Donnerstag (3)
Windelgeschichten.org präsentiert: Donnerstag (3)
ANMERKUNG: Dies ist der dritte Teil von „Donnerstag“. Der erste Teil spielt an einem Donnerstagabend, der zweite Teil ist eine Rückblende. In diesem, dem dritten Teil geht es mit der Rückblende weiter, der vierte Teil wird dann wieder da ansetzen, wo der erste Teil aufgehört hatte.
Es dauerte anderthalb Wochen bis Silvia mich wieder in einer Windel sah. Diesmal hatte ich es nicht darauf angelegt. Es hatte einfach gepasst, es war ein Zeitfenster, in dem meine Eltern nicht da wären, sie aber zufällig schon. Ich hatte auch wirklich nichts besonderes gemacht. Ich lag einfach nur auf meinem Bett und las einen Comic, sogar meine Zimmertür hatte ich zu, als es klopfte.
„Silvia?“ fragte ich. Ich wusste, dass nur wir beide zu Hause waren, aber ich war wieder übervorsichtig.
„Ja.“ kam ihre Antwort.
„Kannst reinkommen.“
Die Tür ging auf. „Ich wollte lieber anklopfen“, sagte sie, „falls du gerade nicht angezogen wärst oder so.“
„Wie du siehst“, sagte ich ohne aufzusehen, „bin ich perfekt angezogen.“
Sie antwortete nicht.
Ich schaute an meinem Comic vorbei zu ihr. Grübelnd sah sie auf meine Windel. „Oder etwa nicht?“ fragte ich.
„Hm“, sagte sie, „ich weiß nicht.“
Jetzt legte ich den Comic ganz weg. „Was meinst du? Ich dachte, dich stört es nicht, wenn ich Windeln trage?“
„Das stört mich auch nicht“, sagte sie, „aber sag mal im Ernst: Findest du das so bequem?“
„Das ist superbequem“, sagte ich, „wenn du mir nicht glaubst, kannst du gerne mal selber eine anziehen.“
Sie lachte kurz auf. „Nein, vielen Dank, ich verzichte. Ich meine nur … immer, wenn ich dich daran sehe, sehen die so aus, als ob sie auf der einen Seite zu locker und auf der anderen zu straff sind.“
„Findest du? Also ich merke nichts.“
„Kann ich eigentlich nicht glauben.“ sagte sie und deutete auf meine Seite. „Da! Der Verschluss spannt ja richtig! Das sieht man doch!“
Ich zuckte mit den Schultern. „Das muss so sein.“
„Aber auf der anderen Seite sieht es ganz anders aus. Auch nicht richtig, aber ganz anders.“
„Ist doch egal.“
Sie sagte nichts mehr. Ich griff schon wieder nach meinem Comic, da legte sie plötzlich ein Knie aufs Bett und griff nach dem Verschluss, von dem sie ferndiagnostiziert hatte, dass er spannte.
„Hey!“ rief ich empört.
„Ich probiere nur eben etwas aus.“
„Nein, ich will nicht, dass du das machst. Geh weg!“
„Sagst du sonst Mama und Papa bescheid?“
„Sehr witzig!“
Ihre Finger bekamen die Klebestreifen zu öffnen und zogen sie auf. Ich spürte einen kalten Hauch an meiner Seite. Zugegeben, ich war bereits zu fünfundneunzig Prozent nackt, aber die entscheidenden fünf Prozent waren immer bedeckt gewesen. Dass Silvia ungebeten an meiner Windel herumfummelte und eine Befestigung gelöst hatte, machte mich sehr nervös.
„So“, sagte sie, „und jetzt …“
Ich spürte, wie sie zog. „Was ‚und jetzt‘?“ fragte ich.
„Ich bekomme den Verschluss nicht mehr zu.“ sagte sie.
