Felix Plan und seine (unbeabsichtigten) Folgen (2)
Felix Plan und seine (unbeabsichtigten) Folgen (2) – 1. Teil
Felix war ja letzte Nacht sehr früh schlafen gegangen und daher war er auch bereits fast ausgeschlafen, als sein Wecker um 5:55 leise klingelte. Felix langte sofort hin und schaltete den Wecker aus. Im Haus war es jetzt noch so still und dunkel als sei es mitten in der Nacht, doch Felix lauschte nur ganz kurz. Dann konzentrierte er sich auf das, was er vorhatte, und stellte überrascht fest, dass es ihm nach zwei Wochen Übung gar nicht mehr schwer viel, ins Bett zu machen. Anfangs war das auch unter größter Anstrengung nicht im Liegen und erst recht nicht unter der Bettdecke gegangen. Jetzt aber hatte Felix eher Angst, dass zu schnell zu viel kam. Er hatte daher eher mühe es anzuhalten, während es in seiner Windel im Schritt sowie vom Po bis zum Bauchnabel schnell überall gleichmäßig warm wurde. Richtig bemüht hatte er sich beim Ansichhalten allerdings wohl nicht, denn schon im nächsten Moment wusste er, dass er fertig war. Ängstlich harrte er noch einige Augenblicke aus, dann schlug er die Bettdecke zurück und schaltete sein Leselicht an, um zu sehen, wie viel sein Bett trotz der Windel abbekommen hatte. Doch zu Felix großer Überraschung war alles trocken. Verwundert zog er seine Schlafanzughose herunter. Auch die war absolut trocken. Seine Windel allerdings sah jetzt eindeutig nass aus, denn sie war deutlich aufgequollen und unter dem weißen Plastik sah man fast überall große feuchte Flecken.
Erleichtert und verunsichert zu gleich lehnte sich Felix in sein Bett zurück und schaltete das Licht wieder aus. Dann zog er seine Schlafanzughose wieder hoch und die Decke wieder über sich. Doch mit den Händen fühlte er weiter nervös, ob sein Schlafanzug nicht doch noch durchnässt wurde. Aber es blieb trocken und Felix erkannte, dass er sich wohl unnötig Sorgen gemacht hatte. Diese Windeln waren ihrem Zweck durchaus gewachsen. Allerdings merkte Felix auch schnell, dass er mit einer anderen Vermutung recht gehabt hatte: Eine nasse Windel war viel weniger angenehm zu tragen als eine trockene. Aber Felix redete sich ein, dass es so schlimm nun auch wieder nicht war, und tatsächlich spürte er die Nässe bald nicht mehr auf der Haut und auch an die ungewohnte Wärme gewöhnte er sich schnell, so gelang es ihm, auch bald wieder richtig fest einzuschlafen.
Felix wurde daher einigermaßen aus dem Tiefschlag gerissen, als seine Mutter kurz nach acht Uhr in sein Zimmer kam.
„Du musst noch nicht aufstehen, du hast ja Ferien! Ich will nur schnell schauen, ob dein Bett trocken geblieben ist, denn ich mache gerade eine Waschmaschine.“ sagte seine Mutter, die als Felix die Augen aufschlug bereits an seinem Bett stand. Felix nickte nur, worauf Felix Mutter seine Decke wegzog und erleichtert feststellte, dass Bett und Bettdecke trocken waren.
„Sehr gut!“, sagte sie mit einem Seufzer und wollte schon wieder gehen. Doch dann sah sie Felix an und fragte leise „oder ist das nur weil…?“, brach aber mitten im Satz ab, als sie seinen Blick sah.
„Darf ich?“, fragte sie zögernd und machte Anstalten, Felix in den Schritt zu fassen. Der nickte und fühlte kurz darauf, wie ihre Hand kurz seine nasse Windel an ihn drückte. Dann zog sie die Hand schnell zurück und stand auf.
„Dann geh jetzt bitte jetzt gleich duschen und wirf die Windel danach draußen in die Tonne“, sagte sie und sah irgendwie beleidigt aus, weshalb Felix sich lieber beeilte, aus dem Bett zu kommen.
