Ein Haus voller Jungs (4)
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Kapitel 4 – Der Junge mit dem rostbraunen Haar
* * *
Einer der Vorteile davon, in seinem eigenen Bett zu schlafen, ist, dass man nicht dann aufstehen muss, wenn es andere tun. Und mal ehrlich, wozu sind Ferien denn da, wenn nicht zum ausschlafen? Also, außer stundenlangem zocken, an Wochentagen lustige Sachen unternehmen, wenn die meisten Leute arbeiten müssen, und faulenzen?
Leider wurde dieser Vorteil oft aufgehoben, wenn man, wie ich, einen sehr aktiven kleinen Bruder hat.
„Luki, aufstehen,“ riss mich eine Stimme aus meinen Träumen. Ich blinzelte etwas, um die Uhr zu finden. Acht Uhr morgens. Viel zu früh, um an einem Ferientag aufzustehen. Ich streckte meine Arme aus und zog den Störenfried zu mir ins Bett.
„Luki will schlafen,“ murmelte ich. „Sammy gutes Kuscheltier.“
Sammy kicherte, ergab sich dann aber seinem Schicksal.
„Kriege ich wenigstens etwas Decke?“
Fürs wecken? Also streng genommen war es schon zu nett von mir, ihn überhaupt ins Bett zu holen! Aber ich wollte mal nicht so sein und breitete meine Decke schnell über meinem Bruder aus.
Papa machte heute keine Anstalten, uns zu wecken. Wahrscheinlich, weil wir die letzten zwei Tage schon recht spät im Bett waren. Noch dazu war gestern ziemlich nervenaufreibend gewesen, auch wenn am Ende alles gut lief.
Irgendwann wollte Sammy aber wirklich nicht mehr schlafen und war der festen Meinung, ich müsste ebenfalls aufstehen. Fünfzehn Minuten später waren wir gerade dabei, mit dem Frühstück fertig zu werden, als Papa ins Esszimmer kam.
„Hey Jungs. Habt ihr gut geschlafen?“
Wir nickten beide – in meinem Fall, weil ich den Mund noch voll hatte und man bekanntlich nicht mit vollem Mund spricht.
„Ich wollte ja schon längst wach sein, aber die Schlafmütze hier hat mich einfach zum kuscheln gezwungen!“
„Ach komm, du hast dich nicht mal gewehrt,“ lachte ich.
„Du bist ja auch wie eine dieser fleischfressenden Pflanzen! Nur dass du deine Opfer nicht isst, sondern kuschelst!“
„Bitte, ich bin viel wählerischer. Jeden anderen hätte ich nicht ins Bett gezogen, sondern aus dem Fenster geworfen.“
„Dazu hättest du aber aufstehen müssen,“ merkte Papa an.
Mist. Ich wusste, mein Plan hatte einen Haken!
„Sollen wir mal kurz über gestern Abend reden?“
Ich warf Sammy einen kurzen Blick zu, aber alles schien in Ordnung zu sein.
„Ich hatte das Gefühl, ihr seid mit Thomas warm geworden, aber ich will gerne sicher gehen.“
„Ich finde ihn nett,“ sagte ich. „Meinen Segen hast du.“
„Meinen auch,“ fügte Sammy hinzu. „Wenn sein Sohn auch noch Minecraft mag, sollten wir wohl die Slots auf unserem Server erhöhen.“
Papa lächelte.
„Das lässt sich sicher einrichten. Aber ich bin froh, dass mich mein Eindruck nicht getäuscht hat. Ich hatte die leise Befürchtung, ihr hättet nur aus Höflichkeit mitgespielt. Aber wenn das so ist, könnten wir den nächsten Schritt angehen.“
„Und der wäre?“ fragte ich.
„Ich würde heute Abend Thomas‘ Sohn kennen lernen. Wenn das so gut läuft wie gestern Abend, würden wir fünf im Laufe der Woche gemeinsam was unternehmen.“
„Also müssen wir erst mal nichts machen?“ fragte Sammy.
„Richtig. Ihr habt euren Teil getan. Ich hoffe nur, dass es für Thomas auch so gut läuft.“
Papa lächelte uns an.
