Ein neuer Morgen (2)
Windelgeschichten.org präsentiert: Ein neuer Morgen (2) – 1. Teil
Während meine Mutter die Waschmaschine anschmiss, begab ich mich in mein Zimmer. Ein weiteres mal wanderte mein Blick über den nassen Fleck, welcher sich auf meiner Matratze befand. Ich konnte es noch immer nicht so richtig fassen, was mir da passiert war. In meinem Inneren sammelte sich eine Mischung aus Trauer, Wut und Scham. Ich musste wohl einige Minuten in Gedanken versunken dagestanden haben, den plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. „Ach herrje! Da hast du aber ganz schön eingepullert, was?“ Ich spürte wieder wie mir die Hitze zu Kopf stieg und ich senkte den Kopf. Meine Mutter streichelte mir über den Rücken. „Mach dir nichts draus!“
Ich nickte nur ein wenig mit dem Kopf und beobachtete meine Mutter, wie sie sich mit Putzkram bewaffnet um das Bett kümmerte. Nachdem sie damit fertig war kam sie auf mich zu und nahm mich in den Arm. „Ich kann mir vorstellen, dass dich das bedrückt. Aber du brauchst dich dafür wirklich nicht zu schämen. Früher oder später passiert das jedem mal.“ Ich legte meine Arme um sie und schmiegte mich an ihre Brust. „Was hältst du davon, wenn wir beide heute was schönes unternehmen?“ Noch immer klammerte ich mich an sie. „Ich bin heute schon mit Sophie verabredet“, antwortete ich. „Dann hast du ja etwas Ablenkung.“ Meine Mutter lachte ein wenig. Als meine Mutter mein Zimmer gerade verließ drehte sie sich noch einmal um. „Laura, du weißt, wenn dich was bedrückt, kannst du mit mir darüber reden, ja?“
„Ja, ich weiß Mama.“
„Gut.“ Sie grinste mich an und warf mir ein Küsschen zu. Auch ich konnte mir ein leichtes grinsen nicht verkneifen. Ich suchte meine Sachen zusammen und packte alles in meine Handtasche. Schminke, Portemonnaie, Tampons, meinen Nintendo DS und der übliche Kleinkrams, den Frauen so mit sich trugen. Danach setzte ich mich noch eine Weile zu meiner Mutter. „Was habt ihr beide denn heute vor?“, fragte sie mich während sie wieder an einer dieser Zigaretten zog. „Wir wollten ein bisschen shoppen.“ Sie griff nach ihrer Geldbörse, welche auf dem Tisch lag zog einen 50 Euroschein heraus und drückte ihn mir in die Hand. „Kauf dir was schönes.“ Sie grinste mich an. „Danke Mama!“ Ich grinste zurück. Es war bereits 10 Uhr. Also machte ich mich auf den Weg um mich mit Sophie zu treffen. Ich schlüpfte in meine Schuhe, verabschiedete mich von meiner Mutter und stapfte langsam die Treppen hinunter. Wie immer summte ich dabei eine Melodie in meinem Kopf. Träumend lief ich die Straße entlang. Manchmal war ich so in Gedanken versunken, dass ich nicht einmal auf den Verkehr achtete, wenn ich die Straße überquerte. Als ich schon fast an unserem Treffpunkt, ein kleiner Park der sich mitten in der Stadt befand, angekommen war, konnte ich Sophie schon von weiten sehen. Ihre langen blonden Haare, die meistens mit einem rosa Haarband zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden waren, stachen gut aus dem Grün der Umgebung hervor. Sie trug eine kurze Jeanshose, die wie ich fand schon fast zu kurz war, da sie gerade da aufhörte wo ihre Pobacken anfingen. Dazu trug sie ein knall pinkes Top und weiße Sneakers. Sophie liebte alles was rosa oder pink war. Im allgemeinen war Sophie eigentlich genau das Gegenteil von mir. Während ich eher ruhig und zurückhaltend war, war Sophie aufgedreht. Wahrscheinlich waren wir deswegen Freunde, weil wir uns gut ergänzten oder besser gesagt ein gewisses Gleichgewicht hielten. Ich näherte mich ihr leise von hinten, doch gerade als ich sie mit meiner Anwesenheit überraschen wollte, drehte sie sich um. „Laura! Da bist du ja endlich. Ich dachte schon du hast mich vergessen.“ Sie viel mir um den Hals und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. „Quatsch, ich hab heute früh nur etwas länger gebraucht als sonst“, entgegnete ich ihr. Sie musterte mich von oben bis unten. „Na ja, deine Outfitwahl war an der Verspätung wohl nicht beteiligt. Ständig trägst du dieses schwarze Oberteil und die olle, alte Jeans. Wird Zeit, dass wir dir was anständiges besorgen. Also los!“ Sie nahm meine Hand und zog mich ein Stück hinter sich her. Sophie hatte es immer ein bisschen eilig. Das lag wohl an ihrer aufbrausenden Art. Aber irgendwie gefiel mir das an ihr. Sie zog mich eben immer mit. Auf dem Weg zum Einkaufszentrum lauschte ich, was Sophie zu erzählen hatte. „Hast du schon gehört? Marie soll angeblich mit Tom zusammen sein! Unglaublich, oder?“
„Tom und Marie?“
„Ja! Ich kann mir das auch nicht vorstellen, Marie ist doch so ein Mauerblümchen.“
Sophie erzählte mir noch mehr aus der Gerüchteküche, doch das meiste interessierte mich nicht. Sie war eben eine Klatschtante. Allerdings konnte man ihr auch super Geheimnisse anvertrauen. So locker ihr Mundwerk auch war, wenn sie geschworen hatte, etwas nicht zu verraten, so tat sie es auch nicht. Schon Jahrelang vertraute ich ihr meine Probleme an und nie hat sie ein Sterbenswörtchen darüber verloren. Sie war nicht umsonst meine beste Freundin. Die Zeit verging wie im Flug, während wir durch die Läden gingen und ein Teil nach dem anderen anprobierten. „Laura! Ich hab Hunger! Lass uns was essen gehen.“ unterbrach Sophie unseren Shoppingtrip. Ich nickte ihr zu und wir machten es uns in unserer Stammpizzeria gemütlich. „Ah, Guten Tag die zwei Damen. Das selbe wie immer, nehme ich an?“ Wir waren bereits so oft hier das die Bedienung unsere Bestellung schon auswendig kannte.
„Ja, das selbe wie immer, Sir!“ Sophie grinste den Kellner an.
„Sehr gerne, die Damen.“ Wir fingen an zu kichern. Irgendwie fanden wir es witzig, wenn der Kellner so mit uns sprach. Sophie wandte sich mir zu. „Laura? Alles ok bei dir? Du bist heute irgendwie noch ruhiger als sonst.“
„Es ist nichts.“
„Ach komm, ich merk doch wenn was nicht stimmt. Also raus damit.“
Ich zögerte einen Moment und dachte über meine Antwortmöglichkeiten durch. Natürlich hätte ich ihr sagen können, was mich bedrückt, aber wollte ich das? Ich war mir nicht sicher, ob sie verständnisvoll wäre. Oder ob sie darüber lachen würde. Vermutlich würde sie beides tun.
„Es ist wirklich nichts!“, antwortete ich.
„Okay!“
Wir hielten noch ein wenig Smalltalk und warteten darauf das unsere Pizza kam. Ich liebte diesen Geschmack. Der saftige Bacon und die frischen Tomaten. Einfach traumhaft! Wir genossen unser Essen und alberten dabei ein wenig herum. Nachdem wir gegessen hatten, gingen wir zurück in den Park und setzten uns dort auf die Wiese. Die Sonnenstrahlen kitzelten meine Haut und ich genoss den Duft der frischen Blumen. Wir saßen einfach nur dort und beobachteten unsere Umgebung als Sophie plötzlich die Stille brach.
„Hey, wie wäre es, wenn du heute bei mir Übernachtest? Wir könnten DVDs schauen oder so etwas.“
Ich fing an zu grinsen und wollte gerade zustimmen, als mir ein Gedanke in den Kopf schoss. Was wenn es wieder passiert? Was wenn es vor ihr passiert?
„Also..weißt du..“
„Nein? Du Willst nicht?“
„Das ist es nicht Sophie.“ Ich senkte meinen Kopf.
„Jetzt sag mir endlich was heute mit dir los ist! Du weißt doch, du kannst mit mir über alles reden.“ Ich schwieg einen Moment. „Das ist mir peinlich, Sophie.“
„Ach was, vor mir muss dir doch nichts peinlich sein.“ Sie legte ihren Arm um mich und streichelte mich. „Also, was ist los?“
Ich schaute ihr in die Augen und atmete tief ein. „Weißt du…“
„Nein, weiß ich nicht. Du sagst ja nichts.“ Sie grinste mich an und wartete darauf das ich etwas sagte.