„Na, ja immerhin ist das Bett sauber“, sagte Felix Mutter schließlich mit einem letzten Blick auf Felix Matratze, bevor sie sein Zimmer verließ, und es war nicht klar, ob sie ihn oder sich trösten wollte. Felix nahm also ein paar Anziehsachen mit und ging ins kleine Gästebad, das ganz in der Nähe seines Zimmers war. Hier zog er sich langsam aus und betrachtete dann einen Moment lang seine Windel im Spiegel, bevor er die Klebestreifen löste und sie abnahm.
Die Windel war viel schwerer als er gedacht hatte. Er fand sie aber überraschenderweise nicht wirklich eklig, obwohl sie bis in die letzte Faser durchnässt war. Vorsichtig faltete er die Windel zu einem kleinen sauberen Paket zusammen und fixierte es mit den beiden Klebestreifen. Dann legte er es aufs Klo und stieg unter die Dusche. Es war definitiv gut sich zu duschen, aber auch nicht so dringend nötig, wie er gedacht hätte, überlegte Felix, während er sich gründlich einseifte und abduschte. Danach zog er sich an und wollte gerade unauffällig aus dem Bad, um die nasse Windel draußen zu entsorgen, als er mit Anna zusammenstieß, die scheinbar gerade ins Bad wollte, wobei der die Windel fallen ließ, worauf sie mit einem dumpfen Schlag auf dem Boden landete.
Anna reagierte schneller und hob die Windel auf, ehe Felix sich bücken konnte, und reichte sie ihm.
„Bitte“, sagte sie und lächelte breit, während sie an ihm vorbei ins Bad ging und die Tür hinter sich schloss, worauf Felix nach draußen ging und die Windel in der Mülltonne entsorgte. Ein Ritual, das sich in den nächsten vierzehn Tagen täglich wiederholte, denn Felix dachte zwar mehrmals darüber nach, damit aufzuhören, ließ sich aber doch jeden Abend von Anna eine neue Windel anlegen und machte sie jeden Morgen, wenn sein Wecker klingelte, nass, um auch am folgenden Abend wieder eine angelegt zu bekommen. Das – oder besser gesagt, Felix Pipi – lief nach wenigen Tagen schon fast automatisch, wenn der Wecker klingelte. Aber Felix war nur froh, schnell weiter schlafen zu können und machte sich deswegen keine Gedanken. Tatsächlich schlief Felix, nachdem er eingepullert hatte, jeweils so schnell wieder ein, dass er gar nicht merkte, dass seine Windel nach etwa zehn Tagen immer öfter bereits nicht mehr ganz trocken war, wenn der Wecker klingelte. Verwunderlich war das aber eigentlich nicht, denn aus Angst morgens nicht seine Windel nass machen zu können, trank Felix jeden Abend vor dem Zubettgehen noch zwei große Gläser Wasser.
Ins Nachdenken kam Felix aber erst am fünfzehnten Tag, denn nach dem Mittagessen war plötzlich die Rede davon, dass er einen Mittagsschlaf machen sollte. Felix verstand sofort, dass seine Mutter ihm einen zusätzlichen Anreiz geben wollte, daran zu arbeiten die Windeln wieder loszuwerden, fand es aber völlig unangemessen, dass sie ihn quasi als Strafe wieder wie ein Kleinkind behandeln wollte. Er fügte sich aber letztlich schnell, denn je mehr er sich dagegen wehrte und dagegen argumentierte, desto mehr kam er sich tatsächlich wie ein Kleinkind vor. Außerdem merkte Felix gleich, dass Anna und seine Mutter sich in diesem Punkt sowieso längst gegen ihn verschworen hatten. Also lag Felix eine Viertelstunde später wieder auf seinem Bett und wurde von Anna frisch gewickelt, wobei ihm zum ersten Mal auffiel, dass Anna längst nicht mehr so zurückhaltend vorging wie zu Anfang. Inzwischen war das Anlegen der Windel vielmehr eine gut geübte schnelle Abfolge resoluter Handgriffe, wie man sie auch bei vielen erfahrenen beobachten kann. Felix lag also wenig später auf sehr zweckmäßige Weise frisch gewickelt und ordentlich zugedeckt in seinem Bett in seinem abgedunkelten Zimmer und dachte ärgerlich, dass er bestimmt nicht eine Minute schlafen und auf gar keinen Fall die Windel