Felix Plan und seine (unbeabsichtigten) Folgen (1)
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Felix Plan und seine (unbeabsichtigten) Folgen (1)
Felix verstand sich selbst nicht ganz in diesem Punkt, doch jedes Mal, wenn darüber nachdachte, kreisten seine Gedanken nur darum, dass er sich einfach besser fühlen würde, besser schlafen könnte und überhaupt glücklicher wäre, wenn ihm der Wunsch erfüllt würde, nachts im Bett wieder Windeln tragen zu dürfen. Dieser Wunsch nach einer sauberen molligweichen Nachtwindel war ihm ganz klar und doch völlig unverständlich, denn Felix konnte sich nichts vorstellen, was ihm peinlicher wäre, als wieder Windeln zu tragen. Selbst mal ins Bett zu machen, hielt er für weit weniger peinlich als eine Windel und trotzdem war es ein einziger nächtlicher Unfall gewesen, der den Wunsch in ihm geweckt hatte. Vielleicht war es, weil Felix schon früh trocken gewesen war, und dafür von seiner Mutter viel gelobt wurde und überhaupt nie Probleme mit dem Bettnässen oder Ähnlichem gehabt hatte. Aber ergab das einen Sinn? Dann schon eher, weil das Malheur mit dem nassen Bett passiert war, als auch andere Kinder da waren. Doch es hatten überhaupt nur sein bester Freund und ein älteres Mädchen, das Felix schon sein ganzes Leben kannte, etwas davon mitbekommen und niemand hatte ihn deswegen gehänselt. Überhaupt war von der Sache auch seitens der Eltern kein großes Aufsehen gemacht worden. Felix Mutter hatte überhaupt nichts dazu gesagt, sondern sich nur schnell um die Bettwäsche und seinen Schlafanzug gekümmert und auch später wurde kein Wort darüber verloren. Doch der Gedanke war jetzt in seinem Kopf. Felix wollte wieder Windeln. Es half auch nichts den Gedanken zu verdrängen und sich die Vorzüge bewusst zu machen, die es hatte windelfrei zu sein. Er musste einfach Windeln haben, dachte Felix. Sonst würde dieser Gedanke ihn ein Leben lang verfolgen, das wusste er, und dass er es nicht heimlich tun konnte, war ihm auch klar, denn um nicht erwischt zu werden, könnte er die Windeln nur ganz gelegentlich kurz tragen und das war nicht, was er wollte. Es sollte ja gerade etwas Normales sein oder jedenfalls fast. Felix wusste daher auch schon eine ganze Zeit, was er tun würde, wartete jedoch damit bis genau zwei Wochen vor den Sommerferien. Dann nahm er seinen ganzen Mut zusammen und machte eines Morgens absichtlich sein Bett nass. Es war ein Samstag. Felix Mutter fand das nasse Bett daher, als sie ihn zum gemütlichen späten Frühstück wecken wollte, und sie reagierte genau wie beim ersten Mal. Sie wechselte die Laken und sagte nur es sei nicht so schlimm. Aber damit hatte Felix natürlich gerechnet. Er wusste, dass es einige Zeit dauern würde, bis sie anders darauf reagieren würde. Deshalb wiederholte sich sein morgendlicher Schreck über das nasse Bett nun jeden Tag. Bis zum Montag allerdings ohne das Felix Mutter ihr Verhalten auch nur im geringsten änderte. Als Felix am Montagabend im Bett lag, registrierte er jedoch immerhin eine kleine Veränderung. Unter seinem Laken fühlte er nun eine leicht starre Gummimatte und seine Bettdecke war gegen ein besser waschbares Modell aus Kunstfaser ausgetauscht worden. Das stimmte Felix hinsichtlich seines Vorhabens optimistisch, doch bis zum Ende der Woche erreichte er nur einen Kinderarztbesuch, der ohne Befund blieb, und Felix Mutter schien kein Problem zu haben den ärztlichen Rat umzusetzen, der einfach gelautet hatte abzuwarten. So