„Das wundert mich nicht“, sagte ich, „lass mich.“
„Warum wundert dich das nicht?“, fragte sie, „das soll doch nicht so sein. Warte mal!“
„Was? Was hast du vor? Oh nein!“
Aber zu spät. Schon hatte sie sich ganz auf Bett geschwungen, ihre Knie seitlich knapp oberhalb meiner Knie, und ihre Hände griffen nach dem zweiten Verschluss. Ohne Mühe öffneten sie ihn. Ich lag jetzt in meiner seitlich geöffneten Windel da. Wenn sie sie aufklappen würde, wäre ich völlig blank.
Meine Arme waren frei. Ich hätte Silvia wegstoßen können. Ich hätte ihre Hände festhalten und sie damit davon abhalten können, weiteren Unfug zu verrichten. Stattdessen griff ich in voller Panik zwischen meinen Beine und umklammerte durch die Windel mein bestes Stück.
Silvia grinste ungläubig.
„Was machst du da?“
„Ich will nicht, dass du die Windel öffnest.“
„Bitte?“
„Ich will nicht, dass du mich nackt siehst.“
Sie begann zu verstehen. „Du meinst, du willst nicht, dass ich deinen Penis sehe?“
Ich lief rot an. „Ja.“
Sie kicherte. „Deinen Pillermann?“
Ich schluckte. „Ja.“
„Deinen Schniedelwutz?“
„Ja. Silvia, bitte! Ist das denn so ein ungewöhnlicher Wunsch?“
Sie lachte. „Also, eigentlich nicht. Ich bin jetzt ja auch nicht wild darauf, meinen Bruder ohne alles zu sehen. Aber jetzt habe ich ja so Gott will einen Bruder, der gerne in Windeln rumläuft. Da dachte ich, dass er da eine etwas andere Einstellung zu hätte.“
„Nein“, sagte ich, „habe ich nicht. Bitte lass mich.“
Silvia machte eine beruhigende Geste mit der Hand. So beruhigend eine solche Geste eben sein kann, wenn man über jemandem kniet. „Also, pass auf. Du musst keine Angst haben, ich ziehe dir deine Windel nicht aus. Der kleine Wutz muss keine Angst haben, dass ihn jemand sieht.“ Etwas in mir krümmte sich zusammen, als sie ‚Der kleine Wutz‘ sagte. Verdammt noch mal! Das war der Penis eines erwachsenen Mannes! Der konnte voll erigiert sein, und dann war er alles andere als klein! Und es hatte schon mehr als eine Frau gegeben, die diesen Penis angefasst und für durchaus nicht klein befunden hatten! Allerdings … hier und jetzt war nicht der richtige Moment darauf hinzuweisen. Und meiner kleinen Schwester wollte ich solche Sachen wirklich nicht erzählen.
Sie fuhr fort: „Ich möchte einfach nur die Klebestreifen anders anlegen. Darf ich kurz?“
Ich nickte. „Aber mach schnell.“
„Ich mache vor allem richtig.“ sagte sie. Und mit einer sanften Bewegung beugte sie sich zu meiner rechten Seite, wo ich spürte, wie ihre Fingerspitzen vorsichtig die Windel spannten, ohne sie straff zu ziehen; dann tat sie das gleiche auf der anderen Seite.
„So“, sagte sie, „fertig.“
„Wie fertig?“ fragte ich.
„Du bist frisch gewickelt.“ sagte sie.
„Ich spüre gar nichts.“ sagte ich.
„Du spürst nichts, weil es nicht zu straff ist.“ sagte sie.
Ich sah an meinen Seiten herunter. Es sah gut aus. Es sah richtig aus. Es sah viel besser aus als bei allen meinen Versuchen.
„Warte“, sagte ich, immer noch skeptisch, „aber was ist, wenn …“
Ich stand auf, halb in der Erwartung, dass die Windel gleich rutschen würde. Aber sie tat es nicht. Sie blieb in ihrer Form, aber sie spannte nicht. Ich spürte nichts als den Flausch um meinen Unterleib. Es war, als hätte ich eine Wolke angezogen.
