Helena, das Windelbaby (Teil 1)
Windelgeschichten.org präsentiert Helena, das Windelbaby (Teil 1)
Vorwort
Hallo liebe Leserinnen und Leser
Ich freue mich sehr auf euren Feedback in den Kommentaren. Tut mir jedoch bitte den gefallen und bleibt sachlich, höflich und konstruktiv.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie selbstverständlich gerne behalten
Alle Personen und Handlungen in dieser Geschichte sind frei erfunden und beruhen nicht auf wahren Tatsachen.
Ich habe versucht, die Geschichte sauber in Kapitel zu strukturieren, um einen möglichst angenehmen Lesefluss zu gewährleisten. Ich hoffe, dass mir das einigermaßen gelungen ist.
Kapitel 1: Prolog
Hallo zusammen, mein Name ist Helena. Ich bin 20 Jahre alt, habe schwarzes schulterlanges Haar und einen sehr unauffälligen Körperbau. Das Einzige was an mir besonders auffällt sind meine ungleichen Augen. Das eine ist dunkelblau, während das andere leicht grünlich mit grauen punkten doch nicht ganz alltäglich ist. Ich wohne in einen Zürcher Vorort in einer kleinen 2 Zimmer Wohnung. Zurzeit studiere ich Naturwissenschaften an der ETH Zürich und befinde mich wie alle anderen Kommilitonen voll in der Prüfungsphase. Wer ebenfalls studiert, oder sein Studium bereits abgeschlossen hat (Hoffentlich erfolgreich), der weiss natürlich, dass man nach einer Prüfung, die schwerer war als erwartet erstmal richtig ausgelassen Feiern muss. Da bietet sich Zürich mit seinen unzähligen Klubs und Bars natürlich an. Und genau an einem solchen Abend beginnt unsere Geschichte. Da fällt mir ein, ich habe euch noch gar nicht gesagt, um was es hier eigentlich geht. Ich werde euch hier erzählen, wie ich vor ziemlich genau 3 Jahren wieder zu Windeln kam. Aber alles der Reihe nach….
Kapitel 2: 22. August 2019, Nachmittag
Heute haben wir endlich unsere Matheprüfungen geschrieben. Nicht dass ich mich sonderlich darauf gefreut hatte, sondern mehr, weil es jetzt hinter mir lag. Bis wir unsere Noten erfahren, würde es sicher noch ein paar Wochen dauern. Ganz ehrlich, gibt es Leute denen Stochastik, Analysis und Co spass macht? Oder die mehr als Bahnhof verstehen? Also zumindest nicht in meinem Freundeskreis. Aber ich merke, ich schweife schon zu Beginn der Geschichte viel zu weit ab. Daran müsst ihr euch wohl oder Übel gewöhnen, denn ich beherrsche zwar die Deutsche Grammatik nicht so gut, wie ich es den gerne hätte, aber ich kann sehr verschachtelte und Komplizierte Sätze bilden. Meist mit falsch gesetzten Kommas, Gross und kleinschreibefehlern sowie verschiedenen Zeitformen. Und das alles sehr ausufernd.
Nachdem wir am frühen Nachmittag endlich mit der Prüfung durch waren, bei der wir alle das Gefühl hatten, mit etwas Glück vielleicht eine 2.5 oder eine ganz knappe 3.0 erhalten zu können, schlenderten Jana, Emma, Tim und Ich etwas im Höngg herum. Wir hatten uns entschlossen, heute Abend im Plaza richtig ausgelassen Feiern zu gehen und nach Möglichkeit den ganzen Tag zu löschen. Da jedoch niemand von uns genügend Geld hatte sich eine Wohnung direkt in der Stadt leisten zu können, mussten wir noch ein paar stunden überbrücken. Zu diesem Zweck schlug Tim vor, wir könnten doch schonmal runter in die Stadt und uns an der Langstrasse eine Bar suchen, die bereits geöffnet war. Wir wussten alle, wo und wie das enden würde. Wie immer landeten wir im Lambada
und bestellten erstmal 4 Große Bier. Sobald wir die Getränke hatten, fing Jana direkt an; „Und wie siehts aus Leute, habt ihr auch komplett Verkackt?“ „Ach hör schon auf,“ erwiderte Emme, „du
weißt doch genau dass wir alle gleich viel gelernt haben….“ „Und absolut keinen plan von dem Scheiss“ warf Tim genervt wie Immer ein. „Kommt schon, wir haben es hinter uns, darüber zu reden macht weder uns noch das Ergebnis besser“ Warf ich ein. Ich wusste zu gut, wie schnell so eine Diskussion aus dem Ruder laufen kann. „Eben, wir sind scheisse!“ fühlte sich Jana direkt bestätigt.