kam der letzte Schultag vor den Sommerferien und Felix war schon bereit aufzugeben. Er dachte auch bereits darüber nach, ob er seiner Mutter alles beichten sollte. Doch dazu kam es dann doch nicht. Denn an diesem Tag kam spät am Nachmittag noch unerwarteter Besuch. Eine entfernte Cousine von Felix stand plötzlich vor der Tür und erklärte den Sommer über bleiben zu wollen. Das war im Grunde kein sehr fernliegender Gedanke, denn das Haus war wirklich groß genug und sie hatte sich auch schon überlegt, wie sie Felix Mutter die Sache schmackhaft machen würde. Sie schlug nämlich vor, als Gegenleistung im Haushalt zu helfen. „Au-pair“ nannte sie das, was Felix Mutter unter normalen Umständen ganz sicher abgelehnt hätte. „Eigentlich brauche ich ehrlich gesagt keine Hilfe im Haushalt und du kannst gerne auch so zwei drei Wochen bei uns wohnen, ohne zu arbeiten. Aber wenn du wirklich Kindermädchen spielen willst, kannst du das auch haben“, sagte Felix Mutter schließlich, nachdem sie mit Anna Tee getrunken hatte und festgestellt hatte, dass sie das junge Mädchen mochte und da Felix gerade außer Hörweite war, fügte Felix Mutter ohne Umschweife hinzu, dass sie eben beschlossen habe, für ihren Sohn Felix wieder Windeln zu kaufen, da der seit einiger Zeit wieder nachts ins Bett mache. „Dazu müsste ich aber in die Stadt und dazu habe ich offen gestanden gerade keine Lust. Also, wenn du einen Führerschein hast, sind wir im Geschäft“, schloss Felix Mutter leicht resigniert, denn sie hielt es für ausgeschlossen, dass ihr jemand diese Last tatsächlich abnehmen würde. Doch Anna, das frisch gebackene Au-pair-Mädchen, sagte nur sie habe einen Führerschein und brauche nur genaue Anweisungen, was sie kaufen solle.
„Gut“, sagte Felix Mutter überrascht und gestand, dass sie auch nicht so genau wisse, was in diesem Fall das Richtige sei. „Du nimmst Felix am besten mit und ihr fahrt einfach zu einer großen Drogerie am Stadtrand und da fragst du einfach eine der Verkäuferinnen“, sagte sie schnell, als Felix gerade hereinkam. „Gerade spreche ich von dir“, sagte seine Mutter sofort zu ihm und klang dabei etwas verlegen, doch dann überspielte sie ihre Unsicherheit mit einem Lächeln und sagte schlicht:
„Das ist Anna, sie wohnt eine Weile bei uns und wird mir im Haushalt helfen, kannst du ihr den Weg zu dem großen Einkaufszentrum zeigen, wo wir manchmal hinfahren, wenn ich mehr einkaufen will? Du weißt schon, dass mit dem großen Parkplatz und den vielen Gebäuden, die so im Halbkreis angeordnet sind.“ Felix nickte, denn der Weg war nicht besonders schwer. Eigentlich war es sogar der Weg, den er am besten kannte, denn sie fuhren ihn eigentlich immer, wenn sie in die Stadt wollten, und der große Parkplatz war wirklich nicht zu übersehen.
Damit war eigentlich bereits alles gesagt, doch Felix Mutter wollte noch einmal kurz mit Anna allein sprechen. Daher bat sie Felix Annas Gepäck in das Gästezimmer mit dem schönen Blick zum hinteren Garten zu bringen, und als Felix verschwunden war, flüsterte sie:
„Ich habe ihm noch nicht gesagt, dass er Windeln tragen soll. Keine Ahnung, wie er das aufnimmt. Es ist also nicht schlimm, wenn ihr ohne etwas zu kaufen wieder kommt. Aber vielleicht ist es ja so auch besser, als wenn ich…“ Hier brach Felix Mutter ab, denn sie hörten Felix Schritte bereits wieder näher kommen, sodass Anna nur noch verständnisvoll nicken konnte, bevor Felix Mutter sich geschäftig an ihrer Tasche zu schaffen machte.
