Internat Ragenstein (3)
Windelgeschichten.org präsentiert: Internat Ragenstein (3) – 1. Teil
Es war bitter kalt. Anna wickelte den Schal enger um ihren Hals und zog ihre Stulpen bis
über ihre Knie. Sie stand zitternd vor dem großen Eingangstor und wartete zusammen mit
etwa einhundertzwanzig ihrer Schulkameradinnen und mehreren Lehrerinnen auf die Busse
die sie nach Faldern bringen sollten. Der Schulausflug war schon vor Wochen geplant
worden und die Mädchen hatten sich eben so lange darauf gefreut. Doch von dieser Freude
war nun nichts mehr zu spüren. Sie war vom eiskalten Wind hinfort geblasen worden. Und
als dann endlich der erste Bus in einer großen Schneewolke die Allee zum Eingangstor
hinauf fuhr, hörte man unter den Mädchen nur ein ungehaltenes Gemurmel aufkommen. Es
wurden Taschen und Rucksäcke aufgehoben und ein leichtes Gedränge begann, denn jeder
erhoffte sich einen Platz im ersten Bus. Anna sah sich um. Sie hatte mit ihren Freundinnen
recht weit vorne gestanden, doch diese waren nun plötzlich außer Sichtweite geraten da
sich die Masse der Schülerinnen auf den Bus zu wälzte, der auf dem Hof zum Stehen
gekommen war. Sie beschloss trotz der unerbittlichen Kälte auf den nächsten Bus zu
warten, welcher, dicht gefolgt vom Dritten, nun ebenfalls auf den Hof einfuhr.
Am Ende war es doch der dritte Bus geworden, in dem sie jetzt in einer der letzten Reihen
saß. Neben ihr hatte ein Mädchen aus der zehnten Klasse platz genommen, wie ihr das “X“
auf ihrem Mantel verriet, der wie alles Andere was die Mädchen an und bei sich trugen zur
Uniform des Internats gehörte. Nach einer Weile, die sie schweigend nebeneinander
gesessen und durch das Fenster auf den Hof gestarrt hatten drehte sich Anna dem fremden
Mädchen zu und fragte sie nach ihrem Namen. “Yuna” sagte sie, kurz angebunden. Yuna
war asiatischer Herkunft, hatte ihr langes, schwarzes Haar zu einem dicken Zopf
zusammengebunden und ein hübsches, aber verschlossenes Gesicht. Sie war offenbar
wenig an einer Unterhaltung interessiert. Nichtsdestotrotz stellte sich Anna ihr vor und
starrte dann, nach einem kurzen Moment des Schweigens wieder aus dem Fenster.
Der Bus war schließlich losgefahren und die beiden Mädchen blickten nun auf die tief
verschneite Landschaft die an ihrem Fenster vorbei sauste. Während der Busfahrer mit den
Serpentinen kämpfte und eine Lehrerin über die Lautsprecheranlage etwas über die Stadt
Faldern und ihre Sehenswürdigkeiten erzählte, erinnerte sich Anna plötzlich daran warum
sie neben ihrer Freundin, Marie, hatte sitzen wollen. Denn nur Marie und ein Mädchen
namens Emma, mit dem sie seit der ersten Nacht im Internat nichts mehr zu tun gehabt
hatte, kannten ihr Geheimnis. Anna war inkontinent. Und genau jetzt verspürte sie einen
Druck auf der Blase, von dem sie genau wusste, ihm nicht lange standhalten zu können. Mit
einer unauffälligen Geste drückte sie eine Hand in ihren Schritt und presste die Beine
zusammen. Ihre Windel raschelte leise, gedämpft nur durch den Body und die Strumpfhose
die sie darüber trug. Obwohl sie wusste, dass das Rascheln zu leise war um von Yuna
gehört worden zu sein zog sie schnell die Hand wieder zurück und richtete ihren Rock. Sie
musste wohl einfach durchhalten, sagte sie sich und wusste gleichzeitig, dass sie es nicht
schaffen würde. Die Fahrt werde mindestens fünf Stunden dauern, hatte man ihnen gesagt.