„Danke, Jungs. Ihr ahnt nicht, wie viel mir das bedeutet.“
* * *
Der nächste Morgen lief ähnlich ab. Leider hatten wir Papa, nachdem er gestern Abend zu Thomas aufgebrochen war, nicht mehr gesehen – das ist dann wohl der Lohn dafür, wenn man brav zur normalen Zeit ins Bett geht.
Dementsprechend waren Sammy und ich sehr gespannt darauf, wie es gelaufen war.
„Und? Wie lief es?“ fragte Sammy aufgeregt.
„Den Umständen entsprechend, gut.“
„Das klingt nicht gut,“ stellte ich fest.
„Also der Junge ist nett. Ihr werdet sicher mit ihm klar kommen. Ich glaube nur, dass er mich nicht leiden kann. Thomas vermutet, dass sich noch nicht mit seiner Orientierung abgefunden hat.“
Ich ließ mir das durch den Kopf gehen. Für mich und Sammy war es nie eine große Sache gewesen, dass sich plötzlich zwei Männer um uns kümmerten. Aber nach Simons Tod war es auch nicht mehr groß Thema gewesen, das Papa schwul ist. In der Schule wussten zwar unsere Freunde, das Papa nicht unser leiblicher Vater war, aber auch nur, weil irgendwann natürlich die Fragen nach unserer Mutter kamen.
Aber klar, für den Jungen musste es eine große Umstellung sein – erst die Trennung, nun hatte der Vater einen neuen Partner, und der war auch noch ein Mann.
„Und wie geht es weiter?“ fragte ich.
„Der Junge kommt morgen zu uns, wird bei uns übernachten und dann treffen wir uns morgen mit Thomas zu einem gemeinsamen Ausflug.“
„Ich bin gespannt,“ sagte Sammy.
„Ich hoffe einfach nur, dass er mit euch wärmer wird als mit mir,“ seufzte Papa. Ich nickte Sammy zu, dann schlangen wir beide unsere Arme um ihn.
„Alles wird gut, Papa,“ flüsterte Sammy. Papa zog uns näher an sich heran.
„Danke, Jungs,“ flüsterte er zurück.
Der übrige Tag kam und ging. Thomas‘ Sohn sollte im Laufe des nächsten Vormittags bei uns eintreffen, also hielten wir uns bereit, um ihn in Empfang nehmen zu können. Gegen halb zwölf war es dann auch soweit und die Türklingel ertönte. Sammy und ich rauschten in den Flur.
„Komm rein,“ hörte ich Papa sagen. Kurz darauf kam er aus dem Hausflur, gefolgt von einem leicht dicklichen Jungen mit rotbraunem Haar.
„Das sind Luka und Samuel. Jungs, das ist Russell.“
„Hi,“ sagte ich und streckte meine Hand aus. Russell schüttelte sie zögerlich, dann wiederholte sich der Prozess mit Sammy.
„Wo soll ich meine Tasche ablegen?“ fragte Russell.
„Du kannst sie erst mal einfach hier hinstellen,“ antwortete Papa. „Hast du Hunger?“
Russell schüttelte den Kopf. „Ich müsste nur mal aufs Klo.“
Ich wies ihm schnell den Weg und er verschwand auf dem stillen Örtchen.
„Und jetzt?“ fragte Sammy.
„Ich denke, das lassen wir ihn entscheiden,“ antwortete ich. Papa nickte zustimmend. Wenige Minuten später kam Russell wieder zu uns.
„Sollen wir in mein Zimmer gehen, oder sollen wir dir erst mal die Gegend zeigen?“ fragte ich.
Russell zuckte mit den Schultern. „Wenns hier was zu sehen gibt. Aber frische Luft wär ganz gut, im Zug hat sich irgendein Alki übergeben.“
„OK, dann ziehen wir uns schnell Schuhe an.“
Bevor ich den Satz überhaupt beendet hatte, war Sammy bereits in den Flur gelaufen. Wenige Momente später waren wir startklar und verließen das Haus.