„Also… Mir ist da was passiert… und ich habe Angst das es wieder passiert. Und wenn das vor dir passiert, würde ich wahrscheinlich im Boden versinken.“
„Laura, wovon sprichst du?“ Sie kicherte. „Also manchmal werde ich echt nicht schlau aus dir. Dabei kennen wir uns schon seit 10 Jahren.“ Dabei stupste sie mir in die Seite. „Also dir ist was passiert und du hast Angst, dass es wieder passiert. Soviel hab ich verstanden. Aber was ist denn nun passiert?“
Wieder nahm ich einen tiefen Atemzug. „Ich habe… also heute Nacht, da…“ Ich traute mich nicht weiter zu reden und drehte meinen Kopf von ihr weg.
„Heute Nacht da…? Ja was denn? Hast du geschnarcht? Geschlafwandelt?“
Ich schüttelte mit dem Kopf ich konnte aus dem Augenwinkel erkennen wie Sophie mich fragend anstarrte und in Ihrem Kopf die Zahnräder ratterten.
„Warte, willst du mir sagen, dass du… Hast du ins Bett gemacht?“
Mein Kopf fing an zu glühen und ich versuchte mich noch weiter von ihr wegzudrehen. Es dauerte nur einen kleinen Moment bis ich ihre Hand auf meinem Arm spürte und sie mich sanft streichelte. „Ist doch nicht schlimm!“
Ich lehnte mich an sie und lies meinen Körper dann langsam auf ihren Schoß sinken. „Das ist so unglaublich peinlich!“
Sie schaute mir in die Augen und strich mir die Haare aus dem Gesicht. „Ja, das glaub ich dir, aber mal ehrlich. Da ist doch nichts schlimmes dran. Ist eben passiert!“
Ich fing an mit meinen Fingern zu spielen. „Schon, aber was wenn es wieder passiert? Bei dir?“
„Ach, jetzt versteh ich das. Deswegen zögerst du so.“ Sie grinste mich an und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Ich habe eine Idee.Komm wir gehen.“ Sie drückte mich nach oben und packte unsere Sachen zusammen.
Da war sie wieder die aufbrausende Sophie. Hatte sie einen Entschluss gefasst, musste dieser sofort umgesetzt werden.
„Wo willst du denn hin?“ Fragte ich sie etwas verdutzt.
„Das wird eine Überraschung!“ sie grinste mich mit einem dieser frechen und gleichzeitig süßen Gesichtsausdruck an. Etwas widerwillig folgte ich ihr. „Was hast du vor?“
„Das wirst du schon sehen!“ Wir gingen ein paar Meter, als Sophie plötzlich vor einem Rossmann zum stehen kam. „So, du wartest hier! Und nicht gucken!“ Sophie stellte mich vor dem Laden ab und ging hinein nur um ein paar Minuten später mit einem fetten grinsen wieder heraus zu kommen. „So, das wäre erledigt.“ Sagte sie und griff nach meiner Hand. „Wollen wir dann zu mir?“ „Sophie… ich weiß nicht.“
„Du brauchst dir keine Sorgen machen! Versprochen!“
So sehr ich auch wollte ich schaffte es einfach nicht ihr weiter zu widersprechen, also nickte ich ihr zu.
„Yay!“ Das war Sophies typischer Ausruf wenn sie sich freute.
Es war nicht weit bis zu Sophies Zuhause und sie zog mich den ganzen weg hinter sich her.
„Hey Mum!“ rief Sophie als wir die Wohnung betraten.
Sophies Mutter steckte ihren Kopf durch die Küchentür. „Hallo, Sophie! Oh und Hallo Laura!“ „Hi!“ entgegnete ich nur kurz.
„Habt ihr was schönes gekauft?“, fragte ihre Mutter
Sophie reichte mir eine der Tüten und flüsterte mir entgegen, dass ich schon mal in ihr Zimmer gehen sollte. „Aber wehe du siehst rein!“ fügte sie noch hinzu.
Ich tat wie mir gesagt wurde und schlenderte in Sophies Zimmer, parkte die Tüten, die ich in der Hand hielt an der nächstbesten freien Stelle, als auch schon Sophie hinter mir auftauchte.
„Wage es nicht in die Tüte so sehen!“ Ermahnte sie mich ein weiteres mal und ich zuckte erschrocken zusammen.
„Ha…hab ich nicht.“
Sie kicherte wieder. „Braves Mädchen!“
Ich boxte ihr leicht gegen den Arm und fing auch an zu kichern.
„Wann zeigst du mir die Überraschung?“ Fragte ich neugierig.
„Hmm, lass mich überlegen. Ich würde sagen…Später!“ Sie boxte mich zurück.
Sophie verstaute die restlichen Sachen im Zimmer und lies sich auf die Couch fallen.
„Man, shoppen kann echt anstrengend sein.“ sie atmete erleichtern aus.
Ich setzte mich neben sie und lehnte mich an ihre Schulter. Hier fühlte ich mich wohl. Was kann es besseres geben als eine Schulter zum anlehnen. Besonders, wenn es die der besten Freundin war. Ich schloss meine Augen und wollte einfach nur diese Geborgenheit genießen. Sophie spürte das wohl und legte ihren Arm um mich und streichelte mich wieder sanft. „Hab dich lieb, Laura!“ Sofort fing ich an zu grinsen. Es war schön so etwas zu hören.
„Ich dich auch, Sophie!“ Plötzlich kniff sie mir leicht in den Arm. „Autsch!“ Ich schnappte mir eines der Kissen und schlug es ihr ins Gesicht.
„Na warte!“ Sie griff meine Hände und drückte mich auf die Couch so das sie nun auf mir lag und meine Hände nach oben gestreckt festhielt. Sie grinste mich an und sah mir direkt in die Augen. Ich liebte ihre blauen Augen. Ich hatte immer das Gefühl, wenn ich lange genug in ihre meeresblauen Augen sehen würde, dass sich langsam kleine Wellen bilden würden und ich das Rausches des Meeres hören konnte. So sehr verzauberten mich ihre Augen. Allgemein war Sophie extrem attraktiv. Ihr wunderschönes jugendliches Gesicht, die langen blonden Haare, die 1a Figur und ihr knackiger Hintern. „Seltsam.“
„Was ist seltsam?“ Sophie grinste mich weiter an. „Ist dir wieder einer deiner Gedanken entwischt?“ Sie fing an zu lachen.
„Lass mich!“
„Nur wenn du mir sagst was seltsam ist!“
Ich nutzte den Augenblick in dem sie abgelenkt war um meine Hände zu befreien und legte diese um ihren Hals. „Nichts!“
Sie wandte sich aus meinem Griff und rollte sich über mich hinweg vom Sofa hinunter. „Na gut! Bin gleich wieder da!“ Sagte sie und verschwand aus dem Zimmer.
Kurz dachte ich darüber nach in die Tüte zu sehen. Was sie da wohl versteckte? Ich verwarf den Gedanken allerdings wieder recht schnell, da ich ihr die Überraschung nicht versauen wollte. Denn leider war ich eine sehr schlechte Schauspielerin und würde es niemals schaffen, so zu tun als ob ich überrascht wäre. Ich richtete mich wieder auf und lies meinen Blick durch ihr Zimmer wandern. Überall befanden sich rosa oder pinke Dekoartikel. Sie hatte sogar einen pinken Sitzsack. Ich stand auf und ging hinüber zu dem Sitzsack und lies mich hineinplumpsen. „Unglaublich!“
„Ja, unglaublich bequem das Teil, oder?, sie kicherte wieder. „Ich finde es unglaublich süß wenn dir das passiert.“
Ich spürte wie mir dabei das Blut schon wieder in den Kopf stieg.
„Na, deswegen musst du doch nicht gleich rot werden!“
Jetzt wurde ich erst recht rot. „Oh, ich muss meiner Mutter noch Bescheid sagen, dass ich bei dir übernachte.“
„Willst du anrufen?“
„Nee! Ich schreib ihr eine Nachricht!“ Ich kramte mein Handy aus meiner Handtasche und schrieb: „Hey, Mama! Übernachte heute bei Sophie. HDL Kuss“
Sophie hatte inzwischen angefangen die gekauften Sachen auszuräumen, beziehungsweise einzuräumen. Nur die eine Tüte, die sie mir vorher in die Hand gedrückt hatte lies sie unberührt. Ich fragte mich so langsam ernsthaft was da drin war. Vielleicht hatte sie die DVD von Twilight besorgt. Gott ich liebe diesen Film. Das wäre in der Tat eine Überraschung, denn Sophie weigerte sich vehement ihn mit mir zu schauen.
„Woran denkst du schon wieder?“ Unterbrach Sophie mich in meinem Gedankengang.
