Katharinas Erinnerungen (2)
Windelgeschichten. präsentiert: Katharinas Erinnerungen (2)
Wieder sind wir stille Zuschauer in Katharinas gemütlicher Wohnung.
Soeben hatte sie ihrer Mama Bea eröffnet, dass sie wohl bald völlig die Kontrolle über ihre Blase verlieren wird.
Bea zog die Augenbrauen hoch. „Das ist kein Grund zur Freude. Es bedeutet, dass Du dickere Windeln benötigst, wenn du außer Haus gehst. Damit sind die Zeitspannen auch kleiner.“
„Ach Mama!“ widersprach Katharina. „Die Menge wird doch nicht mehr. Fühlen kann ich auch, ob ich wechseln muss.“
„Wir werden sehen.“ Dieser Satz bedeutete das Ende der Diskussion.
„Jetzt ab unter die Dusche. Ich beziehe inzwischen die Betten frisch.“
So hatten beide Frauen in der nächsten Zeit zu tun.
Nackig ging Katharina nach gründlichster Säuberung in ihr Schlafzimmer. Zufrieden blickte sie auf die von Bea zurechtgelegte Garderobe. Zuerst die Blümchenwindelhose. Tagsüber nutzte Katharina Mehrwegwindeln. Eine dicke Saugeinlage war bereits eingelegt. Weisses Shirt und ein dunkelroter Latzrock komplettierten die Oberbekleidung. An die Füße kamen ein paar leichte Ballerinas. Noch ein wenig dezentes Makeup, dann war sie bereit für ihren Besuch. Ein letzter prüfender Blick. Alles in bester Ordnung. Die Aufregung stieg ins Unerträgliche.
Mama Bea beruhigte ihre Tochter so gut es eben ging. Nach einer nicht endend wollender Stunde schlug endlich die Türglocke an. Leider hatte Katharinas Blase dieses Signal auch gehört. „Och nööö. Nicht gerade jetzt.“ Zum Glück haben Mamas ein Gespür für solche Situationen. „Schnell ins Bad! Mach eine neue Einlage rein.“ Mit Nachdruck schob Bea Katharina ins Bad. Die Handgriffe verliefen automatisch. Katharina war fertig ehe Doreen die Stufen in die erste Etage erkommen hatte. Die beiden Jungen Frauen umarmten sich zaghaft zur Begrüßung. Bea erfreute es. Hier war eine Liebe am wachsen. Das bedurfte keiner Beteuerungen. Die Blicke sagten alles. Ihr sollte es recht sein. Doreen war ihr sofort symathisch. Nein, Bea plante nicht schon die Hochzeit. Zuerst galt es die näheren Klippen zu umschiffen. War erstmal ruhiges Fahrwasser erreicht, würde sich alles andere finden.
Die neu hinzugekommene Frau strahle eine positive Energie aus. Gekleidet war sie dem Wetter entsprechend in einen sandfarbenen Regenoverall und glänzend schwarze Stiefeletten. Eleganz der gehobenen Preisklasse, wie Bea feststellte. Doreen überreichte Katharina ein wunderschönes Blumengesteck.
„Süße, ich bin so froh, dass wir uns doch noch sehen können. Ich hab ja so viele Fragen. Aber zuerst, ich bin ganz nass geworden. Wo kann ich mich schnell ausziehen?“
„Wenn sie wollen gleich hier“ ergriff Bea das Wort. „Die paar Tropfen mache ich gleich weg.“
Doreen schälte sich also aus Overall und Schuhen. Aus ihrem Rucksach holte sie ein paar Stoppersocken.
Werfen wir einen Blick auf Doreen. Groß, schlank, ein feingeschnittenes Gesicht mit Augen, deren Farbe nicht definierbar ist. Das Augenfälligste jedoch sind ihre Haare. Das was man eine Löwenmähne nennt. Nur mühsam durch einen Gummi in Zopfform gebändigt und kohlrabenschwarz. Millionen von Frauen würden für diese Haare einen Mord begehen.
