Eine unverhoffte Begegnung
Windelgeschichten.org präsentiert: Eine unverhoffte Begegnung
Hallo miteinander. Dies ist meine erste Geschichte hier. Dieser Teil ist vielleicht etwas kürzer und eine Einleitung für die kommenden Teile. Ich hoffe ich habe alle Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehlerchen gefunden. Falls nicht, gelobe ich hiermit Besserung für weitere Teile, sofern diese erwünscht sind! Wünsche für Inhalte weiterer Teile sind möglich. Ich freue mich, wenn meine Geschichte gefällt.
Eine unverhoffte Begegnung – 1. Kapitel – Schockverliebt
Es war früh am morgen als ich aus dem Auto ausstieg. Die Leuchtstoffröhre über meinem Parkplatz flackerte leicht. Eigentlich schon gruselig so früh am morgen aber auch gut, dass mir hier niemand zusieht. Während ich den Schlüssel drehte, um die Zündung auszumachen, dachte ich an meine Fracht im Kofferraum und warum ich heute früher zur Arbeit gefahren bin. Ich musste schon kindlich kichern. Wenn die Leute das von mir wüssten! Mein Stellplatz der Tiefgarage steht direkt neben dem Müllraum, wo die Hausverwaltung den Wohnungen der Studenten die Müllcontainer hingestellt haben. Genau diese Container waren nämlich mein Ziel. Ich schaute kurz in den Rückspiegel und strich mir meine frisch gefärbten roten Haare aus dem Gesicht. „Na los, Kleine“, spornte ich mich innerlich an. Denn ich habe eine Leidenschaft von der ich keiner Menschenseele erzählte. Ich bin eine Windelliebhaberin. Es hat über 10 Jahre gebraucht es mir einzugestehen. Doch als ich mit 15 die erste Packung Windeln an meinen Eltern vorbei ins Zimmer geschmuggelt hatte, hat es neben dem Kick auch genauso Klick gemacht. Mittlerweile ging ich mit 25 kaum noch ohne Windel ins Bett. Dementsprechend fielen auch viele Windeln an, die ich immer morgens wegwerfen musste. Ich nutzte also immer die Container neben meinem Parkplatz. Die blickdichten schwarzen Tüten mit jeweils einer Windel sind neben dem ganzen Müll dieser Studentenwohnanlage niemandem aufgefallen.
Doch zum Jahresanfang kam ich aus meinem wohlverdienten Urlaub zurück. Ich hatte das letzte Wochenende sogar komplett in Windeln verbracht. Naja ich hatte es versucht. Irgendwann musste ich auch wieder vor die Tür und das hätte ich mich in Windeln nie getraut. 167 groß, 65 Kilo schwer und ich liebe enge Hosen. Da würde jeder meine Windeln sehen. Ich öffnete den Kofferraum und konnte die Umrisse der dicken ABDL-Windeln sehen, die von Innen gegen den schwarzen Beutel drückten. „Jetzt aber schnell!“, dachte ich mir und nahm den Beutel. „Uff ganz schön schwer!“, flüsterte ich kichernd zu mir selbst und schloss den Kofferraum. Zielstrebig ging ich zum Müllraum, schob die Containerklappe hoch und warf den Beutel rein. Hinter mir quietschte es und ich fuhr erschrocken herum. Eine junge Frau in meinem Alter stand hinter mir. Nein sie saß.. irgendwie war ich nicht darauf vorbereitet, eine Frau im Rollstuhl zu sehen. Sie lächelte mich verlegen an und hob die freie Hand. In der anderen hatte auch sie einen weißen Müllbeutel. „Es tut mir so Leid“, sagte sie hastig. „Hab ich dich erschreckt? Das wollte ich nicht!“. Ich riss mich aus meiner Starre und öffnete den Mund was zu sagen, doch sie kam mir zuvor. „Kannst..