„Nichts weiter. Ich hab nur überlegt, was in der Tüte sein könnte.“
„Tja, das wirst du später erfahren.“
Sie war verdammt gut darin mich zappeln zu lassen.
„Ich zieh mir etwas bequemeres an. Brauchst du auch was?“
Etwas zögert nickte ich ihr zu. So sehr ich diese alte Jeans auch mochte, bequem war sie nun nicht gerade. „Hast du eine kurze Hose über? Was luftiges?“
„Einmal kurz und luftig! Kommt sofort!“ Wir lachten und Sophie schmiss mir eine ihrer rosa Höschen, wie ich sie eher bezeichnen würde, rüber.
“Rosa?“
Sophie grinste mich an. „Sorry, was anderes hab ich gerade nicht!“
Ich zwängte mich aus meiner Jeans, zog dieses seltsame rosa Höschen an und lies mich dann wieder in den Sitzsack fallen. Mein blick glitt zu Sophie, die sich gerade auszog. Sie trug einen dieser Tanga. Für mich waren die Dinger ja nichts. Ich bevorzugte eher die bequemen Slips, aber an Sophie sah das Teil echt heiß aus. „Wow.“ Ich biss mir auf die Lippe, als ich merkte was mir gerade schon wieder passiert war.
Sophie drehte sich zu mir. „Heiß, oder?“ Sie lachte und ich nickte ihr nur Wortlos entgegen.
Jetzt zog sie ihr Top aus und darunter kam passend zum Tanga, ein rosafarbener BH
zum Vorscheinen. Ich muss gestehen, dass ich das verdammt sexy fand und ich biss mir aus Vorsicht schon mal auf die Lippe damit mir nicht wieder einer meiner Gedanken entfloh. Ich versuchte sie möglichst unauffällig zu beobachten, jedoch war es sehr schwer den Blick abzuwenden. Zu neugierig war ich. Ich war gefesselt, wie gebannt starrte ich auf ihre weiblichen Rundungen. Ein leichtes Kribbeln formte sich in meinem Bauch, während ich auf ihre durch den BH wohlgeformten Brüste starrte. Wie es wohl darunter aussieht? Warum fragte ich mich das? Ich hatte mehr als einmal die Gelegenheit dazu ihren Busen zu begutachten. Letzte Woche erst, waren wir gemeinsam im Freibad. Und wie beste Freundinnen das nun einmal tun, teilten wir uns natürlich eine Umkleide. Aber aus irgendeinem Grund, wollte ich in diesem Moment mehr. Mehr davon sehen, besser noch, es fühlen. In Gedanken fing ich an vorsichtig ihren BH zu öffnen und mit den Fingerspitzen die Träger von ihren Schultern zu streifen. Mir wurde warm. Sehr warm. Ich versuchte meinen Blick abzuwenden, aber schaffte es nicht. Zu sehr hatte sie mich in ihren Bann gezogen und meine manchmal zu sehr blühende Fantasie hatte den Rest erledigt. Erst als sie sich wieder vollständig angekleidet hatte schaffte ich es einen klaren Gedanken zu fassen. Verlegen schmunzelte ich ihr entgegen. „Was machen wir jetzt?“ fragte ich schnell um sie möglichst von meinem auf ihr lastenden Blick abzulenken.
„Singstar?“
„Singstar!“
Wir schmissen also die Konsole an und vergnügten uns den Abend mit Partyspielen und was Mädchen eben sonst so machen, wenn sie unter sich sind. Es wurde später und ich saß an Sophie gelehnt auf der Couch und wir schalteten durch die TV-Programme. „Man, es kommt echt nur Mist!“ beschwerte sich Sophie.
Ich nickte ihr zustimmend zu und bemerkte dabei, wie meine Augen immer schwerer wurden.
„Du siehst müde aus. Wollen wir schlafen gehen?“
Ich wendete meine Blick nach oben zu ihr. „Wenn du willst.“
Sie grinste. „Dann wird es wohl auch Zeit für die Überraschung!“
Die Überraschung hatte ich völlig vergessen, aber jetzt wo sie es ansprach war ich auf einmal wieder hellwach. „Ich bin gespannt!“
Sophie konnte sich ein kichern nicht verkneifen. Sie stand auf und ging zur Tüte in der sich diese Ominöse Überraschung befinden sollte. „Augen zu!“
„Och, Sophie. Echt jetzt?“
„Jep!“ entgegnete sie mir.
Ich schloss also meine Augen. Sophie kramte ein wenig in der Tüte. „Hast du die Augen zu?“ „Jaaaa.“ Ihre Schritte hallten durch den Raum und ich spürte wie sie vor mir stehen blieb.
„Bereit? Dann kannst du die Augen aufmachen.“ wieder kicherte sie dabei.
Langsam öffnete ich die Augen und ich konnte erkennen, dass Sophie mir eine rosa Verpackung vor das Gesicht hielt. Ich schaute auf die Verpackung. „Ähm? Was ist das?“ Fragte ich Sophie.
„Steht doch drauf! Das sind Drynites!“
„Drynites?“
„Ja, das sind so Windeln für Teenager.“
„Windeln? Für Teenager?“
„Ja, schau mal… Ich dachte mir, weil du dir ja solche Sorgen machst, dass das von letzter Nacht wieder passiert, dass dir die Windeln… nun ja etwas Schutz bieten.“
Mir klappte die Kinnlade runter. Wenn ich nicht so beherrscht wäre, wäre ich wahrscheinlich ausgerastet und hätte sie angeschrien. Was denkt sie sich? Ich soll diese Dinger tragen?
„Laura, guck mal. Das ist echt nicht böse gemeint. Ich will dir nur helfen. Und wenn du willst, zieh ich auch eine an!“
Ich schaute sie sprachlos an. Sophie räumte das Paket beiseite, setzte sich neben mich, legte ihren Arm wieder um mich und zog mich an sich heran. „Ich dachte halt, dass du dir dann keine Sorgen machen musst.“
Ich wusste in diesem Moment weder was ich sagen sollte, noch wusste ich was ich fühlen sollte. Sollte ich dankbar sein? Sollte ich sauer sein? Ich lies mich weiter in ihre Arme sinken. Für ein paar Minuten saßen wir so da ohne ein Wort zu verlieren. Ich war verwirrt. Sollte ich wirklich eine Windel tragen? Nur weil ich mich einmal eingenässt hatte? Auf der anderen Seite, was wäre wenn es nicht nur ein einmaliges Missgeschick war und es wieder passiert. Meine Stimmung war schlagartig in den Keller gefallen. Ich schloss meine Augen und genoss die sanfte Umarmung von Sophie. „Das bleibt natürlich unter uns.“ unterbrach Sophie die Stille.
„Na gut! Warum eigentlich nicht? Ist vielleicht auch ganz witzig. Wir zwei in Windeln.“ Ich versuchte so gut es ging zu grinsen auch wenn es mir sehr schwer fiel.
„Das ist die richtige Einstellung!“ Sophie grinste mich an und gab mir dann einen Kuss auf die Stirn. Sie schnappte sich das Paket, riss es an der Seite auf, nahm zwei eher längliche Stoffteile heraus und faltete diese auseinander. „Guck mal sind doch ganz niedlich.“
Ich schaute mir die beiden Stoffteile genauer an. Nun wo sie auseinander gefaltet waren, sahen sie aus wie Slips. Nun ja zumindest so ähnlich. Der eine Slip war rosa und auf ihm waren ein paar Schmetterlinge. Der andere war violett mit Herzchen bedruckt. Ich nahm den Violetten in die Hand und betrachtete ihn etwas genauer. An der Seite waren Bündchen die scheinbar ziemlich dehnbar waren und den Vorder- und Hinterteil miteinander verbanden. Und in der Mitte befand sich ein saugendes Fließ, ähnlich dem, welches man von Slipeinlagen kennt. Ich spielte ein wenig mit den Bündchen und versuchte sie zu dehnen. Ziemlich elastisch, dachte ich mir. „Meinst du die passen uns noch?“ Ich schaute Sophie fragend an.
„Ich denke schon.Gibt ja auch etwas dickere Teenis! Da wird das uns beiden Gazellen doch passen!“
Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen.
„Na dann, finden wir raus ob sie passen.“ Sophie stand auf und ging einige Schritte ins Zimmer und streifte sich fast noch im gehen ihre Hose von den Beinen.
„Willst… willst du dich hier umziehen?“ Stotterte ich.
„Jep, tu nicht so als hättest du mich noch nie nackt gesehen!“ Sie drehte sich dabei zu mir und zwinkerte mir zu.
Vorsichtig biss ich mir auf die Lippe. Kurz darauf lies sie langsam ihren Tanga nach unten rutschen. Mein Atem stockte für einen Moment als der Stoff, der gerade noch ihre Vulva bedeckte zu Boden sank. Da war es wieder dieses Kribbeln in meinem Bauch. Was war nur los mit mir? Zu dem Kribbeln kam ein leichtes Zittern, das meinen Körper durchfuhr während ich den freien Blick auf die Schamregion meiner besten Freundin genoss. Es war kein Härchen zu erkennen und die sanfte Wölbung ihres Venushügels verschmolz mit ihren perfekt geformten Schamlippen, welche einer geschlossenen Muschel glichen.