Dass Doreen bald „Nullen“ würde, sah man ihr nicht an. Na gut, vierzig ist auch noch kein Verfallsdatum. Glänzende Leggins und ein Strickkleid mit U-Boot Ausschnitt rundeten das Bild ab. Hier war nichts vom Grabbeltisch.
Mit diesen ersten positiven Eindrücken dirigierte Bea die jungen Frauen ins Wohnzimmer. Doreen sah sich genauestens um. Ihr gefiel, was sie sah. Kathrarina war völlig neben der Spur. Sie konnte nicht klar denken. Ihr wurde bewusst, dass sie diese Traumfrau bald verlieren könnte. Wenn die ganze Wahrheit ans Licht käme….
Doreen erkannte das Dilemma. Sie wollte jedoch ihre Geliebte nicht so leicht vom Haken lassen. Natürlich würde sie ihr alles verzeihen. Hintergründig lächelnd setzte Doreen ihre Inspektion fort.
Auch Bea war sehr angetan. Niemand hatte sich einfach so hingesetzt. „Nehmt doch bitte Platz. Egal wohin. Hier gibt es keine Stammplätze.“
Doreen wählte einen der beiden Sessel, während sich Katharina den anderen schnappte. Plötzlich sprang Doreen wieder auf. Im Flur hörte man sie in ihrerm Rucksack kramen. „Das hätte ich doch glatt vergessen.“ verkündetes sie, eine Flasche Sekt aus einem Handtuch wickelnd. „Ist sogar noch kalt.“ Sich an Bea wendend fuhr sie fort: „Die wollte ich mit Katharina zur Begrüßung trinken. Nun habe ich sie eben mitgebracht Wenn Sie nichts dagegen haben, könnten wir vielleich jetzt….?“
„Aber klar doch. Katharina, hole bitte Gläser.“
Klirr. Die drei Frauen stießen an. Ohne dass ein peinliches Schweigen entstand, entwickelte sich eine lockere Unterhaltung. Katharina konnte dem Gespräch nicht richtig folgen. Ihre Gedanken kreisten um das unumgängliche Geständnis und die Folgen. Davon bekamen weder Doreen, noch Bea etwas mit. So schien es zumindest. Fröhlich schnatternd hechelten Sie alle für sie interessanten Themengebiete durch. Quasseln macht einen trockenen Hals. Bald war der Sekt alle. Bea blickte kurz in die kleine Runde. Sie musste nur kurz überlegen, dann meinte sie, dass eine Flasche noch gehen würde und sie diese jetzt holen würde. Nund darf man nicht auf den Gedanken kommen, dass in diesem Haushalt regelmäßig Alkohol bereits um die Mitagszeit konsumiert wird. Ganz im Gegenteil. Es bedurfte guter Anlässe zum trinken. Silvester Geburts und Todestage.
Katharinas Papa bildete da eine kleine Ausnahme. Bernd ist Handwerker mit Leib und Seele. Im vorderen Teil des großen, verwinkelten Werkstattbereiches werden Metallarbeiten durchgeführt, währen ganz weit hinten mit Holz gewerkelt wird. Insbesondere in der kalten Jahreszeit war Katharinas Papa dort zu finden. Weil auch ein Ofen für gemütliche Wärme sorgt. In der Ecke, under dem Spänehaufen, so wusste es Katharina, konnte man Flaschen mit Kräuterlikör finden. Die sind dort nicht versteckt, sondern nicht sichtbar. Sehr zeitig hatte Bernd seiner Tochter diesen feinen Unterschied erklärt. Maschinen und Alkohol passen so gar nicht zusammen. Zudem empfing er dort Kunden. Die Nachbarschaft weiß um die handwerklichen Qualitäten des Hausherrn. Zu reparieren oder Anzufertigen gibt es immer etwas. Auch da wäre es nicht gut, wenn offen Flaschen herumstehen.
