Kleine-große-große-kleine Ute (10)

07/03/2025 3 comments Article Gemischt

Dieser Eintrag ist Teil 10 von 10 der Serie Kleine-große-große-kleine Ute

Windelgeschichten.org präsentiert: Kleine-große-große-kleine Ute (10)

Kapitel 10 Schwimmwindeln sind nicht für Pipi

Am nächsten Morgen wache ich wieder in einer nassen Pampers auf. Wie bin ich denn ins Bett gekommen? Ach ja, richtig, Sina hat mich ja hoch getragen. RalfRolf schlafen noch. Wie viel Uhr ist es? Ich suche meinen Wecker. Mist, der ist wohl noch in meinem Rucksack bei den Büchern. Ich klettere aus dem Gitterbett. Ich hole meinen Rucksack und stelle den Wecker ins Bett. Der zeigt Viertel vor Acht. Ich denke um die Zeit darf ich schon zu Sina und Tom. Ich lege meine Bücher direkt unter das Bett, da stören sie nicht und ich hab sie griffbereit. Die Leselampe, die man ans Buch klemmen kann, lege ich auch daneben, jetzt ist der Rucksack leer. Okay, abgesehen von Taschentüchern und FFP2 Masken und so. Ich schleiche aus dem Zimmer und gehe zu Sina und Tom. Die schlafen noch. Ich krieche vom Fußende in die Mitte des Betts. Davon wachen die beiden auf. Sina legt ihren Arm um mich, zieht mich zu sich und gibt mir einen Kuss auf die Stirn.

Sina: „So lasse ich mich gerne wecken. RalfRolf sind da etwas turbulenter. Bei denen tut mir hinterher immer irgendwas weh. Ah, kurz vor acht, da können wir noch ein bisschen kuscheln und dann zum Frühstück. Die Schwimmsachen können wir direkt mitnehmen, dann brauchen wir nicht mehr zurück laufen.“

Meine nasse Windel scheint Sina nicht zu stören.

Tom: „Ute, kannst du mal auf die andere Seite von Sina? Ich will auch ein Stück von meiner Frau haben.“

Sina und ich lachen. Sina zieht mich über ihren Bauch auf die andere Seite und rutscht dabei etwas in die Mitte. Ein paar Minuten später höre ich Fußgetrappel. RalfRolf kommen angerannt und stürzen sich auf uns. So zu kuscheln ist ziemlich anstrengend. Das machen wir nur ein paar Minuten.

Tom: „RalfRolf und Ute, frische Hose und Zähne putzen, wir gehen frühstücken und dann direkt ins Schwimmbad.“

Ich gehe direkt ins Bad. Das Bad ist nicht besonders groß und hat kein Klo, das Klo ist unten. Da ist die Windel mal wieder praktisch. So bin ich die erste im Bad. Ich putze Zähne und dann kommen RalfRolf mit frischer Windel und greifen auch nach den Zahnbürsten. Ich spüle den Mund aus und gehe ins Kinderzimmer. Die Windel kommt in den Eimer und ich nehme meine Bikinihose. Hm, eigentlich wasche ich mich sonst, bevor ich was Frisches anziehe. Aber im Schwimmbad gehe ich ja sowieso duschen, also egal. Ich ziehe den Bikini an. Sina kommt ins Zimmer.

Sina: „Wir gehen doch erst frühstücken, so kannst du doch nicht ins Restaurant.“

Ute: „Ich zieh doch noch einen Rock und ein T-Shirt drüber.“

Sina: „Ach stimmt ja, du läufst ja tagsüber nicht aus. RalfRolf kann ich nicht mit Badehose an den Frühstückstisch lassen.“

Das Frühstück ist wieder ein Buffet und es gibt alles, was man sich vorstellen kann. Okay, fast alles: Bei den Eiern muss man sich nämlich selbst machen, was man will, da sind ein paar Herdplatten und Pfannen und so und rohe Eier. Ich mache für Sina und mich Spiegeleier, Tom macht sich und RalfRolf Rührei.

Nach dem Frühstück gehen wir ins Schwimmbad. Wir gehen in eine Familienumkleide. Ich ziehe nur meinen Rock, mein T-Shirt und meine Sandalen aus. RalfRolf werfen ihre Windeln in den Mülleimer neben dem Wickeltisch. Ja, hier in der Umkleide ist wirklich ein Wickeltisch. Sina gibt beiden eine Badehose.