“, sie stotterte etwas „.. kannst du mir die Klappe kurz aufhalten. Das wär echt nett!“. Sie nickte hoch und lächelte verlegen. In meinem Hinterkopf fing es an zu pochen und meine Knie wurden etwas weich. Was ist nur los mit mir? Dieses Lächeln, die Verlegenheit und ihre Stimme. Ich gab mir einen Ruck und nun war ich die jenige die mit hochrotem Kopf die Containerklappe wieder hochschob. „Hier“, sagte ich und sie pfefferte die Tüte in den Container. „Danke“, sie lächelte erneut und das viel selbstsicherer. „Du bist nicht aus dem Haus, oder?“. Uff.. erwischt. Was sollte ich ihr nur sagen? Mein Herz klopfte schneller und ich blickte kurz auf den Container. „Du hast Recht.“, hörte ich mich wie in einem Film sagen. „Ich hab ne Kleinigkeit aus meinem Auto weggeworfen. Ist das ein Problem?“. Man war ich schroff. Aber irgendwie wollte ich auch nicht zugeben, dass ich grade meine Windeln vom Wochenende losgeworden bin. Sie lachte und legte den Kopf schief. Ihre braunen Locken sprangen zur Seite und ich konnte nicht aufhören sie anzuschauen. „Uhh.. tschuldige.“, sie grinste neckisch und hob beide Hände. „Keine Sorge, ich werde nicht zur Hausverwaltung.. rollen“. Ich brauchte eine Sekunde und war etwas schockiert über ihre Selbstironie. Doch dann musste ich lachen. Sie war beeindruckend und das musste ich ihr lassen, sie war auch witzig. „Hey, tschuldige.“, sagte ich „ich muss dringend zur Arbeit.“ und ging an ihr vorbei. Sie drehte sich auf der Stelle mit dem Rollstuhl um mich im Blick zu behalten und sagte nur „klar. Tschüss!“. Mehr konnte sie sowieso nicht sagen, denn ich rauschte mit hochrotem Kopf Richtung Arbeit.
Ich arbeitete als junge Anwältin in einer Kanzlei. Auch wenn ich gut verdiente, war die Arbeit ein großes Problem für mich. Mein Chef brummte mir immer die miesesten Aufträge auf und seine Frau war als meine Chefin ein wahrer Drache! So oft schleppte ich mich nach Hause und kämpfte schon auf dem Heimweg mit den Tränen. Doch der Tag fing erst an. Nachdem ich aus der Tiefgarage zur Kanzlei gelaufen bin, wechselte ich die Straßenseite und betrat die Kanzlei. „Ach? Sie sind aber früh dran. Wie wäre es, wenn sie das in Zukunft auch so beibehalten würden?“, begrüßte mich meine fette Chefin. Wie ich diese Frau verachtete. Ich hoffte insgeheim sie sah es mir an. An meinem Schreibtisch angekommen, warf der Chef noch den ganzen unerledigten Kram der letzten Wochen auf meinen Tisch. War ich eigentlich die einzige die hier arbeitete? Ich band mir einen Zopf und vergrub kurz das Gesicht in den Händen. Ich schaute verträumt an die Decke. Es war ein schöner morgen. Ich bin erholt noch vor dem Weckerklingeln aufgewacht und konnte sofort riechen, dass ich es gestern Abend mit dem Babyöl wirklich gut gemeint habe. In meinem Schlafzimmer stand der Geruch nach Babyöl und gab mir ein gutes Gefühl. Natürlich wanderte während ich wach wurde meine Hand unter der Decke zur Vorderseite meiner Windel. Ich streichelte über die Plastikbeschichtung an der die Klebestreifen immer so sicher haften. Ich wollte vor dem Schlafen mir nicht in die Windel machen. Deswegen war ich noch trocken und die Windel war durch meine Bewegungen in der Nacht schön weich und aufgelockert. Wie eine leichte Wolke strich das durch meinen Körper erwärmte Windelfließ über meine