Gern kommt Katharina in diese urige Werkstatt. Nicht ungeschickt, wird sie mit eingespannt, wenn es viel Arbeit gibt. Somit sind ihr fast alle Abläufe verinnerlicht. Nach dem Tagwerk schweigen die Maschinen. Papa Bernd legt den Hauptschalter auf AUS. Jetzt haben nur noch Licht und Radio Strom. Dann beginnt das Aufräumen. Es beinhaltet wochentags alles grob abzufegen und den Fußboden zu kehren. Werkzeuge aufräumen und gegebennefalls schärfen. Ist das getan, und wirklich erst dann, holt Bernd aus einem Nebenraum für jeden eine Flasche Bier, vom Werkzeugschrank die Zigarrenkistchen und Gläser.
Was die rauchen auch noch? Was für eine ungesunde Lebensführung. Ja. Die rauchen Zigarren, bzw. Katharina helle Zigarrillos.
Beide sitzen auf der Hobelbank. Besprechen die nächsten Arbeitsschritte, oder auch nur so. Beide lieben sich aus vollem Herzen.
Ist dann das Eine Bier und der Eine Likör getrunken wird es dunkel und still in der Werkstatt.
Dieses kurze Intermezzo soll verdeutlichen, dass wir hier nicht bei Säufers zu Gast sind, sondern mit erwachsenen Menschen, die wissen was sie tun.
Zurück zu unserem Damenkränzchen.
Bea hatte inzwischen den Sekt verteilt. Trotz dessen anregender Wirkung, merkte mann wie sich eine gewisse Spannung aufbaute. Doreen ergriff das Wort.
„Nun möchte ich gern wissen, was das mit dem Hausarres auf sich hat.“ Aufmunternd sah sie zu Katharina. Deren Augen füllten sich unverzüglich mit Tränen. Mehrfach versuchte sie zu einer Erklärung anzusetzen. Hilflos schüttelte sie den Kopf.
Nun sollten wir wissen, dass Doreen nicht über die Karierrechouch in ihre Position als Abteilungsleiterin gekommen ist. Sie hat sich jeden Schritt erarbeitet. Sie besitzt eine hevorragende Menschenkenntnis. (Was Mitarbeiter angeht. In den bisherigen Beziehungen lag sie immer voll daneben)
„Sieh mal, jeder Mensch hat große, oder kleine Geheimnisse. Das ist völlig normal. Ich möchte mit Dir zusammen sein. Tisch und Bett teilen. Weil ich…“ hier musste Doreen kurz innehalten. Auch sie kämpfte mit Tränen in den Augen und einer Amphibie im Hals. „.. weil ich Dich liebe.“
Blenden wir uns kurz aus diesem intimen Moment aus.
Paar vollgeschniefte Tempos später sind wir zurück.
Alle hatten sich wieder gefangen. Da bekam Katharina große Augen, sprang auf und rannte heulend davon. Zwei ratlose Frauen zurücklassend.
Man hörte Katharina schreien und toben. Instinktiv wartete Doreen bis die Geräusche in ein leises Wimmern übergingen. Erst dann ging sie zu Katharina in deren Schlafzimmer. Katharina lag bäuchlings auf ihrem Bett. Für jeden sichtbar war eine Stelle ihres Keides viel dunkler. Das was Doreen ahnte, war nun Gewissheit. Vorsichtig legte sich Doreen neben Katharina. sanft begann sie das zitternde Bündel neben sich zu streicheln. Bei der esten Berührung zuckte Katharina zusammen. Das war nicht ihre Mama, die ihr erklären wollte das alles vorbei ist.
Echt jetzt? wenn es ein Traum ist, dann möge er nie enden.
Katharina, vielleicht auch nur ihr Körper, beschloß, einfach zu genießen.
Doreens Hatltung konnte man nun nicht unbedingt als bequem bezeichen. So vorsichtig es eben ging, zog sie Katharina in eine angenehmere Position. Sie lag nun auf dem Rücken mit dem Kopf in Doreens Schoß.
Schweigend erkundeten Doreens Hände ihre Freundin. Es schien als ob sie jede Kontur für immer speichern möchte.
Ach Augenblick, verweile doch, Du bist so schön.