Ute: „Bekommen die keine Schwimmwindeln?“

Sina: „Schwimmwindeln saugen eigentlich kein Pipi und da die nicht mehr nur in Schwimmwindel rumlaufen wollen, mussten wir sowieso Badehosen kaufen.“

Ute: „Pinkeln die dann ins Wasser? Das ist doch ekelig. Warum saugen denn die Schwimmwindeln kein Pipi auf?“

Sina: „Leider pinkeln nicht nur Babys ins Wasser, das machen auch immer mal größere Kinder und sogar Erwachsene. Aber das gehört sich nicht. Leider denken manche, wenn man es nicht sieht, wäre das okay. Die Schwimmwindeln sind nur dafür da, dass kein Stinker ins Wasser kommt. Wenn die Pipi saugen würden, würden sie sich ja sofort mit Schwimmbadwasser vollsaugen und dann wäre sowieso kein Platz mehr für Pipi. Wir ziehen dann halt immer mal Windeln an, wenn wir nicht im Wasser sind. Vor dem Wickeln noch mal Pipi machen klappt ja normalerweise und wenn ein Pipiunfall passiert, ist das halt so.“

Wir packen alle Anziehsachen in einen großen Korb, die Körbe sind in der Ecke gestapelt und passen genau in den Spind.

Tom: „Wir gehen erst mal rein und suchen einen Platz an den wir unsere Tasche und die Handtücher legen können. Dann gehen alle duschen.“

Wow, das Schwimmbad ist voll mit Palmen und anderer Dekoration. Wir finden das Babyplanschbecken und daneben einen Wasserspielplatz. Am anderen Ende des Wasserspielplatzes ist das Nichtschwimmerbecken. Am Wasserspielplatz sind noch ein paar Liegen frei und wir packen dort unsere Handtücher hin.

Sina: „Ute, da hinten ist noch das Wellenbecken und die großen Wasserrutschen. Du darfst da überall alleine hin, du kannst ja super schwimmen. RalfRolf dürfen ohne uns aber nur hier auf den Wasserspielplatz und ins Babybecken. Bei allem anderen ist immer mindestens ein Erwachsener dabei.“

Wir drei erkunden erst mal den Wasserspielplatz. Sina und Tom schauen von den Liegen aus zu. Nach einer Weile wird mir das aber zu langweilig.

Ute: „Ich mag rutschen und ins Wellenbad. Wollt ihr mit?“

Sina: „Ja, können wir machen. Es ist aber sowieso Zeit für eine Pipipause. RalfRolf, zieht mal eure Handtücher an.“

Ute: „Wir sind doch erst eine halbe Stunde da. Wobei, ich war vorhin nicht, ich muss auch langsam.“

Sina: „Wir machen das lieber öfter, du kannst mal da hinter den Palmen schauen, da ist der Wickelraum und das Kinderklo.“

RalfRolf haben Poncho Handtücher angezogen und darunter die Badehosen ausgezogen. Sina zieht jedem eine Windel an. Viel sieht man davon nicht aber ganz versteckt ist es auch nicht. Ich gehe um die Palmen herum, die Sina mir gezeigt hat und da ist ein großer Wickelraum: Der hat eine lange Platte, in der Mitte sind zwei Waschbecken, das eine ist merkwürdig groß. Rechts und links ist jeweils eine Wickelauflage. Auf der anderen Seite vom Raum ist ein Klo wie im Kindergarten und ein Waschbecken auf Kindergartenhöhe. Grmpf. Kinderklo. Auf einem Kinderklo war ich schon seit gut drei Jahren nicht mehr, na ja, abgesehen von gestern, die kenne ich eigentlich nur aus dem Kindergarten. Ich bin doch groß. Ich setze mich trotzdem hier aufs Klo, ich will jetzt nicht durchs halbe Schwimmbad laufen. Hm, eigentlich auch gut. Das Klo passt viel besser als die normalen großen. Die Füße hängen nicht in der Luft und ich muss mich nicht nach vorne lehnen um hinten nicht rein zu fallen, weil ich hinten schon komplett auf der Klobrille sitze. So muss sich das für die Erwachsenen anfühlen. Als ich zurück komme, ziehen RalfRolf gerade wieder ihre Handtücher aus.