„So hier ist der Schlüssel und hier ist etwas Geld. Fahrt vorsichtig und kommt gleich wieder!“, ermahnte sie, sie noch zum Abschied. Dann fuhren Felix und Anna schweigend los und es war schnell klar, dass die kurze Fahrt nicht ausreichen würde, das Eis zwischen ihnen zu brechen und erst als Anna die Musik einschaltete entspannten sie sich beide ein wenig. Kurz darauf waren sie aber auch schon auf den großen Parkplatz eingebogen und Anna parkte das Auto von Felix Mutter direkt vor einem Flachbau, der eine einzige große Drogerie beherbergte. Sie sperrten das Auto zu, nahmen einen Einkaufswagen und betraten den Laden. Felix wollte gerade fragen, was sie kaufen sollen, als er hörte, wie Anna zur ersten Verkäuferin, die ihnen begegnet war, laut und deutlich sagte: „Meine Mutter hat gesagt, ich soll für meinen Bruder hier Windeln kaufen. Haben sie so etwas?“ Sofort meinte Felix zur Salzsäule erstarren zu müssen und ihm schoss das Blut in den Kopf, dass ihm die Ohren dröhnten, und seine Wangen augenblicklich zu leuchten begannen, als habe jemand den Lichtschalter umgelegt. Felix genierte sich so offensichtlich, dass sogar die Verkäuferin Mitleid mit ihm zu haben schien, denn sie senkte die Stimme und sagte: „Kommen sie mal mit.“ Dann führte sie sie durch den ganzen Laden und bis zur hinteren Tür zum Lager. Hier wandte sie sich kurz zu Anna um und fragte „für nachts – stimmt’s?“ Anna bestätigte und die Verkäuferin nickte wissend. Dann verschwand sie, um nach einem kurzen Moment, der Felix wie eine halbe Ewigkeit vorkam, mit einem großen Windelpaket zurückzukehren.
„Hier die führen wir eigentlich nicht mehr. Sind aber völlig in Ordnung, so schmal, wie er ist, und viel günstiger eben als so Spezialprodukte.“
Anna nahm das große flache Paket, das den Umfang von zwei DIN-A3-Blättern und die Dicke normaler Windelpakete hatte, und überflog schnell die Aufschrift. Dann fragte sie die Verkäuferin: „Wie viele davon sind denn noch da?“
„Vier glaube ich“, sagte die Verkäuferin verdutzt. „Aber sie sollten sie vielleicht schon erst mal ausprobieren.“
„Da haben sie sicher recht“, erwiderte Anna. „Ich dachte nur, da es vielleicht die Letzten sind, und weil wir es weit zu fahren haben, wäre es vielleicht besser gleich mehr davon mitzunehmen.“
„Na, ja“, sagte die Verkäuferin. „Sie können ja eine raus nehmen und auf der Kunden-Toilette probieren, ob sie passt. Das geöffnete Paket müssen sie dann natürlich sowieso bezahlen, aber sie haben immerhin nicht vier oder fünf gekauft und wir können gleich noch mal schauen, was sonst noch infrage kommt.“
„Danke. Verstanden!“, sagte Anna und wollte gerade noch fragen, ob sie den Wagen hier kurz stehen lassen dürfe, doch die Verkäuferin war bereits wieder verschwunden.
Obwohl Felix die ganze Zeit angestrengt versuchte weg zuhören und zugleich nicht hin zu schauen, bekam er trotzdem genau mit, wie Anna die Packung Windeln seitlich aufriss, eine herauszog und sie schnell in die Tasche steckte.