nass machen würde, egal, was dass für seine Zu-Bett-geh-Windel heute Abend bedeuten würde. Doch lange wegen etwas sauer sein, konnte Felix eigentlich nie, denn es wurde ihm immer schnell zu anstrengend so richtig ärgerlich zu sein. So war es auch in diesem Fall und so muss Felix irgendwie doch recht schnell eingeschlafen sein, denn als seine Mutter ihn zwei Stunden später weckte, wurde er aus einem sehr tiefen Traum gerissen, und war daher im ersten Moment ziemlich verwirrt. Felix stieg trotzdem schnell aus dem Bett, wobei er sich nur kurz wunderte, dass er keine Schlafanzughose anhatte, bis ihm wieder einfiel, dass Anna ihm keine angezogen hatte, weil es auch so schon recht warm in seinem Zimmer gewesen war. Die eigentliche Überraschung für Felix war jedoch, als er dem ratlosen Blick seiner Mutter folgte und sah, dass seine Windel nass und schwer zwischen seinen Beinen hing. Felix war so geschockt, dass er gerade los stammeln uns alles beichten wollte. Doch, als Felix wieder aufblickte, hatte seine Mutter sein Zimmer bereits verlassen und Anna stand in der Tür und lächelte ihn fröhlich an. „Schönen Mittagsschlaf gehabt?“, fragte sie munter und, ohne eine Antwort abzuwarten, drückte sie Felix seine Unterhose in die Hand und nahm ihm die nasse Windel ab. Felix zog also schnell seine Unterhose an, während Anna die gebrauchte Windel ordentlich zusammen faltete. Felix schlüpfte nun noch schnell in seine Hose, während Anna nachdenklich die Windel in der Hand wog. Dann gingen sie zusammen nach unten, wo Anna Felix Windel draußen in der Tonne entsorgte, bevor sie zusammen in den Garten gingen, bis es Zeit für das Abendessen und gleich danach für Felix wieder Zeit war, ins Bett zu gehen.
„Tut mir leid, dass du jetzt so früh ins Bett musst“, sagte Anna mitfühlend, während sie Felix ordentlich zudeckte, nachdem sie ihn erneut frisch gewickelt hatte. „Deine Mutter hat gesagt, dass ich dich so bald wie möglich nach dem Abendessen ins Bett bringen soll.“ – „Aber sie hat nicht gesagt, dass ich dir nicht die halbe Nacht noch vorlesen darf!“, fügte sie verschmitzt lächelnd hinzu und setzte sich mit einem dicken Buch an Felix Bett und begann ihm vorzulesen. Da wusste Felix, dass er die Windel nicht so schnell wieder aufgeben würde. Auch, wenn er sich dafür weiterhin einen Wecker stellen und das frühe Zubettgehen und den Mittagsschlaf ertragen musste. Felix kuschelte sich zufrieden in seine Kissen und lauschte von nun an jeden Abend Annas Stimme, bis er einschlief. Nach drei Tagen mit Mittagsschlaf, nachdem Felix Windel jeweils nur wenig nass war, wollte Anna jedoch, dass Felix die Windel anbehielt, bis sie ihn sowieso für die Nacht frisch wickelte. Felix dachte erst seine Mutter würde ihr das schon ausreden, doch im Gegenteil: sie kaufte für Felix sogar ein paar Bodys, damit er besser mit der Windel rumlaufen konnte, ohne dass etwas zu verrutschen drohte. Felix fand das ziemlich peinlich, da man unter seinen üblichen Klamotten aber weder Windel noch Body sah, war er aber auch nicht sehr dagegen. Ihm war schließlich klar gewesen, dass er gewisse Peinlichkeiten ertragen musste, wenn er wie ein Baby jeden Abend fürs Bett frisch gewickelt werden wollte, auch wollte er Anna keine zusätzliche Arbeit machen. Dafür cremet sie ihn nun abends außerdem immer auch noch etwas ein, was seiner Haut gut tat.
Zwei Tage später wurde Felix jedoch klar, dass er in den letzten Wochen ohne es zu merken eine Linie überschritten hatte. Es fing damit an, dass Annas Mutter sie alle zum Mittagessen eingeladen hatte. Normalerweise wäre Felix nicht unbedingt mitgefahren, wenn seine Mutter eine ihrer Schwestern besuchte. Doch dieses Mal schien ihr gar nicht in den Sinn zu kommen, Felix könnte auch allein zu Hause bleiben.
