Escortbaby (16)
Windelgeschichten.org präsentiert: Escortbaby (16)
Wir fanden einen festen Rhythmus. Sean legte viel Wert auf gesundes Essen, frische Luft und Schlaf. Den Venenzugang war ich bald los und er ließ mich viel Malen und Basteln. Da ich die meiste Zeit des Tages kaum etwas anderes machte, nahmen die Abschiedsgeschenke für John Gestalt an. Mich beschlich der Eindruck, dass es Onkel Sean gefiel, dass ich so ein kreativer Typ war und mich gut alleine beschäftigen konnte. Er forderte sich seine Zeiten ein, nutzte es aber, dass ich keine Rundumbetreuung brauchte. Wir hatten Spaß zusammen, kabbelten und sahen uns alte Filme an, aber es gab auch immer wieder Punkte, an denen wir aneckten und das nicht unerheblich. Zum Beispiel setzte ich mich immer wieder über bestimmte Regeln hinweg. Es war aber auch albern, dass ich die Treppen nicht alleine gehen durfte und eine halbe Stunde am Handy reichte einfach nicht aus, um alles und jedem gerecht zu werden. Oh, und dann war da noch…
„Mina! Wie oft noch? Fass ihn nicht an!“, hörte ich schon die gereizte Stimme meines „Onkels“
„Ich möchte darauf hinweisen, dass Smoker sich auf meinen Schoß gelegt hat. Ich habe ihn zu nichts gezwungen!“, das war nicht ganz richtig. Zwar hatte er sich in diesem Falle wirklich in meine zum Schneidersitz verschränkten Beine gelegt, doch ich hatte auch hart darauf hingearbeitet. Immer wenn ich die Chance bekam, hatte ich dem Kater Leckerchen zugesteckt, ihn gestreichelt oder versucht ihn zum Spielen zu animieren. Manchmal hatte er noch Wutanfälle und begann mich aus dem Nichts zu Beißen und zu Kratzen, doch im Gegenzug, lief er mir im Haus hinterher, blinzelte mir zu Begrüßung zu und maunzte mich freundlich an, wenn er etwas wollte.
Ich hatte mehr als ein paar Zettel für mein Verhalten kassiert. Aber letztlich würde John über meine Strafe entscheiden und da machte ich mir wenig Sorgen. Egal wie sehr Sean versuchte mir damit Angst zu machen. Tja, er hatte jedenfalls seine eigene Art mich zu bestrafen. In diesem Falle gab er mir eine Kopfnuss und ich hielt mir die Stelle: „Au, Onkel Sean!“
„Du kannst es einfach nicht lassen! Ich will hier ein braves kleines Mädchen und keinen sturen Dickkopf!“
Ich schob die Unterlippe vor. Gegen mein Schmollen kam er selten an. Das hatte ich schnell gelernt. Smoker sah kurz auf und bettete sich dann nochmal anders in meinem Schneidersitz. Sein Schnurren wurde lauter und er maunzte seinen Besitzer an. Sean seufzte schicksalsergeben und machte mir sein eigentliches Anliegen klar: „Zeit für die Medizin.“
Ich verzog das Gesicht, als eine Tablette vor meinem Mund schwebte. Ich zögerte, denn ich war wirklich nicht gut im Tablettenschlucken. Sean verdrehte die Augen: „Ich hätte einfach ungefragt auf Zäpfchen umstellen sollen.“
„Du hättest schon gesehen, wie das endet.“, gab ich bissig zurück und nahm dann die ekelhafte Pille an.
„Zicke!“, sagte Sean und hielt mir den Schnabelbecher hin. Ich nahm ein paar Schlucke und musste an das Fläschchen von John denken. Es war so schön gewesen, ruhig und intim. Ich vermisste es, wollte Onkel Sean aber nicht davon erzählen. Das sollte etwas zwischen John und mir bleiben.
John… immer wieder versuchte ich das Gespräch auf ihn zu lenken, doch Sean hielt sich recht bedeckt. Ich erfuhr nicht, ob mein Daddy sich nach mir erkundigte, wann seine Frau endlich abreiste und was es überhaupt mit ihr auf sich hatte.
John hatte mir doch erzählt, dass es ihre Idee gewesen war, dass er sich Mädchen für dieses Bedürfnis kaufte, warum also war es dann so ein großes Problem? Warum durfte ich nicht einfach bei ihm sein? Ich würde den Beiden sicher nicht im Weg stehen. Augenblicklich wurde ich traurig und Sean musterte mich eindringlich: „Was ist, Püppi?“
„Wegen Daddy…“
Er holte tief Luft und ich sah ihm an, dass er nicht gewillt war mit mir darüber zu sprechen. „Können wir ihn wenigstens anrufen?“, versuchte ich es trotzdem und Sean schüttelte den Kopf: „Mädchen…“
Ich sah nach unten und begann Smoker zu kraulen. Das Schnurren des Katers legte erneut zu und Sean legte eine Hand in meinen Nacken. Er drückte seine Stirn gegen meine und gab zu: „Bei John ist gerade so viel los. Er muss erst ein paar Sachen in Ordnung bringen, okay?“
„Aber ich kann ihm doch dabei helfen…“, flüsterte ich.
„Nein, Püppi. Ich weiß, dass du das willst. Aber das kannst du nicht.“
Wir schwiegen uns an, bis mein Smartphone summte. Sean, dankbar für den Aufhänger nahm es auf. Noch so ein Ding. Onkel Sean war ein Kontrollfreak, der es absolut okay fand, meine Nachrichten zu lesen.
„Boah, Sean!“, rutschte es mir verärgert raus. Er grinste und stand auf. Ihm war völlig klar, dass ich es mir mit Smoker nicht wegen einer Textnachricht verscherzen würde. Er las und reichte mir dann mein Handy: „Sag Kim, auf gar keinen Fall! Dein Onkel erlaubt es nicht!“
Ich las die Nachricht und sah ihn dann bettelnd an: „Onkel Sean…“
Er hob einen Finger: „Ich habe nein gesagt!“, er ging aus dem Raum und ich hob Smoker vorsichtig von mir runter. Er biss mir beleidigt in die Hand, doch ich eilte meinem momentanen Vormund hinterher: „Bitte! Onkel Sean, bitte, bitte, bitte!“
„Neihein!“, hörte ich ihn von der Treppe rufen und folgte ihm. Am oberen Ende blieb er stehen: „Du bist nicht schon wieder alleine die Treppe nach oben!“
Ich zupfte an seinem Ärmel und bettelte: „Bitte Onkel Sean! Eine Halloweenparty in New York! Ich habe hier kaum was machen können und komme wahrscheinlich nie wieder in diese Stadt. Bitte, bitte, bitte! Bitte lass mich gehen!“
Er wischte sich mit der Hand übers Gesicht: „Mina, New Yorker Halloweenpartys sind Hexenkessel und nichts für kleine süße Mädchen vom Land. Du bist hier wie ein Reh, dass zum Abschuss freigegeben wurde. “
„Ich gehe doch mit Kim. Wir passen aufeinander auf! Außerdem bin ich nicht Bambi, ich kann sehr wohl auf mich aufpassen.“, versuchte ich es weiter. Sean schloss die Augen und neigte sein Gesicht zur Decke. Ich war mir sicher, dass er stumm bis zehn zählte. Als er mich wieder ansah, sagte er: „Ich will vorher mit dieser Kim sprechen. Danach überlege ich es mir.“
„Danke, danke, danke, danke…!“, ich sprang auf und stolperte nach unten, um mein Handy zu holen, damit Sean sofort mit Kim sprechen konnte.
„Ich habe noch nicht ja gesagt!“, rief er mir hinterher und während ich die Kurve zum Wohnzimmer schlitterte, hörte ich ihn noch verärgert, „Du sollst nicht alleine die Treppen nehmen!“, schreien.
Wen interessierte das denn jetzt? Mich jedenfalls nicht. Ich wählte sofort Kims Nummer und plapperte fröhlich darauf los. Die Ernüchterung kam später, während sie mit Sean sprach. Immerhin war er so fair gewesen, dass Smartphone auf laut zu stellen, sodass ich mithören konnte.
Kim und Sean schenkten sich nichts und was ich deutlich raushörte, war, dass Kim sich für uns eine Fetischparty ausgesucht hatte. Gutes Viertel, geschützter Rahmen, wie sie Sean mitteilte. Sie musste ihm versichern, dass es keine Swingerparty war und noch einige andere Sachen, die mir die Ohren schlackern ließen. Es war mir totpeinlich, doch letztlich legte Sean mit den Worten: „Gut, du holst sie hier ab.“, auf. Ich versuchte mir ein Grinsen zu verkneifen, wurde aber auch sofort wieder nüchtern, als Sean mit dem Finger auf mich zeigte und streng sagte: „Es wird Regeln für dich geben, die du zu befolgen hast. Brichst du sie, werde ich dich bestrafen. In dem Falle warte ich weder auf Johns Okay, noch auf seine Entscheidung. Verstanden?“
Ich nickte: „Ja, Onkel Sean.“
„Gut. Und noch was.“
Ich sah ihn an und seine freche Art schlug durch: „Ich suche dein Kostüm aus!“
Als ich für mein vorgesehenes Schläfchen im Bett lag, kam mir die ganze Situation erst so richtig in den Sinn und ein flaues Gefühl breitete sich in meinem Magen aus. Eine Fetischparty? Hier in New York? Und Sean suchte mein Kostüm aus? Mir kamen alle möglichen Gemeinheiten in den Sinn, die er nun mit mir begehen konnte und ich sah mich vor meinem inneren Auge schon in ein Lederkorsett geschnallt. Ja, dass würde er tun, denn meine Scham oder auch mein Unbehagen lösten in ihm etwas aus. Etwas das ich nicht nachvollziehen konnte, ihm aber scheinbar irgendeinen Kick verschaffte. Warum zur Hölle hatte Kim ihm nur gesagt, wo genau wir hinwollten?
Ich holte tief Luft und mahnte mich zur Ruhe und vor allem nicht meiner Freundin die Schuld für meine Bedenken zu geben. Im Grunde war das alles von Kim sehr lieb gemeint. Sie wollte mir helfen einen neuen Daddy zu finden. Schließlich hatten wir darüber gesprochen und dann hatte sie wirklich konsequent ihren Standpunkt vertreten, nur damit ich auch wirklich mitkommen konnte.
Aber ich wusste nicht, welche Regeln mich erwarteten und ob ich auch wirklich in der Lage wäre sie einzuhalten. Ich war nicht scharf darauf von Sean erzogen zu werden. Er war eben nicht mein Daddy.
Meine Gedanken schweiften dadurch wieder zu John. Lag es daran, dass er mich nicht zu sich holte, weil jedes seiner bezahlten Mädchen den Bonus kassiert hatte? War seine Frau, wie ich fand, berechtigterweise eifersüchtig, weil ihr Mann fremd ging? Und dann auch noch mit ihrer Erlaubnis?
Ich versuchte mich in ihre Lage zu versetzen und oh ja, ich wäre eifersüchtig und würde mir alles Mögliche unternehmen, damit mein Mann mir seine Aufmerksamkeit widmete.
Das machte mich traurig. Deshalb durfte ich nicht nach Hause! John wollte die Gefühle seiner Frau schützen. Er war eben ein rücksichtsvoller Mann und er liebte sie sicher.
Was sollte er auch sagen, wenn er mich nach Hause holte? Schatz, das ist Mina, ich lasse sie Windeln tragen, damit unser Teppich sauber bleibt und zwischendurch leck ich ihre Pussy?
Bei dem Gedanken schlug ich mir die Hände vors Gesicht.
Trotzdem wanderte kurz darauf eine Hand tiefer. Es war lange her, seit John und ich diesen Moment miteinander geteilt hatten. Das erste Mal, dass mir so etwas Schönes mit einem Mann widerfahren war. Hatte ich anfangs noch von seinen schlanken Fingern geschwärmt, so dominierte jetzt doch seine Zunge meine unanständigen Fantasien.