„Wow.“ brachte ich nur hervor.
Silvia grinste. „Gut, oder?“
„Fantastisch. Du bist eine Göttin.“
Sie lachte. „Nun bleib mal auf dem Teppich!“
„Nein, ehrlich“, sagte ich und ging einige Schritte in meinem Zimmer auf und ab, „das ist … wow, das ist so gut! Bist du sicher, dass du keine willst?“
Sie schüttelte den Kopf. „Ganz sicher.“
„Das fühlt sich so fantastisch an. Ich hatte ja keine Ahnung, wie falsch ich das immer gemacht habe!“
„Tja“, sagte sie, „hättest du mal gleich mich gefragt.“
Sie stand auf. „Und jetzt, wo wir das geklärt hätten: Ich wollte dich fragen, ob du runterkommen und mit mir zusammen meine Serie gucken wolltest.“
„Wenn ich dabei die Windel tragen darf.“ sagte ich.
Sie lächelte amüsiert. „Oje, das hat dich jetzt ganz schön geflasht, was? Mach, wie du möchtest. Wie du dich wohlfühlst.“
„Ich fühle mich fantastisch.“ sagte ich.
„Ach so? Wirklich? Hattest du noch gar nicht erwähnt“, sagte sie, „also, kommst du?“
Ich hatte zugesagt, aber … die Serie mochte ich nach wie vor nicht, auch wenn es beinahe völlig egal gewesen wäre, was ich mache, Hauptsache ich habe diese göttliche Windel an, aber es kam mir falsch vor, jetzt einfach nach unten zu gehen und aus dieser Situation herauszugehen. „Nein“, sagte ich, „warte.“
„Was ist denn noch?“
Wie betäubt schrie mir von irgendwo eine Stimme aus meinem Inneren zu, dass ich das, was ich jetzt vorhatte, bloß bleiben lassen sollte. Aber ich war fast wie in Trance, als ich tat, was ich nun tat.
Ich griff an den linken Klebeverschluss und zog ihn auf.
„Was machst du denn da?“ fragte Silvia. Sie kicherte leicht nervös. Sie wusste genau, was ich tat, sie wollte es nur nicht so recht glauben.
Ich griff an meine rechte Seite und löste auch den Verschluss. Weicher Flausch fiel an meinen Schenkeln herab, meinen Knien, meinen Waden, und landete zwischen meinen Füßen.
Silvias Mund ging auf, und mit großen Augen starrte sie dorthin, wo sich vor kurzem noch meine Windel befunden hatte. „Julian …“ flüsterte sie.
„Wickel mich richtig.“ sagte ich.
„Was?“
„Wickel mich richtig. Du weißt, wie das geht. Ich weiß es nicht. Du weißt es.“
Sie machte einen Schritt zurück. „Ich … ich weiß nicht, ob ich das will.“
„Aber du hast es doch gerade eben gemacht.“
„Ja“, sagte sie, „aber vielleicht war das ein Fehler. Vielleicht hätte ich das nicht machen sollen. Vielleicht … vielleicht war das alles ein Fehler.“ Und sie drehte sich um und rannte aus meinem Zimmer.
Plötzlich hatte ich ein ganz mieses Gefühl in der Magengrube. Das war völlig anders gelaufen als geplant. Das war gar nicht gut!
„Silvia!“ rief ich und rannte ihr hinterher. Ich sah zuerst Richtung Treppe, aber das Knallen ihrer Zimmertür verriet mir, wo sie war. Schnell rief ich zu ihr herüber, doch als ich die Klinke drückte, hatte sie bereits abgeschlossen.
„Silvia!“ rief ich durch die Tür.
„Geh bitte weg.“
„Silvia, bitte! Lass uns reden!“
„Ich habe gesagt, dass du weggehen sollst!“
„Silvia, es tut mir leid!“
„Warum hast du das gemacht?“
„Ich … ich weiß auch nicht. Ich war in dem Moment so überwältigt.“
Es dauerte einen Moment, bis sie antwortete.
