Fritz´ Windelerlebnisse (2)
Windelgeschichten.org präsentiert: Fritz Windelerlebnisse (2)
Es ist die Fortsetzung von „Fritz´ Windelerlebnisse“:
,,Wie genau kommst du denn darauf, mich Bruder zu nennen. Wir sind Fremde,“ hinterfragt Fritz nach der Kirche genauer. ,,Ja, das ist nur so ein Kosewort. Du bist natürlich kein leiblicher Bruder. Ich nenne dich so, weil wir gerade Zeit zum Abtauchen haben, dass du so etwas wie ein kleiner Bruder für mich bist. Oder soll ich dich lieber als Schwester bezeichnen?,“ testet Ronny aus. ,,Nein, bist du wahnsinnig? Ich bin doch ein Junge, Menschenskinder!,“ ist Fritz sich seiner Identität im Klaren. ,,Es ist für mich völlig in Ordnung! Bruder, bist du noch trocken?,“ wechselt Ronny das Thema. ,,Ja, ich melde mich, wenn ich muss,“ versucht Fritz sein Bestes. ,,Mach dir keinen Druck, es wäre nicht schlimm, wenn dir ein Missgeschick passiert. Dafür sind Windeln doch da und die Seite, auf der du nach einer Vertrauensperson suchst heißt auch nicht umsonst Fallenlassen.de! Also Stress machen bringt absolut nichts,“ redet Ronny ihm auf dem Weg nach Hause wieder ins Gewissen. Zu Hause wird Fritz erst mal auf Geschenke-Suche geschickt. Er findet 2 Riesen-Überraschungseier und ein mittelmäßiges (MAXI), Schokoladenfiguren, ein Feuerwehrfahrzeug, Polizeifahrzeug, einen Krankenwagen, einen dunkelbraunen so wie weißen Stoffhasen in seinem Kinderzimmer. Zu guter letzt findet er ein Tier-Bett, so wie Futterschale & Plastikfutter hinter seiner Büro-Tür. Die Geschenke waren in den Schränken, zwischen Kleidungsstücken, unter seinem Wickelplatz und in seiner Spielzeugtruhe verteilt. ,,Vielen lieben Dank, ich freue mich, dass ich nach 30 Jahren das erste Mal wieder ein kindgerechtes Ostern erleben darf,“ lobt Fritz den Aufwand, sobald er alles aus dem Geschenkpapier auspackt. ,,Bitte sehr, mein Kleiner,“ freut Ronny sich mit und umarmt ihn.
Fritz nimmt sein Spielzeug genauer unter die Lupe und schaut sich das alles an. Er fängt mit den neuen Fahrzeugen an, auf seinem Straßenteppich zu spielen. Den Teppich hat er sich extra im Winter dafür angeschafft. ,,Mist verdammt, ich muss auf Klo, gerade jetzt, wo ich doch eigentlich spielen will,“ meldet Fritz sich bei Ronny, dass er von Körperdrang leider gestört wird. ,,Bist du dir sicher, dass du wirklich auf die Toilette gesetzt werden willst. Oder ist es für dich nicht bequemer, einfach die Windel zu benutzen?,“ fragt er nochmal nach. ,,Pisse oder Scheiße auf meiner Haut mag ich nicht und will es meinen Mitmenschen auch zeigen,“ bestätigt Fritz ihm nochmal und wird auf Toilette gesetzt. ,,Böser Junge!!! Sag mal, was verwendest du nur für Ausdrücke? So eine Ekel-Formulierung gehört sich nicht! Du scheinst wohl müde zu sein? Ich schicke dich nach dem Toilettengang gleich für eine Weile ins Bett zum Nachdenken,“ reagiert Ronny auf sein Gegenüber mit einer stink saueren Mine. Er wird grob beim Abputzen so wie Hochziehen seiner Kleidung. ,,Sowas Dreckiges will ich nie wieder aus deinem Mund hören, Freundchen. Schäm dich! Ich hoffe, du verstehst das und machst jetzt sofort eine Runde Mittagsschlaf. Kaum hast du Geschenke zu Ostern bekommen, verwendest du schmutzige Wörter. Zur Strafe gehst du ohne eine Geschichte ins Bett damit du weißt, was hier Sache ist!,“ setzt der Polizist fort und pausiert die gemeinsame Zeit.
Nach einer halben Stunde steht Fritz wieder auf und spielt weiter mit seinem neuen Spielzeug. Ihm ist Mittagsschlaf machen zu langweilig. ,,Gehörst du nicht eigentlich ins Bett?,“ reagiert Ronny energisch auf das Aufstehen. ,,Ich lag bereits eine halbe Stunde und möchte ganz gerne weiter spielen,“ bittet Fritz ihn um Vergebung. ,,Bist du jetzt ein lieber Junge?,“ will Ronny von ihm wissen. ,,Ja, es war ein Ausrutscher, solche Ausdrücke kommen haufenweise von Texten verkehrter Windelseiten also, außerhalb von Fallenlassen.de! Windelfetisch.org ist zB völlig versaut,“ bestätigt Fritz seinem Gast. ,,Dann kennen die Mitglieder auf Windelfetisch.org keine Manieren. Wenn du wirklich reale Kindes-Bedürfnisse hast, musst du dich ganz dringend davon fern halten. Bei jedem anstößigen Inhalt überlege ich mir Konsequenzen. Du gehst Abends ohne liebevolle Abschlussrituale ins Bett! Tagsüber, wenn wir unterwegs sind und du was willst, kannst du noch so oft und lange betteln. Es gibt dann nichts! Ich sehe nicht ein, vulgäre Sprache auch noch mit einem Eis, Spielzeug oder anderweitig zu belohnen. Es geht mir nicht darum, dich zu ärgern, sondern dir eine bessere Richtung auf zu zeigen! Du wirst keine positiven Momente erleben, wenn ich merke, dass du sie dir durch frivoles Benehmen nicht verdienst,“ denkt Ronny sich aus. Fritz setzt sein Spiel mit den Hasen fort. Er gibt ihnen eine Plastikmöhre und einen Wassernapf. Anschließend nimmt er sie in den Arm zum Streicheln und ihnen zu sagen, wie süß sie sind.
