Freunde fürs Leben
Windelgeschichten.org präsentiert: Freunde fürs Leben
Vorwort
Bekanntlich findet man Freundschaften nicht immer fürs Leben, es gibt Freunde die gehen und es gibt Freunde die bleiben. Ich möchte euch von der Beziehung zwischen mir und meinem besten Freund erzählen.
Doch fangen wir mal langsam an. Mein Name ist Max, ich bin 32 Jahre alt, stehe mit beiden Beinen im Leben und bin seit ich 22 Jahren alt bin wieder Bettnässer. Am Tag war ich eigentlich noch nie so richtig trocken, es tropfte immer. In der Homosexuellenszene war ich nie unterwegs. Vielleicht war es Scharm oder die Angst zudem zu stehen, was man eigentlich ist. Doch es gibt bei jedem den Tag X und der verändert das Leben und so war es bei mir.
Mein neuer Arbeitskollege verdrehte mir gedanklich immer mehr den Kopf.
War es die Liebe auf den ersten Blick? Ich glaube schon. Ich setzte alles dran um ihn jeden Tag zu sehen. Sein Facebook-Profil und Romeo Profil kannte ich bereits auswendig.
Doch aus der Angst eine Abfuhr zu bekommen, war ich ihm gegenüber schüchtern. Ich hatte einfach Angst ihn gewisse Sachen zu fragen.
Doch eines wusste ich, er ist Single und schwul. Unsere Unterhaltungen waren immer sehr eingeschränkt und bezogen sich auf das Berufliche, doch an dem Mittwoch erfuhr ich endlich mal seine Wochenendplanung. Er wollte zum Christopher-Street-Day in der Nachbarstadt.
Gedanklich malte ich mir alles aus und überlegt, ob ich auch hinfahren sollte?
Eigentlich war ich doch am Samstag zum Grillen mit den ehemaligen Kollegen verabredet.
Am Abend erzählte ich meiner besten Freundin vom Christopher-Street-Day. Ihre Reaktion war unbezahlbar, „alles klar wir gehen dorthin“.
Gesagt getan, am Freitag schnell einkaufen gewesen und Samstag ging es los.
Schon während der Anreise war ich total aufgeregt, weil ich ihn nun wiedersehen würde, wie würde er reagieren, wenn ich ihn dort ganz zufällig treffe?
Während der Parade hielt ich Ausschau, entdeckte ihn aber nicht.
Nach der Parade traf ich auf ihn am großen Platz, vielleicht sollte es auch so sein?
Wir kamen ins Gespräch und ich merkte, dass er sehr locker war, der Berufliche Stress war wie verflogen.
Es kamen plötzlich immer mehr Leute hinzu. Es toller Moment.
Ich fühlte mich plötzlich nicht mehr, wie ein Außerirdischer, wie zu Hause in der Provinz. Es war einfach schön, alle waren total lieb und aufgeschlossen, jeder stellte sich vor und es gab erstmal ein Bier zum kennenlernen.
Meine besten Freundin erzählte natürlich gleich allen, dass ich schüchtern sei und gerne die Schwule Szene entdecken möchte.
Ein Pärchen wurde hellhörig und sagten, dass ist doch kein Problem. Vor lauter Aufregung, vergaß ich gleich erstmal die Namen.
Aber das war kein Problem. Sie stellten sich nochmal vor, Christoph und Philipp. Die beiden sind seit viereinhalb Jahren ein Paar und Leben in einer offenen Beziehung.
Wir unterhielten uns sehr lange, tauschten die Handynummern und erzählten, erzählten und erzählten. Christoph wohnt sogar in der Nähe meiner Heimat. Wir waren gleichaltrig. Die Stunden rasten und es zogen starke Gewitter auf. Wir beschlossen als Gruppe, natürlich mit meinem Arbeitskollegen zum Bahnhof zu gehen.
Autor: Anonym (eingesandt via E-Mail)
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Dafür das Du Max nicht viel mit homosexualität zutun hast, geht es aber ziemlich flott zur Sache. Bin mal gespannt wie es weiter geht.
@Burli das wird er haben. -:)