Auch wenn ein kleiner Teil von mir sich schämte, so konnte der dominantere Teil einfach nicht anders. Ich schaute zum grünen Lämpchen des Babyphones und biss mir auf die Unterlippe, während ich meine Hand in meine Windel schob. Dann würde ich eben leise sein müssen…
Ich begann mich zu streicheln. Meine Augen waren geschlossen, während mein Finger sich erst auf und ab bewegte: „Baby, da ist aber jemand bedürftig.“, stellte ich mir Johns Stimme vor. In meiner Fantasie strich er meine Seiten entlang und öffnete den Body, welchen ich in meiner Vorstellung trug. Seine Hand würde sich in meinen Schritt legen und bei dem Gedanken, schoss noch mehr Blut in meine empfindliche Stelle: „Muss Daddy dir helfen? Soll ich dir Erleichterung verschaffen?“
„Ja, Daddy.“, hauchte ich leise und ließ meinen Finger sanft kreisen. Gott seine Zunge…
Mein Atem veränderte sich und ich flüsterte immer wieder: „Mh, Daddy, ja da ist es gut, hör noch nicht auf…“
Als mein Höhepunkt kam, presste ich die Lippen aufeinander und genoss das Gefühl. Erschöpft und zufrieden, konnte ich danach meine Augen schließen. Ich musste lächeln, als ich zu mir selbst flüsterte: „Babys große Mädchenbedürfnisse werden schlimmer.“
„Scheinbar weißt du damit aber umzugehen.“
Ich zuckte mit aufgerissenen Augen zusammen: „Sean! E-es war… es sollte nicht… hast du zugehört?“
Er wedelte mit dem Babyphone und grinste diebisch: „Besser als bezahlte Pornos.“, er setzte eine übertriebene Stimme auf, als er fragte: „Das kleine Baby hat also Bedürfnisse? Soll sich der liebe Onkel mal darum kümmern?“
Das schöne Gefühl verschwand augenblicklich und machte einem Klumpen in meinem Magen Platz. Doch Sean bemerkte mein Unbehagen nicht oder es war ihm egal. In jedem Falle kam er auf mich zu, legte das Babyphone achtlos ab und stellte die Bettgitter runter: „Du solltest doch schlafen, kleine Püppi. Stattdessen spielst du mit deiner Perle?“
„Hör auf, Sean.“, bat ich doch er neckte mich weiter, in dem er erst meinen Bauch kitzelte und dann den Saum der Windel entlangfuhr: „Für deine Bedürfnisse sind doch eigentlich andere zuständig. Das weißt du doch? Für solche Spielchen bist du doch eigentlich zu klein.“
Ich setzte mich auf und zog die Knie an: „Es war doch nur eine Fantasie…“
„Eine ziemlich Feuchte, wenn ich das richtig vernommen habe. Ich muss sagen du überraschst mich, Minchen.“
Ich drehte mein Gesicht weg und betete, dass er es jetzt einfach gut sein lassen würde. Ja, ich hatte es mir selbst gemacht, aber ich war eben auch 24 Jahre alt! Da musste ich ja niemanden mehr um Erlaubnis fragen!
„Du kannst es jetzt gut sein lassen! Spiel hin oder her, ich bin erwachsen, ich habe niemandem weh getan und ich kümmere mich um manche Sachen selbst. Die große Mina ist noch immer existent und sie will manchmal raus aus dem Laufstall!“, ich merkte selbst, dass ich richtig verärgert klang. Doch Sean schürzte nur die Lippen und sprach in dieser übertriebenen Stimme, welche man kleinen Kindern angedeihen ließ: „Ist das so? das sieht der liebe Onkel Sean aber ein bisschen anders. Braucht das Baby denn jetzt eine frische Windel?“
Ich schwieg bockig. Kurz darauf sog ich scharf die Luft ein, denn Sean schob zwei Finger in den Saum am Bein und fuhr damit mein Geschlecht von unten nach oben. Ich zuckte weg, während er triumphierend seine glänzenden Fingerspitzen betrachtete: „Na da hatte jemand wirklich Lust.“
„Du bist so ein Arsch!“, giftete ich und schob mich von dem Bett. Etwas überrumpelt sagte er: „Hey, wer hat gesagt, dass du aufstehen darfst?“
„Ich sag das!“, sagte ich und begann mich anzuziehen. Sean verschränkte die Arme: „Komm runter, Kleines! Es sollte nur ein Spaß sein! Es ist nichts passiert!“
„Nichts passiert?“, ich war fassungslos und hielt kurz inne, „Du spazierts alle naselang über meine Grenzen und wagst es dann auch noch, mich als empfindlich hinzustellen? Das ist alles andere als mich oder meine Persönlichkeit zu achten! Du bist ein Schwein, Sean! Und du musst dich gar nicht wundern, dass Brittany abgehauen ist!“
„Pass auf, was du sagst!“, drohend zeigte er mit einem Finger auf mich.
„Ach wieso? Kannst du die Wahrheit nicht hören?“, ich nahm meine Handtasche und kontrollierte kurz, ob auch alles da war, „Dir ist es völlig egal, wo die Grenzen deines Gegenübers liegen und falls du es vergessen haben solltest, ich bin kein 24/7 Little. Ich bin eine eigenständige Persönlichkeit und ich habe mit John einen Vertrag und nicht mit dir!“
„Das hier war eine Absprache mit deinem Daddy…“, setzte er an und ich stapfte zur Tür, „Das sieht mein Vertrag aber nicht vor. Ich wollte das hier durchstehen, weil ich jeden verdammten Tag darauf hoffe, dass mich John endlich nach Hause holt! Ich hasse diese Ungewissheit und ich hasse es, dass es dir egal ist, wie es mir geht! Ich hätte mich niemals hierauf einlassen dürfen, dann würde ich jetzt im Hotel warten und zwischendurch Sightseeing machen!“, er setzte an etwas zu sagen, doch ich ließ ihn gar nicht erst zu Wort kommen, so wütend war ich, „Schenks dir, Sean! Ich gehe lieber mit noch mehr Schulden nach Hause, als das ich zulasse, dass du weiterhin meine Persönlichkeit untergräbst. Du magst der Boss einer großen Firma sein, aber von Respekt und Achtung hast du keine Ahnung!“, ich nahm die Tür in die Hand und er drohte, „Fräulein, wenn du jetzt gehst…“
„Falsche Antwort!“, spuckte ich ihm förmlich vor die Füße und schmiss die Tür hinter mir zu. Dann eilte ich die Treppe nach unten. Sean war schnell und ich hörte ihn rufen: „Mina!“
„Fick dich!“, rief ich zurück und sah zu, dass ich zur Haustür rauskam. Ich wechselte so schnell ich konnte die Straßenseite und mischte mich in große Menschenmengen. Einmal sah ich mich um und entdeckte, dass Sean auf der anderen Straßenseite lief und nach mir Ausschau hielt. Dann blieb er stehen und zückte sein Handy. Meines vibrierte und ich dankte einer unbekannten Macht, dass ich den Klingelton ausgeschaltet hatte. Sean fluchte, sah sich erneut um und ich hängte mich unbemerkt an eine Gruppe mit jungen Frauen, die ich an der nächsten Abzweigung verließ. Bis zur U-Bahn war es nicht weit und dann würde mich mein egozentrischer Onkel so und so nicht mehr ausfindig machen können.
Als ich in der Bahn sah, wagte ich es doch mein Handy hervorzuziehen. Nachrichten kamen rein, während ich die ersten las: „Wo bist du?“
„Komm sofort wieder nach Hause!“
„Glaub nicht, dass das keine Konsequenzen hat!“
„Mina, du kannst nicht einfach weglaufen!“
Ein Anruf ging rein und ich drückte ihn weg. Dann ploppte eine weitere Nachricht auf, doch diesmal von George: „Hast du Zeit und Lust mit mir abzuhängen?“
Und ob ich das hatte. Also ließ ich mir von ihm eine Adresse schicken.
Queens war etwas anderes als Westend. Trotzdem gefiel es mir. Es wirkte authentischer.
Ein etwas verwahrlohst wirkender George machte mir die Tür auf und ich umarmte ihn trotzdem: „Schön, dass du da bist, Mina. Scott hat keine Zeit und Jane ist mit Kim zu irgend so einem Yogadings, dass über vier Tage geht.“
„Oh, ich bin deine letzte Wahl.“, schmollte ich gespielt und er hob sofort seine gesunde Hand, „Nein! Ich hätte dich so oder so angerufen.“
„Ich mach nur Spaß, George.“, lachte ich und er ließ mich erleichtert rein. Die Wohnung war klein und unaufgeräumt. Es roch muffig und ein Teil von mir bekam sofort das Bedürfnis hier zu Lüften und aufzuräumen. George kratzte sich verlegen am Hals: „Ich kann gerade nicht so gut Sachen machen. Ich meine, ich bin auch sonst eher chaotisch, aber so schlimm wie jetzt…“; er seufzte und ich bot an, „Ich kann dir helfen. Ist gar kein Problem!“
Er trat etwas geniert von einem Fuß auf den anderen und gab zu: „Ich habe keinen Geschirrspüler und mit dem Gips…“
Sofort krempelte ich meine Ärmel hoch: „Na dann los!“
George saß also an dem kleinen Tisch, während ich die Küche wieder in Ordnung brachte. Es war viel liegen geblieben und George gestand mir, dass er mit dem Gips überhaupt nicht zurechtkam. Außerdem hatte er ärger mit seinen Eltern, weil diese sich weigerten die Krankenhauskosten zu übernehmen, wenn er nicht endlich regelmäßig zur Uni ging.
„Ich hasse es dort! Nicht die Fächer, aber diese Footballtypen, die sich für die größten halten und nur Stroh im Kopf haben. Und jetzt mit dem gebrochenen Arm… ich schaffe es nicht mal alleine zu Duschen, Mina!“, er legte den Kopf auf der Tischplatte ab und schluchzte: „Ich fühle mich so schäbig. Ich weiß auch nicht, wen ich um Hilfe bitten soll. Ich k-kann meinen Arm nicht richtig benutzen und es tut so weh. Was soll ich denn jetzt machen?“
„Du brauchst jemanden, der sich um dich kümmert.“, sagte ich und Sean sah insoweit auf, dass statt der Stirn nun sein Kinn auf der Tischplatte war, „So wie sich John um dich kümmert?“
Ich lief rot an und war plötzlich sehr auf den Teller in meiner Hand konzentriert. Trotzdem brachte ich es fertig zu nicken.
„Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich mir das wünsche. Und nicht erst seit dem Bruch. Ich bin ein Chaot und normale Sachverhalte fallen mir schwer. PC-Programme, Spyware und Hackerspace, gar kein Problem. Aber Alltag? Ich habe neulich meine Mikrowelle geschrottet, weil ich nicht daran gedacht habe, dass meine keine Konservendosen da reinstellen darf.“
Ich stellte den nun mehr als trockenen Teller weg, drehte mich zu George und lehnte mich an die Küchenzeile: „Du willst nicht, dass sich jemand so um dich kümmert, wie John es bei mir tut. Glaub mir!“
„Doch, das will ich. Ich will das jemand daran denkt, dass es kalt ist und mir Mütze und Schal anzieht. Ich will, dass mich jemand fragt, ob ich noch Lust habe mitzukommen, anstatt es mir von Jane aufbrummen zu lassen und ich will, dass jemand für mich da ist, wenn ich Angst habe!“
Ich schloss lächelnd die Augen: „George, der Abend mit John hat dich ja schwer beeindruckt.“
Er nickte und spielte an dem schmutzigen Verband seines Armes: „Ja. Was auch immer da zwischen euch läuft, ich fand es total schön. Weißt du, meine jetzigen Dates, wollen immer den verantwortungsbewussten Nerd mit großer Zukunft. Aber eigentlich bin ich doch nur ein Junge, der gerne seine Zeit am PC verbringt.“
In mir kam ein Verdacht auf und mit jedem seiner Worte, sah ich diesen bestärkt. Es wäre so leicht gewesen zu fragen, aber ich brachte es einfach nicht über die Lippen.