„Du hast einen ungewöhnlichen Namen,“ stellte Sammy fest, nachdem wir die ersten Minuten schweigend verbracht hatten.
„Hat mein Papa euch nicht erzählt, dass er halber Amerikaner ist?“
Ich schüttelte den Kopf.
„Verstehe,“ sagte unser Begleiter. „Aber es nennt mich eh kaum jemand Russell. Eigentlich immer nur Rusty.“
„Ist bei mir ähnlich,“ erklärte Sammy. „Viele wissen gar nicht, dass ich Samuel heiße – außer, ein Vertretungslehrer schaut ins Klassenbuch und ruft mich mit dem Namen auf.“
„Der Name ist schön,“ sagte ich.
„Rusty? Kann sein.“
„Du klingst nicht sehr begeistert,“ stellte ich fest.
Rusty seufzte.
„Ich werd oft genug mit dem Namen aufgezogen.“
„Wie geht das denn?“ fragte Sammy.
„Ihr kennt doch Pokemon, oder?“
„Klar,“ sagten wir beide.
„Es gibt so ne Verarschung davon, Pokemon Rusty. Über den dämlichsten Pokemon-Trainer der Welt.“
„OK, und mit dem wirst du verglichen?“
„Schön wärs. Das Ding ist, Rusty ist der Originalname. Es gibt auch eine deutsche Synchro davon, und die heißt Pokemon Spasti. Irgendwann hat jemand aus der Schule beide gefunden und rumgeschickt. Seitdem bin ich für viele Rusty der Spasti, oder einfach nur Spasti.“
„Das ist mies,“ stellte Sammy fest. „Da hatte ich es mit Sammys Super Sandwich noch leicht.“
„Oh ja, das war ne blöde Zeit,“ stimmte ich zu.
„Ich weiß nicht was ich schlimmer finde. Spasti oder Rüssel.“
„Rüssel?… oh.“
„Ja, oh. Sehr kreativ, was?“
„Aber sieh es mal so, Idioten gibts immer, und denen fällt offenbar nichts besseres ein als das,“ sagte ich.
„Außer, dass ich ein Fettie sei,“ murmelte Rusty. „Und meine Haarfarbe. Und manchmal sogar, dass ich Scheidungskind bin.“
„Wie bitte? Deswegen wird man heutzutage noch gemobbt? Scheidungen sind doch keine Seltenheit mehr.“
„Ihr nicht?“ fragte Rusty sichtlich überrascht.
„Wir sind ja keine Scheidungskinder.“
„Achso…“ Rusty wurde nachdenklich. „Ich dachte, euer Papa wäre auch geschieden.“
„Nein, sein Partner, unser anderer Papa, ist gestorben, kurz nachdem wir zu ihnen kamen,“ erklärte ich.
Rusty schien zu einer weiteren Frage anzusetzen, ließ es dann aber sein.
„Ich mag den Namen,“ meinte Sammy. „Und fett bist du auch nicht. Die Anderen sind halt einfach dumm.“
Ich nickte zustimmend.
„Und die besten Idioten sind die, die es dir direkt unter die Nase reiben.“
„Danke,“ murmelte Rusty.
Nach einem Spaziergang durch die nähere Umgebung kehrten wir in meinem Zimmer ein. Rusty bekam eine kurze Tour durch unseren Minecraft-Server, aber da wir etwas für drei Spieler brauchten, landete die Wahl schnell bei Smash.
Habe ich erwähnt, dass Sammy ein ziemlich nerviger Sonic-Main ist?
„Super Sonic Style!“ ertönte es aus den Lautsprechern.
„Sonics neuer Final Smash ist echt Müll,“ bemerkte Rusty, während er mit Link mühelos auswich.
„Super Sonic ist mega,“ sagte Sammy.
„Eben, und dieser Final Smash ist es nicht,“ führte ich aus. „Er war ja vorher schon nicht besonders stark, aber da konnte man wenigstens noch was mit eigenem Können ausgleichen. Das da ist einfach nur Müll.“
„Ich überlass euch trotzdem nicht die Smash Bälle,“ kicherte Sammy, während er einen weiteren Angriff auf mich versuchte. Glücklicherweise ist Sammy auch relativ vorhersehbar, sodass er direkt in meinen Lucario-Konter reinlief.