„Natürlich kommst du mit zu Deiner Tante!“, sagte sie. „Was sollst du denn auch allein zu Hause?“ „OK“, dachte Felix, das ist eben der Preis, denn ich zahlen muss. Der Preis wurde allerdings noch etwas höher, denn da die Auto-Fahrt in seine normale Mittagsschlaf-Zeit fiel, gingen Anna und seine Mutter davon aus, er könne im Auto einschlafen, und sich dann einnässen. Felix fand das ziemlich lächerlich, konnte ihre Argumente aber nicht wirklich entkräften, dafür hatte er nun zu lange zu regelmäßig nach jedem mal Hinlegen eine nasse Windel gehabt. Also hatte Felix, als er sich wenig später auf die Rückbank des Autos setzt unter seiner Jeans eine Windel und einen Body an. Das schien erst mal auch kein Problem zu sein, doch dann kam Felix richtig ins Grübeln. „Was ist eigentlich, wenn ich tatsächlich mal muss? Kommt Anna dann mit aufs Klo?“ Und während er so dachte, fing seine Blase auch schon an zu drücken.
„Können wir mal anhalten? Ich muss mal“, meldetet er sich schließlich kleinlaut nach einigem Zögern, da der Druck stetig zunahm.
„Klar!“, sagte Felix Mutter, fuhr jedoch nicht direkt bei der nächsten Ausfahrt raus, denn sie hatte noch nicht auf die rechte Spur gewechselt. Felix verfolgte die Schilder bald mit steigender Sorge. Endlich kam das Zeichen: nächster Rastplatz 5 km.
„Da fahren wir raus!“, sagte Felix Mutter und Felix lehnte sich etwas erleichtert zurück. Doch gerade in diesem Moment fuhren sie über eine Bodenwelle und im Wagen war ein ziemlicher Stoß zu spüren.
„Hoppla!“, sagte Anna überrascht.
„Sorry! Alles OK?“, sagte Felix Mutter.
Aber Felix antwortete nicht gleich, denn in der einen Schrecksekunde hatte er die Kontrolle über seine Blase verloren und nun rang er vergebens darum sie wieder zu gewinnen und merkte entsetzt, wie es um sein ganzes Becken herum bereits warm wurde.
„Was ist los?“, fragte Anna besorgt. „Hast du dir auf die Zunge gebissen?“
Felix schüttelte nur den Kopf, denn es hatte ihm die Sprache verschlagen. Anna sah aber wohl, dass ihm Tränen in den Augen standen, denn sie lehnte sich nach hinten und streichelte ihm über das Knie. „Wir sind gleich da“, sagte sie tröstend und tatsächlich setzte Felix Mutter wenig später den Blinker und sie fuhren von der Autobahn ab.
„So jetzt kannst du“, sagte sie zu Felix. Doch der wollte das Auto jetzt eigentlich gar nicht mehr verlassen.
„Ich brauch gar nicht mehr“, stammelte Felix verlegen, was seine Mutter nicht gleich zu verstehen schien. Doch dann schüttelte sie nur resigniert den Kopf und sagte zu Anna: „Ich gehe mal einen Kaffe trinken. Soll ich dir etwas mitbringen?“ Anna verneinte und Felix Mutter verschwand zum Rasthof. Anna wartete, bis sie weg war, dann wandte sie sich an Felix: „Also ich werde jetzt deine Windel wechseln. Aber du kannst wählen, ob hier im Auto oder im Rasthof. – was hast du gesagt?“ Felix hatte nur leise „im Auto“ genuschelt. Aber beim zweiten Mal verstand sie ihn und so wurde Felix zum ersten Mal von Anna auf der Rückbank eines Autos frisch gewickelt, was an sich keinen großen Unterschied zu jedem anderen Ort machte und das zweite Mal folgte noch am selben nach dem Besuch bei der Tante, wo Felix nicht gewagt hatte ein Klo aufzusuchen, da er fürchtete Anna würde sofort aufspringen und erklären sie würde mitkommen. Das war allerdings während des ewig langen Kaffee und Kuchen nur Felix zweitgrößte Sorge. Die meiste Angst hatte er, dass eine Windel von Anna oder seiner Mutter erwähnt würde. Felix erschrak daher ziemlich, als Anna leiste, „Komm wir gehen schon mal vor zum Auto. Dann kann ich dich noch schnell frisch machen, falls nötig. Muss Deine Mutter ja nicht unbedingt mitbekommen“, in sein Ohr flüsterte, als sich die Tischgesellschaft bereits auflöste und alle plötzlich von Aufbruch sprachen. Felix