„Bitte geh jetzt.“ sagte sie.
„Silvia, nein“, sagte ich, „du bist doch meine große Schwester und ich bin dein kleiner Bruder. Dein ganz kleiner Bruder, der noch Windeln trägt.“
„Eigentlich nicht“, sagte sie, „eigentlich bist du mein großer Bruder, der mir Schlittschuhlaufen und Autofahren beigebracht hat und an der Uni Umweltplanung studiert. Und ich bin deine kleine Schwester, die gerade noch am Gymnasium ihr Abitur macht. Das ist, wer wir sind.“
„Ja“, sagte ich, „schon. Aber du hast doch selbst gesagt, dass ich beides bin. Und gerade eben … da dachte ich, dass ich nur dein kleiner Bruder bin. Und was du gesehen hast, war nur …“ Ich schluckte all meinen Stolz herunter. “… das war nur mein Wutz.“
„Dein zwanzig Jahre alter Wutz!“
„Zwanzig, ja. Und nächsten Monat einundzwanzig. Aber es ist trotzdem nur mein Wutz. Herrje, Silvia, du hast ihn doch nicht zum ersten Mal gesehen. Wir haben doch früher zusammen gebadet.“
Das stimmte. Und da hatte sie auch alles gesehen, und ich, nebenbei bemerkt, auch von ihr. Wann hatten wir damit aufgehört? Das muss gewesen sein, als ich gerade in die Pubertät kam, so mit zwölf. Gerade einmal acht Jahre war das her.
Sie wartete kurz mit der Antwort.
„Versprich mir, dass du mir nicht nochmal einfach so deinen Penis zeigst!“
„Natürlich! Das verspreche ich!“
„Danke. Dann geh jetzt. Ich muss nachdenken.“
Ich zögerte. „Silvia?“
„Was ist denn noch?“
„Nur eine Sache.“
„Wenn es wichtig ist.“
„Entschuldigung! Wirklich, ganz aufrichtig. Entschuldigung. Ich wollte das nicht. Ich wollte nicht, dass dir etwas unangenehm ist. Das tut mir wahnsinnig leid.“
Ich konnte sie durch die Tür atmen hören. „Okay.“ sagte sie.
„Nimmst du an?“
„Okay, ich habe dich gehört. Jetzt geh bitte.“
Ich ließ den Kopf hängen. Bedröppelt und immer noch nackt ging ich zurück in mein Zimmer. Die Windel zog ich nicht wieder an. Mir war nicht mehr danach.
Die nächsten Stunden waren qualvoll. Ich fühlte das miese Gefühl, einem Menschen wehgetan zu haben, der mir sehr lieb war. Ich vermied es, nochmal zu ihr zu gehen. Ich fürchtete, dass ich dann alles nur noch schlimmer machen würde. Gegen fünf kam meine Mutter, später, gegen sechs, mein Vater. Ich kam nach unten um sie zu begrüßen, meine Schwester nicht. „Was hat sie denn?“ fragten sie.
„Ich weiß nicht“, sagte ich, „es geht ihr halt nicht gut.“
Erst um sieben zum Abendbrot kam sie herunter. Ich hatte befürchtet, dass sie neben sich stehen würde, aber sie sah völlig normal aus. Sie ließ sich nichts anmerken. Meine Eltern fragten sie zwar, was denn mit ihr los gewesen sei, aber sie meinte nur ausweichend, dass es ihr nicht gut gegangen wäre, und dann war sie so gesprächig und freundlich wie immer, so dass sie sich schnell keine Sorgen mehr machten. Nach dem Essen wuschen wir ab und sahen noch gemeinsam eine Serie. Danach ging ich auf mein Zimmer.
Es war nach zehn und ich wollte gerade zu Bett gehen, als es noch einmal an meiner Tür klopfte.
„Ja?“
Silvia kam herein und schloss die Tür hinter sich.
„Hallo.“ sagte sie.