Keine fünf Minuten später spürte Anna wie es zwischen ihren Beinen warm wurde und
vernahm das leise, allzu vertraute Zischen mit dem ihr Urin in die Windel schoss. Nervös sah
sie Yuna an. Und Yuna sah sie nervös an und erschrocken sahen beide in eine andere
Richtung. Nach einer Weile drehte sich Anna vorsichtig wieder zu Yuna um und stellte nun
fest, dass die Ursache für Yunas Nervosität nicht Anna war, die sich neben ihr in die Hose
machte. Das Zischen war über den Lärm des Motors und das Geschnatter der anderen
Mädchen ohnehin nicht zu hören. Es war Yuna selbst, die offenbar, ebenfalls dringend auf
die Toilette musste.
Yuna hatte ihre Beine überschlagen und presste beide Hände so fest in ihren Schoß, dass
die Knöchel weiß hervortraten. “ist alles in Ordnung bei dir?” fragte sie Yuna. Die schüttelte
nur panisch den Kopf und presste “ich muss so dringend” zwischen ihrer Zähnen hervor. In
ihren Augen standen Tränen. “soll ich Frau Darfeld fragen ob wir anhalten können?” fragte
Anna besorgt. “das bringt doch nichts“ flüsterte sie “es wurde doch gesagt, wir machen keine
Pausen!”. Sie hatte recht, es war vor der Abfahrt angekündigt worden, genauso wie der
Umstand, dass die Bordtoilette defekt war. Yuna liefen inzwischen die Tränen über die
Wangen und sie wimmerte leise. Es waren noch mehr als vier Stunden Fahrt.
Etwa zehn Minuten später, für Yuna musste es sich wie eine Ewigkeit angefühlt haben,
erklang plötzlich die Stimme der Lehrerin im Lautsprecher: “…weil jetzt doch so viele
nachgefragt haben, machen wir an der nächsten Raststätte ein paar Minuten Pause”. Anna
konnte die Erleichterung förmlich spüren, die von ihrer Sitznachbarin zu ihr herüber strömte.
Und tatsächlich bog der Bus kurz darauf von der Autobahn ab und kam auf einem kleinen
Rastplatz zum Stehen. Wie einstudiert sprang Anna von Sitz auf und Yuna schoss an ihr
vorbei auf den Gang, drängelte sich an den anderen Mädchen vorbei und stolperte die
Stufen hinunter auf den Bürgersteig. Anna griff nach ihrem Rucksack und beschloss selbst
zur Toilette zu gehen. Eine frische Windel würde nicht schaden, dachte sie sich. Und so
folgte sie Yuna mit einigem Abstand. Diese rannte wie von der Tarantel gestochen durch
den Schnee auf das kleine Toilettenhäuschen zu, das sich am anderen Ende des
Parkplatzes zwischen ein paar Büschen versteckte.
Auf halbem Weg wurde Yuna plötzlich langsamer. Sie krümmte sich zusammen und ging in
die Hocke. Anna wusste sofort was gerade passierte und legte einen Schritt zu. Als sie Yuna
erreichte hockte diese schluchzend auf dem verschneiten Bürgersteig, es dampfte unter
ihrem Rock hervor und sie hörte es leise plätschern.
Anna ging neben ihr in die Hocke und spürte dabei wie ihre nasskalte Windel vom Body
gegen ihren Schritt gepresst wurde. Sie hasste das Gefühl. “hey” sagte sie und stellte ihren
Rucksack vor sich in den Schnee. “alles wird gut, ich habe Ersatzklamotten dabei”. Sie zog
eine Strumpfhose hervor und zeigte sie Yuna. Die sah sie voller Dankbarkeit an, nur um
gleich darauf wieder los zu schluchzen. Als das plätschern endlich verstummte legte Anna
ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter. “das passiert doch jedem mal” sagte sie leise
“kein Grund zur Panik -”. “warum immer ich!” unterbrach Yuna sie schluchzend. “warum
muss immer ausgerechnet mir sowas passieren!” Anna zog sie auf die Beine und legte ihren
Arm beruhigend um Yunas Schulter. Dann begutachtet sie den Schaden. Yunas
Strumpfhose war bis zu den Knien nass, doch das meiste war wohl direkt auf den Boden
gelaufen, wie der große, gelbliche Fleck im Schnee andeutete. Ihre Schuhe sind trocken,
dachte Anna, das ist gut. Für alles andere habe ich Ersatzsachen mit. Wo immer sie hinging
hatte sie ein paar frische Strumpfhosen und Unterwäsche dabei. Nur für den Fall, dass ihre
Windel überlief. Langsam setzten sie sich in Richtung der Toiletten in Bewegung. Yuna lief
breitbeinig wie ein Kleinkind, das noch nicht trocken war und sich beim spielen in die Hose
gemacht hatte. Anna musste sich ein Schmunzeln verkneifen. Am Häuschen angekommen
stieß Anna die Tür zur Behindertentoilette auf und schob Yuna hinein. Drinnen setzte Anna
ihren Rucksack ab und begann darin zu wühlen. “zieh dich schon mal aus“ sagte sie in
Yunas Richtung ohne aufzuschauen, “wir haben nur noch ein paar Minuten Zeit”. Diese
nickte nur, schniefte und begann ihre Schuhe auszuziehen. “Danke…” brachte sie nach
einigen Sekunden des Schweigens hervor.
