Jona (67)
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Kapitel 67: Partytime
Der Samstag an dem Sarahs Party steigen sollte, war schneller da als ich gedacht hatte und gerade für mich würde das ein verdammt stressiger Tag werden. Ich hatte einiges vorzubereiten und Sarah konnte ich schlecht damit behelligen. Ich hoffte Kathi würde mir zumindest bei den letzten Vorbereitungen helfen können. Wir hatten den Beginn der Party auf 18:00 gesetzt. Ich hoffte Kathi würde um 15:00 aufschlagen, dann hätten wir immer noch 3 Stunden um die letzten Dinge zu erledigen. Vorher würde ich schon einige Dinge erledigen müssen. Sarah wollte ich weitestgehend aus meinem Part raus halten, aber ich konnte mir vorstellen, dass sie ebenfalls genug vorzubereiten hatte. Sie hatte immerhin das Essen und die Getränke auf ihrer To-Do-liste stehen und natürlich die Musik und alles andere was man halt so für eine ordentliche Geburtstagsparty brauchte. Ich hatte mir extra einen Wecker gestellt und war verdammt früh auf den Beinen. Das hatte sogar Helen verwundert, die mit Sarah noch für den Abend einkaufen wollte. Sandra wollte Sarah später noch bei den Vorbereitungen der normalen Party unterstützen.
Für mich hieß es nach dem Frühstück, naja eigentlich war es nur reichlich Kaffee, erst mal warten. Warten darauf, dass Sarahs Torte und vor allem die Hüpfburg, mein ganz besonderes Special für diese Feier geliefert wurden. Ich klinkte mich nach dem Frühstück und ein paar wenigen Worten mit Helen, in denen ich sie hauptsächlich darum bat Sarah möglichst zeitnah aus dem Haus zu kriegen in mein Zimmer zurück und beschäftigte mich mal wieder etwas ausgiebiger mit meinem Computer und hoffte die Zeit so schneller tot schlagen zu können.
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Helen wartete bis sie wirklich sicher sein konnte, dass wir ungestört waren und fing dann an zu reden: „Also pass auf ich habe eine ganz spezielle Aufgabe für dich.“
„Wow Moment mal, du weißt doch, dass ich hier noch alle möglichen Sachen machen muss.“ blockte ich direkt ab.
„Ganz ruhig, du kannst das ganz einfach während der Geburtstagsfeier machen.“ fuhr Helen ruhig fort, fast so als ob sie meinen Blockversuch gar nicht zur Kenntnis genommen hatte.
„Gehts auch ein bisschen genauer?“ fragte ich neugierig und ein wenig genervt zugleich.
„Klar. Du bist meiner Ansicht nach das einzig halbwegs erwachsene Wesen, das heute Abend in diesem Haus residieren wird, also hast du hier die Oberaufsicht.“ antwortete Helen kurz.
„Und das heißt genau was?“ fragte ich unsicher.
„Ganz einfach. Ich will, dass morgen alles wieder genau so aussieht wie vorher. Heißt du kümmerst dich darum, dass hier aufgeräumt wird und natürlich wirst du die Party irgendwann auch auflösen. Ich habe mit allen Nachbar geklärt, dass sie sich an dem Lärm, den ihr möglicherweise veranstaltet nicht stören. Also schau, dass hier um Mitternacht Ende mit der Party ist. Ich denke das solltest du hinbekommen.“ erklärte Helen.
„Und was ist mit Kathi? Soll ich die einfach nach Hause schicken oder wie?“ entgegnete ich.
„Natürlich nicht. Ich denke wir kommen so irgendwann um 1:00 oder 2:00 wieder zurück. Ihr könnt ja bis dahin schon mal anfangen aufzuräumen.“ antwortete Helen.
„Gut sollte alles kein Problem sein. Manches kann aber erst morgen im Laufe des Tages weg, z.B. die Hüpfburg.“ wandte ich ein.
„Kein Problem, wenn das Ding zusammen gepackt ist, hab ich auch kein Problem damit das bei Abholung abzugeben, wenn ihr noch am Schlafen seid.“ warf Helen ein.
