Kleine-große-große-kleine Ute (3)
Dieser Eintrag ist Teil 3 von 10 der Serie Kleine-große-große-kleine Ute
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Kapitel 3 Was ist ein Supergau?
Steffi: „Und das ist für euch nicht zu viel Arbeit?“
Sina: „Ich denke nicht, Ute kann ja dann ein bisschen auf die Kleinen aufpassen. Außerdem gibt es da eine Kinderbetreuung bis 11 Jahre, da darf Ute also auch noch hin.“
RalfRolf: „Wir gehen weiter spielen…“ „… Ute, kommst du wieder mit?“
RalfRolf stecken die Schnuller wieder in den Mund.
Sina: „RalfRolf, die Schnuller braucht ihr doch nicht, lasst die doch hier.“
Ralf: „Nö, Ute hat ihren doch auch im Mund, wenn wir keinen haben, kommt die sich so klein vor.“
Ute: „Hab ich nich…“ Rolf steckt mir den Schnuller in den Mund. „…t, ich bin nicht klein.“
Sina schaut etwas irritiert. Hm, soll ich ihn wieder raus nehmen? Nö, eigentlich ist das ganz lustig und wir können alle drei mit Schnuller auch fast ganz normal reden. Also man hört schon, dass wir den im Mund haben aber man versteht jedes Wort und er fällt auch nicht raus und wenn ich den jetzt raus nehme müssen RalfRolf das auch und die sehen eigentlich auch süß aus mit Schnuller und Windel.
Ute: „Wenn ich den raus nehme, kommen sich RalfRolf doch so klein vor, das kann ich nicht machen, ich bin doch die Große und muss aufpassen, dass es den beiden gut geht. Und außerdem: Ambivalenzen, du weißt schon…“
Alle lachen.
Wir spielen weiter. Leo, die Katze vom Nachbarn kommt vorbei.
RalfRolf: „Weg da Leo, das ist kein Katzenklo…“ „…und schmeiß die Ritter nicht um.“
Wir machen wieder Wasser in den Sandkasten und starten einen neuen Angriff mit dem Piratenschiff. Als es richtig spannend wird, merke ich, dass ich langsam wieder Pipi muss. Jetzt wäre noch genug Zeit zum Duschen, und mir ist jetzt so warm, dass auch das kalte Wasser nicht so schlimm wäre. Aber eigentlich war das Pipi in der Windel nicht so schlimm gewesen, ich bin vorhin nur erschrocken. So richtig genau hab ich gar nicht gefühlt. Ich probiere es laufen zu lassen. Im Sitzen geht das aber wieder irgendwie nicht, genauso wie vorhin im Stehen. Ich stehe auf und gehe in die Hocke. Hinter das Spielhaus mag ich nicht, ich will nicht, dass jemand merkt, dass ich Pipi mache. Ich sauge am Schnuller und versuche es laufen zu lassen. Irgendwie klappt es. Es wird wieder nass und warm an meiner Vulva. Dann auch am Popo. Ich spiele erst mal in der Hocke weiter. Hinsetzen will trau ich mich erstmal nicht. Die Windel fühlt sich wieder trocken an. Nur noch warm. Ich fasse mir an die Windel und drücke sie ein bisschen. Fühlt sich komisch an.
RalfRolf: „Musst du Pipi?“ „Ist wirklich nicht schlimm, wenn du es in die Windel machst. Mama hat deswegen noch nie geschimpft.“
Ute: „Ne, ich muss kein Pipi.“
Ich werde rot. Dann setze ich mich wieder hin. Fühlt sich wieder etwas komisch an, wie ein Gelkissen.
Rolf: „Mama, meine Flasche ist leer.“
Ralf greift nach seiner Flasche und trinkt sie auch leer. Sina kommt und sammelt die Flaschen ein.
