Jule und die Ausprobier-Vereinbarung (8)
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Kapitel VII
Als Jule am Morgen aufwachte, hüpfte sie aus dem Bett und ging in die Küche. Ihre Eltern waren schon wach, aber sie sah sie nicht sofort. Sie holte sich etwas O-Saft aus dem Kühlschrank und goss sich ein Glas ein. Dann schnappte sie sich eine Banane und ging ins Wohnzimmer. Dort schaltete sie den Computer ein, um ihre E-Mails abzurufen.
Während der Computer hochgefahren wurde, hörte sie, wie ihr Vater durch die Glasschiebetür vom Hinterhof hereinkam. Als er das Haus betrat, sah er Jule am Computer sitzen, noch im Schlafanzug.
„Morgen Jule. Wie fühlst du dich heute Morgen?“
„Gut.“
„Wie ist die letzte Nacht gelaufen? Konntest du gut schlafen?“, fragte er neugierig. Jule war sich nicht ganz sicher, was er meinte. Sie hatte gut geschlafen, so wie immer.
„Ja, ich habe gut geschlafen. Aber warum?“
„Oh, ich habe mich nur gefragt, ob du gut schlafen konntest, weil du wieder eine Windel trägst und so.“
Jule hatte zwar nicht ganz vergessen, dass sie eine Windel trug, aber sie dachte auch nicht aktiv darüber nach. Die Aussage ihres Vaters brachte ihre Erinnerungen an die letzte Nacht zurück. Sie erinnerte sich jetzt daran, dass sie in der Nacht aufgewacht war und pinkeln musste. In ihrem Halbschlaf war sie sogar so weit gegangen, aus dem Bett zu steigen, bevor sie sich an die Windel erinnerte, die sie trug. „Oh ja, ich muss ja nicht auf Toillette gehen, ich kann es auch so laufen lassen…“, und das tat sie dann auch sofort. Sie kroch zurück ins Bett, ohne wirklich ganz aufzuwachen, und schlief wieder ein, als ihr Kopf das Kissen berührte. Als sie heute Morgen aufgestanden war, wusste sie, dass sie eine Windel trug, aber sie hatte nicht einmal bemerkt, dass sie nass war. Sie wollte gerade einen Blick auf ihre Windel werfen, um sicherzugehen, dass ihre Erinnerungen nicht nur ein Traum waren, als sie wieder die Tür hörte. Diesmal war es ihre Mutter.
„Schatz“, sagte sie in Marko s Richtung. „Hast du schon nach ihrer Windel gesehen?“
„Oh, das wollte ich gerade tun.“ sagte Marko und begann zu Jule zu gehen. Sandra hielt ihn auf.
„Nein, ich mache das. Der blöde Sprinkler in der hinteren Ecke ist gerade kaputt gegangen. Ich brauche dich, um ihn zu reparieren. Es soll heute warm werden, und meine Farne werden welken, wenn sie kein Wasser bekommen.“
„Du meinst den Rasensprenger zum Haus der Hasemüllers?“ fragte Marko .
„Nein.“ sagte Sandra, während sie zu Jule hinüberging. Während sie weiter sprach, zog sie den Bund von Jules Pyjamahose auf und steckte ihre Hand hinein. „Die Farne sind neben dem Haus der Sickendieks.“ Jule spürte die Hände ihrer Mutter zwischen ihren Beinen. „Das ist dieselbe Sprinklerleitung, die letzten Monat schon mal kaputt gegangen ist, weißt du noch?“
„Ja, ich erinnere mich. Ich sehe es mir mal an.“
„Danke, Schatz. Und du“, sagte Sandra und wandte sich an Jule, „musst gewickelt werden, deine Windel ist ganz nass. Lass uns gehen.“
Jule hatte sich noch nicht einmal in ihr E-Mail-Konto eingeloggt, aber sie stand auf und ging in ihr Zimmer. Sie lag schon auf dem Wickeltisch, als ihre Mutter hereinkam. Eine Minute später lag ihre Pyjamahose auf dem Boden, die Windel war ausgezogen und ihre Mutter wischte sie mit einem zweiten Babytuch ab. Jule legte sich zurück und schaute wieder an die Decke. Sie bemerkte einen neuen Fleck mit Sternen in einer Ecke der Decke.