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Ich wartete ein wenig ungeduldig auf meine fleißigen Helfer, also Rob und Kathi, dass Rob mir helfen wollte wusste Sarah, aber natürlich rechnete sie nicht mit Kathi. Sandra war auch noch nicht da. Es klingelte ein erstes Mal an der Türe. Ich eilte zur Türe und riss sie auf. Blöderweise war es keiner unserer Helfer sondern der Lieferant der Hüpfburg, den ich nach gut einer Viertelstunde Erklärung wieder los war. Die Hüpfburg würde eine gute Stunde brauchen bis sie einsatzbereit war, also musste ich sie noch nicht aufbauen. Das würde ich gleich mit Kathi und Rob machen. Ich kam gerade aus dem Garten wieder nach drinnen als es nochmals klingelte. Ich eilte wieder zur Türe und hatte tatsächlich direkt drei Gesichter, die mich anschauten.
„Habt ihr euch abgesprochen oder wie?“ fragte ich erleichtert.
„So in etwa.“ meinte Sandra und zwängte sich an mir vorbei ins Haus. Svenja tat es ihr gleich. Ich blieb verwundert mit Rob an der Türe stehen.
„Lass die beiden. Die haben gerade schon davon gesprochen, dass sie noch viel zu tun haben.“ meinte Rob.
„Wir haben auch noch ein bisschen was zu tun. Ich sehe du hast ein bisschen was mitgebracht.“ entgegnete ich.
„Joa ist nicht so viel. Ich denke in ner guten Stunde haben wir alles fertig.“ gab Rob zurück und nahm eine Art schwarzer Kiste oder Tüte und trug sie ins Haus. Ich nahm mir die zwei weiteren Tüte oder Kisten oder was auch immer das war und trug es ebenfalls ins Haus.
„So wo willst du den Spaß aufbauen?“ fragte Rob.
„Ich dachte ans Wohnzimmer. Hinten in der Ecke ist denke ich Platz oder reicht der nicht?“ fragte ich und ging mit Rob ins Wohnzimmer.
„Also wenn wir hier ein bisschen die Möbel rücken, dann passt das. Hast du einen kleinen Tisch und einen Stuhl?“ fragte Rob.
„Tuts der kleine Tisch aus dem Flur und ein Klappstuhl?“ entgegnete ich.
„Klar. Ich will nur den Laptop abstellen und wenn ich an der Technik rumbastel, möchte ich ganz gerne sitzen.“ erklärte Rob. Ich wollte gerade etwas sagen als es wieder klingelte. Ich ließ Rob stehen und eilte ein drittes Mal zur Türe. Dieses Mal war es mein erwarteter Überraschungsgast.
„Kathi.“ begrüßte ich sie freudig und umarmte sie zur Begrüßung.
„Hi. Ich soll Helen Bescheid sagen, dass meine Eltern im Auto warten.“ erwiderte sie.
„Klar. Kein Problem. Wir gehen gerade kurz in die Küche, dann haben wir Sarah schon mal ihre Überraschung präsentiert und dann mache ich mich auf den Weg zu Helen. Dich habe ich übrigens als Hilfe für mich eingeplant. Du hilfst mir bei der Hüpfburg.“ erklärte ich.
„Du hast eine Hüpfburg organisiert? Wie geil ist das denn.“ strahlte Kathi.
„Ein Kindergeburtstag halt, nur die Kinder sind was älter.“ gab ich lachend zurück.
„Stimmt. Ich freue mich schon, auch wenn ich das erst etwas komisch fand als du davon erzählt hast.“ meinte Kathi während sie das Haus betrat.
„Ja es ist auch ein bisschen seltsam, aber es wird bestimmt spaßig. So einmal hier rein bitte.“ sagte ich während ich die Küchentüre öffnete. „So ich präsentiere unseren ganz speziellen Überraschungsgast.“ rief ich in die Küche und alle drehten sich zur Türe.
„Wie cool ist das denn?“ fragte Sarah und eilte gleich zu Kathi und fiel ihr um den Hals.
„Hi. Kannst dich bei Jona bedanken. Er hielt das für eine gute Idee.“ begrüßte Kathi Sarah.
„Definitiv. Das sind Sandra und Svenja, die beiden helfen mir. Du kannst uns ja auch helfen.“ meinte Sarah sofort.
„Nichts da, Kathi hab ich bei mir und Rob eingeteilt.“ unterbrach ich Sarahs Planungen.