„Du bist aber auch nicht ungeübt,“ stellte ich mit Blick auf Rusty fest.
„Hatte Smash für den 3DS,“ sagte er. „Nur war irgendwann der Speicherstand weg, und dann hatte ich nicht mehr wirklich Lust drauf.“
„Das ist mies,“ antwortete ich. Rusty ließ sich von mir nicht ablenken und schnappte sich den nächsten Smash-Ball. Momente später war Sammys Sonic in einem Triforce-Tornado gefangen und war besiegt. Sammy legte den Controller hin und sah zu, wie ich mir Link griff und aus dem Level beförderte. Kurz darauf ernannte mich das Spiel zum Sieger.
„Ich brauche mehr Übung,“ stellte Rusty fest. „Ich spiel sonst meist gegen die CPUs.“
„Jederzeit,“ bot ich an. Sammy tat es mir gleich.
Das Abendessen verlief ruhig – Rusty hielt sich immer noch sehr zurück, aber dafür gaben Sammy und ich uns alle Mühe, ihn in Gespräche zu verwickeln, ohne ihn zu überfordern.
„Wo schlafe ich eigentlich?“ fragte unser Gast plötzlich.
„Luka oder ich können im Kinderbett schlafen, dann ist ein Bett für dich frei,“ schlug Sammy vor.
„Kinderbett?“
Sammy erstarrte.
„Oh…“
„Was, oh?“
Sammy sah hilflos zu Papa.
„Ich habs ihm nicht erzählt, und Thomas wohl auch nicht.“
„Was nicht erzählt?“ fragte Rusty.
Ich atmete tief durch. Das würde wohl jetzt nicht einfach werden.
„Wir haben ein drittes Zimmer, wo noch jemand schlafen könnte,“ erklärte ich.
„Wo ist dann das Problem?“ fragte Rusty.
Ich stand auf und bedeutete Rusty, mir zu folgen. Vor der Tür des Zimmers blieben wir kurz stehen, dann öffnete ich die Tür und ließ ihn eintreten. Rusty ließ das Zimmer etwa eine halbe Minute lang auf sich wirken, bevor er etwas sagte.
„Was zur…“ murmelte er.
„Ehrlich gesagt, ich weiß nicht, wie ich dir das erklären soll, ohne richtig weit auszuholen,“ sagte ich. „Kurz gesagt, dass hier ist ein Rückzugsort für Sammy und mich.“
„Mein Vater weiß davon?“ fragte Rusty.
Ich nickte. „Er hat es sich, als er bei uns war, extra zeigen lassen.“
„Rusty,“ sagte Papa plötzlich – er und Sammy standen auf einmal im Türrahmen. „Ich kann mir vorstellen, dass das komisch für dich ist, und du wahrscheinlich viele Fragen hast. Vieles wird dir klar werden, sobald du mehr über Lukas und Sammys Vergangenheit erfährst. Aber das möchte ich nicht vorwegnehmen. Ich bitte dich nur, jetzt nicht vorschnell zu urteilen.“
Rusty antwortete nicht, stattdessen sah er sich den Wickeltisch genauer an, dann beäugte er die Bettwäsche.
„Pokemon-Bettwäsche,“ stellte er fest.
„Die wechselt regelmäßig,“ erklärte ich. „Von Paw Patrol bis Pokemon ist alles dabei.“
„Wenn du willst, schlafe ich hier und du kannst in meinem Bett schlafen,“ bot Sammy an. Rusty schüttelte den Kopf.
„Ich schlafe nicht gerne in fremden Betten,“ sagte er. „Ich nehm das Sofa, wenn ihr kein richtiges Gästebett habt.“
„OK,“ antwortete Papa. „Aber die Bettwäsche können wir von hier nehmen, oder?“
Rusty nickte und sah sich das Bett nochmal genauer an.
„Ist das ein Babyfon?“ fragte er.
Sammy nickte. „Falls ich Albträume habe.“
„Verstehe.“
Mit diesem Wort schnappte Rusty sich Decke sowie Kissen und verschwand im Flur. Ich folgte ihm schnell.
