Kleine Maus mit großen Herz (17)
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Kapitel 17: Verwandtschaftsbesuch
Ich machte mich daran meine Kisten auszuräumen, zumindest halbwegs. Von meinen Möbeln war nur mein Bett und ein Regal aufgebaut, also nur das nötigste überhaupt. Wohnlich war anders. Das Regal nutzte ich vorerst für meine Klamotten. Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen. Vielleicht würde es auch nicht so schlimm werden und die Tapezierarbeiten wären schneller vorbei als gedacht. Ich machte nach meinem eher halbherzigen Ausräumen eine Stippvisite im Wohnzimmer um den Fortschritt zu betrachten. Das Wohnzimmer war schon zur Hälfte fertig tapeziert, das steigerte meine Hoffnung darauf, dass es doch früher funktionieren würde.
„Läuft doch gut. Wenn ihr heute noch durch kommt, dann könnt ihr morgen vielleicht mit meinem Zimmer anfangen?“ fragte ich meine Mutter freundlich.
„Ich glaube nicht, dass wir das morgen schaffen. Die alte Tapete abzubekommen ist eine so elendige Arbeit. Vielleicht kriegen wir die alte Tapete bei dir morgen schon ab und können am Sonntag noch einen Teil tapezieren. Dann können wir wenigstens schon mal einen Teil deiner Möbel ordentlich aufbauen.“ erklärte meine Mutter.
„Klingt gut. Ich kann auch versuchen zu helfen.“ bot ich an.
„Du kannst es versuchen, aber ich glaube nicht, dass du mit den Tapeten zurecht kommst.“ merkte meine Mutter an.
„Sag mir einfach was ich machen soll und ich versuche es.“ entgegnete ich. Meine Mutter nahm ein paar Werkzeuge und ging mit mir nach oben. Dort zeigte sie mir wie ich am besten die Tapete lösen konnte. Die war wirklich hartnäckig, aber mit ein bisschen Mühe und Geduld schaffte man einige große Teile zu lösen.
„Ich glaube ich habe mich geirrt. Mach du hier weiter die Tapete runter, damit hilfst du schon ein ganzes Stück. Vielleicht können wir dann wirklich morgen noch tapezieren. Wenn du hier fertig bist, kannst du gerne bei uns im Schlafzimmer weiter machen.“ gab meine Mutter zufrieden von sich. Ich beschäftigte mich weiter mit der Tapete und als ich merkte, dass es langsam dunkel wurde, fiel die letzte Bahn meiner Tapete. Ich wollte schon jubeln, aber ich merkte, dass ich ziemlich platt war. Das war wirklich anstrengend. Mein Licht wurde angeschaltet und ich drehte mich erschrocken um.
„Wow du warst ja fleißig. Alle Tapeten sind ab und direkt weggeräumt hast du die Reste auch.“ sagte mein Vater erstaunt als er mein Zimmer betrat.
„Eine scheiß Arbeit.“ merkte ich an.
„Ich bin jetzt drüben zur Hälfte durch. Deine Mutter hat das Wohnzimmer noch fertig bekommen. Also wenn du morgen in unserem Schlafzimmer weiter machst, dann kümmern wir uns um dein Zimmer. Die Küche muss sowieso noch ein bisschen warten. Die machen wir erst zwei Tage bevor die neue Küche kommt, denn die alte Küche muss dafür erst mal raus.“ erklärte mein Vater.
„Ich glaube die Idee finde ich gut.“ gab ich zurück.
„Dann findest du die nächste Idee noch besser. Wir wollen uns jetzt Pizza bestellen. Als kleine Belohnung.“ entgegnete mein Vater. Ich grinste zufrieden, denn mir hing der Magen in den Kniekehlen. Die Pizza kam schnell, wirklich schnell und war verdammt gut, aber auch mächtig. Ich schaffte gerade mal die Hälfte der Pizza und war dann satt. Meinen Eltern ging es anscheinend ähnlich.
„Das tat gut.“ gab ich zufrieden von mir.
„Freut uns. Bist du dir eigentlich immer noch sicher wegen der weißen Tapete?“ fragte mein Vater.
„Hmmm…also schon, aber ich glaube ich will sie noch ein bisschen aufwerten. Ich habe da eine ganz besondere Vorstellung.“ antwortete ich unsicher.
„Und die wäre?“ fragte meine Mutter neugierig.