„Hallo.“ antwortete ich, unschlüssig, was ich tun sollte.
„Ich habe nachgedacht“, sagte sie, „ich akzeptiere deine Entschuldigung. Du hast ja auch gesagt, dass du das nie wieder machst.“
„Genau“, sagte ich, „ich mache das nie wieder.“
Sie atmete durch. „Gut. Dann Schwamm drüber. „
Wir standen uns einen Moment schweigend gegenüber.
„Weißt du“, begann ich, „ich wollte dir nur sagen, dass es mir wirklich leid tut. Das, was wir hatten, das hatte mir wirklich sehr gut gefallen.“
„Warte bitte“, unterbrach sie mich, „ich bin noch nicht fertig.“
„Was meinst du?“
„Da ist noch eine Sache.“
„Was denn?“
„Zeig mir deinen Wutz.“
Ich dachte, ich hätte mich verhört. „Was?“
„Zeig mir deinen Wutz.“
„Äh“, sagte ich, „du hast gerade gesagt, dass du nicht willst, dass ich das mache. Ich habe dir versprochen, es nie wieder zu tun.“
„Gegen meinen Willen“, sagte sie, „du sollst es nicht gegen meinen Willen machen. Nicht einfach so.“ Sie wartete kurz mit dem nächsten Satz, und als sie ihn aussprach, klang ihre Stimme verändert irgendwie sanfter. „Wenn ich dich darum bitte, ist es etwas anderes.“
„Und wenn du mich darum bittest, soll ich es machen?“
„Wenn du möchtest.“
„Und du rennst dann nicht wieder in dein Zimmer?“
Jetzt lächelte sie leicht„Nein. Ich habe dich ja darum gebeten.“
Ich zögerte. „Jetzt?“
„Ja, jetzt. Wenn es dir nichts ausmacht.“
Ich überlegte kurz. Mama und Papa waren in ihrem Zimmer, nur zwei Türen nebenan. Und jetzt bat mich meine kleine Schwester das zu machen, das sie noch vor ein paar Stunden dazu veranlasst hatte, fluchtartig mein Zimmer zu verlassen. „Du bist aber auch ganz schön schräg.“ sagte ich.
Sie zuckte mit den Schultern. „Nicht schräger als du. Also, machst du es?“
Ich nickte. „Also gut.“
Sie setzte sich aufs Bett, so dass ihr Kopf auf Augenhöhe mit meinem Schritt war. Mein Reißverschluss machte ein sattes Geräusch, als ich ihn aufzog.
„Soll ich die Hose ganz runterziehen?“
„Ja. Bitte.“
Ich ging leicht in die Knie und zog mir Hose und Shorts bis zu den Knöcheln hinab. Mein Penis lag nun frei vor ihr. Ich spürte, wie meine Haut zu kribbeln anfing. Ich fürchtete, dass Silvia jeden Moment aufspringen und rausrennen würde, aber sie saß nur da und sah ihn an. Im Hintergrund surrte leise der Lüfter meines Computers.
„Kannst du dein T-Shirt hochheben?“
„Wofür?“
„Damit ich besser sehen kann.“
Es war mir etwas unangenehm, aber ich wollte Silvia keine Bitte abschlagen. Nicht heute. Nicht nach dem, was ich gemacht hatte. Ich nahm mein T-Shirt und zog es hoch, bis knapp über Höhe meiner Brustwarzen.
„So?“ fragte ich.
„Soweit hätte es nicht gemusst. Aber es ist gut. Bleib so.“
Und so blieb ich in dieser Position. Meine Finger umkrallten den T-Shirt-Saum, damit er nicht wieder nach unten glitt. Es war eine unbequeme Position, unbestreitbar, aber dennoch: Nach einigen Sekunden beruhigte ich mich. So absurd das ganze auch war, etwas daran war auch merkwürdig anheimelnd. Silvia legte den Kopf etwas schief. Sie starrte meinen Penis nicht an, nicht so wie heute nachmittag. Sie sah ihn an. Sie musterte ihn, und in ihrer Miene lag etwas Nachdenkliches.