„George, bist du ein Little Boy?“
Nein, das konnte ich einfach nicht fragen! Es würde auch nichts ändern. Es gab für mich keine Möglichkeit George…
„Willst du nicht mal an dein Handy gehen? Es klingelt schon die ganze Zeit. Scheint dringend zu sein.“
„Jup, aber ich bin sauer auf den Scheißkerl und habe keine Lust mir seinen Mist anzuhören.“
„Hast du hier einen Freund?“, wollte George wissen und ich schnaubte, „Nein, es gab ein paar Probleme an meinem eigentlichen Arbeitsplatz und ich musste meinen Standort wechseln. Das ist eine etwas anstrengende Übergangslösung.“, sagte ich genervt so nah an der Wahrheit, wie ich konnte und George lächelte schüchtern, „Ein 24/7 Job?“
„So kann man es nennen. Du sag mal, ich kenne einen Arzt, der könnte mal auf deinen Arm schauen. Dafür müsste ich allerdings mal in Ruhe telefonieren.“
George nickte und stand auf, damit ich die nötige Privatsphäre hatte. Es war super, genauso stellte ich mir Rücksichtnahme vor.
Ich nahm mein Handy auf und wählte Seans Nummer und gab ihm gar keine Chance etwas zu sagen: „Ich habe einen Little Boy für dich. Wenn du willst, dass die Nummer läuft, dann sollten wir unsere Spielregeln neu verhandeln.“
Sean schnaubte: „Was soll das werden, Mina?“
„Ein Deal.“, sagte ich so kühl wie möglich, „Ich liefere dir das Bedürfnis, dass du hast nach Hause. Dafür wirst du dir verdammt nochmal anhören, was ich zu sagen habe. Und vielleicht, aber nur vielleicht lernst du ja mal was daraus und hast die Chance auf ein glückliches Leben oder du bleibst bei deinem egozentrischen Verhalten und stirbst mit nichts als kurzweiligen Abenteuern.“
„Das kannst du gar nicht einschätzen und es geht dich auch nichts an! Komm nach Hause, damit ich dir den Arsch versohlen und dich dann ins Bett stecken kann!“, zischte er.
Ich lachte: „Oh, ich komme unter den Voraussetzungen doch nicht nach Hause! Zumindest nicht zu dir. Ich bin gespannt, wie du das John erklärst, dass du sein kleines Mädchen in einer großen und gefährlichen Stadt wie New York verloren hast. Dabei solltest du doch auf mich aufpassen!“
Mein Herz schlug in einem Tempo, dass mir das Blut in den Ohren rauschen ließ. Ich fühlte mich bei weitem zittriger, als es gut für mich war, aber ich machte das verdammt gut. Meiner Stimme hörte man nichts an. Innerlich entschuldigte ich mich tausendmal bei George, dass ich ihn in so eine Lage bringen würde. Ein kleiner Teil von mir tröstete sich damit, dass er dann merken würde, dass er ganz gewiss nicht so „umsorgt“ werden wollte, wie es bei mir der Fall war. Und die Sache mit der Sexualität konnten die Beiden ja auch unter sich klären. Im Grunde wusste ich es ja auch gar nicht.
Wir stiegen kurze Zeit später in die U-Bahn und als Onkel Sean uns die Tür öffnete, sah ich an den sich blähenden Nasenflügeln, dass er noch vor Wut kochte. Er betrachte George mit einem kurzen Blick und starrte mich dann scheinbar gleichgültig an.
„George, das ist mein Onkel Sean, Onkel Sean, das ist George. Es wäre super, wenn du dir mal seinen gebrochenen Arm ansiehst.“
Sean verdrehte die Augen, schob aber die Tür weiter auf, damit wir eintreten konnten. Zu George sagte er freundlich: „Geh geradezu in die Küche, wir kommen gleich.“
Mir flüsterte er, nachdem George außer Hörweite war zu: „Onkel Sean?“
„Jup, ich habe dich zum Bruder meiner Mutter erklärt, damit mir hier nichts rausrutscht.“
Er griff meinen Oberarm und wir funkelten uns wütend an.
„Weglaufen geht gar nicht, Mina!“, brachte er hervor.
„Sich über meine Masturbationsfantasien lustig zu machen auch nicht!“, brachte ich mit rotem Gesicht entgegen. Zu meiner Überraschung nickte er, „Ich habe deine Freizügigkeit falsch eingeschätzt. Die anderen Mädchen waren eben…“, er suchte kurz nach dem richtigen Wort, „Professioneller. Entschuldige, ich habe vergessen, dass du in diese Situation gedrängt wurdest. Dir sind diese Dinge unangenehm, oder?“
Meine Mauer aus Wut splitterte und ich nickte. Sehr leise gab ich zu: „Ich hab noch nicht, also mit einem Mann…“, ich suchte die richtigen Worte und in Onkel Seans Augen trat wieder diese Belustigung, doch er riss sich wirklich zusammen, als ich meinen Satz beendete, „Das Kopfkissen geteilt.“
Ich konnte ihm ansehen, dass er liebend gerne in schallendes Gelächter ausgebrochen wäre. Er prustete und versuchte dabei sein Lachen zu unterdrücken. Ich machte mich von ihm los, doch er zog mich an der Hand zurück und drückte mir einen Kuss auf die Schläfe: „Du drückst dich immer so süß aus. Deshalb muss ich lachen.“, kicherte er und brachte sich mit einem Räuspern wieder in eine normale Stimmlage, „Du bist noch Jungfrau. Das ist ziemlich süß. Weiß John davon?“
Ich schüttelte meinen Kopf und sah zu Boden. Ich wünschte, dass er diesen Zustand änderte, aber ich wusste beim besten Willen nicht, wie ich ihn dazu bringen sollte. Schließlich war ich nicht gewillt, ihm dieses Geheimnis zu verraten. Er dachte eh schon, dass ich eher ein kleines Mädchen, als eine junge Frau war. Dieses Geständnis würde seine Ansicht nur noch verstärken und damit hätte meine erwachsene Seite bei ihm überhaupt keine Chance mehr. Sean sah mich ungewohnt mitfühlend an, als könnte er verstehen, was in mir vorging. Allerdings blieb uns keine Zeit mehr das Thema zu vertiefen, denn ein Poltern aus der Küche erinnerte uns an George. Sean schmunzelte, als er fragte: „Also was ist jetzt mit dem jungen Mann? Ehrlich gesagt glaube ich dir kein Wort.“
„Er hat wirklich Probleme mit seinem Arm und ich denke, dass er eine Littleseite an sich hat.“, wich ich aus. Sean kniff mir in den Hintern und ich zuckte zusammen: „Aber?“
„Aber ich weiß nicht, wie ausgeprägt das ist, ob er diesen Fetisch überhaupt kennt und ob er schwul ist.“, ich hatte meine Augen zugekniffen, während ich das zugab. Er wuschelte mir durchs Haar und ging mit den Worten: „Dann finden wir es raus.“, an mir vorbei.
Mir blieb der Mund offenstehen: „Onkel Sean, du machst aber nichts Blödes oder?“
Er zwinkerte mir über die Schulter zu und ich bereute es, dass ich George hierhergebracht hatte.
Meine Sorge erwies sich allerdings als unbegründet. Relativ jedenfalls. Sean machte immer mal wieder Andeutungen, die mich triggerten, aber bei George höchstens für rosa Wangen oder ein verlegenes Lächeln sorgten. Ich war überrascht, wie lieb und einfühlsam Sean sein konnte und mir wurde bewusst, dass ich einfach nicht die Richtige für sein Bedürfnis war. Wir hatten einen Umgang miteinander gefunden, aber das würde nie für mehr ausreichen als das, was es jetzt war. So sah ich das jedenfalls. Also beobachtete ich, wie Sean vorsichtig den Verband vom Gips löste. George biss die Zähne aufeinander und Sean sagte sanft: „Schon gut, George. Ich will mir nur die Schwellung ansehen.“
Er hielt den Arm in der Gipsschiene und George presste hervor: „Es ist die Drehung nach oben. Ich kann meine Handfläche nicht alleine nach oben drehen und es tut bombastisch weh.“
Ihm traten sogar Tränen in die Augen. Sean strich ihm über die Hand: „Supination, so nennt man das, wenn die Handfläche nach oben zeigt. Es ist ganz normal, dass das jetzt noch nicht geht. Mina sagte, du sollst operiert werden? Danach wird es auch eine ganze Weile dauern. Du wirst das richtig üben müssen, auch die Beweglichkeit des Handgelenkes und der Finger. Du musst dir Zeit geben.“
George nickte und sah zu, wie Sean einen sauberen Wickel um die Gipsschiene band. Dann sah mein Onkel George tief in die Augen: „Entschuldige, wenn ich dir zu nahetrete, aber wann war dein letztes Bad?“
George schämte sich offensichtlich und starrte auf seine Füße. Er antwortete nicht, also gab ich die Antwort: „Vor drei Tagen. Er hat nur eine Dusche und kommt mit dem Gips nicht allein zurecht. Von mir wollte er sich nicht helfen lassen.“
Sean neigte sich flüsternd zu George: „Gut so. Überlass das lieber einer Fachkraft.“, dabei zwinkerte er und ich verschränkte beleidigt meine Arme vor der Brust. Allerdings blieb mir nicht viel Zeit zum Schmollen, denn ich beobachtete das erstaunliche Schauspiel, wie Sean George dazu brachte sich von ihm Baden zu lassen. Also ich beobachtete nur, wie Sean Wasser einließ. Danach erhielt ich eine Verbannung aus dem Badezimmer, weil ich ja Rücksicht auf Georges Privatsphäre nehmen musste.
Während dieser in der Wann entspannte, sah ich mich plötzlich von Sean hochgenommen: „Zeit für eine frische Windel, Kleines.“
Es war, als hätte er plötzlich einfach zwei Kleine zu versorgen. Warum ich dabei das Baby bleiben musste, war mir allerdings ein Rätsel.
Im Nachhinein konnte ich nicht mal mehr sagen, wie genau es dazu gekommen war, aber am Ende saßen wir zu dritt vorm Fernseher eingekuschelt und sahen uns alte Science-Fiction mit Arnold Schwarzenegger an. Sean hatte George gebadet und in saubere Sachen gesteckt und mich frisch zu wickeln. Wie er da noch Obst aufschneiden und Tee kochen konnte? Jedenfalls stand das jetzt vor dem Tisch vor uns. Wirklich ich hatte keine Ahnung, wie dieser Mann das machte, aber ich war mir plötzlich sicher, dass er George sogar dazu gebracht hätte eine Windel anzuziehen, wenn er es darauf angelegt hätte. Jedenfalls fiel Georges Kopf an Seans Schulter, während ich den zweiten Film einlegte. Sean neigte sein Gesicht, er roch an Georges Haar und drückte ihm sanft einen Kuss auf die Stelle. Ich sah ihn misstrauisch an und er flüsterte: „Das Schmerzmittel macht müde. Ich würde sagen wir lassen ihn im Gästezimmer schlafen.“
Ich nickte und gab zu bedenken: „Sean, ich weiß nicht welche Neigung George hat. Bitte bring ihn in keine unangenehme Situation. Er ist mein Freund.“
„Süße, ich denke, dass ich gut darin bin Neigungen zu erkennen. Er hätte sich nie von mir Baden lassen, wenn er den Gedanken daran völlig ablehnt. Beim Baden hat sich deutlich gezeigt…“
Ich hielt mir schnell die Ohren zu und sagte: „Ich wills nicht hören! Lalalalalalala…“
Sean grinste und George blinzelte verschlafen: „Ist der zweite Film schon zu Ende?“
„Nein, aber du bist müde. Komm ich mach dir das Gästebett zurecht.“
„Vielen Dank, es geht schon. Ich setz mich einfach in die U-Bahn und…“
„Das machst du nicht.“, unterbrach Sean mit sanfter Strenge, „Du bist nicht nur erschöpft, sondern auch unter der Wirkung des Analgetikums. Ich lasse dich nicht so am Straßenverkehr teilnehmen. Morgen früh bekommst du ein Seichteres und dann kannst du nach dem Frühstück gerne nach Hause.“
George blinzelte und rieb sich ein Auge: „Aber nur, wenn es keine Umstände macht.“
„Macht es nicht. Schau einfach mit Mina den Film an, ich mache alles fertig.“
George nickte und Sean stand auf. Ich startete den Film und ließ mich neben George auf der Couch fallen: „George entschuldige, Onkel Sean ist etwas…“
„Er ist echt nett.“, meinte George sofort und ich lachte, „Ich hätte es kontrollsüchtig genannt.“
„Überfürsorglich.“, gab George zu und sah konzentriert zum Fernseher, „Es hat echt gutgetan, sich so fallen lassen zu können. Du bist zu beneiden.“
„Ähm… also weißt du, das ist nicht das Ende der Fahnenstange.“, versuchte ich eine Erklärung anzusetzen, doch viel weiter kam ich gar nicht. Ich konnte mir kein Herz fassen und während ich zögerte, kam Sean wieder und reichte George die Hand: „Komm, ich zeig dir dein Zimmer.“
„Danke.“, sagte dieser und ließ sich aufhelfen. Sean ließ Georges Hand los, als er ihn zum Gästezimmer führte, legte aber seine Hand in dessen Rücken.
