Felix und Paul (2)
Windelgeschichten.org präsentiert: Felix & Paul (2)
Kapitel 2: Freunde
Felix‘ Tag hatte miserabel angefangen, nämlich mit einem nassen Bett!
zum ersten Mal seit mehr als einem Jahr…
Nie wieder wollte er das erleben, und nun war es passiert. Entsprechend enttäuscht hatte Mama ihn am Morgen frühzeitig aufgeweckt.
Und dann war heute auch noch Montag, das hieß: Kinderturnen!
Felix hasste Turnen im Hasengarten. Es schien dabei immer nur um Schnelligkeit zu gehen. Die Erzieherin, mit der sie Turnunterricht hatten, hatte ein sehr veraltetes pädagogisch wertloses Konzept:
Die schnellsten, geschicklichsten und außergewöhnlichsten Junghasen wurden für ihre Leistungen jedes Mal belohnt. Der Rest sollte dadurch angespornt werden, besser zu werden. Das Konzept ging natürlich nicht auf, Felix hatte sogar schon Angst vorm Turnen bekommen. Er war nun einmal nicht der schnellste. Und er fürchtete die verschiedenen Übungen, die Sandra, die Erzieherin, die armen Hasen jedes Mal durchführen ließ. Vor allem solche, die am Barren stattfanden.
Natürlich hatte Felix noch nie von ihr eine Belohnung erhalten. Im Gegensatz zu seinem besten Freund Julius, der zu den schnellsten Junghasen in der Gruppe gehörte. Er bekam immer Gummibärchen, Käsecracker oder kleine Fleißbienchen, wenn er wieder einmal eine Bestzeit gehoppelt war.
Frustriert saß Felix jetzt auf dem Autoteppich neben der Puppenecke und schob einen Miniatur-Lamborghini umher. Ein Auto, dass schon seit Jahrhunderten nicht mehr hergestellt wurde.
Keiner spielte mit ihm. Abgesehen von Julius hatte er hier nur wenige Freunde gefunden. Und Julius war heute krank. Anderen gegenüber war er oft schüchtern. Und die Autoecke war auch immer leer. Dabei waren Autos doch sooo spannend…
Die Regentropfen platschten auf die Straße und suchten sich ihren Weg zu einem nahegelegenen Gulli. Verträumt sah Paul ihnen zu, während er seinen Gedanken nachhing. Die Stimme der Mathe-Lehrerin als Hintergrundbeschallung – eigentlich sollte er ihr ja Aufmerksamkeit schenken. Das neue Thema hatte er mal wieder nicht verstanden.
Doch wie konnte er jetzt an Zahlen denken, bei dem was er gestern alles erlebt hatte?
Wieder durchlebte er den gestrigen Tag, den anfangs wunderschönen Morgen, an dem er mit seinem Bruder gleich nach dem Frühstück zu der tollen, großen Spielwiese aufgebrochen war, bis zu Felix‘ Missgeschick, dass offenbar in Begriff war eine ganze Welle neuen Ärgers loszutreten.
Er schreckte hoch, als er in Gedanken wieder den unübersehbaren Blutfleck auf der linken Backe seines kleinen Bruders sah. Paul atmete tief und hoffte, dass keiner mitbekam, dass er nicht so ganz beim Unterrichtsstoff war.
Es sah wirklich alles danach aus, als wäre Felix geohrfeigt worden. Anders konnte man das Blut nicht erklären.
Doch von wem? Natürlich wusste Paul, dass es darauf nur eine Antwort gab.
Unmöglich konnte sich Felix das selbst angetan haben. Und Felix war die ganze Zeit in seinem Zimmer gewesen, die einzigen Menschen, die also in Frage kamen waren – Paul musste schlucken – seine Eltern…
Felix hatte Paul gestern einfach ignoriert, als er gefragt wurde, was passiert sei. Und seinen Eltern wollte Paul an jenem Abend einfach nicht mehr unter die Augen treten.