fand die Idee auch ganz gut, denn seine Mutter schien wegen der Windeln tatsächlich zunehmend genervt und er hatte sich daher nur unter größter Bedenken dazu entschlossen seine Windel während des Tantenbesuchs zu benutzen, aber er dachte die Schmach zuhause eine nasse Windel eingestehen zu müssen sei immer noch besser, als im Haus der Tante fürs Klo ent- und anschließend neu gewickelt zu werden. Anna hielt dann auch tatsächlich Wort und beeilte sich, als sie am Auto waren wirklich so gut sie konnte. Doch Felix Mutter bekam den zweiten Windelwechsel im Auto dann aber doch mit, denn sie kam gerade am Auto an, als Anna Felix die Hose wieder hochzog. Eine Gelegenheit die nasse Windel unauffällig verschwinden zu lassen, hatte Anna da noch nicht gehabt. Felix Mutter sagte jedoch nichts dazu und fragte nur etwas säuerlich: „alle startklar?“ Worauf sich Anna beeilen musste, auf den Beifahrersitz zu kommen, weshalb die nasse Windel erst mal hinten im Fußraum liegen blieb. Zuhause angekommen warf Felix sie dann unaufgefordert in den Müll. Da war seine Mutter aber wohl immer noch etwas sauer. Denn Felix hörte, wie sie sehr laut zu Anna sagte, sie solle ihm die Windel jetzt bis zum Zubettgehen anlassen. „Das bringt ja alles nichts“, meinte sie.
Tatsächlich behielt Felix die Windel dann sogar bis zum nächsten Morgen an, denn beim Zubettgehen war sie noch fast trocken. Nur einmal hatte Felix auf der Rückfahrt einen leichten Druck verspürt und es ohne richtig darüber nachzudenken laufen gelassen. Zum Glück war das aber nur ganz wenig gewesen, denn an diesem Abend kam er zu dem Entschluss, dass es höchste Zeit war, mit dem Einnässen und den Windeln aufzuhören. Felix trank daher an diesem Abend nichts mehr und stellte sich auch keinen Wecker mehr. Eine richtige Entscheidung, wie sich am nächsten Morgen zeigte.
Anna weckte Felix an diesem Tag nämlich mit der Ankündigung, seine Mutter habe gesagt, sie solle ihm jetzt immer gleich eine neue Windel anlegen, wenn er nass sei.
„Das gilt aber nicht, wenn die Windel – wie gestern Abend – eigentlich noch fast trocken ist!“, sagte Felix sofort und ohne darüber nachzudenken, denn er fürchtete von Anna verleugnet zu werden, die ja wusste, dass seine Windel schon gestern Abend ein ganz klein bisschen nass war.
Doch Anna beruhigt ihn schnell: „Ja klar! Nur wenn die Windel richtig nass ist!“, sagte sie und fügte dann mit einem aufmunternden Lächeln hinzu: „Und darf ich jetzt nachsehen? – damit wir zum Frühstück kommen?“
Felix nickte schnell, worauf Anna seine Bettdecke zurückschlug und ihm dann die Schlafanzughose herunter zog. Dann wandte sie sich ab und Felix, der sich die Hose sofort wieder hoch gezogen hatte, wollte gerade aus dem Bett springen, als Anna ihn an der Schulter festhielt, sodass er sich unwillkürlich neben sie aufs Bett setzte.
„Wo willst du den hin?“, fragte sie ruhig.
„Na, ins Bad. Die Windel loswerden und dann frühstücken!“, sagte Felix leicht verwundert.
„Aber ich habe dir doch eben erklärt, dass ich eine nasse Windel jetzt immer gleich wechseln soll!“, erwiderte Anna nachsichtig.
„Aber…“, setzte Felix an, doch dann kam ihm ein beunruhigender Gedanke. „Wie nass war seine Windel denn?“ Also setzte er sich etwas auf und machte Anstalten sich die Schlafanzughose im Sitzen wieder runter zu ziehen. Das ging nicht so richtig, aber Felix brauchte nur ein Teil seiner Windel zu sehen, um zu erkennen, dass wie an jedem Morgen der letzten Wochen wieder jede Faser seiner Windel durchnässt und maximal aufgequollen war. Erschrocken und fassungslos hielt er inne. Doch inzwischen war Anna aufgestanden, und während sie nun vor ihm kniete, zog sie ihm schon die Schlafanzughose bis zu den Knien herunter, sodass ganz klar zu sehen war: Diese Windel war bis zum Anschlag voll!