Tja, er verweilt nicht.
Das Schweigen musste unbedingt gebrochen werden.
„Süße, komm langsam zu Dir. Wir sind beide nass. Mir wird kalt am Arsch. Lass uns die Klamotten wechseln.“
Upps. Natürlich war Katharina inzwischen völlig ausgelaufen. Mit dieser Erkenntnis strömte ein Glücksgefühl durch Kahrarina. Nicht weil sie unbemerkt mehrmals eingepullert hatte, sondern ihre Freundin dies hinnahm. Das ist also doch Licht am Ende des Tunnels.
„Wir sollten uns gleich hier ausziehen. Sonst machen wir rundrum alles nass.“ Doreen dachte bereits wieder praktisch.
Mit viel Kichern und kleinen Neckereien fiel eine Klamottenschicht nach der andern. Katharinas Shirt musste als Nothandtuch herhalten. Beide Nackedeis sprangen unter die Dusche.
Selbstverständlich duschten beide nur des Wassersparens und der Sauberkeit wegen gemeinsam. Niemals um den jeweils anderen Körper zu. …. Ebenso verhielt es sich mit dem Abtrocknen. Macht man gegenseitig weil man besser rankommt. Dazu muss noch erwähnt werden, dass die heutigen Badetüchter nichts mehr taugen. Unseren beiden Wassernixen gelang es nicht, eine bestimmte Stelle unterhalb des Bauchnabes, zwischen den Oberschenkeln, wirklich trocken zu bekommen. Versucht haben es beide oft und gründlich…..
Beinahe hätten wir Bea vergessen. Sie konnte den Ausflug der zwei Frauen ins Bad verfolgen. Schnell ergriff sie die Chance um Ordnung in das Chaos zu bringen. Zum zweiten Mal bezog sie an diesem Tag das Bett neu. Das nasse Zeug trug sie flugs in ihren Waschkeller. Rein in die Waschmaschine und gut.
Auch Bea war es leicht ums mütterliche Herz. Sie nahm sich fest vor, alle Schwierigkeiten beiseite zu räumen. Dass sie dabei wenig Arbeit hatte, werden wir später erfahren.
Unschlüssig standen Katharina und Bea in Katharinas Schlafzimmer. Beiden stand der Sinn nach aktiven Übungen under der Bettdecke. Der Zeitpunkt war allerdings noch nicht gekommen. Doreen musste jetzt die Initiative ergreifen. Genau wie Bea, so war auch sie fest entschlossen, diese Frau nicht mehr loszulassen. So schlimme Macken konnte Katharina gar nicht haben. Punkt. Los jetzt.
Gaaanz tief durchgeatmet „Wo hast Du deine frischen Windeln Katharina? Brauchst Du Hilfe?“
Nun war es also soweit. „Ich wickle mich fast immer selbst. Windeln sind in der Kommode.“ Benannte Kommode birgt einen Teil von Katharinas Geheimnissen.
„Oh!“
Mehr war von Doreen nicht zu hören, als sie dem Inhalt der obersten Schublage angesichtig wurde.
Welche Überraschungen auf Doreen wohl warten?
Wir erfahren es im nächsten Teil.
Wer diese Geschichte bewerten will…
„Das Leben des Brian“ von Monty Python ist eine Empfehlung. „Jeder nur ein Kreuz!“
Bei mir eben „Jeder nur bitte einen Stern!“
Danke bis hierher.
Miststück
Autor: miststück (eingesandt via E-Mail)
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Super geschrieben bitte weiter so
Dankeschön.
LG vom miststück
So eine einsichtige Kartnerin wünscht man sich. Bin gespannt ob Katharina noch erzählt was Sie zu diesem Entschluss des Inkontinent werden’s entschlossen hat, wie Doreen es aufnimmt und wie Katharina das im Beruf mit einbinden kann?
Schade dass man nur 5 ☆ vergeben kann
Ich würde 10 ☆ vergeben
Liebe Julia, Danke. Aber vielleicht wäre dann gar keine Wertung besser….
LG miststück