimmung erreicht haben, können noch Monate und Jahre vergehen.
Die Angehörigen der drei Jugendlichen kontrollieren zwischendurch, ob zwischen ihnen und der Schularbeiterin noch alles in Ordnung ist. Sie lehnt illegale Handlungen ab, stellt die Paare zufrieden und darf weiter betreuen. ,,Wir wollen gerne noch ein bisschen auf den Spielgeräten sein. Die Pausen gehen aber nur 10 Minuten! Könnt ihr uns mit Liane bitte wieder alleine lassen?,“ fragen die Mädchen ihre Angehörigen.
,,Aber natürlich,“ antworten sie ihnen. ,,Frau Uhlbrecht, bevor wir gehen, müssen wir Ihnen sagen, dass wir von Finja den Text, den sie auf Englisch zurück lies zu Hause zufällig auf Deutsch gefunden haben. Die andere Hälfte lautet also, dass unsere Tochter total hilflos und abhängig von Erwachsenen sein will, sich wünscht in ein Tragetuch gewickelt zu werden, noch auf den Schoß oder in den Hochstuhl gehört, mit den Fingern im Essen rumschmiert und sich besabbert. Das wird tatsächlich sehr heftig tabuisiert und schwer verstanden. Sie handeln völlig richtig, solche Menschen an die Seite zu nehmen!,“ schätzt Familie Morgenrot die Arbeit.
,,Also, eine Berufs-Ausbildung habe ich leider nicht, aber es gibt bestimmt genug Methoden, ihr alles spielerisch von vorne bei zu bringen, was gut oder unhygienisch ist. Wenn Sie Glück haben, findet sie es doch irgendwann komisch und wird eine stolze Jugendliche. Bei mir ist nichts mehr zu holen! Versuche, mich von Kinderprodukten zu entwöhnen, gehen links rein und aus meinem rechten Ohr wieder raus. Aber jeder Mensch entwickelt sich anders. Bei Ihrer Tochter können Sie noch hoffen, dass sie die Kurve kriegt. Ich habe es leider nicht geschafft und muss es für mich akzeptieren. Egal, wie verrückt das ist!,“ sucht Liane mit ihnen gemeinsam nach Lösungen, bevor die Klingel zur nächsten Unterrichtsstunde läutet. ,,Danke sehr, dass Sie sich uns gegenüber öffnen. Jetzt wissen wir es ganz genau und können uns darauf einstellen. Von wegen: Sie sind nicht passiv! Wir wünschen Ihnen noch einen schönen Tag,“ hofft Familie Morgenrot, sich das Geständnis gut zu merken und verabschiedet sich ebenfalls. Für die Jugendlichen bleibt Liane trotz allen Ecken und Kanten ein Vorbild und wird in den Pausen weiter in Anspruch genommen.
,,Mist, dieser Vergleich ging mächtig daneben und wird mir bestimmt zum Verhängnis!,“ schießt der Hilfsperson durch den Kopf, sobald die Jugendlichen zurück zum Unterricht gehen und alle Elternpaare weg sind. ,,Guten Tag, Fräulein Uhlbrecht! Ich habe von Familie Morgenrot gerade erfahren, dass Sie sich jetzt offiziell zu der Zielgruppe AB/TB bekennen. Da wir bereits wissen, wann Sie Geburtstag haben, gibt es übernächste Woche eine tolle Überraschung für Sie. Ihre Arbeitsstelle bleibt bestehen aber: Machen Sie sich auf was gefasst,“ verkündet der Direktor Roman Möllenbach felsenfest. ,,Muss ich Angst davor haben, meinen Geburtstag auf Arbeit zu würdigen?,“ fragt Liane ihn, bevor er wieder in seinem Büro verschwindet. ,,Na, wer sich als AB/TB-Zugehörig offenbart, für den kann es gar nicht so schlimm sein, was wir in Erwägung ziehen,“ betont der Direktor eher unbeeindruckt.
Liane hat ein sehr komisches Gefühl, was an ihrem Geburtstag mit ihr gemacht werden soll. Sie will sich aber nicht von ihren Aufgaben ablenken lassen. Die letzten Arbeitstage vor ihrem Geburtstag machen Liane umso nervöser. Sie fürchtet schon, dass es einfach zu viele wissen. Es wurde ihr ja auch genauso erzählt! ,,Liane, mit dir ist irgendwas,“ fühlen die Jugendlichen mit ihr. ,,Ja, ich fürchte meinen Geburtstag, aber das liegt nicht an euch. Mir wurde was Eigenartiges angekündigt! Bei euch ist hoffentlich alles in Ordnung,“ will Liane sich vergewissern. ,,Ja, bis jetzt hat uns Gott sei Dank noch keiner geärgert,“ sichern sie die Schularbeiterin ab. ,,Das ist für uns das Allerwichtigste,“ lobt Liane das Umfeld der Mädchen. ,,Hast du meinen Eltern vorhin gesagt, dass du nicht mehr die Erwachsene sein willst?,“ wird Finja auch langsam stutzig. ,,Das ist eher ein Verdacht der Lehrerschaft, des Direktors und vom Schularzt, was ich versucht habe, aus dem Weg zu räumen. Es ging aber völlig daneben!,“ versucht Liane, ihre Position zu wahren.