„Wärst du vielleicht so nett und würdest mir nicht so auf die Mumu glotzen?“
Ich schreckte hoch und schaute Sophie ins Gesicht. „Sor…sorry“, stotterte ich vor mich hin.
„Macht nichts. Ich fand es nur ein wenig unangenehm weil du so dahin gestarrt hast. Als hättest du noch nie eine Muschi gesehen.“
Ich wurde etwas verlegen und senkte meinen Blick zu Boden während Sophie sich den rosafarbenen Slip hoch zog und zurecht zupfte. „So, passt!“ sie fing an zu lachen. „Seltsames Gefühl.“
Ich grinste sie an. „Passt aber zu dir. Weil rosa!“
Sie warf mir einen leicht genervten Blick zu. „So jetzt bist du dran. Hop Hop!“ Sie griff nach mir und zog mich am Arm nach oben.
Ich stand mit der Windel in der Hand da und starrte Sophie an.
„Nun los!“
„Ja, ähm. Könntest… Könntest du dich vielleicht wegdrehen?“
„Keine Angst, ich guck dir nichts weg. Aber wenn du dich dann endlich umziehst. Bitte!“ Sophie drehte sich um und ich schlüpfte aus meinen Klamotten und schmiss sie auf das Sofa. „Man, wir hätten dir vorhin Unterwäsche kaufen sollen.“
„Was hast du gegen meine Unterwäsche?“
„Na guck dir doch mal diese langweiligen Slips an! Dir würde so ein String auch gut stehen!“ In dem Moment drehte sich Sophie um. „Du könntest dich wenigstens ein bisschen sexy kleiden!“ Unter Sophies blicken zog ich die Drynites schnell nach oben bevor sie auch nur die Chance hatte mich unten ohne zu sehen.
„Na siehst du! Passt!“
„Ja, aber ist irgendwie echt ein seltsames Gefühl.“ Sophie griff mich wieder und zog mich vor den großen Spiegel, welcher sich an ihrem Schrank befand. Wir standen nebeneinander und betrachteten uns. „Was meinst du? Sieht doch irgendwie süß aus oder?“ Sie fing an zu kichern und gab mir einen Klaps auf den Po.
„Hey!“ fauchte ich sie leicht an und schlug zurück.
Wir piesackten uns noch ein wenig gegenseitig. „Ich bin viel zu müde. Zähneputzen fällt heute wohl aus bei mir.“ Mit diesen Worten lies Sophie sich aufs Bett fallen und kroch unter die Decke. „Kommst du?“
Ich nickte und ging in Richtung Bett.
Sophie hob die Decke hoch. „Komm kuscheln Süße!“
Ein breites grinsen machte sich auf meinem Gesicht breit und ich kroch zu ihr unter die Decke. Sie klatschte zwei mal und das Licht ging aus.
„Praktisch!“
Sophie lachte. „Jep.“ Sie drückte mir einen Gutenachtkuss auf die Lippen und wünschte mir angenehme Träume bevor sie meine Hand nahm sich auf die Seite drehte und meine Hand auf ihrem Bauch platzierte.
„Gute Nacht.“ Flüsterte ich und schmiegte mich an sie.
Sophie hatte es gut. Sie schlief immer recht schnell ein, während ich immer eine Weile brauchte, bis sich meine Gedanken beruhigt hatten und ich in einen sanften Schlummer fiel. Aber heute schien es besonders lange zu dauern. Meine Gedanken kreisten um dieses Ding, was meinen Hintern bedeckte. Dieses Stück Stoff, welches mich eigentlich schützen sollte, hielt mich davon ab zur Ruhe zu kommen. Jetzt lag ich hier mit einer Windel bekleidet in Sophies Bett. Ich spürte das Fließ zwischen meinen Beinen. Es war irgendwie leicht Steif aber gleichzeitig weich und angenehm. Da Sophie eingeschlafen zu sein schien, zog ich vorsichtig meinen Arm weg, drehte mich auf meinen Rücken und starrte in der Dunkelheit an die Decke. Ich lies den Abend Revue passieren. Ich erinnerte mich an den Moment als Sophie sich umzog und sie nur in Unterwäsche bekleidet da stand. Ich erinnerte mich an das Gefühl, welches meinen Körper durchzog als ich sie in Gedanken auszog. Da war es wieder das Gefühl. Es durchzog wieder meinen Körper. Vor meinen Augen sah ich den Moment als Sophie sich ihres Tangas entledigte und ich einen Blick auf ihre weibliche Scham werfen konnte. Das Gefühl in mir wurde stärker und intensiver. Manchmal fühlte es sich so an als würde mein Herz einen kleinen Sprung machen und ein Zittern durchfuhr meine Glieder. Wie von Selbst wanderte meine Hand über meine Brust, an meinem Bauch entlang. Weiter und weiter, bis sie das ungewohnte Stück Kleidung, welches meine Scham bedeckte berührte. Es fühlte sich seltsam an. Aber nicht schlecht. Es war weich und gleichzeitig auch wieder nicht. Meine Finger wanderten weiter bis sie zwischen meinen Beinen kurz inne hielten. Ich biss mir wieder auf die Lippe. Die Bilder von Sophie liefen in meinem Kopf wie eine Diashow ab und schon fast unbewusst begann ich vorsichtig mich zu massieren. Mir wurde warm.Ja das war es! Ihr Anblick erregte mich. Das war dieses Gefühl. Sie erregte mich so sehr, dass ich mich kaum unter Kontrolle halten konnte. Bin ich etwa lesbisch? Ist das der Grund warum sie mich so erregt? Fühle ich mich zu meinem eigenen Geschlecht hingezogen? Meine Gedanken kreisten immer weiter und langsam spürte ich wie meine Augen schwerer und schwerer wurden und es langsam noch dunkler wurde um mich herum. Die Diashow wurde langsamer und meine Finger stellten ihre Bewegung ein.
Stimmen hallten in meinem Kopf. „Da hast du aber ganz schön eingepullert!“
„Hast du ins Bett gemacht?“
„Dich in Windeln stecken…“ die Stimmen wiederholten sich.
„Windeln für Teenager.“
Plötzlich stand meine Mutter vor mir, zeigte mit dem Finger auf mich und lachte. „In Windeln stecken!“
„Laura!“ Hörte ich eine Stimme hinter mir rufen.
Ich drehte mich um und dort stand Sophie.
„Schicke Unterwäsche!“ Sie lachte als sie das sagte.
Ich blickte an mir herunter und sah dieses lilafarbene Stück Stoff. Ein seltsames Gefühl machte sich zwischen meinen Beinen breit. Es wurde warm und es fühlte sich an als würde die Windel immer weiter aufquellen.
„Da hast du aber ganz schön eingepullert“ Hallte die Stimme meiner Mutter wieder durch meinen Kopf.
Die Wärme verteilte sich weiter und war nun auch an meinem Hintern zu spüren.
„Laura! Das sind Windeln für Teenager!“
Mein blick wanderte zu der Stimme die offensichtlich Sophie gehörte, welche jetzt aber näher vor mir stand.
„Drynites. Die sehen doch süß aus.“ Sophie lachte.
„Laura…Laura…Zeit zum Aufstehen.“ Ich spürte an sanftes rütteln an meiner Schulter. „Laura…aufstehen!“ langsam öffnete ich meine Augen und ich blickte verschlafen in Sophies Gesicht. Sie lächelte mich an und verschob ihre Hand von meiner Schulter zu meiner Wange. „Guten Morgen!“ sagte Sophie mit einer fröhlichen Stimme.
Ich hasste es geweckt zu werden. Aber bei dem Anblick von Sophies blauen Augen vergaß ich das schnell wieder. Ich versuchte so gut es ging zurück zu lächeln. „Morgen.“ murmelte ich.
Vorsichtig schob ich meine Hand an ihre Taille und drückte mich etwas mehr an sie.
„Na gut geschlafen, Kuschelmaus?“ Sie streichelte über mein Wange.
„Hmm…Können wir nicht noch ein bisschen schlafen?“ murmelte ich schlaftrunken vor mich hin. „Es ist schon elf!“ Antwortete Sophie. „Außerdem, Will ich die Windel los werden.“ Sie kicherte kurz.
Windel… Stimmt da war ja was. Jetzt wo sie es erwähnt hatte vernahm ich wieder dieses seltsame Gefühl welches meinen Schambereich umgab. Aber irgendwie war es anders. Es schien irgendwie schwerer auf mir zu lasten und ich konnte richtig spüren wie sich der Stoff gegen meine Schamlippen drückte. Ich schreckte hoch.