Sina: „Sollen wir die Schwimmflügel mitnehmen oder wollt ihr ohne ins Wasser?“

RalfRolf: „Ne, keine Schwimmflügel.“

Die Rutschen sind klasse und danach gehen wir ins Wellenbecken. Dort hält uns ein Bademeister auf.

Bademeister: „Stopp, die kleinen dürfen nur mit Schwimmweste ins Wellenbecken, die hängen da drüben.“

Ute: „Ich kann schwimmen!“

Bademeister: „In den Wellen schwimmen ist aber viel schwerer.“

Ute: „Ich bin schon ein paarmal woanders im Wellenbecken gewesen, außerdem hab ich ‚Silber‘“

Ich drehe mich zur Seite und zeige auf mein Abzeichen.

Bademeister: „Oh, das habe ich nicht gesehen. Dann darfst du natürlich ohne. ‚Bronze‘ hätte da auch gereicht. Aber wenn du magst, kannst du auch mal irgendwann mit Schwimmweste probieren, das macht auch als Schwimmer Spaß.“

Tom kommt mit RalfRolf vom Schwimmwestenständer zurück und wir genießen eine Runde Wellenbad. Wobei, genießen ist vielleicht etwas zu viel gesagt, es ist ja schon recht anstrengend in den Wellen zu schwimmen. Wir gehen wieder zum Wasserspielplatz.

Sina: „RalfRolf, Pipipause.“

RalfRolf schauen nicht begeistert, ziehen aber ihre Handtücher über und die Badehosen aus. Sina holt die Windeln von vorhin aus der Schwimmtasche.

RalfRolf: „Die sind doch schon benutzt!“ … „Ich will ne frische!“

Sina: „Da ist nur ein bisschen Pipi drin, die gehen noch mal. So viele Windeln, dass ihr alle halbe Stunde eine neue haben könnt, kann ich gar nicht in die Schwimmtasche packen.“

RalfRolf schauen nicht begeistert aber lassen sich von Sina die alten Windeln anlegen. Als sie fertig sind, kommen sie zu mir ins Wasser. Der Wasserspielplatz ist echt cool. Wir sitzen im Wasser uns spielen mit den Wasserrädern.

Ute: „Warum geht ihr nicht einfach aufs Klo für Pipi? In die Windel habt ihr doch auch mit Absicht gemacht.“

RalfRolf: „Ich will nicht immer aufpassen, dass ich kein Pipi mache.“ … „Klo stinkt.“ … „Klo ist kalt.“ … „Wenn ich aufs Klo gehe, darf ich keine Pampers mehr anziehen und dann hab ich nicht mehr das selbe wie Rolf an, das ist doof.“

Ich schüttele den Kopf. Dabei merke ich, das Sina hinter uns steht. Sie sieht so aus, als wäre sie auf dem Weg zu uns plötzlich eingefroren. Wahrscheinlich hat sie zu uns kommen wollen und dann doch lieber gelauscht. Erwachsene! Wenn ich lausche, wird geschimpft.

Ute: „He, Sina, lauschen darf man nicht!“

RalfRolf schauen sich erschrocken um. Sina wird rot.

Sina: „Ich wollte eigentlich gerade eine Runde mitspielen, aber dann wollte ich euch nicht unterbrechen und es war gerade so spannend.“

RalfRolf: „Ich will nicht immer aufs Klo rennen müssen.“ … „Du darfst uns die Pampers nicht wegnehmen.“

Sina setzt sich zu uns.

Sina: „Ach Jungs, ich will euch die Windeln doch nicht weg nehmen. Kommt, setzt euch mal bei mir auf den Schoß, wenn wir gerade beim Thema sind, können wir auch kurz drüber reden.“

RalfRolf setzen sich zögerlich bei Sina auf den Schoß, jeder auf ein Bein und sie nimmt die beiden in den Arm.

Sina: „Natürlich hoffe ich, dass ihr bald mal anfangt, aufs Klo zu gehen, und natürlich brauchen alle anderen großen im Kindergarten schon lang keine Windel mehr, aber Ute ist viel größer als ihr und da schimpfe ich doch auch nicht.“

Ich werde rot und schaue schnell, ob uns irgendwer zuhört. Gott sei Dank sind wohl alle mit was anderem beschäftigt und hier im Schwimmbad ist es so laut, dass man schon ziemlich nah sein muss, um uns zu verstehen.