glatt rasierte Scham. Ich blickte auf den Wecker und wusste, dass ich noch eine Menge Zeit habe. Also öffnete ich die Nachttischschublade und holte meinen „kleinen Freund“ hervor. Ein kleiner Druck auf die taste ließ meinen kleinen magic wand anspringen und ich drückte seine Spitze von außen auf meine Windel. Ich erschauerte und in freudiger Erwartung nahm ich die Beine etwas weiter auseinander. Immer wieder drückte ich den Vibratorkopf auf die Windel oder strich hoch und runter. Allerlei Gedanken durchzogen meinen Kopf.. die ersten Küsse mit meinem Ex-Freund oder die Berührung seiner starken Hände auf meinem Po. Auch wenn die Trennung fies war, vermisste ich diese Nähe. Ich drückte den Vibrator fester auf die Windel und stöhnte. Ich drehte mich gleich mit dem Gesicht ins Kissen, um den wohligen seufzern und quietschenden Lauten ausgelassen freien Raum zu geben. Das Windelfließ saugte meinen Freudenfluss auf und ich hielt kurz inne. Sind meine Bündchen fest? Liege ich richtig? Egal.. ich konnte es kaum erwarten mir den ganz besonderen Kick zu geben. Ich entspannte meine Blase und ließ es heiß in meine Windel gehen. Das leise Zischen wurde fast durch den Vibratorkopf übertönt und ich presste ihn begierig zurück auf meine erregt angeschwollene Perle. In solchen Momenten war ich völlig losgelöst und ich kam in mehreren Wellen wie eine innere Explosion. Ich schaltete zitternd den Vibrator aus und konnte nur leise verstohlen lachen. Diese Vorliebe ist schambehaftet aber in Momenten wie diesen konnte ich das Frivole daran auch genießen.
Während ich aus dem Fenster schaute polterte meine Chefin in der Tür wütend auf. „Wir bezahlen Sie nicht fürs Löcher in die Luft starren! Sind die Unterlagen für den Termin mit dem neuen Klienten fertig?“ und sie trat an meinen Tisch heran. Mensch war das unfair. Mich so aus diesen schönen Gedanken zu reißen. Ich gab der Chefin die Unterlagen. Bei all der Tagträumerei mache ich wenigstens meine Arbeit. Auch wenn diese Menschenschinder mich täglich innerlich zur Weißglut trieben, machte ich meine Arbeit gewissenhaft. Hoffentlich lässt mich mein Chef endlich in einem Gerichtssaal meinen eigenen Mandanten verteidigen. Bis dahin musste ich ausharren und auf meine Chance warten. Während ich den nächsten großen Stapel abarbeitete, fiel mein Blick auf die Trinkflasche die ich immer gern dabei habe. Sie hat einen Plastikaufssatz wie alle Sportflaschen. Es erinnerte mich immer ein wenig an Nuckelflaschen, doch solche habe ich mir nie geholt. Doch mitten in der Arbeit musste ich an die Begegnung denken, die ich in der Tiefgarage hatte. Ich musste wieder an das Mädchen denken. Während ich irgendwelche Akten zusammenstellte, ging ich die Situation immer wieder im Kopf durch. Irgendwie war es beklemmend. Hat sie eigentlich meine Tüte gesehen? Hält sie mich für schräg? Hab ich sie zu lange angestarrt? Warum sitzt sie überhaupt im Rollstuhl? Irgendwie war da noch was. Das Lächeln von ihr hat mich irgendwie gebannt. Als ich mich an das Lächeln erinnerte, wurde mir etwas flau im Magen und meine Knie fühlten sich wieder genauso weich an. Ob ich sie nochmal wiedersehen könnte? Sie ist auch wirklich so hübsch anzusehen mit ihren Sommersprossen, den kurzen welligen braunen Haaren. Ich könnte