„Keine Angst!“ sagte sie leise aber deutlich zu Felix, als sich ihre Blicke im nächsten Moment trafen. „Ich habe nicht vor dir eine anzulegen. Überhaupt habe ich nur den Auftrag welche zu kaufen. Wir schauen nur mal schnell, ob die Große passt.“ und mit diesen Worten schob sie Felix zur Kunden-Toilette, die ebenfalls am hinteren Ende des Ladens und nur ein kleiner Raum mit WC und Waschbecken war. Anna hatte nur kurz das Licht eingeschaltet und die Tür geschlossen, doch als sie sich umdrehte, stand Felix bereits in seiner Unterhose da mit der Hose zwischen den Knien, geschlossen Augen und einem Ausdruck im Gesicht, der wie eine Leuchtschrift sagte „bitte mach schnell!“ Anna fand das sehr putzig und sie konnte sich daher ein Lächeln nicht verkneifen. Sie trat aber rasch an ihn heran und faltete schon im Gehen die Windel auf, die sie zuvor aus der Packung genommen hatte. Erst hielt sie Felix die Windel vorne an. Dann prüfte sie hinten die Länge der Flügel und zum Schuss zog sie die Windel sogar noch probehalber kurz zwischen Felix Beinen durch, um auch die Länge zu testen. Das alles dauerte aber nur wenige Augenblicke und so war schon im nächsten Moment alles vorbei und Anna sagte zu Felix, dass er seine Hose wieder hochziehen könne, was Felix sofort erleichtert tat, denn obwohl er gewusst hatte, dass er mit seinem Plan peinliche Situationen wie diese förmlich heraufbeschworen hatte, und auch bereit war sie auszuhalten, war er doch froh, es hinter sich zu haben.
Anna und Felix kehrten also zu ihrem Einkaufswagen zurück und fanden ihn maximal vollgepackt mit den großen flachen Windelpaketen: Fünf waren im Korb längs nebeneinander gestapelt worden und das bereits geöffnete Paket lag oben drauf.
„Na dann schauen wir mal, was der Spaß kostet“, sagte Anna trocken und schob den Wagen zur Kasse, wo gerade wenig los war, sodass sie praktisch sofort dran waren.
„Sechs Stück?“, fragte die Verkäuferin, nachdem sie das oben liegende Paket abgescannt hatte.
„Ja, bitte, wenn mein Geld reicht!“, sagte Anna und zeigte den Schein vor, den sie von Felix Mutter erhalten hatte.
„Das reicht!“, sagte die Verkäuferin, kassierte und gab Anna mehrere Scheine und Münzen zurück, die steckte das Geld schnell ein und schob den Einkaufswagen dann ohne weitere Stopps zum Kofferraum ihres Autos, der wie sich herausstellte gerade groß genug war, damit die sechs Pakete wieder längs nebeneinander aufgestellt bequem hineinpassten.
Anna saß schon wieder hinter dem Steuer, als Felix, der noch den Einkaufswagen zurückgebracht hatte, einstieg. Die Stimmung während der Rückfahrt war schon irgendwie netter als auf der Hinfahrt, aber es hing doch eine unbestimmte Spannung in der Luft, als warteten sie auf etwas, von dem noch nicht klar war, ob es erfreulich oder unerfreulich sein werde, und rückblickend sah es so aus, als wäre dieses Ereignis das Wiedersehen mit Felix Mutter, die zu ihnen herüber kam, kaum, dass Anna in Garage gefahren und den Motor ausgemacht hatte.
Anna stieg also aus und öffnete den Kofferraum, um zu zeigen, wie erfolgreich sie gewesen war, während Felix wieder bemüht war, sich im Hintergrund zu halten.
Als Felix Mutter den ganzen Kofferraum voller Windelpakete sah, war ihr deutlich anzusehen, dass sie es bereute, Anna mit dieser Aufgabe betraut zu haben. Mit deutlich sichtbarem Kopfschütteln wandte sie sich ab.
„Aber ich habe nicht mal die Hälfte des Geldes ausgegeben, dass sie mir gegeben haben! Das war einfach eine richtig gute Gelegenheit!“, verteidigte sich Anna schnell, die eigentlich mit einem großen Lob und nicht mit traurigem Kopfschütteln gerechnet hatte.