Felix war fassungslos und in seinem Kopf drehte sich alles um die Frage, wie das nur möglich war.
Völlig eingenommen, von seinen eigenen beängstigenden Gedanken, merkte Felix kaum, wie Anna ihn erst auf eine Wickelunterlage bugsierte und dann die Klebestreifen seiner nassen Windel löste.
Felix verstand die Welt nicht mehr und das machte ihm solche Angst, dass er zu weinen anfing, als Anna ihn schnell mit einem weichen Tuch sauber machte.
„Nicht weinen!“, sagte sie sanft, ließ sich aber in ihrer Arbeit nicht stören, sondern nahm sich sogar einen kurzen Moment Zeit einige rote Stellen auf seiner Haut mit Wundschutzcreme zu versorgen. Dann schob sie ihm ungerührt erst eine frische Windel unter, faltete das Vorderteil der Windel um, strich es glatt und schloss sorgfältig die Klebestreifen, bevor sie ihm schnell noch ein Schutzhöschen zum Knöpfen anlegte. Das Material des Höschens war wasserundurchlässig fühlte sich aber außen an der Oberfläche wie normaler Stoff an. Anna arbeitete schnell und nahm Felix gleich, als sie fertig war, fest in den Arm, um ihn zu trösten. Das war für ihn sehr ungewohnt und absolut verwirrend. Da aber gerade seine ganze Welt aus den Fugen geraten war, konnte Felix es irgendwie ganz gut gebrauchen. Die Umarmung half auch tatsächlich, damit er sich schnell beruhigen konnte. Kurz darauf setzt sich Felix daher nicht mehr weinend auf und besah sich zum ersten Mal das Höschen, das er nun trug. Für normalen Stoff war das Höschen eindeutig zu steif und es knisterte leise bei jeder Bewegung. Um das Höschen weniger wie eine Windel aussehen zu lassen, war es mit kleinen bunten Buchstaben bedruckt worden, was jedoch nicht wirklich etwas brachte, wie Felix meinte. Vor allem fragte sich Felix, ob seine Windel heute nicht viel dicker war, oder ob ihm das nur so vorkam, weil das Höschen auch ziemlich stramm saß und spannte und er so das Material zwischen seinen Beinen und am Po deutlicher spürte.
Anna sah wohl, dass ihm die Windel, die sie ihm angelegt hatte nicht recht behagte, denn sie sagte entschuldigend: „Sorry mein Kleiner! Deine Mutter möchte, dass wir deine Windel in der Regel erst nach dem Mittagsschlaf wechseln müssen. Deshalb musste ich noch Strampel-Peter-Flockenwindeln als Einlagen und dieses Überzieh-Höschen besorgen. Die gute Nachricht ist jedenfalls, dass du so bestimmt keine nasse Hose kriegst, wenn wir mal unterwegs sind!“ und dabei streichelte sie ihm aufmunternd den Rücken.