„Nein du bist…….“ „……!“
Ich ignorierte die anderen. Sollten die sich doch über die Prüfungen unterhalten, oder darüber wer jetzt wohl dümmer war. Ich dachte über ganz andere Dinge nach. Zum Beispiel über Andreas, einen heissen Typen, den ich vor ein paar Wochen am See kennen gelernt hatte. Eigentlich hätte ich mich mit Jana viel lieber über ihn unterhalten, denn sie könnte mir sicher den einen oder anderen Tipp geben, wie ich mich ihm gegenüber verhalten sollte. Es gab da nämlich ein Problem. Wir hatten uns seit unserer ersten Begegnung schon ein paarmal getroffen, allerdings fühlte ich mich in seiner Gegenwart immer etwas komisch. Irgendwie klein und verletzlich. Er hatte eine so Führsorgliche, zuvorkommende und Beschützende Art, ausserdem hatte ich den Eindruck, dass er immer weiss, was er will und das dann auch bekommt. Besser kann ich es nicht beschreiben. Aber davon sollten weder Tim noch Emma etwas erfahren. So etwas bespricht man nur mit der besten Freundin, und das war nun mal Jana. Wie ich da so meinen Gedanken nachhing, verging die Zeit wie im Flug. Plötzlich riss mich Janas stimme zurück in die Gegenwart: „Halloooo, Erde an Helena, bist du noch da?“ „Ähm Jaa, ich denke schon.“ „Muss wohl ein schöner Tagtraum gewesen sein, du sitzt sicher seit einer stunde da, sagst kein Wort und schaust irgendwo in die weite.“ Diese Feststellung machte mich stutzig. War wirklich bereits eine Stunde vergangen? Etwas verlegen schaue ich auf meine Armbanduhr. „Sie hats tatsächlich nicht gemerkt.“ Warf Tim lachend ein. „Nein, war gerade wo anders“ „Das haben wir auch bemerkt.“ Nun lachten wir alle. Ich stellte fest, dass die anderen während meiner geistigen Ausflüge ihre Diskussion wohl beendet hatten, denn nun ging es darum, was wir alles nach den Prüfungen machen wollten, sobald die ewige Lernerei ein Ende fand. Tim erzählte gerade, dass er am Abend der Letzten Prüfung noch nach Spanien in die Ferien wollte, und fragte, ob wir Ihn begleiten möchten.
Begeistert stimmten wir alle zu. So verbrachten wir also die nächsten Stunden mit begeisterter Ferienplanung, bis es Zeit wurde Richtung Plaza aufzubrechen.
Kapitel 2: 22. August 2019, im Plaza
Nach gefühlt einer Ewigkeit Anstehen hatten wir es endlich geschafft. Wir und gefühlt die halbe Uni waren drin. Nun begann der ausgelassene Teil des Abends. Wir zogen durch den Klub, Tranken eine mische nach der anderen und hatten einfach einen großartigen Abend. Also mehr oder weniger. Wer schonmal in einem Klub war, der weiss, dass es als Frau manchmal nicht so einfach ist. Ständig wollte mich jemand anbaggern. Das allein ist ja voll Okey, ich lerne auch ganz gerne neue Leute kennen, suche auch ab und an mal ein One Night stand, und ja, natürlich finde ich den ein oder anderen Mann Attraktiv. Es gibt aber leider viel zu viele Typen, die einfach am besten zu Hause bleiben sollten. Der eine kann ein nein nicht akzeptieren, der nächste fasst dir ungefragt an den Arsch oder sonst wo hin, der dritte will dich einfach Küssen und so weiter. Das läuft leider immer so, und war heute nicht anders. Das wollte ich hier nur erwähnen, falls einer von euch zu einer dieser Kategorien gehört, lasst das doch bleiben!! Ich würde euch gerne viel mehr von diesem Abend erzählen, aber wir nahmen unseren Vorsatz ernst und stürzten komplett ab. War ja zu erwarten. Irgendwann gegen vier Uhr morgens kam Jana zu mir und fragte: „Willst du noch lange bleiben? Emma, Tim und ich würden gerne nach Hause, Tim hats wieder mal übertrieben und ich bin auch Sau müde“ „Okey, wenn ihr
meint…“ Ich wollte noch nicht gehen. Aber unsere Goldene Regel besagt, niemand geht allein, niemand bleibt allein, daher musste ich mich wohl oder übel anschliessen. Zehn Minuten später waren wir wieder an der frischen Luft. Erst da fiel mir auf, wie betrunken ich selbst schon war. Ich konnte auch kaum noch gerade gehen. Das war jedoch noch nichts zu Tim. Der musste sich, wie
meistens nach einem Solchen Abend bereits überall abstützen und lehnte gerade an einer Strassenlaterne. „Der hats wieder übertrieben!“ „Nichts neues, aber Heim ging immer“ „Ja bis jetzt.“
„Das wird heute nicht anders…“ Hörte ich Jana und Emma miteinander sprechen. „Los, gehen wir zum Bahnhof!“ Forderte ich meine Begleiter auf.