„Laura?“ Sophie richtete sich auch auf. „Laura~?“
Unauffällig versuchte ich die Windel zu ertasten. Sie war nun überhaupt nicht mehr weich, sondern fast steinhart. Jedenfalls kam es mir so vor. Ich schlug die Hände vor meinem Gesicht zusammen. Sophie nahm mich in die Arme. „Hey…alles gut. Ist doch nicht schlimm!“
Scheinbar wusste sie direkt was passiert war. Mir kullerten ein paar Tränen die Wangen herunter. Es war schon wieder passiert. Ich hatte schon wieder ins Bett gemacht. Nun technisch gesehen hatte ich in die Windel gemacht. Aber das machte es für mich nicht weniger schlimm. Ich fing an zu weinen. Sophie streichelte mich sanft. „Ich hab dich trotzdem lieb!“ flüsterte sie mir ins Ohr.
„Ich hab schon wieder eingemacht!“ schoss es aus mir heraus.
In dem Moment ging die Tür zu Sophies Zimmer auf. „Was? Laura hat eingemacht?“
Sophies Mutter steckte ihren Kopf um die Ecke.
Sophie schaute zu ihrer Mutter. „Quatsch, nein! Sie meinte sie hat es schon wieder reingemacht. Ihr Piercing. Bauchnabelpiercing.“
„Ach so, aber warum weinst du denn Laura?“ Sie kam weiter ins Zimmer und setzte sich auf die Bettkante.
„Mum? Kannst du bitte rausgehen? Laura hat nur schlecht geträumt.“
Ihre Mutter stand wieder auf und ging aus dem Zimmer. Ich schluchzte weiter vor mich hin. Irgendwie war ich jetzt zu überhaupt nichts in der Lage. Ich fühlte mich einfach nur schlecht. Warum passiert mir das?
„Warum?“ schluchzte ich laut vor mich hin.
„Ähm, na ja. Das war heute bestimmt nur weil du so müde warst! Und du warst auch gestern Abend gar nicht mehr auf der Toilette!“ Versuchte Sophie mein Missgeschick zu rechtfertigen.
Es dauerte eine weile, bis ich mich wieder gefangen hatte und Sophie hielt mich die ganze Zeit über im Arm und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. Nach einer Weile versiegten meine Tränen. Hatte ich mich jetzt damit abgefunden? Würde das jetzt immer passieren? Sophie kroch vorsichtig über mich hinweg aus dem Bett und griff nach einer Packung, die auf ihrem Schminktisch lag. „Hier! Damit kannst du dich erst mal ein bisschen sauber machen. Und dann ab ins Bad mit dir.“ Sie lächelte mir freundlich zu.
Immer noch etwas überfordert stieg ich auch aus dem Bett. Die Windel war deutlich aufgequollen und hing schwer zwischen meinen Beinen. Ich hielt die Packung Feuchttücher, die Sophie mir gab in der Hand. Ich muss wohl ziemlich hilflos gewirkt haben.
„Soll ich dir helfen?“ Ein leicht freches grinsen war auf Sophies Gesicht zu erkennen.
Ich konnte irgendwie immer noch keinen klaren Gedanken fassen, also zuckte ich nur mit den Schultern. Sophie näherte sich mir und nach einem kleinen Ruck spürte ich wie die Last zwischen meinen Beinen nun weiter nach unten drückte. Ein weiterer kurzer Ruck von Sophie und ich hörte wie die Windel die sich gerade noch an meinem Hintern befand zu Boden platschte.
„Ich glaube den Rest kannst du alleine.“ wieder lächelte sie mir zu und griff nach der vollen Windel die nun zu meinen Fußen lag. Ich beobachtete sie dabei wie sie diese etwas zusammenfaltete und dann in ihren Mülleimer warf. Kurz darauf entledigte sie sich ihrer Windel und tat damit das gleiche. Langsam zupfte ich eines der Feuchttücher aus der Verpackung. Irgendwie störte es mich nicht mal das ich gerade völlig entblößt in Sophies Zimmer stand. Ich reinigte mich notdürftig in meiner Intimzone und schlüpfte wieder in meinen normalen Slip. „Geh du ruhig erst ins Bad. Ich mach uns was zum Frühstück.“ Bei dem Wort Frühstück machte sie diese Gänsefüßchen Fingergeste. Ich nickte ihr zu und versuchte zu lächeln. Als Sophie auf ihrem Weg zur Küche an mir vorbei ging, streichelte sie mir über den Arm und gab mir einen flüchtigen Kuss. „Mach dir keine Sorgen. Das wird schon wieder!“ fügte sie noch an und verschwand aus dem Raum. Niedergeschlagen ging ich ins Bad. Ich schüttete mir etwas Wasser ins Gesicht und wusch mich. Wieso? Wieso nur passiert mir das? Warum jetzt auf einmal? Ich hatte doch nie Probleme damit. Ich konnte im Moment an nichts anderes mehr denken. Aber ich war froh, das ich Sophie hatte und ich war froh das sie so verständnisvoll damit umging. Und irgendwie war ich froh darüber, dass sie diese Idee mit den Windeln hatte. Kaum Vorzustellen, wie peinlich es wäre, hätte ich ihr Bett eingesaut. Was hätten wir ihrer Mutter erzählt? Hätten wir ihr die Wahrheit gesagt? Reicht es nicht das schon zwei Personen davon wissen? Ich machte mir zu viele Gedanken, versuchte ich mir einzureden. Zu viele unnötige Gedanken. Hätte,wäre,könnte. Was spielt das für eine Rolle? Ich war durch den Wind, eindeutig durch den Wind.Nachdem im Bad alles erledigt war, ging ich zu Sophie in die Küche. Sie saß am Küchentisch und spielte mit ihrem Handy. Ich setzte mich gegenüber von ihr auf den Stuhl und griff nach dem Kakao , der vor mir stand. „Möchtest du ein Brötchen?“ Fragte sie mich und sah von ihrem Handy auf.
Ich nickte ihr entgegen. Sophie schnitt mir ein Brötchen auf, bestrich es mit Butter legte zwei Scheiben des Bacons drauf und reichte es mir.
„Danke.“ Murmelte ich ihr entgegen und griff nach dem Brötchen. Ich knabberte vorsichtig an dem Brötchen. Mein Magen knurrte zwar, aber irgendwie fiel es mir schwer etwas runter zu kriegen. „Was machst du da?“ Fragte ich sie beiläufig.
„Ich google nur ein paar Sachen.“
Irgendwie lag eine komische Atmosphäre in der Luft. Wahrscheinlich wusste Sophie, dass mit mir sowieso gerade nicht viel anzufangen war, also lies sie mich in Ruhe. Sie respektierte es meist, wenn ich meine Zeit für mich brauchte. „Wollen wir heute noch was unternehmen? Vielleicht Freibad?“ Fragte Sophie während ich immer noch an meinem Brötchen knabberte.
„Ich weiß nicht… Ich glaube ich gehe dann lieber nach Hause.“
Sophie warf mir einen besorgten Blick zu. Sie griff nach meiner Hand und spielte mit meinen Fingern. Das war wohl ihre Art mir gerade zu zeigen, dass sie für mich da war. Jedenfalls nahm ich das so wahr. Sie war wirklich eine gute Freundin. Nachdem ich endlich fertig war mit dem Brötchen stand ich auf. „Ich werde jetzt gehen.“
Sophie nickte mir zu, stand auch auf und begleitete mich in ihr Zimmer. Zielstrebig ging sie auf das Paket Drynites zu, griff es und packte es danach in eine meiner Tüten. „Für denn Fall, dass du sie benutzen möchtest.“
„Danke, vielleicht ist es wirklich besser, so etwas zu haben.“
Sie nickte mir zustimmend zu und legte ihre Arme um meinen Hals. Auch ich schlang meine Arme um ihre Körper und drückte mich fest an sie. „Schreib mir, wenn dir danach ist,ja? Und wenn was ist, ich komm sofort vorbei!“ Sie gab mir einen Kuss auf die Wange. „Hab dich lieb!“
Ein leichtes schmunzeln machte sich in meinem Gesicht breit. „Ich dich auch!“ Ich schnappte mir meinen Kram und machte mich auf den Weg nach Hause. Ich schloss die Tür auf und rief: „Bin wieder zu Hause.“ Aber es kam keine Reaktion. Nachdem ich meine Sachen in meinem Zimmer verstaut hatte, ging ich ins Wohnzimmer um nach meiner Mutter zu sehen, aber es lag nur ein Zettel auf dem Tisch.