Auf dem Boden verstreut lagen jetzt ihre Schuhe, Strumpfhose, Schlüpfer, Rock und
Stulpen. “du musst auch den Rest noch ausziehen“ sagte Anna, “ich habe leider nur einen
Body“ fügte sie hinzu und hielt Yuna Feuchttücher entgegen. Unsicher nahm Yuna die
Tücher und begann sich damit zu säubern. Heimlich warf Anna ihr einen Blick zu. Sie war
jetzt komplett nackt und hatte eine Gänsehaut, denn obwohl der Raum beheizt wurde, war
es doch recht kühl. Sie reichte Yuna nun die frische Kleidung und konnte dabei einen
weiteren Blick auf deren entblößten Körper erhaschen. Yuna war ein hübsches Mädchen
stellte sie fest. Sie war ebenmäßig, und schmal gebaut, hatte lange Beine und einen langen
schmalen Hals, was ihr asiatisches aussehen unterstrich. Yuna bemerkte ihren Blick und
schnell wandte Anna sich wieder ihrem Rucksack zu. Eine Weile dachte sie darüber nach
Yuna ihr Geheimnis zu zeigen und sich an Ort und Stelle eine frische Windel anzuziehen,
was sie ja eigentlich geplant hatte als sie aus dem Bus ausgestiegen war. Doch sie
entschied sich dagegen und machte ihren Rucksack wieder zu. Auch Yuna war gerade
dabei den letzten Knopf an ihrem Rock wieder zu zuknöpfen, der glücklicherweise nicht nass
geworden war und so warf sich Anna ihren Rucksack wieder über den Rücken und ging zur
Tür.
Kurz darauf saßen sie beide, etwas außer Atem, wieder im Bus. Yunas nasse Kleidung lag
als Bündel unter dem Sitz und die beiden Mädchen verbrachten den Rest der Busfahrt
damit einander kennen zu lernen, Karten zu spielen und sich über Gott und die kleine Welt
am Internat Ragenstein zu unterhalten.
Autor: Anonym (eingesandt via E-Mail)
Diese Geschichte darf nicht kopiert werden.
[…] Hier gehts weiter – 3. Teil […]
Schöne Begebenheit und auch gute eine Fortsetzung. Schreib bald den neuen Teil, bin gespannt wie es sich entwickelt die neue Freundschaft der beiden. ?
Coole Geschichte ich freue mich auf die Fortsetzung.
wieso bekam juna von anna keine Windel?
Hmmm, die Geschichte ist ja toll und gut geschrieben!
Aber ich hab irgendwie das Gefühl, das zwischen internat-ragenstein-2 und internat-ragenstein-3 zumindest ein Teil fehlt!
schöne Geschichte 2 Mädchen mit naßer Widel
Lange habe ich auf einen dritten Teil dieser Geschichte gewartet. Leider ist dieser ein bisschen enttäuschend und wirkt schnell dahin geschrieben. Das wird auch durch einen inhaltlichen Fehler deutlich. Das Mädchen aus dem zweiten Teil heißt nämlich nicht Emma sondern Eva. Man hätte bestimmt auch noch mehr Gegebenheiten aus dem Internat selbst beschreiben können, bevor es auf Klassenfahrt geht (wie in so vielen Windelgeschichten). Gerne mehr davon, aber mit Spannung und Liebe!
Eine grauenvolle Geschichte!
Wie der Ein oder Andere schon festgestellt hat, ist diese Handlung (Klassenfahrt) weder neu noch wirklich interessant. Ich werde deshalb an dieser Stelle diesen Handlungsstrang pausieren und mit etwas weniger angestaubter Handlung, eine bessere und weniger fehlerhafte (Emma = Eva) Fortsetzung schreiben.
Mfg Autor