Kapitel 3: 23. August 2019, Heimweg
Wir machten uns also auf Richtung Hauptbahnhof. Auf dem weg merkte ich, dass ich langsam, aber sicher mal aufs WC sollte. Ich forderte die anderen Auf etwas schneller zu gehen, unter dem Vorwand, dass wir sonst eventuell unseren Zug verpassen würden. Natürlich war das in unserem Zustand nichtmehr so einfach. Tim musste sich immer wieder abstützen und auch der Rest von uns nutzte die komplette breite des Gehsteigs aus. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten wir endlich den Bahnhof. Dort angekommen sah ich auf der grossen Abfahrtstafel, dass unser Zug in 3 Minuten abfahren sollte. „Na super, ich wollte eigentlich noch aufs Klo.“ Teilte ich meinen freunden mit. „Ist doch nicht schlimm,“ meinte Jana, „Im Zug hats doch auch eins. Komm wir gehen zum Gleis“ „Ja Beeilung“ stimmte Emma zu, und bugsierte Tim Richtung Rolltreppen.
Wenige Minuten später konnten wir in den Zug einsteigen. Wir hatten Glück, und bekamen sogar noch ein vierer Abteil für uns, da ich mir nicht so sicher war, ob Tim noch im Stehen fahren konnte. Das einzige Problem für mich war, dass die Toilette entweder besetzt oder ausser Betrieb war, aber das ist ja ganz normal, wenn man sie mal dringend braucht. Langsam wurde ich wirklich etwas unruhig, was auch Jana nicht verborgen blieb. „nur noch 2 Stationen, das schaffst du“ „Ja, geht schon….“ stimmte ich zu. „Nur nicht dran denken.“ So ein einfacher Tipp, nur leider bringt der in so einer Situation nichts! Aber wie Jana ja bereits feststellte, es waren nur noch knapp 5 Minuten bis zu unserer Station. Um die Zeit zu überbrücken, fragte ich die anderen, wie der Abend für sie gelaufen ist. „Super, konnte mir sogar ein paar neue nummern klarmachen.“ Antwortete Tim sofort begeistert. „Ach, die haben dir doch nur ein paar Zahlen angegeben, damit du sie in ruhe lässt…“ Entgegnete Emma sofort spöttisch. „Ach quatsch, nur weil dir das letzte Mal passiert ist?“ „Als ob es bei dir das erste Mal wäre?“ „Was, dir hat jemand eine Falsche Nummer gegeben?“ hakte ich bei Emma nach. „Ja, als wir letztens im Hive waren, gab mir doch tatsächlich so ein Arsch die Nummer von irgendjemand anders, du kannst dir nicht vorstellen, wie peinlich das war.“ „Was hast du denn geschrieben?“ „Nichts, ich hab da angerufen…“ antwortete Emma kleinlaut. „Ja und, ist doch nicht so schlimm…“ „Wäre es nicht, wenn ich nicht morgens um halb vier hackedicht fragen wollte, ob er nicht zu mir kommen will.“ Die Unterhaltung wurde langsam wirklich spannend. Das Einzige was mich in dieser Situation davon abhielt, Emma auszulachen war nicht mein Mitgefühl, sondern meine volle Blase. Dem Rest der Gruppe ging es scheinbar nicht so wie mir, Jana Lachte schallend und meinte nur, „Diesen Teil der Geschichte hast du uns ja noch gar nicht erzählt“ „Ja, und du kannst dir ja denken warum nicht,“ Kam direkt die Antwort von einer leicht rot angelaufenen Emma. „Und jetzt ist es ihr auch nur rausgerutscht, weil sie betrunken ist“ grinste Tim. „Nächster Halt Zürich, Balgrist“ Kam die durchsage im Zug. „Kommt, hier müssen wir raus.“ Unterbrach ich das doch recht spannende Gespräch, welches mich wirklich etwas von meinem Problem ablenken konnte. Kurze zeit später standen wir auf dem Perron. „Also Leute, war ein Super Abend, aber ich verabschiede mich hier von euch, ich muss dringend zur Toilette, ihr müsst ja eh in die andere Richtung“ Sagte ich zu meinen Freunden, und Umarmte jeden kurz, bevor ich mit zügigen schritten Richtung Unterführung aufmachte. Die anderen sahen sich grinsend an und Tim sagte, „Das ist wohl wirklich dringend, wenn sie das Ende deiner Geschichte nichtmahl mehr abwarten kann Emma.“ Die anderen nickten zustimmend.