,,Ich würde dich gerne zur nächsten Mahlzeit ausführen. Lässt du dir von mir gleich deine Straßenschuhe anziehen?,“ kommt Ronny schon die nächste Idee. ,,Ja, ich bin sowieso erst einmal fertig mit dem Spielen,“ antwortet Fritz und legt seine beiden Hasen sorgfältig ins Tier-Bett. Er lässt sich von Ronny straßentauglich machen. Da es sehr warm draußen ist, können sie die Winterkleidung schon weglassen. ,,Du trägst deine Windel schon seit 5 Stunden, möchtest du eine Frische, bevor wir rausgehen?,“ hört Fritz sich an. Er stimmt zu:,,Ja besser wäre es, außerdem muss ich sowieso vor dem Rausgehen nochmal auf Toilette,“ entscheidet er sich. Ronny begleitet ihn ins Bad, öffnet ihm den Jeans-Anzug und entsorgt die Windel von morgens. Fritz bleibt so lange auf der Schüssel, bis sein Körper etwas ausscheidet. Erst dann lässt er sich von seinem Gegenüber ins Kinderzimmer auf die Wickelfläche führen, sorgfältig sauber putzen, mit reichlich Öl, Creme und Puder versorgen und eine neue Windel anlegen. ,,Jetzt müssen wir beide nur noch Hände waschen nach der Toilette, dem Wickeln und dann können wir rausgehen,“ spornt Ronny ihn an, etwas aus dem Tag zu machen. Sie entscheiden sich dieses Mal für ein Reastaurant mit einheimischen Menüs. ,,Cola dürfen kleine Kinder eigentlich nicht trinken, in Restaurants mache ich eine Ausnahme,“ flüstert Ronny zu ihm rüber. Es müssen ja keine fremden Gäste & Kellner wissen, dass die beiden in eine Rolle abtauchen. ,,Alles klar Bruder, ich kann es schon verstehen,“ flüstert Fritz zurück.
,,Ich würe gerne mal auf den Rummel gehen,“ bleibt Fritz in dieser Mini-Laustärke. ,,Ja, dass können wir dann aber nur Abends machen. Man sollte nach dem Sattessen nicht in ein Fahrgeschäft, mein kleiner,“ klärt Ronny ihn auf. Fritz versteht das und wartet bis Abends. Sie erleben nicht nur die Fahrgeschäfte, sondern auch das Rummel-Feuerwerk, holen sich Zuckerwatte und Lebkuchenhasen mit Zuckerglasur. ,,Darf ich noch einen Ball bekommen?,“ fragt Fritz sein Gegenüber. ,,Och Bruder, muss das sein? Du hast doch heute morgen schon nach dem Kirchen-Gottesdienst so viel bekommen!,“ hinterfragt Ronny seinen Wunsch nach einem Spielball. ,,Aber einen Ball habe ich noch nicht,“ macht Fritz sich bemerkbar. ,,Wir schauen mal lieber woanders! Auf dem Rummel gibt es keine Garantie für eine gute Qualität, auch wenn du sie noch so schön findest. Was nützt dir ein schönes Ball-Motiv, wenn nach einer Woche schon die Luft raus wäre und er zu nichts mehr zu gebrauchen ist, Bruderherz,“ argumentiert Ronny dagegen und will mit Fritz nach Hause, damit er nicht doch noch in Versuchung kommt. Auf dem letzten Drücker sieht der Pädagoge in der Rolle als kleiner Junge noch einen Springball-Automaten. ,,Darf ich wenigstens so einen im Mini-Format haben?,“ versucht er sein Glück. ,,Ich wünsche mir nichts sehnlicheres als, dass du glücklich bist. Also bitte sehr, mein Bruderherz,“ gewährt Ronny und gibt ihm eine Geldmünze in die Hand. Fritz steckt die Münze in die Automatenöffnung und drückt den Knopf für die Zahlungs-Bestätigung. Ein glasklarer Gummiball mit einer Palme, einem Regenbogen und 2 spielenden Menschen im 3D-Format fällt ihm in seine Hände. ,,Der sieht so unheimlich schön aus. Ich freue mich riesig und kann den Tag glücklich ausklingen lassen,“ wird Fritz jetzt langsam ruhiger und lässt sich nach Hause führen.
,,Pass gut auf ihn auf! Gib ihn am besten mir, bis wir zu Hause sind, damit wir sicher sein können, dass du ihn nicht verlierst,“ denkt Ronny schon weiter. Fritz ist einsichtig, so tollpatschig wie er wird, wenn er sich über etwas freut, nimmt er den Tipp vorsichtshalber an. Eine halbe Stunde Fußweg dauert es, bis Fritz ihn unbedenklich wieder haben darf. Es ist schon Nachtruhe, als die Männer bei Fritz zu Hause ankommen. Ronny macht seinen sogenannten „Spiel-Bruder“ schlaftauglich und legt sich anschließend selber hin. Der kleine Mann schläft, bis es am Ostermontag hell wird und wacht vor seinem Internet-Kumpel auf. Seine Gedanken sind als allererstes bei dem kleinen Gummiball, dass er ihn durch sein Kinderzimmer wirbelt und ihn auf dem Boden aufprallen lässt. ,,BUFF-BUFF-BUFF-BUFF-BUFF-BUFF-BUFF……!“, hört Ronny entsprechende Geräusche hinter dem Schiebe-Vorhang, als ob einer hämmern würde und wird unfreiwillig mit wach. ,,Bruderherz, denk dran, dass heute noch ein Feiertag ist. Feiertage sind Ruhezeiten, die Nachbarn unter dir können sich beschweren,“ muss er seinen „Spiel-Bruder“ bändigen, dass er diesen Ball nochmal weglegt und sich mit was anderem beschäftigt. Fritz kümmert sich um seine Stoff-Hasen, das macht keinen Lärm, ihnen Plastik-Futter zu geben und sie ausgiebig zu streicheln. Er legt sich später noch 2 Stunden hin für den Fall, dass sein Gegenüber mit ihm was unternehmen will, um dann auch wirklich startklar zu sein.