wetten sie hat italienische Wurzeln. Sie hatte eine braune Jacke an aus einem gewellten Stoff.. die gefiel mir auch. Dieses Lächeln.. nein Unfug! Ich schüttelte den Kopf um diese Gedanken loszuwerden. Nur weil dir jemand ein kleines bisschen Nettigkeit zeigt, heißt das noch lange nicht, dass man dich mag! So böse wie ich selbst zu mir war, so wichtig war dieser Selbstschutz. In der Schule gemobbt, im Studium ohne Anschluss an Freunde oder bestenfalls ausgenutzt. Immer wenn ich mich aus meiner Schale heraustraute, hat man reingehauen und mich emotional verletzt. Deswegen war ich davon überzeugt, dass es mein Schicksal sein muss allein zu bleiben. Immerhin habe ich meinen Frieden gefunden und wenn ichs brauche, kuschle ich mich in meine Windeln und genieße die Zuneigung, die ich mir selber gebe… „Ah, sehr gut!“, sagte mein Chef und nahm den Stapel an Akten von meinem Schreibtisch. „Alles erledigt und noch vor dem Mittag?“. Ich nickte. Doch was er sagte war keine Anerkennung. Die bekomme ich hier nie. Er wollte nur wissen, ob ich mehr übernehmen kann. „Hören Sie, die Melanie ist krank geworden. Können Sie ihre Mandatserteilungen an die Ämter schicken? Ach und könnten Sie dies Anträge hier..“, er warf mir weitere Aktenteile auf den Tisch, „die hier noch bei Gericht einreichen? Einfach nach der Mittagspause los, reicht völlig“. Ich nickte folgsam. „Gibt es einen Saaldienst, den ich für Melanie übernehmen kann?“, fragte ich hoffnungsvoll. Natürlich wurde ich gleich enttäuscht. „Nein. Sie sind noch nicht soweit. Nächste Woche können Sie bei mir mit“. Damit war das Gespräch für ihn durch und er ging hinaus. Missmutig packte ich meine Sachen und ging hinaus. Mittagspause. Das letzte Stück Autonomie in meinem Arbeitsalltag.
Ich hastete wieder über die Straße und am Haus vorbei, dass auf der Tiefgarage steht. Komisch. Ich ertappte mich beim Gedanken, ob das Mädchen im Rollstuhl mir vielleicht noch einmal über den Weg laufen könnte? Naja.. laufen. Ihr Witz und ihre Selbstironie war mir sympathisch. Vielleicht ist es doch einfach meine Bewunderung für ihren Mut, gleich solch einen Scherz mit einer Fremden zu reißen? Das Gericht war fußläufig nicht weit. Wenn ich auf dem Weg die Sachen bei Gericht erledige, kann ich in die Stadt und diesen kleinen Italiener mal ausprobieren. Der hat neu aufgemacht und da wollt ich schon immer mal hin. Gesagt getan. Das Geplänkel mit den Justizangestellten und dem Richter war schnell vorbei. Ich hatte sogar einiges an Zeit rausgeschlagen für meine Mittagspause. Dementsprechend gut gelaunt steuerte ich einen kleinen Drogeriemarkt an. Hier kannte ich mich bereits gut aus und ich steuerte die Abteilung für Parfüms an. Während ich ein paar Düfte testete, warf ich immer wieder einen Blick zur Babyabteilung. Wenn ich doch nur den Mut hätte einen dieser Schnuller zu kaufen. Doch was soll die Kassiererin denken? Die Babys auf den Pamperspackungen lächelten mich höhnisch an. So fühlte es sich an. Die können das haben und ich nicht. Letztes Jahr hab ich eine Mutter gesehen, die ein weinendes Kind beruhigte. Das Kind spukte den Schnuller aus, den die Mutter vom Boden aufhob und sich zum „reinigen“ selbst in den Mund steckte. Ich wette ich habe damals genauso verdutzt geschaut wie das