Sina: „Ich bring euch gleich noch was zu trinken.“
Sina kommt aus der Küche zurück, aber jetzt hat sie 3 Flaschen dabei. Ich hab jetzt also auch eine. Die hat aber eine andere Farbe, ich muss also weiter nur aufpassen, dass ich Ralf und Rolf nicht verwechsele. In der Flasche ist wieder Apfelsaftschorle. Jetzt merke ich, wie viel Durst ich habe und trinke gleich die halbe Flasche leer. Wir spielen weiter. Ich muss schon wieder Pipi und gehe wieder in die Hocke. Jetzt merke ich, dass die Windel ein bisschen schwerer wird. Ich habe schon ewig nicht mehr so lange Playmobil gespielt. Alleine macht es nicht so viel Spaß und ich hab auch viel weniger. Und Tanja, eine Klassenkameradin und Freundin von mir, die ganz viel Playmobil hatte, hat ihres weggeräumt und will jetzt lieber Styling und Schminken spielen. Das gefällt mir zwar auch, aber da ist es wieder, das Problem mit dem groß und klein sein.
Leo kommt wieder vorbei und läuft den Sandberg hoch, auf dem die eine Burg steht. Rolf will ihn verscheuchen und stolpert. Dabei schiebt er die Burg vom Berg und alles fällt durcheinander.
Ralf: „Oh nein, das ist ein Supergau!“
Ute: „Was ist ein Supergau?“
RalfRolf: „Das ist wenn was ganz schlimmes passiert, ein supergroßer Unfall oder so.“ „Papa, erklär mal Ute was ein Supergau ist!“
Tom kommt zu uns rüber.
Rolf: „Ich wollte Leo verscheuchen und bin gestolpert. Jetzt ist die Burg kaputt und wir müssen sie wieder aufbauen und Ute hat gefragt, was ein Supergau ist.“
Tom: „Das ist eigentlich was, das gab es bei Atomkraftwerken. GAU steht für Größter Anzunehmender Unfall. Also das schlimmste, was normalerweise passieren kann. Ein Super GAU ist also quasi viel schlimmer, als das schlimmste was passieren kann. Aber generell meint man damit, dass halt was ziemlich schief gelaufen ist.“
Okay, keiner ist verletzt, die Burgteile sind auch alle noch heil, also eher doch kein Supergau. Noch nicht mal ein GAU.
Wir holen ein Sieb um alle Kleinteile aus dem Sand zu fischen und bauen die Burg wieder auf. Wir spielen weiter und ich hab schon wieder Durst. Jetzt merke ich aber, dass ich auch groß muss. Und zwar dringend. Das liegt bestimmt am Apfelsaft. Das ist jetzt vielleicht doch ein Supergau. Wenn ich jetzt Bescheid sage und mich abduschen lasse, fällt auf, dass ich schon Pipi in der Windel habe und das ist voll peinlich. Wenn ich groß in die Hose mache, ist das bestimmt ekelig und noch voll viel mehr peinlich. Ich will aber nicht sagen, dass ich Pipi in der Windel habe. Ich will aber auch nicht, dass ich Stinker in der Windel habe. Ich will eigentlich gerade sauber und angezogen am Tisch sitzen und ganz normal aufs Klo gehen. Mein Stinker will aber raus. Und Pupsen muss ich jetzt auch noch. Okay, erst mal Pupsen, dann weiter überlegen. Ich gehe in die Hocke. Ich muss ziemlich heftig pupsen. Mist, ich glaube da ist ein kleines bisschen Stinker mit raus gerutscht und hängt zwischen meinen Pobacken. Also nicht so viel dass die Unterhose was abbekommen hätte, aber wenn ich jetzt sauber am Tisch sitzen würde, dann würde ich vorsichtig aufs Klo gehen und hoffen, dass ich das mit feuchtem Klopapier wieder sauber bekomme. Mit Windel geht das nicht und beim Abduschen geht das so auch nicht. Supergau. Jetzt kann ich mir entweder den Popo sauber machen lassen, mit Babyfeuchttüchern, und sagen, dass was schief gegangen ist, was keine Absicht war, oder mit Absicht Stinker in die Windel machen. Das will ich beides nicht. Aber ich glaube, ich will auf keinen Fall, dass Mama oder Sina merkt, dass ich aus Versehen in die Hose gemacht habe. Also bleibt mir nur noch übrig, mit Absicht groß in die Windel zu machen. Ich fange an zu drücken und werde rot. RalfRolf merken, was ich mache und spielen erst mal ohne mich weiter. Die wissen wohl dass ich gerade ein bisschen Ruhe brauche. Mein Stinker rutscht in die Windel. Zumindest ein Stück. Dann stößt die Wurst an die Windel und rutscht erst mal ein Stück wieder rein. Das fühlt sich echt komisch an. Ich drücke weiter und endlich klappt es. Puh, das tut gut. Ich hatte schon ein bisschen Bauchweh. Ich drücke noch mal und eine kleine Wurst kommt jetzt nach. Dann ist fertig. Geschafft. War doch nicht so schlimm. Aber jetzt hab ich Stinker in der Windel und das fühlt sich ekelig an. Ich traue mich nicht, mich zu bewegen. Supergau. Außerdem will ich nicht, dass das irgendjemand mitkriegt, aber das wird irgendwann passieren. Supergau. Ich fange ein bisschen an zu weinen. Ich weiß nicht was ich machen soll.