„Du musst nicht hier schlafen, wenn dir das grade zuviel ist?“ sagte ich.
„Wenn Papa davon wusste, wird er mich wohl kaum nur deswegen abholen,“ erwiderte Rusty.
War er sich da sicher? Ich konnte mir nicht vorstellen, dass Papa mich und Sammy bei Thomas übernachten lassen würde, wenn wir uns dort nicht wohl fühlen.
„Wenn du es dir anders überlegst, kannst du mich jederzeit wecken, dann tauschen wir.“
„Danke fürs Angebot,“ murmelte Rusty.
Wenig später befand sich Rustys Tasche im Wohnzimmer – Sammy zog sich auf sein eigenes Zimmer zurück, während Rusty sich noch etwas vor den Fernseher pflanzte und scheinbar mit jemandem auf seinem Handy schrieb. Ich selbst half Papa noch beim abräumen und überlegte kurz, ob ich mich noch zu Rusty gesellen sollte, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass er gerade Gesellschaft haben wollte.
„Gute Nacht, Rusty,“ sagte ich. Rusty sah gar nicht erst von seinem Handy auf.
„Gute Nacht,“ murmelte er.
* * *
„Wusstest du davon?“
Papa: „Von was?“
„Du weißt von was!“
Papa: „Wenn du das Zimmer meinst, ja, davon wusste ich.“
Papa schreibt eine Nachricht…
Papa: „Jona hat es mir schon vorher erzählt. Ich habs dir aber nicht gesagt,
weil das Luka und Sammy gegenüber nicht fair gewesen wäre.“
„*_*“
Papa: „Rusty, du weißt, wo ich früher gearbeitet habe.
Aber ich habe dir damals bei weitem nicht alles erzählt.
Luka und Sammy werden dich vielleicht einweihen,
dann wirst du verstehen, was es damit auf sich hat.“
„Will ich das wissen?“
Papa: „Das musst du entscheiden.
Aber meinst du, du kannst es akzeptieren,
ohne die Gründe zu kennen?“
„Was akzeptieren? Das du mich zu drei Freaks geschickt hast!?“
Rustys Finger schwebte über der Absenden-Taste, dann wanderte er zur Löschtaste.
„Ich weiß es nicht…“
Papa schreibt eine Nachricht…
Papa: „Wenn du möchtest, können wir morgen darüber reden.“
„OK.“
Papa: „Hab dich lieb, Großer. Mach nicht mehr so lang.“
„Hab dich auch lieb.“
Rusty sah noch eine Weile fern, aber auf das Programm konnte er sich beim besten Willen nicht konzentrieren.
„Du konntest dir nicht einfach eine normale Freundin suchen, was?“ dachte er wütend, hielt sich dann aber zurück. Jona hatte ihm nichts getan, außer zufällig derjenige zu sein, in den sich sein Vater unbedingt verlieben musste. Und Luka und Sammy waren auch super nett zu ihm gewesen.
Aber das tat am Ende nichts zur Sache. Seine Familie war zerstört – wenn diese Beziehung Erfolg hatte, für immer. Und dann musste der Neue auch noch unbedingt Kinder mit einem solchen Geheimnis haben, weil warum denn auch nicht. Sollten dass am Ende noch seine Stiefbrüder werden?
Ein Teil von ihm war bereit, alles zu tun, um das zu verhindern. Aber dazu müsste er seinem Papa wehtun – oder in Zukunft in erster Linie bei seiner Mutter leben, und seinen Papa dann Luka und Sammy überlassen.
Beides kam nicht in Frage. Aber so zu tun, als wäre heute nichts besonderes passiert, tat es auch nicht.
Autor: Löwenjunge (eingesandt via E-Mail)
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Echt klasse. Gut geschrieben, und jetzt ziehen in der Handlung die ersten Wolken auf. Dabei sind alle auftretenden Personen echt sympathisch.
Ich mache mir nur Sorgen, dass ich nicht mit dem Lesen hinterherkomme, bei dem Tempo mit dem du die Kapitel raushaust 😉