Kind, bevor es der Mutter den Schnuller aus dem Mund riss und sich selbst einsteckte. Das Bild der Mutter mit dem Schnuller im Mund hatte mich bewegt. Sie sah schön aus mit dem Schnuller. Ob das Mädchen von heute Morgen vielleicht auch so schön wäre? Unsinn! Ich unterbrach meinen Gedankenfluss. Auch wenn mir wohl bewusst war, dass ich mit meinem Fetisch nicht allein war, so könnte ich doch niemanden davon erzählen. Nachdem niemand im Gang war, ging ich zu den Schnullern und sah mir diese an. „Guten Tag, brauchen Sie Hilfe?“, erklang es plötzlich von der Seite und ich erschrak so sehr, dass ich schon ein Stück wegsprang. Eine ältere Dame, die ich als Mitarbeiterin der Drogerie erkannte lachte leicht auf. „Entschuldigung! Sie sahen so unschlüssig aus, welche Größe Sie brauchen. Wie alt ist denn das Kind?“ Verdammt! Man hab ich mich erschrocken und rot war ich wahrscheinlich wie ne Tomate! „ich ähm.. also.. tschuldigung. Ich habe mich erschreckt“. Ich ordenete meine Gedanken. Ruhig bleiben. Nicht stottern! „Also.. ähm.. also meine Cousine hat ein älteres Kind. Ähm.. was sind denn die größten?“. Ich dachte nur, „das kauft die mir nie im Leben ab..“, doch sie lächelte gütig. „Klar kein Problem! Entschuldigung nochmals. Die hier sind unsere größte Größe im Sortiment für Kinder im Vorschulalter sind die sicher noch geeignet. Lieb, dass sie da an das Kind denken!“. Ich nickte und nahm die Schnuller. Irgendwie will ich den Eindruck zementieren, dass die Zweierpackung Schnuller nicht für mich war. Jetzt heißt es wohl Flucht nach vorn. „Ich kenne mich nicht so aus. Ähm..“ und ich schaute mich nervös im Gang um. Wo soll ich mich noch beraten lassen? Meine Hände wurden nass. Ich hing die Schnuller zurück, nickte und lief schnell los. Bloß raus hier. Der Laden sieht mich so schnell nicht wieder. Wie peinlich!
Wäre das alles noch nicht schlimm genug, klingelte direkt vor der Tür mein Handy. Meine Chefin zitierte mich umgehend zurück zum Büro. Dann wars das wohl mit der Mittagspause. Entnervt ging ich zurück zum Büro. Es erwartete mich ein dicker Stapel, den ich bis um 16 Uhr gut abgearbeitet hatte. Jetzt war Feierabend. PC runterfahren. Sachen packen. Die Büros der Chefs umkurven und raus in die Freiheit! Und wie dolle mein Magen knurrte! Da kam mir die zündende Idee! Auf zum Italiener zwei Straßen weiter. Ich rannte schon fast und freute mich ehrlich darauf. Auf Höhe des Drogeriemarkts wurde ich schuldbewusst langsamer. Ob die wohl denken, ich hätte geklaut? Immerhin war ich ewig bei den Parfüms und dann so schnell raus? Egal.. man hätte mir sicher nachgerufen! Also lief ich weiter und stand vor dem italienischem Restaurant. Es duftete schon herrlich nach Tomaten, Basilikum und warmen Käse. Pizza? Pizza! Ich ging in den geräumigen Gastraum und ein freundlich aussehender Herr in seinen 50ern kam an meinen Tisch. „Ciao Bella! Hier nimmst du die Karte! Bedienung ist gleich da!“. Ich lächelte ihm zu. Er sah echt lieb aus. Ich schaute in die Karte und ging die ganzen verfügbaren Pizzen durch. Ich hörte ein leises Quietschen näherkommen. Ehe ich es mir versah, stützte das Mädchen von heute Morgen ihre Ellenbogen auf den Tisch und schaute vor mir auf die Karte. „Wirds ne Pizza?