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Fritz sollte mit seiner Vermutung richtig liegen. Ronny ist schon längst wach und weckt ihn zum Essen gehen. ,,Ach Mann, ich könnte einfach noch ein bisschen länger schlafen,“ murmelt er vor sich hin und dreht sich nochmal um. ,,Los, es ist schon spät genug und wird Zeit für das Mittagessen. Frühstücks-Buffeet wird jetzt keiner mehr machen! Das haben wir schon verpasst, mein Bruderherz. Wenn du jetzt noch länger schläfst, bleibt vom Tag gar nichts mehr übrig. Steh bitte langsam auf, damit wir noch ein paar schöne Momente genießen können,“ bleibt Ronny ruhig. Er rafft sich hoch mit einem quälenden „guten Morgen“, taumelt ins Bad und macht sich mit Hilfe seines Gastes für den Tag fertig. Es wird vor dem Rausgehen noch eine Tasse Kaffee mit Kondensmilch und Zucker zu sich genommen, eh die beiden Jungs startklar sind. ,,Guten Morgen,“ begrüßt Fritz das Personal im Restaurant schon munterer und fröhlicher. Er hört andere Gäste schon lachen als auch tuscheln:,,Oh, dieser Junge dort drüben ist wohl gerade erst aufgestanden, dass er noch nicht wirklich bei Mittag angekommen ist!“ ,,Ich muss noch fitter sein, ohne Koffein geht bei mir gar nichts. Das ist jetzt aber peinlich,“ denkt er sich insgeheim, während die beiden Männer erst mal in Ruhe einen Tisch suchen. ,,Bitte schön, was möchten Sie trinken?,“ werden die frischen Gäste gefragt. ,,Zwei große Cola“ notiert sich der Kellner und fragt, ob sie vom Buffet oder aus der Speisekarte essen wollen. Fritz und Ronny entscheiden sich für das Buffet.
Während Fritz sich ein Fladenbrot-Viertel mit viel Lammfleisch, einigen Tomaten, Gurken und Kraut mit Mayonese zusammenstellt, geht Ronny mit einem Stück Schweinebraten, Rotkohl, Kartoffelklösen und dunkelbrauner Soße zurück an den Tisch. ,,Lass es dir schmecken, kleiner Mann,“ wünscht Ronny seinem Gegenüber. ,,Danke gleichfalls,“ antwortet Fritz zurück. Zwei Stunden dauert bei den Jungs so ein Restaurantbesuch ohne Zeitdruck! Anschließend geht es zum nächst gelegen Spielplatz. Er ist voll besucht und andere Erwachsene, die auf der Bank sitzen und auf ihre Babys aufpassen wundern sich ein wenig. Fritz wird schief angeschaut, obwohl er einfach nur spielen will, während Ronny auf ihn aufpasst. ,,Was machen Sie hier ohne Kind?,“ wird der Polizist zwischendurch von anderen gefragt. ,,Ohne Kind wäre ich definitiv nicht hier. Ich bin der Begleiter des kleinen Jungen da drüben im Kletternetz, der diesen grünen Kurt-Anzug mit einem Auto-Aufnäher auf der Brust trägt und auf der Hinterseite des Kleidungsstückes „kleiner Junge“ stehen hat. Nicht dass man ihn aus Versehen mit Erwachsenen verwechselt. Man braucht da nicht lange rumreden sondern, ihn einfach so sein lassen, wie kleine Jungs nun mal sind,“ erklärt Ronny ruhig und sachlich. ,,Es ist sehr komisch, ich habe noch nie ein Kind mit Bart gesehen. Die meisten anderen gucken auch alle schon so schräg. Sie sollten sich ihn besser schnappen und gemeinsam nach Hause gehen, bevor es richtig Ärger gibt,“ wird ihm geraten. ,,Er tut nichts und so lange er glücklich ist, sollte eigentlich nichts gegen einen Spielplatz-Besuch sprechen. Ich arbeite bei der Polizei und kenne diesen kleinen Burschen sehr genau. Er macht wirklich nichts,“ will Ronny die Leute von seinem Schützling überzeugen, doch er schafft es nicht.
Der Polizist ruft ihn zu sich und muss ihm verkünden, dass sie sich besser einen anderen Spielplatz suchen. ,,Oh schade, ich hätte so gerne weitere Kontakte geknüpft und würde am liebsten noch länger spielen,“ ärgert sich Fritz. ,,Das glaube ich dir, lässt sich jedoch allerdings nicht ändern, mein kleiner Mann. Wir müssen uns so verhalten, dass andere sich durch ein Kind im Erwachsenenkörper nicht belästigt fühlen. Vielleicht finden wir ja einen Spielplatz, wo wir ein bisschen mehr für uns sind,“ gibt Ronny hier an dieser Stelle auf und zieht mit seinem Gegenüber weiter. ,,Das sah aus, als ob der große Junge auch noch eine Windel unter seiner Kleidung trug. So ein großes Kalb, da kann es wirklich nur zwei mögliche Gründe für Windeln geben! Entweder hat er keinen Bock, darauf zu verzichten oder er hat was mit seinen Organen! Ein schlanker Körper mit dickem Hinterteil passt auf jeden Fall nicht, dieser Rüpel muss definitiv irgendwas darunter verbergen. Hat das außer mir zufällig noch jemand gesehen?,“ hört Fritz einen Mann hinter sich mit anderen Besuchern tuscheln. ,,Ja, Sie sind mit dieser Frage nicht allein, darüber wundern sich viele. Sie haben allerdings einen möglichen 3. Grund nicht bedacht. Er könnte Kinder als Rivalen ansehen und will evtl. mit ihnen auf einer Stufe stehen. Manche Erwachsene sind auf Kinder eifersüchtig, weil sie spüren, dass sie in den Hintergrund geraten. Dann heißt es nämlich: „Kinder dürfen….. Kinder bekommen dies und das….. Wo bleibe ich?! usw.“ ertönen Antworten aus einer anderen Ecke. ,,Mach dir mal über die Tratsch-Mäuler auf dem Spielplatz-Gelände keinen Kopf. Lass sie reden und guck bitte gerade aus, damit keine Unfälle passieren,“ rät Ronny seinem Gegenüber.