„Hallo Laura, Ich habe heute einige Sachen zu erledigen und später noch eine Verabredung. Essen steht auf dem Herd. Liebe Grüße Mama. PS: Hab dich lieb!“
Meine Mutter war also wieder einmal ausgeflogen, aber das störte mich gerade nicht. Ich wollte sowieso nur alleine sein. Zurück in meinem Zimmer bemerkte ich das mein Bett frisch bezogen und ein frischer blumiger Duft machte sich in meiner Nase breit. Ich lies mich ins Bett fallen und kramte meinen DS aus meiner Handtasche, schaltete ihn an und spielte ein bisschen. „Langweilig!“ Genervt legte ich meinen DS wieder zur Seite und kuschelte mich ins Kissen. Es musste doch einen Grund dafür geben, dass ich jetzt zwei mal hintereinander ins Bett gemacht hatte. Ich suchte in meinem Kopf nach Gründen dafür. Gut, gestern Abend hab ich tatsächlich vergessen aufs Klo zugehen und ich war sehr müde, aber reicht ich konnte mir nicht vorstellen, dass das der einzige Grund war. Ich rollte aus meinem Bett, schlenderte zu meinem Schreibtisch klappte mein Notebook auf und schaltete es an. Es dauerte nicht lange, bis das Notebook hochgefahren war und ich auf meinen Desktop starrte. Ich bewegte den Mauszeiger zum Firefox Icon und klickte darauf. „Google ist dein bester Freund.“ Sagte ich zu mir selbst und überlegte mit welcher Auswahl an Wörtern ich wohl die besten Ergebnisse finden würde. Ich tippte „Ich habe ins Bett gemacht“ in die Suchleiste und durchforstete die Ergebnisse. Größtenteils fand ich allerdings nur Berichte von Personen denen offenbar eben das auch passiert ist. Nun wenigstens wusste ich jetzt schon mal das ich nicht die einzige in meinem Alter war, der so etwas passiert ist. Aber zweimal hintereinander? Davon las ich nichts. Ich änderte meine Suche. „Bettnässen Ursachen“ Ich fand einen aufschlussreichen Bericht, in dem man das ganze Enuresis Nocturna nannte. Grundsätzlich schien man das ganze in zwei Bereiche zu teilen, die primäre und sekundäre Enuresis. Auf mich schien die sekundäre Enuresis zu zutreffen. „Wahrscheinlich psychische Ursachen“ Ich lies mich in meinen Stuhl sinken. Psychisch? Welche psychischen Probleme könnte ich denn haben. Eigentlich war doch alles gut. Eigentlich? Irgendetwas lies mich an meiner eigenen Aussage zweifeln. Ich wusste nur nicht was es war. In meiner Familie gab es keine Probleme. Abgesehen davon, dass meine Mutter recht selten zu Hause war und mein Vater, an den ich mich nicht mal erinnern konnte, uns kurz nach meiner Geburt verlassen hat. Eine fehlende Vaterfigur? Ich glaubte nicht, dass das ein Grund war. Die Abwesenheit meiner Mutter? Hmm, vielleicht. Fühlte ich mich einsam? Aber ich hatte doch noch Sophie! Vielleicht war das erste mal einfach nur ein dummer Zufall. Das zweite mal einfach ein dummes zusammenspiel, weil ich mir zu viele Gedanken machte und ich ohne aufs Klo gegangen zu sein todmüde ins Bett gegangen war. Ich tat es mit dieser Erklärung ab. Ich machte mir einfach zu viele Sorgen! Erstmal abwarten und schauen was passiert. Und zur Sicherheit hab ich ja diese Höschen von Sophie gekriegt. Es schien als hätte das erst mal ausgereicht um mich wieder etwas aufzupäppeln. Ich schloss Firefox und startete Skype um zu sehen, ob Sophie vielleicht online war. Das Skypefenster ging auf und ich schaute durch die Liste. Pinkgirly, da war sie ja. Ich öffnete den Chat mit ihr und schrieb:
Lady L. :Hey, Sophie 🙂
Pinkgirly: Laura~ 😀
Pinkgirly: was machst du?
Lady L. : Hab mich ein bisschen durchs Internet gelesen.
Pinkgirly: Was bestimmtes?
Lady L. : Ja, wegen du weißt schon, aber lass uns das Thema wechseln ja?
Pinkgirly: klar! 😉
Pinkgirly: Hast du Lust noch was zu unternehmen?
Lady L. : Was schwebt dir vor?
Pinkgirly: Boah, gute Frage. Die Ferien haben gerade erst angefangen und ich weiß schon nicht mehr wie ich mich beschäftigen soll. Hast du ne Idee?
Lady L. : Volleyball im Park?
Pinkgirly: Oh Gott, bei der Hitze? Aber ok. Treffen wir uns gleich da?
Lady L. Jep 😀
Pinkgirly: Bis gleich <3
Lady L. Bis gleich <3
Ich fuhr den PC herunter, schnappte mir meine Tasche und den Volleyball vom Schrank und schon war ich aus der Tür verschwunden. „Seltsam“ Ich schlug mir selber gegen die Stirn. Schon wieder ist mir einfach einer meiner Gedanken raus gerutscht. Ich war auf einmal völlig gut gelaunt. Was so ein bisschen Brainstorming doch alles ausrichten kann. Fröhlich summend ging ich den Weg zum Park, wo Sophie schon wieder auf mich wartete. „Hey, da bist du ja schon! Ich dachte schon ich muss wieder ewig auf dich warten.“ Sophie begrüßte mich auf die gewohnte Art mit einem kleinen Küsschen. Direkt riss sie mir den Volleyball aus der Hand. „Na komm! Hol ihn dir!“ Sophie rannte los und ohne lange nachzudenken, schmiss ich meine Tasche auf die Decke, welche Sophie bereits ausgebreitet hatte und rannte ihr hinterher. Sie war zwar immer schnell darin irgendwelche Sachen zu tun, aber sportlich begabt war sie nicht wirklich. So war es ein leichtes sie einzuholen. Ich griff nach dem Ball und umarmte Sophie somit gleichzeitig von hinten. Wir lachten während ich am Ball zerrte, den sie krampfhaft festhielt. Ich hatte recht mühe sie vom weiter laufen abzuhalten, als sie plötzlich den Ball nach unten wegstieß, er einen Hüpfer machte und ein paar Meter vor uns zum liegen kam. Sofort stürzte ich mich auf den Ball und umklammerte ihn mit meinem ganzen Körper während ich am Boden lag. „Hab ihn!“ Sophie stürzte sich auf mich. „Mal sehen wie lange noch!“
Es muss ein Amüsanter Anblick für die Passanten gewesen sein, wie wir um den Ball rangen. Vielleicht war es ein bisschen kindisch, aber das störte uns nicht. So waren wir eben. Schließlich waren wir auch noch Kinder. Nur etwas größere eben. Wir spielten also eine ganze Weile, bis Sophie auf die Idee kam uns ein Eis am nahegelegen Kiosk zu holen. Währenddessen wartete ich und machte es mir auf der Decke bequem. Wie so oft starrte ich in den blauen Himmel, als ich plötzlich etwas feuchtes kühles auf meiner Wange spürte. Es war irgendwie klebrig. Ich erschrak und drehte meinen Kopf und sah in Sophies Gesicht. „Eiskuss!“ Sie grinste mich an. „Sorry, ich konnte nicht warten bis ich hier bin um dieses leckere Vanilleeis zu essen!“ Sie reichte mir eine Eistüte. „Sollte Erdbeere sein.“ Fügte sie noch hinzu. Ich riss die Verpackung des Eises auf und schleckte genüsslich daran. Wir lehnten uns beide mit dem Rücken einander, während wir die kühle Erfrischung genossen. „Laura?“
„Hmm?“ Murmelte ich während ich gerade wieder an meinem Eis schleckte.
„Meine Mutter hat mir vorhin erzählt, dass wir nächste Woche an die Ostsee fahren wollen.“
„Oh.“ Ich wurde schlagartig traurig als ich daran dachte das ich eine Weile ohne Sophie auskommen musste.
„Du darfst mitkommen!“ Ich drehte mich ruckartig zu ihr um, wobei sie fast auf den Rücken fiel. Bei dem Anblick wie sie fast wie ein Maikäfer herum zappelte, musste ich lachen.
„Echt jetzt?“, fragte ich überrascht.
„Ja, sie meinten, sie mussten eh ein Doppelzimmer für mich buchen, also könnte ich genauso gut noch jemanden mitnehmen.“
Es war eine Ewigkeit her, seit ich das letzte mal so richtig in den Urlaub gefahren war. Meine Mutter arbeitete zwar viel, aber das Geld stimmte trotzdem nicht. Sie arbeitete in einer Art Marketing Firma. Deswegen war sie auch fast nie zu Hause, weil sie ständig den Kontakt zu irgendwelchen Kunden halten musste. Allerdings schien die Firma trotzdem einiges an Geldproblemen zu haben, weswegen das Gehalt wohl eher mager ausfiel. Wie viel genau meine Mutter verdiente wusste ich nicht, denn darüber sprach sie nie mit mir. Sie beschwerte sich nur immer wieder, dass das Geld kaum ausreicht und alles immer teurer wird. Mein Herz machte einen Sprung vor Freude.