Bevor eine Hose trocken bleiben oder nass werden konnte, musste Felix sie allerdings erstmal anziehen und das erwies sich als Problem, denn mit der dicken Windel unter dem Body kam er nicht mal ansatzweise in eine seiner Jeans rein. Letztlich blieb so nur eine alte rote Woll-Strumpfhose, die Anna irgendwo hinten in Felix Schrank gefunden hatte. Felix fand, dass das die denkbar schlechteste Alternative war, denn obwohl er keinen Spiegel hatte, war ihm völlig klar, dass sich die eckige Form seiner dicken Windel an seinem Po klar unter der Strumpfhose abzeichnete. Tatsächlich schimmerte sogar das Weiß des Schutzhöschens deutlich wahrnehmbar zwischen den Maschen durch, da auch die Strumpfhose eher etwas zu klein war. Aber Anna machte sehr deutlich, dass Felix keine andere Wahl hatte, als so unten beim Frühstück zu erscheinen. Das war dann aber endgültig der Punkt, an dem Felix entschied, dass es höchste Zeit für eine umfassende Beichte war, und so gestand er Anna alles, was er getan hatte, und schilderte ihr genau seine Wünsche, Sorgen und Nöte. Anna hörte Felix aufmerksam zu, bis er zu Ende erzählt hatte. Dann sagte sie ganz sachlich: „Ich glaube ich würde es deiner Mutter erstmal nicht erzählen. Sie scheint wegen der Windelsache sowieso irgendwie im Moment sauer zu sein. Vor allem macht es ja jetzt keinen Unterschied mehr. Du willst die Windeln so schnell wie möglich loswerden. Das ist der Punkt und das ist ja auch ganz klar und völlig normal und das will sie natürlich auch. Also müssen wir einfach zusehen, was wir tun können, damit du sie schnell nicht mehr brauchst. Ich bin mir sicher, da kann ich dir helfen. Dir fehlt vermutlich einfach etwas Training oder so. Am besten besorge ich mir nach dem Frühstück gleich mal online ein paar eBooks, wie Kinder trocken werden. Dann wissen wir genau, was wir tun müssen.“ Diese Worte beruhigten Felix ungemein, sodass er wenig später mit Anna (trotz seines peinlichen Outfits fast zufrieden) am Frühstückstisch erschien. Und auch die Laune seiner Mutter besserte sich schnell, nachdem Anna gleich zu beginn erwähnt hatte, dass Felix heute Morgen gesagt habe, er wolle die Windeln so schnell wie möglich wieder loswerden und das trug wiederum schnell zu einer allgemein besseren Stimmung bei, weshalb sich Felix nicht klar machte, weshalb seine Mutter auf Annas Mitteilung so reagiert hatte. Felix Mutter hatte nämlich, von Anfang an den Verdacht gehabt, dass Felix absichtlich einnässte, und glaubte jetzt, dass er nur deshalb zur Vernunft gekommen war, weil er nicht den ganzen Tag wie ein Baby behandelt werden wollte. Sein peinliches Outfit hielt sie daher für die eigentliche Motivation und eine sehr gute Idee von Anna und sie beschloss, Anna darin zu unterstützen. Ganz in diesem Sinne schlug sie daher vor, sie sollten Felix nach dem Frühstück ein oder zwei neue Hosen kaufen, wobei sie ein großes Kinderbekleidungsgeschäft als die zu diesem Zweck beste Adresse nannte. Felix war natürlich für neue Hosen, bzw. überhaupt für Hosen, die er tragen konnte, wollte aber auf keinen Fall in seiner momentanen Aufmachung das Haus verlassen und erst recht nicht mit zum Einkaufen.
„Aber das geht doch nicht, dass sie die alleine aussucht!“, sagte seine Mutter schließlich und es war klar, dass weiteres Argumentieren nichts bringen würde. Also musste sich Felix fügen und so saß er kurz darauf mit Anna im Auto, nachdem Felix Mutter ihnen noch Geld gegeben und gesagt hatte, sie sollten unbedingt mindestens eine schöne Latzhose kaufen.“
Felix war daher während der Fahrt ziemlich niedergeschlagen. Doch Anna machte kurz bevor sie ankamen einen Vorschlag, der seine Laune besserte: „Ich gehe erstmal alleine rein und kaufe für dich die erstbeste weite Hose, die ich finden kann. Dann komme ich raus. Du probierst die Hose an und wenn sie OK ist. Kannst du total normal angezogen mit rein und wir suchen Dir noch eine, die dir wirklich gefällt!“, schlug Anna vor und Felix war einverstanden, da er das für einen sehr guten Vorschlag hielt. Nicht mehr ganz so sicher war er sich da allerdings, als Anna wenig später mit einer hellbraunen Cord-Latzhose wieder erschien.
„Die war supergünstig!“, erklärte Anna ihm und Felix stellte fest, dass er zwar nicht überzeugt war, aber auch schlecht gegen die Hose argumentieren konnte. Der Stoff war schön weich und die Farbe war wirklich nicht besonders kindlich und es stellte sich heraus, dass sie ihm perfekt passte. Tatsächlich füllte seine Windel die Hose so haargenau aus, als sein sie eben dafür gemacht. Felix nahm die Hose also und am Ende ihres Einkaufs hatte er sogar zwei davon. Die in Hellbraun und eine in Dunkelblau, denn es stellte sich heraus, dass keine andere Hose im gesamten Laden ihm so gut passte.