Sie kommen nach einer knappen halben Stunde an einem Spieplatz an, der nicht ganz so voll ist und versuchen es erneut. Ronny lässt Fritz auf die Spielgeräte und schaut von der Bank aus zu. ,,Junger Mann, was machen Sie hier?,“ hinterfragt eine Frau die Situation. ,,Ich bin doch nur ein kleiner Junge, der hier genauso spielen will wie andere kleine Jungs. Die Anrede junger Mann & Sie sind hier nicht angebracht,“ antwortet er ärgerlich. ,,Fritz!,“ ruft eine ihm bekannte Stimme kurz darauf. ,,VERDAMMT!!! Ronny, anscheind fliege ich gerade auf. Das ist die Jenige, mit der ich 3 Babys groß gezogen habe,“ verflucht er die Situation ,,Fritz, bitte bleib stehen! Ich möchte mit dir was bereden,“ fleht seine Ex und rennt ihm nach, als er mit seiner Vertrauensperson abhaut. ,,Ich habe mit dir abgeschlossen! Was willst du hier? Es ist zu Ende!,“ fühlt der Betroffene sich bespitzelt. ,,Ich will dich nicht groß stören sondern mich nur erkundigen, wie es dir geht. Wie ich kurz nach dem Schlussstrich mitbekam, bist du nicht untreu sondern, hast uns verheimlicht, dass du ein Adult Baby bist. Bitte kleiner Mann, es ist nicht schlimm, ein Seitensprung wäre viel verletzender gewesen als eine Zielgruppen-Angehörigkeit. Ich dachte, ich erwiwsche dich irgendwann bei sexuellen Berührungen mit einem jungen Mädchen aber das ist ein Irrtum. Stattdessen sehe ich dich im Sand spielend und schaukelnd auf einem Spielplatz in Windeln mit einem anderen Mann, der einfach nur auf dich aufpasst. Unser Sohn hat mir und den beiden Töchtern alles erzählt, was du nach dem Schluss-Strich aus unserem einstigen Eheschlafzimmer gemacht hast. Ich würde mir dein Kinderzimmer gerne anschauen, wenn ich darf,“ hofft seine ehemalige Partnerin und Kinds-Mutter der gemeinsamen Angehörigen indirekt auf einen Neuanfang.
,,Ich lebte 40 Jahre lang durch die Erziehung und diverse Ziele in einer Lüge. Ich habe unsere Kinder unheimlich dolle lieb und vermisse sie sehr, aber ich fühlte mich total vernachlässigt und hatte niemanden, bei dem ich hätte auch mal Kind sein dürfen und versteckte das mit allen Mitteln. Das unser Sohn dir das ohne mein ausdrückliches Einverständnis erzählt, ist ein absoluter Vertrauensbruch und das kannst du ihm sagen. Ich wollte mit dem „Erwachsenen-Gehabe“ definitiv abschließen, weil das nur eine Fassade war. Ich denke sehr viel an dich, musste jedoch irgendwann mit der ganzen Lügerei aufhören, den erwachsenen Mann raushängen zu lassen und mich zur Wahrheit bekennen. Ich blieb durch die Vaterschaft ewig nur auf der Strecke und will jetzt endlich ein glücklicher Junge sein,“ bestätigt er sie nochmal. ,,Ich wunderte mich, warum du in den letzten 2 Jahren, als es noch lief, keine Erotik mehr haben wolltest. Du kannst doch darüber reden, dass du dich anders entwickelt hast als andere Jungs, dann wäre alles ohne Stress und falschen Verdacht abgelaufen. Vielleicht wäre eine Trennung gar nicht nötig gewesen, wenn du mir von Anfang an alles erzählt hättest. Bei mir ist momentan ebenfalls kein neuer Partner in Sicht. Ich bin mit einem Fuß noch bei dir und habe andere bislang abgelehnt,“ setzt seine Ex das Gespräch fort. Ronny hört gespannt das Gespräch mit und fragt die ehemalige Frau, ob sie sich vorstellen könnte, seinen kleinen Bruder beim Spielen auf den Spielgeräten zu unterstützen. ,,Wieso Bruder, ist Fritz nicht Einzelkind?,“ hinterfragt sie die Anrede. ,,Wir sind Rollenspiel-Brüder das bedeutet, wenn wir abtauchen können und ich als kleiner Junge unterwegs bin, nennen wir uns Brüder,“ räumt Fritz auf. ,,Achso, ich verstehe,“ wird von ihr registriert.