Am letzten Freitag im Mai ist es so weit. Die Schularbeiterin hat Geburtstag und wird doppelt so alt wie die ältesten Schüler, die bald Abschied nehmen müssen! Die ersten Menschen, die ihr gratulieren sind die Kuhbert´s, die aus 10 Familienmitgliedern bestehen und vor dem Schulgelände morgens extra auf sie warten. Sie braucht 5 Minuten, um alle Gratulationen entgegen zu nehmen. In der Pausenhalle geht es weiter mit einem Kuchen, einem Ständchen so wie zahlreichen Geschenken ihres privaten Umfeldes als auch des Schulpersonals. Sobald die Lehrerschaft sie in den Vorraum des Lehrerzimmers führt und mit dem Schularzt allein lässt, wird es unnormal. Liane findet den Vorraum mit einem Trenn-Vorhang und im sehr kitschig gestalteten, ausgestattetem Zustand vor. ,,Du bist ja wirklich ein süßes Baby. Jetzt prüfen wir erst mal dein Geschlecht!,“ kommt Dr. Rainer Spieß auf die Idee, sie auf das Pflegebett zu führen und sich ihren Schambereich anzuschauen. ,,Unser Geburtstagskind ist ein Mädchen,“ behandelt er sie, als ob sie wirklich erst entstanden wäre. Als nächstes kontrolliert er ihre Körpertemperatur, Körperstatur, so wie Hände und Füße.
,,Du bist ein sehr schweres Baby, auf dessen Gewicht man achten sollte. Aber sonst kann man sich nicht beklagen. Dein Körper ist vollständig und hat alles, was zu den Händen und Füßen gehört. Du bist ein richtig süßes, kerngesundes Baby-Mädchen,“ bewundert er sie spielerisch und schließt seinen Untersuchungs-Geck mit eincremen, pudern und dem Anlegen einer Windel ab. ,,Ja, meine kleine Neugeborene, ist gut,“ versichert er ihr, dass er alles ohne falsche Hintergedanken vollzieht und sie zurück in ihr Geburtstags-Outfit steckt. Sie trägt Schwarz, was ihre Windel weitestgehend kaschiert und hofft, dass dieser Tag nicht allzu warm wird, damit sie unter der Windel nicht schwitzen würde. Den Jugendlichen fällt auf, dass sie sich am 26.05. anders kleidet ist als sonst. ,,Naja, ein schwarzes Outfit mit schwarzem Schleiernetz im Haar bedeutet bei mir, dass man sich vom „jung sein“ verabschieden muss. Ich bin 36 ab jetzt!,“ begründet Liane ihren Anlass und nimmt auch von etlichen Minderjährigen Gratulationen entgegen. Selbst ihre Angehörigen trauen sich, sie anzurufen, um ihr gratulieren zu können.
Liane bekommt von ihrem Umfeld unzählige Windeltorten, die aus lauter bedruckten Erwachsenenwindeln, Regressions-Klamotten, Pflegemitteln und Spielzeug bestehen. Ihr wurde so viel geschenkt, dass sie nicht weiß, wie sie es zu sich und Tante Mathilda nach Hause transportieren soll. Familie Kuhbert kommt mit ihrem großen Wohnwagen und verstaut mit Liane gemeinsam alles vorsichtig. Der männliche Familienanteil muss extra langsam fahren, damit nichts zerstört wird. Als Geburtstagskind hält sie im Wohnwagen ihre Geschenke gemeinsam mit dem weiblichen Anteil ihrer geladenen Gäste fest. Sobald sie mit ihrer Ersatz-Familie zu Hause ist und mit ihren Mitmenschen alles in der Wohnung verstaut hat, geht es ans „laut Musik hören, Tanzen, Essen und Trinken“, bis 22:00Uhr. Zu Beginn der gesetzlichen Nachtruhe wird sich von Liane verabschiedet und die Geburtstagsfeier beendet.
Autor: Aufzugstinker (eingesandt via E-Mail)
Diese Geschichte darf nicht kopiert werden.
Das hat wieder viel Freude gemacht, diesen Teil lesen zu können. Das Liane nun aufgeflogen ist vor den anderen Erwachsenen, ist blöd gelaufen. Bin gespannt ob es wirklich ohne Konsequenzen für bleibt und ob Sie Ihre Arbeit so vortsetzen kann wie erhofft, oder ob alles aus ist. Wenn es bleibt, währe es auf jeden Fall eine schöne Idee! Arbeiten und offiziell seine Vorlieben leben zu können! Und wenn die anderen auch mitspielen erst rech! Freu mich auf den nächsten Teil.
Danke für deine Rückmeldung Burli, es freut mich wirklich, dass sie dir gefällt. Ich mache mir doch Sehr viele Sorgen, da unzählige Fehler mit dem „Füllwort Betroffene“ usw. gefallen sind und unter anderem einfließt, dass sie Schüler unter 14 Jahren aus Sicherheitsgründen nicht mit einbeziehen kann, weil Fehltritte Kinder für den Rest ihres Lebens schaden und mit voller Wucht auf einen Erwachsenen zurück fallen können. Aber naja, es gibt eben keinen Geschichten-Inhaber, bei dem alles glatt geht.
Wie ich schon sagte, das Wort ‚Betroffene‘ klingt für mich etwas unangebracht. Und das Sie Kindern unter 14 diese Welt noch nicht zeigen möchte oder will, ist auch gut. Viel zu schnell rutschen wir ja eh in die Schiene ‚pädophiel‘ ab und das ist ja nicht bei uns so. Bleib dran, es wird mit Sicherhrit gut werden die nächsten Teile! Lass Sie ruhig in dem neuen Job! Das ist sehr interessant!
Wann geht diese Geschichte weiter? Ich würde mich freuen, wenn es weitergehen würde.
Vielen Dank, Ralf Müller, ich finde immer wieder Fehler im nächsten Kapitel, die ich noch beseitigen muss. Texte, die ich zeigen will, sollten so gut es geht ohne Fehler ablaufen.