Felix Mutter wirkte einen Moment überrascht und auch ein bisschen gerührt, doch dann sagte sie nicht sehr herzlich:
„Um das Geld geht es ja nicht. Wir brauchen die ganzen Windeln nur eben nicht, denn wenn heute Nacht nicht noch ein Unfall passiert, versuchen wir es natürlich morgen wieder ohne.“ – „Aber“, fügte sie nach einer kurzen Pause hinzu. „Das hätte ich vermutlich besser erklären sollen. Ich dachte einfach es wäre klar, dass wir hier nur ein kleines punktuelles und kein Dauerproblem haben, aber abgesehen davon finde ich es natürlich toll, dass du versucht hast, verantwortungsvoll mit dem Geld umzugehen, dass ich dir gegeben habe. Wie auch immer. Wir lassen jetzt erst mal alles im Kofferraum und du kannst endlich dein Zimmer beziehen und deine Sachen auspacken. Du kannst auch entscheiden, welche Möbel du austauschen willst. Ich zeige dir am besten gleich mal, wo wir noch einige Lampen, Stühle und kleine Tische haben.“ Und mit diesen Worten gingen Anna und Felix Mutter weg und Felix wagte es noch einen kurzen Blick durch die Heckscheibe des Wagens in den Kofferraum zu werfen, bevor er in sein Zimmer ging. Doch im Kofferraum war es dunkel und daher sah er nichts.
Wieder in seinem Zimmer versuchte Felix sich die Zeit mit einem Buch zu vertreiben, doch er war zu aufgeregt dafür. Dass er heute Abend in einer Windel einschlafen würde, schien ihm so gut wie sicher. Sicher war aber auch, dass er morgen in einer nassen Windel aufwachen musste, wenn es nicht bei diesem einmaligen Erlebnis bleiben sollte, und das entsprach eigentlich überhaupt nicht seinem Plan. Felix hatte immer gedacht er würde mit dem Einnässen sofort wieder aufhören, sobald er die Windeln hätte. Er wollte sie ja nur „zur Sicherheit“ und eine nasse Windel war sicher auch längst nicht so toll, wie eine frische, trockene, wunderbar watteweiche, saubere… Aber seine Mutter hielt sich für gewöhnlich an das, was sie sagte, das wusste Felix und so blieb ihm nichts anderes übrig als seinen Plan zu modifizieren. Er würde sich eben weiter einen Wecker stellen müssen und dafür sorgen, dass die Windel morgens nass war. Nachdem dieser Entschluss gefasst war, traf Felix noch eine weitere Vorbereitung, indem er seine Trinkflasche, die er immer in der Schule dabei hatte, mit Wasser füllte und in seinem Nachttisch verstaute. Der Wecker stand noch von letzter Nacht auf 5:55. Nachdem damit alle nötigen Vorbereitungen abgeschlossen waren, schaffte es Felix besser sich auf sein Buch zu konzentrieren, und so wurde es bald Zeit für das Abendessen, an dem wie es bei ihnen häufig der Fall war, nicht nur die Eltern und Anna natürlich, sondern auch noch drei Erwachsene aus dem großen Freundes- und Bekanntenkreis seiner Mutter teilnahmen, die Felix sicher schon einmal gesehen hatte, an die er sich jedoch nicht erinnerte, was allerdings auch nicht nötig war, da das Tischgespräch sowieso ohne ihn lief, wofür er heute regelrecht dankbar war.
Als Felix genug gegessen hatte, stand er auf und erklärte ins Bett gehen und noch lesen zu wollen.
„Mach das mein Schatz“, sagte seine Mutter, wie üblich, fügte dann aber ein „Anna kommt gleich noch zu dir“ hinzu, was gerade weil es so beiläufig klang, irgendwie verschwörerisch wirkte, fand Felix. Doch sonst schien sich deshalb niemand zu wundern und so verließ Felix den Tisch ohne einen weiteren Kommentar. Er ging jedoch nicht gleich in sein Zimmer, sondern putzte sich erst im Bad die Zähne. Aufs Klo ging er vorsichtshalber nicht, denn das würde ihm sein Vorhaben nur erschweren, dachte er. In seinem Zimmer schlüpfte Felix schnell in seinen Schlafanzug und setzte sich dann mit seinem Buch in sein Bett, um mit klopfendem Herzen auf Anna zu waren.