„Aber du weißt, wir haben nicht viel Geld. Ich weiß nicht ob meine Mutter sich das leisten kann.“
„Du brauchst gar nichts zahlen! Außer vielleicht ein bisschen Taschengeld, brauchst du nichts. Das Zimmer bezahlen meine Eltern und verhungern lassen sie dich sicher nicht. Und für die Kleinigkeiten krieg ich doch sowieso genug Taschengeld.“
Es war einfach zu süß von ihr sogar ihr Taschengeld mit mir teilen zu wollen.
„Sophie, ich weiß nicht, ob ich das annehmen kann.“
„Na sicher kannst du! Och Laura bitte! Du kannst mich doch nicht eine Woche alleine lassen mit meinen Eltern!“ Sie fing an zu lachen.
Stimmt das konnte ich wohl wirklich nicht. Wenn ich mir vorstellte mit meiner Mutter eine Woche irgendwo zu sein ohne jemanden dort zu kennen. „Grauenhaft!“
Sophie kicherte. „Du sagst es! Grauenhaft! Also kommst du mit?“
Ich fiel ihr vor Freude um den Hals und beschmierte sie und mich dabei mit unserem Eis.
„Das ist wohl ein ja. Boah ihhh, Laura! Du hast uns mit dem Eis vollgeschmiert.“ Sie wischte sich mein Erdbeereis von der Wange und schleckte es von ihrem Finger. Mich hatte es noch besser getroffen, denn ich hatte mir das Eis natürlich genau gegen die Nase gedrückt. Sophie fing an mich aus zu lachen, als ich endlich von ihr abließ und sie mich anschaute. Nun wischte auch ich mir das Eis aus dem Gesicht und lachte zusammen mit Sophie über meine Tollpatschigkeit. Nachdem wir uns wieder beruhigt hatten und unser Eis endlich aufgegessen hatten, klingelte mein Handy. Ich kramte schnell in meiner Tasche. Mama stand auf dem Display. Ich nahm den Anruf an.
„Hi, Mama!“
„Hallo, Schatz! Wo bist du denn?“
„Ich bin mit Sophie noch im Park.“
„Ah, Okay. Kommt Sophie heute mit zu uns?“
Ich drehte mich zu Sophie. „Mama fragt ob du mit zu mir kommst heute.“
Sophie nickte.
„Jep.“ Rief ich ins Handy.
„Dann bist du wenigstens nicht alleine!“
Ich rollte mit den Augen. „Schon wieder Mama?“
„Ja, Schatz. Tut mir Leid, aber das hier muss erledigt werden.“
„Schon gut.“
„Ich glaube in dem Kästchen ist noch etwas Geld. Falls ihr Hunger habt bestellt euch eine Pizza oder so etwas.“
„Ok! Hab dich lieb Mama und bis dann!“
„Hab dich auch lieb, Schatz!“ Ich packte mein Handy zurück in die Tasche.
„Lass mich raten, sie kommt heute wieder mal nicht nach Hause?“
„Jep.“
Sophie grinste. „Hey, cool dann haben wir Sturmfrei heute Nacht!“
Ich schaute Sophie verdutzt an. „Wir? Heißt das du möchtest bei mir übernachten?“
„Was soll es denn sonst heißen? Du Dusselchen.“ Sie boxte mir gegen den Arm.
„Oder hast du was dagegen?“
Ich schüttelte den Kopf. „Nein! Natürlich nicht! Ich freue mich!“
Tat ich das wirklich? Da es sowieso langsam dunkel wurde, entschieden wir uns dafür unsere Sachen zusammen zu packen und noch einen Abstecher zu Sophie zu machen um ein paar Sachen wie DVDs zu holen. Bei mir angekommen machten wir es uns auf dem Sofa im Wohnzimmer gemütlich, bestellten eine Familienpizza für uns und schauten einen Film. Sophie hatte ihren Kopf auf meinen Schoß gelegt und ich erwischte mich ständig dabei wie ich mehr auf sie achtete, als auf den Film, der auf dem Fernseher lief.
„Du hast voll die hübschen Augen.“
Was war denn das? Der Gedanke kam mir zwar immer wieder, wenn ich ihr in die Augen sah, aber ausgesprochen hatte ich das ganze noch nie. Sie drehte sich weiter zu mir und schaute mich an. „Wie kommst du denn jetzt darauf?“
„Weiß ich auch nicht.“
„Okay~… aber danke.“ Sie grinste mich kurz an und wendete sich dann wieder dem Film zu.
Ich spürte wie ich rot anlief. Jetzt wusste ich, wie die Jungs sich fühlen mussten, wenn sie einem Mädchen ein Kompliment machten und dieses das ganze einfach so abtat. Ich fing an zu gähnen. „Ich werde mich fertig machen zum schlafen.“ Sagte ich zu Sophie und sie richtete sich auf, damit ich aufstehen konnte.
„Alles klar!“
Ich ging in mein Zimmer und holte eins meiner Nachthemden aus dem Schrank. Mein Blick wanderte zu der Tüte, die immer noch unberührt dort stand, wo ich sie am Mittag abgestellt hatte. Die rosa Verpackung fiel mir direkt ins Auge und ich nahm eines dieser Stoffteile heraus und verschwand damit im Bad. Im Kopf stellte ich mir einen Plan zusammen. Auf die Toilette gehen, umziehen, Zähne putzen. Ich hatte mich gerade fertig umgezogen als es an der Tür klopfte. „Laura? Kann ich rein kommen zum Zähne putzen?“
„Jep, bin angezogen!“ Rief ich durch die geschlossene Tür.
Die Tür ging auf und Sophie kam herein. Sie musterte mich kurz und stellte sich ohne ein Wort zu sagen vor das Waschbecken. Scheinbar hatte sie sich bereits zum Schlafen umgezogen. Meine Blicke glitten an ihren Beinen entlang. Ihr Po war von einem dünnen Stoff, welcher mit Spitze verziert war bedeckt. Es sah unglaublich sexy an ihr aus. Ich fragte mich ob mir so etwas auch stehen würde. Meine Nachtwäsche war jedenfalls nicht so sexy, wie ihre. Ein unwohles Gefühl machte sich in mir breit. Ich wusste zwar, dass sie Verständnis dafür hatte, dass ich diese speziellen Pants für die Nacht trug, aber ich fragte mich trotzdem, was in ihrem Kopf vorging. Ich stellte mich neben sie und bereitete meine Zahnbürste vor. „Meinst du mir würden solche Spitzenhöschen auch stehen?“ Ich war schon wieder von mir selbst überrascht. Hatte ich gerade wirklich diese Frage gestellt? Sophie lehnte sich etwas nach hinten und schaute auf meinen Po. Das unangenehme Gefühl in mir verstärkte sich, denn jetzt war ich mir sicher, dass sie wusste, dass ich mir eine der Windeln angezogen hatte. „Den Hintern dazu hast du jedenfalls!“ Sie lachte.
„Danke für das Kompliment!“ Danke für das Kompliment? Was war nur los mit mir? So etwas sage ich doch sonst nie. Wir putzten uns die Zähne und alberten wie immer ein wenig dabei herum. Als wir damit fertig waren, kuschelten wir uns gemeinsam in mein Bett. Sophie legte ihren Arm um mich. Scheint so als dürfte ich heute Nacht der kleine Löffel sein. Ich musste grinsen als mir der Gedanke durch den Kopf ging. Es fühlte sich gut an. Ich schloss meine Augen und versuchte so das Gefühl zu intensivieren. Mein Tastsinn versuchte jede einzelne Berührung von ihr wahrzunehmen und die Wärme die von ihr ausging zu absorbieren. Ein leichtes Kribbeln machte sich in meinem Bauch breit. Ich nahm ihre Hand in meine und streichelte sanft über ihre Finger. Ihr warmer Atem streichelte meinen Nacken Sie löste ihre Hand von meiner und strich mir meine Haare aus meinem Nacken. Ihre Finger wanderten weiter an meinem Hals entlang zu meiner Wange, wo sie mich sanft kitzelten. Ich drehte mich zu ihr. Ihre Hand lag jetzt in meinem Nacken und unsere Nasenspitzen berührten sich vorsichtig. Meine Hand rutschte an ihre Taille und ich konnte spüren wie sie ihren Kopf ein Stück zur Seite neigte. reflexartig spitzte ich meine Lippen und in dem Moment fühlte ich wie ihre sanften Lippen meine berührten. Meine Lippen öffneten sich leicht und wie von selbst rutschte ihr Unterlippe dazwischen. Wir küssten uns! Nicht nur ein kleiner Schmatzer sondern ein richtiger Kuss! Mein Herz schlug schneller. Es fühlte sich an wie eine Unendlichkeit, wobei es wahrscheinlich nur ein paar Sekunden waren. Meine Hand rutschte von ihrer Taille weiter zu ihrem Rücken und ich zog sie etwas näher an mich heran. Ich spürte jetzt wie Ihre Zunge über meine Lippen strich, während wir immer wieder gegenseitig versuchten, die Lippe der anderen zwischen unseren gefangen zu nehmen. Vorsichtig versuchte ich ihre Zungenspitze mit meiner zu berühren. Ich vergaß alles um mich herum. Nur noch das Gefühl auf meinen Lippen interessierte mich. Die sanften Liebkosungen ihrer Zunge. Der leichte Widerstand wenn ich nach ihrer Lippe schnappte oder das zwicken wenn sie vorsichtig auf meine Biss. Ich war wie in Trance als sie sich plötzlich von mir löste und anfing zu kichern. „Ein bisschen üben kann ja nicht schaden.“ Flüsterte sie mir zu. Ich fing an zu grinsen und stimmte ihr zu. Wobei ich dachte, dass es sich für mich nicht wie eine Übung angefühlt hatte. Das kribbeln in meinem Bauch ebbte langsam ab. Ich rutschte ein Stück nach unten und legte meinen Kopf an ihre Brust. „Schlaf gut, Laura.“
„Danke, du auch.“ Ich genoss noch eine Weile ihre Nähe und schlummerte dabei langsam ein.