,,Jetzt, wo du sowieso alles weißt würde ich sagen, dass du mein Kinderzimmer durchaus kennen lernen darfst,“ gibt Fritz grünes Licht und nimmt seine ehemalige Partnerin mit Ronny gemeinsam zu sich. Es dauert nicht mehr lange, eh seine vergangene Liebe in den neuen Lebensabschnitt des mehrfachen Vaters eingeweiht wird. ,,So, wir sind jetzt angekommen, das ist also das Zimmer, was ich umgestaltet habe zu einem Abenteuereich für kleine Jungs. Es kostete sehr viel Zeit und Geld. Ich wollte jedoch gleich alles exakt und stabil haben,“ stellt er ihr sein neues Domizil vor. ,,Das hast du sehr toll gemeistert,“ lobt sie das Resultat der vergangen Monate. ,,Möchtest du vielleicht noch ein bisschen bleiben?,“ bietet Fritz ihr an. ,,Aber na klar, wenn du mir das gestattest, nehme ich es doch gerne an,“ interessiert sie sich für seine Umgestaltung und bleibt noch auf ein Getränk bei ihm. Anschließend lässt seine Ex sich von ihm die Seite zeigen, auf der er seinen Begleiter fand. Fritz erkundigt sich zwischendurch, wie es den Kindern geht. ,,Naja, die nabeln sich gerade ab und wollen ihr eigenes Leben. Unser Sohn hat jetzt endlich eine feste Arbeit gefunden, die Mädchen kämpfen darum, ihre Ausbildung zu schaffen. Die Kinder wollen jetzt als aller ersten Schritt zur Selbstständigkeit zu Dritt in einer eigenen Wohnung wohnen, ohne uns. Das bedeutet, es wird sich jeder sein eigenes Zimmer suchen und die Küche dient als Gemeinschafts-Bereich,“ bringt seine Ex ihn auf den neusten Stand. ,,Das ist sehr mutig! Ich wünsche denen nur das Beste, dass sie es hinbekommen,“ lobt Fritz seine Kinder. ,,Ich hoffe für unsere Sprösslinge auch, dass alles gut geht,“ erwidert die Kinds-Mutter, bevor sie sich verabschiedet.
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Er und seine ehemalige Partnerin haben sich nun fast 2 Stunden ausgesprochen. ,,Bis bald, mein Ex-Schatzi“, verabschiedet sie sich und lässt sich von ihm außer Haus begleiten. Ronny bekommt alles mit und denkt, dass sie und sein Spiel-Bruder wieder zusammen finden könnten. Er schaut neugierig aus dem Fenster, doch es kommen keine neuen Annährungs-Versuche. Sobald Ostern vorbei ist, müssen Fritz und Ronny wieder getrennte Wege gehen. Die Viren-Krisen-Gesetze dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Fritz muss von zu Hause aus arbeiten und Minderjährigen vor seinem Laptob beim Lernen helfen, wie viele seiner Kollegen und Kolleginnen auch. Seine Arbeitsstelle darf offiziell nicht aufmachen. Außer des Dirkektors und einigen Reiningskräften ist zur Zeit niemand dort. Es zieht und zieht sich in die Länge, bevor er und seine Kollegschaft offiziell wieder arbeiten dürfen. Im Mai ist es immer noch nicht so weit, dass Arbeitsstellen wie Seine wieder zur normalität zurück kehren dürfen. Sein Geburtstag fällt dieses Jahr zufällig auf Muttertag. Er holt einen Weingummi-Strauß und Kunstblumen-Deko für seine Ex, auch wenn sie kein Paar mehr sind. Doch Fritz sollte eine Überraschung erleben. Seine Familie geht bei ihm lang mit lauter Geschenken und Luftballons. Sie kommen zum Balkon, nehmen die Masken ab, zu denen Gesetze sie verpflichtet haben, um ihm kurz zu gratulieren und die Geschenke ab zu stellen.
Die größte Überraschung kommt erst noch. Mit den folgenden Sätzen seiner langjährigen Liebe hatte er jetzt nicht gerechnet und hält die Muttertags-Geschenke bereit. ,,Willst du mich wieder zurück haben? Wollen wir zur Paar-Beziehung zurück kehren und uns treu sein, bis ans Lebens-Ende? Gib mir bitte eine Rückmeldung!,“ macht die Kinds-Mutter das Angebot. Fritz ist völlig perplex und weiß nicht, wie er mit der Frage umgehen soll. ,,Meinst du das ernst?“, sichert er sich ab. ,,Ja, ich meine es ernst,“ bestätigt die Frau. ,,Ja, ich auch“ nimmt er das Angebot an und übereicht ihr die Muttertagsgeschenke. Nachdem sich verabschiedet wurde, dauert es nicht lange, bis sie sich nach 5 Monaten wieder zusammen einen Haushalt teilen und gemeinsam ihren Nachwuchs in der ersten, eigenen Wohnung besuchen. Sie entwickeln sich prächtig und sprechen sich in Haushalts-Themen ab. Ronny gerät zwischenzeitlich zu weit in den Hintergrund, doch er meldet sich auch mal wieder. ,,Hallo, kleiner Mann,“ begrüßt er seinen Spiel-Bruder. ,,Meine Geliebte ist zurück, das ist mein bester Moment des Jahres,“ kündigt Fritz ihm an, während er ihn reinlässt. ,,Na, das ist doch super, dass ihr wieder zusammen gefunden habt,“ lobt Ronny die Situation. ,,Was macht er jetzt hier?,“ mischt sie sich ein. ,,Er besucht mich spontan, weil er beruflich noch schwerer eingespannt ist als ich und kann daher nicht fest planen,“ begründet Fritz seiner wieder gewonnenen Liebe sachlich.