Ich knabberte lustlos an einem Apfelschnitz, bis Sean wiederkam: „Na Kleines, immer noch bedenken?“
„Ja, ich glaube das war eine blöde Idee. Ihr kennt euch gar nicht und ich habe euch so in diese Situation geworfen.“
„Ist schon gut, Püppi. Mach dir darum keine Sorgen. Ich wollte deinem Freund etwas Gutes tun, weil du mich darum gebeten hast. Aber ich überstürze nichts. Okay?“, er schob einen Arm unter meine Beine und hob sie an, „Mach dir lieber Sorgen um dich! Ich verstehe, warum du es getan hast, aber Weglaufen ist nie eine Option, Mina. Ich bin wirklich stinksauer auf dich.“
Ich knabberte nervös an meinem Damennagel, während Sean mich dazu brachte auf dem Sofa zu liegen, die Beine an die Brust gedrückt. Mir war völlig klar, was jetzt kommen würde und ich wusste, dass ich es verdient hatte.
Man lief vor Problemen nicht weg, man löste sie. Das wusste ich doch, hatte aber meinen eigenen Grundsatz missachtet.
„Das Verteidigen meiner persönlichen Grenzen fällt mir noch schwer.“, gab ich kleinlaut zu. Sean nickte und schob meinen Rock nach oben: „Das lernst du noch. Doch jetzt klären wir dein Fehlverhalten. Läuft man weg?“
„Nein, Sir.“, sagte ich und spürte den ersten Schlag. Es zwiebelte und ich kniff die Augen zusammen. Onkel Sean war ebenso kräftig wie Daddy und da er strenger war, konnte ich nicht einschätzen, wie viel Strafe mich erwartete.
„Nimm das Kissen und dämpf damit die Schreie.“, sagte er kühl, bevor die nächsten Schläge auf meinen Hintern klatschten.
„Lauf nie wieder weg!“, befahl Onkel Sean und untermauerte seine Forderung. Ich begann zu schluchzen und zu betteln, das er aufhören sollte. Er sah zwischen meine Beine und schüttelte den Kopf: „Du hast deine Lektion noch nicht gelernt.“
Wie konnte ich sie noch nicht gelernt haben? Mein Hintern brannte und ich war mir sicher, dass ich eine Woche nicht würde sitzen können. Selbst als Sean in den Seitenbund der Windel schaute, um zu sehen, wie rot mein Hintern war, hörte er nicht auf. Er machte einfach bei den Oberschenkeln weiter. Ich hatte mir das Kissen ins Gesicht gepresst und heulte Rotz und Wasser. Zwischen meinen Schluchzern und Schreien, bat ich ihn um Verzeihung und versprach es nie wieder zu tun. Erst als ich es vor Schmerz nicht mehr halten konnte, ließ Onkel Sean von mir ab. Selbst die Hitze meines eigenen Urins tat weh.
Sean ließ sich neben mir sinken, zog mich in eine Umarmung und begann mich zu wiegen: „Jetzt weißt du es. Das machst du nie wieder oder, Kleines?“
„N-nie w-w-wieder.“, schluchzte ich und drückte mein Gesicht an seine Schulter. Er hielt mich in Position: „So ein braves Mädchen. Ich dachte schon, wir kommen nie an den Punkt. Ich bin jetzt ganz schön erschöpft.“
Fassungslos sah ich zu ihm auf und er begann zu lachen. Ich konnte nicht glauben, dass er selbst jetzt Scherze machte. Ich drehte mein Gesicht weg, doch Onkel Sean zog mich nur wieder an seine Brust und strich mir durchs Haar: „Was dir alles hätte passieren können und dann gehst du nicht mal an dein Handy. Mach das nie wieder, Mina. Mein Arsch war auf Grundeis und da habe ich ihn nicht gerne.“
Ich wischte mir die Tränen weg und nickte. Wir saßen so noch eine Weile bis Sean mich hochnahm: „Zeit fürs Bett, Püppi. Morgen nachdem Frühstück bringen wir George nach Hause und dann besprechen wir mal unseren Umgang. Mir scheint, die Große Mina braucht mittlerweile etwas mehr Raum?“
Ich nickte und lutschte an meinem Daumen. Ich war erschöpft, mir tat alles weh und in meinem Kopf machte sich eine Wolke breit. Die große Mina brauchte mehr Raum, aber im Augenblick war sie nicht da. Sean machte mich fürs Bett fertig und tauschte meinen Daumen gegen einen Schnuller aus. Er verlor kein Wort über mein jetziges Verhalten und als ich frisch gemacht im Bett lag, nuschelte ich: „Onkel Sean, jetzt, also das…“
„Ist normal. Du hast eine harte Strafe bekommen. Du wärst keine Little, wenn du dich jetzt wie eine selbstbewusste aufbrausende Zicke verhalten würdest.“, er strich mir durchs Haar und grinste, „Ist also alles gut Baby. Ich freu mich heute zwei Littles in meinem Haus beherbergen zu können. Fühlt sich an, als wäre ich ein alleinerziehender Vater.“
Ich schnaubte und er stupste meine Nase an: „Nicht so frech, sonst weiß ich nicht, wie gut ich dein kleines Geheimnis hüten kann.“, dabei tätschelte er meinen gepolsterten und trotzdem vor Schmerz brennenden Hintern.
„Nicht!“, sagte ich und er strich noch mal darüber, „Schlaf, ich mach dich morgen früh für den Tag fertig, bevor Georgie aufwacht.“
„Können wir nicht wenigstens morgen darauf verzichten?“, bat ich und Sean überlegte, „Normale Kleidung und Pullup, auf mehr lass ich mich nicht ein.“
„Kein Hochstuhl und kein Füttern!“, forderte ich und sein Mundwinkel zuckte nach oben, „Okay. Aber nur morgen.“
Ich nickte erleichtert und schloss meine Augen: „Nacht Onkel Sean.“
Ein lautes Poltern riss mich aus meinem Schlaf. Anfangs dachte ich noch, dass ich es mir einbilde, doch es folgte ein weiteres. Ich kämpfte noch mit der Schwere des Schlafes, die mir wie ein schwerer Sack auf der Brust lag, trotzdem strampelte ich die Decke weg. Ich kletterte über die Bettgitter und stolperte leicht nach hinten.
„Onkel Sean? George?“, fragte ich in die Dunkelheit und tapste leise durch den Flur. Keine Antwort. Mein Herz schlug schneller und ich presste meinen Bären enger an mich. War hier ein Einbrecher? Gehörte Onkel Sean eigentlich zu den Amerikanern, die ihre Haustür offenließen? Hatte er eine Waffe?
Ich konnte den Lichtschalter nicht finden und schob mich so durch die Schatten des Hauses. Ein lautes: „Was machst du hier?“, ließ mich zusammenfahren. Aber es war gar nicht mir gewidmet. Offenbar hatte Onkel Sean jemand anderen bei ich weiß nicht was erwischt. Als ich an der Treppe ankam, entdeckte ich einen Lichtkegel und folgte ihm, wie eine Motte. Eine Tür, durch die ich noch nie gegangen war, weil ich davon ausgegangen war, dass es sich dabei um die Besenkammer handelte, stand offen. Vorsichtig ließ ich erst mal meinen Teddy gucken. Als es daraufhin keine Reaktion gab, lauschte ich noch, bevor ich meinen eigenen Kopf hinhielt.
George entschuldigte sich tausendmal: „Ich habe nur ein Gäste- WC gesucht. Ich wollte nicht… das hier ist wow. Einfach nur wow! Was machst du hier? Es sieht aus wie eine Geheimbasis.“
„Das ist es auch. Ein kleines Geheimzimmer.“, sagte Onkel Sean und ich lugte um die Ecke. Er stand mit dem Rücken zu mir und George war zu beschäftigt damit die Dinge in diesem Raum zu bewundern, als das er mich bemerken könnte. Mir stand der Mund offen. Das hier war ein Kämmerchen voller technischer Sachen. Mehrere große Bildschirme, Server und PC-Teile, die durch Kabel und Drähte miteinander verbunden waren. Sean ging auf George zu und strich ihm über die Wange: „Soll ich es dir zeigen?“
Seine Stimme hatte sich verändert und ich zuckte etwas zurück. Es klang gefährlich. Ich an Georges Stelle würde es nicht wagen abzulehnen. Er scheinbar auch nicht, denn ich hörte Onkel Sean sagen: „Gut, aber hier gibt es nur einen Stuhl. Also musst du dich auf meinen Schoß setzen.“
„I-ich könnte hinter dir stehen bleiben.“, schlug George vor und Sean lachte, „Könntest du, aber das ist nicht die Art und Weise, wie ich die Regeln mache. Also?“
Ich hörte ein leises Quietschen und musste flüchtig Lächeln. Nichts überstürzen und die Grenzen des anderen Achten. Alles klar Onkel Sean, ich sehe schon, dass du darin ein echter Experte bist. Ich wagte erneut einen Blick und George saß tatsächlich auf Onkel Seans Schoß. Dieser tippte auf einer Tastatur, wobei er durch Georges Arme greifen musste und sein Kinn auf dessen Schulter abgelegt hatte. Mir kam ein schrecklicher Verdacht. Onkel Sean war also ziemlich computeraffin, ebenfalls Firmenchef und er hielt dieses Zimmer meistens verschlossen. Was, wenn er mit Smith unter einer Decke steckte? Er war John so nah, es wäre für ihn sicher leicht, sein Passwort herauszufinden. Mein Atem wurde schneller und Tränen sammelten sich in meinen Augen. Das durfte nicht wahr sein. Sean durfte seinen besten Freund nicht verraten!
„Jemand hat sich neulich in das System meiner Firma gehackt.“, hörte ich Sean sagen. Und ich sah meinen Verdacht bestärkt. Seiner Firma! Was bildete er sich eigentlich ein?
„Ich versuche noch die Sicherheitslücke zu finden, aber ich komme einfach nicht weiter. Wir haben viel Geld für die Sicherheit unserer Server ausgegeben…“
„Man kann so ein System auch von innen manipulieren.“, gab George zu bedenken.
„Ja, aber unsere IT-Leute werden gut bezahlt und müssen zweimal im Jahr ein psychologisches Profil ablegen. Ich bin da sehr engstirnig und mein Geschäftspartner versteht zwar nicht alle Details, erkennt aber die Notwendigkeit dahinter. Ich will nicht, dass man John etwas anhängt. Aber die Probleme gehen von seinem Profil aus.“
Ich starrte das Waldgemälde gegenüber an der Wand an und holte tief Luft. Vielleicht war Sean doch nicht der Übeltäter, aber wie sollte ich das denn herausfinden?
„Kannst du dich von hier aus einloggen?“, hörte ich George fragen und scheinbar konnte Sean das, denn ich hörte Geklapper auf der Tastatur.
