Korrektionsanstalt (6)
Windelgeschichten.org präsentiert: Korrektionsanstalt (6)
Teil 6: Ein kleiner Rundgang
Zack war es Ruhig und ich hörte nur noch mein leises Atmen. Der Raum war karg eingerichtet und auch wieder komplett weiß und wurde nur von einer roten LED über der Türe beleuchtet, sie zeigte wahrscheinlich an das sie verriegelt ist. Fenster hatte er keine. Gegenüber der Tür war ein Bett und an der Wand stand ein Tisch und ein Stuhl. Ich setzte mich aufs Bett und begann zu Grübel. Dabei setzte die Müdigkeit ein und ich legte mich hin.
Ein einzelner Gong weckte mich auf. Das Licht an der Türe wechselte von Rot auf Grün und grelles Neonlicht erhellte den Raum. Ich fühlte mich als hätte ich nur 15 Minuten geschlafen und deshalb dachte ich wie sonst auch immer: „Noch 5 Minuten“.
Ich war grad wieder aus meinem Tiefschlaf in einen Dämmerzustand gekommen. Da fiel mir ein: „Fuck um 7.30 muss ich ja bei den Toiletten sein.“ Ich sprintete aus dem Bett heraus zu Türe und wollte sie aufmachen, aber sie ging nicht auf. Das Licht über der Türe war wieder Rot. „Scheiße, was mach ich jetzt“ Ich ließ mich hart auf den Stuhl fallen. Als das aber von der Windel abgedämpft wurde fiel mir sie wieder ein. Sie war ziemlich dick und laufen war bei ihr nur mit einem sehr breitbeinigen gang möglich. Ich dachte so über meine Situation nach und legte mich aber wieder dann ins Bett.
Nach einer Weile bekam ich blasen druck und ich hoffte nur, dass ich es dann bis heute Abend verheben kann. Ich fummelte an dem Rückenreißverschluss herum um die Griffplatte (Ja so heißt das teil am Reißverschluss richtig) von dem Magneten zu lösen. Das gleiche versuchte ich am Beinreißverschluss. Aber jeweils ohne Erfolg, es war wie als wäre sie dort angeschweißt.
Nach einer halben Ewigkeit wurde die Türe geöffnet und ein Mann, so Ende 30 kam herein. „Komm mit“ Blaffte er. Ich trat auf den Flur. Marie wartete neben dem Mann. Er brachte uns durch die Kantine, in den 3. Gang und da waren gleich die Toiletten. Frau Niefers wartete schon auf uns. „Na, ihr Schlafmützen. Ihr müsst schon dann aufstehen, wenn der Gong ertönt. Naja, laut den Regeln dürft ihr deshalb nicht die Abend Toilette benutzen.“ Wir waren beide geschockt. „Darf man die Regeln mal sehn? Sie können uns ja sonst was erzählen“ fragte ich. „Euch bleibt wohl nix anderes übrig als sonst was zu glauben, die Regeln stehen übrigens auf unserer Homepage zum Download zu Verfügung und sind der Einweisungserklärung, die eure Eltern unterschrieben haben, angeheftet.“ Sie lächelte verächtlich. „So nun zum eigentlichen Thema. Wenn ihr es schafft die Windel bis morgen Früh trocken zu halten. Dürft ihr aufs Klo anderenfalls wird die Türe nicht aufgehen. In eurem Overall sind RFID-Chips vernäht, die euch Zutritt zu allen euch erlaubten Türen gewähren. Zusätzlich sind an den Türschwellen und in den Gängen Lesegeräte verbaut, so wird euer Aufenthaltsort immer in unserer Leitstelle erfasst.“ Ich war erstaunt was für ein Technologischer Aufwand hier betrieben wird. „So, wenn ihr jetzt die Türklinke anfasst, wird hier in dem Display am Türrahmen euer Name angezeigt und dass euch kein Toilettengang verwehrt worden ist und Ihr dürft, eintreten.“ Frau Niefers hielt ihre Hand hin und ihr Name wurde angezeigt und darunter stand „Keine Einschränkungen Zutritt Gewährt“. Wir traten in die Toilette ein. “Bei mir funktioniert das ohne Overall, da ich mir den Chip in die Hand eingepflanzt hab.“ Wir kamen erst in den Bereich mit den Waschbecken und dahinter waren dann gegenüber voneinander angeordnet 10 Reihen von Kloschüsseln. Es sah aus wie auf dem Schulklo nur das keine Trennwende zwischen den Toiletten waren. „Wenn ihr drin seid, hängen hier 2 Magnetschlüssel an Ketten, mit denen könnt ihr euren Beinreisverschluss vom Overall und vom Body aufmachen. Jan probier das mal.