Er hatte also noch Felix‘ Wange versorgt und ihm danach das gewünschte Milchfläschchen warm gemacht – auch wenn er eigentlich seit zwei Jahren keine Fläschchen mehr bekommen sollte. Hoffentlich hatte das keiner bemerkt. Er war es ihm einfach schuldig gewesen, als Wiedergutmachung für all das Übel, dass Paul nicht fähig war, abzuwenden. Paul schwor sich seinem Bruder zu helfen. Und seine Eltern musste er unbedingt zur Rede stellen, um zu erfahren, was genau passiert war.
Paul seufzte und richtete seinen Blick wieder nach vorne. Sein Bankbachbar Kevin flüsterte ihm etwas ins Ohr, dass er nicht ganz verstand.
„Was?“, fragte er.
„Mit wem du zum Tanzball gehst, will ich wissen!“, wiederholte Kevin seine Frage.
Paul gefror das Blut in den Adern.
„D-das hast du mich schon mal gefragt…“, log er.
Kurz dachte Kevin darüber nach. „Mmh… Nö, eigentlich nicht. Jetzt sag schon, mit wem gehst du??“
Paul hoffte, dass Kevin die Frage einfach vergaß, wenn er nichts dazu sagte, doch sein Plan ging leider nicht auf.
„Nun?“
„Sag ich dir nich!“, entgegnete Paul grob.
„Benni, Laurin, Konsti und ich machen uns schon Sorgen um dich. Findest du keine oder was?“ Kevin sah Paul fast schon mitleidig an und legte den Arm ein bisschen um Paul. „Du kannst es mir ruhig sagen, wir sind doch schon eeeewiiig Freunde!“
Paul zögerte. Manchmal hatte er das Gefühl, Kevin hätte sich verändert seit er ständig mit den coolen Jungs rumhing. Aber er war immer noch Pauls bester Freund. Schon seit dem Kindergarten.
„Im Moment nicht, oke?“, wimmelte Paul seinen Banknachbarn ab und war trotzdem etwas enttäuscht, als dieser den Arm wieder wegnahm.
Er konnte und wollte jetzt nicht daran denken oder sich darum kümmern, mit wem er zum Tanzball ging. Es gab schließlich auch noch wichtigeres…
„Na dann“, sagte Kevin und machte sich daran die verpasste halbe Seite vom Hefteintrag nachzukritzeln.
Paul richtete seinen Blick wieder auf die verregnete Straße.
Der Vormittag war bereits fortgeschritten. Felix hatte seine Brotzeit gegessen – Rüben – und saß nun erneut allein in der Autoecke.
Er beobachtete die anderen Hasenkinder aus der Gruppe. Aha! Die meisten waren in der Vorleseecke, wo der Erzieher gerade ein altes Märchen erzählte. Irgendwas von einer Prinzessin und einem Prinzen und so…
Wie langweilig.
Dann war da die Puppen-Ecke, in der sich fast alle Mädchen tummelten. Und natürlich die
*tipp*
Felix‘ Studie wurde jäh unterbrochen, als er spürte, wie ihm von hinten auf die Schulter getippt worden war.
Überrascht drehte er sich um und blickte in die Augen eines Mädchens. Felix hielt fast die Luft an.
„Hey, wie heißt du?“, fragte sie freundlich.
„F-Felix“, sagte der Angesprochene und hätte sich am liebsten hinter einem Turm aus Holzbauklötzen versteckt. Wenn einer dagewesen wäre…
„Schöner Name. Ich bin Emilie!“
Felix verhielt sich sehr schüchtern und zögerte. Emilie war immerhin ein Mädchen. Und Mädchen waren nun mal doof, das hatte Julius ihm oft genug erklärt. Aber eigentlich sah sie ja ganz nett aus? Vorsichtig streckte Felix ihr seine Pfote hin.
„Hallo Emilie“, stammelte er.
Ohne zu fragen setzte sich Emilie neben Felix auf den Teppich und betrachtete die Autos.
„W-warum bist du denn nich bei den anderen?“, fragte Felix neugierig.
