Kleine Maus mit großen Herz (53)
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Kapitel 53: Plötzlich Schwester
„Ok und wie hängt das jetzt mit Rob zusammen?“ fragte ich Meike verwundert.
„Na ist doch ganz einfach. Durch mein Gespräch mit Kassy konnte ich überhaupt erst den Mut aufbringen das mit den Windeln überhaupt zu erzählen.“ antwortete Meike prompt.
„Ah verstehe, dann verstehe ich wie es dazu gekommen ist. Ich dachte schon du hättest dir einfach überlegt ich mache das mal eben, aber wenn der Gedanke schon vor Wochen entstanden ist, wirkt das nicht mehr so krass.“ gab ich zurück. Ich hatte Meike inzwischen mein Geschenk an Meike weitergegeben und mich wieder aufs Bett gesetzt.
„Ich hoffe du bist nicht enttäuscht, dass ich dich nicht um Rat gefragt habe?“ fragte Meike.
„Ich fand es ein bisschen komisch, aber es hat anscheinend geholfen, dass ist das wichtigste. Ich habe mir ja in Sachen Sandra auch den Rat von Jen geholt, halt neben deinem.“ meinte ich. Wirklich enttäuscht war ich tatsächlich nicht. Irgendwie war ich sogar froh, dass Meike anscheinend in der Zwischenzeit die Kraft hatte sich alleine mit ihren Problemen auseinander zu setzen.
„Stimmt. Ich hoffe der Rat von Jen war wenigstens ebenso erfolgreich wie mein kleines Treffen?“ fragte Meike.
„Hmmm…naja es geht. Irgendwie hat sich das noch nicht so gezeigt. War das Treffen nur wegen Rob ein Erfolg, also nicht, dass ich das klein reden will oder so, aber…naja…hast du denn auch irgendwie eine Antwort wegen dem klein sein gefunden?“ bohrte ich nach.
„Hmmm…naja also ich bin da immer noch in einem gewissen Zwiespalt, aber ich glaube ich bin auch da einen Schritt weiter gekommen. Ich muss das von einander trennen. Also das Bettnässen darf sich nicht negativ auf das klein sein auswirken, denn dafür tut es mir zu gut und hilft mir einfach zur Ruhe zu kommen und mich wohl zu fühlen.“ erklärte ich.
„Also ähnlich wie bei mir?“ bohrte ich nochmals nach.
„Hmmm…ja ähnlich, aber doch anders. Schwierig zu beschreiben.“ antwortete Meike unsicher.
„Ich glaube es ist auch nicht so wichtig solange es für dich irgendwie passt. Also habe ich dann jetzt eine große kleine Schwester?“ fragte ich scherzhaft.
„Hmmm…kann man so sagen. Sag mal willst du jetzt mal langsam auspacken?“ fragte Meike aufgeregt.
Ich schaute auf Meikes Geschenk. Es sah relativ unscheinbar aus. Ein einfacher Umschlag, relativ dünn, aber von Meike liebevoll dekoriert. Mitten auf dem Umschlag war mein Name groß in bunten Buchstaben geschrieben. Irgendwie erwartete ich nichts atemberaubendes, aber gleichzeitig hatte sich Meike bestimmt Gedanken gemacht. Ich riss langsam den Umschlag auf und schaute hinein. Zu meiner Ernüchterung befand sich anscheinend nur ein Zettel darin. Das Geschenk wirkte jetzt schon wieder weniger spannend. Ich ließ mir nichts anmerken und zog langsam den Zettel heraus, legte den Umschlag beiseite und begann zu lesen. Irgendwie wirkte das ziemlich amtlich was ich da in der Hand hielt. Ich musste das gleich zweimal nein sogar dreimal lesen bis ich halbwegs verstand was alles auf dem Dokument stand, verstand. Da standen die Namen meiner Eltern und Meikes Name und dann stand da nochmal Meikes Name, aber mit dem Nachnamen Jansen. Ich schaute einmal verwirrt zu ihr und wieder auf das Dokument und wieder zu Meike.
„Ist das…bist du…“ mir fehlten die Worte.
„Ja das ist eine Kopie der Adoptionsurkunde und ja ich bin damit offiziell deine Schwester. Ist vorgestern über die Bühne gelaufen. Ich hielt das irgendwie für ein passendes Geschenk, deswegen haben wir das alles heimlich gemacht.“ erklärte Meike. Ich musste das gerade erst mal verarbeiten. Eigentlich war das zwischen Meike und mir mit dem Geschwister sein schon eine Art gelebte Realität und jetzt wars offiziell. Ich freute mich tierisch. Ich ließ die Kopie aus den Händen gleiten und fiel Meike so gut es eben ging um den Hals. Ich musste sie einen Moment an mich drücken.