„Mein Zimmer wird einfach weiß tapeziert und ich kriege dann, meinetwegen auch später, noch eine schöne kindliche Bordüre an die Tapete. Ich glaube damit wäre ich ganz glücklich.“ erklärte ich.
„Eine kindliche Bordüre?“ hakte meine Mutter nach.
„Ja schau mal ich dachte an sowas. Ist doch gar nicht so auffällig.“ sagte ich und reichte meiner Mutter mein Handy, die es auch meinem Vater hinhielt.
„Eine Hello Kitty Bordüre? Soso ich verstehe.“ gab mein Vater zurück.
„Ja ist doch voll süß. Außerdem kann man die immer noch in Ruhe anbringen, wenn alles andere fertig ist. Die weiße Tapete ist für den Anfang auch ohne die Bordüre ausreichend.“ sagte ich.
„Ich denke, das könnte sogar unauffällig genug sein mit der Bordüre. Ich habe eine Kollegin, die auf Hello Kitty total abfährt und die ist doppelt so alt wie du und wird nicht wirklich schief angeschaut. Ich sehe das als unproblematisch an.“ warf mein Vater ein.
„Ich sehe da auch kein Problem.“ meinte meine Mutter.
„Perfekt. Ihr fangt dann morgen mit meinem Zimmer an?“ fragte ich aufgeregt.
„Ich kann morgen anfangen. Dein Vater hat nur heute ausnahmsweise einen Tag Sonderurlaub bekommen, morgen muss er wieder arbeiten.“ antwortete meine Mutter.
„Keine Sorge wir kriegen das alles bis Ende nächster Woche fertig.“ beruhigte mein Vater mich. So wirklich daran glauben wollte ich noch nicht, aber das würde sich tatsächlich noch zeigen.
—————————————————————————————————————–
Der Freitag und das Wochenende war mit Tapezieren nur so voll gestopft. Ich hoffte für die nächsten Jahre keine Tapeten mehr sehen zu müssen. Wenigstens war mein Zimmer tatsächlich fertig geworden und das auch noch früher als geplant. Das machte den Umzug für mich schon um einiges erträglicher. Meine Möbel wurden zwar erst am Sonntag aufgebaut, aber ich hatte die nächste Woche noch genug Zeit um die Sachen einzuräumen. Während dem Einkauf meiner Tapeten kam meine Mutter noch auf die Idee mir undurchsichtige Kisten zu kaufen, damit ich ohne Probleme meine Windeln lagern konnte. Ich fand die Kisten zwar etwas hässlich, aber sie passten perfekt unter mein Bett also ließ ich mich dazu breit schlagen die Kisten zu nutzen. Sonntagabend fiel ich absolut platt ins Bett. Immerhin stand das Bett nicht mehr mitten im Raum, sondern schon an seinem Bestimmungsort. Dank der Renovierungsarbeiten konnte ich ohne weitere Probleme einschlafen, das hatte in der ersten Nacht noch ein wenig anders ausgesehen.
Die nächsten Tage verbrachte ich noch mit dem Lösen der Tapeten im Arbeitszimmer meines Vaters und mit dem Leerräumen der Küche, denn die sollte am Donnerstag ausgetauscht werden. Glücklicherweise wäre ich am Donnerstag nicht da und musste mir das Elend nicht mit ansehen. Aus meinem Zimmer verschwanden immer mehr Kartons, auch wenn ich noch nicht alles ausgeräumt hatte. Ich hatte mir vorgenommen bis zum kommenden Samstag damit fertig zu sein. Vorher musste ich aber die Ablenkungsaktion bei Sarah hinter mich bringen. Meiner Mutter hatte ich nur gesagt, dass ich einfach mal was anderes sehen musste als die Baustelle und sie hatte sich glücklicherweise nicht beschwert. Ich machte mich am Donnerstag extra zeitig auf den Weg um nicht zu spät zu kommen. Mit meinem Handy hatte ich mir den Weg gesucht und ließ mich durch viele immer gleich aussehende Straße führen. Ohne mein Handy hätte ich mich bestimmt verlaufen. Ich kam sogar zehn Minuten früher an. Es war ein wenig seltsam wieder hier vor der Türe zu stehen. Es kam mir so vor als ob mein letzter Besuch so weit zurück liegen würde, einfach weil so viel in der Zwischenzeit passiert war von dem ich nicht mal alles erzählen konnte. Ich atmete einmal tief durch und klingelte. Es dauerte einen Moment und die Türe öffnete sich.