RalfRolf: „Mama, Ute weint!“ „Mama Ute hat Stinker!“ (gleichzeitig)
Oh Gott, jetzt wissen es alle. Supergau.
Mama und Sina kommen mit dem Wickelrucksack.
Steffi: „Ach Ute, warum hast du denn nichts gesagt? Du hättest doch aufs Klo gehen dürfen. Wir hätten dich doch schnell geduscht. Wir haben doch vorhin schon gemerkt, dass du das mit dem Pipi doof fandest.“
Ich sauge erst noch mal am Schnuller.
Ute: „Das mit dem Pipi war eigentlich nicht so schlimm. Ich bin vorhin nur erschrocken. Deshalb hab ich geweint. Ich hab vorhin schon noch mal Pipi in die Windel gemacht. Aber jetzt war es mir irgendwie peinlich, wenn ihr das merkt und wollte deshalb nicht duschen. Aber ich musste dann plötzlich ziemlich dringend und dann wusste ich nicht, was ich machen soll, und jetzt ist es zu spät.“
Steffi: „Dann machen wir dich jetzt einfach sauber und dann ist alles wieder gut. Soll ich das machen oder lieber Sina?“
Ute: „Mama, du.“
Sina: „Wo ich eh gerade hier bin, RalfRolf, frische Hose!“
Steffi: „Ich weiß gar nicht, ob ich das noch kann, das letzte mal ist ja bald 8 Jahre her… das große Geschäft hast du ja echt früh aufs Töpfchen gemacht.“
Mama hebt mich vorsichtig hoch und trägt mich hinters Spielhaus, da wo wir vorhin auch gewickelt wurden. Sie dreht mich in der Luft und legt mich hin. Wenn ich mich hingesetzt hätte, wäre das ziemlich viel Sauerei geworden. Es fühlt sich aber auch so sehr ekelig an. Sina hat schon die Feuchttücher aufgemacht. Mama macht die Pampers auf und wischt mit dem Vorderteil das gröbste weg. Igitt, das stinkt. Dann fängt sie an, mich mit Feuchttüchern an der Vulva sauber zu machen und hebt meine Beine hoch.
Steffi: „Festhalten“
Ich halte meine Beine an den Kniekehlen hoch und Mama macht meinen Popo sauber. Dann rollt sie die Windel fertig zusammen und klebt die Klettstreifen drauf. Das sehe ich zwar nicht, aber es klingt so und stinkt weniger.
Sina hat inzwischen die Zwillinge gewickelt.
Steffi: „So war doch gar nicht so schlimm. Wenn du so brav still hältst, ist das auch nicht schwierig. Magst du gleich eine neue oder willst du erst duschen und aufs Klo?“
Ute: „Ich muss doch gar nicht mehr. Pipi hatte ich ja schon gemacht.“
Mama nimmt eine neue Windel und ein paar Sekunden später stehe ich schon wieder und sie nimmt mich in den Arm.