Emilie schaute etwas verärgert. „Die andern sind doof!“, antwortete sie dann.
„Magst du keine Puppen?“
„Doch… Aber ich hab mich mit Leonie gestritten und jetzt will sie nich mehr mit mir spielen. Und die andren Mädchen auch nich…“, erzählte Emilie traurig.
Felix überlegte kurz, was er dazu sagen sollte. „Mmh… tut mir leid“, stammelte er. „Mir mir spielt auch keiner“, sagte er ebenfalls traurig.
„Dann können doch… ähm… wir beide spieln, oder?“, fragte Emilie vorsichtig und wartete angespannt auf Felix‘ Reaktion.
In Felix‘ Kopf ratterte es. Er war mit der Situation fast schon überfordert. Mehr als drei Worte hatte er mit einem Mädchen in seinem Alter noch nie gewechselt. Was würde wohl Julius jetzt machen? Und wie würde Paul jetzt reagieren? Sein Herz pochte und er versuchte tief ein- und auszuatmen. Endlich beruhigte er sich wieder.
Eigentlich war Emilie doch nett. Und es war definitiv eine bessere Aussicht jetzt mit Emilie zu spielen, als den restlichen Tag alleine zu verbringen. Also dann….
„Oke, wir spieln zusammen!“, grinste er Emilie an.
Es zeigte sich schon bald, dass Emilie Autos genau so spannend fand wie Felix. Die beiden veranstalteten ein episches Wettrennen:
Lamborghini gegen Traktor.
Von Anfang an behielt der Traktor die Führung, auch wenn sich Felix größte Mühe gab, schneller zu sein als Emilie. Am Ende musste er sich dennoch geschlagen geben. Aber es hatte ihm Spaß gemacht, daher störte es ihn nicht sehr, der Verlierer zu sein.
„Kinder! Hört mal bitte kurz her“, versuchte sich die Erzieherin Gehör zu verschaffen. Gegen zwanzig aufgeregt herumbrüllende Kinderstimmen kam sie natürlich schlecht an, daher schlug sie so oft auf die Klangschale, bis alle Kinder das ausgemachte ‚Ruhe-Signal‘ verstanden hatten. „Kinder, es hat in der Nacht in die Turnhalle geregnet, weil das Dach undicht ist. Das heißt, wir können heute leider nicht turnen…“ Enttäuschte Laute waren aus allen Ecken des Raumes zu hören. Nicht aber von Felix, der kleine Sportmuffel freute sich, dass er ungestört weiterspielen konnte. Emilie sah sein Lächeln.
„Magst du auch kein Turnen?“, fragte sie wissbegierig.
„Nö, Turnen is voll doof, wenn man langsam is`“, rief Felix.
Erstaunt sah Emilie ihn an. „Echt? Ich dachte, das ginge nur mir so! Wir haben ja ächt viel gemeinsam!“, stellte sie fest. Die beiden kicherten und setzten ihr Wettrennen fort.
„Weißt du, womit ich schon immer mal spielen wollte?“, fragte Emilie nach einer Weile und sah in eine bestimmte Ecke des Raumes.
„Murmelbahn?“, riet Felix, ohne Emilies Blick zu folgen.
„Genau!“
„Ich auch! Aber die is‘ imma besetzt! Voll doof…“, sagte Felix niedergeschlagen.
„Das stimmt… Wie bescheuert!“, sagte Emilie verständnisvoll. Dann stupste sie Felix an. „Duu! Die Malecke is frei!“
Felix machte große Augen. Malen konnte er super! Sagten seine Eltern und Paul schließlich auch immer. Die beiden stürmten los und ließen die Autos liegen, schnappten sich beide Pinsel und Blätter und fingen an zu malen, was ihnen gerade einfiel. Baum, Maus, Marienkäfer, Karotten, Karotten auf einer Murmelbahn…
„Hast du eigentlich auch eine große Schwester?“, wollte Emilie von Felix wissen.
„Nö, was viel kuhleres! Einen großen Bruder!“, versuchte Felix anzugeben.