Sandra war mit dem Putzen und Pudern fertig und machte sich daran, eine neue Windel zu befestigen. Sie zog die Vorderseite der Windel ab und breitete sie über die Taille ihrer Tochter aus. Sie zog die Klebestreifen auf und klebte sie vorne fest, um die Windel zu fixieren. Sie warf einen letzten Blick darauf und erklärte ihre Arbeit für beendet.
„So, bitte sehr.“
„Danke Mama.“ sagte Juli, als sie herunterhüpfte. Sie machte sich nicht die Mühe, ihre Mutter zu fragen, ob sie die Pyjamahose wieder anziehen durfte, sondern entschied sich, einfach nur mit Windel zrück in den Computerraum zu gehen. Sie würde wahrscheinlich sowieso nein sagen, dachte sie sich.
Jule setzte sich hin und fing an, ihre E-Mails abzurufen. Sie trank ihren O-Saft und ihre Banane aus und fing dann an, selbst ein paar zu tippen. Sie hatte gerade ihre letzte E-Mail abgeschickt, als ihr Vater wieder hereinkam. Er hatte ein paar schmutzige Sprinklerteile in der Hand.
„Die Dinger sind kaputt.“ Erklärte er zu Jule. „Ich muss in den Laden gehen und ein Neue holen. Deine Mutter wird ausflippen, wenn ihre Farne verwelken. Willst du mit mir in den Laden kommen?“
„Klar, ich melde mich nur ab.“
„Äh, du solltest dir vielleicht auch etwas anziehen.“ Er scherzte sarkastisch. „Ich weiß nicht, ob es so eine gute Idee ist, so angezogen in den Baumarkt zu gehen.“
„Danke, Paps, daran hätte ich nie gedacht“, erwiderte Jule mit leicht sarkastischen Unterton.
Es dauerte eine Minute, bis Jule sich angezogen hatte. Sie wollte eine kurze Hose tragen und zog sie sogar an, bevor sie bemerkte, dass ihre Windel fast unten herausschaute. Sie entschied sich stattdessen für einen längeren Rock. Sobald sie angezogen war, sprangen sie und ihr Vater in den Wagen und fuhren zum Baumarkt. Jules Familie wohnte etwas außerhalb der Stadt, und sie brauchten gut 20 Minuten, um dorthin zu gelangen. Jule folgte ihrem Vater durch den Laden, um nach Ersatzteilen zu suchen. Zum Glück war im Laden laut, denn Jules Windel knisterte doch gelegentlich vernehmlich.
Sie fanden die gesuchten Ersatzteile, bezahlten und machten sich auf den Heimweg. Auf dem Rückweg stellte Jules Vater ihr die Frage, von der sie wusste, dass sie früher oder später kommen würde.
„Warum?“
„Ich weiß es nicht, Papa. Ich weiß es wirklich nicht. Es ist nur so, dass ich mich das schon mein ganzes Leben lang frage. Ich habe nachts immer diese Träume gehabt, und in letzter Zeit habe ich sie immer öfter. Und ich habe mich immer wieder gefragt und gefragt, wie es wäre, es asuzuprobieren. Ich schätze, ich habe schließlich beschlossen, dass ich mich nicht mehr fragen will.“
„Nun, ja, ich weiß, dass du schon immer neugierig gewesen bist. Du hast es gehasst, wenn du als Kind nicht alles wusstest.“
„Ja, aber das hier ist anders. Ich weiß nicht, wie ich es erklären soll. Ich meine, natürlich habe ich mich immer gefragt, was ich zu Weihnachten bekommen würde, und ich habe es gehasst, es nicht zu wissen. Aber ich hatte nie Träume über diese Dinge. So neugierig wie jetzt war ich noch nie auf etwas. Ich habe einfach, na ja…“, sie brach ab.