„Das ist das beste Geschenk, das ich jemals bekommen habe. Wirklich gut ausgesucht Schwesterherz.“ gab ich ein wenig unsicher von mir als ich mich von Meike gelöst hatte.
„Dachte mir, dass dir das gefällt. War gar nicht so einfach das geheim zu halten. Ich glaube ich musste mir mehr als einmal auf die Zunge beißen um nichts falsches zu sagen.“ berichtete Meike.
„Deshalb warst du die letzten Tage so schweigsam und Mama und Papa hat es nicht gestört. Ich hab mich schon gewundert ob irgendwas nicht stimmt.“ merkte ich an.
„Du bist ja genau so schlimm wie ich was Gedanken machen an geht.“ meinte Meike scherzhaft.
„Manchmal. Ich finde jetzt packst du aber mal dein Geschenk aus.“ forderte ich Meike auf, die dieser Aufforderung auch gleich nachkam. Ich hatte kein wirkliches Talent für das Verpacken von Geschenken, daher war die Verpackung schnell vom Geschenk gelöst und ich konnte ein Strahlen in Meikes Augen sehen. Es dauerte nicht lange und der Stoffhase, den ich für sie gekauft hatte wanderte aus den Resten der Verpackung.
„Der ist toll. Danke.“ erwiderte Meike nach einem kurzen Moment, gefolgt von einer Umarmung. Tatsächlich schreckten wir beiden einen Moment später hoch, denn es klopfte an meiner Zimmertüre. Warum auch immer kam sowohl von Meike wie auch von mir ein herein und ein paar Sekunden später stand auch schon meine Mutter im Zimmer.
„Frohe Weihnachten euch beiden. Kleiner Hase ich dachte dein Freund wäre noch da?“ begrüßte sie uns.
„Frohe Weihnachten. Nein Rob hab ich ganz früh nach Hause geschickt. Ich musste Kathi ja ihr Geschenk geben und das wollte ich alleine machen.“ erklärte Meike.
„Verstehe. Und kleine Maus hast du dein Geschenk bekommen?“ fragte meine Mutter mich.
„Hab ich. Das beste Geschenk, das ich je bekommen habe.“ antwortete ich freudestrahlend.
„Freut mich. Ich glaube die kleine Maus und der kleine Hase sollten jetzt frühstücken was meint ihr?“ entgegnete meine Mutter lachend. Meike und ich schauten uns kurz an. Dann schaute ich kurz nach unten. Ich konnte noch im Augenwinkel sehen, dass Meike wohl das gleiche tat.
„Ich glaube das mit dem Frühstück muss noch einen Moment warten oder?“ bohrte meine Mutter nach. Sie wusste wohl was wir andeuten wollten. Ich hatte das bislang nie so bewusst angedeutet und wusste nicht ob meine Mutter den sprichwörtlichen Wink mit dem Zaunpfahl verstehen würde.
„Glaub schon.“ gab ich ich zurück.
„Gut. Ist es in Ordnung, wenn ich mit Meike anfange?“ fragte meine Mutter. Ich nickte eifrig mit dem Kopf. Meine Mutter kam zum Bett und nahm Meikes Hand. „So dann komm mal mit kleiner Hase.“ forderte sie Meike auf. Meike ließ sich ein wenig von meiner Mutter nach oben ziehen und wurde dann von ihr aus meinem Zimmer geführt.
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Ich ließ Meikes Geschichte nochmal auf mich wirken. Ich fand es beachtlich, dass sie diesen Schritt gewagt hatte. Das war ein gutes Zeichen. Sie ging ihre Probleme an und lief nicht mehr vor jedem Problem davon. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich gar nicht mitbekommen hatte, dass meine Mutter zurück war. Das realisierte ich erst als sich eine Hand vor meinem Gesicht bewegte.
„Na wo waren deine Gedanken denn schon wieder kleine Maus?“ fragte meine Mutter besorgt.
„Ach ich habe nur über Meikes Geschichte nachgedacht. Sie hat mir erzählt wie sie dieses Mädchen getroffen hat und wie sie Rob von dem Bettnässen erzählt hat.“ antwortete ich.
„Sie hat Rob davon erzählt? Wow. Ich wusste, dass sie mit dem Gedanken gespielt hat, aber ich hätte nicht gedacht, dass sie wirklich den Mut dazu aufbringt.“ gab meiner Mutter erstaunt von sich.