Kapitel 4: Es wird immer besser
Endlich erreichte ich das Bahnhofsklo, kramte meinen Geldbeutel hervor, und warf eine münze ein. Aber die scheiss Tür liess sich nicht öffnen. Natürlich nicht, wäre ja zu schön gewesen. Aber von so
einer Kleinigkeit liess ich mich nicht aufhalten. Ich zog sofort eine weitere münze hervor und warf auch diese ein. Der Erfolg war der gleiche, nämlich keiner. Nun blieb mir keine Zeit mehr, lange nachzudenken, ich entschied mich dazu, den kurzen Fussmarsch zu mir nachhause nun im Laufschritt anzutreten. Das musste doch noch reichen, ging ja bis hierhin auch. Das grösste Problem daran eine Frau zu sein ist in so einer Situation, dass man nicht einfach an eine Hausecke pissen kann, ging mir in diesem Moment durch den Kopf. Und leider gab es auf meinem weg auch keine geschützten Ecke, sondern nur den Gehweg der Hauptstrasse entlang. Dort konnte ich mich ja schlecht hinsetzen…. Nur noch 500 Meter, das schaffst du, dachte ich mir nach ein paar weiteren Minuten, die sich wie Tage anfühlten. Nur konnte ich jetzt nichtmehr so schnell gehen, da meine Blase bereits richtig weh tat.
Daher ging ich nun wieder langsamer und mit zusammengepressten Schenkeln. Aber auch das sollte nicht genügen, nach ein paar weiteren Metern konnte ich dem druck einfach nichtmehr standhalten. Zuerst liefen nur ein paar tropfen in meinen Slip, diese wurden aber schnell zu einem Rinnsal, und das wurde innerhalb von Sekunden zu einem Sturzbach. Mittlerweile stand ich einfach in der Mitte des Gehsteigs und war, obwohl ich mir gerade, wie ein kleines Mädchen in die Hose machte, einfach nur noch froh, dass der Druck weg war. Dieses Gefühl hielt jedoch nicht lange. Es wurde schnell von Scham und Entrüstung abgelöst. Wie konnte mir das passieren. Und hoffentlich kommt mir jetzt niemand entgegen. Nach dem mir bewusst wurde, dass ich immer noch wie angewurzelt auf dem Trottoir stand, und mir jederzeit jemanden den ich kenne über den Weg laufen könnte, der mich dann unweigerlich in meinen komplett durchnässten Hosen sehen würde, machte ich mich nun nichtmehr so zügig auf den weg. Eigentlich wollte ich schneller laufen, es war aber richtig unangenehm. Bei jedem Schritt spürte ich die Nasse Hose in meiner Schambereich. Nach ein paar hundert Metern, die sich wie Kilometer anfühlten, stand ich letztlich doch noch vor meiner Haustüre. Jetzt gab es nur noch ein Problem…. Was wenn Nicole, meine Mittbewohnerin noch nicht im Bett ist? Das wäre oberpeinlich. Ausserdem müsste ich mir wohl die nächsten Wochen bei jeder Gelegenheit dumme Sprüche anhören. Aber es bringt alles nichts, wenn ich im Treppenhaus noch lange stehenbleibe, sieht mich am Schluss noch ein Nachbar, und das wäre auch nicht besser. Also nehme ich meinen ganzen Mut zusammen und öffne die Wohnungstüre. Scheisse, im gang brennt noch Licht……
Fortsetzung folgt!
Anmerkung
Falls Ihr wünsche für die Vorsetzung habt, schreibt doch einfach einen Kommentar. Anmerkungen und Anregungen berücksichtige ich gerne.
Und bleibt doch in den Kommentaren Höflich und Sachlich. Vielen Dank fürs Lesen!
Autor: SwissDL (eingesandt via E-Mail)
Diese Geschichte darf nicht kopiert werden.
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Sehr gut geschrieben freue mich schon wenn der nächste Teil kommt
@Maxx
Vielen Dank ?
Wann geht es weiter?
Ich freu mich drauf.
@känguru
Vielen Dank für deinen Kommentar, Teil 2 kommt irgendwann in den nächsten Tagen.
Ein sehr schöner Anfang und ich freue mich auf die Fortsetzung
Vielen dank für das positive feedback. Teil 2 kommt bald.
Lg
Super
Super
wann geht es weiter
Danke
Danke
In den nächsten Tagen
sehr sehr schade, dass die Geschichte von dir eingestellt wurde
Es ist lange her – leider scheint es nicht mehr weiter zu gehen…