„Das ist jetzt natürlich mein Profil.“
„Macht nichts, ich schau mir den Schreibcode an und versuche so auf das Profil eines anderen zuzugreifen. Allerdings brauche ich dazu einen vollständigen Namen.“
Mein Herz schlug schneller. Würde er Johns Profil hacken? Auf der anderen Seite fragte ich mich, warum er das tun sollte, wenn er bereits Zugriff darauf hatte. Ich atmete erleichtert auf, als ich Sean sagen hörte: „Nimm Samantha Lonestone. Sie ist hat erst ihr Kind bekommen, da richten wir dann keinen Schaden an und können ihr über die IT notfalls einen neuen Zugang frei schalten lassen.“
Ich hörte die Beiden Tippen und leise murmeln. Ich ließ mich am Boden nieder und umklammerte meine Beine. Den Bären hatte ich neben mir platziert und sah ihn an. Was sollte ich denn jetzt machen? Eine Hilfe war ich sicher nicht und das dauerte jetzt schon ganz schön lange. Plötzlich hörte ich George sagen: „Da haben wir es. Samanthas Passwort und Profil. Schau mal, ich kann sogar Sachen frei schalten und ändern, auf die sie sonst keinen Zugriff hat. Ich habe die Codierung geändert. Nur sieht man, dass du da manipuliert hast. Euer System ist ziemlich ausgeklügelt. Es ist schwer alles unbemerkt zu umgehen.“
„Dafür hast du das ganz schön schnell hinbekommen.“, meinte Sean und ich konnte die Anerkennung deutlich heraushören, „Aber bei John konnte man nicht sehen, dass jemand in seinem Profil war… “
„Vielleicht war er es ja selbst.“, schlug George vor und ich wurde sofort wütend. Allerdings war ich da nicht die Einzige: „John würde so etwas niemals tun!“, sagte Sean. Der Nachdruck in seiner Stimme ließ keine weiteren Anspielungen in diese Richtung zu und ich sah meinen Moment gekommen. Jetzt oder nie. Ich trat in den Lichtpegel und hielt meinen Bären in einer Hand fest: „Der Mann, der Johns Passwort geknackt hat ist aus der Firma, arbeitet aber nicht in der IT.“
Sie fuhren in ihrem Drehsessel zu mir rum. George wirkte plötzlich mehr als verlegen. Er rutschte auf Seans Schoß herum und als ihm die Idee kam aufzustehen, legte Sean einen Arm um seinen Bauch.
„Mina, ich, ich…“, stotterte mein Freund und ich lachte leise, „Guck mich mal richtig an, du bist hier nicht derjenige, der sich schämen muss.“
Schüchtern sah er auf und musterte mich, mit sich weitenden Augen. Ich hielt die Luft an, als sein Blick an den Details hängen blieb. Teddybär, rosa Einteiler mit Knopfleiste im Schritt, die Nuckelkette auf Brusthöhe und eine leichter Polsterung im Intimbereich. Sein Mund öffnete sich und er stotterte: „A-aber, Mina, du, er, was?“
„Hab ja gesagt, dass Onkel Seans Fürsorge nicht das Ende der Fahnenstange ist.“, nuschelte ich und wartete auf den Teil der Reaktion, der mir zeigte, dass alles gut war. Sean schenkte mir ein aufmunterndes Lächeln: „So kenne ich Mina und so wollte ich es halten.“, sagte er und mir wurde klar, dass er damit nicht mal log.
„A-aber sie ist erwachsen!“, sagte George und hob seinen unverletzten Arm in meine Richtung.
„Und manchmal braucht man eine Auszeit vom Erwachsen sein.“, sagte Onkel Sean und flüsterte in Georges Ohr, „So wie du vorhin.“
George wandt sich, als ihm klar wurde, worauf Sean anspielte. Er wollte wieder aufstehen und diesmal ließ Sean ihn. Etwas unbeholfen stand mein Freund in der kleinen Kammer und sah vom Boden zu mir, zu Sean und dann wieder zum Boden: „Ich will nach Hause.“, flüsterte er. Ich ließ die Schultern sinken. Ein Teil von mir hatte gehofft, dass er es verstehen würde und dass wir darüber reden konnten. Aber er gab mir kein Signal. George sah mich nicht mal mehr an. In ihm arbeitete es, auch woher Seans Fürsorge herrührte und als ihm der der Gedanke kam, dass genausogut er an meiner Stelle hätte stehen können, lief er rot an. Das jedenfalls vermutete ich, auch als das Rot seiner Wangen noch dunkler wurde. Ich ließ die Schultern sinken. Ich hatte einen Fehler gemacht und bat traurig: „Sag den anderen nichts.“
George schwieg dazu und wiederholte nur: „Ich will nach Hasue!“
„Ich bestell dir ein Taxi.“, sagte Onkel Sean und warf mir einen Blick zu, der mich Schweigen ließ. Als würde er stumm sagen: „Lass es gut sein, Püppi. Er ist noch nicht soweit.“
Kurz darauf fuhr George nach Hause und ich ließ mich von Onkel Sean trösten. Er blieb an meinem Bett sitzen und wir sprachen über George, den Hackerangriff und meine Vermutung.
„George hätte uns bestimmt helfen können.“, wimmerte ich und Sean strich mir über die Stirn, „Vielleicht wird er das noch. Du hast ihn gerade mit Eiswasser übergossen, nachdem ich auch schon sehr offensiv war. Gib ihm Zeit.“
Wir sprachen weiter und weil ich so aufgewühlt war, wechselte Onkel Sean das Thema in eine Richtung, die er sonst unter allen Umständen vermied.
„John fragt nach dir. Jeden Tag.“
„Wann holt er mich nach Hause?“, wollte ich sofort wissen und Sean zuckte seufzend mit den Schultern, „Keine Ahnung kleines Reh. Wir haben gestritten.“
„Wegen mir?“
„Ja, wegen dir. Aber mach dir keine Sorgen. Gute Freunde sind auch dafür da, dass sie einem den Kopf waschen. So wie ich dir vorhin den Kopf gewaschen habe.“
Ich schnaubte und dachte an John. Leise fragte ich: „Können wir ihm Fotos schicken? Das macht ihn bestimmt glücklich und dann lenkt ihn das etwas von seinen Sorgen ab.“
„Du Süße.“, lächelte er, „Und wie sollen wir ihm die schicken, ohne dass seine Hexe verdacht schöpft?“
„Ich weiß es nicht.“, gab ich zu. Sean nickte und stellte eine Hörgeschichte an. Ich verzog das Gesicht: „Bambi?“
„Für mein kleines Reh.“, lachte Sean.
Immerhin fanden wir eine Möglichkeit John zu kontaktieren, ohne ihn direkt anzuschreiben.
Wir richteten mir einen Instagram Account ein und Sean machte von mir Bilder, die wir hochlieden. Dabei achteten wir darauf, dass man mein Gesicht nie richtig sah. Er schickte von seinem Handy aus John einen Link zu meinem Profil und kurz darauf hatte John auch einen Account und folgte mir. Sean hob triumphierend eine Faust in die Luft: „Ja! Nicht mal für Nicholetta hat er sich ein Profil angelegt.“, er sah mich an und kniff mir in die Wange, „Das ist ein gutes Zeichen, Mina.“
„Ich will ihn ihr nicht ausspannen. Ich will ihm nur eine Freude machen.“, sagte ich. Seans Blick wurde wieder weich und sagte mir dann, wie ich mich hinzusetzen hatte, damit wir ein Bild machen konnten.
Ich gab mir Mühe, doch Sean befand, dass die Fotos auf denen ich mich normal verhielt die Schönsten waren. Und tatsächlich bekam ich sogar Likes von Leuten, die ich gar nicht kannte. Mir war das etwas peinlich, aber der Gedanke John irgendwie zu unterstützen, machte mir Freude. Allerdings war ich auch etwas froh, dass Sean sich um die Kommentare kümmerte. George meldetet sich nicht und reagierte auch nicht auf meine Nachrichten. Meine völlige Fehleinschätzung hatte mich also eine Freundschaft gekostet und beschloss bei dem Thema wieder vorsichtiger zu sein. Das würde mir nicht nochmal passieren! Erst nachdem Sean mir versicherte, dass es wieder gut werden würde, wenn ich George einfach Zeit gab, widmetet ich mich wieder Johns Überraschungskiste. Anfangs etwas unkonzentriert, doch bald wieder mit gewohntem Eifer. Schließlich konnte ich jetzt eh nichts ändern, da konnte ich mich doch auch etwas anderes fokussieren.
Ehe ich mich versah, war der Abend der Halloweenparty ran. Ich spielte noch mit dem Schaum in der Wanne, um mich zu beruhigen. Ich hatte so gebettelt, um gehen zu dürfen und jetzt, war ich mehr als nervös. Onkel Sean half mir aus der Wanne und während er mich mit einem Handtuch abrubbelte, fragte er: „Okay?“
„Ja, Onkel Sean.“, sagte ich. Seit unserem großen Streit hatte sich sein Verhalten mir gegenüber verändert und mir war bewusst geworden, dass ich meine Grenzen mit einem Zaun und notfalls Beschuss zu schützen hatte. Ich war dadurch selbstbewusster geworden.
Und er? Er hatte gelernt meine Gefühle besser wahrzunehmen und Rücksicht zu nehmen. Wir hatten eine andere Form eines Umgangs miteinander gefunden und ich wollte so gerne mein neues ich John vorstellen. Sean merkte sofort, dass etwas nicht stimmte und fragte, während er mich in das Handtuch wickelte: „Baby? Hast du Angst? Wenn es dir zu viel ist, dann rufe ich Kim für dich an.“
„Nein, i-ich bin nur nervös.“, ich zappelte etwas und sagte dann, „Ich habe dir nicht die ganze Wahrheit gesagt, Onkel Sean…“
Er schmunzelte: „Soll ich dich erst fertig machen oder lieber gleich das Gurkenglas holen?“
Ich seufzte und er wurde wieder ernst: „Püppchen, was hast du denn? Es ist eine Fetischparty, das ist okay. Soll ich mitkommen?“
„Nein. Es ist nur… Kim und ich hatten beschlossen mir einen neuen Daddy zu suchen, weil John, weil John…“, ich musste abbrechen und Sean nahm mein Gesicht in seine Hände, „Püppi, es ist gut.“
„Ich mag dieses Leben, es tut mir gut ab und an die Verantwortung abgeben zu können. Ich habe hier so viel gelernt… und darum…“, ich fand die richtigen Worte nicht und Sean fuhr sich mit einer Hand über den Nacken, „Es tut mir so leid, dass er dir so weh tut. Wenn du einen neuen Daddy findest, werde ich dir nicht im Weg stehen.“, wir sahen uns an und dann zwinkerte er, „Oder du nimmst mich.“
Ich schnaubte: „Wovon träumst du nachts?“
„Von einem süßen kleinen Jungen mit Brille, der noch nie Erfahrungen mit einem Mann gemacht hat.“, gestand er und ich sah Onkel Sean ziemlich überrascht an. Er wirkte kein bisschen verlegen: „Du kennst nicht zufällig einen Little Boy, auf den das zutrifft?“
Ich schüttelte den Kopf: „Wir wissen Beide, an wen du gerade denkst.“
Sean begann zu lachen: „Oh, jetzt werd nicht eifersüchtig, Baby.“, er packte meine Ohren und brachte mich dazu den Kopf zu schütteln, „Ist die Stimmung wieder da, wo sie sein sollte?“
„Nein…“, gab ich zu und ließ mich von ihm an der Hand ins Littlezimmer führen. Sean zog mir das Handtuch weg und hob mich dann auf die Wickelkommode. Ich legte brav meine Beine in die Halterungen und er beließ es dabei. Lieber kramte er nach etwas und ich schlang meine Arme um meinen Körper. Während er mir eine Windel unterschob, fragte er: „Scham oder kalt?“
„Kalt.“, sagte ich und bekam eine kuschelige Decke, bevor er weitermachte. Creme, Puder und dann: „Heb noch mal dein Becken an, Süße.“
Ich kam dem nach, bevor ich fragte: „Warum denn? Die Windel liegt doch schon unter.“
Er zog das Vorderteil stramm nach oben und es fühlte sich minimal anders an. Erst, als die Seitenteile verschlossen waren, ich die Beine aus den Halterungen nehmen und mich aufsetzen durfte, merkte ich, dass die Windel deutlich dicker war als sonst.