„Brüder sollen voll nervig sein, sagt meine Schwester!“, gab Emilie von sich.
„Nöö, sind sie garnich! Brüder sind viel besser als Schwestern!“, schlug Felix zurück.
„So ein Quatsch. Schwestern sind besser! Und viieeel netter!“
Fast hätten die beiden das Streiten angefangen. Doch glücklicherweise kam Felix die Idee beide sollten sich mit ihren großen Geschwistern malen. Emilie war genau wie Felix begeistert von der Idee und sie machten sich an die Bilder.
Pünktlich zum Gong klappte Paul sein Heimat-&Sachkunde-Heft zu, stecke es in seine Schultasche und ging zusammen mit Kevin aus dem Klassenzimmer der 3c.
„Endlich aus!“, freute sich Kevin. „Die letzte Stunde hätte mich fast eingeschläfert…“
„Ja, ich hätte es auch nicht länger ausgehalten“, stimmte Paul zu.
Dann wurde Kevin nochmal ernst. „Um auf unser Thema von vorhin zur zurückzukommen, wenn du Hilfe brauchst beim…“
Paul winkte ab. „Ne, lass mal.“
Enttäuscht schwieg Kevin, während sie die Treppe nach unten zum Ausgang gingen. Als sie schließlich ins Freie traten, meldete er sich ein weiteres mal zu Wort: „Ähm, willste dich vielleicht mal wieder treffen?“
„Mmh… weiß nich.“ Paul schien nicht wirklich Interesse zu haben. „Ich schreib dir, oke?“, sagte er und verließ schnellen Fußes das Schulgelände. Kevin stand noch etwas bedröppelt herum, bevor er schließlich zur Bushaltestelle hoppelte.
„Felix“, rief der andere Erzieher. „Du wirst abgeholt!“
Niedergeschlagen sah Felix auf das soeben fertiggestellte Bild, das ihn und seinen Bruder knuddelnd auf einer Wiese zeigte. Auf Mama hatte er jetzt keine Lust. Wie sehr würde sie wieder schimpfen? Würde es wieder Haue geben?
„Hier vergiss deine Tüte nicht!“ Felix blickte ängstlich drein, als der Erzieher noch einmal kam und ihm eine Plastiktüte gab, in der sich seine nasse kurze Hose und die noch nässere Unterhose befanden. Es war vor einer halben Stunde beim Malen passiert. Genau wie gestern, erst wieder der furchtbare Druck, der sich aber innerhalb weniger Sekunden aufhörte und stattdessen dafür sorgte, dass seine Kleidung und sein Platz am Maltisch pitschnass wurden. Und Emilie hatte es auch noch mitbekommen! Als Felix dann vom Erzieher an die Hand genommen wurde, damit er etwas trockenes anbekam – eine Ersatzunterhose aus der Fundgrube nämlich – war Emilie gerade abgeholt worden. Hoffentlich hielt sie ihn jetzt nicht für ein kleines Baby.
Traurig auf den Boden blickend schlich Felix zum Ausgang, die Tüte in der Hand, und war überrascht wen er antraf.
„Bruuudiii!“, rief er und hätte sich Paul am liebsten sofort um den Hals geworfen.
Dieser grinste bloß und tätschelte Felix den Kopf. „Freust du dich so sehr mich zu sehen?“, wunderte er sich und lächelte Felix an.
Felix nickte und hielt Paul dann wortlos die durchsichtige Plastiktüte hin. Geknickt setzte er sich auf die Bank, unter der seine Schuhe standen.
„Och, ist es dir wieder passiert?“, fragte Paul mitleidig. Felix war jetzt wieder kurz vorm Weinen und nickte nur kurz.
Der Erzieher kam zum Ausgang. „Felix, du hast dein Bild liegen lassen!“, rief er und streckte Felix das Blatt hin. „Pass auf, dass es nicht nass wird, draußen schüttet es immer noch.“
Missmutig nahm Felix das Blatt entgegen und nuschelte ein leises „Danke“.