RalfRolf: „Ute ist doch gar nicht größer.“ … „Timo hat auch noch Windeln an und der kommt dieses Jahr in die Schule.“

Immer wieder das Thema mit Groß und Klein. Grmpf.

Sina: „Okay, Ute ist zwar nicht größer, aber schon viel älter. Und bei Timo ist das was anderes, Timo ist ja ein bisschen anders als die meisten Kinder, früher hat man gesagt, er hat eine Behinderung, inzwischen sagen viele ‚er ist ein besonderes Kind‘ das sind Windeln nicht ungewöhnlich, genauso wie Opa Anton im Altenheim. Timo kommt wahrscheinlich auch in eine spezielle Schule für Kinder wie ihn. Schaut mal, wenn ihr ausprobiert, wie es ist, aufs Klo zu gehen, dann heißt das ja auch nicht, dass das immer klappt und ihr immer rechtzeitig daran denkt, dass ihr Pipi müsst. Die Pampers lassen wir erst weg, wenn ihr immer richtig aufs Klo geht und ich schimpfe nicht, wenn das noch etwas dauert. Trotzdem hoffe ich, dass ihr damit bald anfangt, und spätestens nächstes Jahr müssen wir das auf jeden Fall mal üben. In der Schule haben die keinen Wickeltisch.“

Rolf: „Wir brauchen doch keinen Wickeltisch, daheim ist ja auch keiner mehr.“

Sina: „Lehrer in der Schule wickeln aber normalerweise keine Kinder und, bevor ihr fragt, da ist auch kein Bad wo ihr euch gegenseitig wickeln könnt. Wenn ihr in der Schule noch die ganze Zeit Windeln braucht, wird es schwierig. Mir ist es auch erstmal egal, ob ihr Pipi oder Stinker oder beides aufs Klo probiert und ob ihr das nur ab und zu macht oder immer. Ihr könnt auch nur im Kindergarten probieren oder nur daheim oder nur hier im Schwimmbad. Ich will nur kein Theater, solange ihr nicht immer aufs Klo geht, zieht ihr Windeln an, wenn ich das sage, egal ob beim Kinderarzt oder wenn ihr bei jemandem zum Spielen seid. Im Kindergarten können wir das auch nicht jeden Tag ändern, das gibt zu viel durcheinander, da wäre zum Ausprobieren aber ein Kinderklo, so wie hier. Ich will euch auch nicht alle halbe Stunde aufs Klo schicken, das mache ich nur hier im Schwimmbad, weil es ja keine Schwimmwindeln gibt, die Pipi aufsaugen. Okay? Und falls ihr hier das Kinderklo ausprobieren wollt, könnt ihr auch entscheiden, wer mitkommen soll, Papa, Ute oder ich. Aber sagt bitte Bescheid, dass wir euch nicht suchen.“

Wir spielen weiter und Sina geht wieder zur Liege. Nach einer Weile gehe ich was trinken.

Sina (flüstert): „Ute, danke, dass du das Thema vorhin angesprochen hast. Ich fände es toll, wenn du die beiden dazu bringst, mal das Klo auszuprobieren, aber versuche erst mal nicht, sie dazu zu drängen. Es reicht auch, wenn ihr uns einfach sagt, dass ihr gleich wieder da seid. Ich glaube, wenn, dann wollen die das eher so ausprobieren, dass es keiner merkt.“

Nach der nächsten Windelpause von RalfRolf gehen wir auch nach draußen, hier gibt es auch Schwimmbecken und Rutschen. Außerdem gibt es hier auch einen Matschspielplatz. Erst mal sind wir begeistert, aber dann merken wir, dass das ohne Playmobil eigentlich ein bisschen langweilig ist. Da kann man nur Sandburgen bauen. Nach einer weiteren Runde Wellenbad gehen wir zum Mittagessen, dafür haben RalfRolf Windeln unter den Ponchohandtüchern. Diesmal frische. Denen ihre kann man auf der Seite mit Druckknöpfen zu machen, das ist praktisch, meins ist an der Seite offen, aber wenn man meinen Bikini sieht, ist das ja nicht peinlich.

Tom: „Wir können hier auch essen und trinken, was wir wollen, ich muss aber immer mit zur Kasse gehen und unsere Karte scannen. Nicht alle haben Vollpension.“

Hier gibt es kein Buffet, sondern man läuft mit dem Tablett an verschiedenen Regalen und Kühltheken vorbei und an einer Essensausgabe an der man sagen muss, was man will. Das Tablett kann man auf so ner Art Schiene schieben, das ist praktisch. Ich esse ein Kinderschnitzel. Schwimmbad mach hungrig.