„Onkel Sean…“, jammerte ich und sah nach unten. Eindeutig dicker. Super offensichtlich dicker! Ich hatte Probleme meine Beine zusammen zu pressen. Doch diesmal blieb er kaltschnäuzig: „Du bist den ganzen Abend mit einer Freundin unterwegs und ihr werdet trinken, dazu brauchst du nun mal ein dickeres Paket. Einwände?“
„Ich wollte gar keine Windel tragen.“, sagte ich mit vorgeschobener Unterlippe.
„Und dann in dein Höschen machen? Das lassen wir mal schön bleiben, Babygirl. Die Einlage wird alles aufsaugen und du schön trocken einen Abend verbringen.“, er meinte es ernst und fügte bei meinem Gesichtsausdruck hinzu, „Ihr geht auf eine Fetischparty, Minchen. Vielleicht ist es ganz gut, wenn du gleich klarmachst, in welche Kategorie du da gehörst, okay?“
„Ich hasse deine Argumente.“, sagte ich und er zog mir einen hellen Body mit Bambimotiv auf der Brust über, „Ja, weil ich Recht habe und das mögen Littles meistens nicht. Arme hoch.“
Letztlich musste ich zugestehen, dass mein Kostüm süß war. Auf der anderen Seite entsprach es ganz und gar Onkel Seans Humor. Ich trug ein hellbraunes Kleid, welches mit Punkten versehen war und der Haarreif, als auch die mir angediehene Schminke machten klar, dass ich ein Rehkitz darstellte.
„Ich bin Bambi?“, fragte ich trocken und er freute sich diebisch, als er mir noch ein weißes Rüschenschürzchen hinhielt.
Er schloss die Knöpfe der Schürze an meinem Rücken und machte ein Foto mit dem Handy.
„Hebst du dein Röckchen an?“
Ich wusste ja, dass er das Bild John schicken wollte und trotzdem war es mir noch immer peinlich. Ich sah beschämt zur Seite und kniff meine Augen zu, während er das Bild machte. Dann klingelte es und Kim stand vor der Tür. Sean steckte sein Handy ein und half mir in eine Jacke. Dann machte er Kim auf, ließ sie aber nicht rein. Ich bekam meine Handtasche und einen Klapps auf mein dick gepolstertes Hinterteil, zu Kim sagte er: „Nur ein Glas mit Alkohol und ihr seid spätestens um Mitternacht wieder hier. Verstanden?“
Kim hob beide Augenbrauen: „Ich bin kein Babysitter.“
„Ich weiß, deshalb ist sie auch ordentlich verpackt. Trotzdem möchte ich mein Mündel nüchtern und pünktlich wieder zu Hause haben.“, sagte er betont und verschränkte dabei die Arme. Meine Wangen waren nicht nur rot, mein ganzer Kopf glühte.
„Können wir bitte los?“, nuschelte ich und Sean zog mich an der Taille zurück: „Hast du dein Handy dabei?“, ich nickte und wurde trotzdem noch nicht entlassen, „Nimm ein Taxi nach Hause, hörst du? Du fährst auf gar keinen Fall U-Bahn!“
„Ja, weil es Nacht ist.“, sagte ich. Warum auch immer, aber das hatte John mir als er mir die Fahrplan- App runterliedt auch eingebläut. Er drückte einen Kuss auf meine Schläfe und flüsterte dabei: „Erwarte nicht zu viel. Aber hab ein wenig Spaß.“
Ich nickte und befreite mich aus seinem Griff: „Darf ich jetzt bitte?“
Kim und ich beeilten uns davon zu kommen, bevor es sich mein „Onkel“, anders überlegen konnte. Noch immer war Kim die Einzige, welche die ganze Wahrheit kannte und sie nahm es zu meinem Glück ziemlich locker und mit ihrem trockenen Humor: „Ich dachte schon, er schlägt noch vor, dass wir bei ihm feiern können. Bei den Nachbarn klingeln um Trick or Treat zu spielen.“
„Die Befürchtung hatte ich kurz auch.“, gab ich zu und schüttelte den Gedanken so schnell es ging ab, „Also, wo geht es hin?“
„In ein nobleres Viertel. Da du ja so verwöhnt bist…“
„Biest.“, ich stieß sie mit meiner Schulter an und sie rückte ihre Fuchsohren zurecht: „Also bitte. Es ist eindeutig, was ich darstelle.“
Wir lachten und ich erzählte ihr, wie man bei mir zu Hause feiern startete „Wir nennen das Vorglühen, damit es nicht so teuer wird.“
„Na dann ab in den Supermarkt.“, meinte Kim. Wir besorgten uns ein Tetrapack mit Wein und teilten ihn gerecht auf. Ich war Alkohol nicht gewohnt, daher reichte es um lustig zu werden. Kim schien es nicht groß anders zu ergehen. Ihre Wangen waren rosig und sie ließ den letzten Tropfen auf ihre Zunge fallen: „Ist das jetzt das eine Glas gewesen?“
„Das war kein Glas.“, meinte ich und wir kicherten schon wieder los. Uns kamen kostümierte Menschen entgegen, denen wir mit lautem: „Woooh!“, oder kurzen Späßen den Abend versüßten. Aber es gab auch normale Menschen, die kopfschüttelnd oder nach vorne starrend an uns vorbeieilten.
In der U-Bahn ging es auch lustig zu und ich fragte mich, wo eigentlich Johns und Onkel Seans Problem lag? Es war Kim die mir erklärte: „Ne, die haben schon Recht. Nachts damit fahren kann echt gruselig sein. Jetzt ist es nur noch zu früh.“
Wir kamen ohne Probleme in den Club und suchten uns erstmal ein Plätzchen an der Bar. Kim trank eine Cola, doch ich lehnte erstmal ab. Sie zwinkerte mir zu: „Angst einzumachen?“
„Ich finds echt nicht witzig, Kim.“, sagte ich und sah mich um, ob uns jemand gehört hatte. Diese Location unterschied sich von dem, was ich aus Filmen kannte. Klar, dass Licht war gedämmt und es gab eine Tanzfläche, die sich langsam füllte. Aber es waren keine roten Plastikbecher zu sehen und auch kein Haufen betrunkener Idioten, die sich prügelten und anbaggerten, was das Zeug hielt. Lack und Leder war auch nur vereinzelt vertreten und auch diese Leute schienen echt nett zu sein. Meine Vorstellung traf also endlich mal auf die Realität. „Klischees!“, dachte ich mir kopfschüttelnd. Kim sah ebenfalls in eine Ecke: „Hey, die ist für Leute wie dich.“
Ich folgte ihrem Blick auf die Spielecke und sah, wie eine Frau an der Hand einen etwas verlegen wirkenden älteren Herren dorthin führte. Ich presste die Lippen aufeinander: „Kim, ich weiß nicht, ob das hier so richtig ist.“
„Hey, ich habe das hier extra für dich rausgesucht und Jane für heute Abend einen Korb gegeben. Jetzt gib dir einen Ruck. Das hier ist doch eher süß, als wild. Schau…“
In einer Ecke saßen zwei Männer, der eine mit einer Alice im Wunderland auf dem Schoß und der andere mit einem Peter Pan. Die Windel zeichnete sich bei Letzterem deutlich ab, aber die beiden Littles sahen sich angeregt ein Buch zusammen an, während ihre Daddys sich unterhielten und ein Bier tranken. Kim hatte Recht, es wirkte alles noch geschützt und harmlos. Ich schob mich von meinem Stuhl: „Ich mag tanzen und du?“
„Nein.“, sie lehnte sich lässig an die Theke und gab mit einem Wink zu verstehen, dass sie noch eine Cola wollte.
So viel zu ihrer Unterstützung, dachte ich mir und bewegte mich zögernd auf die Tanzfläche zu.
Ich schloss die Augen und begann mich mit der Musik zu bewegen. Es begann nur langsam Spaß zu machen. Neben mir tanzten auch Leute und wir lächelten uns an, wenn sich unsere Blicke trafen. Ich begann mich zu entspannen, hier schienen nette Leute zu sein, die auch einfach nur zusammen Spaß haben wollten. Das beruhigte mich immens. Ich begann mich sogar zu drehen, ohne große Angst, dass man meine Windel würde sehen können. Hier würde es niemanden stören. Zwischenzeitlich trank ich einen Saft und beschwatzte mich mit Kim an der Bar, die dafür extra das Gespräch mit einem Mann im Cowboykostüm unterbrach. Danach ging ich wieder tanzen. Immer mal wieder sah ich in die Spielecke, doch ich fand nicht den Mut mich zu den anderen Littles, welche dort spielten, zu gesellen. Es musste ja auch nicht alles auf einmal sein, dachte ich mir.
Als ein muskelbepackter Mann grinsend auf mich herabsah, blieb ich verlegen stehen und rieb meinen Arm.
„Schüchtern?“, fragte er gegen die Musik an und mir zog sich der Magen zusammen. Er wollte sicher nett sein, war mir aber zu offensiv, denn er legte gleich seinen Arm um mich und sagte, „Komm ich lade dich auf einen Drink ein.“
„Nein danke.“, sagte ich, doch er tat, als würde er mich nicht hören. Ich versuchte mich loszumachen und wurde weitergezogen. Hilfesuchend sah ich mich um, konnte Kim aber nicht entdecken
Auch sonst schien es keinen weiter zu stören. Nach außen schien es nicht den Eindruck zu machen, als bräuchte ich Unterstützung. Ich startete einen weiteren Befreiungsversuch und er lachte in mein Ohr: „Ist schon gut, ich will mit dir ja nur ein lauschigeres Plätzchen aufsuchen. Da können wir uns ungestört unterhalten.“
„Aber ich möchte nicht!“, sagte ich und wurde plötzlich von jemandem an die Hand genommen.
„Komm, Bambi. Die anderen warten schon.“, es war der ältere Herr aus der Spielecke.
„Sie wollte gerade mit mir in ein Hinterzimmerchen, Alter.“
„Ich denke nicht. Zufällig weiß ich, dass Bambis Ehemann deutlich etwas dagegen hat. Zudem haben meine Freunde und ich ihre Gegenwehr gesehen. Genug Zeugen für einen unschönen Prozess, wenn sie dir vorwürft sie sexuell belästigt zu haben. Da solltest du dir ein Hinterzimmer wirklich überlegen. Vergewaltigung macht sich nicht gut im Lebenslauf.“
Meine Augen wurden groß und rund. In so eine Richtung hätte ich im Leben nicht gedacht. Der Bodybuildertyp offensichtlich auch nicht. Er ließ murrend von mir ab: „Wir wollten nur ein bisschen Spaß haben.“
Er zog ab und ich sagte: „Vielen Dank.“
„Schon gut, Bambi. Es ist nicht leicht seinen Mann zu stehen, wenn man in den Littlespace gerutscht ist.“, sagte er und reichte mir seine Hand, „Ich bin Thomas. Liebender Ehemann, gestresster Anwalt und Rennautofan.“
Ich nahm seine Hand: „Nein, es ist wirklich nicht einfach. Mina, ich mag Basteln und Einhörner und Waldtiere.“
Er zwinkerte freundlich: „Bambi find ich schöner. Magst du mit zum Spielen kommen?“
Ich nickte und folgte dem Mann im blauen Strampler. Wir setzten uns, zwei andere Littles warteten ein Nicken von mir ab, dass ihnen signalisierte, dass alles gut ist. Dann spielten sie weiter mit Bauklötzen. Ich sah mich seufzend um und Thomas reichte mir ein Spielzeugauto: „Nicht so traurig, Bambi. Kleine Rückschläge gibt es immer. Suchst du gerade einen Caregiver?“
Ich seufzte und nuschelte: „Nein. Mein Daddy ist nur nicht mitgekommen.“
Kims und meinem Vorhaben zum Trotz. Ich wollte keinen anderen Daddy. Ich wollte John!