„Ich hatte ihn lange nicht mehr gesehen.“ sagte sie schließlich.
„Er ist jetzt zwanzig.“
„Er gehört jetzt zu einem jungen Mann“, sagte sie, „ein junger Mann, der manchmal so tut, als wäre er noch keiner.“
Darauf konnte ich gerade nichts sagen. Vielleicht hätte ich es gekonnt, aber ich wusste nicht, ob Silvia es hören wollte.
„Das ist also der kleine Wutz.“ sagte sie schließlich.
„Das ist der kleine Wutz“, sagte ich, „du hast den früher manchmal gesehen, als wir gemeinsam gebadet haben.“
„Ja“, sagte sie, „ich erinnere mich.“
Und dann, langsam und vorsichtig, hob sie die Hand, streckte den Zeigefinger aus und berührte ihn. Kaum, dass sie ihn mit der Spitze berührt hatte, zuckte sie wieder zurück. Ich sah an mir herunter. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich hatte ihr erlaubt, ihn anzusehen, aber nicht, ihn anzufassen. Dass sie das nun tat war irgendwie ungeheuerlich. Aber ich konnte nicht anders, als es einfach zuzulassen. Nach dem, was ich heute getan hatte, hatte sie ein Recht darauf, es zu tun. Nun hatte ich eine viel größere Panik davor, dass er unter der Bewegung anfangen würde anzuschwellen. Sie berührte ihn noch einmal, dieses Mal tippte sie ihn. Er wippte kurz. Sie tippte noch einmal. Er wippte erneut. Dann legte sie den Finger an die Seite an und schob ihn beiseite, so dass er den Blick freigab auf den darunter liegenden Hodensack. Schon spürte ich, wie sich Blut in meinen Schwellkörpern sammelte, da stand Silvia auf.
„Gut“, sagte sie, „danke.“
„Was?“ fragte ich verwirrt.
„Das war alles.“
„Was sollte das denn?“ fragte ich.
„Ich wollte ihn mir in Ruhe ansehen. Das war alles.“
„Warum denn?“
Sie sah mich mit einem merkwürdigen Blick an. „Du hast recht. Das ist wirklich der alte Wutz.“
Ich wusste nicht, was ich sagen wollte. Ich stand einfach so da, die Hose an den Knöcheln, das T-Shirt bis zu den Brustwarzen hochgezogen. Plötzlich lächelte sie. Es war das erste Mal, dass ich sie lächeln sah seitdem ich zu weit gegangen war. „Ach du mein Bruder“, sagte sie und gab mir einen Kuss auf die Wange, „mein dummer lieber großer kleiner nackter lustiger verwirrter Bruder. Was fange ich bloß mit dir an?“
„Ich weiß gerade gar nichts.“ sagte ich.
„So siehst du auch aus.“
„Soll ich … darf ich mich jetzt wieder anziehen?“
„Hm“, sagte sie, „am besten fände ich, wenn du bis morgen früh so stehenbleibst.“
Es ist mir peinlich zu sagen, wie lange ich gebraucht habe um zu verstehen, dass das ein Witz war. Eilig zog ich mir wieder die Hose hoch, begleitet von ihrem Kichern.
„Also gut“, sagte sie, „dann gute Nacht.“ Und sie verließ mein Zimmer.
Drei Tage später bot sie mir an mich zu wickeln.
Autor: Winger(eingesandt via E-Mail)
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Ich denke irgendwie da raußen ist ein alternatives Universum in dem mein Leben sich so ähnlich entwickelt hat, an diesem einen Abend an dem mich nur die 3 Sekunden bis zum Lichtschalter unter neine Bettdecke gerettet haben, diese Schockstarre damals, und die Ungewissheit wie viel sie weiß…
Jedenfalls eine super Story, weiter so!!!!
Es ist so toll geschrieben, ich freue mich aif den nächsten Teil.