“ Ich ging zu dem Schlüssel hielt ihn an den Magneten und die Griffplatte ließ sich ganz einfach lösen. Ich zog den Reißverschluss auf und hielt den Magneten auch an den Reisverschluss vom Body. Auch er ließ sich dank dem Schlüssel ganz leicht von dem Magneten lösen. Die noch trockene Windel kam zum Vorschein. „Nun könntest du die Windel ausziehen, wieder zusammenfalten und hier in das Fach legen. Dann könntest du aufs Klo. Das machen wir natürlich jetzt nicht“ Ich musste mich wieder anziehen. „Und nach dem Essen wird dann Frischgewickelt.“
Wir verließen die Toilette und standen wieder im Flur. „So, dann zeig ich euch mal das Stockwerk“ Während sie erzählte, liefen wir weiter in den Gang hinein. „Der Zentrale Mittelpunkt ist unsere Kantine. Wenn man vom Verwaltungstrakt kommt, geht’s nach rechts in die Schlafräume und nach links in die Unterrichtsräume.“ Wir kamen an 4 großen Glasscheiben vorbei jeweils 2 auf jeder Seite. In einer der Räume, saß ein Junge angezogen wie ein Mädchen mit einem rosa Tütü-Kleid an und unter dem Rock sah man ein dicke rosa Mädchen Windel. Als wir an ihm vorbei liefen drehte er sich schnell weg von uns. „Das hier sind ein paar unserer Strafräume. Die Schüler, die gegen Regeln verstoßen und unartig sind kommen hier rein und immer, wenn die anderen Schüler zum Unterricht gehen, laufen sie hier vorbei“ Wir liefen weiter den Gang hinunter und standen nun wie vor einem Kreisverkehr.
Ja, wir standen an einer Art Kreuzung. Die jeweils in alle 4 Richtungen ging, doch in der Mitte war ein Kreis runder Raum. Dieser war in 3 räume unterteilt, Allerdings gab es nur eine Türe. Die jeweils 3 große Glasscheiben an der Außenseite des Raumes zeigten was darin war. Wir gingen einmal Im Kreis und konnten sehn das alle Räume leer waren.
„Wofür sind den die Räume?“ Fragte Marie. „Das sind auch Strafräume, allerdings für die ganz schwierigen Fälle.“ Antwortete Frau Niefers und grinste „In den Gängen, die von hier wegführen sind die Unterrichtsräume. Wir gehen grad mal in einen leeren Raum. Dann kann ich euch das mal zeigen.“ Wir gingen von dem Gang, aus dem wir gekommen sind nach rechts und gleich an die erste Türe nach Links. Ich griff an die Türklinke und auf dem Display am Türrahmen erschien mein Name und in roter Schrift „Keine Zugangsberechtigung“ Das wurde auch durch den Lautsprecher neben dem Bildschirm verkündet. Frau Niefers schob mich zur Seite und öffnete die Türe. Im Display wurde das gleiche angezeigt wie schon bei der Toilette.
Wir betraten den Raum. Er war eingerichtet wie ein Klassenzimmer. Vorne war ein Digitales Whiteboard und auf der rechten Seite ein Platz für den Dozenten. Für die Schüler gab es 3 Reihen a 5 Stühle. Es waren solche wie in Amerika, wo Stuhl und Tisch in einem war. „Setzt euch“ sagte Frau Niefers. Wir setzten uns In die erste Reihe und Frau Niefers kam und klappte einen Herunterhängenden Bügel an der Einstiegsseite nach oben. Er wurde von einem Magneten angezogen und wir kamen nicht mehr aus dem Stuhl. „Der Lehrer gibt euch nach Unterrichtsende wieder die Stühle frei und dann könnt ihr gehen. Aber erst mal erzähle ich euch wie euer Alltag hier ablaufen wird.
Autor: Glaz (eingesandt via E-Mail)
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Vllt bekommen sie auch noch so einen digitalen Nässe Indikator an die Windel. Wie zb von tena dazu gibt es eine app
Ich verstehe das Konzept nicht ganz. Sie haben die Morgentoilette verpasst und deshalb dürfen sie die Abendtoilette nicht benutzen und sie müssen 24 Stunden trocken bleiben, sonst können sie die Toilette weiterhin nicht benutzen? Das erscheint mir etwas unrealistisch/seltsam