Also gab ich die Suche zumindest für heute Abend auf und beschloss einfach noch ein bisschen Austausch mit den anderen Littles zu haben. Ich betrachtete das Auto und seufzte erneut: „Tommy hast du ein anderes Spielzeug für mich?“
„Da muss ich Mommy fragen.“, sagte er und stand etwas mühselig auf. Ich sah ihm hinterher und die Alice sagte: „Tommy kann sich schon wieder viel besser bewegen.“, und antwortete auf meinen fragenden Blick, „Er hatte eine Hüft-OP. Der Gute ist der älteste aus unserer Runde.“
„Ihr kennt euch alle wohl schon länger?“, fragte ich und schreckte zusammen, als mir jemand über den Kopf strich. Eine Frau mit wilden roten Locken und tausend Lachfältchen hockte sich neben mich: „Du bist also Bambi. Tommy sagt, du bist neu hier und hast kein Spielzeug dabei?“
Ich schüttelte verlegen den Kopf und sah nach unten. Sie lachte und hielt mir einen Beutel hin: „Hier findest du sicher etwas Schönes. Ist deine Mommy oder dein Daddy dabei? Ich würde sie gern kennen lernen.“
„Nein.“, sagte ich und versuchte das trockene Gefühl in meinem Mund zu bekämpfen. Sie blieb geduldig neben mir und öffnete den Beutel für mich, „Magst du Tierfiguren?“
Sie reichte mir einen Delfin und ich nahm ihn zögernd. Tommy setzte sich neben mich und er und die Frau tauschten einen Blick.
„Mommy, können wir Mina nachher nach Hause bringen?“, fragte er und sie nickte, „Aber sicher. Möchtest du das, Kleines?“
„N-nein. Ich habe Geld. Ich soll ein Taxi nehmen.“, Scheiße! Ich kam aus dem Gefühl der Unsicherheit einfach nicht raus und langsam, aber sicher musste ich auch mal. Die Frau ließ nicht locker und sagte: „Eine kleine Maus nachts allein im Taxi… ich denke wirklich, dass es besser ist, wenn wir dich nach Hause bringen. Du kannst auch bei uns schlafen, wenn du magst.“
„Ich bin kein Streuner!“, entfuhr es mir und ich umklammerte den Delfin, „Ich weiß ganz genau, wo ich hingehöre. Daddy muss einfach nur sehr viel arbeiten! Das ist alles!“
Mein Ausbruch sorgte dafür, dass mich in diesem Bereich alle anstarrten. Ich presste die Lippen aufeinander und die Rothaarige setzte erneut an, wurde aber von Tommy unterbrochen: „Doro, lass es gut sein.“
Sie schienen über die Augen einen kleinen Machtkampf auszuüben, bis sie die Hände in die Hüften stemmte: „Wie sprichst du denn mit mir, junger Mann?“
Er straffte die Schultern: „Blau, Liebes. Ich möchte den Abend genauso sehr genießen, wie du. Lass das Mädchen in Ruhe. Du merkst doch, dass es ihr unangenehm ist.“
Sie nickte und stand auf: „Na wenn du meinst. Sag mir, wenn du etwas brauchst. Ich bin da bei den anderen Mommys und lasse mir den alkoholfreien Sekt schmecken.“, sie verzog das Gesicht und streckte die Zunge raus. Die anderen lachten und Tommy sagte lieb: „Danke, Mommy.“
Sie lächelte ihn an und warf ihm noch einen Luftkuss zu, bevor sie ging. Die anderen widmeten sich ihrem Spiel und ich sah unschlüssig auf den Delfin in meiner Hand. Tommy fuhr mit seinem Auto gegen mein Knie und tat dann so, als wäre es ein Versehen gewesen. Ich sah ihn vorsichtig an: „Was war das eben, mit dem Blau?“
Er schob das Auto weiter über die Spieldecke, antwortete aber: „Damit mache ich meiner Mommy klar, dass ich gerade nicht als der kleine Tommy spreche, sondern als der große Thomas. Es ist unser Zeichen, dass Spiel zu unterbrechen. Letztlich liegt die größte Macht nicht beim Dom, sondern bei uns. Wir entscheiden, wie weit sie gehen dürfen und können. Sicherheitswörter sind da wichtig. Hat dein Daddy das mit dir nicht geklärt?“
Er sah mich forschend an und ich schüttelte den Kopf: „Daddy ist sehr einfühlsam.“
„Es ist trotzdem wichtig. Manche Sessions können sehr heftig werden und da müssen Grenzen klar definiert sein.“
„Ich kenne meine Grenzen ja gar nicht.“, gab ich zu.
„Umso wichtiger ist ein Safeword.“, mischte sich nun der Peter Pan ein und auch die Alice unterbrach ihr Bauwerk, um sich dem Gespräch anzuschließen, „Wir haben sogar klare Zeichen dafür, wenn ich es brauche klein zu sein.“
Das interessierte mich: „Was für Zeichen?“
„Ich stelle mein weißes Kaninchen gut sichtbar für ihn hin.“, dabei deutete sie auf ihren Stoffhasen und kicherte hinter vorgehaltener Hand.
Meine Mauer brach und ich begann Fragen zu stellen. Wir tauschten uns aus, lachten und spielten. Auch intimere Details wurden mit verschämten Lächeln preisgegeben und mit Fingerschwur auf Verschwiegenheit gepocht. Als Tommys Mommy mit einem Tablett voller Schnabelbecher kam, ließ sich Kim neben mir fallen: „Na Mina? Hast du Spaß?“
Ich nickte und Doro bot Kim auch einen Schnabelbecher an, diese winkte entsetzt ab: „Petplayer! Wir sind zwar Freunde, aber ich trage sicher keine Windel. Apropo, bist du noch trocken?“
Ich lief hochrot an: „Kim, bist du betrunken?“
Sie grinste breit und legte ihren Kopf auf meine Schulter: „Oh ja, ich darf nämlich! Wie wäre es denn mit deinem einen erlaubten Glas Alkohol?“
„Ich mag nicht.“, gab ich zu und ließ sie ihren Kopf in meinen Schoß legen. Sie sah mich an und gähnte: „Ich bin müde.“
„Dann müssen wir wohl nach Hause.“, sagte ich und sah etwas bedauernd in die Runde. Kim murmelte: „Ne, ich ruh mich nur kurz aus. Okay?“
„Na, wir bestellen dir wohl besser ein Taxi.“, sagte ich und Doro gab mir ein Zeichen, dass sie das übernehmen würde.
Etwas später zahlte ich den Taxifahrer im Voraus und sagte ihm, wo er meine Freundin abzuliefern hatte. Tommy und Doro standen neben mir, etwas verlegen sagte Tommy: „Mommy will auch nach Hause. Sollen wir dich doch noch nach Hause bringen?“
„Nein. Ich bestell mir auch gleich ein Taxi. Ich trink nur noch etwas.“, ich musste zur Toilette, dringend! Es wäre nicht das Problem mir unbemerkt schnell in die Windel zu machen, noch kurz etwas zu trinken und dann ein Taxi zu nehmen. Der große Teil von mir würde es nie zugeben, aber ich war neugierig darauf, die Einlage auszuprobieren. Tommy hielt mir eine Visitenkarte hin: „Falls du mal wieder Lust zum Spielen oder Fragen hast.“, sagte er und drehte seinen großen Zeh auf dem Boden. Ich lächelte: „Wie lieb. Ich mag bestimmt mal mit dir spielen Tommy!“
Er freute sich und wir umarmten uns kurz zum Abschied. Auch Doro bekam eine flüchtige Umarmung und sie flüsterte dabei: „Danke, Mina. Der Abend mit dir hat meinem Kleinen gutgetan.“
Sie fuhren mit ihrem Auto und ich ging wieder nach oben. Die Spielecke hatte sich als einziger Platz deutlich gelehrt, denn Peter Pan war auch schon weg und Alice diskutierte gerade mit ihrem Daddy, da sie noch bleiben wollte und er fand, dass es spät genug geworden war. Ich musste lächeln. Mir war völlig klar, wer in dieser Angelegenheit das letzte Wort haben würde.
Es war schwerer geworden zur Bar zu kommen, denn die Tanzfläche war deutlich gefüllter und die Leute betrunkener. Ich wurde immer mal wieder angerempelt und meine gute Stimmung verflog. Plötzlich bekam ich einen heftigen Stoß und stürzte zu Boden. Ich schnappte nach Luft und merkte, wie es lief. Mein Rock war hochgerutscht, die Leute konnten meine Windel sehen und sicher auch, was gerade damit passierte. Das war aber mein geringeres Problem, denn jemand riss mich an den Haaren zurück und zischte: „Oh bist du hingefallen? Hast du dich nass gemacht?“
Ich versuchte mich zu befreien, doch sah keine Chance. Es war der Bodybuildertyp, der sich über meine Unbeholfenheit königlich amüsierte. Er lachte und noch bevor ich die Chance hatte etwas zu erwidern, wurde der Typ am Kragen gepackt und hatte eine Faust im Gesicht. Ich wurde losgelassen und die zwei Männer stürzten zu Boden. Die Leute wichen ihnen aus. Schnell rappelte ich mich auf und versuchte die Situation zu erfassen. Was genau war denn gerade passiert?
Der Bodybuilder lag am Boden, was ihn nicht daran hinderte, seinem Angreifer heftige Hiebe zu verpassen. Es wurde aufeinander eingeschlagen und als ich endlich begriff, was hier los war, schrie ich und versuchte den zum nächsten Schlag gehobenen Arm festzuhalten: „Daddy nicht! Hör auf!“
John starrte mich an. Die Wut in seinem Gesicht schien keine Grenzen zu kennen. Seine Augen waren rot und er schwankte leicht, obwohl er auf dem Typen drauf saß. Unsicher ließ ich los und er beendetet sein Vorhaben, bevor der Bodybuilder ihm einen Hieb in die Seite versetzte. Hilfesuchend sah ich mich um und zu meiner Erleichterung kam die Security und riss die Beiden Männer auseinander.
„Was ist dein Problem?“, brüllte der Bodybuilder und John schrie zurück, „Rühr nie wieder mein Mädchen an!“
John war außer sich vor Zorn und der Securitymann fragte mich schnaufend: „Wenn ich euch jetzt rausbringe, kannst du ihn dann händeln?“
Ich sah zu John und dann wieder zum Sicherheitsmann: „Ja. Ja, kann ich. Bringen Sie uns bitte einfach raus.“
John wehrte sich nicht, aber der starre Blick, mit dem er meinen Angreifer fixierte, war tödlich. Es machte mir Angst.
Draußen sagte der Securitymann: „Ich lasse Sie jetzt los. Keine Macken Freundchen, sonst geht der Abend nicht gut aus.“
John nickte und versuchte schwankend das Gleichgewicht zu halten. Er hob drohend eine Hand: „Sag ihm, wenn er schie noch einmal anrührt, dann bringe isch ihn um! Sag das dieschem betrunkenen Schwein!“
„Mach ich, Mann. Mach ich.“, sagte der Sicherheitsmann und verdrehte die Augen, als John sich auf mich stützen musste. Er warf mir einen fragenden Blick zu und ich nickte, obwohl ich ganz schön mit Johns Gewicht zu kämpfen hatte.
„Komm, Daddy.“, sagte ich sanft, „Wir bringen dich nach Hause.“
„Er hätte disch nich anrühren dürfen!“, sagte John und ließ sich von mir den Weg entlangführen.
„Das hätte er nicht.“, gab ich ihm Recht und versuchte ein Taxi ran zuwinken. Es fuhr weiter und ich versuchte mit dem Nächsten. Ich sank etwas zusammen, als John noch mehr Gewicht auf mir ablagerte: „Daddy, ich kann dich nicht halten.“, presste ich hervor und winkte einem weiteren eiskalt an uns vorbeifahrenden Taxi. John drückte sich schmerzhaft an mich und murmelte etwas in mein taubes Ohr. Ich verzog das Gesicht und versuchte ihn wegzuschieben: „John, hör auf! Hör jetzt auf!“, das nächste Taxi fuhr vorbei und ich rief laut: „HÖR JETZT AUF!“
Er hielt inne und sah mich an: „Redet so ein kleines Mädchen mit ihrem Daddy?“, er begann zu hicksen, dass machte den strengen Ton allerdings nicht besser. Frustriert antwortete ich: „Nein! So redet eine erwachsene Frau mit einem Betrunkenen! Warum hast du dich nur so besoffen? Das ist ekelhaft!“
Er nahm Abstand von mir und schien zu überlegen. Nochmals versuchte er in die dominante Rolle zu schlüpfen, doch ich unterbrach ihn schon, als er seine Arme vor der Brust verschränkte: „Du bist gerade wirklich nicht in der Lage, dich um mich zu kümmern. Also spar es dir. Ich bin nicht gewillt mitzuspielen!“
Ich hob wieder meinen Arm und endlich schien John zu begreifen, was ich da versuchte. Auch er hob seinen Arm und brüllte in einer Lautstärke, wie ein Opernsänger: „TAXI!“
Vor Schreck hielt ich mir meine Ohren zu. Das Taxi hielt und er öffnete mir schwankend die Tür. Ich nickte, als Dankeschön und half ihm, als er neben mir saß, beim Anschnallen.