,,Was darf ich mit dem Kleinen überhaupt unternehmen?,“ fragt seine Partnerin in die Runde. ,,Sehr, sehr schwierig ist es momentan. Die ganzen Unternehmungs-Möglichkeiten müssen geschlossen und die Spielplätze abgesperrt bleiben, durch die Viren-Maßnahmen der Regierung. Es darf dieses Jahr fast nichts mehr aufmachen und keine Veranstaltung statt finden. Es wurde alles verboten von Freibädern, Diskotheken bis hin zu Rummeln…… Wenn ihr Glück habt, dürfen Restaurants und Eisdielen noch aufmachen, ansonsten hagelt es nur Verbote ohne Ende und Einkaufen mit Masken-Zwang,“ hält Ronny sie auf dem Laufenden. ,,Verbote über Verbote sind noch 1000 Mal ärgerlicher als der Drecks-Virus. Die Maßnahmen bringen nur alles durcheinander! Meine Arbeitsstelle ist noch immer tabu, dass ich die Minderjährigen weiter von zu Hause aus unterrichten muss. Es ist sogar so verzwickt, dass sich viele schon aufregen und Protest-Sprüche auf ihre Kleidung malen! Meine Klasse bangt unter anderem darum, den Abschluss zu schaffen, weil alles durcheinander ist,“ kommt Fritz zur bitteren Erkenntnis. ,,Dann schaue ich, dass wir morgen am See picknicken können,“ leuchtet der Frau eine Idee ein. ,,Ja, das darf man machen aber, haltet eine Maske parat, bevor ihr Strafmaßnahmen befürchten müsst,“ erinnert Ronny die beiden, an alles zu denken.
Der Kumpel verabschiedet sich abends wieder und muss wie immer auch Sonntags häufig früh aufstehen, teilweise bis späten Abends arbeiten. Fritz wird von seiner Partnerin zum Einkaufen nochmal ausgeh-tauglich gemacht und trägt mit ihr gemeinsam eine Baumwollmaske vom Schneider. Sie holen sich Essen, Getränke und Hygiene-Artikel für die gemeinsame Zweisamkeit. Auch eine große Decke und eine Zelt-Hütte zum Schutz der Privatsphäre so wie vor Insekten dürfen nicht fehlen. Sonntags wollen sie es angehen, zum Wochenend-Ritual werden lassen und hoffen, dass man sie in Ruhe lässt. Das Mädchen packt eine Tasche mit Spielzeug, einem Kinderbuch und Pflege-Utensilien für ihn, während er sich ums Essen und die Getränke kümmert. Mit einer Maske parat kann es losgehen. Das wieder zusammenwachsende Paar macht sich zum nächst gelegenen See und lässt sich auf einer freien Wiesen-Fläche nieder. Sie breiten gemeinsam die Decke aus und bauen die Zelt-Hütte auf, bevor sich aufeinander konzentriert werden kann. Es sollte sich so gut es geht durch Fritz´s Bedürfniss nach „Baby sein“ kein Außenstehender belästigt fühlen und ihn stören, wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses. ,,Was will denn mein kleiner Fritz zuerst, Essen oder gepflegt werden?,“ fragt seine Partnerin ihn. ,,Erst essen und trinken,“ antwortet er ihr. Sie faltet nach der Entscheidung ein Spucktuch in Dreiecksform und bindet es ihm um den Hals.
Als sie mit dem Füttern anfängt, nähern sich Pferdegeräusche und Schritte. Die Polizisten verletzen die Privatsphäre, heben das Zelt an und erwischen die Frau beim Füttern. ,,2 m auf Abstand, oder wir kassieren Sie ab!,“ wird dem Paar angedroht. ,,Wir gehören seit 5 Wochen wieder zusammen. Lassen Sie uns in Frieden!,“ protestiert die Frau. ,,Weisen Sie sich aus, SOFORT!,“ fordern die Polizisten das Paar auf. Fritz und seine Partnerin befolgen die Anweisung und zeigen, dass sie sich erneut regulär einen Haushalt teilen. ,,Alles gut,“ bestätigen die Polizisten und entschuldigen sich für diverse Unannehmlichkeiten. Das Paar darf sein Zelt behalten und sich weiter vor Gaffern schützen. ,,Gut, dass du dich erst fürs Essen entschieden hast. Stell dir mal vor, die hätten uns beim Wickeln gesehen? Das geht überhaupt keinen was an und wäre ein Riesen-Gau!,“ lässt sie ihren Frust an die Störer raus. Nach einer halben Stunde ist Fritz sattgegessen und sein Durst gelöscht. Es soll jetzt ans Wickeln gehen. Sie hofft, dass sie alles unbeschadet vollziehen kann und entblößt ihn dort, wo es für fremde Augen tabu ist. ,,Wer uns jetzt im Recht auf Privatsphäre verletzt, dem gnadet Gott!!!“,“ droht die Frau Ausenstehenden laut denkend. ,,Ich hoffe nicht, das geht nur uns Beide was an,“ weiß Fritz um sein Recht und legt sich auf eine ausgebreitete Unterlage. Er lässt sich von ihr mit Öl, Creme und Puder versorgen und nutzt vergnügt nebenbei einen Schnuller, während sie ihn mit einer gelben MyDiaper und Zusatzvorlage vor peinlichen Situationen bewahrt, mit etwas Mühe die Seiten zuklebt und ihm die Hose wieder hochzieht.