“, sie lächelte mich wieder an. Dieses Lächeln! Zack wurde ich wieder rot. „Oh. Ähm..“, mehr brachte ich nicht heraus. Sie legte wieder den Kopf schief, aber rollte danach wieder zurück und nahm Abstand. Sie brachte sogleich einen Notizblock in Stellung und blickte zu mir auf. „Was darfs sein?“. „Pizza“, stammelte ich hervor. „Oh. Pizza? Gut. Jetzt musst du mir nur noch verraten welche und ob du noch was magst“ BAM! Das hat gesessen. Mein Herz begann schneller zu schlagen. Was ist nur los mit mir? Was ist nur los mit ihr? „Achso ja. Schinken bitte. Und Mozarella! Bitte..“. Sie schrieb alles schnell auf. Sie summte dabei und das machte mich fertig. Ihre Stimme klang wirklich schön und ich wünschte mir gleich, dass sie mich in den Schlaf summt. Habe ich das jetzt echt gedacht? Ich fing schon wieder an sie anzustarren, doch es schien ihr nichts auszumachen. Sie machte nach einem Augenzwinkern kehrt und rollte zum Tresen „Onkelcheeeen?“, rief sie in die Küche. Sie wechselte ins italienische und ich konnte Pizza und Mozeralla verstehen. Ansonsten verstand ich nichts. Sie sagte aber sicher mehr als meine Bestellung. Im Restaurant saß aber grade keiner. Komisch. Sie rollte dann zu mir an den Tisch und richtete sich vor mir ein. „hast nochmal Glück gehabt. Wir haben eigentlich schon zu!“. Ich zuckte zusammen. Schon zu? „Oh tut mir Leid!“, ich war dabei aufzustehen, „dann gehe ich lieber!“. Sie griff nach meinem Arm und erwischte mich an der Hand. Ihre weiche Hand ergriff meine Hand zärtlich und zog leicht. „Hinsetzen“, sagte sie sehr sanft. „Mein Onkel macht uns noch etwas zu essen.“, Treffer und Versenkt. Anders konnte ich nicht denken und setzte mich. Sie kicherte. „Was?“, fragte ich sofort erschrocken. „Du darfst meine Hand loslassen“ sie versuchte ihre Hand aus meiner zu ziehen, doch ich hatte etwas feste zugepackt. Ich ließ los und wurde knallrot. Sie lehnte wieder ihr zart zulaufendes Kinn auf ihre Hand und schaute schräg zu mir hoch. „Wie heißt du?“, fragte sie mich. „ich ähm.. ich bin Annika.“ und nickte dann, wie als würde ich die Richtigkeit meiner Aussage bestätigen. „Hey Annika“, sagte sie lächelnd, „mir gefällt dein Name“. Ich schrie innerlich „Meine Güte Mädchen! Was machst du nur mit mir?“ und da traf mich die Erkenntnis wie ein Schlag ins Gesicht! Ich bin absolut schockverliebt! In eine Frau.. ich dachte ich wäre straight.. aber nein. Diese italienische Schönheit. Diese weichen Hände.. diese Stimme. Während meine Gedanken Kreis fuhren, holte sie mich aus dem Gedankenkarussel. „Ich heiße Mariella. Aber nenn mich gern Miri“. Irgendwie entspannte es mich zu wissen wie sie heißt. Miri heißt sie also. „Freut mich dich kennenzulernen. Das heute morgen tut mir Leid. Ich hatte es eilig aber es war nicht nett dich da so steh.. da so zu lassen.“ Sie lachte auf. „um das direkt vorneweg klar zu machen. Ich sitze im Rollstuhl und du brauchst dich in keinster Weise einzuschränken was du sagst. Alle Redewendungen die sich aufs Gehen und Laufen beziehen sind völlig okay. Ja?