„Hat wohl was mit nem Urlaub zu tun.“ erklärte ich.
„So? Dann muss ich Meike doch gleich beim Frühstück mal ausfragen. Jetzt kümmern wir uns erst mal darum, dass die kleine Maus wieder eine trockene Hose hat.“ entgegnete meine Mutter. Ich merkte in Moment wie diesen wie einfach es meiner Mutter fiel sich sowohl auf Meike wie auch auf mich zu konzentrieren. Meine Mutter nahm sich den Schnuller, der an meinem Body baumelte und steckte ihn mir in den Mund. Ich begann langsam daran zu saugen. Irgendwie war es immer noch aufregend, wenn meine Mutter mich wickelte. Es war immer etwas besonderes. Ich konnte Meikes Gedanken dahingehend nachvollziehen. Wenn das bei mir schon derart viel auslöste, dann musste das bei ihr gefühlt eine Überdosis sein so wie meine Erkenntnis als ich meine Gefühle zu Sandra erkannt hatte. Meine Mutter hatte inzwischen meine Decke beiseite geschoben. Mein Zimmer war gut geheizt also froren meine Beine und Füße nicht.
„Irgendwelche bestimmten Motivwünsche oder habe ich die freie Auswahl?“ fragte meine Mutter. Ich schüttelte den Kopf. Wünsche hatte ich keine und ließ ihr daher die freie Auswahl. Meine Mutter fischte sich eine der Kisten unter meinem Bett hervor und öffnete diese. Es dauerte nicht lange und sie schob die Kiste wieder zurück. Die frische Windel legte sie vorübergehend auf meinen Bauch, wahrscheinlich damit ich Gelegenheit hatte zu sehen was sie sich ausgesucht hatte.
„Nicht weglaufen ich bin gleich wieder da.“ meinte sie und verschwand. Es dauerte nicht lange und sie erschien wieder in meinem Zimmer. Ich schaute kurz in ihre Richtung. Sie hatte anscheinend ein Paket Feuchttücher und Creme geholt. Ich vermutete, dass sie die bei Meike im Zimmer gelassen hatte.
„So bereit?“ fragte meine Mutter zur Sicherheit. Inzwischen war es zum Glück nicht mehr so komisch wie noch am Anfang. Also nickte ich langsam und schloss die Augen. Wie immer driftete ich irgendwo in die Welt meiner Gedanken ab, aber nicht in dem Sinne, wenn ich irgendwas zu Tode dachte, sondern ich fühlte mich einfach befreit und entspannt. Ein Stupser auf meine Nase ließ mich wieder aus meinen Gedanken herauskommen. Ich zog meinen Schnuller aus dem Mund.
„Schon fertig?“ fragte ich erstaunt.
„Ja. Du warst wieder ganz woanders und hast anscheinend nicht mitbekommen oder?“ entgegnete mein Mutter.
„Hmmm…wird irgendwie immer entspannender.“ merkte ich an.
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Ich hatte anders als Meike zwar nicht das Glück an meiner Hand zum Wickeln geführt zu werden, dafür trottete ich nun durch die Hand meiner Mutter geführt in die Küche wo mein Vater und Meike schon warteten.
„Frohe Weihnachten kleine Maus.“ begrüßte mich mein Vater.
„Wanke wechfals.“ nuschelte ich durch meinen Schnuller. Tatsächlich konnte man sogar halbwegs verstehen was ich damit sagen wollte. Meike musste kichern als sie mich durch meinen Schnuller reden hörte.
„So setz dich mal zu deiner Schwester.“ forderte meine Mutter mich auf. Ich setzte mich neben Meike. „Also wir haben uns da eine Kleinigkeit überlegt. Ihr beiden seid ja gerne klein und kleine Mäuse und kleine Hase schaffen es ja oftmals sich ganz schön einzusauen, gerade beim essen.“ erklärte meine Mutter.
„Manchmal.“ stimmte Meike zu. Ich ließ meinen Schnuller aus dem Mund gleiten.
„Ja manchmal, aber ich kann dir jetzt nicht so ganz folgen.“ warf ich ein.
„Lasst euch überraschen.“ kam von meinem Vater, der kurz den Raum verließ und dann mit zwei kleinen Geschenken zurück kam, die er vor uns auf den Tisch legte. Es war ein wenig ungewöhnlich, dass es schon morgens von meinen Eltern Geschenke gab, deshalb zögerte ich mich dem Auspacken.