„Ach ne wer kommt denn da? Wenn das nicht meine Lieblingsnichte ist.“ begrüßte mich meine Tante.
„Ich bin deine einzige Nichte.“ entgegnete ich.
„Und trotzdem bist du mir die liebste. Komm rein. Sarah steht noch unter der Dusche.“ meinte Helen und ließ mich eintreten. Ich weiß nicht warum aber ich ging direkt in die Küche.
„Du siehst gut aus. Ein bisschen müde, aber ansonsten gut. Kein Vergleich zum letzten Mal.“ merkte Helen an, während sie mir einen Kaffee in eine Tasse goss und mir auf den Tisch stellte.
„Macht bestimmt die fehlende Beule.“ entgegnete ich scherzhaft.
„Nein nicht nur die. Es ist dein ganzes Auftreten. Du wirkst weitaus entspannter. Ich nehme mal an deine Mutter war doch nicht so biestig wie du es erwartet hast oder?“ fragte Helen.
„Eigentlich war sie zu nett zu mir, wenn ich daran denke wie dumm ich mich verhalten habe.“ antwortete ich ernst.
„Das macht jeder Mal. Es bringt manchmal nichts die Keule auszupacken. Manchmal muss man auch ein wenig einfühlsamer an solche Dinge ran.“ meinte Helen. An solche Dinge? Wusste meine Tante etwa mehr als sie mir gerade sagte? Das konnte ich mir nicht vorstellen. Ich bildete mir wahrscheinlich schon Dinge ein. Ich hatte nicht wirklich Zeit weiter darüber nachzudenken, denn neben mir öffnete sich die Türe und Sarah kam rein.
„Oh hi Kathi. Du bist ja schon da.“ begrüßte sie mich überrascht.
„Bin was früher los. Hatte ein wenig Angst mich zu verlaufen. Hier sieht ja gefühlt alles gleich aus.“ erwiderte ich.
„Stimmt, wenn man sich nicht auskennt, dann kann das schnell mal passieren.“ sagte Sarah und nahm sich ebenfalls einen Kaffee. Sie setzte sich neben Helen, sagte aber noch nichts.
„Ich glaube ich lasse euch mal alleine. Ich wollte sowieso noch was arbeiten. Wenn ihr mich braucht, bin ich oben.“ meldete sich Helen zu Wort und verschwand nach oben.
„Ohne meine Mutter ich ein bisschen entspannter.“ grinste Sarah mich an.
„Ach sie war gar nicht so schlimm.“ wiegelte ich ab.
„Naja ich weiß noch wie du das letzte Mal drauf warst, da hielt ich es irgendwie für sinnvoll allein mit dir zu sprechen. Meine Mutter ist glücklicherweise recht geschickt darin zu wissen, wann sie fehl am Platz ist.“ erklärte Sarah.
„Ja war ein ziemlich wilder Tag damals.“ meinte ich.
„Möchtest du mir eigentlich den Rest der Geschichte erzählen?“ fragte Sarah neugierig.
„Hmmm…irgendwie nicht, also zumindest gerade nicht, irgendwann vielleicht mal, ich glaube ich bin froh, dass ich das halbwegs verarbeitet habe.“ antwortete ich. Naja das Thema mit meinen Eltern war durch, aber das Thema Jen noch lange nicht.
„Macht ja nichts. Wie schaut es mir eurem neuen Haus aus? Taugt das was oder nicht?“ fragte Sarah.
„Ist ganz schick. Wir mussten die letzten Tage noch ein wenig renovieren. Gerade wird unsere neue Küche eingebaut. Das sollte dann die letzte große Baustelle sein. Fehlt nur noch das Arbeitszimmer von meinem Vater, aber das ist seine Baustelle und nicht meine. Ich habe mich da nur um die alten Tapeten gekümmert.“ berichtete ich.
„Hört sich gut an. Gefällt dir dein Zimmer?“ bohrte Sarah nach.
„Naja es ist schon schön, ich muss mich an die Umgebung noch gewöhnen, aber das Zimmer ist in Ordnung. Ist sogar größer als mein altes Zimmer.“ erzählte ich.
„Das ist ja cool. Konntest du dir wenigstens schon die Umgebung anschauen oder ward ihr nur mit renovieren beschäftigt?“ fragte Sarah weiter.