Felix trug nun bis zum Ende der Sommerferien tagsüber meistens eine der beiden Latzhosen, auch wenn ihm Anna gelegentlich auch weiter nur die rote Wollstrumpfhose anzog, was er gerade drinnen bald als sehr angenehm empfand, denn infolge der vielen Zeit, die Anna mit ihm verbrachte wurde Felix in ihrer Gegenwart immer entspannter. Nach wenigen Tagen „Umstellung“ brauchte er nun jeden Tag genau drei Windeln, die er jeweils bis zu ihrem Fassungsvermögen nutzte. Nur wenn er einmal groß musste und Anna rechtzeitig Bescheid sagte, legte sie ihm nach dem Toilettengang eine frische Windel an, falls seine bereits etwas nass gewesen war. Ansonsten reichte es, dass Anna Felix morgens aufs Klo setzte, bevor sie ihm die erste frische Windel des Tages anlegte. Überhaupt ging in der gesamten Zeit nur drei mal mehr als Pipi in die Windel. Doch Felix machte sich, als das passierte bereits kaum noch Gedanken um seine Windel. Anna hatte ihm nämlich, nachdem sie einige Bücher über das Trockenwerden bei Kleinkindern gelesen hatte, erklärt, dass es das Wichtigste war, möglichst wenig darüber nachzudenken. „Du musst dich einfach wohlfühlen und es darf sich kein psychischer Druck aufbauen. Sonst dauert es nur viel länger!“, hatte sie ihm erklärt und sie tat auch einiges dafür, damit sie eine schöne Zeit zusammen hatten. Es schien Anna allerdings auch viel Spaß zu machen, mit Felix stundenlang Spiele zu spielen, Ausflüge in den Garten zu unternehmen oder einfach herum zu liegen und Musik zu hören. Und auch, wenn das in seinem Fall alles nicht besonders hilfreich schien. Irgendwie schaffte Felix es, am Ende der Sommerferien plötzlich wieder tagsüber trocken zu sein. Seine Nachtwindel blieb jedoch noch einige Zeit länger nötig, denn auch wenn es nun immer seltener passierte, war sie doch auch zu Weihnachten noch im Schnitt einmal in der Woche morgens richtig nass. Als Anna sie jedoch im Januar schlussendlich verließ, um eine richtige Stelle als Betreuerin in einem Internat anzutreten, stellte Felix erleichtert fest, dass er ohne die Nachtwindel auch keine weiteren Unfälle mehr hatte. Da war von dem großen Berg Windeln, den Anna zu Anfang gekauft hatte, gerade noch eine übrig, die Felix nun zu seinen wertvollsten Sachen legte, und lange Zeit als Andenken behielt.
Autor: P. (eingesandt via E-Mail)
Diese Geschichte darf nicht kopiert werden.
Suche
Weitere Teile dieser Geschichte
Archiv
Neueste Beiträge
Neueste Kommentare
- Joerg Zach bei Ally’s Pyjama Erlebnis (33)
- Joerg Zach bei Zwischen Gestern und Morgen (10)
- nappybaby bei Zwischen Gestern und Morgen (10)
- Julia-Jürgen bei Zwischen Gestern und Morgen (10)
- Pup Arko bei Freunde fürs Leben (9)
- Dominik bei Zwischen gestern und Morgen (9)
- Spargeltarzan bei Die Fußball Jungs (4)
- Pup Arko bei Der Film war einfach zu lang
[…] Hier gehts weiter – 2. Teil […]
Eine schöne Geschichte. Sie hat mir gut gefallen. Die Zeit, nachdem Felix Anna seinen Plan gebeichtet hat und sein Training, um die Windeln wieder loszuwerden, fand ich aber zu schnell erzählt. Vielleicht wären drei oder vier Teile doch besser gewesen?
Trotzdem eine schöne Geschichte.
Den ersten Teil fand ich ganz „ok“, der zweite hingegen, man merkt, dass du dir Gedanken machst.
Gefällt mir gut.
Schade, dass es nicht mehr so toll geschriebene Geschichten gibt.
Insgesamt war die Geschichte gut nur am ende das 5 Packungen windeln für en jahr halten war etwas unrealistisch
Wirklich tolle Geschichte! Auch der erste Teil war echt schön. Einfach mal ohne Sex ohne andere sexuellen Sachen.
Eine sehr gute Geschichte.