„Du hast was?“
„Ich hatte einfach immer zu viel Angst, es herauszufinden. Ich meine, ich brauche niemanden, der mir sagt, dass diese ganze Sache wirklich seltsam ist. Ich meine, ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand jemals so fühlt. Wer auf der Welt hat sich jemals gefragt, wie es ist, Windeln zu tragen?“ Jules Stimme senkte sich ein wenig, und ihr nächster Satz klang eher wie eine Frage als wie eine Aussage. „Ich hatte immer Angst, dass ich ein Freak bin.“
„Nun, Kleine, ich habe Neuigkeiten für dich. Du bist kein Freak. Die einzigen Freaks da draußen sind die Verrückten, die ihr Leben jeden Tag auf dieselbe Art und Weise leben und überhaupt nichts Seltsames an sich haben. Das sind die Leute, vor denen du dich in Acht nehmen musst.“
„Das hat Mama auch gesagt.“ sagte Jule ein wenig überrascht.
„Mensch Jule, was glaubst du denn, wie sie auf diese Idee gekommen ist?“ sagte Ted lachend.
Der Rest des Fahrt verging wie im Flug. Jule half ihrem Vater ein wenig im Garten, wobei sie tatsächlich meist nur herumstand und zusah. Sandra musste ein wenig lachen, als sie herauskam und die beiden bei der Arbeit sah. Sie waren beide auf den Knien und sahen sich den Rasensprenger an, um zu sehen, ob irgendein Ventil offen oder geschlossen war. Durch ihre gebückte Haltung war Julis Rock so weit nach oben gerutscht, dass sie sich dass ihre Windel zu sehen war. Nur gut, dass der Hinterhof von hohen Hecken umgeben war.
Als der Reparatureinsatz vorbei war, kamen Juli und ihr Vater wieder herein. Sandra warf Marko einen kurzen Blick zu, und der verstand den Wink. Eine Sekunde später hatte er Julis Rock hochgezogen, um eine kurze Windelinspektion durchzuführen. Ted warf einen Blick darauf, tätschelte ihren Windelhintern und befand sie für „noch in Ordnung“.
Sandra schlug vor, zum Mittagessen auszugehen, da sie keine Lust hatte, etwas zu kochen. Es gab keine Widerspruch. Als sie aufbrachen, musste Jule dann doch endlich mal Pippi. Sie war etwas beunruhigt, da sie ja gerade dabei waren, das Haus zu verlassen. Aber dann erinnerte sie sich daran, wie gut die Windeln gestern bei Rebecca funktioniert hatten, als sie noch viel schlimmer pinkeln musste. Außerdem muss ich mir endlich angewöhnen, einfach zu machen, wenn ich muss, sagte sie sich.
Juli machte sich schließlich in die Windeln, während sie darauf warteten, dass Marko seine Schlüssel fand. Als er sie endlich gefunden hatte (draußen beim Rasensprenger), stiegen sie ins Auto. Als sie im Restaurant ankamen, fühlte sich Jules Windel schon fast wieder normal an.
Auf dem Heimweg machte sie erneut in die Windel, die daraufhin doch ziemlich stark anschwoll. Anders als nach dem ersten Einnässen blieb die Windel etwas nass, und Jule merkte, dass sie jetzt wirklich frisch gewickelt werden musste. Sie hoffte nur, dass jemand nach ihrer Windel sehen würde, wenn sie nach Hause kamen.
Zum Pech für Jule beschloss Mama, einen kurzen Abstecher in den Supermarkt zu machen. Während sie zur Kasse gingen, bemerkte ihre Mutter, dass Jule einen etwas seltsamen Gang hatte.
„Jule, brauchst Du eine frische Windel?“ sagte Sandra, so als ob sie sie nach der Uhrzeit fragen würde. Jule konnte nicht glauben, dass ihre Mutter sie das in der Öffentlichkeit gefragt hatte. Die Frau vor ihnen musste es gehört haben, beachtete sie aber zum Glück nicht. Sandra sah ihre Tochter an und wartete auf eine Antwort.
Autor: Anonym (eingesandt via E-Mail)
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Kommt
Schönen Dank das Du Dir wieder die Zeit genommen hast, um uns diese Geschichte wieder übersetzen! Doof das Du an dieser spannenden Stelle abgebrochen hast! 😏 Freu mich aber auf den nächsten Teil und wenn Jule das erste mal mit Windeln in die Schule muss!
liest sich bisher echt gut, kanns kaum erwarten mehr zu lesen