Dann nahm der freundliche Erzieher Notiz von Paul, der etwas verloren rumstand. „Hallo Paul! Na, kennst du mich noch? Ist ja schon ein paar Jahre her, dass du bei uns warst…“
„Giacomo!“, rief Paul, der seinen alten Erzieher natürlich noch kannte.
„Na, wie geht’s dir in der Schule?“, fragte Giacomo interessiert.
Paul erzählte etwas belangloses, und verschwieg dabei seine schulischen Probleme, wovon aber niemand Notiz nahm.
„Weshalb ich nochmal kurz mit dir sprechen wollte“, setzte der junge Erzieher an und nahm Paul dann ein Stück zur Seite, während Felix niedergeschlagen Löcher in die Luft starrte. „Deinem Bruder ist vorhin beim Malen ein kleiner Unfall passiert. Ich hab im Wechselsachen aus unserer Kleidersammlung gegeben, es wäre nett, wenn du morgen beim Herbringen, die Wechselsachen einfach wieder gewaschen mitbringen könntest…“
Paul nickte verständnisvoll und schob noch ein „Ist kein Problem!“ nach.
„Darf ich fragen, ob ihm so etwas in der letzten Zeit schon mal passiert ist? Trocken war er ja schon, als er in den Hasengarten gekommen ist.“
Paul druckste etwas herum.
„Keine Sorge, alles was du mir erzählst bleibt unter uns“, sagte Giacomo, als er merkte, dass Paul unsicher war.
„Na gut… gestern beim Spielen ist es ihm passiert. Und heue morgen war zum ersten Mal seit einer Ewigkeit am morgen das Bett nass. Ich glaub meine Eltern sind böse auf ihn. Verstehst du?“
Giacomo verstand. „Ich denke es wäre jetzt wichtig, ihm zu vermitteln, dass so etwas jedem mal passieren kann und dass es keineswegs schlimm ist.“
„Mach ich schon. Ist mir ja früher selbst oft genug passiert“
„Daran erinnere ich mich. Ich meinte damit aber eher deine Eltern. Wenn ihr einen Arzt braucht, dann wendet euch am besten an den hier“ Er reichte Paul eine Visitenkarte. „Mit dem bin ich über drei Ecken verwandt. Wenn du mit mir über etwas reden willst, bin ich für euch da. Und jetzt mal ab nach Hause ihr beiden!“
Paul dankte Giacomo noch und ging dann zu Felix, der immer noch da saß und keine Anstalten machte sich anzuziehen. Kurzerhand nahm Paul die Schuhe und stellte sie vor Felix auf. Er half Felix reinzusteigen und verschloss die Klettverschlüsse, dann klopfte er Felix nochmal aufmunternd auf die Schulter und nahm ihn an die Hand. Die beiden gingen raus, um festzustellen, dass es tatsächlich unerträglich schüttete.
„Müssen wir da jetz‘ durch?“, quengelte Felix.
„Mmh… ich fürchte schon. Verdammt, warum hab‘ ich heute morgen keinen Regenschirm eingepackt“, ärgerte sich Paul.
Doch glücklicherweise kam Giacomo noch einmal zu den beiden, da Felix das Bild schon wieder liegen gelassen hatte. Damit es bei dem Wetter nicht nass wurde, wurde es in Pauls Schulranzen gesteckt. Dann überreichte der freundliche Erzieher Paul einen Regenschirm in Regenbogenfarben. „Wir haben immer ein paar hier für verplante Eltern und Leute wie dich“, erklärte er. Paul atmete auf. Damit sollte der Heimweg zu bewältigen sein. Die beiden mussten nämlich zu Fuß gehen, da die Schulen sich weigerten Bustickets für Strecken unter zwei Kilometern zu bezahlen. Arm in Arm hoppelten die Brüder unter dem geliehenen Regenschirm langsam durch die verregneten Straßen und Felix, der niedergeschlagen neben Paul her trottete hätte den zweiten traurigen Tag in seinem Hasenleben am liebsten sofort für beendet erklärt…
Autor: kigaki (eingesandt via E-Mail)
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