Freundschaft weiß nicht alles
Windelgeschichten.org präsentiert: Freundschaft weiß nicht alles
Wer glaubt, dass Jungen und Mädchen nicht ohne Hintergedanken befreundet sein können, der liegt falsch. Jedenfalls konnten Julia und ich das oft genug beweisen. Wir waren schon seit Kindertagen befreundet, haben viel erlebt und quatsch gemacht. Eben mit Höhen und Tiefen, wie es in einer Freundschaft so ist. Ich Leon glaubte von ihr alles zu wissen. Bis zu dem Tag, wo sie durch eigene Unachtsamkeit das verriet, was sie nicht einmal mir verraten wollte.
Ich und Julia gingen auf die selbe Gesamtschule, in der selben Jahrgangsstufe. Mittlerweile in der 10 Klasse, jedoch in Parallelklassen. Die Stundenpläne lagen aber so, dass wir dennoch meistens gemeinsam zur Schule hin und zurück fahren konnten.
Ein Grund zum Freuen gab es an jenem Morgen, denn es war Freitag. Die übliche Routine tat sich bei mir ab, dass Julia in diesem Moment schon in Bedrängnis war, ahnte ich nicht. Genau auf die Minute wie jeden Schultag, trafen wir uns um 07:25 Uhr an der Bushaltestelle. Auf denn ersten Blick schien sie normal, obwohl sie ein bisschen aufgedreht war. Was eigentlich untypisch für sie ist, da die der absolute Morgenmuffel ist.
Das gab mir allerdings erst mal kein Grund zum Nachdenken. So ging der morgendliche Ablauf weiter. Wir verabredeten uns, dass wir uns nach dem Unterricht wie immer auf dem Schulhof treffen werden.
Am Freitag erscheinen einem die Stunden endlos, für Julia mussten sie in diesem Moment gefühlt noch langsamer vergehen. Das erlösende Klingeln, na endlich. Ich begab mich zu unserem üblichen Treffpunkt einer Holzbank auf dem Schulhof.
Ich wartete und wartete, sie kam einfach nicht. Ich sah eine ihrer Klassenkameradienen, ich fragte sie: “Hast du Juli gesehen? Ich warte jetzt schon fast eine halbe Stunde aus sie, ist sie noch in der Klasse?“
Sie antwortete mir: “Ich komme gerade als letztes aus dem Klassenzimmer, ich hatte noch Ordnungsdienst. Julia schien es ziemlich eilig gehabt zu haben.“
Hatte ich sie etwas verpasst? Unter Garantie muss sie noch an der Haltestelle sein. Wir beide konnten nur mit einem Bus fahren und auf diesen mussten wir fast immer 90 Minuten warten.
Die Haltestelle war nur etwa 5 Minuten zu Fuß von der Schule entfernt.
Schon konnte ich sie erblicken, es waren nicht mehr viele Leute an der Haltestelle. Ich ging zu ihr und fragte sie: “Hey, wir wollten uns doch wie immer an der Holzbank treffen. Warum bist du schon früher weg?“
Sie wirkte nervös, sie stotterte nur: “ Ach so, ja stimmt.“ Irgendwas stimmte heute mit ihr nicht, ich fragte sie, was los sei. Doch sie antwortete mit einem: “Nichts, nichts alles gut.“
Plötzlich viel mein Blick auf ihre Hose. Typisch Julia, wenn sie etwas vertuschen wollte, viel es erst recht auf. Sie hat schon die ganze Zeit, ihre Hände vor der Hose hin und her bewegt.
Julia hat wohl bemerkt, was ich bemerkt hatte. Aus ihr kam plötzlich herausgeschossen: “Da ist mir wohl vorhin meine Wasserflasche über sie Hose gelaufen.“ Dabei lächelte sie verschwitzt.
Mir war vom ersten Moment an klar, dass das nicht stimmen konnte. Schon ihr ganzes Verhalten dabei war sehr auffällig. Und was noch auffiel, war die Tatsache, wie gleichmäßig sich der nasse Fleck im Schritt sich verteilt hatte.
“Das kauf ich dir nicht ab, dafür kenne ich dich zu gut.“ Sagte ich dann zu ihr. Sie wurde langsam rot im Gesicht und versucht krampfhaft was zu sagen, aber sie bekam keinen laut raus.
Sie fühlte sich wohl verständlicherweise etwas in die Ecke gedrängt und sie stellte sich jetzt auch ein bisschen weiter weg. Ich ging zu ihr, hier standen wir ziemlich abseits der anderen wenigen, die auch noch auf einen Bus warteten.
Julia atmete tief durch, aber hatte dennoch einen hochroten Kopf. Sie sprach mit zittriger Stimme:“ Na gut, also die Wahrheit. Also die Wahrheit ist …“
In diesem Moment zog sie mich an sich heran und musste erst mal Schlucken. Dann flüsterte sie mir ins Ohr: “Meine, meine Windel ist ausgelaufen.“
Ich brauchte einen Moment um das zu realisieren, bevor ich nachfragen konnte, ob sie dies ernst gemeint hat, kam sie mir zuvor: “Das bleibt aber unser Geheimnis, mir ist es schließlich peinlich genug.“
Sie hatte Tränen in den Augen und blickte beschämt zum Boden. So hatte ich sie noch nie gesehen, mir war klar, dass dies nun kein Scherz von ihr war.
Ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte, also versprach ich ihr, dass es ab jetzt unser Geheimnis bleiben wird.
Sie nahm mich kurz in den Arm und versprach mir alles zu erzählen. Wir entschieden uns, durch das Feld nach Hause zu gehen. Auf den Bus hätten wir noch gut eine Stunde warten müssen. Der Fußweg war eigentlich sowieso kürzer und es waren weniger Leute unterwegs. Maximal ein Spaziergänger mit seinem Hund oder ein Radfahrer.
Nach vielleicht 10 Minuten Fußweg waren wir wirklich allein. Keine Menschenseele weit und breit. Jetzt begann Julia zu erzählen, es schien ihr immer noch unangenehm…
Autor: Anonym (eingesandt via E-Mail)
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Hallo
Also der Anfang ist gemacht für die Geschichte ,
sehr schön bitte weiter schreiben ich hoffe doch auf
es gibt bald eine Fortsetzung der Geschichte
ja bitte schnell fortsetzen ist ne super geschichte
Ziemlich kurz aber könnte nett werden…..
interessanter und guter anfang.
von da aus hast du nun viele möglichkeiten weiter zu gehen.
sind es ihre richtigen eltern?
muss sie die windeln als strafe tragen?
gibt es mehr dunkle geheimnisse?
das wäre der spannende weg
der andere weg wäre
sie ist krank
ihre eltern sind nur über besorgt
sie trägt sie gerne
mal sehen welchen weg du gehst
dann weiß ich ob ich dir weiter folgen werde oder nicht 😉
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