„Kinder ihr braucht die Geschenke nicht nur anzuschauen, macht sie ruhig auf.“ forderte meine Mutter uns auf. Ich nahm mir mein Geschenk und öffnete es langsam. Es dauerte nicht lange und ich hatte das Geschenkpapier gelöst. Mein Geschenk war wohl irgendetwas aus Stoff, aber seltsamerweise war der Stoff auf einer Seite mit Plastik überzogen. Ein wenig enttäuscht nahm ich das Stück Stoff in die Hand und faltete es aus einander. Meine Enttäuschung wich schnell und wurde durch Freude ersetzt. Vor mir lächelte mich tatsächlich ein für meine Größe passendes Lätzchen an. Es war zwar schlicht gehalten und hauptsächlich weiß, aber tatsächlich hatte man sich trotzdem einige Mühe mit der Umsetzung gegeben, denn auf dem weißen Grund konnte man in roten geschwungenen Buchstaben kleine Maus lesen mit einer süßen Maus darunter. Ich schaute zu Meike herüber, die wahrscheinlich das gleiche Geschenk erhalten hatte. Wie zu erwarten hatte sie ebenfalls ein Lätzchen erhalten, mit dem Unterschied, dass man auf ihrem kleiner Hase geschrieben hatte.
„Na was sagt ihr?“ fragte meine Mutter neugierig.
„Ich finds toll. Danke.“ antwortete Meike sofort.
„Ja voll cool. Heißt das wir können uns jetzt beim Essen ordentlich einsauen?“ entgegnete ich scherzhaft.
„Wenn euch danach ist schon.“ warf mein Vater ein. Meike und ich mussten anfangen zu kichern.
„Ich glaube bevor ihr auf dumme Ideen kommt, mache ich euch die Lätzchen wohl mal besser um.“ meinte meine Mutter und schnappte sich kurzerhand das Lätzchen aus meinen Händen. Keine zehn Sekunden später hatte ich es schon um meinen Hals hängen und schaute mit einem breiten Grinsen an mir herab. Meike war ähnlich schnell versorgt wie ich. Damit konnten wir eigentlich anfangen zu frühstücken.
„So die Damen was darf es denn zum Frühstück sein?“ fragte meine Mutter.
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Ich schnappte mir gerade das letzte Stück meines vorgeschnittenen Brots und wollte es in meinen Mund stecken als ich etwas ungeschickt mit meinem Ellbogen gegen den Tisch stieß. Mein Brotstück landete in hohem Bogen auf meinem Lätzchen und blieb dort vorerst kleben. Etwas perplex schaute ich an mir herab.
„War das jetzt Absicht?“ fragte meine Mutter neugierig. Ich schaute ein wenig ratlos in ihre Richtung und schüttelte langsam den Kopf. Ich kam mir in dem Moment wie ein kleines Kind vor das gerade etwas falsch gemacht hatte und sich rechtfertigen musste. Eigentlich war das nicht wirklich toll, aber gleichzeitig gefiel es mir irgendwo schon. Meine Mutter lächelte um mich ein wenig aus meiner Schockstarre zu lösen. Sie streckte ihren Arm aus und fischte das Brotstück von meinem Lätzchen.
„Mund auf kleine Maus, hier kommt ein Flugzeug.“ meinte sie scherzhaft und umkreiste ein wenig mit ihrer Hand meinen Kopf. Ich kannte dieses Spielchen natürlich. Ich hatte das früher einmal bei Marie miterlebt als ich mit Jen auf sie aufpassen sollte und sie einfach nicht essen wollte. Eigentlich hatte Anna in dem Moment die Oberaufsicht über uns alle, aber ihr ging es nicht so gut, deshalb ließ sie uns auf Marie aufpassen, natürlich nicht ohne uns dabei im Auge zu haben. Irgendwie war ich damals schon ein wenig neidisch auf Jen gewesen, weil sie gleich zwei Geschwister hatte und ich zu diesem Zeitpunkt eben nicht. Das angekündigte Brotflugzeug machte eine letzte Drehung und hielt jetzt genau auf mein Gesicht zu. Ich öffnete meinen Mund und es verschwand schnell darin.
„Fein gemacht kleine Maus.“ lobte mich meine Mutter. Es war zwar ein scherzhafter Unterton in ihrer Stimme, aber trotzdem hatte mir diese kleine Überraschung eine Riesenfreude bereitet. Ich richtete meinen Blick nach rechts zu Meike. Sie war anscheinend auch schon fertig mit frühstücken, anders als ich hatte sie es hinbekommen sich nicht einzusauen.