“ Ich nickte und schaute auf den Tisch. „Alles klar. Merk ich mir“ und schaute wieder auf. Denn ihr Onkel kam mit zwei herrlich duftenden Pizzen. Meine mit Schinken, sie hatte eine mit Pilzen. Ich konnte kaum hinsehen, so filigran war sie beim Essen. Wir unterhielten uns ein wenig. Ich erzählte davon, dass ich als Anwältin arbeitete. Sie berichtete mir, dass sie zwar bei ihrem Onkel aushilft aber gerade eine Anstellung in einem Hotel sucht, da sie vor kurzem ihre Ausbildung als Hotelfachfrau beendet aber nicht übernommen wurde. „Wie alt bist du eigentlich“, fragte ich sie nachdem wir die Pizza fertig hatten. „27 und du?“, ich antwortete „25“ und bevor ich etwas sagen konnte, legte sie wieder den Kopf schief. „ich hätte Gedacht du bist jünger. Aber als Anwältin hätte das ja auch kaum sein können.“ Ich nickte und haderte etwas mit meiner Frage, die mir schon lange im Kopf schwirrt. „Du also.. bitte glaub nicht dass ich dir zu nahe treten will.. also wegen deinem..“, sie legte ihre Hand auf meine und ich dachte ich schmelze weg. „Meine Beine sind gelähmt. Eine Krankheit seit ich ein Baby bin. Bin noch nie gelaufen und werde es auch nie. Ich spüre alles, habe keine Schmerzen und bin ansonsten kerngesund. Stelle gern alle fragen die du dazu hast. Es ist alles okay.“ sie streichelte sanft über meinen Handrücken und lächelte. Ich schaute zu ihrer streichelnden Hand. „Flir.. flirtest du mit mir?“. Sie lachte schallend und griff kurz zu. Ihre süßen Wangen spannten sich an und sie kräuselte etwas ihre Nase. „Ja verdammt! Willst du auf ein Date mit mir?“ Ich war baff. Meine Güte ging das schnell. Ist sie immer so drauf? „Wir können uns mal verabreden.“, sagte ich schüchtern. „Supi.“, sie schob mir einen Zettel zu mit einer Nummer. Ihre Nummer. „Dein Essen geht auf mich, die Kasse ist schon zu. Lädst du mich morgen ein?“, fragte sie während sie meine Hand losließ und vom Tisch wegrollte. „Ja!“, sagte ich sehr schnell. „Ich schreibe dir.“ Und nach einer kurzen Umarmung verließ ich aufgewühlt das Lokal. Ihre sanfte Art, ihre kompromisslose Ehrlichkeit und als ich ihr näher kam ihr schöner Duft nach Vanille und Zimt. Für mich wars klar. Ich bin nicht nur schockverliebt.
Autor: WriterofD. (eingesandt via Formular)
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Ein sehr schöner Einstieg!!!
Mein aller erster spontaner Kommentar auf dieser Seite. Ich freue mich darauf, wenn deine Geschichte mich weiter mitnimmt.
Beste Grüße …………Soe
Gefällt mir gut
Echt toll geschrieben und ich habe leider wieder beim tippen die vier Sterne erwischt obwohl ich die 5 Sterne drücken wollte.
Ich hoffe, Annika traut sich, sich zu outen und findet schnell eine Arbeitsstelle, die zu ihr passt
Hi, ich würde gerne wissen was sich zwischen den beiden anbahnt, bitte weiterschreiben, und möglichst viele Fortsetzungen.
Gefällt mir gut bisher
Ein interessanter Anfang. Bin sehr gespannt auf eine Fortsetzung !!😊
Schöner Anfang der Geschichte. Bin gespannt wie es weitergeht
Eine sehr schöne Geschichte
Ich hoffe es geht noch weiter
Lg little Lea
Ich finden Anfang Deiner Geschichte sehr interessant. Auch die Länge ist ganz in Ordnung. Nicht zu lang und an der richtigen Stelle beendet. Bin auf die Fortsetzung sehr gespannt. Mal sehn wann sich Anika Ihren Wunsch in der Drogerie erfüllen traut.
Ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt
Eine Super Geschichte mit einem ganz neuen Charakter. Ich bin gespannt wie es weiter geht
Schön geschrieben. Ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt. Danke