Als ich am Morgen erwachte, lag ich immer noch an Sophies Brust gekuschelt da. Ich fühlte mich wohl, so wohl, dass ich gar nicht das Bedürfnis verspürte aufzustehen. Sophie schien noch fest zu schlafen, also nutzte ich die Gelegenheit und schmiegte mich weiter an sie. Doch einen Moment später störte ein Gefühl in meinem Unterleib die Situation. Meine Blase drückt. Ich richtete mich auf und versuchte dabei möglichst vorsichtig zu sein um Sophie nicht zu wecken. Meine Blase drückt. Heißt das? Heißt das ich bin trocken geblieben? In meinem Inneren machte sich eine Freude breit. Ich tastete mein Nachthöschen ab. Der Stoff fühlte sich noch immer weich an. „Trocken!“, rutschte es aus mir heraus. Ein lächelt machte sich auf meinem Gesicht breit. Ich habe es geschafft! Ich habe mich nicht eingenässt! Mein Herz machte Freudensprünge, welche jedoch schnell von dem Druck meiner Blase unterbrochen wurden. Also machte ich mich auf den Weg ins Bad um mein Geschäft zu erledigen. Nachdem das erledigt war, schlich ich mich wieder zu Sophie ins Bett und kuschelte mich wieder an sie. Scheinbar war ich dabei nicht vorsichtig genug, denn ich vernahm ein leises Murmeln von ihr. Kurz darauf öffnete sie ihre Augen. „Was ist denn los?“, fragte Sophie in einem verschlafenen Ton.
„Nichts“, antwortete ich, „Ich war nur auf der Toilette.“
Sophie grinste. „Ach so.“
„Wir können ruhig noch ein bisschen schlafen, oder auch kuscheln wenn du möchtest.“
Sie legte ihren Arm um mich. „Ja, kuscheln!“ Sie grinste wieder.
Auch ich legte meinen Arm um sie und wie am Abend zuvor lehnte ich meinen Kopf an ihre Brüste. „Da gefällt es dir wohl“, stellte sie fest.
„Stört dich das?“
„Nein, nicht wirklich. Ich meine… Hey, Brüste sind toll!“ Sie fing an zu lachen.
„Und sie eignen sich hervorragend als Kissen!“, fügte ich hinzu und begann ebenfalls zu lachen.
Nach einem Moment Stille fragte Sophie: „Hast du die Nacht gut überstanden?“
„Meinst du…wegen?“ Ich drehte meinen Kopf ein Stück nach oben um sie anzusehen.
„Ja, genau das meine ich“, antwortete sie.
Ich grinste sie an. Warum fragte sie mich das eigentlich? Konnte es ihr nicht egal sein, ob ich wieder ins Bett gemacht hatte? Sorgte sie sich um mich? Außerdem hatte ich doch erwähnt, dass ich auf der Toilette war. Konnte sie sich die Antwort nicht denken?
„Hey! Super!“ Es schien als würde sie sich genauso über den eigentlich selbstverständlichen Erfolg von heute Nacht freuen, wie ich es tat. Wir lagen noch einige Zeit aneinander gekuschelt dort, während Sophie mir von ihren seltsamen Träumen, die sie heute Nacht hatte, erzählte. Nach der üblichen Morgenroutine und dem Frühstück verabschiedete sich Sophie vorerst. Ich verbrachte eine Weile damit, auf meinem Nintendo DS zu spielen und traf mich später wieder mit Sophie. Die nächsten Tage vergingen recht Ereignislos und die Nächte auch. Zur Sicherheit zog ich aber trotzdem jede Nacht eines dieser Höschen an.
Autor: Sophie (eingesandt via E-Mail)
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Hi Sophie,
danke für die super Fortsetzung, deiner Geschichte. Du schreibst sehr einfühlsam, und man kann sich in die Charaktere hineinversetzten. Also schreibe bitte weiter!
@ Sophie
Schön geschrieben, man kann sehr gut herauslesen das Laura ein Junge ist.
Deine Gefühlswelt beschreibst du gut, nur machst du als „angebliche“ Frau zu viele Kardinalfehler.
Eine Frau würde niemals sagen … was Frauen so mit sich führen …
Eine Frau Parkt ihre Freundin vor Rossman und stellt die Tasche auf den Tisch ab und parkt nicht die Tasche auf den Tisch.
Eine Frau sagt auch nicht Slip, sondern Schlüpfer oder Höschen!!!
Deinen versuch eine lesbische Szene bei Sophie zu Hause unter Frauen/Mädchen zu beschreiben ist leider völlig misslungen, da merkt man, am deutlichsten das du ein Mann bist!
ABER gut geschrieben ist es dennoch!!!
Mädchen machen auch nicht was Mädchen so machen, sie machen etwas oder machen nichts!
Jungs machen was Jungs so machen! (Fußballspielen, daddeln mit Computer oder raufen)
Mädchen machen andere Dinge, insbesondere wenn sie zu zweit sind und sich in einem pubertären Alter befinden, selbst das schüchterne annähern und erforschen des Körpers der besten Freundin läuft völlig anders ab. Sie kichern dabei auch nicht ständig und schnarchen tun sie in dem Alter schonmal gar nicht, außer sie sind besoffen!
Hättest du geschrieben Weiberkram … wärst du der Sache erheblich näher gekommen, ich könnte dir noch einige Tipps geben bzw. extrem viele Situationen aufzeigen die anders unter beste Freundinnen ablaufen, als wie du es beschreibst.
Doch unterstütze ich nicht jemanden, der sich für etwas ausgibt, was er nicht ist (Bedanke dich bei deinem Autor Nicknamen)!!!
Ich gehe ganz stark von aus, das du auch als Tina unterwegs bist!!!
Und dann weißt du auch genau was ich von dir und deiner Person halte.
Im ersten Kapitel warst du noch gut, doch hier hast du nun Schiffbruch erlitten.
Die Story ist nach alter Rezeptur gebacken, aber definitiv nicht schlecht geschrieben, es gibt deutlich schlechtere.
Von deiner ersten Erzählweise ist nichts mehr übrig geblieben, was ich persönlich schade finde.
Doch besitze ich wenigstens den Anstand, deine Geschichte deswegen nicht mit negativer Bewertung herunterzuziehen!!!
Mir persönlich ist deine Geschichte nur 3 Sterne Wert und die erreichst du nur wegen den Momenten wo du auf die Gefühlswelt der Laura (Jungen) eingehst!
Deswegen werde ich dir keine Sternchen geben so das deine 5 Sterne weiter im vollen Glanz erstrahlen mögen.
Dir noch viel Spaß beim Schreiben ich bin raus aus dieser Story.
Soviel noch … deine Story ist zu lang … du wärst besser beraten sie zu unterteilen … wenn du einen brake gemacht hättest, wo sie ihr ins Ohr schnarcht, wäre es absolut okay gewesen und auch lang genug.
mvg
Petra
Die Storry hat eine ungeahnte, aber dennoch intetessante Wendung genommen! Ob Laura Sich Ihrer Freundin offenbart bezüglich Ihrer Gefühle, oder ob Sie diese lieber für Sich behält. Ich finde es spannend und bin gespannt wie Du die Geschichte weiter erzählst. Schreib bitte bald weiter. Und lass die Eltern bitte nicht außer Acht. Die haben meines Erachtens auch eine wichtige Rolle.