Steffi: „Alles wieder gut?“
Ute: „Ja, aber ich will kein Windelbaby sein.“
Sina: „Das bist du doch auch nicht.“
Ute: „Aber ich hatte Stinker und Pipi in der Windel.“
Sina: „Trotzdem bist du unsere Große. Du weißt doch… Ambivalenzen muss man aushalten.“
Ich stumpe sie mit der Faust an. Grrr.
Sina: „Ich koche mal einen Kaffee. Ute, magst du auch einen? Und noch ein Stück Kuchen?“
Ute: „Kuchen ja, aber so groß, dass ich Kaffee trinke, bin ich noch nicht. Gibt es auch Kaba?“
Ein paar Minuten später gibt es am Tisch Kuchen und Sina hat auch Milch und Kabapulver mitgebracht.
Steffi: „Wollt ihr nicht mal was anderes spielen? So lange hast du doch noch nie Playmobil gespielt.“
Ute: „Ich hab auch noch nie im Sandkasten mit Playmobil gespielt. Außerdem macht das mit RalfRolf richtig Spaß. Ich glaube ich hatte Nachholbedarf. Alleine ist das nicht so toll und Tanja mag ja nicht mehr.“
Wir gehen weiterspielen. Irgendwann sind die Trinkflaschen leer und Pipi hab ich natürlich auch schon wieder gemacht. Klein sein ist manchmal gar nicht so schlimm. ‚Ambival…‘ grrr.
RalfRolf: „Mama, wann kommt denn Sandmännchen?“… „Ich muss langsam groß.“
Oh Gott, das klingt komisch, wenn die sagen, dass die das absichtlich in die Windel machen wollen.
Sina: „Sandmännchen habe ich aufgezeichnet, ihr wart so schön am Spielen, da wollte ich euch nicht stören. Aber so langsam wird es eh Zeit, ihr müsst ja noch Duschen bevor ihr ins Bett könnt.“
RalfRolf: „Wir wollen noch nicht ins Bett!“… „Ute geht ja auch noch nicht ins Bett.“
Sina: „Ute ist aber viel größer, die darf länger aufbleiben. Ihr könnt dann ja noch im Schlafanzug ein bisschen auf bleiben, wenn ihr geduscht seid. So wir duschen euch jetzt ab und dann gibt es ne frische Windel fürs Sandmännchen.“
Ralf: „Aber da ist doch noch gar kein Stinker drin.“
Sina: „Ja, aber den macht ihr doch vorm Fernseher und so dreckig könnt ihr nicht auf die Couch. Dann zieht euch mal aus, ich dusche euch ab. Ute, ich mach erst die beiden hier sauber, dann bist du dran. Willst du auch Sandmännchen schauen?“
Ich überlege, eigentlich ist mir das zu kindisch, das habe ich das letzte mal geschaut, als wir Weihnachten hier waren, also vor Corona als die beiden drei waren.
RalfRolf: „Au ja, heute kommt ‚Jan und Henry suchen ein Geräusch‘ das ist voll lustig.“
Ute: „Okay, aber ich ziehe meine Klamotten wieder an.“
Sina: „Klar, dann musst du aber vorher richtig dusch…“
Tom: „LEO, RUNTER VOM TISCH!“
KLIRR. Ich glaube das Geräusch brauchen Jan und Henry nicht suchen. Das war das Bierglas von Papa. Das ist umgefallen als Tom Leo vom Tisch verscheuchen wollte.
Martin: „Scheiße.“
Steffi: „MARTIN. Das sagt man nicht. Da sind kleine Kinder!“
Ich rolle mit den Augen, ich bin nicht klein.
Steffi: „Ähm, Ute, wir haben da ein Problem…“
Mama fischt mein T-Shirt vom Stuhl und hebt es hoch. Es tropft.
Steffi: „Deine Klamotten sind voll mit Bier und Scherben. Auch die Unterhose. Die kannst du heute nicht mehr anziehen.“
Oh nein, das ist jetzt wirklich ein Supergau.
Autor: Volker | Eingesandt via Mail
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Jetzt wird es interessant, und ich bin gespannt wie es weitergeht mit der kleinen-großen Ute.
Wirklich eine nette Geschichte und schön erzählt.