„Bin ich noch nicht zu gekommen. Ich nehme mal an ich hab dafür noch ein bisschen Zeit. Wie läuft es bei dir und Jona?“ entgegnete ich.
„Gut. Ich kann mir keinen besseren Freund wünschen. Du hast ja mitbekommen, dass er am Anfang ein wenig…ähm…verschlossen war, aber das hat sich glücklicherweise gegeben. Es gab zwar noch ein paar unschöne Momente, aber wir haben alles zu einem guten Abschluss gebracht.“ erklärte Sarah.
„Ahja und das heißt genau?“ bohrte ich nach.
„Es hat sich nachher herausgestellt, dass mein Vater für den Tod von Jonas Eltern verantwortlich ist und der Stiefvater seiner Exfreundin war. Ich weiß nicht ob er das erwähnt hat, aber Natalie hat sich umgebracht. Es ist eigentlich total paradox. Mein Vater zerstört sein Leben und schlussendlich rette ich ihm sein Leben. Hat irgendwie etwas von Karma oder ausgleichender Gerechtigkeit finde ich.“ erzählte Sarah.
„Wow krass. Das ist heftig. Jona hat da glaube ich nur Andeutungen gemacht, aber ich kann verstehen warum er da nicht viel zu gesagt hat.“ gab ich zurück.
„Ich glaube krass ist in dem Fall eine glatte Untertreibung, aber wir müssen ja nicht nur über die beschissenen Sachen reden. Wie fandest du den Geburtstag?“ fragte sie mich.
„Das war ziemlich interessant.“ antwortete ich. Tatsächlich war es wirklich interessant, dass eine Siebzehnjährige einen Kindergeburtstag feierte, aber ich fand es alleine schon wegen meiner kleinen Seite unglaublich toll.
„Ja war Jonas Idee. Manchmal hat er schon interessante Ideen.“ schwärmte Sarah.
„Ah ja.“ kommentierte ich die Aussage. Es war interessant, dass Jona die Idee gehabt hatte irgendwie hatte ich Sarah diese Idee eher zugetraut, vor allem nach unserem Spielplatzbesuch.
„Ja und ich habe etwas artähnliches für ihn vor, also zumindest eine Geburtstagsparty, eine kleine Überraschungsparty. Da er dich ja schon für meinen Geburtstag als Überraschung eingeplant hat, hast du Lust nochmal ne Überraschung zu sein? Ich kann mir gut vorstellen, dass Jona das auch cool findet, wenn du mit dabei bist.“ meinte Sarah.
„Klar warum nicht. Wann wäre das?“ fragte ich.
„18. September. Also noch ein paar Wochen. Am besten schreibste dir das auf. Wir würden uns hier nach der Schule treffen. Ich weiß, dass Jona an dem Tag später nach Hause kommt.“ erklärte Sarah.
„Du kennst deinen Freund aber verdammt gut, wenn du ihn so vorab einschätzen kannst.“ merkte ich an.
„Ja, funktioniert echt verdammt gut. Was macht eigentlich die Liebe bei dir?“ fragte Sarah.
„Ach mir ist noch kein Traumprinz über den Weg gelaufen, doof gelaufen. Außerdem selbst wenn es da jemanden geben würde, wäre das jetzt irgendwie unnötig kompliziert. Irgendwie bin ich froh, dass es da gerade niemanden gibt.“ antwortete ich. Gut ich würde den Traumprinzen auch gekonnt ignorieren, wenn er mir über den Weg laufen würde, aber das musste noch nicht jeder wissen.
„Ärgerlich. Da geht es dir so wie meiner besten Freundin. Ach wo ich die gerade erwähne. Die wohnt zufälligerweise bei dir in der Straße. Braune Haare etwa so groß wie ich. Hast du vielleicht schon mal gesehen, müsstet du eigentlich sogar auf meinem Geburtstag gesehen haben.“ erwiderte Sarah. Sandra, natürlich hatte ich sie gesehen, mehr als nur gesehen.
„Vielleicht beiläufig, aber bewusst hab ich da nicht drauf geachtet. Kannst sie mir ja bei Gelegenheit vorstellen.“ gab ich zurück.
„Klar mach ich gerne. Kriegst du noch nen Kaffee und ein Stück von dem versprochenen Kuchen?“ fragte Sarah.
„Klar immer her damit.“ antwortete ich.