„Aber wenn ihr Kathi nicht mehr braucht, dann kriegen wir sie.“ konterte Sarah sofort.
„Ähm…klingt so als ob ihr mich rum reichen wollt wie ein Stück Vieh.“ schaltete Kathi sich ein.
„Nein. Das meinst du nur.“ entgegnete Sarah lachend.
„Schon klar. So irgendwer muss jetzt aber mal Helen Bescheid sagen. Meine Eltern warten.“ erinnerte Kathi mich an ihre Aussage.
„Ich kümmere mich drum.“ meinte Sarah und eilte nach oben. Kathi und ich verließen wieder die Küche.
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Tatsächlich dauerten meine Vorbereitungen fast länger als das Essen. Wir waren gut eine halbe Stunde vor dem Beginn der Party mit dem Aufbau des Kindergeburtstags im Garten fertig.
„So passt doch alles.“ meinte ich leicht erschöpft.
„Ich denke schon.“ meinte Kathi, die mich fleißig unterstützt hatte.
„Ich würde zu gerne in die Hüpfburg.“ gestand sie.
„Ganz ehrlich ich auch, aber wir lassen denke ich Sarah den Vortritt.“ flüsterte ich.
„Hab ich meinen Namen gehört?“ fragte eine Stimme hinter uns. Wir drehten uns verwundert um und sah Sarah, die mit großen erstaunten Augen in den Garten schaute. „Wow. Das ist echt verrückt was ihr hier angestellt habt. Hast du ernsthaft eine Hüpfburg organisiert?“ fragte Sarah baff.
„Klar für einen Kindergeburtstag taugt das doch gut oder nicht. Dann haben wir hier noch eine Piniata, um die du dich gleich kümmern darfst wenn deine Gäste da sind. Hier haben wir noch ein paar kleine Spiele. Also eigentlich nur Eierlaufen und Sackhüpfen..“ erklärte ich.
„Ich finds super.“ sagte Sarah überglücklich und gab mir einen Kuss. Dann eilte sie an mir vorbei und gönnte sich eine Runde in der Hüpfburg.
„Ich denke dann kann ich jetzt auch oder?“ fragte Kathi.
„Ich denke schon. Ich schaue mal was Rob so treibt.“ meinte ich und begab mich nach drinnen.
Rob hatte die Technik soweit fertig und wir erstellten noch eine entsprechende Musikauswahl für den Abend. Ich war so frei und mischte wie geplant ein paar Kinderpartylieder darunter. Es dauerte nicht lange und die ersten Gäste trafen ein. Jetzt kam meine nächste Überraschung. Ich schnappte mir Sarah und zog sie zur Seite.
„Ich habe noch etwas vorbereitet. Ich habe mir deinen Geburtstag als eine Art Wanderung durch die Kindheit vorgestellt. Also vom Kleinkind übers Kind zum Teenager.“ erklärte ich.
„Klingt interessant. Ich nehme an das Kind haben wir im Garten und den Teenager hier im Haus richtig? Ich finde aber nichts kleinkindmäßiges.“ meinte Sarah.
„Dafür haben wir das hier.“ entgegnete ich und holte ein bislang gut verstecktes Tablett hervor. Sarah grinste als sie das Tablett sah.
„Ahja und was hast du da rein gepackt?“ fragte sie neugierig.
„43er und Milch. Als kleiner Gag zum Beginn. Ich denke, wenn du das mit der Reise erklärst so wie ich das gerade gemacht habe, dann wirst du die meisten abholen.“ gab ich zurück.
„Na dann will ich das mal versuchen. Es sind zwar noch nicht alle da, aber ich stelle das einfach mal in den Flur und mache einen Zettel dran.“ sagte Sarah und nahm sich Tablett. Es dauerte nicht lange und Sarah fing an eine Art Rede zu halten, die den Sinn des Geburtstags erklärte. Tatsächlich wirkten die meisten Gäste erst etwas verwundert, aber die Verwunderung löste sich tatsächlich schnell und es wurde wieder entspannt. Wenigstens wusste ich, dass der Kindergeburtstag nicht ins Wasser fallen würde. Ich versuchte möglichst den Überblick zu behalten und hing eigentlich die meiste Zeit bei Rob herum, dort hatte ich eigentlich alles ganz ut im Blick. Ich genehmigte mir sogar zum Essen mit Rob ein Bier. Als das leer war, deutete Rob an, dass ich näher zu ihm kommen sollte, weil er mir etwas sagen wollte.