,,Das sieht ein bisschen dick aus, ich hoffe nur, dass es dir nicht zu warm ist unter einer Windel,“ will die Partnerin sich absichern. ,,Nein, heute ist es Gott sei Dank angenehm. Wenn es richtig brenzlich heiß wird, kann ich das nicht so ausleben,“ antwortet Fritz ihr darauf. ,,Was möchtest du als nächstes?,“ fragt sie ihn. ,,Mit Spieluhr einschlafen und deine Nähe genießen,“ wirkt er erschöpft von der ganzen Aufregung von gerade eben. Seine Partnerin holt einen Fliegenpilz mit der Melodie „Ein Männlein steht im Wald“ und lässt sie laufen. Fritz schläft bei Kinder-Melodien schnell ein und lässt sich am Kopf sanft von ihr streicheln. Er hat seinen Schnuller fest im Mund und merkt gerade noch, dass sie ihm einen Stoff-Wellensittich gibt, bevor er ganz einschläft. Eine Eiswagen-Klingel schreckt den Jungen nach c.a 45 Minuten hoch. Das will er sich nicht entgehen lassen, bevor die fahrende Eisdiele weiter zieht. ,,Ich habe schon wieder Apetit und brauche Geld, darf ich?,“ fragt er seine Partnerin. ,,Na klar, mein Schatz, du brauchst doch nicht fragen,“ erlaubt sie ihm und gibt 4 Euro hin. Sie ist ganz schön großzügig mit ihrem kleinen. ,,Wenn Restgeld überig bleibt, bringst du es mir bitte wieder, kleiner Mann. Das ist ganz wichtig,“ redet sie mit ihm in einem kindlichen Ton. Er legt den Schnuller bei Seite und setzt die Maske auf, um zum Eiswagen gehen zu können. ,,Guten Tag, welche Geschmacksrichtung hätten Sie denn gerne?,“ fragt ihn die Verkäuferin, als er nach 5 anderen Passanten an der Reihe ist. ,,Guten Morgen, 3 Bananenkugeln mit Erdbeersoße,“ sucht er sich aus und bekommt 0,30€ Restgeld.
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Nach einem:,,Danke schön, bis bald,“ hält er die Cent-Münzen krampfhaft in seiner linken Hand fest. Im Zelt angekommen übergtibt er es seiner Partnerin schnell. ,,Das hast du fein gemacht! Mensch, du wirst ja langsam groß,“ lobt sie ihn im Anschluss. ,,Das wundert mich, daweile bin ich noch ein Baby,“ will Fritz wieder in den Ursprung zurück finden. ,,Eigentlich müsste ich dir das Eis jetzt wegnehmen und selber essen. Babys vertragen noch keins,“ wirkt sie streng. ,,Ich würde mich dolle ärgern und genieße eben nicht nur Brei sondern auch mal was anderes,“ erklärt Fritz ihr sehr klar, nimmt die Maske ab und beeilt sich mit dem Essen, bevor es wegschmilzt. ,,Dann darfst du dich nicht als Baby bezeichnen und musst schon älter sein, wohl eher ein Kleinkind,“ macht sie ihn aufmerksam. Sobald das Plastikschälchen leer ist und er es in den nächsten Mülleimer geworfen hat, schläft er wieder auf der Decke ein. Fritz genießt das frühlingshafte bis frühsommerliche Wetter. Im Übergang vom 2. auf das 3. Quartal des Jahres gibt es die erste, brenzliche Hitzefront von 37 Grad. Es ist eine richtige Quälereri und kein Freibad darf öffnen. Fritz und seine Partnerin überlegen sich als Alternative, ein aufblasbares Badebecken zu besorgen und auf den Balkon herzurichten. Das Becken zu füllen dauert über 3 Stunden, eh sich abgekühlt werden kann. Zwei Wochen hält die quälende Hitzefront an, doch sie sollte sich noch 5 weitere Male wiederholen und sogar schlimmer werden.
Bei brennender Hitze ist das Paar sichtlich froh, dass keine Blumen sondern nur 2 Beerensträucher in riesigen Kübeln zur Verfügung stehen. Blumen wären schon längst kaputt durch 38 bis 40 Grad. Die Temperaturen knallen ab Ende Juni regelrecht so schwer, dass man um sein Leben fürchtet. Es ist auch nicht ganz ungefährlich und gibt nur wenige Tage zum Verschnaufen zwischen den ganzen Hitze-Phasen. Erst mitte September kann man sich sicher sein, dass es erträglicher wird und Fritz wieder geeignete Momente zum „Baby sein“ findet. Fast 3 Monate kann er keine Adult-Baby-Kleidung, geschweige seine Lieblings-Windeln tragen. Stattdessen hat die Partnerin Erwachsenen-Schwimmwindeln extra zum Baden bestellt. Bevor das Paar auf den Balkon zum Baden geht, legt er sich auf seinen Wickelplatz im Kinderzimmer und lässt sich eine von ihnen anziehen. Die Frau ließt sich die Gebrauchsanweisung durch und schaut sich die Bilder an, wie man den Artikel am Besten verwendet. Fritz kann liegen bleiben, es ist nicht so schwer, wie es aussieht. Seine Partnerin kann sie bis auf die Verschlüsse genauso verwenden wie eine normale Windel. Nur mit den Schleifenbändern von der Hinterseite hat das Mädchen etwas Mühe, sie durch die Vorderseite zu fedeln, bevor sie die Bänder zu einer stabilen Schleife bindet, wie bei Schnürbänder-Schuhen.
,,So, fertig ist meiner kleiner Fritz, jetzt kann er sich schön abkühlen,“ gibt sie ihm zu verstehen. Er freut sich sehr und legt sich ins Becken rein. Seine Partnerin kommt im normalen Bikini und badet mit. ,,Es ist so unheimlich schön, dass ich das noch erleben darf und hielt es nie für möglich. Ich dachte immer, dass es dich total abstößt und traute mich nicht, darüber zu reden,“ erklärt Fritz so erleichtert wie noch nie. ,,Wie gut, dass unser Sohn felsenfest davon überzeugt ist, dass du mich definitiv nicht betrogen hast. Er war der Jenige, der schon immer ahnte, dass bei dir was völlig anderes vorliegt, sonst hättest du von mir sehr wahrscheinlich keine 2. Chance bekommen. Wer einmal untreu ist, von dem gehe ich sofort weg, das weißt du!,“ zeigt sie ihm auf. ,,Ich habe mich dafür geschämt, kein richtiger Mann zu sein und musste eben allein bleiben, auch wenn die Erfahrung weh tut, dass es zwischen uns aus war. Ich wollte nach dir nie wieder eine Frau anrühren, weil das Schamgefühl zu groß ist und ich ohne erwachsen zu sein beziehungsunfähig bin,“ begründet Fritz die Auszeit. ,,Das ist doch alles Quatsch, ich liebe dich so, wie du bist. Jeder Mensch hat ein Recht darauf, glücklich zu sein. Erotik ist jetzt sowieso nicht mehr wichtig, weil wir schon 3 Babys groß gezogen haben,“ sichert sie ihn ab. Erst mitte September sind die Hitzewellen vorbei ist und es bleibt bei 20 Grad. Das Wasserbecken kann nun weg und andere Unternehmungen stehen wieder im Vordergrund, soweit diese Corona-mäßig erlaubt werden.