Ich schaffte ihn nach Hause und war mehr als erleichtert, als ich ihn endlich in seinem Apartment hatte. John begann meine Schürzchen aufzuknöpfen und versuchte es erneut: „Lass uns dich bettfertig machen, Spatz.“
Ich befreite mich und sah ihn streng an: „Geh ins Bett, John. Wir reden morgen!“
Er musterte mich und schien eine Ewigkeit zu brauchen, bis er verstand, dass es mir wirklich ernst war. Wütend schlug er mit der Faust gegen die Wand. Dann rauschte er an mir vorbei und ich hörte, wie er die Tür hinter sich zuknallte.
Ich sank zittrig auf die Knie und kämpfte mit den Tränen. Das hier war noch nicht vorbei. Ich musste sicher gehen, dass er wirklich im Bett lag und am besten noch etwas Wasser trank.
Doch vorher musste ich klar machen, dass ich unter diesen Umständen nicht sein kleines Mädchen war.
Ich stützte mich an der Wand ab und atmete tief durch. Dann machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer und zog mich um.
Vor Johns Schlafzimmertür blieb ich kurz stehen. Ich starrte auf die Wasserflasche in meiner Hand und schloss kurz die Augen. Warum war John auf der Party gewesen? Wo war denn seine Frau? Hatte sie an einer anderen Feier teilgenommen? Wie konnte es sein, dass John ausgerechnet auf dieser Party war und wie hatte er mir so lange verborgen bleiben können?
Fragen auf die ich keine Antwort bekommen würde. Ich wusste nicht, wie viel ich aus dem betrunkenen John rausbekommen würde und wusste, dass der Nüchterne sich sicher darüber ausschweigen würde.
Ich betrat das Schlafzimmer und John lag angekleidet auf dem Bett. Er starrte an die Decke und lallte: „Esch tut mir leid, Mina. Esch tut mir leid.“
Ich schwieg und stellte das Wasser ab, dann zog ich ihm die Schuhe aus.
„Warum warst du auf der Feier, John?“, fragte ich ruhig und half ihm sich auszuziehen. Er ließ es mit sich machen und gab mir sogar eine Antwort: „Zufall. Isch war auf der Suche nach einer Little, eine die isch… isch wollte was ausprobieren.“
Autsch. Das tat weh. Er hatte doch eine Little, er hatte mich!
„Wo ist deine Frau?“, wollte ich wissen und streifte ihm das Hemd von den Schultern. Er wollte mein Gesicht in seine Hände nehmen, doch ich wich ihm aus. Seine Schultern sanken und er ließ den Kopf hängen: „Sie ischt abgereist.“
„Heute?“, fragte ich überrascht, doch er schüttelte den Kopf, „Seit ein paar Tagen.“
Ich reichte John die Wasserflasche und versuchte meine Hand nicht allzu sehr zittern zu lassen. Er bemerkte nichts und trank ein paar Schlucke. Dann gab er mir die Flasche zurück und ich platzierte sie auf seinem Nachtschrank.
„Seit Tagen?“, hakte ich nach. Meine Stimme klang verletzter als es bei ihm ankommen sollte. Ich kämpfte meine Gefühle zurück, doch gegen die Fragen kam ich einfach nicht an. Warum war ich dann noch bei Sean? Warum hatte er mich nicht nach Hause geholt? John riss mich aus meinen Gedanken, als er meine Hand nahm: „Mina…“
Ich entzog mich ihm, denn ich hatte einfach nicht die Kraft die starke Fassade aufrecht zu erhalten: „Schlaf deinen Rausch aus.“, sagte ich abweisend und ging. Ich hörte John mir nachrufen: „Mina, Baby… lasch mich erklären.“
Ich schloss die Tür und zog mich dann im Medienzimmer zurück. Es kam mir falsch vor, einfach eines der Gästezimmer zu nehmen, aber in das mir zugedachte Zimmer wollte ich jetzt auch nicht. Was wäre, wenn John jetzt nach mir sehen würde? Damit würde ich doch ein völlig falsches Signal vermitteln. Ich legte mich auf das kalte Ledersofa und wickelte mich in eine Decke. Trotzdem fand ich kaum Schlaf. Ich starrte in die Dunkelheit und quälte mich selbst mit meinen Gedanken.
John hätte mich nach Hause holen können. Ich war wieder gesund und seine Frau abgereist. Wir hätten da weitermachen können, wo wir stehen geblieben waren. Aber das hatte er nicht gewollt. Was war in der Zwischenzeit passiert? Was hatte sich verändert?
Ich fand weder Antworten noch Lösungen. Mein Schlaf war seicht und unruhig. Als Konstanza zu ihrer gewohnten Zeit ins Apartment kam, schob ich mir die Decke vom Leib. Ich war alles andere als erholt, aber liegen bleiben konnte ich auch nicht.
Autor: Bic (eingesandt via E-Mail)
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Eigentlich liebe ich deine Geschichte, aber in diesem Teil warst du scheinbar nicht richtig bei der Sache, weil ich einige Sätze wirklich mehrfach lesen musste, um überhaupt zu verstehen, was da steht.
Es sind zwar Flüchtigkeitsfehler, aber, wenn ein gängiges Wort, was eigentlich überall richtig geschrieben worden ist, plötzlich falsch geschrieben wird, dann wundert es mich, ob du überhaupt deinen Text noch mal durchgelesen hast.
Die Idee und die Geschichte an sich, die verdienen beide tatsächlich fünf Sterne, und ich rede jetzt tatsächlich nicht von der Kommasetzung, auch nicht wirklich über die Rechtschreibung, weil die ist bei dir echt sehr gut, ich rede davon, dass es so viele Fehler gibt, dass der Text an einigen Stellen nicht lesbar ist.
Für das nächste Mal, nachdem du den Text geschrieben hast, lass doch mal die Korrektur drüber laufen, und lies dir den Text selber noch mal zwei oder dreimal durch, dann finden sich viele, die man beim ersten Mal nicht gefunden hat, ob du 2 oder drei Tage länger für den Text braucht, ist doch total egal, auf die paar Tage kommt es jetzt wirklich nicht drauf an, aber serviere uns bitte nichts halbgares.
Das sind wir von dir tatsächlich nicht gewohnt, normalerweise ist dein Niveau wirklich unglaublich hoch, und die Geschichte gefällt mir von Teil zu Teil immer besser, und ich fiebere auch wirklich mit, was als Nächstes passiert, aber dieser Teil hat mich dann doch tatsächlich überrascht.
Nichts für ungut, ich möchte jetzt wirklich nicht, um dich schlecht dastehen zu lassen, viel mehr, damit du siehst, dass das eigentlich nicht deine Art ist.
Solltest du die Geschichte jemals gebunden als Buch veröffentlichen werde ich es mir kaufen, versprochen!
Nun zu diesem Teil, ich fand ihn gut, aber nicht so erfüllend wie die restlichen Teile.
Die Annäherung von Sean und das Auftreten von John am Ende hat mich schon etwas verängstigt ?
Diesmal ist wirklich sooooo viel passiert! Danke für dieses spitzenmäßige Kapitel!
Hoffentlich macht sich Sean nicht zu sehr Sorgen um Mina. Warum er sie nicht zu John gelassen hat, wenn der in so einem Zustand ist, kann ich mir allerdings leicht denken…
Ich finde es immer wieder bezaubernd, wie du die zwischenmenschlichen Aspekte darstellst. Es ist wirklich wundervoll!
Und dass Mina mit Smoker knuddeln will, kann ich sowas von nachvollziehen 😉
Ist ein weiterer, fantastisch geschriebener Absatz. Das Sie mit Kim auf eine Fetischparty gegangen ist, weitere Littes kennen gelernt hat und Sie Sich nun selbst als solches sieht, gibt der Geschichte eine tolle Wendung. Bin gespsnnt wie es weiter geht. Und vorallem wie es sich mit Sean, Jon und Mina entwickelt.
Hallo ihr Lieben.
Ich rede immer davon, dass ich nichts hinschlampen möchte und hab es jetzt doch gemacht. Ich bitte vielmals um Entschuldigung. Leider stehe ich zurzeit unter ziemlichen Druck (eine magere Rechtfertigung) Ich werde es definitiv nochmal überarbeiten! (Bevor es über KDP rausgeht) Das die Handlung weiterhin gefällt, ist trotz des diesmal schlechten Stils, ein Trost. Der nächste Teil kommt in gewohntem Niveau. Ich sitze schon dran und möchte jetzt auf das Ende zuarbeiten. Danke für eure Unterstützung und auch Kritik. Ich habe hier schon so viel gelernt!!! Und auch euer Zuspruch hat mich sehr ermutigt immer weiter zu schreiben. Vielen Dank dafür!
Mir gefiel dieser Teil am besten da so viel passiert ist. Kim und sie waren bei einer Party. Dort hat sie gleich gesinnte kennen gelernt – das fand ich gut. Auch das sie George zum Baby machen will ist gut. Auch Sam hat sich gut um sie gekümmert wo John nicht konnte. Nur das Ende fand ich nicht so toll, als er sie betrunken von der Party gerettet hat. Mach weiter und ich freue mich schon auf den nächsten Teil.
Auch wenn du schon selbst sagst, dass dieser Teil auch eigenen Ansprüchen nicht genügt, will ich dich auf eine Sache hinweisen: Der Teil mit dem Instagram-Account ist eine tolle Idee, die aber wie aus dem Nichts auftaucht und dann wieder verschwindet. Und gerade um diese Stelle herum wären Absätze sehr hilfreich gewesen, um den Text besser zu strukturieren.
Auch wenn wir uns jetzt viel auf die negativen Sachen konzentriert haben: Ich finde die Geschichte trotzdem immer noch toll genug, um dir die volle Punktzahl zu geben.
Echt schön geschrieben und ich freue mich schon auf den nächsten Teil.
Ich hab ein Problem.
Ich lese echt nicht gerne. Der Zufall hat mich auf die Geschichte gebracht, ich hab angefangen zu lesen .. und konnte nicht mehr aufhören.
Ich finde sie soo fantastisch. Ich mag nun bitte gleich die nächsten 16 teile lesen! – Hab ich schon gesagt das ich eigentlich echt nicht gerne Lese? Ich bin keine Leseratte. Du hast es also Geschafft das ich nun auf jeden Teil warte, nach dem ich 16 Teile am Stück. Wirklich wahnsinnig toll.
Dickes Lob an dich, lieber Bic. Ich weis nicht ob ich es in diesem Kommentar schon mal angedeutet habe, aber ich freu mich einfach ultra mega auf einen weiteren Teil! Toll das man dieses Werk hier finden darf!
Hallo ihr Lieben.
Nochmals Danke für die Rückmeldungen. Der nächste Teil ist in Arbeit, aber wirklich ruhiger wird es für Mina wohl nicht…
Das mit dem Instagram…. ja, die Idee ist mir nachträglich gekommen und ich habs dann einfach noch eingefügt. Der Einwand ist daher berechtigt. Ich versuche es in der Überarbeitung besser zu gestalten.
Das ich jemanden zum Lesen animiere, freut mich von ganzem Herzen. Es ist eine in meinem Leben tief verankerte Tätigkeit, die ich alles und jedem jederzeit gerne nahebringe 😉
Die nächsten Teile werden nicht ganz so lang. Hier habe ich es doch etwas übertrieben, aber ich wollte den Handlungsstrang beenden.