Nach dem Essen spielen wir erst noch mal auf dem Wasserspielplatz. Mit vollem Bauch soll man ja etwas langsam machen. Ich merke, dass ich langsam mal wieder Pipi muss. Ich drehe mich zu RalfRolf und sehe, dass Sina gerade zu uns rüber schaut. Ich grinse sie an und sie sieht auch, dass ich sie sehe.

Ute (flüstert): „Ich spiele mal kurz, ‚Ich muss Pipi‘ kommt ihr mit zum Klo?“

RalfRolf (flüstern): „Nur, wenn du es niemandem verrätst.“ … „Auch nicht Mama.“

Ute (flüstert): „Natürlich nicht, das bleibt unser Geheimnis. Ihr müsst ja auch gar nicht aufs Klo, ihr geht ja nur mit.“

RalfRolf schauen sich um und ich sehe, wie Sina schnell so tut, als würde sie weiterlesen, als die beiden sich umdrehen. Wir gehen zum Kinderklo und ich gehe in die Kabine.

Ute: „Hallo Klotür, darf ich bitte durch? Danke. So, Riegel, machst du zu, damit keiner rein kommt? Jetzt Bikinihose runter und dann hinsetzen. Pipi marsch! So, kurz warten, bis alles raus getropft ist. Bikinihose wieder hoch. Klospülung: zaubere bitte das Pipi weg. Danke Klo.“

Ich hab das natürlich übertrieben kommentiert, damit RalfRolf vielleicht ein bisschen Spaß dabei haben und neugierig werden. Ich gehe Händewaschen und sehe im Spiegel, dass sich die beiden ziemlich lange anschauen. Dann gehen sie zusammen in die Kabine und machen den Riegel zu. Ich höre ein leises plätschern und die Klospülung, dann noch mal das selbe. Als sie raus kommen, gehe ich langsam zum Eingang und sage gar nichts. RalfRolf waschen auch Hände und dann gehen wir weiter spielen.

Sina: „RalfRolf, kommt mal her!“

Oh nein, die wird doch jetzt wohl nicht verraten, dass sie gesehen hat, wo wir waren. Wir gehen zu Sina.

Sina: „Pipipause.“

Sina holt die gebrauchten Windeln raus und RalfRolf ziehen die Ponchohandtücher über.

Ute: „Ich war gerade auf dem Klo.“

Sina strahlt mich an.

RafRolf: „Die Lampe leuchtet, gleich sind wieder Wellen, können wir da hin?“

Sina: „Ja, wir kommen mit.“

RalfRolf: „Wir gehen schon vor und holen uns Schwimmwesten!“

Auf dem Weg zum Wellenbad haben wir Vorsprung vor den Erwachsenen.

RalfRolf: „Mama hat es nicht gemerkt.“ … „Gut dass die die Windeln vom Mittagessen genommen hat, ich musste ja gar nicht. Wenn die trocken geblieben wäre, hätte Mama das gemerkt.“

Ich muss grinsen.

Ute: „War es schlimm?“

RalfRolf: „Ähm, ne, nur anders.“ … „Ne, ist auch toll das Wasser aus der Klospülung zu sehen, ein bisschen wie Wasserspielplatz. Aber deswegen nicht weiter spielen ist doch doof.“

‚Wasserspielplatz‘ ist ein lustiger Name fürs Klo.

Wir sind noch den ganzen Nachmittag im Wasser.

Ute (flüstert): „Ich gehe noch mal auf den ‚anderen Wasserspielplatz‘, ich muss Stinker. Kommt ihr mit?“

RalfRolf (flüstern): „Ich muss noch kein Stinker.“ … „Ich mach kein Stinker auf’s Klo.“

Ute (flüstert): „Ist doch egal, ihr könnt auch nur zuschauen oder Pipi machen.“

Die beiden kommen mit. Also Zuschauen lasse ich sei natürlich nicht, aber ich kommentiere wieder so übertrieben, was ich mache. Als ich raus komme, stehen die beiden ein bisschen wie bestellt aber nicht abgeholt da. Die wissen wohl nicht genau, was sie machen wollen und schauen sich gegenseitig an. Dann verschwindet aber einer nach dem anderen auf dem Klo. Wir gehen wieder ins Wasser. Das Schwimmbad ist echt toll. Hier könnte ich ewig bleiben.