Indoor-Spielplätze, Hallenbäder und Rummel-Aktionen sind auf 25 Besucher pro Tag beschränkt und werden von der Polizei streng kontrolliert. Das Paar muss sich einen Termin aussuchen, wann es welche Unternehmungen will und hält sich an die Absprachen mit den Betreibern. Es ist sehr ungewohnt, diese Orte so leer zu sehen und dann auch noch zu Ferien-Zeiten. In Eisdielen und Restaurants dürfen sich sogar nur 3 Gäste aufhalten, auch dort wird sehr streng kontrolliert, ob die Wirte sich daran halten. Diskos haben weiterhin komplettes Verbot. ,,Es wäre ärgerlich, wenn wir Weihnachten immer noch überall eingeschränkt werden und die Familie nicht komplett sein darf,“ wird die Partnerin langsam nervös. ,,Ja, das ist sehr ärgerlich, aber wichtig ist jetzt erstmal, dass sich meine Arbeitsstelle wieder normalisiert hat. Meine Klasse muss das Abschluss-Jahr wiederholen, weil wir es vor den Sommerferien nicht geschafft haben,“ gesteht Fritz sich ein. Die Spielplätze da draußen dürfen wieder benutzt werden. das Paar sucht sich einen guten Spielplatz aus. Seine Partnerin setzt sich wie andere Frauen, die ein Kind haben auf eine Sitzbank und lässt ihn auf die Spielgeräte zu anderen Kindern. ,,Wo ist denn Ihr Kind?!,“ regt eine andere Frau sich auf. ,,Mein Junge ist auf der Kletter-Brücke neben den Schaukeln,“ macht seine Partnerin die anderen Besucher auf Fitz aufmerksam.
,,Das große Kalb dahinten zerre ich gleich persönlich weg,“ wird das Mädchen deutlich hörbar angepöpelt. Fritz hört nach 5 Minuten auf zu spielen und will das Problem beheben. ,,Was ist denn hier los, ich spiele doch nur,“ wagt er sich, zu reagieren. ,,Sie sind ein erwachsener Mann also verhalten Sie sich auch so!,“ bekommt er heftig zurück. ,,Nein, das stimmt nicht, ich bin ein kleiner Junge,“ verdeutlich Fritz noch ein letztes Mal. ,,Gehen Sie nach Hause, sonst kommt die Polzei,“ droht die fremde Frau ihm an. ,,Ich will aber noch weiter spielen,“ setzt er sich über das Anpöplen weg und geht auf sämtliche Rutschen so wie Schaukeln. ,,Lassen Sie meinen Fritz in Ruhe!,“ greift seine Partnerin ein, doch sie kann nicht viel machen und muss mit ihm nach Hause. ,,VERDAMMT!!! Für diese dreckigen Erwachsenen habe ich nur noch Verachtung übrig!,“ betont er seine Meinung unheimlich wütend, während sie sich einen anderen Spielplatz suchen. Der 2. Versuch klappt und das Paar ist für sich. Vor seiner Partnerin darf er sich so zeigen, wie er ist. Sein Alltag ist durch die Arbeit schon ernst genug. Die Ferien werden mit Besuchen in Eisdielen, Restaurants, Indoor-Spielplätzen und Hallenbädern verbracht. Danach heißt es für ihn: Noch ein paar Wochen bis zu den Feiertagen durchhalten, bevor er sich von seiner Klasse verabschiedet, Geschenke verteilt, mit ihr einen Ausflug zum Weihnachtsmarkt macht, den Schülern gesegnete Feiertage und einen guten Neujahrsstart wünschen kann.
Weihnachten und Silvester verbringt Fritz besinnlich mit der Familie aber auch mit viel Aufwand. In dem Falle werden nicht die Kinder sondern er mit Geschenken überschüttet. Mit einem Wert von mehreren 100€ hat er nicht gerechnet. 2Garnituren von Spezial-Klamotten, 3 Riesen-Überraschungseier, bedruckte AB-Windeln, aufblasbare Meerestierbewohner, 5 Farben an Holz-Bauglötzchen und ein angefertigtes Schaukel-Schaf fallen darunter. Sobald er das realisiert, ist er völlig geblättet und würde am liebsten alles gleichzeitig ausprobieren. Fritz freut sich wie ein kleines Kind und will unmittelbar nach den Feiertagen die Geschenke nacheinander in Gebrauch nehmen. Während des Jahreswechsels samt des Aufhellen des Himmels durch Feuerwerkskörper in bunten Farben, erlebt er eine Überraschung. ,,Fritz, möchtest du im neuen Jahr verheiratet sein?,“ fragt seine Partnerin ihn. ,,Ja natürlich, ich liebe dich doch über alles,“ antwortet er ihr. ,,Das freut mich sehr, diese Frage habe ich dir schon das eine oder andere Jahr gestellt und bin deshalb umso mehr überrascht,“ zeigt seine Partnerin ihm, was er ihr bedeutet. ,,Ich möchte mit dir nicht wieder auseinandergehen, du bist mir sehr wichtig,“ entscheidet er sich für eine Hochzeit. Die Kinder freuen sich mit und zeigen es mit Applaus und einem anschließenden Anstoß auf das neue Jahr, sobald die Datums-Grenze überschritten wurde.
Autor: Aufzugstinker (eingesandt via E-Mail)
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