„Vorfreude ist die schönste Freude“, sagte er sich immer wieder. Aber Felix war dennoch froh, als er nur wenig später Schritte auf dem Flur hörte, und Annas Kopf kurz darauf an der offenen Tür zu seinem Zimmer erschien.
„Darf ich reinkommen?“, fragte sie freundlich, worauf Felix nickte und sein Buch weglegte.
Anna kam zu ihm herüber und Felix sah, dass sie die Windel mitgebracht hatte, die sie bereits im Laden einmal aufgefaltet hatte.
„Ich nehme an, du hast davon genauso wenig Ahnung wie ich?“, begann Anna und deutet auf die Windeln, nachdem sie sich zu Felix auf die Bettkante gesetzt hatte.
Felix nickte verlegen.
„Ich denke ich weiß ganz gut, wie das Ergebnis aussehen muss, dafür habe ich genug kleine Geschwister. Aber wie wir jetzt am besten vorgehen, hängt, vermutlich davon ab, wie schüchtern du bist. Du kannst mich machen lassen, oder du bringst die Windel selbst in Position und ich mache nur die Klebestreifen zu, weil das bei einem Selbst erstmal nicht so leicht ist, und man es schon richtig hinbekommen muss, damit sie später dichthält.“
Felix nickte. Dann nahm er zögern die Windel, schlug seine Decke weg und breitet die Windel neben sich auf. Dann sah er zu Anna.
„Okay. Ich schaue weg“, sagte Anna sofort. „Achte aber bitte darauf, dass dein Pillermann nach unten zeigt, sonst bringt das alles nichts.“
Felix nickte und als Anna den Kopf gedreht hatte, zog er schnell seine Schlafanzughose herunter, platzierte sich auf der Windel, ruckelte alles zurecht, schlug das Vorderteil der Windel um, und hielt es nun so, dass möglichst viel von seinem Becken bedeckt war.
Felix wollte eben, „fertig“ sagen. Doch Anna hatte sich bereits wieder umgewandt und zog nun noch (scheinbar gekonnt) etwas an der Windel, bevor sie das Vorderteil der Windel auf seinem Bauch ordentlich glatt strich, und dann sorgfältig einem nach dem anderen die Klebestreifen schloss. „Fast fertig“, sagte Anna, nachdem sie den zweiten Klebestreifen festgeklebt hatte, worauf die Windel nun nicht mehr verrutschen konnte und überall leicht spannte. „Zum Schluss muss man immer noch kontrollieren, dass die Bündchen an den Beinen nach außen gedreht sind“, erklärte Anna, während sie nun schnell beide Bündchen mit dem Zeigefinger abfuhr. „So ist es gut!“, sagte sie dann und fügte ergänzend hinzu: „So läuft die Windel später bestimmt nicht aus!“ Dann zog sie Felix die Schlafanzughose geschäftsmäßig wieder ordentlich hoch, wobei deutlich wurde, dass die Windel so lang war, dass sie ein gutes Stück aus der Hose herausragte, da sie weit über einen Bachnabel reichte. Doch das schien Anna keinen Kommentar wert, denn sie zog einfach das Oberteil von Felix Schlaganzug drüber, deckte ihn gemütlich zu, stand auf und streichelte ihm dabei noch flüchtig den Kopf, bevor sie „schlaf schön!“ sagte und den Raum verließ, wobei sie ganz selbstverständlich das Licht löschte.
Felix lag still und ergründete das völlig neue alte Gefühl, mit einer watteweichen dicken Windel frisch gewickelt zu sein. „War es das, was er wollte?“ Das war eine wichtige Frage, doch über diesen Gedanken schlief Felix überraschend schnell ein.
Autor: P. (eingesandt via E-Mail)
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Ich finde die geschichte toll
Eine wirklich schöne und tolle Geschichte! Mal ohne sexuellen Inhalt!