Tom: „Es ist jetzt fünf. Wir gehen uns um halb sechs duschen, damit wir noch in Ruhe Abendessen können, bevor das Sandmännchen kommt.“

Wir gehen noch eine Runde rutschen und dann gehen wir in die Dusche. Danach holen wir den großen Korb und gehen in die Familienumkleide. Ich trockne mich ab und suche meine Klamotten.

Ute: „Mist, ich habe vergessen, eine Unterhose einzupacken.“

Sina: „Kein Problem, ich hab genug von den ‚anderen Unterhosen‘ dabei.“

Ute: „Aber ich bin doch groß, außerdem hab ich nur einen Rock dabei. Wenn das hochrutscht, sieht jeder was ich an habe.“

Sina: „Tja, da kannst du dich wohl nur entscheiden, ob du ganz ohne gehen willst oder lieber gepolstert.“

Sina hebt Rolf vom Wickeltisch, Ralf ist schon fertig. Sie schaut mich fragend an. Mist. Ganz ohne will ich nicht. Na ja, so schlimm sind die Windeln ja auch nicht. Ich nehme Anlauf und hüpfe auf den Wickeltisch. Dann lege ich mich hin.

Sina: „Na also, ist also doch nicht so schlimm.“

Sina klebt die Windel zu und pupst mit ihrem Mund auf meinem Bauch. Ich muss lachen. Dann nimmt sie mich in den Arm und drückt mich. Manchmal glaube ich, es gefällt ihr, wenn ich eine Windel an habe.

Sina: „Also wenn das okay ist, dann machen wir das so wie bei RalfRolf. Wir wickeln meistens nach der Uhr und vorher wird noch Pipi gemacht. Natürlich darfst du auch normal aufs Klo gehen, zumindest wenn das ohne Probleme geht, also wenn wir einen Ausflug machen und ich dir dann erst mal die Windel auf dem Klo ausziehen muss, fände ich das doof, zumindest wenn es nur für Pipi ist. Aber auch wenn die Windel noch nicht richtig voll ist: Nach der Wickelzeit ist die Blase leer und die Windel trocken. Wenn du groß musst, dann sprechen wir das bitte ab. Bei RalfRolf kann ich ja fast die Uhr danach stellen aber unterwegs mag ich davon nicht überrascht werden. Und wenn du doch lieber größer sein willst, sag Bescheid. Okay?“

Ich nicke und nehme sie in den Arm. Sie hebt mich runter.

Ute: „Danke.“

Ich streife das das T-Shirt und den Rock über und wir gehen ins Restaurant. Echt praktisch, dass das im selben Gebäude ist. So können wir die Haare einfach trocknen lassen uns sparen das Föhnen.

Sina: „Morgen wollen Tom und ich in den Spa, das ist Sauna und Massage und so, das ist nur für Erwachsene. Es wäre echt toll, wenn wir da den ganzen Tag hin könnten und ihr in der Kinderbetreuung bleibt.“

RalfRolf: „Den ganzen Tag?“

Tom: „Da gibt es doch Indoorspielplatz und Kino und Eisenbahntisch. Das ist doch bestimmt toll. Übermorgen unternehmen wir dann wieder was zusammen.“

Nach dem Abendessen gibt es daheim Sandmännchen und dann gehen wir ins Bett. Ich habe heute keine Lust zum Fernsehen, daher lese ich noch, bis mir die Augen zufallen. Irgendwann merke ich, wie Sina mir das Buch aus der Hand nimmt und die Lampe ausschaltet, die ich ans Buch geklemmt habe. Richtig wach werde ich nicht mehr. Eigentlich muss ich noch Pipi. Aber egal, die Pampers ist morgen eh nass. Ich schlafe einfach weiter.

Autor: Volker | Eingesandt via Mail

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Joerg Zach

Wieder ein schöner Teil, ob Ute die Zwillinge dazu bringt, von alleine zur Toilette zu gehen? Bitte weiter schreiben.

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Erwin

Erst mal Danke
Schön das die Jungs trocken werden

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Baum03

Wie ware es wen du noch Regenbekleidung mit einbaust gerne so richtig kindliche?

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