————————————————————————————————————–
Zwei Stunden später waren noch zwei weitere Kaffee und der halbe Kuchen in unseren Mägen verschwunden. Wir hatten noch über alle möglichen Dinge gesprochen, also vor allem über die Umgebung. Wo man Shoppen gehen konnte, welche Lieferdienste sich lohnten, diverse Abkürzungen, die man kennen musste. Es war ziemlich viel Input, den Sarah mir gab. Ich hatte schon das Gefühl mir würde der Kopf rauchen. Ich musste gähnen.
„Müde?“ fragte Sarah.
„Ein bisschen. War jetzt ziemlich viel an Input von dir.“ antwortete ich. Das Öffnen der Küchentüre ließ mich in die Richtung der Türe schauen.
„Oh na wer ist denn da?“ fragte Sarah scherzhaft, obwohl sie schon gesehen hatte, dass Jona wieder zu Hause war.
„Hi Jona.“ begrüßte ich ihn.
„Hi Kathi und gut angekommen?“ fragte er und gab Sarah dann einen Kuss.
„Joa doch und du warst jemandem seinen digitalen Arsch retten?“ entgegnete ich. Ich versuche mir nichts anmerken zu lassen.
„Jo Rob hat es irgendwie nicht so mit dem Spiel.“ merkte Jona an.
„Konntest du ihm denn helfen, also konntet ihr alles erledigen?“ bohrte ich nach. Jona schaute eine Sekunde ein wenig verwundert, merkte dann aber worauf ich hinaus wollte.
„Klar alles erledigt. Früher als gedacht. Ich bin eine Art Experte in dem Spiel wenn man so will. Ich habe einige verrückte Videos mit allen möglichen Herausforderungen aufgenommen.“ antwortete er. Ich nickte und warf einen Blick auf die Uhr.
„Oh ist schon ganz schön spät. Ich glaube ich muss langsam mal wieder. Beim nächsten Mal bleibe ich länger, aber es warten noch ein paar Kisten auf mich.
„Du musst jetzt aber nicht wegen mir verschwinden.“ warf Jona ein.
„Der Umzug ist noch nicht ganz durch, hat gar nichts mit dir zu tun.“ rechtfertigte ich mich.
„Schade, aber dann kommst du demnächst nochmal vorbei.“ forderte Sarah.
„Klar mache ich. Ich wünsche euch beiden was. Vielleicht sehen wir uns nächste Woche.“ verabschiedete ich mich von den beiden und machte mich auf den Weg nach Hause. Dort warteten tatsächlich noch Kisten auf mich. Wenigstens war Sarahs Ablenkung gelungen und ich war auch noch Teil einer Überraschungsparty, das würde bestimmt eher eine Überraschung für Sarah werden als für Jona. Aber bis dahin war es noch ein wenig hin und zunächst hieß es Umzug hinter mich bringen, genau das tat ich nach meiner Ankunft zu Hause und räumte noch ein paar Kisten aus. Die übrigen schaffte ich tatsächlich bis Samstag. Ich gönnte mir neben den letzten Umzugs arbeiten eine letzte Flucht in meine kleine Welt bevor die Schule wieder los ging. Irgendwie hatte ich überhaupt keine Lust auf Schule, erst recht nicht auf eine neue Schule. Es war umso deprimierender als ich mich am Sonntagabend ins Bett legte und eben diese einen Tag später los gehen sollte.
Autor: Timo (eingesandt via E-Mail)
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Super tolle Kapitel
auf die Bordüre es hello Kitty
hello Kitty blau oder rosa ?
Blau ist die ursprüngliche Mädchen Farbe
Ich bin selber groß hello Kitty Fan
Ist schon lustig zu lesen, das so viele mit gleichen Interessen nebeneinander leben und es nicht einmal ahnen! 😏 Freu mich schon auf den nächsten Teil.
Ich weiß was du meinst, aber so viele sind es (aktuell) doch gar nicht. Wirklich ein Interesse an Windeln und klein sein haben doch nur Sarah und Kathi. Jona kannst du da ja nicht mit reinzählen, da bei ihm immerhin eine Notwendigkeit besteht. Andere Windelträger sind noch nicht in Erscheinung getreten.
Sorry mein lieber Timo, aber ich sprach nicht nur vom Vergnügen der Windelfreude! In Deiner Geschichte gibt es auch andere Freuden! 😁