„Jona hast du eigentlich mal was im Bezug auf Sandra herausgefunden?“ fragte er. Das Thema war noch nicht durch. Verdammt ich hatte eigentlich die Hoffnung gehabt, dass sich das im Sande verlaufen würde.
„Ähm…ist irgendwie ein wenig untergegangen. Wegen dem Stress am Anfang des Jahres weißt du.“ versuchte ich mich rauszureden.
„Dachte ich mir schon. Ganz ehrlich, danke, dass du es versucht hast, aber ich denke ich versuche mein Glück einfach mal selbst.“ entgegnete Rob angespannt.
„Aber doch nicht heute oder?“ fragte ich unsicher.
„Natürlich heute. Was dachtest du denn?“ konterte Rob.
Autor: Timo (eingesandt via E-Mail)
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Ich finde es schade das auch diese Geschicht nun Endet. Das es schnell geschieht hätte ich jetzt nicht gedacht! Diese vier Teile konnte ich in einen Stück lesen. Bin gespannt wie die Party über die Bühne geht, und wie Rob sich Sandra nähert um Sie zu fragen!
Hallo,
ich habe bisher die gesamte Geschichte gelesen und finde besonders den inhaltlichen Aufbau und den Schreibstiel sehr schön !
Dai ich durch einen selbst verschuldeten Unfall selbst 6 Monate einen Betreuer hatte, kenne ich die rechtliche Situation und habe eine super Idee für ein schönes Ende, weil ein Richter die Betreuung aller 6 Monate begutachtenn und dann verlängern oder beenden kann/muss !
Nach dem „Ausraster“ von Jona kam eine Beendigung nicht in Frage – aber jetzt, 6 Monate später.
wäre es sehr realistisch, daß die Betreuung durch Helen vom Richter beendet wird, da sich Jona in Therapie befindet und eine feste Beziehung hat ?!
Vieleicht kannst du das in das Ende noch einarbeiten, oder wolltest die Geschichte mit dem Ende der Betreuung eh beenden….,
Ich hoffe, daß ich jetzt nicht versehentlich ein „Spoiler“ geschrieben habe ? – aber es wäre wirklich an der Zeit, die Betreuung zu beenden.
Ich hoffe, daß der Kommentar ein nützliches Feedback ist..
Weiter so?☘️
Danke für den konstruktiven Kommentar…ich würde einfach mal sagen, lass dich überraschen was am Ende passiert…bald erfährst du es.
Achja btw Ende…ich bin zu doof zum Zählen. Das letzte Kapitel kommt nicht am Donnerstag sondern am Mittwoch…eher ein (doofer) Zufall, aber so habt ihr noch nen ganzen Tag Zeit zum kommentieren.
Das nächste Kapitel sende ich gleich ein.
Hallo,
danke für die Info und Du hast Recht – Ich lasse mich überraschen? !
Und an den Admin : Kann man die Formatierung der Kommentare nicht etwas verbessern, denn „So“ ist es manchmal fast nicht mehr lesbar ? !!
Hallo,
wir übernehmen die Formatierung wie sie uns eingesendet wird
Hallo Lukas,
meinst du damit, daß das Foren Skript so programmiert ist, daß teilweise nur zwei oder manchmal nur ein Buchstabe pro Spalte als Formatierung das Ereignis sind ?
So wie zum Beispiel jetzt auch bei Deiner Antwort ?
Oder liegt das an meinen Android 13 Handy ?
Denn Absicht des Einsenders ist es ja sicher nicht !?!??
Trotzdem danke für die Arbeit, die euer Team leistet ?☘️? !!!
Ich habe es mir mal angesehen und es liegt wirklich an der Mobilen Version
hy lukas
das liegt nicht nur an der mobilen Version sondern im Script!
wenn man einen Kommentar in einen Kommentar schreibt wird das Fenster
dafür immer kleiner. Ich habe in den Quellcode noch nicht reingeschaut, aber ich schätze mal 80%
des vorherigen Fensters.
und nun wieder 80%
Wir haben das Kommentar System mal etwas verbessert