„Tja bin ich wohl doch die ältere Schwester.“ gab sie triumphierend von sich. „Alles sauber geblieben.“ setzte sie nach. Ich wusste, dass sie es nicht böse sondern scherzhaft meinte, deshalb zog ich kurz einen Schmollmund um ihr den Spaß ein wenig zu gönnen. Meike achtete jedoch weniger auf mich sondern fing plötzlich an auf ihrem Stuhl hin und her zu rutschen.
„Alles in Ordnung?“ fragte ich und löste meinen Blick nicht von Meike.
„Hmmm…ich…uff.“ gab sie angestrengt von sich und lehnte sich nach vorne. Ihr Gesicht verkrampfte sich ganz kurz, nur für einen ganz kurzen Augenblick, dann wirkte sie wieder komplett entspannt. Sehr langsam und zögerlich setzte sich sich wieder. Als sie sich gerade gesetzt hatte, schüttelte sie sich ein wenig. Ich konnte nicht ganz einordnen was da gerade passiert war.
„Was war das denn?“ fragte ich verwundert.
„Ähm…ich…“ stammelte Meike und wurde schlagartig knallrot. Ich verstand immer noch nichts. Ich merkte aber langsam einen kleinen Unterschied zu vorher. Ein ziemlich markanter Geruch breitete sich langsam aus. Schlagartig war mir klar was gerade passiert war.
„Hast du etwa?“ fragte ich erstaunt. Meike nickte langsam.
„Ich glaube wir machen den kleinen Hase lieber schnell frisch oder?“ fragte meine Mutter plötzlich während ich meinen Blick nicht von Meike lösen konnte. Ohne großen Widerstand ließ Meike sich das Lätzchen abnehmen und sich von meiner Mutter aus der Küche führen.
„Gibt es einen Grund für dein Staunen?“ fragte mein Vater, der immer noch mir mir an Tisch saß.
„Ich war nur so verwundert, dass das so urplötzlich passiert ist.“ erklärte ich. Mein Vater gönnte sich noch einen Schluck Kaffee aus seiner Tasse.
„Naja. Ich nehme mal an Meike hat dir erzählt, dass sie das mal ausprobieren wollte oder?“ fragte mein Vater.
„Ja das schon, aber sie war sich ja bis vor kurzem nicht mal wirklich sicher mit dem klein sein.“ gab ich zurück.
„Ich glaube das hat sich inzwischen erledigt. Sie hat es wohl schon mal versucht, aber sie hat es wohl nicht hinbekommen, warum konnte sie uns nicht erklären. Deine Mutter hat ihr ein Angebot gemacht, das sie heute Morgen beim Wickeln angenommen hat.“ berichtete mein Vater.
„Was denn bitte für ein Angebot?“ fragte ich neugierig. Auch wenn mein letztes Erlebnis mit einer vollen Windel nicht das tollste war, interessierte mich zumindest was das für ein Angebot gewesen war.
„Ich denke das erklärt Meike dir bei Gelegenheit selbst.“ antwortete mein Vater. Was auch immer das für ein Angebot gewesen war, ich hoffte, dass es für sie ein schöneres Erlebnis gewesen war als für mich, sofern man in dem Zusammenhang überhaupt von schön sprechen konnte. Mein letztes Erlebnis in der Richtung fand ich persönlich nicht so besonderes, aber möglicherweise war das auch der damaligen Situation geschuldet.
Autor: Timo (eingesandt via E-Mail)
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wie immer sehr schön geschrieben
Jetzt sind Meike und Kathi also auch offiziell Geschwister. Welch freudige Überraschung
so wie es aussieht hat Meike beim letzten Wickeln ein Zäpfchen in den Popo eingeführt bekommen
Da hat sich ja einiges getan bei Maike und Kathi! War schön diesen Teil lesen zu können. Ich kann mir fast denken, wie bestimmt viele andere auch, was das für ein kleines Geheimniss ist, das zwischen Maike und Ihrer Mutter statt fand. Freu mich schon auf den nächsten Teil. Bin auch mal gespannt ob Sie Ihre Lätzchen öffters nutzen. Und wie das Umfeld damit klar kommt?!
Nachdem jetzt die Adoption offiziell durch ist, fehlt nur noch die Willkommensparty bei Tante Helen, Cousine Sarah und Jona. Mit dabei die ganze Familie Jansen und wen die auch immer noch mit einladen wollen.